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Title:
METHOD FOR THE VISUAL DISPLAY OF THE QUALITY OF POWER TRANSMITTED ON A POWER TRANSMISSION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/112055
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, at least three display regions (100, 110, 120) are displayed, which is to say a time-related, a location-related and a control-related display region each, wherein the time-related display region enables a selection of the time interval on the part of the user that is to be examined for a control violation of one or more predetermined power quality rules.

Inventors:
ANKLAM UWE (DE)
HOEFLER WERNER (DE)
KRAFT MARKUS (DE)
MITTER BERND (DE)
PRALLE JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/002023
Publication Date:
September 17, 2009
Filing Date:
March 11, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ANKLAM UWE (DE)
HOEFLER WERNER (DE)
KRAFT MARKUS (DE)
MITTER BERND (DE)
PRALLE JAN (DE)
International Classes:
G05B23/02
Foreign References:
US20050038825A12005-02-17
US20070083398A12007-04-12
US20050038825A12005-02-17
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur visuellen Anzeige der Qualität von auf einer Energieubertragungsanlage übertragener Energie, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei Anzeigebereiche (100, 110, 120) angezeigt werden, nämlich ein zeitbezogener, ein ortsbezogener und ein regelbezogener Anzeigebereich, wobei der zeitbezogene Anzeigebereich (100) eine benutzer- seitige Auswahl des Zeitintervalls (II, 12, 13, 14) ermöglicht, der auf eine Regelverletzung einer oder mehrerer vorgegebener Energiequalitatsregeln (ERl, ER2, ER3, ERm) untersucht werden soll, wobei der ortsbezogene Anzeigebereich (110) einen oder mehrere vorgegebene Anlagenabschnitte (AAl, AA2 , AA3, AA4, AAn) anzeigt, die auf eine Regelverletzung untersucht werden, und wobei der regelbezogene Anzeigebereich (120 ) die vorgegebenen Energiequalitatsregeln anzeigt, für die die Regelverletzungsuntersuchung erfolgt, und

- wobei nach einer benutzerseitigen Auswahl des Zeitintervalls ermittelt wird, bei welchen Anlagenabschnitten und für welche Energiequalitatsregeln in dem ausgewählten Zeitintervall eine Regelverletzung aufgetreten ist und in dem ortsbezogenen und dem regelbezogenen Anzeigebereich die jeweils von einer Regelverletzung betroffenen Anlagenabschnitte und Energiequalitatsregeln optisch markiert werden .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Anzeige, bei welchen Anlagenabschnitten und für welche Energiequalitatsregeln in dem ausgewählten Zeitintervall eine Regelverletzung aufgetreten ist, eine benut-

zerseitige Selektion ermöglicht wird, mit der einzelne oder mehrere der von einer Regelverletzung betroffenen Energiequalitatsregeln selektiert werden können, wobei nach einer benutzerseitigen Selektion ermittelt wird, welche Anlagenabschnitte von einer Regelverletzung bezuglich der selektierten Energiequalitatsregeln betroffen sind.

3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Anzeige, bei welchen Anlagenabschnitten und für welche Energiequalitatsregeln in dem ausgewählten Zeitintervall eine Regelverletzung aufgetreten ist, eine benut- zerseitige Selektion ermöglicht wird, mit der eine oder mehrere der von einer Regelverletzung betroffenen Anlagenabschnitte selektiert werden können, wobei nach einer benutzerseitigen Selektion ermittelt wird, welche Energiequalitatsregeln von einer Regelverletzung bezuglich der selektierten Anlagenabschnitte betrof- fen sind.

4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- nach der Anzeige, bei welchen Anlagenabschnitten und für welche Energiequalitatsregeln in dem ausgewählten Zeitintervall eine Regelverletzung aufgetreten ist, eine benut- zerseitige Selektion ermöglicht wird, mit der eine oder mehrere der von einer Regelverletzung betroffenen Anlagenabschnitte und eine oder mehrere der von einer Regelver- letzung betroffenen Energiequalitatsregeln selektiert werden können, wobei nach einer benutzerseitigen Selektion ermittelt wird, welche selektierten Energiequalitatsregeln von einer

Regelverletzung bezuglich der selektierten Anlagenabschnitte betroffen sind.

5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem zeitbezogenen Anzeigebereich für das jeweils benutzer- seitig ausgewählte Zeitintervall der zeitliche Verlauf eines Energiequalitatswerts angezeigt wird, der ein Maß für die Energiequalitat zum jeweiligen Zeitpunkt innerhalb des Zeit- intervalls darstellt.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bestimmung des Energiequalitatswerts alle vorgegebe- nen Anlagenabschnitte und alle vorgegebenen Energiequalitats- regeln berücksichtigt werden.

7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bestimmung des Energiequalitatswerts ausschließlich diejenigen Anlagenabschnitte und Energiequalitatsregeln berücksichtigt werden, die innerhalb des benutzerseitig ausgewählten Zeitintervalls von einer Regelverletzung betroffen sind.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bestimmung des Energiequalitatswerts alle Anlagenabschnitte und alle ausgewählten Energiequalitatsregeln beruck- sichtigt werden, wenn innerhalb des Zeitintervalls keine Regelverletzung festgestellt wird.

9. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

im Falle einer benutzerseitigen Selektion einzelner oder mehrerer Energiequalitatsregeln für die Bestimmung und die Anzeige des Energiequalitatswerts im zeitbezogenen Anzeigebereich ausschließlich die selektierten Energiequalitatsregeln und diejenigen Anlagenabschnitte berücksichtigt werden, die innerhalb des Zeitintervalls und bezuglich der selektierten Energiequalitatsregeln von einer Regelverletzung betroffen sind.

10. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer benutzerseitigen Selektion einzelner oder mehrerer Anlagenabschnitte für die Bestimmung und die Anzeige des Energiequalitatswerts im zeitbezogenen Anzeigebereich ausschließlich die selektierten Anlagenabschnitte und diejenigen Energiequalitatsregeln berücksichtigt werden, die innerhalb des Zeitintervalls und innerhalb der selektierten Anlagenabschnitte von einer Regelverletzung betroffen sind.

11. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Markierung in ampelartiger Form durch rote oder grüne Ampelsymbole erfolgt.

12. Anzeigeeinrichtung (10) mit einem Bildschirm (20) zur visuellen Anzeige der Qualität von auf einer Energieubertra- gungsanlage übertragener Energie, einer mit dem Bildschirm verbundenen Steuereinrichtung (50), die geeignet ist, ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11 durchzufuhren, und einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Eingabeeinrichtung (30) , die eine benutzerseitige Eingabe eines Zeitintervalls (II, 12, 13, 14) und eine benutzerseitige Selektion einer oder mehrerer Energiequalitatsregeln (ERl, ER2 , ER3, ERm)

und/oder eine benutzerseitige Selektion einer oder mehrerer Anlagenabschnitte (AAl, AA2, AA3, AA4, AAn) ermöglicht.

13. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Steuereinrichtung ein Speicher (40) verbunden ist, in dem für jede vorgegebene Energiequalitatsregel und für jeden Anlagenabschnitt jeweils der zeitliche Verlauf des regel- und abschnittsindividuellen Energiequalitatswerts (PQE (AA, ER)) abgespeichert ist.

14. Computerprogrammprodukt, das nach einer Installation auf einer Datenverarbeitungsanlage die Datenverarbeitungsanlage derart programmiert, dass sie ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 durchfuhrt.

Description:

Beschreibung

Verfahren zur visuellen Anzeige der Qualität von auf einer Energieubertragungsanlage übertragener Energie

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur visuellen Anzeige der Qualität von auf einer Energieubertragungsanlage übertragener Energie. Unter Energieubertragungsanlagen im Sine dieser Patentanmeldung sind jedwede Anlagen zu verste- hen, die Energie übertragen können, also zum Beispiel elektrische Energieubertragungsanlagen, die Energie xn elektrischer Form übertragen, oder mediengebundene Energieubertragungsanlagen wie zum Beispiel Gasleitungssysteme, wie Erdgasleitungssysteme, oder Olleitungssysteme, die die Energie me- diengebunden, sei es gas- oder olgebunden, übertragen.

Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, das es einem Benutzer erlaubt, ein besonders hohes Maß an Informationen mit besonders geringem Be- dienaufwand zu erhalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelost. Vorteilhafte

Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteranspruchen angege- ben.

Danach ist erfindungsgemaß vorgesehen, dass zumindest drei Anzeigebereiche angezeigt werden, nämlich ein zeitbezogener, ein ortsbezogener und ein regelbezogener Anzeigebereich, wo- bei der zeitbezogene Anzeigebereich eine benutzerseitige Auswahl de's Zeitintervalls ermöglicht, der auf eine Regelverletzung einer oder mehrerer vorgegebener Energiequalitatsregeln untersucht werden soll, wobei der ortsbezogene Anzeigebereich einen oder mehrere vorgegebene Anlagenabschnitte anzeigt, die

auf eine Regelverletzung untersucht werden, und wobei der regelbezogene Anzeigebereich eine oder mehrere vorgegebene Energiequalitatsregeln anzeigt, für die die Regelverletzungsuntersuchung erfolgt, und wobei nach einer benutzerseitigen Auswahl des Zeitintervalls ermittelt wird, bei welchen Anlagenabschnitten und für welche Energiequalitatsregeln in dem ausgewählten Zeitintervall eine Regelverletzung aufgetreten ist und in dem ortsbezogenen und dem regelbezogenen Anzeigebereich die jeweils von einer Regelverletzung betroffenen An- lagenabschnitte und Energiequalitatsregeln optisch markiert werden .

Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemaßen Verfahrens besteht darin, dass die Informationen abschnitts- und regelbe- zogen korreliert angezeigt werden, so dass beispielsweise allein durch ein Verandern des Zeitbezugs Informationen über Anlagenabschnitte und Qualitatsregeln erhalten werden können, ohne dass nach diesen abschnitts- und regelbezogenen Informationen noch zusatzlich speziell gefragt werden muss. Es ist daher beispielsweise möglich, dass Fortschreiten einer Regelverletzung von einem Anlagenabschnitt in den nächsten oder die Korrelation von Regelverstoßen zwischen den Energiequalitatsregeln zu visualisieren, indem allein Zeitintervalle ausgewählt werden bzw. Veränderungen an der Zeitachse vorgenom- men werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass nach der Anzeige, bei welchen Anlagenabschnitten und für welche Energiequalitatsregeln in dem ausgewählten Zeitintervall eine Regelverletzung aufgetreten ist, eine be- nutzerseitige Selektion ermöglicht wird, mit der einzelne oder mehrere der von einer Regelverletzung betroffenen Energiequalitatsregeln selektiert werden können, wobei nach einer benutzerseitigen Selektion ermittelt wird, welche Anlagenab-

schnitte von einer Regelverletzung bezuglich der selektierten Energiequalitatsregeln betroffen sind. Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens kann der Benutzer durch Auswahl der Energiequalitatsregeln bzw. durch Auswahl der Anzahl der Energie- qualitatsregeln selbst festlegen, wie sehr die Einzelinformationen der einzelnen Anlagenabschnitte vor der Anzeige verdichtet sein sollen.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Verfah- rens kann vorgesehen sein, dass nach der Anzeige, bei welchen Anlagenabschnitten und für welche Energiequalitatsregeln in dem ausgewählten Zeitintervall eine Regelverletzung aufgetreten ist, eine benutzerseitige Selektion ermöglicht wird, mit der eine oder mehrere der von einer Regelverletzung betroffe- nen Anlagenabschnitte selektiert werden können, wobei nach einer benutzerseitigen Selektion ermittelt wird, welche Energiequalitatsregeln von einer Regelverletzung bezuglich der selektierten Anlagenabschnitte betroffen sind. Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens kann der Benutzer durch Auswahl der Anlagenabschnitte bzw. durch Auswahl der Anzahl der Anlagenabschnitte selbst festlegen, wie sehr die Einzelinformationen vor der Anzeige verdichtet sein sollen.

Auch kann vorgesehen sein, dass nach der Anzeige, bei welchen Anlagenabschnitten und für welche Energiequalitatsregeln in dem ausgewählten Zeitintervall eine Regelverletzung aufgetreten ist, eine benutzerseitige Selektion ermöglicht wird, mit der eine oder mehrere der von einer Regelverletzung betroffenen Anlagenabschnitte und eine oder mehrere der von einer Re- gelverletzung betroffenen Energiequalitatsregeln selektiert werden können, wobei nach einer benutzerseitigen Selektion ermittelt wird, welche selektierten Energiequalitatsregeln von einer Regelverletzung bezuglich der selektierten Anlagenabschnitte betroffen sind.

Im übrigen wird es als vorteilhaft angesehen, wenn in dem zeitbezogenen Anzeigebereich für das jeweils benutzerseitig ausgewählte Zeitintervall der zeitliche Verlauf eines Ener- giequalitatswerts angezeigt wird, der ein Maß für die Ener- giequalitat zum jeweiligen Zeitpunkt innerhalb des Zeitintervalls darstellt. Die Anzeige eines zeitlichen Verlaufs eines Energiequalitatswerts ermöglicht eine besonders schnelle visuelle Auswertung der Zusammenhange durch eine Bedienperson.

Für die Bestimmung des Energiequalitatswerts werden bevorzugt alle vorgegebenen Anlagenabschnitte und alle vorgegebenen Energiequalitatsregeln berücksichtigt. Alternativ können für die Bestimmung des Energiequalitatswerts ausschließlich die- jenigen Anlagenabschnitte und Energiequalitatsregeln berücksichtigt werden, die innerhalb des benutzerseitig ausgewählten Zeitintervalls von einer Regelverletzung betroffen sind. Besonders bevorzugt werden für die Bestimmung des Energiequalitatswerts alle Anlagenabschnitte und alle ausgewählten Energiequalitatsregeln berücksichtigt, wenn innerhalb des Zeitintervalls keine Regelverletzung festgestellt wird.

Darüber hinaus wird es als vorteilhaft angesehen, wenn im Falle einer benutzerseitigen Selektion einzelner oder mehre- rer Energiequalitatsregeln für die Bestimmung und die Anzeige des Energiequalitatswerts im zeitbezogenen Anzeigebereich ausschließlich die selektierten Energiequalitatsregeln und diejenigen Anlagenabschnitte berücksichtigt werden, die innerhalb des Zeitintervalls und bezuglich der selektierten Energiequalitatsregeln von einer Regelverletzung betroffen sind .

Demgemäß wird es ebenfalls als vorteilhaft angesehen, wenn im Falle einer benutzerseitigen Selektion einzelner oder mehre-

rer Anlagenabschnitte für die Bestimmung und die Anzeige des Energiequalitatswerts im zeitbezogenen Anzeigebereich ausschließlich die selektierten Anlagenabschnitte und diejenigen Energiequalitatsregeln berücksichtigt werden, die innerhalb des Zeitintervalls und innerhalb der selektierten Anlagenabschnitte von einer Regelverletzung betroffen sind.

Die optische Markierung von Anlagenabschnitte und/oder Energiequalitatsregeln erfolgt vorzugsweise in ampelartiger Form durch rote oder grüne Ampelsymbole .

Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Anzeigeeinrichtung mit einem Bildschirm zur visuellen Anzeige der Qualität von auf einer Energieubertragungsanlage übertragener Energie, einer mit dem Bildschirm verbundenen Steuereinrichtung, und einer mit der Steuereinrichtung verbundenen Eingabeeinrichtung, die eine benutzerseitige Eingabe eines Zeitintervalls und eine benutzerseitige Selektion einer oder mehrerer Energiequalitatsregeln und/oder eine benutzerseitige Selektion einer oder mehrerer Anlagenabschnitte ermöglicht. Erfindungs- gemaß ist die Steuereinrichtung geeignet, eines der oben beschriebenen Verfahren durchzufuhren. Die Steuereinrichtung kann beispielsweise durch eine Datenverarbeitungsanlage gebildet sein.

Vorzugsweise ist mit der Steuereinrichtung ein Speicher verbunden ist, in dem für jede vorgegebene Energiequalitatsregel und für jeden Anlagenabschnitt jeweils der zeitliche Verlauf des regel- und abschnittsindividuellen Energiequalitatswerts abgespeichert ist.

Als Erfindung wird auch ein Computerprogrammprodukt angesehen, das nach einer Installation auf einer Datenverarbeitungsanlage die Datenverarbeitungsanlage derart programmiert,

dass sie eines der oben beschriebenen Verfahren durchfuhren kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausfuhrungsbeispie- len naher erläutert; dabei zeigen beispielhaft

Figur 1 ein erstes Ausfuhrungsbeispiel für eine erfindungsgemaße Anzeigeeinrichtung, anhand derer auch das erfindungsgemaße Verfahren beispielhaft erläutert wird;

Figuren 2 bis 6 verschiedene Anzeigen auf einem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung gemäß Figur 1 wahrend des Betriebes und

Figur 7 ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel für eine Anzeige auf einer anderen erfin- dungsgemaßen Anzeigeeinrichtung.

In den Figuren werden der übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet .

In der Figur 1 erkennt man eine Anzeigeeinrichtung 10, die einen Bildschirm 20, eine Eingabeeinrichtung 30, einen Speicher 40 sowie eine Steuereinrichtung 50 aufweist. Die Eingabeeinrichtung 30 sowie der Speicher 40 sind mit der Steuereinrichtung 50 verbunden, die den Bildschirm 20 ansteuert.

Die Steuereinrichtung 50 steuert den Bildschirm 20 derart an, dass dieser zur visuellen Anzeige der Qualität von auf einer nicht weiter dargestellten Energieubertragungsanlage übertragener Energie zumindest drei Anzeigebereiche 100, 110 und 120 anzeigt .

Bei dem Anzeigebereich 100 handelt es sich um einen zeitbezogenen Anzeigebereich, der eine benutzerseitige Auswahl eines Zeitintervalls ermöglicht, das auf eine Regelverletzung einer oder mehrerer vorgegebener Energiequalitatsregeln bezuglich eines oder mehrerer ortsbezogener Anlagenabschnitte der Ener- gieubertragungsanlage hin untersucht werden soll . Man erkennt in dem zeitbezogenen Anzeigebereich 100 die Darstellung eines Energiequalitatswertes PQ, der über der Zeitachse, also über der Zeit t, aufgetragen ist. Es lasst sich erkennen, dass bei dem in der Figur 1 beispielhaft dargestellten Zustand der Energiequalitatswert PQ einen vorgegebenen Maximalwert PQmax ungefähr zu den Zeitpunkten tθ und tl überschreitet.

In dem ortsbezogenen Anzeigebereiche 110 sind eine oder mehrere vorgegebene Anlagenabschnitte AAl, AA2 , AA3 , AA4 und AAn der Energieubertragungsanlage angezeigt, für die eine Regelverletzungsuntersuchung bezuglich der vorgegebenen Energiequalitatsregeln erfolgen soll.

Bei dem Anzeigebereich 120 handelt es sich um einen regelbezogenen Anzeigebereich, der die vorgegebenen Energiequalitatsregeln ERl, ER2, ER3 und ERm anzeigt, für die die Regelverletzungsuntersuchung erfolgen soll.

Die Anzeigeeinrichtung 10 lasst sich nun aufgrund einer entsprechenden Programmierung der Steuereinrichtung 50, die nachfolgend naher beschrieben wird, benutzerseitig wie folgt einsetzen:

Bei einer ersten Bedienvariante hat der Benutzer die Möglichkeit, das in dem zeitbezogenen Anzeigebereich 100 dargestellte Zeitfenster zu variieren und sich beispielsweise anstelle des Zeitintervalls Il andere Zeitintervalle 12, 13

oder 14 anzeigen zu lassen. Eine solche Einstellung des gewünschten Zeitintervalls kann beispielsweise über eine Tastatur oder über eine PC-Maus erfolgen, die Bestandteile der Eingabeeinrichtung 30 bilden können.

Die Steuereinrichtung 50 ist nun derart ausgestaltet, dass sie nach einer benutzerseitigen Selektion des Zeitintervalls - beispielsweise des Zeitintervalls Il - ermittelt, in welchen Anlagenabschnitten und bezuglich welcher Energiequali- tätsregeln eine Regelverletzung aufgetreten ist. Gibt der Benutzer beispielsweise das Zeitintervall Il an, so wird auf dem Bildschirm 20 in dem zeitbezogenen Anzeigebereich 100 anhand des zeitlichen Verlaufs des Energiequalitatswertes PQ erkennbar, dass zu den Zeiten tθ und tl zwei Regelverstoße aufgetreten sind.

Die Regelverstoße sind auch in dem ortsbezogenen Anzeigebereich 110 und dem regelbezogenen Anzeigebereich 120 dargestellt: So lasst sich erkennen, dass die Steuereinrichtung 50 in dem ortsbezogenen Anzeigebereich 110 die von Regelverstoßen betroffenen Anlagenabschnitte optisch markiert, beispielsweise durch binarlogische Anzeigeelemente 150, zum Beispiel durch eine 0 oder eine 1, durch schwarze oder weiße Kreise (wie in der Figur 1 dargestellt) oder durch farbige Symbole, wie beispielsweise Ampelsymbole. In der Figur 1 erkennt man, dass die beiden Anlagenabschnitte AAl und AA2 durch schwarze Kreise markiert sind, da sie von einer Regelverletzung betroffen sind.

In entsprechender Weise wird die Steuereinrichtung 50 den

Bildschirm 20 derart ansteuern, dass auch die von der Regelverletzung betroffenen Energiequalitatsregeln entsprechend markiert werden. Bei dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß der Figur 1 wird davon ausgegangen, dass die beiden Regelverletzungen

zu den Zeitpunkten tθ und tl auf die beiden Energiequalitats- regeln ERl und ER2 zurückgehen, die entsprechend mit schwarzen Kreisen markiert sind.

Bei der Darstellung gemäß der Figur 1 kann der Benutzer nun noch nicht erkennen, welcher der beiden Anlagenabschnitte AAl oder AA2 für die Regelverletzung zum Zeitpunkt tθ und welche der beiden Anlagenabschnitte AAl oder AA2 für die Regelverletzung zum Zeitpunkt tl verantwortlich ist. Außerdem kann er nicht erkennen, welche der beiden Energiequalitatsregeln ERl oder ER2 zum Zeitpunkt tθ und welche zum Zeitpunkt tl verletzt worden ist.

Um eine nähere Fehleranalyse durchfuhren zu können, hat der Benutzer der Anzeigeeinrichtung 10 nun die Möglichkeit, mit Hilfe von Auswahlelementen 200, die in der Figur 1 beispielhaft durch Haken dargestellt sind, einzelne oder mehrere Anlagenabschnitte sowie einzelne oder mehrere Energiequalitatsregeln zu selektieren, um diese für den zeitbezogenen Anzei- gebereich 100 sowie für die weitere Analyse auszuwählen.

In der Figur 2 wird beispielhaft davon ausgegangen, dass der Benutzer nachfolgend mit dem Auswahlelement 200 in dem ortsbezogenen Anzeigebereich 110 den Anlagenabschnitt AAl selek- tiert hat, indem er beispielsweise bei der Anzeige gemäß der Figur 1 das Auswahlelemente 200 für den Anlagenabschnitt AA2 entfernt, z. B. weggeklickt, hat. Demgemäß wird die Steuereinrichtung 50 nun den Energiequalitatswert PQ ausschließlich für den Anlagenabschnitt AAl ermitteln und in dem zeitbezoge- nen Anzeigebereich 100 anzeigen.

Es lasst sich in der Figur 2 erkennen, dass der Energiequalitatswert PQ ausschließlich zum Zeitpunkt tθ den vorgegebenen Grenzwert PQmax überschreitet nicht hingegen zum Zeitpunkt

tl. Der Benutzer erhalt somit die Information, dass die Regelverletzung zum Zeitpunkt tθ auf den Anlagenabschnitt AAl zurückzuführen ist und demgemäß der in der Figur 1 dargestellte Fehler zum Zeitpunkt tl im Umkehrschluss auf den An- lagenabschnitt AA2 zurückzuführen sein muss. Außerdem wird von der Steuereinrichtung 50 in dem regelbezogenen Anzeigebereich 120 angezeigt, dass die Qualitatsregel ERl und nicht die Qualitatsregel ER2 verletzt worden ist.

Um die letztgenannte Aussage zu verifizieren, kann der Benutzer anstelle des Anlagenabschnitts AAl auch den Anlagenabschnitt AA2 selektieren, wodurch sich der in der Figur 3 dargestellte Verlauf des Energiequalitatswerts PQ im zeitbezogenen Anzeigebereich 100 ergibt. Aufgrund der Selektion des An- lagenabschnitts AA2 wird auch die Anzeige in dem regelbezogenen Anzeigebereich 120 verändert: Bei der benutzerseitigen Selektion des Anlagenabschnitts AA2 gemäß Figur 3 wird von der Steuereinrichtung 50 ausschließlich die Energiequalitats- regel ER2 markiert, da diese zum Zeitpunkt tl im Anlagenab- schnitt AA2 verletzt worden war. Die Energiequalitatsregel ERl wird hingegen nicht markiert.

Zusammengefasst wird also im Falle einer benutzerseitigen Selektion einzelner oder mehrerer Anlagenabschnitte in dem ortsbezogenen Anzeigebereich 110 stets automatisch durch die Steuereinrichtung 50 dafür gesorgt, dass es zu einer entsprechenden anlagenbezogenen Anzeige des Energiequalitatswerts PQ im zeitbezogenen Anzeigebereich 100 sowie zu einer entsprechenden anlagenbezogenen Anzeige der von einer Verletzung be- troffenen Energiequalitatsregeln im regelbezogenen Anzeigebereich 120 kommt.

Anstelle einer ortsbezogenen Selektion kann der Benutzer der Anzeigeeinrichtung 10 auch eine regelbezogene Selektion

durchfuhren, indem er beispielsweise ausgehend von dem Zustand in der Figur 1 eine der verletzten Energiequalitatsre- geln ERl oder ER2 selektiert, um die Information zu erlangen, zu welchem Zeitpunkt die jeweilige Energiequalitatsregel ver- letzt worden ist und welcher Anlagenabschnitt dafür verantwortlich ist. Eine solche Selektion erfolgt wieder durch ein Anbringen (z. B. Anklicken) oder Entfernen (z. B. Wegklicken) der entsprechenden Auswahlelemente 200.

Wird beispielsweise davon ausgegangen, dass der Benutzer die Energiequalitatsregel ERl mit dem Auswahlelement 200 selektiert, so wird von der Steuereinrichtung 50 der zeitbezogene Anzeigebereich mit dem Verlauf des Energiequalitatswerts PQ sowie auch der ortsbezogene Anzeigebereich 110 entsprechend aktualisiert werden. Das sich ergebende Bild auf dem Bildschirm 20 wurde dem Bild gemäß der Figur 2 entsprechen. Man erkennt, dass im Falle einer Selektion der Energiequalitatsregel ERl der Anlagenabschnitt AAl optisch markiert wird und sich im zeitbezogenen Anzeigebereich 100 der Verlauf des Energiequalitatswertes PQ allein auf die Energiequalitatsregel ERl bezieht. Auch hier wird erkennbar, dass die Energiequalitatsregel ERl im Anlagenabschnitt AAl zum Zeitpunkt tθ verletzt worden ist.

Selektiert der Benutzer der Anzeigeeinrichtung 10 unter Zuhilfenahme der Eingabeeinrichtung 30 mit dem Auswahlelement 200 hingegen die Energiequalitatsregel ER2, so ergibt sich wieder das Bild gemäß der Figur 3, denn die Steuereinrichtung 50 wird ermitteln, dass die Energiequalitatsregel ER2 im An- lagenabschnitt AA2 zum Zeitpunkt tl verletzt worden ist und entsprechend den Anlagenabschnitt AA2 markieren und eine Aktualisierung im zeitbezogenen Anzeigebereich 100 durchfuhren. Um dabei auch zu signalisieren, dass sich der in dem zeitbezogenen Anzeigebereich 100 dargestellte Energiequalitatswert

PQ auf den Anlagenabschnitt AA2 bezieht, wird dieser automatisch mit einem weiteren Auswahlelement 200 gekennzeichnet, das seitens der Steuereinrichtung 50 automatisch ermittelt und zur Anzeige gebracht wird, sobald benutzerseitig die Energiequalitatsregel ER2 ausgewählt worden ist.

Der Benutzer hat außerdem die Möglichkeit, die in dem zeitbezogenen Anzeigebereich 100 dargestellten Zeitintervalle zu verandern, um beispielsweise statt des Zeitintervalls Il ge- maß Figur 1 andere Zeitintervalle, wie beispielsweise die

Zeitintervalle 12, 13 oder 14, anzeigen zu lassen. Im Falle einer Veränderung der angezeigten Zeitintervalle im zeitbezogenen Anzeigebereich 100 werden auch der ortsbezogenen Anzeigebereich 110 sowie der regelbezogene Anzeigebereich 120 ak- tualisiert.

Selektiert der Benutzer beispielsweise das Zeitintervall 12 gemäß Figur 4, so wird in dem ortsbezogenen Anzeigebereich 110 sowie in dem regelbezogenen Anzeigebereich 120 weder ein Anlagenabschnitt noch eine Energiequalitatsregel markiert werden, da in keinem der Anlagenabschnitte eine Energiequalitatsregel verletzt ist (vgl. Figur 4) .

Selektiert der Benutzer hingegen das Zeitintervall 13 (vgl. Figur 5) , das sich auf den Zeitpunkt tθ bezieht, so wird der Anlagenabschnitt AAl und die Energiequalitatsregel ERl durch die Steuereinrichtung 50 optisch markiert werden, da nämlich in diesem Zeitintervall die Energiequalitatsregel ERl im An ¬ lagenabschnitt AAl verletzt worden ist.

In entsprechender Weise wird in dem ortsbezogenen Anzeigebereich 110 sowie in dem regelbezogenen Anzeigebereich 120 der Anlagenabschnitt AA2 und die Energiequalitatsregel ER2 durch

die Steuereinrichtung 50 optisch markiert, wenn der Benutzer das Zeitintervall 14 selektiert (vgl. Figur 6) .

Die Berechnung des Energiequalitatswertes PQ erfolgt somit in Abhängigkeit davon, welche Anlagenabschnitte und welche Ener- giequalitatsregeln berücksichtigt werden sollen. Um die Berechnung des Energiequalitatswertes zu ermöglichen, kann in dem Speicher 40 beispielsweise für jede vorgegebene Energie- qualitatsregel ERl, ER2, ER3 und ERm sowie für jeden Anlagen- abschnitt AAl, AA2 , AA3, AA4 und AAn jeweils der zeitliche

Verlauf des regel- und abschnittsindividuellen Energiequali- tatswerts PQE(AA, ER) abgespeichert sein.

Für die Berechnung des in dem zeitbezogenen Anzeigebereich 100 angezeigten Energiequalitatswerts PQ wird die Steuereinrichtung 50 beispielsweise zunächst ermitteln, welche Ener- giequalitatsregeln und welche Anlagenabschnitte zu berücksichtigen sind und von den zu berücksichtigenden Anlagenabschnitten und den zu berücksichtigenden Energiequalitatsre- geln jeweils die regel- und abschnittsindividuellen Energie- qualitatswerte PQE(AA, ER) zu jedem anzuzeigenden Zeitpunkt ermitteln und jeweils den größten regel- und abschnittsindividuellen Energiequalitatswert PQE(AA, ER) als resultierenden Energiequalitatswert PQ anzeigen. Es gilt also:

PQ(t) = Max [PQE (AA, ER) ] (t)

In der Figur 7 ist ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel für eine Anzeige auf dem Bildschirm 20 gemäß der Figur 1 gezeigt.