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Title:
ABRASIVE CLEANING PREPARATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/018606
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to cleaning preparations containing, each time with regard to the total weight of the preparation: a) water in a concentration ranging from 70 to 90 % by weight; b) surfactants in a concentration ranging from 0.1 to 5 % by weight; c) one or more hydrocolloids in a concentration ranging from 0.01 to 10 % by weight, preferably 0.1 to 7 % by weight, quite preferably 0.3 to 5 % by weight; d) abrasives having a mean particle size of less than 400 $g(m)m, preferably less than 300 $g(m)m, quite preferably between 250 and 75 $g(m)m, and in a quantity ranging from 0.1 to 3 % by weight.

Inventors:
ALBRECHT HARALD (DE)
DOERSCHNER ALBRECHT (DE)
KOCH PETRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/008804
Publication Date:
March 04, 2004
Filing Date:
August 08, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
ALBRECHT HARALD (DE)
DOERSCHNER ALBRECHT (DE)
KOCH PETRA (DE)
International Classes:
A61K8/44; A61K8/46; A61K8/60; A61K8/73; A61K8/81; A61Q19/10; C11D3/14; C11D3/22; C11D17/00; (IPC1-7): C11D11/00; A61K7/06; A61K7/48; C11D1/10; C11D1/28; C11D1/29; C11D1/66; C11D1/83; C11D3/22; C11D3/37; C11D17/00
Foreign References:
US5658577A1997-08-19
US6339058B12002-01-15
US4048123A1977-09-13
US4797231A1989-01-10
DE10141258A12003-05-08
Attorney, Agent or Firm:
BEIERSDORF AG (Unnastr. 48, Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Reinigungszubereitungen enthaltend a) Wasser in einer Konzentration von 70 bis 90 Gewichts%, b) Tenside in einer Konzentration von 0,1 bis 4 Gewichts%, c) mehrere Hydrokolloide in einer Gesamtkonzentration von 1,4 bis 1,6 Gewichts%, d) Abrasiva mit einer durchschnittlichen Partikelgröße kleiner 400 um in einer Menge von 0,1 bis 3 Gewichts%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß als Tenside Salze der Alkylethersulfate, Alkylgpolyglucoside, Alkyl Taurate und Acylglutamate eingesetzt werden.
2. Reinigungszubereitungen nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Abrasiva Polyethylenpartikel eingesetzt werden.
3. Reinigungszubereitungen nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als Hydrokolloide AgarAgar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, GuarMehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein, Celluloseether, Hydroxyethylundpropylcellulosederivate, Polyacrylund PolymethacrylVerbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimin, Polyamide, Polykieselsäuren, Tonmineralien, Zeolithe, Kieselsäuren, Carbopole und/oder Xanthan Gummi eingesetzt werden.
4. Reinigungszubereitungen nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als Hydrokolloid die Kombination von Carbopolen mit Xanthan Gummi im Verhältnis von 1 : 0,1 bis 1 : 1 eingesetzt wird.
5. Reinigungszubereitungen nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Carbopolen 1, 2 bis 1, 5 Gew. % beträgt.
6. Reinigungszubereitungen nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Xanthan Gummi 0, 1 bis 0,25 Gew. % beträgt.
7. Reinigungszubereitungen nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Viskosität von 2000 mPas bis 8000 mPas besitzen.
8. Reinigungszubereitungen nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie Copolymere enthalten.
9. Reinigungszubereitungen nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie bevorzugt Styren/Acrylat Copolymere in Konzentrationen von 0,1 bis 5 Gewichts% enthalten.
10. Reinigungsprodukt umfassend ein Packmittel enthaltend eine Zubereitung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche.
11. Verwendung von Reinigungszubereitungen oder Reinigungsprodukten nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Gesichtsund/oder Körperreinigungsmittel.
12. Verwendung von Reinigungszubereitungen oder Reinigungsprodukten nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Haushalts, Geschirr, Flächenoder Fahrzeugreinigungsmittel, bevorzugt als hautfreundliches Haushalts, Geschirr, Flächen oder Fahrzeugreinigungsmittel.
13. Verwendung von Abrasiva mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 75 um bis 400 um in einer Menge von 0,1 bis 3 Gewichts% in einer tensidhaltigen Zubereitung zur Verstärkung der Schaumbildung bei der Anwendung eines Reinigungsproduktes oder einer Reinigungszubereitung wobei als Tenside Salze der Alkylethersulfate, Alkylgpolyglucoside, Alkyl Taurate und Acylglutamate in einer Konzentration von 0,1 bis 4 Gewichts% und mehrere Hydrokolloide in einer Gesamtkonzentration von 1,4 bis 1,6 Gewichts% eingesetzt werden.
Description:
Beschreibung Abrasive Reinipungszubereitungen Die vorliegende Erfindung betrifft abrasive Reinigungszubereitungen.

Der Wunsch nach sauberer Haut ist wohl so alt wie die Menschheit, denn Schmutz, Schweiß und Reste abgestorbener Hautpartikel bieten den idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten aller Art. Die Lust an der Körperhygiene wurde stetig verstärkt, als in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts neben der"klassischen"Seife auch flüssige Reinigungsmittel mit neuentwickelten synthetischen Tensiden formuliert werden konnten. Baden und Duschen sind seitdem aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken und den Verbrauchern stehen heutzutage eine Vielzahl von Produkten für die Reinigung der verschiedenen Körperpartien zur Verfügung.

Kosmetische Formulierungen stellen häufig äußerlich einheitliche, homogene Zubereitungen dar. Diese werden jedoch von den Verbrauchern zunehmend als eintönig und langweilig empfunden. Um die Zubereitungen für den Anwender attraktiver zu gestalten, können ihnen Farb-und Effektstoffe zugesetzt werden.

Produkten, die in der Regel in durchsichtigen Verpackungen angeboten werden, können durch eingearbeitete Farbpartikel, Gasbläschen, Wirkstoffkapseln, Glitterstoffe sowie andere größere Objekte (allg. Effektstoffe genannt), interessante optische Effekte verliehen werden. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, welche die üblichen farblosen Reinigungsmittel unattraktiv und langweilig finden und Baden und Waschen häufig als überflüssig und lästig ansehen, sind deratige Formulierungen besonders attraktiv.

Damit die Effektstoffe in einer Zubereitung ortsfest bleiben und nicht zu Boden sinken oder in irgendeiner Weise in der Formulierungen andere unliebsame Wanderungen vor- nehmen, werden den Zubereitungen Hydrokolloide (auch Verdicker oder Gelbildner genannt) zugefügt.

"Hydrokolloid"ist die technologische Kurzbezeichnung für die an sich richtigere Bezeich-

nung"hydrophiles Kolloid". Hydrokolloide sind Makromoleküle, die eine weitgehend li- neare Gestalt haben und über intermolekulare Wechseiwirkungskräfte verfügen, die Ne- ben-und Hauptvalenzbindungen zwischen den einzelnen Molekülen und damit die Ausbildung eines netzartigen Gebildes ermöglichen. Sie sind teilweise wasserlösliche natürliche oder synthetische Polymere, die in wässrigen Systemen Gele oder viskose Lösungen bilden. Sie erhöhen die Viskosität des Wassers, indem sie entweder W as- sermoleküle binden (Hydratation) oder aber das Wasser in ihre unter sich verflochtenen Makromoleküle aufnehmen und einhüllen, wobei sie gleichzeitig die Beweglichkeit des Wassers einschränken. Solche wasserlöslichen Polymere stellen eine große Gruppe chemisch sehr unterschiedlicher natürlicher und synthetischer Polymere dar, deren gemeinsames Merkmal ihre Löslichkeit in Wasser bzw. wäßrigen Medien ist.

Voraussetzung dafür ist, daß diese Polymere über eine für die Wasserlöslichkeit aus- reichende Anzahl an hydrophilen Gruppen besitzen und nicht zu stark vernetzt sind. Die hydrophilen Gruppen können nichtionischer, anionischer oder kationischer Natur sein, beispielsweise wie folgt : Die Gruppe der kosmetisch und dermatologisch relevanten Hydrokolloide läßt sich wie folgt einteilen in : organische, natürliche Verbindungen, wie beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gum- mi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Meh), Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein,

organische, abgewandelte Naturstoffe, wie z. B. Carboxymethylcellulose undandere Cellu- loseether, Hydroxyethyl-und-propylcellulose und dergleichen, organische, vollsynthetische Verbindungen, wie z. B. Polyacryl-und Polymethacryl-Verbin- dungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimin, Polyamide, anorganische Verbindungen, wie z. B. Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren.

Eine besondere Gruppe an Hautreinigungsprodukten bilden dabei die Gesichtsreinigungsprodukte. Da die Gesichtshaut besonders empfindlich ist, und das Gesicht das am stärksten wahrgenommenes Körperteil und"Aushängeschild"des Menschen ist, werden für die Gesichtsreinigung besonders milde und die Haut nicht reizende Produkte eingesetzt.

Meist werden dabei Gele, das heißt halbfeste, mehr oder weniger transparente Systeme verwendet. Durch den Gehalt an Gelbildnern oder Hydrokolloiden wird allerdings die Schaumbildung der Zubereitung bei der Anwendung vermindert.

Es war nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungszubereitung zu entwickeln, deren Aussehen, Konsistenz und sensorische Eigenschaften trotz des Gehalts an Gelbildnern oder Hydrokolloiden denen einer üblichen Reinigungs-, insbesondere Körperreinigungszubereitung entsprechen und die sich gleichzeitig durch besoders reichhaltige Schaumbildung auszeichnen.

Überraschend und für den Fachmann völlig unerwartet werden die Nachteile des Standes der Technik beseitigt durch Reinigungszubereitungen enthaltend a) Wasser in einer Konzentration von 70 bis 90 Gewichts-%, b) Tenside in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bevorzugt Salze der Alkylethersulfate, Alkylgpolyglucoside, Alkyl Taurate und Acylglutamate, c) ein oder mehrere Hydrokolloide in einer Konzentration von 0,01 bis 10 Gewichts-%, besonders bevorzugt 0, 1 bis 7 Gewichts-%, ganz besonders bevorzugt 0, 3 bis 5 d) Abrasiva mit einer durchschnittlichen Partikelgröße kleiner 400 um, bevorzugt kleiner 300 pm, besonders bevorzugt 250 bis 75 pm, in einer Menge von 0,1 bis 3 Gewichts-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Diese erfindungsgemäßen Formulierungen ergeben überraschend einen sehr feinblasigen, cremigen Schaum, wie er sonst nur durch den Einsatz von deutlich höheren Tensidkonzentrationen erhalten werden kann. Daher ist nicht vorherzusehen gewesen, daß tensidarme Zubereitungen stark schäumen, wenn erfindungsgemäße Partikel und Hydrokolloide

in d er Z ubereitung v orliegen u nd d er Gehalt a n H ydrokolloiden d abei in d em b eschriebenen Bereich gehalten wird. Die Schaumleistung ist dabei erheblich höher, wenn Partikel in den Zubereitungen vorliegen.

Diese überraschende Wirkung wird belegt durch folgende Ergebnisse eines Konsumententest.

Dabei beurteilten französische Konsumenten die Schaumleistung anhand der Aussage"Das getestete Reinigungsgel schäumt gut. "auf einer Skala von 1 bis 7 mit : das Reinigungsgel ohne Peelingpartikel => 4,1 (122 Konsumenten) das Reinigungsgel mit Peelingpartikel => 4, 6 (120 Konsumenten) Insbesondere die Beurteilung der Schaumleistung der Konsumenten mit fettiger Gesichtshaut zeigt den Vorteil der Gele mit Peelingpartikel : das Reinigungsgel ohne Peelingpartikel => 3,5 (16 Konsumenten) das Reinigungsgel mit Peelingpartikel => 4.6 (15 Konsumenten) Ein ähnliches Ergebnis wurde auch beim analogen Test in Deutschland erhalten.

Konsumenten mit Mischhaut beurteilten die Schaumleistung für : das Reinigungsgel ohne Peelingpartikel => 4.6 (69 Konsumenten) das Reinigungsgel mit Peelingpartikel => 5.0 (73 Konsumenten).

Vor dem Hintergrund, dass sich diese Produkte nur über den Gehalt an Peelingpartikeln (1,2%) unterscheiden, sind diese Ergebnisse beachtlich.

EP 0101920 beschreibt zwar flüssige Detergentien enthaltende Zusammensetzungen mit Polymerpartikeln, doch konnte diese Schrift nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.

Auch US 5,534, 265 konnte nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen, da sie lediglich nicht-abrasive Reinigungsgele beschreibt. Die Teilchengrößen der in der US 5,534, 265 offenbarten unlöslichen Teilchen liegen zwischen 20 um bis 75 um und damit in einem Bereich, wo sie für den Verwender nicht mehr sensorisch bemerkbar sind. In der vorliegenden Erfindung

hingegen werden abrasive Partikel eingesetzt, die einen deutlich größeren Teilchendurchmesser aufweisen. Größere Partikeldurchmesser setzen eine entsprechend höhere Viskosität der Formulierung voraus, damit die Partikel nicht auf den Verpackungsboden der Zubereitung absinken. Dies ist nur durch eine völlig neue Rezeptur der Formulierung zu erreichen. Alle diese Schriften offenbaren nichts über das verbesserte Schäumungsverhatten von Zubereitungen, die einen Gehalt an Abrasivpartikeln aufweisen.

Dabei ist es bevorzugt, wenn als Abrasiva Polyethylenpartikel eingesetzt werden. Ebenfalls bevorzugt ist es, wenn als Hydrokolloide Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein, Celluloseether, Hydroxyethyl-und-propylcellulosederivate, Polysaccharide, Polyacryl-und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimin, Polyamide, Polykieselsäuren, Tonmineralien, Zeolithe, Kieselsäuren, Carbopole und/oder Xanthan Gummi eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist es wenn als Hydrokolloid die Kombination von Carbopolen mit Xanthan Gummi im Verhältnis von 1 : 0,1 bis 1 : 1 eingesetzt wird. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn der Gehalt an Carbopolen 1,2 bis 1,5 Gew. % beträgt. Weiter besonders bevorzugt ist es dabei, wenn der Gehalt an Xanthan Gummi 0,1 bis 0, 25 Gew. % beträgt.

Weiter bevorzugt ist es, wenn erfindungsgemäße Reinigungszubereitungen eine Viskosität von 2000 mPas bis 8000 mPas besitzen. Bevorzugt ist es auch, wenn erfindungsgemäße Reinigungszubereitungen Copolymere enthalten. Besonders bevorzugt ist es, wenn sie bevorzugt Styren/Acrylat Copolymere in Konzentrationen von 0,1 bis 5 Gewichts-% enthalten.

Die Erfindung umfasst auch Reinigungsprodukte umfassend ein Packmittel enthaltend eine erfindungsgemäße Zubereitung. Bevorzugt ist es, erfindungsgemäße Reinigungszubereitungen oder Reinigungsprodukten als Gesichts-und/oder Körperreinigungsmittel zu verwenden.

Ebenfalls bevorzugt ist es, erfindungsgemäße Reinigungszubereitungen oder Reinigungsprodukten als Haushalts-, Geschirr-, Flächen-oder Fahrzeugreinigungsmittel, besonders bevorzugt als hautfreundliches Haushalts-, Geschirr-, Flächen-oder Fahrzeugreinigungsmittel zu verwenden. Die Erfindung umfasst auch die Verwendung von Abrasiva mit einer durchschnittlichen Partikelgröße von 75 um bis 400 um in einer Menge von 0, 1 bis 3 Gewichts-% in einer tensidhaltigen Zubereitung zur Verstärkung der Schaumbildung bei der Anwendung eines Reinigungsproduktes, wobei als Tenside Salze der Alkylethersulfate, Alkylgpolyglucoside, Alkyl Taurate und Acylglutamate in einer Konzentration von 0,1 bis 4 Gewichts-% und mehrere Hydrokolloide in einer Gesamtkonzentration von 1,4 bis 1,6 Gewichts- % eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß besonders vorteilhafte Hydrokolloide sind beispielsweise Methylcellulosen, als welche die Methylether der Cellulose bezeichnet werden. Sie zeichnen sich durch die folgende Strukturformel aus

in der R ein Wasserstoff oder eine Methylgruppe darstellen kann.

Insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die im allgemeinen ebenfalls als Methylcellulosen bezeichneten Cellulosemischether, die neben einem dominierenden Gehalt an Methyl-zusätzlich 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-oder 2-Hydroxybutyl-Gruppen enthalten. Besonders bevorzugt sind (Hydroxypropyl) methylcellulosen, beispielsweise die unter der Handelsbezeichnung Methocel E4M bei der Dow Chemical Comp, erhältlichen.

Erfindungsgemäß ferner vorteilhaft ist Natriumcarboxymethylcellulose, das Natrium-Salz des Glykolsäureethers der Cellulose, für welches R in Strukturformei I ein Wasserstoff und/oder CH2-COONa darstellen kann. Besonders bevorzugt ist die unter der Handelsbezeichnung Na- trosol Plus 330 CS bei Aqualon erhältliche, auch als Cellulose Gum bezeichnete Natriumcar- boxymethylcellulose.

Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Xanthan (CAS-Nr. 11138-66-2), auch Xanthan Gummi genannt, welches ein anionisches Heteropolysaccharid ist, das in der Regel durch Fermentation aus Maiszucker gebildet und als Kaliumsalz isoliert wird. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht v on 2 x 106 b is 2 4x 106 p roduziert. X anthan w ird a us einer K ette m it ß-1, 4- gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Xanthan ist die Be- zeichnung für das erste mikrobielle anionische Heteropolysaccharid. Es wird von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen mit einem Mole- kulargewicht von 2-15 106 produziert. Xanthan wird aus einer Kette mit ß-1,4-gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergruppen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat. Die Anzahl der Pyruvat-Einheiten bestimmt d ie V iskosität des X anthans. Xanthan w ird i n zweitägigen B atch-Kulturen m it e iner

Ausbeute von 70-90 %, bezogen auf eingesetztes Kohlenhydrat, produziert. Dabei werden Ausbeuten von 25-30 g/1 erreicht. Die Aufarbeitung erfolgt nach Abtöten der Kultur durch Fällung mit z. B. 2-Propanol. Xanthan wird anschließend getrocknet und gemahlen.

Vorteilhafter Gelbildner im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner Carrageen, ein gelbildender und ähnlich wie Agar aufgebauter Extrakt aus nordatlant., zu den Florideen zählenden Rotalgen (Chondrus crispus u. Gigartina stellata).

Häufig wird die Bezeichnung Carrageen für das getrocknete Algenprodukt und Carrageenan für den Extrakt aus diesem verwendet. Das aus dem Heißwasserextrakt der Aigen ausgefällte Carrageen ist ein farbloses bis sandfarbenes Pulver mit einem Molekulargewichtsbereich von 100 000-800 000 und einem Sulfat-Gehalt von ca. 25 %. Carrageen, das in warmem Wasser sehr leicht löslich ist ; beim Abkühlen bildet sich ein thixotropes Gel, selbst wenn der Was- sergehalt 95-98 % beträgt. Die Festigkeit des Gels wird durch die Doppelhelix-Struktur des Carrageens bewirkt. Beim Carrageenan unterscheidet man drei Hauptbestandteile : Die gel- bildende K-Fraktion besteht aus D-Galactose-4-sulfat und 3, 6-Anhydro-a-D-galactose, die ab- wechselnd in 1, 3- und 1, 4-Stellung glykosidisch verbunden sind (Agar enthält demgegenüber 3, 6-Anhydro-a-L-galactose). Die nicht gelierende k-Fraktion ist aus 1, 3-glykosidisch verknüpften D-Galactose-2-sulfat und 1,4-verbundenen D-Galactose-2, 6-disulfat-Resten zusammengesetzt u. in kaltem Wasser leicht löslich. Das aus D-Galactose-4-sulfat in 1, 3-Bindung und 3,6-An- hydro-a-D-galactose-2-sulfat in 1,4-Bindung aufgebaute t-Carrageenan ist sowohl wasserlöslich als auch gelbildend. Weitere Carrageen-Typen werden ebenfalls mit griechischen Buchstaben bezeichnet : a, ß, y, w, v, , n, w, x. Auch die Art vorhandener Kationen (K+, NH4+, Na+, Mg2+, Ca2+) beeinflußt die Löslichkeit der Carrageene.

Polyacrylate sind ebenfalls vorteilhaft im sinne der vorliegenden Erfindung zu verwendende Ge- latoren. Erfindungsgemäß vorteilhafte Polyacrylate sind Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere, insbe- sondere solche, die aus der Gruppe der sogenannten Carbomere oder Carbopole (Carbopol ist eigentlich eine eingetragene Marke der NOVEON Inc.) gewählt werden. Insbesondere zeich- nen sich das oder die erfindungsgemäß vorteilhaften Acrylat-Alkylacrylat-Copolymere durch die folgende Struktur aus :

Darin stellen R'einen langkettigen Alkylrest und x und y Zahlen dar, welche den jeweiligen stöchiometrischen Anteil der jeweiligen Comonomere symbolisieren.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Acrylat-Copolymere und/oder Acrylat-Alkylacrylat- Copolymere, welche unter den Handelbezeichnungen CarbopoXS) 1382, Carbopo) 981 und CarbopolS 5984, Aqua SF-1 von der NOVEON Inc. bzw. als AculynS 33 von International Specialty Products Corp. erhältlich sind.

Ferner vorteilhaft sind Copolymere aus C10-30-Alkylacrylaten und einem oder mehreren Monomeren der Acrylsäure, der Methacrylsäure oder deren Ester, die kreuzvernetzt sind mit einem Allylether der Saccharose oder einem Allylether des Pentaerythrit.

Vorteilhaft sind Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung"Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer"tragen. Insbesondere vorteilhaft sind die unter den Handelsbezeichnungen Pe- mulen TR1 und Pemulen TR2 bei der NOVEON Inc. erhältlichen.

Vorteilhaft sind ferner Verbindungen, die die INCI-Bezeichnung"acrylates/C12-24 pareth-25 acrylate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Synthalen@) W2000 bei der 3V Inc. erhältlich), die die INCI-Bezeichnung"acrylates/steareth-20 methacrylate copolymer" (unter der Handelsbezeichnungen Aculynd3) 22 bei der International Specialty Products Corp. erhältlich), die die INCI-Bezeichnung"acrylates/steareth-20 itaconate copolymer" (unter der Handelsbe- zeichnungen Structure 20010 bei der National Starch erhältlich), die die INCI-Bezeichnung "acrylates/aminoacrylates/C10-30 alkyl PEG-20 itaconate copolymer" (unter der Handelsbe- zeichnungen Structure Plus@ bei der National Starch erhältlich) und ähnliche Polymere.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist es insbesondere, neutralisierte oder teilneutralisierte Polyacrylate (z. B. Carbopole der Firma Noveon) einzusetzen.

Es ist vorteilhaft im Sinn der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt an einem oder mehreren Polyacrylaten in der Reinigungszubereitung aus dem Bereich von 0,1 bis 8 Gew. -%, ganz besonders vorteilhaft von 0,1 bis 5 Gew.-% gewählt wird, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Die erfindungsgemäßen Reinigungszubereitungen können als Gesichts-und/oder Körperreinigungsmittel verwendet werden, insbesondere als Haarwaschmittel, Duschgel, Waschlotion und/oder Handwaschmittel. Die erfindungsgemäßen Reinigungszubereitungen können aber auch als hautfreundliche Reinigungsmittel verwendet werden, deren Hauptzweck nicht die Reinigung des Körpers oder der Haut, sondern die Reinigung des Haushaltes, von Haushaltsgegenständen oder-installation, Geschirr oder auch von Kraftfahrzeugen ist, wobei die Haut des Anwenders während des Reinigungsvorgangs besonders gering durch das Reinigungsmittel beeinflusst wird.

Besonders bevorzugt ist der Einsatz erfindungsgemäßer Reinigungszubereitungen als kosmetisches und/oder dermatologisches Mittel zu Reinigung der Haut oder der Haare.

Die vorliegende Erfindung betrifft in einer besonderen Ausführungsform ferner auch Reinigungsprodukte auf Emulsionsbasis. Diese werden in der Art formuliert, daß die Emulsion mit Emulgatoren stabilisiert und anschließend ein Tensidsystem angepaßt wird. Auch diese Zubereitungen enthalten meist Hydrokolloide zur Stabilisierung.

Außerdem sind vorteilhaft tensidhaltige Emulsionen, die keinen Emulgator im herkömmlichen Sinne enthalten und durch Hydrokolloide, bevorzugt auf Akrylatbasis stabilisiert sind. Dabei handelt es sich beispielsweise um Zubereitungen wie sie in der EP 00112547 offenbart sind.

Die Reinigungszubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten ferner vorteilhaft eines oder mehrere waschaktive Tenside der folgenden vier Gruppen A bis D : A. Anionische Tenside Vorteilhaft zu verwendende anionische Tenside sind Acylaminosäuren (und deren Salze), wie 1. Acylglutamate, beispielsweise Natriumacylglutamat, Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat, 2. Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl hydro- lysiertes Soja Protein und Natrium-/Katium Cocoyl hydrolysiertes Kollagen, 3. Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natriumlauroyl- sarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat, 4. Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,

Carbonsäuren und Derivate, wie 1. Carbonsäuren, beispielsweise Laurinsäure, Aiuminiumstearat, Magnesiumaikanolat und Zinkundecylenat, 2. Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat, 3. Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat, Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10 Phosphat und Dilaureth4 Phosphat, Sulfonsäuren und Salze, wie 1. Acyl-isethionate, z. B. Natrium-/Ammoniumcocoyl-isethionat, 2. Alkylarylsulfonate, 3. Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C, 2. 14 Olefin- sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat, 4. Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctyinatriumsulfosuccinat, Dinatriumiaurethsulfosuccinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA-Sulfosuccinat sowie Schwefelsäureester, wie 1. Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA- Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C, 2. 3 Parethsulfat, 2. Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium-und TEA-Laurylsulfat.

B. Kationische Tenside Vorteilhaft zu verwendende kationische Tenside sind 1. Alkylamine, 2. Alkylimidazole, 3. Ethoxylierte Amine und 4. Quarternäre Tenside.

Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl-oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Dies führt, unabhängig vom pH Wert, zu einer positiven Ladung.

Vorteilhaft sind Benzalkoniumchlorid, Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und A4ky4-amido- propylhydroxysultain.

C. Amphotere Tenside Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1. Acyi-/dialkylethylendiamin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodi- propionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatrium- acylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat, 2. N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.

3. N-Alkyl-oder N-Alkenylbetaine mit mindestens 12 C-Atomen, wie z. B. Lauryl- amidopropylbetain und Oleylamidopropylbetain D. Nicht-ionische Tenside Vorteilhaft zu verwendende nicht-ionische Tenside sind 1. Alkohole, 2. Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA, 3. Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid, 4. Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen, 5. Ether, beispielsweise ethoxylierte/propoxylierte Alkohole, ethoxylierte/propoxylierte Ester, ethoxylierte/propoxylierte Glycerinester, ethoxylierte/propoxylierte Cho- lesterine, ethoxyiierte/propoxyZierte Triglyceridester, ethoxyliertes propoxyiiertes Lanolin, ethoxylierte/propoxylierte Polysiloxane, propoxylierte POE-Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.

6. Sucroseester,-Ether 7. Polyglycerinester, Diglycerinester, Monoglycerinester 8. Methylglucosester, Ester von Hydroxysäuren

Die Reinigungszubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten besonders vorteil- haft eines oder mehrere erfindungsgemäße waschaktive Tenside aus den Gruppe der Tenside, welchen einen HLB-Wert von mehr als 25 haben, ganz besonders solche, welchen einen HLB- Wert von mehr als 35 haben.

Es ist vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt an einem oder mehreren waschaktiven Tensiden in der kosmetischen oder dermatologischen Reini- gungszubereitung aus dem Bereich von 0, 1 bis 5 Gew.-%, ganz besonders vorteilhaft von 0,5 bis 4 Gew.-% gewählt wird, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Es ist erfindungsgemäß besonders von Vorteil, wenn als Tenside Salze der Alkylethersulfate, Alkylpolyglucoside, Alkyl Taurate und Acylglutamate eingesetzt eingesetzt werden.

Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin, weiches beispielsweise unter der Handels- bezeichnung Glydant von der Fa. Lonza erhältlich ist), lodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure und dergleichen mehr. Üblicherweise umfaßt das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zubereitungen Copolymere enthalten. Dabei sind die Styren/Acrylat Copolymere erfindungsgemäß von Vorteil, im Besonderen in Konzentrationen von 0, 1 bis 5 Gewichts-%.

Des Weiteren können in die erfindungsgemäßen Formulierungen die in der Kosmetik üblichen Hilfs-und Zusatzstoffe eingearbeitet werden, beispielsweise - Antioxidantien Parfüm Farbstoffe Puffersysteme Glyceride Erfindungsgemäß enthalten die Zubereitungen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien.

Als günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle für

kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidan- tien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und deren Derivate.

Bevorzugte Antioxidantien sind ferner Vitamin E und F und deren Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.

Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 3 0 Gew. -%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vor- teilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Reinigungszubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung schützen können.

Außerdem können die erfindungsgemäßen Reinigungszubereitungen Wirkstoffe enthalten.

Dabei sind die folgenden Wirkstoffe erfindungsgemäß besonders vorteilhaft : a-Flavone, insbesondere a-Glycosylrutin, Biotin, Retinole, Ceramide, Vitamine und/oder Ubichinon, insbesondere Coenzym Q 10, und/oder deren Derivate.

Diese Liste soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Es kann weiterhin erfindungsgemäß von Vorteil sein, der erfindungsgemäßen Reinigungszubereitung Farbpartikel, z. B. Wirkstoffkügelchen z uzusetzen. D urch e inge- arbeitete F arbpigmente, G asbläschen u nd d ergleichen, oder a ber a uch d urch größere Objekte und Farbschlieren lassen sich die erfindungsgemäßen Reinigungszubereitungen in erfindungsgemäß vorteilhafter Form optisch interessant gestalten. Erfindungsgemäß vorteilhaft ist es dabei, die erfindungsgemäße Reinigungszubereitung in einer transparenten o der z umindest d urchscheinenden V erpackung a ufzubewahren u nd aus dieser heraus anzuwenden.

Außerdem sind erfindungsgemäß gelartige Reinigungszubereitungen, welche das Aussehen, die Viskosität und das Hautempfinden einer Lotion besitzen.

Unter dem Begriff"Viskosität"versteht man die Eigenschaft einer Flüssigkeit, der gegenseitigen laminaren Verschiebung zweier benachbarter Schichten einen Widerstand (Zähigkeit, innere Reibung) entgegenzusetzen. Man definiert heute diese sogenannte dynamische Viskosität nach il=. r/D als das Verhältnis der Schubspannung zum Geschwindigkeitsgradienten senkrecht zur Strömungsrichtung. Für newtonsche Flüssigkeiten ist bei gegebener Temperatur eine Stoffkonstante mit der SI-Einheit Pascalsekunde (Pa-s).

Der Quotient v=n/p aus der dynamischen Viskosität il und der Dichte p der Flüssigkeit wird ais kinematische Viskosität v bezeichnet und in der SI-Einheit m2/s angegeben.

Als Fluidität (cep) bezeichnet man den Kehrwert der Viskosität (cp=1/). Bei Salben und der- gleichen wird der Gebrauchswert unter anderem mitbestimmt von der sogenannten Zügigkeit.

Unter der Zügigkeit einer Salbe oder Salbengrundlage oder dergleichen versteht man deren Eigenschaft, beim Abstechen verschieden lange Fäden zu ziehen ; dementsprechend unterscheidet man kurz-und langzügige Stoffe.

Während die graphische Darstellung des Fließverhaltens newtonscher Flüssigkeiten bei gege- bener Temperatur eine Gerade ergibt, zeigen sich bei den sogenannten nichtnewtonschen Flüssigkeiten in Abhängigkeit vom jeweiligen Geschwindigkeitsgefälle D (Schergeschwindigkeit bzw. der Schubspannung T oft erhebliche Abweichungen. In diesen Fällen läßt sich die sogenannte scheinbare Viskosität bestimmen, die zwar nicht der Newtonschen Gleichung gehorcht, aus der sich jedoch durch graphische Verfahren die wahren Viskositätswerte ermitteln lassen.

Die Fallkörperviskosimetrie ist lediglich zur Untersuchung newtonscher Flüssigkeiten sowie von Gasen geeignet. Sie basiert auf dem Stokes-Gesetz, nach dem für das Fallen einer Kugel durch eine sie umströmende Flüssigkeit die dynamische Viskosität n aus <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> # =2r2(#K - #FI).g<BR> <BR> <BR> <BR> 9. v bestimmbar ist, wobei r = Radius der Kugel, v = Fallgeschwindigkeit, PK = Dichte der Kugel, PFI = Dichte der Flüssigkeit und g = Fallbeschleunigung.

Die im Rahmen der vorliegenden Schrift aufgebführten Viskositätswerte der Zubereitungen und Einzelsubstanzen wurden mit Hilfe eines Viskosimeters des Typs Viskotester VT 02 der Gesellschaft Haake ermittelt.

Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Reinigungszubereitungen, die eine Viskosität von 2000 mPas bis 8000 mPas aufweisen.

Besonders bevorzugt liegt die Viskosität im Bereich von 3000 mPas bis 7000 mPas.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzu- schränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders an- gegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zube- reitungen bezogen.

Beispiele 1 2 3 4 5 Decylglucosid 0,5 - 0.25 4 3 Laurylglucosid 0, 5 0,25 Natrium Laurylethersulfat 1, 5 1, 5 Natrium Mysistylethersulfat 1, 5 Natrium Methylcocoyltaurat 0, 6 0,5 0,3 Natrium Cocoylglutamat 1 Glycerin 2, 0 2, 0 1, 0 Propyleneglycol - - - 15 15 Butyienglycoi 5 5 Natrium Carbomer 1,2 1,2 1,2 0,2 0,2 Natrium Acrylate/C10-30 Alkylacrylate - - - 1, 3 1,3 Xanthan Gummi 0,25 0,25 0, 2 0, 1 0,1 Polyethylen 0,1 0,3 0, 3 0, 1 0,4 PEG-40 hydriertes Rizinusöi 1 1 PEG-7 Glycerylcocoat 0,5 - 0,5 Parabene 0,2 0,2 0,15 0, 15 0, 15 EDTA - - - 0, 2 0, 2 Benzophenon-4 0,05 0,05 0,04 0, 03 0,03 Methyldibromoglutaronitril 0,05 0,05 0, 04 Phenoxyethanol 0,6 0, 6 0, 5 0,35 0,35 Parfüm q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. Wasser ad 100 ad 100 ad 100 Ad 100 Ad 100