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Patent Searching and Data


Title:
ABRASIVE MATERIAL FOR TREATING SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/013280
Kind Code:
A1
Abstract:
An abrasive material (1) for surface treatment comprises a carrier web (2) and an abrasive layer (3) bonded to the carrier web (2). The abrasive material (1) has at least one weakened linear area (4), which comprises a cut (5) arranged on a surface (9; 10) of the abrasive layer (3). The cut either extends from a first free edge (6) of the abrasive layer (3) to a second free edge (6) of the abrasive layer (3) or forms a closed shape.

Inventors:
BRUNNER RENE (CH)
Application Number:
PCT/EP2008/059557
Publication Date:
January 29, 2009
Filing Date:
July 22, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SIA ABRASIVES IND AG (CH)
BRUNNER RENE (CH)
International Classes:
B24D11/00
Domestic Patent References:
WO1996038264A11996-12-05
Foreign References:
EP1005957A22000-06-07
Attorney, Agent or Firm:
HEPP, Dieter et al. (Wil, CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schleifmittel (1) zur Oberflächenbehandlung umfassend eine Trägerbahn (2) und eine mit der Trägerbahn (2) verbundene SchleifSchicht (3), wobei das Schleifmittel (1) mindestens einen linienförmigen geschwächten Bereich (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der geschwächte Bereich (4) ein an wenigstens einer Oberfläche (9; 10) der SchleifSchicht (3) angeordneter Schnitt (5) ist, der sich entweder von einem ersten freien Rand (6) der SchleifSchicht (3) zu einem zweiten freien Rand (6) der SchleifSchicht (3) erstreckt oder der eine geschlossene Form bildet.

2. Schleifmittel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerbahn (2) ein Band ist und der Schnitt (5) quer zur Längsrichtung des Bandes angeordnet ist.

3. Schleifmittel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band mehrere in Längsrichtung von einander beabstandete in Querrichtung verlaufende Schnitte (5) aufweist .

4. Schleifmittel (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zweier benachbarter Schnitte (5) ca. 14 cm beträgt und das Band ca. 11 cm breit ist.

5. Schleifmittel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schnitte (5) kreuzweise angeordnet sind.

6. Schleifmittel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt (5) durchgehend durch die SchleifSchicht (3) geht.

7. Schleifmittel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägerbahn (2) ein längs des Schnitts (5) , bevorzugt manuell, trennbarer Schaumstoff, insbesondere aus ein PU-Schaum vorgesehen ist.

8. Schleifmittel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerbahn (2) eine Dicke von 1 bis 10 mm, insbesondere 4 bis 6 mm aufweist.

9. Schleifmittel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerbahn (2) im geschwächten Bereich (4) eine Reissfestigkeit von 10-35 N/50 mm, besonders bevorzugt von 16-27 N/50 mm hat.

Description:

Schleifmittel zum Behandeln von Oberflächen

Die Erfindung betrifft ein Schleifmittel zum Behandeln von Oberflächen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs .

Derartige Schleifmittel werden oft in Rollenform oder als Bögen aufgestapelt gelagert. Bei Bedarf können einzelne Schleimittelblätter von der Rolle bzw. von einem Schleifmittelbogen abgetrennt werden.

Die EP 1005957 Bl beschreibt eine in Längsrichtung verlaufende Bahn aus Vliesschleifmaterial, welche mehrere in Längsrichtung beabstandete und eine in Querrichtung zur Bahn angebrachte Perforationen aufweist. Ein Benutzer kann so mühelos einzelne Schleifblätter von der Bahn längs der Perforationen abtrennen.

Beim insbesondere manuellen Trennen einzelner Schleifblätter entlang der vorgesehenen Perforationslinie entstehen an den Rändern Ausfransungen im Bereich der Stege, welche einzelne Blätter verbinden. Besonders nachteilig sind die durch das Abreisen der Schleifblätter vorstehenden abgerissenen Stege längs der Perforationskante. Die Perforationslinien können deshalb beim Bearbeiten aufgrund dieser Stege unerwünschte Kratzer auf der zu bearbeitenden Oberfläche verursachen.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden, insbesondere eine Schleifmittel der eingangs genannten Art zu schaffen, welches insbesondere auf einfache Art und Weise herstellbar ist und die Herstellung möglichst wenige Arbeitsschritte benötigt. Das Schleifmittel soll so aufgebaut sein, dass insbesondere manuell möglichst einfach einzelne Schleifblätter abgetrennt werden können. Zudem

soll die Qualität der Schleifblätter bzw. des Schleifmittels durch das Abtrennen möglichst wenig beeinflusst werden.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Schleifmittel mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Anspruchs gelöst.

Das Schleifmittel umfasst eine Trägerbahn und eine mit der Trägerbahn verbundene SchleifSchicht . Das Schleifmittel weist mindestens einen linienförmigen geschwächten Bereich aus einem Schnitt auf, welcher an einer Oberfläche der SchleifSchicht angeordnet ist. Entlang der geschwächten Bereiche können einzelne Schleifblätter vom Schleifmittel abgetrennt werden. Grundsätzlich kann der Schnitt an der äusseren oder der inneren, d.h. Trägerbahn seitigen Oberfläche oder an beiden Oberflächen angeordnet sein. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung des Schnitts an der äusseren Oberfläche, d.h. der Arbeitsoberfläche, weil dies zu einem glatten Rand entlang der Bearbeitungsoberfläche des abgetrennten Schleifblatts führt. Zudem ist die Herstellung einfach, weil der Schnitt erst nach dem Zusammenfügen von Trägerbahn und SchleifSchicht angebracht werden kann.

Der Schnitt erstreckt sich erfindungsgemäss durchgehend von einem ersten freien Rand der SchleifSchicht zu einem zweiten freien Rand der SchleifSchicht . Der freien Ränder werden beispielsweise durch zwei Seitenränder der SchleifSchicht gebildet oder sie bilden z.B. die Ränder einer Aussparung in der Schleifschicht. Alternativ kann der Schnitt auch eine geschlossene Form wie beispielsweise ein Kreis oder ein Rechteck bilden. Die geschlossene Form begrenzt so ein Schleifblatt, welches aus einem Schleifmittelbogen ab- bzw. heraustrennbar ist. Dadurch lassen sich beliebige Formen eines Schleifblatts realisieren.

In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Trägerbahn ein Band und der Schnitt ist quer zur Längsrichtung des Bandes angeordnet .

Besonders bevorzugt weist das Band mehrere in Längsrichtung von einander beabstandete in Querrichtung verlaufende Schnitte auf. Das Band kann beispielsweise auf eine Rolle aufgewickelt werden, von welcher jeweils einzelne Schleifblätter abtrennbar sind. Es ist auch denkbar, dass die Rolle zu einer Dispenservorrichtung für Schleifblätter gehört, bei welcher die gewünschte Anzahl Schleifblätter von der Rolle gewickelt wird und diese längs der Schnitte getrennt werden.

Der Abstand zweier benachbarter Schnitte beträgt vorzugsweise ca. 14 cm und das Band ist bevorzugt ca. 11 cm breit. Solche Dimensionen eignen sich aufgrund der Handlichkeit besonders gut für Handschliff-Anwendungen .

Die Schnitte können auch kreuzweise auf einem Schleifmittelbogen angeordnet sein. Die Schnitte bilden so ein Raster, welches umlaufende geschlossene Ränder für die einzelnen Schleifblätter definiert. Durch diese Schnittanordnung können auch grossflächige Schleifmittel verwendet wodurch sich die Herstellungskosten reduzieren. Das Raster kann ein Rechteckraster sein, es sind aber jedoch beliebige Winkel zwischen den Schnitten denkbar. Die Schnitte können gerade oder gekrümmt sein, entsprechend der gewünschten Form der Schleifblätter.

Vorzugsweise geht der Schnitt in einer Richtung senkrecht zur Fläche der SchleifSchicht gesehen durchgehend durch die Schleifschicht. Dadurch können auch besonders reissfeste Schleifschichten verwendet werden, welche sich nicht manuell trennen lassen. Die einzelnen Schleifblätter werden durch die Trägerbahn zusam-

mengehalten. Bevorzugt erstreckt sich der Schnitt bis in die Trägerbahn und bildet so eine Abreiskerbe.

Als Trägerbahn ist vorzugsweise ein längs des Schnitts trennbarer Schaumstoff, insbesondere ein PU Schaumstoff vorgesehen. Ein Schaumstoff hat den Vorteil, dass dieser leicht und elastisch ist und deshalb den Schleifdruck beim Schleifen verteilt und Druckspitzen ausgleicht. Gleichzeitig lässt sich der Schaumstoff einfach reissen.

Die Trägerbahn ist bevorzugt 1 bis 10 mm dick. Besonders geeignet sind Dicken von 4 bis 6 mm.

Das Schleifmittel und vor allem die Trägerbahn ist bevorzugt derart aufgebaut, dass die Reissfestigkeit im geschwächten Bereich 10-35 N/50 mm, besonders bevorzugt 16-27 N/50 mm beträgt (Reisskraftmessung / Kraft-Dehnungs-Messung) . Dadurch können einzelne Schleifblätter manuell d.h. ohne Hilfsmittel wie Schere oder Messer, vom Schleifmittel getrennt werden.

Das Schleifmittel ist bevorzugt in Rollenform in einer Schachtel gehalten. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Rollen mit der SchleifSchicht nach innen aufgewickelt sind. Dies verhindert das Scheuern des Schleifmittels am Boden der Schachtel. Die Erkennbarkeit der Körnung wird dabei verbessert. Während eine solche Aufbewahrung für das vorstehend beschriebene Schleifmittel besonders vorteilhaft ist, bietet diese Anordnung bei anderen Schleifmitteln in Rollenform ebenfalls Vorteile.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines vorgehend beschriebenen Schleifmittels:

Eine Trägerbahn wird mit einer Schleifmittelschicht versehen. Vor oder nach dem Verbinden wird an einer Oberfläche der Schleifmittelschicht mindestens ein Schnitt angebracht, welcher sich entweder von einem ersten freien Rand der SchleifSchicht zu einem zweiten freien Rand der SchleifSchicht erstreckt oder der eine geschlossene Form bildet.

Die Oberfläche kann diejenige Seite der Schleifmittelschicht sein, welche mit der Trägerbahn verbunden wird. Es ist auch möglich, einen Schnitt an beiden Oberflächen anzubringen. Bevorzugt wird der Schnitt jedoch an der äusseren Oberfläche, also der Arbeitsoberfläche, angebracht. Bevorzugt wird der Schnitt durchgehend durch die ganze Schleifmittelschicht ausgeführt, sodass die durch die Schnitte getrennten Schleifscheiben nur durch die Trägerbahn zusammengehalten werden.

Beispielsweise wird der Schnitt ausgeführt, indem das Schleifmittel zwischen zwei Walzen durchgeführt wird, von denen die eine Walze mit einer oder mehreren parallel zur Achse der Walzen angeordneten Schneidklingen versehen ist. Dieses Verfahren erlaubt insbesondere bei Endlos-Schleifmittelbahnen eine effiziente Produktion.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Schneiden mit einer Klinge beschränkt: es sind viele verschiedene Arten zum Erzeugen eines Schnitts denkbar wie Schneiden, ätzen, Stanzen, etc .

Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den Zeichnungen. Es zeigen:

Figur 1: Perspektivische Darstellung eines teilweise zu einer

Rolle aufgewickelten ersten Ausführungsbeispiels eines Schleifmittels,

Figur 2: Schematische Seitenansicht des ersten Ausführungsbeispiels eines Schleifmittels,

Figur 3: Schematische Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Schleifmittels,

Figur 4: Schematische Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Schleifmittels,

Figur 5: Perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines Schleifmittels,

Figur 6: Perspektivische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels eines Schleifmittels.

Die Figur 1 zeigt ein zu einer Rolle aufgewickeltes bandförmiges Schleifmittel 1. Es umfasst eine Trägerbahn 2 aus Schaumstoff beispielsweise ein PUR-Ester Schaumstoff B25H der Otto Bock Schaumfstoffwerke GmbH mit einer Dicke von 6 mm, auf welche eine SchleifSchicht 3 geklebt ist. Die SchleifSchicht 3 umfasst hier ein Schleifpapier mit einer Papierlage 8 und mittels eines Bindemittels 11 darauf fixierten Schleifpartikeln 12. Die Schleifschicht 3 ist in regelmässigen Abständen mit in Querrichtung verlaufenden Schnitten 5 versehen. Die Schnitte 5 verlaufen jeweils über die ganze Breite und die Schnitte 5 reichen durchgehend von der äusseren Oberfläche 9, der Arbeitsoberfläche, bis eine Oberfläche der Trägerbahn 2. Die Schnitte 5 teilen das Schleifmittel 1 in nahtlos aneinander gefügte Schleifblätter 7,

welche durch die Trägerbahn 2 verbunden sind. Die Schleifblätter 7 haben eine Grosse von jeweils 11,5 x 14,5 cm.

Alternativ können die Schnitte 5 wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist auch so angeordnet sein, dass sie die Schleifschicht 3 nicht vollständig trennen. In Figur 2 reicht der Schnitt 5 von der äusseren Oberfläche 9 nur bis in die Papierlage 8. In Figur 3 sind zwei Schnitte 5 angeordnet, jeweils an der äusseren Oberfläche 9 und an der inneren Oberfläche 10, welche mit der Trägerbahn 2 verklebt ist.

Eine weitere mögliche Anordnung des Schnitts 5 ist in Figur 4 gezeigt: der Schnitt 5 geht von der äusseren Oberfläche 9 bis in die Trägerbahn 2 hinein. Diese Anordnung erleichtert das Abtrennen der Schleifblätter 7, indem auch der Querschnitt der Trägerbahn 2 durch den Schnitt 5 geschwächt ist. In allen Ausführungsbeispielen werden die einzelnen Schleifblätter durch die Trägerbahn zusammengehalten. Die Trägerbahn lässt sich einfach reis- sen .

Die Trägerbahn 2 kann auch in Form eines in Figur 5 dargestellten Bogens haben, welcher aus mehreren Schleifblättern 7 zusammengesetzt ist. Die Schnitte 5 bilden hier ein Raster von rechtwinklig zueinander angeordneten Schnitten 5. Die Schnitte 5 erstrecken sich jeweils von einem freien Rand 6 zu einem gegenüberliegenden freien Rand 6 und begrenzen die Schleifblätter 7.

Eine andere Anordnung der Schnitte 5 auf einem Bogen zeigt die Figur 6: die Schnitte 5 bilden jeweils eine kreisförmig geschlossene Form und begrenzen runde Schleifblätter 7.