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Title:
HEAT EXCHANGER MODULE FOR ARRANGING ON A SOLDERING SYSTEM AND HAVING A NONWOVEN FILTER, AND SOLDERING SYSTEM HAVING A HEAT EXCHANGER MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/094381
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a heat exchanger module (22) for removably arranging on a soldering system, in particular a reflow soldering system, and comprising a nonwoven filter (70). The invention further relates to a soldering system comprising a heat exchanger module (22) of this type.

Inventors:
ECKERT MEINRAD (DE)
FRIEDRICH JÜRGEN (DE)
HÜBSCH WOLFRAM (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/077585
Publication Date:
May 10, 2024
Filing Date:
October 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ERSA GMBH (DE)
International Classes:
B23K1/008; B01D29/09; B23K3/04; B23K3/08; F24F11/00
Domestic Patent References:
WO2022102156A12022-05-19
Foreign References:
JPH11294832A1999-10-29
JPS63214317A1988-09-07
US20040069703A12004-04-15
US4405342A1983-09-20
Attorney, Agent or Firm:
DREISS PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Wärmetauschermodul (22) zur lösbaren Anordnung an einer Lötanlage (10) , insbesondere einer Ref lowlötanlage, mit einem Einlass (12) zum Einlassen von aus der Lötanlage (10) kommendem Prozessgas (52) , mit einem Übertragungsraum (54) , in dem ein mit einem Kühlmittel durchströmbares Wärmetauscherelement (36) vorgesehen ist, das eine mit dem Prozessgas (52) anströmbare Oberseite (62) umfasst, und mit einem Auslass (68) zum Abführen von Prozessgas

(66) aus dem Wärmetauschermodul (22) in die Lötanlage (10) , wobei die Anordnung derart ist, dass das Prozessgas (52, 66) im Betrieb vom Einlass (50) kommend durch den Übertragungsraum (54) und durch das darin vorgesehene Wärmetauscherelement (36) hin zum Auslass (68) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmetauschermodul (22) ein erstes Aufnahmeelement (72) für eine Rolle (74) mit Filtervlies (70) und ein zweites Aufnahmeelement (76) zur Aufnahme von Filtervlies (70) , das von der Rolle (74) abgewickelt wird, aufweist, wobei die beiden Aufnahmeelemente (72, 76) so angeordnet sind, dass bei an den Aufnahmeelementen (72, 76) vorhandenem Filtervlies (70) das Filtervlies (70) vom ersten Aufnahmeelement (72) hin zum zweitem Aufnahmeelement (76) über die Oberseite (62) des

Wärmetauscherelements (36) geführt ist.

2. Wärmetauschermodul (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb (78) zum rotatorischen Antreiben des ersten und/oder zweiten Aufnahmeelements (76) vorgesehen ist.

3. Wärmetauschermodul (22) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinheit (82) zur Bereitstellung eines Sensorsignals (84) , das einen Verschmutzungsgrad und/oder einen Strömungswiderstand des über die Oberseite (62) des Wärmetauscherelements (36) geführten Filtervliesbereichs repräsentiert, vorgesehen ist.

4. Wärmetauschermodul (22) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (80) zum Ansteuern des Antriebs (78) vorgesehen ist, wobei die Steuereinheit (80) so eingerichtet ist, dass sie in Abhängigkeit des Sensorsignals (84) den Antrieb (78) ansteuert .

5. Wärmetauschermodul (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundgehäuse (26) vorgesehen ist, in dem das Wärmetauscherelement (36) angeordnet ist, wobei am Grundgehäuse (6 20) an zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Aufnahmegehäuse (28, 30) zur Aufnahme jeweils eines Aufnahmeelements (72, 76) vorgesehen ist . 6. Wärmetauschermodul (22) nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb an eines der Aufnahmegehäuse angeflanscht ist.

7. Wärmetauschermodul (22) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Aufnahmegehäuse (28, 30) eine parallel zu dessen Längsachse und schräg zur Oberseite (62) des Wärmetauscherelements (36) verlaufende Schrägseite (40) aufweist.

8. Wärmetauschermodul (22) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägseite (40) ein Fenster aufweist und/oder öffenbar ausgebildet ist.

9. Wärmetauschermodul (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmetauscherelement (36) schubladenartig aus dem Grundgehäuse (26) herausziehbar und auswechselbar angeordnet ist.

10. Lötanlage (10) , insbesondere eine Ref lowlötanlage, mit einem Prozessgas (52) führenden Prozesskanal und mit einem am Prozesskanal angeordnetem Wärmetauschermodul (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Titel : Wärmetauschermodul zur Anordnung an einer

Lötanlage mit einem Filtervlies und Lötanlage mit Wärmetauschermodul

Beschreibung

Die Erfindung betri f ft ein Wärmetauschermodul zur Anordnung an einer Lötanlage , insbesondere an einer Ref lowlötanlage . Das Wärmetauschermodul weist einen Einlass zum Einlass von aus der Lötanlage kommendem Prozessgas , einen Übertragungsraum, in dem ein mit einem Kühlmittel durchströmbares Wärmetauscherelement vorgesehen ist und einen Auslass zum Abführen von Prozessgas aus dem Wärmetauschermodul in die Lötanlage auf . Das Wärmetauscherelement sieht eine mit dem Prozessgas anströmbare Oberseite auf . Die Anordnung ist derart , dass das Prozessgas im Betrieb vom Einlass kommend durch den Übertragungsraum und zur Abkühlung des Prozessgases durch das darin vorgesehenen Wärmetauscherelement hin zum Auslass geführt wird .

Derartige Wärmetauschermodule werden von der Anmelderin beispielsweise in den zum Zeitpunkt der Anmeldung verfügbaren Ref lowlötanlagen vom Typ Hotflow 4 verbaut . Die Wärmetauschermodule dienen dazu, das aufgehei zte Prozessgas in der j eweiligen Prozess zone , insbesondere in der Kühl zone , abzukühlen . Im Prozessgas sind zum einen Partikel und zum anderen verdampftes Flussmittel sowie Lötdämpfe enthalten, welche bei einer Abkühlung des Prozessgases kondensieren . Es hat sich gezeigt , dass es an der Oberfläche der Wärmetauscher zur Bildung von Kondensat und Ablagerungen kommt . Dadurch kommt es nach vergleichsweise kurzer Zeit zum Zusetzen der Wärmetauscherelemente , was eine Reinigung oder einen Austausch der Wärmetauscherelemente erforderlich macht .

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , ein Zusetzen der Wärmetauscherelemente mit insbesondere Partikeln und Kondensat möglichst weitgehend für einen längeren Zeitraum zu unterbinden .

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Wärmetauschermodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Lötanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 10 . Folglich ist insbesondere vorgesehen, dass das Wärmetauschermodul ein erstes Aufnahmeelement für eine Rolle mit Filtervlies und ein zweites Aufnahmeelement zur Aufnahme von Filtervlies , das von der Rolle abgewickelt wird, aufweist , wobei die beiden Aufnahmeelemente so angeordnet sind, dass bei an den Aufnahmeelementen vorhandenem Filtervlies das Filtervlies vom ersten Aufnahmeelement hin zum zweiten Aufnahmeelement über die Oberseite des Wärmetauscherelements geführt ist . Dadurch wird erreicht , dass das Prozessgas unmittelbar vor Eintreten in das Wärmetauscherelement das Filtervlies durchtritt . Partikel , die im Prozessgas enthalten sind, und sich bildendes Kondensat , können folglich vom Filtervlies auf genommen werden . Durch Vorsehen der Aufnahmeelemente und der Rolle mit Filtervlies kann, bevor das Filtervlies mit Partikeln und Kondensat zugesetzt ist , die Rolle mit Filtervlies abgewickelt werden, so dass ein frischer, nicht zugesetzter Bereich des Filtervlieses über die Oberseite des Wärmetauscherelements geführt wird . Das Abwickeln der Rolle mit Filtervlies kann insbesondere während des Betriebs der Lötanlage erfolgen; der Lötprozess wird folglich dadurch nicht unterbrochen oder anderswertig negativ beeinflusst .

Ferner ist vorteilhaft , wenn ein Antrieb zum rotatorischen Antreiben des wenigstens einen Aufnahmeelements vorgesehen ist . Vorzugsweise wird das Aufnahmeelement angetrieben, auf dem das Filtervlies aufgewickelt wird . Das Bewegen des Filtervlieses über die Oberseite des Wärmetauscherelements kann dabei mittels des Antriebs erfolgen . Das Antreiben kann dabei entweder kontinuierlich erfolgen oder dann, wenn ein zugesetztes Filtervlies zu erwarten ist oder wenn das Filtervlies zugesetzt ist .

Zur Feststellung, in welchem Zustand sich das Filtervlies befindet , ist es vorteilhaft , wenn eine Sensoreinheit zur Bereitstellung eines Sensorsignals vorgesehen ist , wobei das Sensorsignal einen Verschmutzungsgrad und/oder einen Strömungswiderstand des über die Oberseite des Wärmetauscherelements geführten Filtervliesbereichs repräsentiert . Die Sensoreinheit kann insbesondere eine optische Sensoreinheit sein, die beispielsweise mittels Bildvergleich und Bilderkennung einen Verschmutzungsgrad detektiert . Denkbar ist auch, dass die Sensoreinheit den Strömungswiderstand des Filtervlieses bestimmt und dass aus dem sich ändernden Strömungswiderstand bei zugesetztem Filtervlies auf den Verschmutzungsgrad des Filtervlieses rückgeschlossen wird . Durch Bereitstellung des Sensorsignals kann erfasst werden, ob das auf der Oberseite des Wärmetauscherelements vorhandene Filtervlies derart verschmutzt und zugesetzt ist , dass ein Bewegen des Filtervlieses und insbesondere ein Ansteuern des Antriebs zum Austausch des Filtervliesbereichs , der auf der Oberseite des Wärmetauschers vorhanden ist , erforderlich ist oder nicht .

Weiterhin ist vorteilhaft , wenn eine Steuereinheit zum Ansteuern des Antriebs vorgesehen ist , wobei die Steuereinheit so eingerichtet ist , dass sie in Abhängigkeit des Sensorsignals den Antrieb ansteuert . Dadurch kann ein automatisiertes Ansteuern des Antriebs zum Austausch des Filtervliesbereichs auf der Oberseite des Wärmetauscherelements bereit gestellt werden . Ferner ist denkbar, dass die Steuereinheit so eingerichtet ist , dass sie in einem kontinuierlichen Modus oder in einem von einem Bediener festgelegten zyklischen Rhythmus den Antrieb ansteuert .

Weiterhin hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn ein Grundgehäuse vorgesehen ist , in dem das Wärmetauscherelement angeordnet ist , wobei am Grundgehäuse an zwei gegenüberliegenden Seiten j eweils ein Aufnahmegehäuse zur Aufnahme j eweils eines Aufnahmeelements vorgesehen ist . In dem einen Aufnahmegehäuse kann auf dem einen Aufnahmeelement die frische Rolle mit Filtervlies eingebracht werden . Das freie Ende des Filtervlieses kann dann durch das Grundgehäuse hin zum anderen Aufnahmeelement , das sich in einem eigenen Aufnahmegehäuse befindet , geführt werden und dort am Aufnahmeelement befestigt werden . Durch entsprechendes Antreiben des Aufnahmeelements , dass das freie Ende des Filtervlieses aufnimmt , kann Filtervlies von der Rolle abgewickelt werden . Dadurch, dass für j edes Aufnahmeelement ein eigenes Aufnahmegehäuse vorhanden ist , können bereits vorhandene Wärmetauschermodule , die kein Filtervlies vorsehen, nachgerüstet werden .

Dabei ist vorteilhaft , wenn der Antrieb an eines der Aufnahmegehäuse angeflanscht ist . Der Antrieb kann sich außerhalb des Aufnahmegehäuses befinden, wobei sich dann die Antriebswelle vorzugsweise durch das Aufnahmegehäuse hindurch hin zum Aufnahmeelement , das innerhalb des Aufnahmegehäuses vorgesehen ist , erstreckt .

Weiterhin hat sich als vorteilhaft herausgestellt , wenn wenigstens eines der Aufnahmegehäuse eine parallel zu dessen Längsachse und schräg zur Oberseite des Wärmetauscherelements verlaufende Schrägseite aufweist . Diese Anordnung ist vergleichsweise platzsparend und dennoch betriebssicher .

Vorzugsweise weist die Schrägseite ein Fenster auf , so dass mittels Sichtkontrolle geprüft werden kann, wie der Zustand des im j eweiligen Aufnahmegehäuse vorhandenen Filtervlieses ist . Weiterhin ist die Schrägseite vorzugsweise öf fenbar ausgebildet , so dass ein Austausch der Rolle bzw . des Filtervlieses möglich ist , ohne dass das Grundgehäuse , in dem das Wärmetauscherelement vorgesehen ist , geöf fnet werden muss .

Das Wärmetauscherelement ist vorzugsweise schubladenartig aus dem Grundgehäuse heraus ziehbar und damit auswechselbar angeordnet . Dadurch kann ein verschmutztes Wärmetauscherelement auf einfache Art und Weise aus dem Grundgehäuse herausgenommen werden, ohne dass das oberhalb des Wärmetauscherelements vorhandene Filtervlies einen Austausch des Wärmetauscherelements behindert . Die Anordnung ist vorzugsweise derart , dass das herausgenommene Wärmetauscherelement in das Grundgehäuse einführbar ist , ohne dass es zu einer Kollision mit dem Filtervlies kommt . Die Anordnung ist zudem vorzugsweise derart , dass das Wärmetauscherelement parallel zur Ebene , in der die Oberseite des Wärmetauscherelements liegt , entsprechend einer Schublade aus dem Grundgehäuse herausgezogen bzw . in das Grundgehäuse hineingeschoben werden kann .

Die eingangs genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Lötanlage , insbesondere durch eine Ref lowlötanlage , die einen Prozesskanal aufweist , in dem Prozessgas geführt wird, wobei die Lötanlage am Prozesskanal ein insbesondere lösbar anordenbares , erfindungsgemäßes Wärmetauschermodul vorsieht .

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer ein Aus führungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist .

Es zeigen :

Figur 1 eine Lötanlage mit einem Wärmetauschermodul ;

Figur 2 das Wärmetauschermodul gemäß Figur 1 in Alleinstellung;

Figur 3 einen Querschnitt durch das Wärmetauschermodul gemäß Figur 2 ; und

Figur 4 einen Längsschnitt durch das Wärmetauschermodul gemäß Figur 1 . Figur 1 zeigt eine Ref lowlötanlage 10 ohne Abdeckung, so dass einzelne Module und Elemente der Lötanlage 10 erkennbar sind . Die Lötanlage 10 weist einen Eingang 12 auf , über den mit elektronischen Bauteilen bestückte , zu verlötende Leiterplatten in die Lötanlage 10 eingebracht werden können . Die Lötanlage 10 weist auf der dem Eingang 12 gegenüberliegenden Seite einen Ausgang 14 auf , aus dem verlötete Leiterplatten entnommen werden können . Die Leiterplatten werden über ein nicht dargestelltes Transportsystem vom Eingang 12 entlang einer Prozessrichtung 13 zum Ausgang 14 transportiert . Die Lötanlage 10 weist verschiedene Lötzonen auf , insbesondere eine Vorhei z zone 16 , eine Prozess zone 18 und eine Kühl zone 20 . In den unterschiedlichen Zonen 16 bis 18 herrschen unterschiedliche Temperaturen . Zur Reduzierung der Temperatur in der Kühl zone 20 ist in Figur 1 exemplarisch ein Wärmetauschermodul 22 gezeigt . Erfindungsgemäß können mehrere Wärmetauschermodule 22 in der Kühl zone 20 oder auch in anderen Zonen vorgesehen sein . Das Wärmetauschermodul 20 ist an einem sich in Längsrichtung erstreckenden Längsträger 24 der Lötanlage 10 lösbar angeordnet . Mit dem Wärmetauschermodul 22 kann Prozessgas aus dem Prozesskanal entnommen, gekühlt und dem Prozesskanal wieder zugeführt werden .

Aus Figur 2 , die das Wärmetauschermodul 22 am Längsträger 24 in Alleinstellung zeigt , wird deutlich, dass das Wärmetauschermodul 22 ein Grundgehäuse 26 und zwei Aufnahmegehäuse 28 , 30 umfasst . Die beiden Aufnahmegehäuse 28 , 30 sind an j eweils einander gegenüberliegenden Seiten des Grundgehäuses 26 am Grundgehäuse befestigt . Das Aufnahmegehäuse 28 ist dem Maschineneingang 12 zugewandt und das Aufnahmegehäuse 30 ist dem Maschinenausgang 14 zugewandt .

Das Grundgehäuse 26 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist an seiner vorderen Längsseite 32 einen Hebel 34 auf , mit dem das Grundgehäuse 26 geöf fnet werden kann und mit dem ein im Grundgehäuse 26 vorhandenes Wärmetauscherelement 36 , das in den Figuren 3 und 4 deutlich zu erkennen ist , quer zur Prozessrichtung 13 und im wesentlichen hori zontal entlang des Pfeiles 38 aus dem Grundgehäuse 26 schubladenartig herausgezogen werden kann .

Wie weiter aus Figur 2 deutlich wird, weisen die beiden Aufnahmegehäuse 28 , 30 j eweils eine parallel zu deren Längsachse ( die quer zur Prozessrichtung 13 verläuft ) und schräg zur Oberseite des Wärmetauschermoduls 22 verlaufende Schrägseite 40 auf . An der j eweiligen Schrägseite 40 ist ein öf fenbares Fenster 42 vorgesehen, welches j eweils mit einem Hebel 44 verriegelbar ist .

Die Oberseite des Wärmetauschermoduls 22 ist ebenfalls öf fenbar, durch Abnahme oder Aufschwenken eines in Figur 2 nicht dargestellten, in Figur 3 und 4 im Schnitt gezeigten, Deckelelements 46 . Das Deckelelement 46 liegt dabei auf einer in Figur 2 gut zu erkennenden, umlaufenden Dichtung 48 auf . Wie aus den Schnitten gemäß Figur 3 und 4 deutlich wird, weist das Wärmetauschermodul 22 einen Einlass 50 zum Einlass von aus der Lötanlage 10 kommenden Prozessgas 52 auf . Der Einlass 50 mündet in einen Übertragungsraum 54 , in dem das Wärmetauscherelement 38 untergerbacht ist . Das Wärmetauscherelement 38 selbst ist mit einem Kühlmittel , insbesondere mit Wasser, durchströmbar ausgebildet , wobei dazu Anschlüsse 56 , 58 , wie sie in Figur 2 gezeigt sind, vorgesehen sind . Im Schnitt gemäß Figur 3 ist lediglich der Anschluss 58 zu sehen . Zur Verteilung des Kühlmittels im Wärmetauscherelement 36 sind Verteilungsrohre 60 , wie sie in Figur 3 gezeigt sind, vorgesehen . Im Betrieb der Lötanlage wird folglich das Prozessgas 52 durch den Einlass 50 in den Übertragungsraum 54 geleitet . Weiter wird das Prozessgas 52 durch das im Wesentlichen hori zontal angeordnete Wärmetauscherelement 38 geleitet , wobei das Prozessgas 52 an der Oberseite 62 in das Wärmetauscherelement 36 eintritt und an dessen Unterseite 64 aus dem Wärmetauscherelement 36 heraustritt . Das gekühlte Prozessgas 66 tritt dann über einen am Wärmetauschermodul 22 vorgesehenen Auslass 68 aus dem Wärmetauschermodul 22 aus und wird zurück in den Prozesskanal geleitet .

Um eine Verunreinigung des Wärmetauscherelements 36 mit Partikeln oder Kondensat zu vermeiden, ist auf der Oberseite 62 des Wärmetauscherelements 36 ein Filtervlies 70 vorgesehen, welches insbesondere im Schnitt gemäß Figur 4 deutlich erkennbar ist . Im Aufnahmegehäuse 30 ist ein erstes Aufnahmeelement 72 vorgesehen, auf dem eine Rolle 74 mit Vliesmaterial 70 angeordnet ist . Das Vliesmaterial 70 von der Rolle 74 kommend, erstreckt sich über die Oberseite 62 des Wärmetauscherelements 36 hin zu einem im Aufnahmegehäuse 28 vorhandenen zweiten Aufnahmeelement 76 , auf dem das verbrauchte den Übertragungsraum 54 verlassende Vliesmaterial 70 auf einer Rolle 75 aufgewickelt wird . Die Anordnung ist dabei derart , dass das Vliesmaterial 70 , das innerhalb des Aufnahmeraums 54 vorhanden ist , die Oberseite 62 des Wärmetauscherelements 36 wenigstens weitgehend vollständig abdeckt und sich am dem Grundgehäuse 26 und den Aufnahmegehäusen 28 , 30 vorhandene Durchbrüche 79 erstreckt .

Zum Abrollen des Vliesmaterials 70 vom Aufnahmeelement 72 und zum Aufrollen des Vliesmaterials 70 auf dem Aufnahmeelement 76 ist ein Antrieb 78 vorgesehen, der über eine in Figur 2 angedeutete Steuereinheit 80 antreibbar ist . Der Antrieb 78 ist dabei am Aufnahmegehäuse 28 angeflanscht , wobei die Antriebswelle des Antriebs 78 die Gehäusewandung des Aufnahmegehäuses 28 durchtritt und mit dem Aufnahmeelement 76 drehgekoppelt ist .

Weiterhin ist eine Sensoreinheit 82 vorgesehen, die in Figur 2 schematisch dargestellt ist . Die Sensoreinheit 82 dient dazu, Sensorsignale 84 zu erzeugen, die einen Verschmutzungsgrad oder einen Strömungswiderstand des über die Oberseite 62 des Wärmetauscherelements 36 geführten Filtervlieses 70 repräsentieren . Die Sensorsignale 84 werden, wie in Figur 2 angedeutet , der Steuereinheit 80 zugeleitet . In Abhängigkeit von den Sensorsignalen 84 kann dann die Steuereinheit 80 den Antrieb 78 antreiben . Wird folglich über die Sensoreinheit 82 ein hoher Verschmutzungsgrad detektiert , so wird der Motor 78 angesteuert , wodurch das verschmutzte Filtervlies 70 auf dem Aufnahmeelement 76 aufgerollt wird und frisches , unbenutztes Filtervlies 70 von dem Aufnahmeelement 72 abgerollt wird, bis letztlich die gesamte Oberseite 62 des Wärmetauscherelements 36 mit frischem Filtervlies 70 bedeckt ist .

Insgesamt kann dadurch sichergestellt werden, dass stets ausreichend sauberes Filtervlies 70 auf der Oberseite 62 des Wärmetauscherelements 36 zum Auf liegen kommt . Die Anordnung kann so sein, dass während des Betriebs der Lötanlage 10 das Filtervlies kontinuierlich oder diskontinuierlich, j e nach Verschmutzungsgrad, auf der Oberseite 62 des Wärmetauscherelements 36 frisches Filtermaterial 70 bereitgestellt wird . Dadurch kann dadurch das Wärmetauschermodul 22 vergleichsweise lange betrieben werden, ohne dass es zu einem Aus fall wegen Ablagerungen oder Verschmutzungen kommt .