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Patent Searching and Data


Title:
COAXIAL LINE COMPRISING SUPPORT DISKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/100906
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a coaxial line in which the support disks (2) are moulded directly onto the inner line (1) according to the plastic injection technique. Also, a surrounding adhesive channel (3) is formed on the outer periphery of the support disk (2), said adhesive channel enabling the support disk (2) to be stuck in the outer conductor (5) by filling with an adhesive.

Inventors:
LEIPOLD MARKUS (DE)
PERNDL WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/000987
Publication Date:
August 20, 2009
Filing Date:
February 12, 2009
Export Citation:
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Assignee:
ROHDE & SCHWARZ (DE)
LEIPOLD MARKUS (DE)
PERNDL WERNER (DE)
International Classes:
H01R12/04
Foreign References:
US4431255A1984-02-14
US4718864A1988-01-12
US20070267717A12007-11-22
US2437482A1948-03-09
US2667622A1954-01-26
US2510358A1950-06-06
US2623122A1952-12-23
Attorney, Agent or Firm:
KÖRFER, Thomas (Sonnenstrasse 33, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Koaxialleitung, deren Innenleiter (1) über mindestens eine Stützscheibe (2) aus Isoliermaterial im Außenleiter (5) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützscheibe (2) in Kunststoff-Spritztechnik unmittelbar auf dem Innenleiter (1) aufgespritzt ist.

2. Koaxialleituήg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenleiter (1) als durchgehendes Drehteil mit einer flachen Eindrehung an der Stützscheiben- Montagestelle hergestellt ist.

3. Koaxialleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenleiter (1) an der Stützscheiben- Montagestelle einen als Verdrehungsschutz wirkenden, nicht rotationssymmetrischen Querschnitt aufweist.

4. Koaxialleitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem durchgehenden Innenleiter (1) im Abstand voneinander mehrere Stützscheiben (2) aufgespritzt sind.

5. Koaxialleitung, deren Innenleiter (1) über mindestens eine Stützscheibe (2) aus Isoliermaterial im Außenleiter (5) gehalten ist, insbesondere in Kombination mit einer Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheit mit aufgespritzter

Stützscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang der Stützscheibe (2) eine umlaufende Kleberille (3) ausgebildet ist, an der Montagestelle der Stützscheibe im Außenleiter (5) eine bei eingesetzter Stützscheibe (2) in diese Kleberille mündende Trichterbohrung (7) zum Einfüllen eines Klebstoffes vorgesehen ist und die Stützscheibe (2) durch in die

Kleberille (3) eingefüllten Klebstoff am Innenumfang (6) des Außenleiters (5) fixiert ist.

6. KoaxialIeitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder der Kleberille (3) der Stützscheibe (2) als am zylindrischen Innenumfang des Außenleiters (5) anliegende Dichtflächen (4) ausgebildet sind.

7. Koaxialleitung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Montagestelle der Stützscheibe (2) im Außenleiter (5) diametral gegenüber der Trichterbohrung (7) eine Entlüftungsöffnung (8) vorgesehen ist.

8. Koaxialleitung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 mit einer Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheit nach Anspruch

4, dadurch gekennzeichnet, dass an den jeweiligen Montagestellen der im Abstand am Innenleiter (1) angebrachten Stützscheiben (2) jeweils Trichterbohrungen (7) und Entlüftungsbohrungen (8) zur Klebstoffzufuhr vorgesehen sind.

9. Koaxialleitung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenumfang (6) des Außenleiters (5) eine weitere Kleberille (9) aufweist, die mit der Kleberille (3) der Stützscheibe (2) korrespondiert.

Description:

Koaxialleitung mit Stützscheiben

Die Erfindung betrifft eine Koaxialleitung laut Oberbegriff des Hauptanspruches.

Zum technologischen Hintergrund sei z.B. auf die US 2007/0264 872 Al verwiesen.

Die bisher üblichen Koaxialleitungen dieser Art, wie sie in der Hochfrequenztechnik als starre Leitungsverbindungen beispielsweise zur Verbindung eines Koaxialsteckers oder einer Koaxialbuchse mit einer innerhalb eines Gehäuses angebrachten Hochfrequenz-Baugruppe benutzt werden, werden bisher aus mehreren Einzelteilen zusammengesteckt. Der Innenleiter besteht meist aus mehreren miteinander verpressten bzw. verschraubten Drehteilen, zwischen denen spanabhebend gefertigte Stützen aus Isoliermaterial montiert werden. Die Montage dieser so vorgefertigten Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheit im starren Außenleiter erfolgt wiederum durch mehrere ineinander gesteckte Rohrteile, sodass die Ränder der Stützscheiben zwischen ringförmigen Anschlagtlachen dieser in den Außenleiter eingesteckten Rohrteile eingeklemmt werden. Diese bekannte Fertigungstechnik für starre Koaxialleitungen ist sehr aufwendig. Je kleiner die Abmessungen solcher Koaxialleitungen sind, umso schwieriger wird eine präzise Fertigung in dieser Herstellungstechnik .

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Koaxialleitung der Eingangs erwähnten Art zu schaffen, die auch mit kleinen Abmessungen in hoher Präzision und trotzdem einfach und preiswert herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Koaxialleitung laut Oberbegriff des Hauptanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen auch bezüglich einer besonders einfachen Möglichkeit für das Einsetzen der Innenleiter-

Stützscheiben-Baueinheit im Außenleiter ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch das unmittelbare Aufspritzen der Stützscheiben auf den einteiligen Innenleiter in bekannter

Mikrospritztechnik, kann die Innenleiter-Stützscheiben- Baueinheit in hoher Präzision und Stabilität hergestellt werden. Die Stützscheibe wird bei dieser Herstellungsart ohne Toleranzluft auf den Innenleiter aufgebracht, es entfallen zusätzliche Montage- und Justierarbeiten.

Toleranzsummierungen entfallen generell bei einteiliger Realisierung. Die erfindungsgemäße Bauweise eignet sich besonders für hohe Frequenzen, bei denen die Abmessungen solcher Koaxialleitungen immer kleiner werden.

Eine besonders einfache und trotzdem präzise Bauweise ergibt sich in Kombination einer solchen in Spritztechnik hergestellten Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheit mit einer erfindungsgemäßen Montage dieser Baueinheit im Außenleiter gemäß Unteranspruch 5. Durch dieses unmittelbare Einkleben der Stützscheiben auf der zylindrischen Innenwand des Außenleiters wird auch eine einteilige Herstellung des Außenleiters möglich und die bisher für die Stützenbefestigung im Außenleiter vorgesehene Klemmtechnik unter Verwendung mehrerer ineinander gesteckter Bauteile entfällt.

Zudem ist eine exakte Justierung der Innenleiter- Stützscheiben-Baueinheit zur Außenleiter möglich, d.h. der Steckerspalt S kann exakt eingestellt werden.

Diese spezielle Klebetechnik ist jedoch nicht nur für die Montage einer Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheit gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 mit unmittelbar auf dem Innenleiter aufgespritzten Stützscheiben anwendbar, sondern könnte auch für solche Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheiten angewendet werden, bei denen die Stützscheiben getrennt als Drehteile hergestellt und zwischen miteinander verpressten Innenleiterstücken eingeklemmt werden. Bei

Herstellung der Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheit nach dieser üblichen Herstellungsart ist es lediglich erforderlich, am Umfang der gesondert als Drehteil hergestellten Stützscheiben entsprechende Kleberillen vorzusehen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer Ansicht und in stark vergrößertem Maßstab eine Innenleiter-Stützscheiben- Baueinheit gemäß der Erfindung hergestellt mit unmittelbar auf dem Innenleiter aufgespritzten Stützscheiben;

Fig. 2 in stark vergrößerter Darstellung eine derartige in Mikrospritztechnik unmittelbar auf dem Innenleiter hergestellte Stützscheibe;

Fig. 3 den Einbau einer Innenleiter-Stützscheiben- Baueinheit gemäß Figur 1 in einem im Schnitt dargestellten Außenleiter.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäß hergestellte Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheit mit einem einstückigen durchgehenden Innenleiter 1, der als hochpräzises einstückiges Drehteil hergestellt ist. Die Baueinheit ist in stark vergrößerten Maßstab dargestellt. Für die Realisierung einer Leitung mit 50 Ohm

Wellenwiderstand, hat der Innenleiter 1 beispielsweise einen Durchmesser von 0,804 Millimeter bei einem Außenleiter Durchmesser von 1,85 Millimeter. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Abstand voneinander zwei Stützscheiben 2 auf dem Innenleiter angebracht, je nach Länge der gewünschten Koaxialleitung ist oftmals auch nur eine einzige Stützscheibe 2 vorgesehen oder bei längeren Leitungen mehr als zwei Stützscheiben. An den Montagestellen der Stützscheiben 2

sind am Innenleiterumfang flache Ausnehmungen ausgebildet, die einen viereckigen Querschnitt im Sinne der Fig. 2 aufweisen und so für die später aufgespritzte Stützscheibe 2 einen entsprechenden Verdrehungsschütz bilden.

Durch Aufsetzen einer Spritzform auf den Innenleiter an der gewünschten Stelle der Stützscheibe 2 wird diese in bekannter Mikrospritztechnik unmittelbar in der in Fig. 2 vergrößert dargestellten Form in die flache Eindrehung mit viereckigem Querschnitt aufgespritzt. Für diese

Spritztechnik wird ein Kunststoffmaterial mit niedriger Dielektrizitätskonstante benutzt, das außerdem einen niedrigen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, sehr formstabil ist, hohe Festigkeit besitzt und außerdem gut klebbar ist. Geeignet hierfür ist beispielsweise der

Kunststoff LCP (Liquid Cristal-Polymer) . Auf diese Weise werden auf dem Innenleiter 1 die Stützscheiben aufgespritzt, sodass schließlich die in Fig. 1 dargestellt Baueinheit entsteht, deren Stützscheiben den Innenleiter ohne Toleranzluft umschließen.

Am Außenumfang der Stützscheibe 2 ist eine V-förmige Kleberille 3 ausgebildet, die beidseitig von ringförmigen Dichtflächen 4 begrenzt wird. Auch diese Kleberille 3 mit den Dichtflächen 4 wird unmittelbar durch entsprechende Form des Spritzwerkzeuges in Mikrospritztechnik ausgeformt. Diese Kleberille 3 dient gemäß Figur 3 zum unmittelbaren Einkleben der Innenleiter-Stützscheiben- Baueinheit im Außenleiter 5. Dieser Außenleiter 5 ist als starres Bauteil mit einer durchgehenden zylindrischen Innenwand ausgebildet, deren Innendurchmesser D dem Außendurchmesser D der Stützscheiben 2 entspricht, sodass bei eingeschobener Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheit die Dichtflächen 4 möglichst dicht am Innenumfang 6 des Außenleiters anliegen. Zusätzlich kann auch am Innenumfang 6 des Außenleiters im Montagebereich der Stützscheiben 2 eine Kleberille 9 vorgesehen werden.

Im Montagebereich der Stützscheiben 2 sind im Außenleiter 5 Trichterbohrungen 7 und diametral gegenüberliegend Entlüftungsbohrungen 8 ausgebildet. Nach Einsetzen der Innenleiter-Stützscheiben-Baueinheit im Außenleiter wird über die Trichterbohrungen 7 ein geeigneter flüssiger

Klebstoff in die Kleberille 3 der Stützscheibe eingefüllt. Durch die Entlüftungsöffnungen 8 wird dieses Einfüllen erleichtert. Als Klebstoff wird vorzugsweise ein solcher mit niedriger Dielektrizitätskonstante verwendet. Bei vollständig ausgefüllter Kleberille 3 mit Klebstoff wird so eine feste formstabile Befestigung der Stützscheiben 2 im Außenleiter erreicht .

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sämtliche beschriebenen und/oder gezeichneten Merkmale sind im Rahmen der Erfindung beliebig miteinander kombinierbar.