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Title:
METHOD AND DEVICE FOR REMOVING AT LEAST ONE CUT WORKPIECE PART FROM A PLANAR WORKPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/088527
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for removing at least one cut workpiece part (12) from a planar workpiece (14), in which method a press-out device (34) is moved from above and a counter-holder (37) having a contact pressure plate (39) is moved from below to abut the workpiece part (12) to be pressed out and, thereafter, a common lowering movement of the press-out device (34) and of the counter-holder (37), with the workpiece part (12) being clamped, relative to the plane of the workpiece support (28) is actuated until the workpiece part (12) is positioned beneath the plane of the workpiece support (28), and the contact pressure plate (39) of the counter-holder (37), in the lowered position relative to the workpiece support plane (28), is transferred from a horizontal position for pressing out the workpiece part (12) into an inclined position for discharging the workpiece part (12).

Inventors:
SCHMAUDER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/079823
Publication Date:
May 02, 2024
Filing Date:
October 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF WERKZEUGMASCHINEN SE CO KG (DE)
International Classes:
B26D7/18; B21D45/00; B23Q7/00; B26D7/32
Foreign References:
DE102018215738A12020-03-19
DE102014209811A12015-11-26
DE102020126231A12022-04-07
DE2430360C21982-06-16
DE102019134938A12021-06-24
DE102014209811A12015-11-26
DE102018215738A12020-03-19
Attorney, Agent or Firm:
MAMMEL UND MASER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Verfahren zum Entnehmen von zumindest einem geschnittenen Werkstückteil (12) aus einem plattenförmigen Werkstück (14), bei dem das plattenförmige Werkstück (14) mit dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil (12) auf eine Werkstückauflage (28) aufgelegt wird, wobei der Werkstückauflage (28) eine Klemmeinrichtung (41) zugeordnet ist, durch welche das plattenförmige Werkstück (14) relativ zur Werkstückauflage (28) in der Ebene der Werkstückauflage (28) verfahrbar ist, bei dem eine oberhalb der Werkstückauflage (28) positionierte Ausdrückkonsole (33), welche sich in eine Raumrichtung der Werkstückauflage (28) zumindest über deren Länge erstreckt, und entlang der weiteren Raumrichtung der Werkstückauflage (28) verfahren und zu dem auszudrückenden Werkstückteil (12) positioniert wird, bei dem eine unterhalb der Werkstückauflage (28) positionierte Entnahmekonsole (36), welche sich in einer Raumrichtung der Werkstückauflage (28) zumindest über deren Länge erstreckt, entlang der anderen Raumrichtung der Werkstückauflage (28) verfahren und zu dem auszudrückenden Werkstückteil (12) positioniert wird, bei dem eine an der Ausdrückkonsole (33) zumindest relativ zur Werkstückauflage (28) auf- und abbewegbare Ausdrückeinrichtung (34) aktiviert wird, bei dem ein an der Entnahmekonsole (36) vorgesehener und relativ zur Werkstückauflage (28) auf- und abbewegbarer Gegenhalter (37) aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdrückeinrichtung (34) von oben und der Gegenhalter (37) mit einer Andrückplatte (39) von unten zur Anlage an dem auszudrückenden Werkstückteil (12) verfahren werden und darauffolgend eine gemeinsame Absenkbewegung der Ausdrückeinrichtung (34) und des Gegenhalters (37) unter Klemmung des Werkstückteils (12) relativ zur Ebene der Werkstückauflage (28) angesteuert wird, bis das Werkstückteil (12) unterhalb der Ebene der Werkstückauflage (28) positioniert ist, und dass die Andrückplatte (39) des Gegenhalters (37) in der abgesenkten Position gegenüber der Werkstückauflageebene (28) aus einer horizontalen Lage zum Ausdrücken des Werkstückteils (12) in eine geneigte Position zum Abführen des Werkstückteils (12) übergeführt wird. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdrückeinrichtung (33) und der Gegenhalter (37) in eine Ausdrückposition verfahren werden, welche innerhalb der Werkstückauflage (28) oder an diese angrenzend liegt oder außerhalb, vorzugsweise seitlich außerhalb, der Werkstückauflage (28) liegt und dass das plattenförmige Werkstück (14) mit dem auszudrückenden Werkstückteil (12) zwischen die Ausdrückeinrichtung (33) und den Gegenhalter (37) in die Ausdrückposition verfahren wird. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Ausdrückposition und vorzugsweise an die Werkstückauflage (28) angrenzend eine Aufnahmeeinrichtung (38), insbesondere ein Förderband oder zumindest ein Aufnahmebehälter, positioniert und die ausgedrückten Werkstücke (12) abtransportiert oder gesammelt werden. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch Abklappen der Andrückplatte (39) des Gegenhalters (37) das ausgedrückte Werkstückteil (12) mittels Schwerkraft in die Aufnahmeeinrichtung (38) übergeführt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Werkstückauflage (28), welche aus mehreren Auflageelementen (29), insbesondere mehreren parallelen Auflagestegen, mit jeweils einem dazwischenliegenden Freiraum besteht, das plattenförmige Werkstück (14) mit dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil (12), dessen eine Erstreckungsrichtung kleiner als der Abstand zwischen den zwei Auflageelementen (29) ist, auf der Werkstückauflage (28) derart positioniert wird, dass das zumindest eine Werkstückteil (12) zumindest teilweise auf dem einen Auflagesteg aufliegt, und dass zum Ausdrücken des zumindest einen geschnittenen Werkstückteils (12) eine Verfahrbewegung des plattenförmigen Werkstücks (14) und/oder der Werkstückauflage (28) angesteuert wird, so dass das auszudrückende Werkstückteil (12) über dem Freiraum zwischen den Auflageelementen (29) positioniert wird. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausdrücken des Werkstückteils (12) nach unten die Ausdrückeinrichtungen (34) entlang der Ausdrückkonsole (33) und der Gegenhalter (37) entlang der Entnahmekonsole (36) in eine Ausdrückposition zum Werkstückteil (12) innerhalb der Werkstückauflage (28) verfahren werden, dass das Werkstückteil (12) durch den Freiraum zwischen den Auflageelementen (29) nach unten ausgedrückt wird, dass die Andrückplatte (39) des Gegenhalters (37) abgekippt und das ausgedrückte Werkstückteil (12) auf ein Transportband (48) der Entnahmekonsole (36) übergeführt wird, durch welches vorzugsweise das Werkstückteil (12) in die zumindest eine Aufnahme- einrichtung(38) überführt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine geschnittene Werkstückteil (12) in dem plattenförmigen Werkstück (14) vollständig frei geschnitten wird oder durch zumindest einen Verbindungssteg (44) zum plattenförmigen Werkstück (14) verbunden bleibt. Maschinelles Fertigungsverfahren, bei dem in einer Bearbeitungsmaschine (16) zumindest ein Werkstückteil (12) aus einem plattenförmigen Werkstück (14) geschnitten und zumindest teilweise oder vollständig getrennt wird, jedoch innerhalb des plattenförmigen Werkstücks (14) verbleibt, bei dem das plattenförmige Werkstück (14) mit dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil (12) aus der Bearbeitungsmaschine (16) herausgeführt und einem Palettenwechsler (21) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,

- dass das plattenförmige Werkstück (14) mit dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil (12) von dem Palettenwechsler (21) einer Vorrichtung (18) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche zugeführt wird. Vorrichtung zum Entnehmen von dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil (12) aus einem plattenförmigen Werkstück (14), mit einer Werkstückauflage (28) und einer der Werkstückauflage (28) zugeordneten Klemmeinrichtung (41), durch welche das plattenförmige Werkstück (14) relativ zur Werkstückauflage (28) in der Ebene der Werkstückauflage (28) verfahrbar ist, mit einer oberhalb der Werkstückauflage (28) positionierten Ausdrückkonsole (33), welche sich in eine Raumrichtung der Werkstückauflage (28) zumindest über deren Länge erstreckt und entlang der weiteren Raumrichtung der Werkstückauflage (28) verfahrbar ist, mit einer unterhalb der Werkstückauflage (28) positionierten Entnahmekonsole (36), welche sich in einer Raumrichtung der Werkstückauflage (28) zumindest über deren Länge erstreckt und entlang der anderen Raumrichtung der Werkstückauflage (28) verfahrbar ist, mit einer an der Ausdrückkonsole (33) zumindest relativ zur Werkstückauflage (28) auf- und abbewegbar angeordneten Ausdrückeinrichtung (34), mit einem an der Entnahmekonsole (36) angeordneten und relativ zur Werkstückauflage (28) auf- und abbewegbaren Gegenhalter (37), dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdrückeinrichtung (34) und der Gegenhalter (37) mit einer Andrückplatte (39) jeweils an dem gegenüber dem plattenförmigen Werkstück (14) auszudrückenden Werkstückteil (12) anliegend positionierbar sind und eine gemeinsame Absenkbewegung der Andrückeinrichtung (34) und des Gegenhalters (37) relativ zur Werkstückauflageebene ansteuerbar ist, bis das Werkstückteil (12) unterhalb der Werkstückauflage (28) positioniert ist, und die Andrückplatte (39) des Gegenhalters (37) in der abgesenkten Position gegenüber der Werkstückauflageebene aus einer horizontalen Lage zum Ausdrücken des Werkstückteils (12) in eine geneigte Position zum Abführen des Werkstückteils (12) überführbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (37) entlang der Entnahmekonsole (36) und die Ausdrückeinrichtung (34) entlang der Ausdrückkonsole (33) verfahrbar sind. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenhalter (37) bis zu einem stirnseitigen Ende der Entnahmekonsole (36) und die Ausdrückeinrichtung (34) bis zu einem stirnseitigen Ende der Ausdrückkonsole (33) in eine Ausdrückposition verfahrbar sind und in der Ausdrückposition durch die abgekippte Positionierung der Andrückplatte (39) des Gegenhalters (37) das Werkstückteil (12) einer dem stirnseitigen Ende der Entnahmekonsole (36) zugeordneten Aufnahmeeinrichtung (38), insbesondere Fördereinrichtung oder zumindest einem Aufnahmebehälter, zuführbar ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmekonsole (36) ein Transportband (48) aufweist, durch welches das ausgedrückte Werkstückteil (12) von der Andrückplatte (39) über eine Förderfläche (49) am Gegenhalter (37) auf das Transportband (48) überführbar und aus der Entnahmekonsole (36) abtransportierbar ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückauflage (28) auf einer Position zum Entnehmen von geschnittenen Werkstückteilen (12) innerhalb eines Grundgestells (27) zur Aufnahme der Werkstückauflage (28) in einen Palettenwechsler (21) und wieder zurück verfahrbar ist und/oder in einen Speicher (23) und wieder zurück verfahrbar ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Werkstückauflage (28) eine Abstapelpalette (25) anordenbar ist. Maschinelle Anordnung, mit einer Bearbeitungsmaschine (16), durch welche zumindest ein Werkstückteil (12) aus einem plattenförmigen Werkstück (14) herstellbar ist, und das zumindest eine geschnittene Werkstückteil (12) innerhalb dem plattenförmigen Werkstück (14) verbleibt, mit einem Palettenwechsler (21), durch welchen das plattenförmige Werkstück (14) mit dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil (12) aus der Bearbeitungsmaschine (16) herausführbar ist, dadurch gekennzeichnet,

- dass das plattenförmige Werkstück (14) mit dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil (12) von dem Palettenwechsler (21) in eine Vorrichtung (18) zur Entnahme von geschnittenen Werkstückteilen aus einem plattenförmigen Werkstück (14) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14 zuführbar ist.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme von zumindest einem geschnittenen Werkstückteil aus einem plattenförmigen Werkstück

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entnehmen von zumindest einem geschnittenen Werkstückteil aus einem plattenförmigen Werkstück sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Aus der DE 10 2014 209 811 Al ist eine Vorrichtung zum gegenseitigen Trennen zweier Werkstückteile bekannt. Diese Vorrichtung umfasst eine Werkstücklagerung. Oberhalb der Werkstücklagerung ist eine Entnahmekonsole mit Greifelementen vorgesehen. Unterhalb der Werkstückauflage ist eine Ausdrückkonsole mit Ausdrückstiften vorgesehen. Zum Trennen des geschnittenen Werkstückteils aus dem plattenförmigen Werkstück wird das Greifelement oberhalb zum geschnittenen Werkstückteil und die Ausdrückstifte unterhalb zum geschnittenen Werkstückteil positioniert. Darauffolgend werden beide auf das Werkstückteil anliegend zugeführt. Im Anschluss daran wird durch die Ausdrückstifte eine Aushebebewegung des Werkstückteils gegenüber der Auflageebene nach oben durchgeführt und das Werkstückteil durch die Greifelemente, insbesondere Vakuumsauger gegriffen und abtransportiert.

Das Ausheben der Werkstückteile aus dem plattenförmigen Werkstück nach oben erfolgt benachbart zu einer Bearbeitungsmaschine, welche zumindest ein Werkstückteil durch eine Schneidbearbeitung von dem plattenförmigen Werkstück trennt.

Aus der DE 10 2018 215 738 Al ist eine Bearbeitungsmaschine zum Trennen von Werkstückteilen aus einem plattenförmigen Werkstück bekannt. Ein Schneidkopf wird oberhalb eines plattenförmigen Werkstücks verfahren, um einen Schneidstrahl auf das plattenförmige Werkstück zu richten und das Werkstückteil aus dem plattenförmigen Werkstück zu trennen. Nach dem Trennen des Werkstückteils aus dem plattenförmigen Werkstück wird eine an dem Sch neid köpf fixierte Ausdrückeinheit mit einem Stempel zum geschnittenen Werkstückteil positioniert, so dass dieses Werkstückteil innerhalb des Bearbeitungsraumes des Schneidkopfes für die trennende Bearbeitung durch den Stempel nach unten ausgedrückt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entnehmen von zumindest einem geschnittenen Werkstückteil aus einem plattenförmigen Werkstück vorzuschlagen, wodurch eine prozesssichere Automatisierung sowie eine hohe Taktzeit ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Entnehmen von zumindest einem geschnittenen Werkstückteil aus einem plattenförmigen Werkstück gelöst, bei welchem das plattenförmige Werkstück mit dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil auf eine Werkstückauflage, vorzugsweise in einer Vorrichtung zum Entnehmen von Werkstücken, aufgelegt wird, wobei eine Ausdrückeinrichtung an einer Ausdrückkonsole oberhalb des Werkstücks und ein Gegenhalter mit einer Ausdrückplatte an einer Entnahmekonsole unterhalb des Werkstücks jeweils zu dem auszudrückenden und geschnittenen Werkstückteil positioniert und zur Anlage gebracht wird und darauffolgend eine gemeinsame Absenkbewegung der Ausdrückeinrichtung und des Gegenhalters relativ zur Werkstückauflageebene angesteuert wird, bis das Werkstückteil unterhalb der Ebene der Werkstückauflage positioniert ist und darauffolgend die Andrückplatte des Gegenhalters gegenüber einer horizontalen Ausrichtung zum Ausdrücken des Werkstückteils in eine geneigte Position zum Abführen des ausgedrückten Werkstückteils übergeführt wird. Dadurch ist ermöglicht, dass das geschnittene Werkstückteil kontrolliert gegenüber dem plattenförmigen Werkstück nach unten ausgedrückt und darauffolgend gezielt über die Andrückplatte, welche als Teileklappe wirkt, abgeführt werden kann. Durch ein solches Verfahren zur Entnahme von geschnittenen Werkstückteilen aus einem plattenförmigen Werkstück, insbesondere in einer zur Bearbeitungsmaschine getrennten Vorrichtung zur Entnahme von Werkstückteilen aus dem plattenförmigen Werkstück, kann eine hohe Prozesssicherheit erzielt werden, da Werkstückteile nahezu in beliebiger Größe kontrolliert ausgedrückt werden können, d.h., gegenüber den plattenförmigen Werkstücken entsorgt werden können.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Ausdrückvorrichtung und der Gegenhalter in eine Ausdrückposition verfahren werden, welche innerhalb einer Werkstückauflagefläche liegt oder an diese angrenzt und dass das plattenförmige Werkstück mit dem auszudrückenden Werkstückteil durch die Klemmvorrichtung zwischen die Ausdrückeinrichtung und den Gegenhalter in die Ausdrückposition verfahren werden und kann die Ausdrückposition außerhalb, vorzugsweise seitlich außerhalb der Werkstückauflage, liegen. Dies ermöglicht, dass sowohl große als auch kleine in der Fläche sich erstreckende Werkstückteile sicher ausgedrückt werden können. Durch das Überführen des Werkstückteils zum Ausdrücken in die Ausdrückposition außerhalb der Werkstückauflagefläche oder an diese angrenzend kann eine freie Ausgestaltung der Werkstückauflage ermöglicht sein. Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass unterhalb der Ausdrückposition und vorzugsweise an die Werkstückauflage angrenzend ein Förderband, welches sich vorzugsweise entlang der Werkstückauflage erstreckt, oder zumindest ein Aufnahmebehälter positioniert wird und die Werkstückteile abtransportiert oder gesammelt werden. Dadurch kann in Abhängigkeit der nachfolgenden Weiterverarbeitung eine optimierte Prozesskette ermöglicht werden.

Durch die Andrückplatte des Gegenhalters, welche gegenüber einer horizontalen Ausrichtung geneigt werden kann oder abklappbar ist, kann das ausgedrückte Werkstückteil in einfacher Weise durch Schwerkraft auf das Förderband oder den Aufnahmebehälter übergeführt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass bei einer Werkstückauflage, welche aus mehreren parallelen Auflagestegen mit jeweils einem dazwischen liegenden Freiraum oder Spalt ausgebildet ist, das plattenförmige Werkstück mit dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil, dessen eine Erstreckungsrichtung kleiner als der Freiraum oder der Abstand zwischen zwei Auflagestegen ist, auf der Werkstückauflage derart positioniert wird, dass das zumindest eine Werkstückteil zumindest teilweise auf dem einen Auflagesteg aufliegt und dass zum Ausdrücken des geschnittenen Werkstückteils eine Verfahrbewegung des plattenförmigen Werkstücks durch Verfahren der Werkstückauflage und/oder der Klemmeinrichtung angesteuert wird, so dass das geschnittene und auszudrückende Werkstückteil über dem Freiraum zwischen den Auflagestegen positioniert wird. Durch eine solche Ausgestaltung können Werkstückteile, deren Breite schmäler als der Freiraum zwischen den Auflagestegen ist, durch die Auflagestege der Werkstückauflage hindurch nach unten ausgedrückt werden.

Dadurch kann aufgrund der Verringerung der Verfahrbewegung des plattenförmigen Materials die Entnahmezeit verkürzt werden.

Bevorzugt ist zum Ausdrücken der Werkstückteile zwischen den Auflagestegen der Werkstückauflage nach unten vorgesehen, dass die Ausdrückeinrichtung entlang der Ausdrückkonsole und der Gegenhalter entlang der Entnahmekonsole in die Ausdrückposition zum Werkstückteil verfahren werden, dass das Werkstückteil durch den Freiraum zwischen den Auflagestegen der Werkstückauflage nach unten ausgedrückt wird und dass die Andrückplatte des Gegenhalters abgekippt und das Werkstückteil auf ein Transportband der Entnahmekonsole übergeführt wird, welche vorzugsweise das ausgedrückte Werkstückteil in den Aufnahmebehälter oder das Förderband überführt. Dadurch kann des Weiteren die Prozesssicherheit zur Entnahme von Werkstückteilen aus dem plattenförmigen Werkstück erhöht werden.

Bei dem Verfahren zur Entnahme von zumindest einem geschnittenen Werkstückteil aus dem plattenförmigen Werkstück kann vorgesehen sein, dass die Werkstückteile gegenüber dem plattenförmigen Werkstück vollständig freigeschnitten sind. Aufgrund der Positionierung des Werkstückteils während dem Ausdrücken zwischen der Ausdrückeinrichtung und der Andrückplatte am Gegenhalter, vorzugsweise in einer geklemmten Weise, ist eine prozesssichere Entnahme möglich.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine geschnittene Werkstückteil durch zumindest einen Verbindungssteg mit dem plattenförmigen Werkstück verbunden ist. Dieser Verbindungssteg kann beispielsweise durch eine Schweißverbindung, durch eine Klebeverbindung oder durch einen sogenannten Mikro- oder Nanojoint ausgebildet sein. Unter einem solchen Joint wird verstanden, dass das plattenförmige Material über den verbleibenden Steg einstückig mit dem Werkstück verbunden ist. Bei einem Mikrojoint kann die Dicke des Steges der Dicke des plattenförmigen Materials entsprechen. Bei einem Nanojoint ist die Dicke des Verbindungssteges vorteilhafterweise geringer als die Dicke des plattenförmigen Materials. Dies kann beispielsweise durch den Brenn- oder Schneidprozess angesteuert werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch ein maschinelles Fertigungsverfahren gelöst, bei dem in einer Bearbeitungsmaschine das zumindest eine Werkstück aus dem plattenförmigen Werkstück zumindest teilweise oder vollständig getrennt wird, jedoch innerhalb des Werkstückteils verbleibt, bei dem das plattenförmige Werkstück mit dem zumindest einen Werkstückteil aus der Bearbeitungsmaschine herausgeführt und einem Palettenwechsler zugeführt wird, wobei das plattenförmige Werkstück mit dem zumindest einen Werkstückteil von einem Palettenwechsler in eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen zugeführt wird. Durch das Überführen des plattenförmigen Werkstücks mit dem zumindest einen Werkstückteil in eine separate Vorrichtung, insbesondere Entnahmevorrichtung, welche getrennt vom Palettenwechsler und der Bearbeitungsmaschine ist, kann der Palettenwechsler die Bearbeitungsmaschine mit plattenförmigen Werkstücken beladen und entladen und die Bearbeitungszeit in der Bearbeitungsmaschine wird nicht durch einen Entnahmeprozess unterbrochen. Dies ermöglicht, dass eine hohe Zykluszeit bei der Bearbeitung des plattenförmigen Materials in der Bearbeitungsmaschine erzielt wird. Durch das getrennt dazu durchgeführte Verfahren zum Entnehmen des zumindest einen geschnittenen Werkstückteils aus dem plattenförmigen Werkstück kann dieser Entnahmeprozess von dem Trennprozess in der Bearbeitungsmaschine und dem Be- und Entladeprozess mittels Palettenwechsler getrennt werden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch eine Vorrichtung zur Entnahme von zumindest einem geschnittenen Werkstückteil aus einem plattenförmigen Werkstück gelöst, bei der eine Ausdrückeinrichtung an einer Ausdrückkonsole und ein Gegenhalter mit einer Andrückplatte an einer Entnahmekonsole zu dem auszudrückenden Werkstückteil anliegend positionierbar sind und eine gemeinsame Absenkbewegung der Ausdrückeinrichtung und des Gegenhalters relativ zur Werkstückauflageebene ansteuerbar ist und die Ausdrückplatte des Gegenhalters nach dem Absenken des Werkstückteils unterhalb der Werkstückauflageebene aus einer horizontalen Position in eine geneigte Position überführbar ist. Dadurch kann zum einen eine gesicherte Entnahme des zumindest einen Werkstückteils aus dem plattenförmigen Werkstück entnommen werden, da dieses geklemmt zwischen der Ausdrückeinrichtung und dem Gegenhalter gehalten und gegenüber der Werkstückauflage abgesenkt wird. Im Anschluss daran kann durch das Abklappen der Andrückplatte in eine geneigte Position ein schnelles und einfaches Abführen des Werkstückteils erfolgen. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Gegenhalter entlang der Entnahmekonsole und die Ausdrückeinrichtung entlang der Ausdrückkonsole verfahrbar ist. Dadurch können beliebige Positionen relativ zur Werkstückauflage eingenommen werden, um ein Ausdrücken des geschnittenen Werkstückteils zu bewirken. Dies kann abhängig von der Ausgestaltung der Werkstückauflage innerhalb der Werkstückauflage als auch außerhalb der Werkstückauflage oder an die Werkstückauflage angrenzend erfolgen.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass der Gegenhalter bis zu einem stirnseitigen Ende der Entnahmekonsole und die Ausdrückeinrichtung bis zu einem stirnseitigen Ende der Ausdrückeinrichtung jeweils in eine Ausdrückposition verfahrbar sind und diese Ausdrückposition außerhalb der Werkstückauflage oder an diese angrenzend ist und durch die Einnahme der geneigten Position der Andrückplatte von dem Gegenhalter das ausgedrückte Werkstückteil in eine dem stirnseitigen Ende der Entnahmekonsole zugeordneten Fördereinrichtung oder zumindest einem Aufnahmebehälter überführbar ist. Dadurch kann eine einfache und gesicherte Teileentsorgung ermöglicht sein.

Des Weiteren kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die Entnahmekonsole, entlang welcher der Gegenhalter verfahrbar ist, ein Transportband aufweist, durch welche das ausgedrückte und durch die Andrückplatte abgeführte Werkstückteil aufgenommen und in die Fördereinrichtung cider den zumindest einen Aufnahmebehälter überführbar ist. Diese Anordnung ermöglicht, dass Werkstückteile, welche zumindest eine Breite aufweisen, welche kleiner als ein Abstand von Auflagestegen einer Werkstückauflage ist, innerhalb der Werkstückauflage nach unten ausgedrückt, abtransportiert werden können.

Vorteilhafterweise ist die Werkstückauflage in einer Aufnahmeposition innerhalb eines Grundgestells positioniert und ist in einen Palettenwechsler und wieder zurück und/oder in ein benachbart zum Grundgestell angeordnetes Lager und wieder zurück verfahrbar. Dadurch ist die Vorrichtung zum Entnehmen von geschnittenen Werkstückteilen ein Automati- sierungsmodul, welches für eine erhöhte Prozessautomatisierung zu einem Palettenwechsler und/oder einer Bearbeitungsmaschine positionierbar ist.

Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass unterhalb der Werkstückauflage eine Abstapel palette anordenbar ist. Dies ermöglicht, dass beispielsweise nach dem Ausdrücken von dem zumindest einen Werkstückteil oder allen Werkstückteilen aus dem plattenförmigen Werkstück, welches ein sogenanntes Restgitter bildet, das plattenförmige Werkstückteil bzw. das Restgitter durch eine Klemmvorrichtung gehalten und die Werkstückauflage außerhalb des Grundgestells verfahren wird, so dass darauffolgend das Restgitter auf der Abstapelpalette abgelegt werden kann.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch eine maschinelle Anordnung gelöst, welche eine Bearbeitungsmaschine zum Trennen von zumindest einem Werkstückteil aus einem plattenförmigen Werkstück zumindest teilweise oder vollständig durchführt, wobei das zumindest eine Werkstückteil in dem plattenförmigen Werkstück verbleibt und bei der das plattenförmige Werkstück mit dem zumindest einen Werkstückteil aus der Bearbeitungsmaschine herausführbar und einem Palettenwechsler zuführbar ist, wobei das plattenförmige Werkstück mit dem zumindest einen Werkstückteil aus dem Palettenwechsler einer Vorrichtung nach einer der vorstehenden Ausführungsformen zuführbar ist. Durch eine solche Aneinanderreihung der Bearbeitungsmaschine, des Palettenwechslers und der Vorrichtung zum Entnehmen von zumindest einem geschnittenen Werkstückteil aus dem plattenförmigen Werkstück kann eine prozesssichere Automatisierung ermöglicht sein.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen : Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf eine maschinelle Anordnung mit einer Vorrichtung zum Entnehmen von geschnittenen Werkstückteilen aus einem plattenförmigen Werkstück,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausdrückkonsole und einer Entnahmekonsole zum Ausdrücken des Werkstückteils,

Figur 3 eine perspektivische Ansicht zum Ausdrücken eines Werkstückteils aus dem plattenförmigen Werkstück,

Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Gegenhalters und einer Andrückplatte nach dem Ausdrücken des Werkstückteils,

Figur 5 eine schematische Schnittansicht des geschnittenen Werkstückteils in dem plattenförmigen Werkstück mit einem Nanojoint,

Figur 6 eine schematische Ansicht auf das Werkstückteil gemäß Figur 5,

Figur 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren maschinellen Anordnung zum Beladen der Vorrichtung zum Entnehmen von geschnittenen Werkstückteilen aus dem plattenförmigen Werkstück,

Figur 8 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß Figur 7 im beladenen Zustand,

Figur 9 eine perspektivische Ansicht der Entnahmekonsole mit einem verfahrbaren Gegenhalter,

Figur 10 eine perspektivische Ansicht der Entnahmekonsole gemäß Figur 9 mit einer abgeklappten Andrückplatte des Gegenhalters, Figur 11 eine vergrößerte Ansicht des plattenförmigen

Werkstücks vor dem Ausdrücken von Werkstückteilen auf einer Werkstückauflage mit Auflageelementen,

Figur 12 eine perspektivische Ansicht des plattenförmigen Werkstücks in einer Ausdrückposition zur Werkstückauflage,

Figur 13 eine perspektivische Ansicht der Ausdrückeinrichtung und des Gegenhalters in der Ausdrückposition, und

Figur 14 eine perspektivische Ansicht der Ausdrückeinrichtung und des Gegenhalters mit der Andrückplatte gemäß Figur 13 ohne plattenförmigem Werkstück.

In Figur 1 ist perspektivisch eine maschinelle Anordnung 11 zur automatisierten Herstellung von Werkstückteilen 12 aus einem plattenförmigen Werkstück 14 dargestellt. Die maschinelle Anordnung 11 umfasst eine Bearbeitungseinrichtung 16. In dieser Bearbeitungseinrichtung 16 werden Werkstückteile 12 durch eine trennende Bearbeitung des plattenförmigen Werkstücks 14, beispielsweise durch Laserschneiden oder dergleichen, hergestellt. Des Weiteren umfasst die maschinelle Anordnung 11 eine Vorrichtung 18 zum Entnehmen von dem zumindest einen geschnittenen Werkstückteil 12 aus dem plattenförmigen Werkstück 14. Zwischen der Bearbeitungsmaschine 16 und der Vorrichtung 18 ist ein Palettenwechsler 21 mit zumindest einer Palette 22 vorgesehen. Durch den Palettenwechsler 21 ist eine Prozessentkopplung zwischen der Bearbeitungsmaschine 16 und der Vorrichtung 18 gegeben. Dem Palettenwechsler 21 ist bevorzugt eine nicht näher dargestellte Bestückungseinrichtung zugeordnet, durch welche ein plattenförmiges Werkstück 14 auf einer Palette 224 aufgelegt wird, welches darauffolgend in die Bearbeitungsmaschine 16 verfahren wird. Nach der Bearbeitung wird die Palette 22 mit dem bearbeiteten plattenförmigen Werkstück 14 aus der Bearbeitungsmaschine 16 herausgeführt und der Vorrichtung 18 für darauffolgende Entsorgung des zumindest einen getrennten Werkstückteils 12 aus dem plattenförmigen Werkstück 14 zugeführt. Benachbart zur Vorrichtung 18 kann ein Speicher 23 vorgesehen sein, der ebenfalls Bestandteil der maschinellen Anordnung 11 sein kann. In diesem Speicher 23 können größere Werkstückteile 12 als Gutteile oder auch ein Restgitter übergeführt werden. Durch die Entnahme des zumindest einen Werkstückteils 12 aus dem plattenförmigen Werkstück 14 verbleibt gegebenenfalls das Restgitter. Alternativ kann das Restgitter auch unterhalb einer Entnahmeebene, welche in dem plattenförmigen Werkstück 14 liegt , in der Vorrichtung 18 abgesenkt werden, beispielsweise auf eine Abstapelpalette 25, welche beispielsweise mit einem Stapler aus der Vorrichtung 18 entnommen werden kann. Die Bearbeitungsmaschine 16, der Palettenwechsler 21, die Vorrichtung 18 und/oder der zumindest eine Speicher 23 sind Module und bilden eigenständige Einheiten, die zu der maschinellen Anordnung 11 konfiguriert werden können.

Die Vorrichtung 18 umfasst ein Grundgestell 27, in welches die Palette 22 ein- und ausgefahren werden kann. Die Palette 22 umfasst eine Werkstückauflage 28, welche aus Auflageelementen 29 besteht, wie beispielsweise durch zueinander beabstandeten Stege, Bürsten, Leisten, Rollen oder dergleichen. Die Werkstückauflage 28 erstreckt sich in der X- Y-Ebene im Koordinatensystem, wie dies in Figur 1 dargestellt ist. Das plattenförmige Werkstück 14 liegt auf der Werkstückauflage 28 auf.

Die Figur 2 zeigt einen schematisch vergrößerten Ausschnitt von der Vorrichtung 18. Oberhalb der Werkstückauflage 28 ist an dem Grundgestell 27 zumindest eine verfahrbare Lineareinheit 31 vorgesehen, welche zumindest in eine Raumrichtung, vorzugsweise in zwei oder drei Raumrichtungen, verfahrbar ist. An dieser Lineareinheit 31 ist zumindest eine Greifeinrichtung 32 und/oder zumindest eine Ausdrückkonsole 33 vorgesehen.

Unterhalb der Werkstückauflage 28 ist an dem Grundgestell 27 zumindest eine zweite Lineareinheit 35 vorgesehen, welche zumindest eine Raumrichtung, vorzugsweise in zwei oder drei Raumrichtungen, verfahrbar ist. Diese zweite Lineareinheit 35 nimmt zumindest eine Entnahmekonsole 36 und/oder zumindest eine Aushebeeinrichtung 40 auf.

Durch eine nicht näher dargestellte Steuerungseinrichtung der Vorrichtung 18 kann die erste Lineareinheit 31 und/oder die zweite Lineareinheit 35 verfahrbar angesteuert werden, beispielsweise dahingehend, dass zumindest eine Greifeinrichtung 32 und/oder die zumindest eine Ausdrückkonsole 33 der ersten Lineareinheit 31 sowie die zumindest eine Entnahmekonsole 36 und/oder die zumindest eine Aushebeeinrichtung 40 der zumindest einen zweiten Lineareinheit 35 in eine Entnahmeoder Ausdrückposition überführbar sind, durch welche das Werkstückteil 12 aus dem plattenförmigen Werkstück 14 entnommen wird.

Die Vorrichtung 18 ermöglicht beispielsweise die Entnahme von Werkstückteilen 12 aus dem plattenförmigen Werkstück 14 nach oben. Hierfür wird die Greifeinrichtung 32 eingesetzt, welche beispielsweise Vakuumsauger umfasst, sowie die Aushebeeinrichtung 40, welche beispielsweise Aushebepins umfassen kann, zu dem zu entnehmenden Werkstückteils 12 positioniert. Zur Entnahme des Werkstückteils 12 wird eine gemeinsame Verfahrbewegung der Greifeinrichtung 32 und der Aushebeeinrichtung 40 angesteuert, so dass das Werkstückteil 12 dazwischenliegend positioniert ist. Anschließend wird die Greifeinrichtung 32 aktiviert und sowohl die Greifeinrichtung 32 als auch die Aushebeeinrichtung 40 gemeinsam gegenüber der Entnahmeebene zum sicheren Lösen aus dem Werkstück 14 nach oben bewegt. Darauffolgend kann die Greifeinrichtung 32 das Werkstückteil 12 im Speicher 23 ablegen oder in einer das Grundgestell 27 angrenzenden Aufnahmeeinrichtung 38. Diese Aufnahmeeinrichtung 38 kann beispielsweise ein Förderband sein oder einzelne Aufnahmebehälter umfassen.

Zur Entnahme von geschnittenen Werkstückteilen 12, wie beispielsweise sogenannte Kleinteile oder Kleinstteile, aus dem plattenförmigen Werkstück 14 kann durch die Vorrichtung 18 ein nachfolgend anhand der nachfolgenden Figuren 2 bis 4 beschriebenen Entnahmeprozess erfolgen. Die Werkstückteile 12 sind geometrisch begrenzt. Die maximale Größe entspricht dem Abstand der Auflageelementen 29 der Werkstückauflage 28 in X-Richtung und der Länge der Auflageelemente 29 der Werkstückauflage 28 in Y-Richtung, so dass das Werkstückteil 12 noch abgekippt werden kann. Die minimale Größe entspricht dem Durchmesser der Ausdrückeinrichtung 34.

Die Entnahmekonsole 36 umfasst zumindest einen Gegenhalter 37 mit einer Andrückplatte 39. Diese Andrückplatte 39 ist relativ zur Entnahmeebene an dem Gegenhalter 37 auf- und abbewegbar aufgenommen. Des Weiteren nimmt der Gegenhalter 37 die Andrückplatte 39 schwenkbar bzw. abklappbar auf. In einer ersten Position ist die Andrückplatte 39 parallel zur Entnahmeebene positioniert. In einer zweiten Position kann die Andrückplatte 39 einseitig abgeklappt oder abgeschwenkt werden, so dass ein auf der Andrückplatte 39 aufliegendes Werkstückteil 12 nach unten abgeführt werden kann.

Zur Entnahme von Kleinteilen ist beispielsweise vorgesehen, dass das plattenförmige Werkstück 14 mit dem zumindest einen getrennten Werkstückteil 12 durch Klemmeinrichtungen 41, die an dem plattenförmigen Werkstück 14 angreifen, in eine Position übergeführt wird, in welcher das zumindest eine zu entnehmende Werkstückteil 12 außerhalb der Werkstückauflage 28 in dem Grundkörper 27 positioniert ist. An dem Grundgestell 27 benachbart zur Werkstückauflage 28 der Palette 22 ist ein Rahmen 47 vorgesehen, entlang welchem die Klemmeinrichtung 41 verfahrbar ist, so dass das plattenförmige Werkstück 14 in der Entnahmeebene zumindest teilweise in Y-Richtung in die Entnahmeposition verfahren werden kann, in der die zu entnehmenden Werkstückteile 12 außerhalb der Werkstückauflage 28 positioniert sind. Vorteilhafterweise erfolgt eine Verfahrrichtung in Y-Richtung, so dass das zu entnehmende Werkstückteil 12 über der an dem Grundgestell 27 positionierten Aufnahmeeinrichtung 38 angeordnet ist.

Die Ausdrückkonsole 33 und die Entnahmekonsole 36 werden zu dem zu entnehmenden Werkstückteil 12 positioniert. Die Ausdrückkonsole 33 und/oder Entnahmekonsole 36 können sich außerhalb der Werkstückauflage 28 erstrecken oder können in diese Position verfahren werden. Die Ausdrückkonsole 33 weist eine Ausdrückeinrichtung 34 auf, welche beispielsweise eine Vielzahl von Ausdrückpins umfassen kann, die zur Anlage auf dem Werkstückteil 14 gebracht werden. Gleichzeitig wird die Andrückplatte 39 des Gegenhalters 37 der Entnahmekonsole 36 von unten zur Anlage an das Werkstückteil 12 übergeführt. Somit ist das zu entnehmende Werkstückteil 12 zwischen der Ausdrückkonsole 33 und der Entnahmekonsole 36 geklemmt gehalten, bzw. das Werkstückteil 12 ist zwischen der Ausdrückeinrichtung 34 und der Andrückplatte 39 des Gegenhalters 37 geklemmt gehalten ist. Im Anschluss daran erfolgt eine gemeinsame Verfahrbewegung der Ausdrückeinrichtung 34 und der An ttsd rückplatte 39 gegenüber der Entnahmeebene-nach unten, so dass das Werkstückteil 12 unterhalb der Entnahmeebene positioniert wird. Im Anschluss daran wird die Andrückplatte 39 angesteuert und abgeklappt. Darauffolgend wird das Werkstückteil 12 durch die Schwerkraft in die Aufnahmeeinrichtung 38 übergeführt. Die Andrückplatte 39 kann eine Breite aufweisen, so dass diese das Werkstückteil 12 direkt in die Aufnahmeeinrichtung 38 überführt. Auch kann zwischen der Entnahmekonsole 36 und der Andrückplatte 39 eine Förderfläche 49 ausgebildet sein.

Bei der vorbeschriebenen Entnahme gemäß den Figuren 3 und 4 ist bevorzugt vorgesehen, dass das zu entnehmende Werkstückteil 12 in dem plattenförmigen Werkstückteil 14 durch zumindest einen Verbindungssteg 44 verbunden ist, wie dies in Figur 5 am Beispiel eines Mikro- oder Nanojoints dargestellt ist. Die Figur 6 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Figur 5, in welcher der Verbindungssteg 44 beispielsweise in einer weiteren Dimension dargestellt ist.

Solche Verbindungsstege 44 können sich über die gesamte Höhe des plattenförmigen Werkstücks 14 erstrecken. Diese können auch, wie dies beispielsweise in Figur 6 dargestellt ist, gegenüber der Dicke des plattenförmigen Werkstücks 14 verringert sein. Während der trennenden Bearbeitung wird ein Schneidspalt 45 zwischen dem Werkstückteil 12 und dem plattenförmigen Werkstück 14 gebildet. Durch eine entsprechende Ansteuerung eines Schneidstrahls kann die Länge des Verbindungsteges 44 in dem Schneidspalt 45 und/oder die Dicke des Verbindungssteges 44 in dem Schneidspalt 45 und/oder die Anzahl der Verbindungsstege 44 angesteuert werden. Beispielsweise können sogenannte Nanojoints oder Mikrojoints verbleiben. Dadurch wird das Werkstückteil 12 während der vorbeschriebenen Verfahrbewegung in eine Position außerhalb der Werkstückauflage 28 in dem plattenförmigen Werkstück 14 zu gehalten und die Ausdrückkonsole 33 und die Entnahmekonsole 36 kann während der Verfahrbewegung des Werkstückteils 12 nach unten unterhalb der Entnahmeebene ein Brechen des zumindest einen Verbindungssteges 44 gezielt durchgeführt werden.

In den Figuren 7 und 8 ist eine alternative Ausführungsform der Vorrichtung 18 zu Figur 1 dargestellt. Diese Vorrichtung 18 weicht dahingehend von der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung 18 ab, dass ein Rahmen 47 außerhalb des Grundgestells 27 nicht vorgesehen ist. Diese Vorrichtung 18 ermöglicht zum einen die Entnahme von größeren Werkstückteilen 12 nach oben oberhalb der Entnahmeebene. Zum anderen ermöglicht diese Vorrichtung 18 die Entnahme von Werkstückteilen 12 innerhalb der Werkstückauflage 28 nach unten unterhalb der Entnahmeebene. Dabei ist vorgesehen, dass die Werkstückteile 12 ein Format bzw. Geometrie aufweisen, deren Breite kleiner als ein Abstand zwischen zwei Auflageelementen 29 der Werkstückauflage 28 ist. Die Länge des Werkstückteils 12 kann dabei sich im Wesentlichen über die Breite der Werkstückauflage 28 beziehungsweise die Länge der Auflageelemente 29 erstrecken. Der Abstand zwischen den Auflageelementen 29 der Werkstückauflage 28 erstreckt sich in X-Richtung. Die Länge der Auflageelemente 29 erstreckt sich in Y-Richtung.

Zur Entnahme von Werkstückteilen 12 aus dem plattenförmigen Werkstück 14 kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Werkstückteil 12 mit zumindest einem Verbindungssteg 44 zum plattenförmigen Werkstück 14 gehalten ist, oder dass ein vollständig umlaufender Schneid- spalt 45 zwischen dem Werkstückteil 12 und dem plattenförmigen Werkstück 14 gegeben ist. Sofern das zumindest eine Werkstückteil 12 ohne Verbindungssteg 44 zum plattenförmigen Werkstück 14 ausgebildet wird, ist bevorzugt vorgesehen, dass dem Pa letten Wechsler 21 eine Handhabungseinrichtung in Form eines Rechens zugeordnet ist, der zwischen die Auflageelemente 29 der Werkstückauflage 28 positionierbar ist, um das plattenförmige Werkstück 14 mit den vollständig getrennten Werkstückteilen 12 zu handhaben.

Die Entnahmekonsole 36 für die Vorrichtung 18 gemäß Figur 7 und 8 kann gegenüber der vorbeschriebenen Entnahmekonsole 36 in Figuren 1 bis 4 modifiziert sein, wie dies beispielsweise in Figur 9 dargestellt ist. Die Entnahmekonsole 36 nimmt den Gegenhalter 37 entlang der Längsachse der Entnahmekonsole 36 verfahrbar auf. Ergänzend ist in der Entnahmekonsole 36 ein Transportförderband 48 vorgesehen, welches unterhalb dem Gegenhalter 37 hindurchführbar ist. Zwischen dem Transportförderband 48 und der höhenverstellbaren Andrückplatte 39 am Gegenhalter 37 ist eine Förderfläche 49 vorgesehen. Diese Förderfläche 49 ist als eine Schräge ausgebildet, welche bevorzugt seitliche Begrenzungen aufweist, die gegenüber der Förderfläche erhöht sind.

Durch diese Anordnung wird ermöglicht, dass nach der Entnahme des Werkstückteils 12 bevorzugt durch die Werkstückauflage 28 hindurch nach unten dieses zunächst auf der Andrückplatte 39 aufliegt. Nach dem Abklappen der Andrückplatte 39 in Richtung auf die Förderfläche 49, wird das Werkstückteil 12 über die Förderfläche 49 auf das Förderband 48 übergeführt und kann dann in die Aufnahmeeinrichtung 38 entsorgt werden.

Zu Beginn eines Entnahmeprozesses von Kleinstteilen, welche gegenüber der Werkstückauflage 28 nach unten erfolgt, wird bevorzugt zunächst die Position des plattenförmigen Werkstücks 14 beziehungsweise des zu entnehmenden Werkstückteils 12 zu den Auflageelementen 29 der Werkstückauflage 28 erfasst. Dabei wird eine Anordnung ermittelt, wie dies beispielsweise in Figur 11 dargestellt ist, wobei das transparent dargestellte Werkstückteil 12 durch ein Auflageelement 29 beispielsweise in Form eines Auflagesteges gestützt ist. Da das zumindest eine Werkstückteil 12 ohne Verbindungsstege zum plattenförmigen Werkstück 14 hergestellt ist, wird zur Positionierung auf der Werkstückauflage 28 eine solche Anordnung durch die Handhabungseinrichtung beim Ablegen auf der Werkstückauflage 28 vorgesehen. Zur Einleitung der Entnahme des zumindest einen Werkstückteils 12 wird das plattenförmige Werkstück 14 und/oder die Werkstückauflage 28 relativ zueinander, insbesondere in X-Richtung zueinander, verfahren, bis das Werkstückteil 12 zwischen zwei Auflageelementen 29 positioniert ist. Darauffolgend wird die Ausdrückkonsole 33 und die Entnahmekonsole 36 in die in Figur 13 dargestellte Entnahmeposition übergeführt. Die Ausdrückeinrichtung 34 an der Ausdrückkonsole 33 und die Andrückplatte 39 des Gegenhalters

37 an der Entnahmekonsole 36 werden aufeinander zubewegt, um das Werkstückteil 12 unter Klemmung zu fixieren. Anschließend wird unter Aufrechterhaltung der Klemmung das Werkstückteil 12 gegenüber der Ebene des plattenförmigen Werkstücks 14 nach unten verfahren. Im Anschluss daran, wird die Andrückeinrichtung 34 nach oben bewegt bzw. die Klemmung gelöst und die Andrückplatte 39 abgeklappt, sodass das Werkstückteil 12 durch Schwerkraft über die Förderfläche 49 auf das Transportförderband 48 und darauffolgend in die Aufnahmeeinrichtung

38 übergeführt wird. Ein solcher Förderweg ist schematisch in Figur 14 dargestellt, in welcher zur Wahrung der Übersichtlichkeit die Werkstückauflage 28 als auch das darauf aufliegende plattenförmige Werkstück 14 nicht dargestellt ist.

Durch die maschinelle Anordnung 11, bei welcher die Entsorgung von Werkstückteilen 12 aus dem plattenförmigen Werkstück 14 in einer separaten Vorrichtung 18 getrennt zur Bearbeitungsmaschine 16 erfolgt, kann ein hoher Automatisierungsgrad erzielt werden. Des Weiteren ermöglicht diese Vorrichtung 18 eine prozesssichere Entsorgung von Einzelteilen oder Werkstückteilen 12 in nahezu beliebiger Größer aus dem plattenförmigen Werkstück 14.