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Patent Searching and Data


Title:
RECREATIONAL VEHICLE, CHASSIS AND CHASSIS UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/094661
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chassis unit (3) for a chassis (2) of a recreational vehicle (1), in particular a motorhome or a caravan. According to the invention, a self-supporting structure (4) is provided, having at least one baseplate (5) and at least one transverse plate (6, 7, 8), the at least one baseplate (5) is arranged at least substantially horizontally on the recreational vehicle (1) in the assembled state, the at least one transverse plate (6, 7, 8) extends at least substantially transverse to a longitudinal direction (9) of the recreational vehicle (1) in the assembled state, and the at least one transverse plate (6, 7, 8) is at least indirectly connected to the at least one baseplate (5). The invention also relates to a chassis (2) and a recreational vehicle (1).

Inventors:
FIEDLER ANDREAS (DE)
ZITTERELL KAI-UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/080294
Publication Date:
May 10, 2024
Filing Date:
October 30, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HYMER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B62D21/10
Domestic Patent References:
WO2014096445A12014-06-26
Foreign References:
EP2738068A12014-06-04
DE202020106581U12021-01-14
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER SCHUPFNER & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Chassiseinheit (3) für ein Chassis (2) eines Freizeitfahrzeugs (1), insbesondere eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens, dadurch gekennzeichnet, dass eine selbsttragende Struktur (4) vorgesehen ist, die zumindest eine Grundplatte (5) und zumindest eine Querplatte (6, 7, 8) aufweist, dass die zumindest eine Grundplatte (5) im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen horizontal an dem Freizeitfahrzeug (1) angeordnet ist, dass sich die zumindest eine Querplatte (6, 7, 8) im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen quer zu einer Längsrichtung (9) des Freizeitfahrzeugs (1) erstreckt und dass die zumindest eine Querplatte (6, 7, 8) zumindest mittelbar mit der zumindest einen Grundplatte (5) verbunden ist.

2. Chassiseinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Querplatte (6, 7, 8) im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen vertikal an dem Freizeitfahrzeug (1) angeordnet ist und/oder dass sich zumindest eine Querplatte (6, 7, 8) über zumindest im Wesentlichen die quer zur Längsrichtung (9) betrachtete Breite (15) der Grundplatte (5) erstreckt.

3. Chassiseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende Struktur (4) mehrere Querplatten (6, 7, 8) aufweist, die entlang der Längsrichtung (9) so versetzt zueinander angeordnet sind, dass ein Abstand (16) zwischen einer sich in Längsrichtung (9) am weitesten vorne an der selbsttragenden Struktur (4) befindenden Querplatte (8) und einer sich in Längsrichtung (9) am weitesten hinten an der selbsttragenden Struktur (4) befindenden Querplatte (6) nicht kleiner ist als die in Längsrichtung (9) betrachtete halbe Länge (16) der selbsttragenden Struktur (4).

4. Chassiseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttragende Struktur (4) eine erste Seitenplatte (21) und zumindest eine zweite Seitenplatte (22) aufweist, zwischen denen die zumindest eine Querplatte (6, 7, 8) angeordnet ist, und dass zumindest eine Querplatte (6, 7, 8) einerseits zumindest mittelbar mit der ersten Seitenplatte (21) und andererseits zumindest mittelbar mit der zweiten Seitenplatte (22) verbunden ist. Chassiseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Seitenplatte (21, 22) im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen vertikal an dem Freizeitfahrzeug (1) angeordnet ist und/oder dass sich zumindest eine Seitenplatte (21, 22) über zumindest im Wesentlichen die entlang der Längsrichtung (9) betrachtete Länge (16‘) der Grundplatte (5) erstreckt. Chassiseinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Grundplatte (5) als Bodenplatte (5) der selbsttragenden Struktur (4) ausgestaltet ist und dass zumindest eine Grundplatte (5), zumindest eine Querplatte (6, 7, 8), die erste Seitenplatte (21) und die zweite Seitenplatte (22) im montierten Zustand in zumindest einer zumindest teilweise wannenförmigen Anordnung (25, 26, 27) angeordnet sind. Chassiseinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zumindest eine Grundplatte (5), die erste Seitenplatte (21) und die zweite Seitenplatte (22) ein faltbares Bauteil (28) bilden und/oder dass das faltbare Bauteil (28) zumindest eine Einlage und/oder zumindest eine punktuelle Verstärkung aus einem zum zumindest einen Werkstoff des faltbaren Bauteils (28) verschiedenen Werkstoff und/oder zumindest eine flächige Verstärkung aus einem zum zumindest einen Werkstoff des faltbaren Bauteils (28) verschiedenen Werkstoff aufweist und/oder dass das faltbare Bauteil (28) als Frästeil ausgebildet ist. Chassiseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Befestigung (29) für eine Gurtverankerung vorgesehen ist und/oder dass die selbsttragende Struktur zumindest eine Durchgangsöffnung (30, 31) für eine Leitungsverlegung aufweist und/oder dass eine Bodenplatte (5) der selbsttragenden Struktur (4) eine glatte Unterseite (32) aufweist und/oder dass die selbsttragende Struktur (4) aus zumindest einem witterungsbeständigen Werkstoff und/oder aus zumindest einem Sandwichwerkstoff hergestellt ist und/oder dass die selbsttragende Struktur (4) so ausgestaltet ist, dass eine in Längsrichtung (9) betrachtete Länge (16) der selbsttragenden Struktur (4) größer ist als eine quer zur Längsrichtung (9) betrachtete Breite (15) der selbsttragenden Struktur (4), und/oder dass die selbsttragende Struktur (4) so ausgestaltet ist, dass eine quer zur Längsrichtung (9) betrachtete Breite (15) der selbsttragenden Struktur (4) größer ist als eine Höhe (17) der selbsttragenden Struktur (4), und/oder die selbsttragende Struktur (4) so ausgestaltet ist, dass zumindest eine Aufnahme (25‘, 26‘, 27‘) für zumindest ein Einbauteil, insbesondere zumindest einen Tank und/oder zumindest eine Heizung und/oder zumindest eine Batterie ausgebildet ist. Chassis (2) für eine Freizeitfahrzeug (1), insbesondere für ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, mit zumindest einer Chassiseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8. Freizeitfahrzeug (1), insbesondere Wohnmobil oder Wohnwagen, mit einem Chassis (2), das zumindest eine Chassiseinheit (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.

Description:
Beschreibung

Freizeitfahrzeug, Chassis und Chassiseinheit

Die Erfindung betrifft ein Freizeitfahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, ein Chassis und eine Chassiseinheit.

Aus der DE 20 2020 106 581 U1 ist ein Wohnmobil mit einer Chassis- Tragbodenstruktur bekannt. Die Chassis-Tragbodenstruktur des bekannten Wohnmobils weist Abschnitte auf, an denen Fertigungsbohrungen ausgebildet sind. Mit solchen Abschnitten ist eine Traverse unter Zuhilfenahme mechanischer Fixiermittel verbindbar. Die Traverse kann aus einem Metall oder einer Metalllegierung hergestellt sein, wobei Stahl oder Aluminium zum Einsatz kommen kann. Die Traverse kann als Vollkörper oder als Hohlprofil ausgebildet sein.

Die aus der DE 202020 106 581 U1 bekannte Chassis-Tragbodenstruktur hat den Nachteil, dass diese durch den erforderlichen Materialeinsatz zu einer kostspieligen und/oder schweren Ausgestaltung eines Chassis führt. Hierbei sind im Aufbau gegebenenfalls auch weitere Traversen erforderlich, um die nötige Versteifung zu erzielen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Chassiseinheit, ein Chassis und ein Freizeitfahrzeug anzugeben, die eine verbesserte Ausgestaltung und Funktionsweise ermöglichen. Speziell ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Chassiseinheit, ein Chassis und ein Freizeitfahrzeug anzugeben, die eine kostengünstigere und leichtere Ausgestaltung ermöglichen.

Die Aufgabe wird durch ein Chassiseinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 , ein Chassis mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 und durch ein Freizeitfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Aufgabe wird durch eine Chassiseinheit für ein Chassis eines Freizeitfahrzeugs, insbesondere eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens, gelöst, wobei eine selbsttragende Struktur vorgesehen ist, die zumindest eine Grundplatte und zumindest eine Querplatte aufweist, wobei die zumindest eine Grundplatte im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen horizontal an dem Freizeitfahrzeug angeordnet ist, wobei sich die zumindest eine Querplatte im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen quer zu einer Längsrichtung des Freizeitfahrzeugs erstreckt und wobei die zumindest eine Querplatte zumindest mittelbar mit der zumindest einen Grundplatte verbunden ist.

Außerdem wird die Aufgabe durch ein Chassis für eine Freizeitfahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, mit zumindest einer solchen Chassiseinheit gelöst. Ferner wird die Aufgabe durch ein Freizeitfahrzeug, insbesondere ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen, mit einem Chassis, das zumindest eine solche Chassiseinheit aufweist, gelöst.

Vorteilhaft ist es, dass zumindest eine Querplatte im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen vertikal an dem Freizeitfahrzeug angeordnet ist und/oder dass sich zumindest eine Querplatte über zumindest im Wesentlichen die quer zur Längsrichtung betrachtete Breite der Grundplatte erstreckt. Dadurch wird eine vorteilhafte Versteifung ermöglicht.

Vorteilhaft ist es, dass die selbsttragende Struktur mehrere Querplatten aufweist, die entlang der Längsrichtung so versetzt zueinander angeordnet sind, dass ein Abstand zwischen einer sich in Längsrichtung am weitesten vorne an der selbsttragenden Struktur befindenden Querplatte und einer sich in Längsrichtung am weitesten hinten an der selbsttragenden Struktur befindenden Querplatte nicht kleiner ist als die in Längsrichtung betrachtete halbe Länge der selbsttragenden Struktur. Hierdurch kann eine Versteifung der selbsttragenden Struktur weiter verbessert werden. Außerdem kann zwischen zwei Querplatten eine wannenförmige Aufnahme realisiert werden, die zum Aufnehmen eines Einbauteils dienen kann.

Vorteilhaft ist es, dass die selbsttragende Struktur eine erste Seitenplatte und zumindest eine zweite Seitenplatte aufweist, zwischen denen die zumindest eine Querplatte angeordnet ist, und dass zumindest eine Querplatte einerseits zumindest mittelbar mit der ersten Seitenplatte und andererseits zumindest mittelbar mit der zweiten Seitenplatte verbunden ist. Vorzugsweise sind alle Querplatten jeweils einerseits mit der ersten Seitenplatte und andererseits mit der zweiten Seitenplatte verbunden. Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Versteifung erzielt werden.

Vorteilhaft ist es, dass zumindest eine Seitenplatte im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen vertikal an dem Freizeitfahrzeug angeordnet ist und/oder dass sich zumindest eine Seitenplatte über zumindest im Wesentlichen die entlang der Längsrichtung betrachtete Länge der Grundplatte erstreckt. Dies ermöglicht in Längsrichtung betrachtet eine vorteilhafte Befestigung einer Querplatte an den Enden der Grundplatte sowohl mit der der ersten Seitenplatte als auch mit der zweiten Seitenplatte. Dadurch kann eine optimierte Versteifung erfolgen. Außerdem kann ein Raume einer Aufnahme für Einbauten optimal genutzt werden.

Vorteilhaft ist es, dass die zumindest eine Grundplatte als Bodenplatte der selbsttragenden Struktur ausgestaltet ist und dass zumindest eine Grundplatte, zumindest eine Querplatte, die erste Seitenplatte und die zweite Seitenplatte im montierten Zustand in zumindest einer zumindest teilweise wannenförmigen Anordnung angeordnet sind. Dadurch kann in vorteilhafter Weise eine Aufnahme für Einbauten realisiert werden. Außerdem kann durch die Ausgestaltung der Bodenplatte eine gute Aerodynamik ermöglicht werden.

Vorteilhaft ist es, dass zumindest die zumindest eine Grundplatte, die erste Seitenplatte und die zweite Seitenplatte ein faltbares Bauteil bilden und/oder dass das faltbare Bauteil zumindest eine Einlage und/oder zumindest eine punktuelle Verstärkung aus einem zum zumindest einen Werkstoff des faltbaren Bauteils verschiedenen Werkstoff und/oder zumindest eine flächige Verstärkung aus einem zum zumindest einen Werkstoff des faltbaren Bauteils verschiedenen Werkstoff aufweist und/oder dass das faltbare Bauteil als Frästeil ausgebildet ist. Hierdurch verringert sich die Anzahl der voneinander getrennten Einzelteile, so dass sich die Montage vereinfacht. Ferner können Befestigungen zwischen den Teilen der selbsttragenden Struktur einfacher realisiert werden oder zum Teil ganz entfallen.

Vorteilhaft ist es, dass zumindest eine Befestigung für eine Gurtverankerung vorgesehen ist und/oder dass die selbsttragende Struktur zumindest eine Durchgangsöffnung für eine Leitungsverlegung aufweist und/oder dass eine Bodenplatte der selbsttragenden Struktur eine glatte Unterseite aufweist und/oder dass die selbsttragende Struktur aus zumindest einem witterungsbeständigen und/oder isolierendem Werkstoff und/oder aus zumindest einem Sandwichwerkstoff hergestellt ist und/oder dass die selbsttragende Struktur so ausgestaltet ist, dass eine in Längsrichtung betrachtete Länge der selbsttragenden Struktur größer ist als eine quer zur Längsrichtung betrachtete Breite der selbsttragenden Struktur, und/oder dass die selbsttragende Struktur so ausgestaltet ist, dass eine quer zur Längsrichtung betrachtete Breite der selbsttragenden Struktur größer ist als eine Höhe der selbsttragenden Struktur, und/oder die selbsttragende Struktur so ausgestaltet ist, dass zumindest eine Aufnahme für zumindest ein Einbauteil, insbesondere zumindest einen Tank und/oder zumindest eine Heizung und/oder zumindest eine Batterie, ausgebildet ist. Hierdurch sind besonders vorteilhafte Ausgestaltungen realisierbar. Diese können einzeln oder in beliebiger Kombination realisiert werden.

Somit kann eine selbsttragende Struktur realisiert werden, die als Vorprodukt bei der Herstellung eines Fahrwerks zum Einsatz kommen kann. Dies macht eine Vormontage möglich, so dass die Montage des Chassis beziehungsweise des Freizeitfahrzeugs vereinfacht ist. Die selbsttragende Struktur ist vorzugsweise in sich stabil, so dass diese auch andere Einbauten oder Bauteile des Freizeitfahrzeugs, insbesondere eines Fahrwerks, tragen kann. Außerdem kann die selbsttragende Struktur in Verbindung mit dem darüber liegenden Boden, insbesondere Laufboden, einen isolierten Zwischenboden mit Stau- oder Installationsraum bilden. Dadurch kann auch eine thermische Isolation verbessert werden.

In vorteilhafter Weise kann die Chassiseinheit als ein vormontiertes Modul ausgebildet sein. Die selbsttragende Struktur kann zumindest im Wesentlichen aus Leichtbau- Verbundwerkstoffen gebildet sein. Die Chassiseinheit kann im montierten Zustand den Fahrgestellrahmen des Freizeitfahrzeugs aussteifen. Durch die Chassiseinheit können herkömmliche Querträger oder Quertraversen ersetzt werden.

Die selbsttragende Struktur kann ein Modul ausbilden, das entsprechend einem oder mehreren der folgenden Punkte ausgebildet ist: Es kann in sich biege- und torsionssteif sein. Es bietet vorzugsweise die Möglichkeit für Vormontagen. Es kann zumindest teilweise gefaltet sein. Es ist vorzugsweise überwiegend verklebt. Es hat vorzugsweise ein geringeres Gewicht als dies bei konventionellen Leiterrahmenkonzepten der Fall ist. Es besteht vorzugsweise aus wenigen Einzelteilen. Es kann auch bei einer Ausgestaltung mit mindestens zwei offenen Flächen eine beträchtliche Steifigkeit und Formstabilität aufweisen. Es können ein oder mehrere isolierte innenliegende Bereiche realisiert werden. Es umfasst in vorteilhafter Weise mindestens eine Querwand. Es ist vorzugsweise ein Strukturteil. Es kann zumindest eine Befestigung für eine Gurtverankerung aufweisen. Es kann viele Durchdringungen für zumindest eine Leitungsverlegung aufweisen. Es kann einen glatten Unterboden aufweisen, was sich günstig auf die Aerodynamik auswirkt. Es ist vorzugsweise witterungsbeständig. Es ist vorzugsweise in der Längsabmessung erheblich größer als in der Breite. Es ist vorzugsweise in der Breite erheblich größer als in der Höhe. Es ist vorzugsweise anpassbar an verschiedene Fahrzeugabmessungen. Es besteht vorzugsweise vor allem aus Sandwichwerkstoffen. Es kann weitere Einbauten, wie Tanks, Heizung, Batterien und dergleichen, aufnehmen.

Ein vorzugsweise vorgesehenes gefaltetes Bauteil kann Einlagen enthalten. Es kann punktuelle oder flächige Verstärkungen (Patches) aus anderem Material enthalten. Es bildet vorzugsweise die Hauptabmessungen ab. Es kann als Frästeil ausgebildet sein, so dass daher keine Werkzeugänderungen nötig ist.

Je nach Ausgestaltung können kürzere Prozesszeiten in der Fertigung, eine dezentrale Vormontage, eine Standardisierung, ein Festigkeitsgewinn, eine Reduzierung von Bauteilen und/oder eine Bauteilvarianz realisiert werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 ein Freizeitfahrzeug mit einem Chassis, das eine Chassiseinheit aufweist, in einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel und

Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Chassiseinheit in einer schematischen, räumlichen Darstellung entsprechend dem Ausführungsbeispiel, wobei eine Sicht von schräg oben gezeigt ist. Fig. 1 zeigt ein Freizeitfahrzeug 1 mit einem Chassis 2, das eine Chassiseinheit 3 aufweist, in einer auszugsweisen, schematischen, räumlichen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel. Das Freizeitfahrzeug 1 kann insbesondere als Wohnmobil oder Wohnwagen ausgebildet sein. Dass Chassis 2 und die Chassiseinheit 3 eignen sich besonders für solch ein Freizeitfahrzeug 1. Das Chassis 2 weist allgemein zumindest eine Chassiseinheit 3 auf, wobei in diesem Ausführungsbeispiel nur eine Chassiseinheit 3 vorgesehen ist.

Das Freizeitfahrzeug 1 des Ausführungsbeispiels ist auch in Bezug auf die in Fig. 2 gezeigt Chassiseinheit 3 beschrieben. Hierbei zeigt Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Chassiseinheit 3 in einer schematischen, räumlichen Darstellung entsprechend dem Ausführungsbeispiel, wobei eine Sicht von schräg oben gezeigt ist.

Die Chassiseinheit 3 umfasst eine selbsttragende Struktur 4, die in diesem Ausführungsbeispiel eine Grundplatte 5 und Querplatten 6, 7, 8 aufweist. Die Grundplatte 5 ist im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen horizontal an dem Freizeitfahrzeug 1 angeordnet. Ferner erstrecken sich die Querplatten 6, 7, 8 im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen quer zu einer Längsrichtung 9 des Freizeitfahrzeugs 1. Die Längsrichtung 9 entspricht der gewöhnlichen Fahrtrichtung des Freizeitfahrzeugs 1 bei einer Geradeausfahrt nach vorne.

Die Querplatten 6, 7, 8 sind jeweils mit der Grundplatte 5 verbunden. Hierbei kann eine mittelbare Befestigung mittels geeigneter Befestigungsmittel erfolgen. Als Befestigungsmittel können insbesondere Schrauben oder dergleichen sowie Klebstoffe zum Einsatz kommen. Die Querplatten 6, 7, 8 sind jeweils im am Freizeitfahrzeug 1 montierten Zustand zumindest im Wesentlichen vertikal angeordnet. Die Querplatten 6, 7, 8 erstrecken sich jeweils zumindest näherungsweise über die quer zur Längsrichtung 9 betrachtete Breite 15 der Grundplatte 5. Somit wird eine hohe Stabilität der selbsttragenden Struktur 4 ermöglicht.

In diesem Ausführungsbeispiel weist die selbsttragende Struktur 4 mehrere Querplatten 6, 7, 8 auf, die entlang der Längsrichtung 9 so versetz zueinander angeordnet sind, dass diese paarweise mit Abstand zueinander angeordnet sind. Dieser Abstand beziehungsweise diese Abstände addieren sich so, dass ein Abstand 16 zwischen einer sich in Längsrichtung 9 am weitesten vorne an der selbsttragenden Struktur 4 befindenden Querplatte 8 und einer sich in Längsrichtung 9 am weitesten hinten an der selbsttragenden Struktur 4 befindenden Querplatte 6 nicht kleiner ist als die in Längsrichtung 9 betrachtete halbe Länge 16 der selbsttragenden Struktur 4, wie es in Fig. 2 veranschaulicht ist. Die halbe Länge 16 der selbsttragenden Struktur 4 ist hierbei die Hälfte der (Gesamt-) Länge 16 der Struktur 4, die in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Länge 16‘ der Grundplatte 5 gegeben ist.

Die selbsttragende Struktur 4 weist eine erste Seitenplatte 21 und zumindest eine zweite Seitenplatte 22 auf. Zwischen den Seitenplatten 21, 22 sind die Querplatten 6, 7, 8 angeordnet, wobei sich die Querplatten 6, 7, 8 vorzugsweise zumindest im Wesentlichen von der ersten Seitenplatte 21 zu der zweiten Seitenplatte 22 erstrecken. Die Querplatten 6, 7, 8 sind einerseits mit der ersten Seitenplatte 21 und andererseits mit der zweiten Seitenplatte 22 verbunden. Dadurch ist die Stabilität der selbsttragenden Struktur weiter verbessert. Als Befestigungsmittel zwischen den Querplatten 6, 7, 8 und den Seitenplatten 21 , 22 können insbesondere Schrauben oder dergleichen sowie Klebstoffe zum Einsatz kommen. Die Querplatten 6, 7, 8 können auch in Ausnehmungen 23, 24, 25, insbesondere Ausfräsungen, der Seitenplatten 21, 22 eingefügt sein, wie es in Fig. 2 exemplarische an Ausnehmungen 23, 24, 25 der ersten Seitenplatte 21 veranschaulicht ist. Dadurch können eine hohe Festigkeit der Verbindungen und eine optimierte Versteifung der selbsttragenden Struktur 4 erzielt werden.

Die Seitenplatten 21, 22 sind im montierten Zustand jeweils vertikal an dem Freizeitfahrzeug 1 angeordnet. Hierbei erstrecken sich die Seitenplatten 21, 22 über die (Gesamt-) Länge 16 der selbsttragenden Struktur 4. Entlang der Längsrichtung 9 stimmt die Länge 16‘ der Seitenplatten 21 , 22 mit der Länge 16‘ der Grundplatte 5 zumindest näherungsweise überein. Die Grundplatte 5 dient als Bodenplatte 5 der selbsttragenden Struktur 4. Hierdurch sind durch die Grundplatte 5, die Querplatten 6, 7, 8, die erste Seitenplatte 21 und die zweite Seitenplatte 22 wannenförmige Anordnungen 25, 26, 27 realisiert. Die Anordnungen 25, 26, 27 der selbsttragenden Struktur 4 bilden Aufnahmen 25‘, 26‘, 27‘ für Einbauteile, wie einen Tank, insbesondere einen Wassertank, eine Heizung und eine Batterie. Dadurch kann die selbsttragende Struktur 4 zugleich die Funktion eines Staubodens realisieren. Ferner kann die Chassiseinheit 3 auch als Chassiswanne 3 ausgebildet werden. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung bilden die Grundplatte 5, die erste Seitenplatte 21 und die zweite Seitenplatte 22 ein faltbares Bauteil 28. Dadurch kann der Herstellungsund Montageaufwand weiter vereinfacht werden. Das faltbare Bauteil 28 kann Einlagen, punktuelle Verstärkungen und flächige Verstärkung aufweisen, die aus einem zum Werkstoff des faltbaren Bauteils 28 verschiedenen Werkstoff ausgebildet sein können. Außerdem kann das faltbare Bauteil 28 als Frästeil ausgebildet sein, so dass die Herstellung weiter vereinfacht ist.

In Fig. 1 und 2 ist exemplarisch eine Befestigung 29 für eine Gurtverankerung der Chassiseinheit 3 dargestellt, wobei die Befestigung 29 mit der selbsttragenden Struktur 4 verbunden ist. Außerdem weist die selbsttragende Struktur Durchgangsöffnungen 30, 31 für eine Leitungsverlegung auf. Ferner weist die Bodenplatte 5 der selbsttragenden Struktur 4 eine glatte Unterseite 32 auf, was insbesondere für die Aerodynamik vorteilhaft ist. Hierbei können beispielsweise geeignete Aussparungen vorgesehen sein. Beispielsweise sind für die Befestigung 29 Aussparungen 35, 36 vorgesehen.

Weitere solcher Aussparungen 37, 38, 39, 40 können für eine entsprechend angepasste Befestigung 29 und für eine weitere Befestigung für eine Gurtverankerung dienen. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Aussparungen 35 bis 40 an den Querplatten 6, 7, 8 ausgestaltet. Aussparungen 41 , 42 können einen Zugriff in die Aufnahmen 25‘, 26‘ ermöglichen. Dies kann beispielsweise eine Bedienung von Einbauteilen, einen Anschluss von elektrischen oder hydraulischen Versorgungsleitungen an Einbauteile, einen Einbau oder ein Entfernen von Einbauteilen oder dergleichen ermöglichen. Die Aussparungen 41, 42 sind in diesem Ausführungsbeispiel an der zweiten Seitenplatte 22 vorgesehen.

Die selbsttragende Struktur 4 ist aus einem witterungsbeständigen Werkstoff hergestellt. Hierbei kommt bevorzugt ein Sandwichwerkstoff zum Einsatz, so dass eine hohe Beständigkeit bei geringem Gewicht ermöglicht ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die in Längsrichtung 9 betrachtete Länge 16 der selbsttragenden Struktur 4 größer ist als ihre quer zur Längsrichtung 9 betrachtete Breite 15. Außerdem ist in diesem Ausführungsbeispiel ihre quer zur Längsrichtung 9 betrachtete Breite 15 größer ist als ihre Höhe 17. Die Chassiseinheit 3 mit der selbsttragenden Struktur 4 und vorzugsweise mehreren Befestigungen 29 ist in diesem Ausführungsbeispiel unter einer als Laufboden 50 ausbilden Platte 50 montiert. An der selbsttragende Struktur 4 kann gegebenenfalls auch ein Hinterachsaggregat 51, insbesondere eine Hinterachse 51, befestigt werden. Zusätzliche Querträger können hierbei entfallen, da die erforderliche Stabilität bereits durch die Chassiseinheit 3 gewährleistet werden kann.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.