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Title:
ASSEMBLY FOR ILLUMINATING A DECORATIVE ELEMENT AND MOTOR VEHICLE HAVING ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/088658
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an assembly (1) for illuminating a decorative element (2), which has the decorative element (2) and an optical waveguide (3). According to the invention, the decorative element (2) has a recess (6) which is open at a rear side (5), extends in the direction of a front side (4), tapers in the direction of the front side (4) and opens into at least one associated light outlet opening (7) at the front side (4), wherein a light-scattering body (8) is received in the recess (6). The invention also relates to a motor vehicle (100) having such an assembly (1).

Inventors:
SILLMANN MARIUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/075956
Publication Date:
May 02, 2024
Filing Date:
September 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MERCEDES BENZ GROUP AG (DE)
International Classes:
F21S43/239; B60R13/00; F21S43/20; F21S43/245; F21V8/00; G09F13/06; F21W104/00
Foreign References:
EP4074551A12022-10-19
EP3572282A12019-11-27
US2886911A1959-05-19
DE102015015841A12017-06-08
FR2936588A12010-04-02
DE202004008681U12004-08-26
DE102015100768A12016-07-21
EP0532975A21993-03-24
DE102011082343A12013-03-14
DE102017214943A12019-02-28
DE102014112073A12016-02-25
Attorney, Agent or Firm:
ESCHBACH, Arnold (DE)
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Claims:
Mercedes-Benz Group AG Eschbach

20.09.2023

Patentansprüche

1. Baugruppe (1) zur Beleuchtung eines Zierelements (2), insbesondere für ein Kraftfahrzeug (100),

- mit einem Zierelement (2), welches eine Vorderseite (4) und eine von der Vorderseite (4) abgewandte Hinterseite (5) aufweist,

- mit einem Lichtleiter (3), welcher auf der Hinterseite (5) des Zierelements (2) angeordnet ist und sich entlang der Hinterseite (5) erstreckt, dadurch gekennzeichnet,

- dass das Zierelement (2) zumindest eine an der Hinterseite (5) offene und sich in Richtung der Vorderseite (4) ersteckende Ausnehmung (6) aufweist, die sich in Richtung der Vorderseite (4) verjüngt und in zumindest einer zugehörigen Lichtaustrittöffnung (7) an der Vorderseite (4) mündet,

- dass in der Ausnehmung (6) ein lichtstreuender Körper (8) aufgenommen ist, sodass in den Lichtleiter (3) eingebrachtes Licht über den Körper (8) aus der zumindest einen zugehörigen Lichtaustrittöffnung (7) strahlt,

- dass die zumindest eine Lichtaustrittöffnung (7) an der Vorderseite (4) ein Muster (9) bildet.

2. Baugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der wenigstens einen Körper (8) Bestandteil des Lichtleiters (3) ist, sodass der Lichtleiter (3) in die zugehörige Ausnehmung (6) eindringt.

3. Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zierelement (2) ein Mehrkomponenten-Bauteil (18) ist und zumindest einer der wenigstens einen Körper (8) von einer lichtstreuenden Streu-Komponente (20) des Zierelements (2) gebildet und die zugehörige Ausnehmung (6) von einer Haupt- Komponente (21) des Zierelements (2) begrenzt ist. Baugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der wenigstens einen Streu-Komponenten (20) eine dem Lichtleiter (3) zugewandte Komponenten-Innenseite (22) und der Lichtleiter (3) eine der Streu-Komponente (20) zugehörige und der Streu-Komponente (20) zugewandte Leiter-Außenseite (23) aufweist, welche parallel, insbesondere zudem eben, verlaufen. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der wenigstens einen Lichtaustrittöffnungen (7) mit einer Folie (24), insbesondere Heißprägefolie (25) verdeckt ist, sodass der zugehörige Körper (8) bei fehlendem Lichtaustritt aus der Lichtaustrittöffnung (7) unsichtbar ist. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der wenigstens einen Ausnehmungen (6) in eine einzige solche Lichtaustrittöffnung (7) mündet. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der wenigstens einen Ausnehmungen (6) in zumindest zwei, vorzugsweise mehrere, solche Lichtaustrittöffnungen (7) mündet, welche an der Vorderseite (4) des Zierelements (2) ausgespart sind. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der wenigstens einen Körper (8) zur Vorderseite (4) beabstandet ist. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Lichtleiter (3) von der Vorderseite (4) abgewandt mit einer Strukturelemente (11) aufweisenden Struktur (12) zur Lichtauskopplung versehen ist, derart, dass in den Lichtleiter (2) eingebrachtes Licht von der Struktur (12) in Richtung des zumindest einen Körpers (8) strahlt, - dass eine Flächendichte der Strukturelemente (11) zur Mitte des Musters (9) zunimmt. Kraftfahrzeug (100) mit einer Baugruppe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Baugruppe zur Beleuchtung eines Zierelements und Kraftfahrzeug mit Baugruppe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Baugruppe zur Beleuchtung eines Zierelements, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, welche das Zierelement sowie einen Lichtleiter umfasst. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Baugruppe.

Es ist bekannt, in einem Kraftfahrzeug Zierelemente zu beleuchten.

Aus der DE 102017214 943 A1 ist es beispielsweise bekannt, ein Leuchtmittel hinter einem Zierelement anzuordnen. Auf der dem Leuchtmittel zugewandten Seite des Zierelements ist mit einem Laser ein dreidimensionales Erscheinungsbild eingebracht, welches vom Leuchtmittel im Betrieb angestrahlt wird.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Aufgabe, für eine ein Zierelement der eingangs genannten Art umfassende Baugruppe zur Beleuchtung des Zierelements sowie für ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Baugruppe verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, welche insbesondere Nachteile aus dem Stand der Technik beseitigen. Insbesondere beschäftigt sich die vorliegende Erfindung mit der Aufgabe, für die Baugruppe sowie für das Kraftfahrzeug verbesserte oder zumindest andere Ausführungsformen anzugeben, die sich durch eine platzsparende Ausbildung bei einem verbesserten Erscheinungsbild auszeichnen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die vorliegende Erfindung beruht demnach auf dem allgemeinen Gedanken, ein zu beleuchtendes Zierelement auf der von der Licht-Austrittsseite abgewandten Seite mit einer sich hin zur Licht-Austrittsseite verjüngenden Ausnehmung zu versehen, in welcher ein lichtstreuendes Material eindringt, wobei das über die Licht-Austrittsseite ausgestrahlte Licht mittels eines Lichtleiters zum Material gelangt. Mit dem lichtstreuenden Material sowie der Verjüngung hin zur Licht-Austrittsseite werden eine gleichmäßige Ausleuchtung sowie eine gezielte Lichtführung erreicht, wobei die Ausnehmung und der Lichtleiter zugleich zu einer kompakten Bauweise führen. Somit ist der Aufbau kompakt und das von der Licht-Austrittsseite wahrnehmbare Erscheinungsbild verbessert.

Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist eine das Zierelement umfassende Baugruppe zudem den Lichtleiter auf. Das Zierelement weist eine Vorderseite und eine von der Vorderseite abgewandte Hinterseite auf. Der Lichtleiter ist auf der Hinterseite des Zierelements angeordnet und erstreckt sich entlang der Hinterseite. Das Zierelement weist zumindest eine an der Hinterseite offene und sich in Richtung der Vorderseite ersteckende Ausnehme auf, welche sich in Richtung der Vorderseite verjüngt und in zumindest einer zugehörigen Lichtaustrittöffnung an der Vorderseite mündet. In der Ausnehmung ist ein lichtstreuender Körper aufgenommen, sodass in den Lichtleiter eingebrachtes Licht über den Körper aus der zumindest einen zugehörigen Lichtaustrittöffnung strahlt. Dabei bildet die zumindest eine Lichtaustrittöffnung an der Vorderseite ein Muster.

Somit wird im Betrieb, das heißt beim Einbringen von Licht in den Lichtleiter, das Muster ausgeleuchtet.

Der Lichtleiter ist bevorzugt lichtstreuend. Somit kommt es zu einer homogenen Lichtführung innerhalb des Lichtleiters und folglich zu einem verbesserten Erscheinungsbild des ausgeleuchteten Musters.

Der Lichtleiter ist bevorzugt von der Vorderseite abgewandt mit einer Strukturelemente aufweisenden Struktur zur Lichtauskopplung versehen, derart, dass durch den Lichtleiter geleitetes Licht von der Struktur in Richtung des zumindest einen Körpers strahlt. Somit kommt es zu einer verbesserten Lichtführung innerhalb der Baugruppe sowie einem verbesserten Erscheinungsbild des ausgeleuchteten Musters.

Bei der Struktur kann es sich um eine solche beliebiger Art handeln.

Die Struktur kann beispielsweise zumindest teilweise in den Lichtleiter eingebrachte Mikrostrukturen aufweisen. Die Mikrostrukturen können mittels entsprechender Werkzeuge und/oder mittels eines Lasers in den Lichtleiter eingebracht sein. Die Struktur kann beispielsweise zumindest teilweise auf einer von dem zumindest einen Körper abgewandten Rückseite des Lichtleiters aufgebrachte Farbeelemente, vorzugsweise weiße Farbelemente, aufweisen. Die Farbelemente können insbesondere mittels eines Farbdrucks auf der Rückseite aufgebracht sein.

Beim Zierelement handelt es sich insbesondere um einen Chromrahmen. Der Chromrahmen ist vorteilhaft ein zumindest an der Vorderseite verchromtes Kunststoffbauteil.

Die Vorderseite des Zierelements bildet die Lichtaustrittseite des Zierelements.

Die Vorderseite des Zierelements ist in einer zugehörigen Anwendung zweckmäßig sichtbar, ist insbesondere eine sichtbare Fläche, sodass das ausgeleuchtete Muster von außen sichtbar ist. Ebenso kann das Muster außerhalb des Betriebs, das heißt bei fehlendem Einbringen von Licht in den Lichtleiter, von außen sichtbar sind.

Die Baugruppe kann in beliebigen Anwendungen zum Einsatz kommen.

Insbesondere kommt die Baugruppe in einem Kraftfahrzeug zum Einsatz. Somit handelt es sich beim Zierelement um ein solches des Kraftfahrzeugs. Das Zierelement kann beispielsweise Bestandteil eines Kühlergrills oder einer Armatur des Kraftfahrzeugs sein oder diese bilden.

Weist das Zierelement zwei oder mehr solche Ausnehmungen auf, sind diese vorteilhaft zueinander beabstandet.

Vorteilhaft verjüngt sich zumindest eine der wenigstens einen Körper hin zur zumindest einen zugehörigen Lichtaustrittöffnung. Vorzugsweise füllt der Körper die zugehörige Ausnehmung zumindest im Wesentlichen aus.

Zumindest einer der wenigstens einen Körper kann Bestandteil des Lichtleiters sein. Das heißt, dass der Lichtleiter den Körper als einen Vorsprung aufweist und mit dem Körper in die zugehörige Ausnehmung eindringt. Auf diese Weise kommt es zu einer verbesserten Lichtführung bis zu der zumindest einen zugehörigen Lichtaustrittöffnung. Zudem ist auf diese Weise die Montage der Baugruppe vereinfacht. Insbesondere ist es vorstellbar, dass der jeweilige zumindest eine Körper Bestandteil des Lichtleiters ist. Sind zwei oder mehr solche Körper vorgesehen, weist der Lichtleiter also zwei oder mehr solche Vorsprünge auf, welche vorteilhaft zueinander beabstandet sind.

Zumindest eine der wenigstens einen Lichtaustrittöffnungen kann mit einer Folie, insbesondere einer Heißprägefolie, verdeckt sein, sodass der zugehörige Körper außerhalb des Betrieb unsichtbar ist. Dies führt zu einem verbesserten Erscheinungsbild.

Die Folie, insbesondere die Heißprägefolie, kann beispielsweise eine solche sein, die aus der DE 102014 112 073 A1 bekannt ist.

Die Folie, insbesondere die Heißprägefolie, kann auf der Vorderseite des Zierelements aufgebracht sein. Ebenso ist es vorstellbar, die Folie, insbesondere die Heißprägefolie, auf der der zumindest einen Lichtaustrittöffnung zugewandten Seite des Körpers aufzubringen.

Zumindest eine der wenigstens einen Körper kann Bestandteil des Zierelements sein, welches zu diesem Zweck ein Mehrkomponenten-Bauteil, insbesondere ein Zweikomponenten-Bauteil ist. Dabei wird der Körper von einer lichtstreuenden Komponente des Zierelements gebildet, welche nachfolgend auch als Streu-Komponente bezeichnet wird. Demgegenüber wird die zugehörige Ausnehmung von einer anderen Komponente des Zierelements begrenzt, welche zweckmäßig nicht lichtstreuend, vorzugsweise lichtundurchlässig, ist und nachfolgend auch als Haupt-Komponente bezeichnet wird. Dies führt zu einer vereinfachten Montage der Baugruppe. Zudem hat dies zur Folge, dass das Muster von außen außerhalb des Betriebs opak erscheint, sodass das Erscheinungsbild verbessert ist.

Bei der Streu-Komponente handelt es sich vorteilhaft um einen Thermoplast, bevorzugt um Polycarbonat oder kurz "PC".

Vorteilhaft weist zumindest eine der wenigstens einen Streu-Komponenten eine dem Lichtleiter zugewandte Komponenten-Innenseite und der Lichtleiter eine der Streu- Komponente zugehörige und der Streu-Komponente zugewandte Leiter-Außenseite auf, welche parallel und vorzugsweise eben verlaufen. Auf diese Weise kommt es zu einer verbesserten Lichtübertragung vom Lichtleiter in die Streukomponente und somit in den Körper. Folglich wird auf diese Weise das Erscheinungsbild verbessert. Vorstellbar ist es, dass zumindest eine der wenigstens einen Ausnehmungen in eine einzige solche Lichtaustrittöffnung mündet. Das heißt, dass das mittels des zugehörigen Körpers geführte Licht auf einer einzigen Lichtaustrittöffnung strahlt.

Denkbar ist es ebenso, dass zumindest eine der wenigstens einen Ausnehmungen in zumindest zwei, vorzugsweise mehrere, solche Lichtaustrittöffnungen mündet, welche an der Vorderseite des Zierelements ausgespart sind. Somit kommt es zu einem zusätzlichen optischen Effekt im Erscheinungsbild, insbesondere im Erscheinungsbild des ausgeleuchteten Musters.

Die Lichtaustrittöffnungen können auf beliebige Weise an der Vorderseite ausgespart sein.

Vereinfacht und präzise lassen sich die Lichtaustrittöffnungen mit einem Laser, also mittels eines Laserverfahrens, in das Zierelement einbringen.

Prinzipiell ist es vorstellbar, dass zumindest einer der wenigstens einen Körper in zumindest eine der wenigstens einen zugehörigen Lichtaustrittöffnungen eindringt.

Bei vorteilhaft Ausführungsformen ist zumindest einer der wenigstens einen Körper, vorzugsweise der jeweilige Körper, zur Vorderseite, insbesondere zur zumindest einen zugehörigen Lichtaustrittöffnung, beabstandet. Dies führt dazu, dass der Körper von außen nicht oder zumindest erschwert erkennbar ist, was zu einem verbesserten Erscheinungsbild führt. Darüber hinaus werden auf diese Weise Umgebungseinflüsse auf den Körper verhindert oder zumindest reduziert, sodass es zu einer verbesserten Beständigkeit der Baugruppe kommt.

Das mittels der zumindest einen Lichtaustrittöffnung gebildete Muster kann ein solches beliebiger Art sein.

Insbesondere kann es sich bei dem Muster um einen Schriftzug handeln. Ebenso kann es sich bei dem Muster um ein Logo handeln.

Bevorzugt sind Ausführungsformen, bei welchen eine Flächendichte der Strukturelemente der Struktur zur Mitte des Musters zunimmt. Das heißt, dass hin zur Mitte des Musters der mit den Strukturelementen belegte Anteil pro Fläche zunimmt. Somit kommt es zu einer Homogenisierung des ausgeleuchteten Musters und folglich zu einem verbesserten Erscheinungsbild. Alternativ oder zusätzlich können die Strukturelemente zu diesem Zweck zur Mitte des Musters hin ausgeprägter sein.

Bei bevorzugten Ausführungsformen wird das Licht zum Ausleuchten des Musters entlang der Vorderseite und/oder entlang der Hinterseite in den Lichtleiter eingebracht. Somit kommt es zu einem kompakten Aufbau der Baugruppe sowie einem verbesserten Erscheinungsbild.

Das Einbringen des Lichts erfolgt mittels zumindest eines Leuchtmittels, welches im Betrieb Licht erzeugt und ausgibt.

Bei zumindest einem der wenigstens einen Leuchtmittel, vorzugsweise beim jeweiligen Leuchtmittel, handelt es sich vorteilhaft um eine LED. Somit kommt es zu einem kompakteren Aufbau und einem sparsamen Betrieb.

Zumindest eines der wenigstens einen Leuchtmittel kann dabei Bestandteil der Baugruppe sein und im Betrieb Licht entlang der Hinterseite oder der Vorderseite in der Lichtleiter einbringen.

Der zumindest eine Körper und/oder der Lichtleiter ist/sind zweckmäßig relativ zum Zierelement fixiert. Zu diesem Zweck kann der zumindest eine Körper und/oder der Lichtleiter mit dem Zierelement verklebt sein. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz zumindest eines Klebebands erfolgen.

Vorteilhaft ist der Lichtleiter, insbesondere zusammen mit dem zumindest einen Leuchtmittel, vorzugsweise zudem zusammen mit einer entsprechenden Elektronik, in einem Gehäuseteil aufgenommen.

Das Gehäuseteil ist vorzugsweise an der Hinterseite des Zierelements angeordnet und fluidisch dicht mit der Hinterseite verbunden. Somit werden die im Gehäuseteil aufgenommenen Bestandteile, also der Lichtleiter, vorzugsweise zudem das zumindest eine Leuchtmittel, vorzugsweise zudem die Elektronik, vor äußeren Einflüssen, insbesondere vor dem Eindringen von Flüssigkeiten, geschützt. Das fluiddichte Verbinden kann beispielsweise mittels einer Vergussmasse erfolgen.

Es versteht sich, dass neben der Baugruppe auch das Kraftfahrzeug mit der Baugruppe zum Umfang dieser Erfindung gehört. Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.

Dabei zeigen, jeweils schematisch:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Baugruppe mit einem Zierelement in einem Kraftfahrzeug,

Fig. 2 eine isometrische Außenansicht der Baugruppe im Kraftfahrzeug in einem beleuchteten Zustand,

Fig. 3 die Ansicht aus Figur 2 in einem unbeleuchteten Zustand,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Baugruppe bei einem anderen Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 einen Schnitt durch eine Baugruppe bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,

Fig. 6 eine Innenansicht der Baugruppe.

Eine Baugruppe 1 zur Beleuchtung eines Zierelements 2, wie sie beispielsweise in den Figuren 1 bis 6 gezeigt ist, kann in einem in den Figuren 1 bis 6 beispielhaft gezeigten Kraftfahrzeug 100 zum Einsatz kommen. Die Baugruppe 1 umfasst neben dem Zierelement 2 einen Lichtleiter 3. Der Lichtleiter 3 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen und bevorzugt lichtstreuend. Das Zierelement 2 weist eine Vorderseite 4 und eine von der Vorderseite 4 abgewandte Hinterseite 5 auf. Der Lichtleiter 3 ist auf der Hinterseite 5 des Zierelements 2 angeordnet und erstreckt sich entlang der Hinterseite 5. Das Zierelement 2 weist zumindest eine an der Hinterseite 5 offene und sich in Richtung der Vorderseite 4 ersteckende Ausnehmung 6 auf, die sich in Richtung der Vorderseite 4 verjüngt. Zudem mündet die Ausnehmung 6 in zumindest einer zugehörigen Lichtaustrittöffnung 7 an der Vorderseite 4. In der zumindest einen Ausnehmung 6 ist ein Körper 8 aufgenommen, welcher lichtstreuend ist, sodass in den Lichtleiter 3 eingebrachtes Licht (siehe Figur 6) über den Körper 8 aus der zumindest einen zugehörigen Lichtaustrittöffnung 7 strahlt. Die zumindest eine Lichtaustrittöffnung 7 bildet dabei, wie insbesondere den Figuren 2 und 3 entnommen werden kann, an der Vorderseite 4 ein Muster 9. In der Folge wird das Muster 9 im Betrieb, das heißt beim Einbringen von Licht in den Lichtleiter 3, ausgeleuchtet. Dabei zeigt Figur 2 den ausgeleuchteten Zustand, wohingegen Figur 3 einen nicht ausgeleuchteten Zustand und somit einen Zustand außerhalb des Betriebs zeigt.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist das Zierelement 2 ein Chromrahmen 26, welcher ein verchromtes Kunststoffbauteil 27 ist. Dabei kann das Zierelement 2 Bestandteil eines Kühlergrills 101 des Kraftfahrzeugs 100 sein.

Wie den Figuren 2 und 3 entnommen werden kann, bildet das Muster 9 in den gezeigten Ausführungsbeispielen einen Schriftzug 10. Wie den Figuren 2 und 3 ferner entnommen werden kann, weist das Zierelement 2 zwei oder mehr solche Ausnehmungen 6 und die Baugruppe 1 für die jeweilige Ausnehmung 6 einen zugehörigen solchen Körper 8 auf. Einer Zusammenschau der Figuren 1 bis 3 ist ferner zu entnehmen, dass in den gezeigten Ausführungsbeispielen rein beispielhaft dem jeweiligen Buchstaben des Schriftzugs 10 eine Ausnehmung 6 zugeordnet ist. Insbesondere wird der jeweilige Buchstabe durch die zumindest eine zugehörige Lichtaustrittöffnung 7 gebildet.

Wie den Figuren 1 sowie 4 und 5 entnommen werden kann, verjüngt sich in den gezeigten Ausführungsbeispielen der jeweilige Körper 8 analog zur zugehörigen Ausnehmung 6 in Richtung der Vorderseite 4. Wie den Figuren zudem entnommen werden kann, füllt in den gezeigten Ausführungsbeispielen der jeweilige Körper 8 die zugehörige Ausnehmung 6 im Wesentlichen.

Wie den Figuren 1 sowie 4 und 5 entnommen werden kann, ist der Lichtleiter 3 von der Vorderseite 4 abgewandt mit einer Strukturelemente 11 aufweisenden Struktur 12 zur Lichtauskopplung versehen, derart, dass durch den Lichtleiter geleitetes Licht von der Struktur 12 in Richtung des zumindest einen Körpers 8 strahlt. Beim in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der jeweilige Körper 8 Bestandteil des Lichtleiters 3 und als ein Vorsprung 17 des Lichtleiters 3 ausgebildet. Folglich weist der Lichtleiter 3 für die jeweilige Ausnehmung 6 einen zugehörigen Vorsprung 17 als Körper 8 auf, mit welchem der Lichtleiter 3 in die zugehörige Ausnehmung 6 eindringt.

Bei den in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen ist der jeweilige Körper 8 Bestandteil des Zierelements 2. Zu diesem Zweck ist das Zierelement 2 als ein Mehrkomponenten-Bauteil 18, in den gezeigten Ausführungsbeispielen als ein Zweikomponenten-Bauteil 19, ausgebildet. Dabei wird der jeweilige Körper 8 von einer lichtstreuenden Komponente 20 des Zierelements 2, nachfolgend auch als Streu- Komponente 20 bezeichnet, gebildet. Bei der Streu-Komponente 20 handelt es sich beispielsweise um Polycarbonat. Demgegenüber wird die jeweils zugehörige Ausnehmung von einer anderen Komponente 21 des Zierelements 2 begrenzt, welche nachfolgend auch als Haupt-Komponente 21 bezeichnet wird. Die Haupt-Komponente 21 ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen lichtundurchlässig. Bei den in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispielen weist die jeweilige Streu-Komponente 20 eine dem Lichtleiter 3 zugewandte Komponenten-Innenseite 22 und der Lichtleiter 3 eine der Streu-Komponente 20 zugehörige und der Streu-Komponente 20 zugewandte Leiter- Außenseite 23 auf, welche parallel und eben verlaufen.

Wie den Figuren 1 und 4 entnommen werden kann, kann die jeweilige Ausnehmung 6 in eine einzige solche Lichtaustrittöffnung 7 münden. Wie Figur 5 entnommen werden kann, kann die jeweilige Ausnehmung 6 in zumindest zwei, vorzugsweise mehrere, Lichtaustrittöffnungen 7 münden, welche an der Vorderseite 4 des Zierelements 2, beispielsweise mittels eines Laserverfahrens mit einem Laser, ausgespart sind.

In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist der jeweilige Körper 8 zu der zumindest einen zugehörigen Lichtaustrittöffnung 7 und somit zur Vorderseite 4 beabstandet.

Wie Figur 1 entnommen werden kann, kann die Lichtaustrittöffnungen 7 mit einer Folie 24, insbesondere Heißprägefolie 25, verdeckt sein, sodass der zugehörige Körper 8 bei fehlendem Lichtaustritt aus der Lichtaustrittöffnung 7 unsichtbar ist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Folie 24 auf der der zumindest einen zugehörigen Lichtaustrittöffnung 7 zugewandten Seite des jeweiligen Körpers 8 aufgebracht.

Wie Figur 6 entnommen werden kann, ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen ein Leuchtmittel 28 zum Einbringen von Licht in den Lichtleiter 3 Bestandteil der Baugruppe 1. Die Baugruppe 1 weist also zumindest ein solches Leuchtmittel 28 auf, welches Licht entlang der Hinterseite 5 und/oder entlang der Vorderseite 4 in den Lichtleiter 3 einbringt. Bei dem zumindest einen Leuchtmittel 28 handelt es sich in den gezeigten Ausführungsbeispielen um eine LED 29. Die Baugruppe 1 weist in den gezeigten Ausführungsbeispielen zumindest zwei solche Leuchtmittel 28 auf, welche im Betrieb jeweils Licht seitlich in den Lichtleiter 3 einbringen. Wie Figur 6 entnommen werden kann, sind die Leuchtmittel 28 im gezeigten Ausführungsbeispiel seitlich des Musters 9 angeordnet.

Beim in Figur 6 gezeigten Beispiel weist die Baugruppe 1 rein beispielhaft sechs solche LEDs 29, auf, wobei jeweils drei LEDs 29 gegenüberliegend angeordnet sind. Somit wird im Betrieb mittels den LEDs 29, wie mit gestrichelten Pfeilen für lediglich drei der LEDs 29 angedeutet, Licht seitlich in den Lichtleiter 3 eingebracht. Die gegenüberliegenden LEDs 29, das heißt in den gezeigten Ausführungsbeispielen jeweils drei LEDs 29, sind beim in Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel und bevorzugt auf einer Leiterplatte 30 aufgebracht. Wie Figur 6 entnommen werden kann, führt einer Versorgungsleitung 31 zur elektrischen Versorgung der Leuchtmittel 28 zu der jeweiligen Leiterplatte 30.

Wie den Figuren ferner entnommen werden kann, weist die Baugruppe 1 in den gezeigten Ausführungsbeispielen ein als Schale 13 ausgebildetes Gehäuseteil 14 auf, in welchem der Lichtleiter 3 aufgenommen ist. Das Gehäuseteil 14 ist an der Hinterseite 5 des Zierelements 2 angeordnet und am Zierelement 2 befestigt, sodass das Zierelement 2 das als Schale 13 ausgebildete Gehäuseteil 14 verschließt. Zudem ist die Schale 13 nach außen abgedichtet. Dies erfolgt in den gezeigten Ausführungsbeispielen über eine fluidisch Dichte Verbindung des Gehäuseteils 14 mit dem Zierelement 2. Zu diesem Zweck ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen zwischen dem Zierelement 2 und dem Gehäuseteil 14 eine Vergussmasse 15 angeordnet. Somit werden die im Gehäuseteil aufgenommenen Bestandteile, also insbesondere der Lichtleiter 3, vorzugsweise zudem das zumindest eine Leuchtmittel 28, vorzugsweise zudem die Elektronik, vor äußeren Einflüssen, insbesondere vor dem Eindringen von Flüssigkeiten, geschützt. Das fluiddichte Verbinden kann beispielsweise mittels einer Vergussmasse 15 erfolgen. Wie Figur 2 entnommen werden kann, ist es auch möglich, alternativ oder zusätzlich den Lichtleiter 2, beispielsweise mit zumindest einem Klebeband 16, mit der Hinterseite 5 mit der Hinterseite 5 zu verkleben.

Die Versorgungsleitung 31 weist entsprechend Figur 6 in dem gezeigten

Ausführungsbeispiel außerhalb des Gehäuseteils 14 eine Schnittstelle 32, beispielsweise einen Stecker 33, auf, mit welcher die Versorgungsleitung 31 an ein nicht gezeigtes Bordnetz des Kraftfahrzeugs 100 angeschlossen werden kann.

Die Leuchtmittel 28 samt Leiterplatten 30 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel ebenfalls im Gehäuseteil 14 aufgenommen. Figur 6 zeigt dabei eine Innenansicht in Richtung der Hinterseite 5, in welcher das Gehäuseteil 14 zum besseren Verständnis lediglich randseitig dargestellt ist.

Wie Figur 6 entnommen werden kann, verdichtet sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Anzahl der Strukturelemente 11 hin zur Mitte des Musters 9. Das heißt, dass eine Flächendichte der Strukturelemente 11 zur Mitte des Musters 9 zunimmt. Wie in Figur 6 mit unterschiedlich großen Strukturelementen 11 angedeutet, sind die Strukturelemente 11 hin zur Mitte des Musters 9 zudem ausgeprägter.