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Title:
ABSORBER DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/118985
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an absorber device (1), in particular an absorber body, for absorbing sound, in particular in buildings, wherein the absorber device (1) has at least one cavity (2), which is bounded at least in some regions by outer walls (3) of the absorber device (1), wherein at least one of the outer walls (3) is formed at least in some regions by at least one stretched-out, at least partially sound-permeable membrane (4) and the absorber device (1) has at least one planar or wall-shaped resonator mass (5), which is arranged at different distances from the membrane (4) in regions distanced from each other.

Inventors:
SIEBEL LOTHAR (DE)
PEHLIVAN ANNABELL (AT)
ZINNECKER VICTORIA (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/000161
Publication Date:
August 04, 2016
Filing Date:
December 21, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GETZNER TEXTIL AG (AT)
International Classes:
E04B1/84; G10K11/172
Domestic Patent References:
WO2013169788A22013-11-14
WO2008088251A12008-07-24
Foreign References:
US4661392A1987-04-28
US20060260870A12006-11-23
DE20320100U12005-05-12
DE202012003490U12012-04-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FECHNER, Thomas et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

Absorbervorrichtung (1), insbesondere Absorberkörper, zur Schallabsorption, insbesondere in Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, dass die

Absorbervorrichtung (1) zumindest einen Hohlraum (2) aufweist, welcher zumindest bereichsweise von Außenwänden (3) der Absorbervorrichtung (1) begrenzt ist, wobei zumindest eine der Außenwände (3) zumindest bereichsweise durch zumindest eine aufgespannte, zumindest teilweise schalldurchlässige Membran (4) ausgebildet ist und die Absorbervorrichtung zumindest eine platten- oder wandförmige Resonatormasse (5) aufweist, welche in voneinander distanzierten Bereichen verschieden weit von der Membran (4) entfernt angeordnet ist.

Absorbervorrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie im Hohlraum (2), vorzugsweise in einem Raum zwischen der Membran (4) un der Resonatormasse (5), Luft und/oder zumindest ein zusätzliches

Schallabsorberelement (6), vorzugsweise Resonanzabsorber oder poröser Absorber, befindet.

Absorbervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Resonatormasse (5) im Hohlraum (2) angeordnet ist oder zumindest eine der Außenwände (3) bildet.

Absorbervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorbervorrichtung (1), vorzugsweise zumindest eine der Außenwände (3), zumindest eine, vorzugsweise mittels eines wiederverschließbaren Verschlusselements wiederverschließbare, Öffnung I aufweist bzw. aufweisen, durch die hindurch zumindest ein zusätzliches Schallabsorberelement (6), vorzugsweise Resonanzabsorber oder poröser Absorber, in den Hohlraum (2) einbringbar und aus diesem herausnehmbar ist.

5. Absorbervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Außenwände (3), in einem, vorzugsweise in einer Betriebsstellung der Absorbervorrichtung (1 ) horizontal verlaufenden, Schnitt gesehen, ein Dreieck bilden.

6. Absorbervorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwände (3) in dem Dreieck einen 90° Winkel (9) und/oder einen 60° Winkel (10) und/oder einen 30° Winkel (1 1 ) miteinander einschließen.

7. Absorbervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass alle in einer Betriebsstellung der Absorbervorrichtung (1) Seitenwände der Absorbervorrichtung bildenden Außenwände (3) als aufgespannte, zumindest teilweise schalldurchlässige Membran (4),

gegebenenfalls inklusive eines die Membran (4) jeweils aufspannenden

Rahmens (12), ausgebildet sind.

8. Absorbervorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die Membran (4) als, vorzugsweise auf einen Rahmen (12) aufgespannte, textile Stoffbahn und/oder Papier und/oder Folie, vorzugsweise aus Kunststoff und/oder Metall, und/oder als Gitter oder Netz, vorzugsweise aus Kunststoff und/oder Metall und/oder textilem Stoff, ausgebildet ist, und/oder dass die platten- oder wandförmige Resonatormasse (5) als, gegebenenfalls gelochte, Metallplatte oder Kunststoff platte oder

Verbundwerkstoffplatte oder Gebäudewand ausgebildet ist.

9. Absorbervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass die Absorbervorrichtung (1 ) eine mobile, vorzugsweise mittels Rollen (13) und/oder Gleitern (14) der Absorbervorrichtung (1 ) verschiebbare, Absorbervorrichtung (1 ) ist. Verwendung einer Absorbervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 b zur Schallabsorption insbesondere in Gebäuden.

Description:
W

1

Absorbervorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Absorbervorrichtung, insbesondere einen Absorberkörper, zur Schallabsorption, insbesondere in Gebäuden. Weiters betrifft die Erfindung auch eine Verwendung einer solchen Absorbervorrichtung. Insbesondere in Gebäuden wie z.B. in Veranstaltungsräumen, Großraumbüros,

Klassenräumen und dergleichen ist Schall häufig ein großes Problem. Beim Stand der Technik wurden schon unterschiedlichste Einrichtungen vorgeschlagen, um Schall bzw. Lärm zu absorbieren bzw. zu schlucken. Beim Stand der Technik sind z.B. lärmabsorbierende Paneele bekannt, welche an Wände montiert oder gehängt werden können. Weiters gibt es auch Schallschutzdecken oder schalldämmende Raumteiler in Form von Trennwänden. Es gibt beim Stand der Technik

verschiedenste Resonanzabsorber und auch poröse Absorber. Die bisher bekannten Absorbervorrichtungen haben meist das Problem, dass sie nur in einem gewissen Frequenzbereich funktionieren und oft die vor Ort konkret zu lösende Aufgabe bei der Schallabsorption nicht vollständig erfüllen können. In der Praxis ist es häufig notwendig, für das jeweilige Gebäude oder für die jeweilige Anwendung

maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

Aufgabe ist es daher, eine Absorbervorrichtung der oben genannten Art

dahingehend zu verbessern, dass sie in verschiedenen Frequenzbereichen effektiv Schall absorbieren kann.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, dass bei einer

Absorbervorrichtung der oben genannten Art vorgesehen ist, dass die

Absorbervorrichtung zumindest einen Hohlraum aufweist, welcher zumindest bereichsweise von Außenwänden der Absorbervorrichtung begrenzt ist, wobei zumindest eine der Außenwände zumindest bereichsweise durch zumindest eine aufgespannte, zumindest teilweise schalldurchlässige Membran ausgebildet ist und die Absorbervorrichtung zumindest eine platten- oder wandförmige

Resonatormasse aufweist, welche in voneinander distanzierten Bereichen

verschieden weit von der Membran entfernt angeordnet ist.

Ein Grundgedanke der Erfindung ist es, in Anlehnung an den an sich bekannten Helmholzresonator zumindest eine schalldurchlässige Membran und eine platten- oder wandförmige Resonatormasse so anzuordnen, dass sie an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich weit voneinander entfernt sind. Durch die unterschiedlichen Abstände in unterschiedlichen, voneinander distanzierten Bereichen, kann durch das Zusammenwirken von Membran und Resonatormasse Schall in verschiedensten Frequenzbereichen effektiv gedämpft werden, sodass eine sehr breitbandige und/oder an die jeweilige Aufgabenstellung gut angepasste Schallabsorption möglich ist. Es wird also ein an den Bedarf gut anpassbarer und gegebenenfalls sehr breitbandiger Resonanzabsorber zur Verfügung gestellt, bei dem die platten- oder wandförmige Resonatormasse als schwingende Masse und das zwischen der zumindest teilweise schalldurchlässigen Membran und der Resonatormasse eingeschlossene Luftvolumen des Hohlraums als eine Art Feder wirkt. Für die zumindest teilweise schalldurchlässige Membran, wie auch für die platten- oder wandförmige Resonatormasse gibt es unterschiedlichste Ausführungsformen. In der Regel hat die platten- oder wandförmige Resonatormasse deutlich mehr Masse und/oder ist in sich steifer als die zumindest teilweise schalldurchlässige Membran der jeweiligen Absorbervorrichtung. Als Membran können z.B. eine auf einen Rahmen aufgespannte Texti Istoff bahn oder ein entsprechend z.B. auch auf einen Rahmen aufgespanntes Papier fungieren. Eine Alternative ist eine

entsprechend aufgespannte Folie. Diese kann z.B. aus Kunststoff und/oder Metall bestehen. Als entsprechende Membran können aber auch Gitter oder Netze zum Einsatz kommen, welche vorzugsweise aus Kunststoff und/oder Metall und/oder textilem Stoff ausgebildet sind. Die zumindest teilweise schalldurchlässige Membran muss nicht vollständig, also für den gesamten Frequenzbereich, schalldurchlässig sein. Sie kann in gewissen Frequenzbereichen oder auch über den gesamten Frequenzbereich auch in einem beschränkten Umfang schaliabsorbierende

Eigenschaften haben. Wichtig ist jedenfalls, dass sie den Schall zumindest teilweise in den Hohlraum zwischen Membran und platten- oder wandförmiger

Resonatormasse eintreten lässt.

Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen sehen vor, dass die teilweise schalldurchlässige Membran im Hochfrequenzbereich eine schallabsorbierende Wirkung hat und somit als Hochfrequenzabsorber eingesetzt werden kann. Dies kann z.B. erreicht werden, indem die Membran aus einer aufgespannten textilen Stoffbahn ausgebildet wird. Z.B. mittels der entsprechenden Wahl der Dichte des entsprechenden Materials der genannten Stoffbahn können gezielte

schallabsorbierende Eigenschaften, insbesondere im Hochfrequenzbereich, erreicht werden. Auch die platten- oder wandförmige Resonatormasse kann unterschiedlich ausgebildet sein. Es kann sich um Metall- oder Kunststoffbleche oder allgemein um Platten aus Kunststoff und/oder Metall und/oder Holzwerkstoffen und/oder mineralischen Werkstoffen handeln. Auch Verbundwerkstoffe mit oder aus den genannten Materialien sind denkbar. Die platten- oder wandförmige

Resonatormasse kann eine in sich geschlossene Fläche darstellen oder auch gelocht ausgebildet sein. Sie kann eben oder gekrümmt ausgeführt sein.

Erfindungsgemäße Absorbervorrichtungen können sehr flexibel und unterschiedlich für unterschiedlichste Aufgabenstellungen ausgebildet sein. Z.B. ist es möglich, im Hohlraum, vorzugsweise in einem Raum zwischen der Membran und der

Resonatormasse, ausschließlich Luft anzuordnen. Es ist aber genauso gut möglich, dort zusätzlich oder anstelle der Luft zumindest ein zusätzliches

Schallabsorberelement wie z.B. einen Resonanzabsorber und/oder einen porösen Absorber anzuordnen. Sowohl geeignete Resonanzabsorber als auch geeignete poröse Absorber sind beim Stand der Technik an sich bekannt. Insbesondere als poröse Absorber können z.B. verschiedenste Schaumstoffkörper, mit Wolle oder Stoff- bzw. Textilfetzen gefüllte Körper oder dergleichen eingesetzt werden. Sowohl durch die entsprechende Anpassung der verschiedenen Abstände zwischen der zumindest einen teilweise schalldurchlässigen Membran und der platten- oder wandförmigen Resonatormasse und/oder auch durch Einbringung entsprechend geeigneter zusätzlicher Schallabsorberelemente in den Hohlraum können die Schallabsorptionseigenschaften der Absorbervorrichtung sehr individuell und vielseitig an eine entsprechende Aufgabenstellung vor Ort angepasst werden, ohne dass sich hierdurch zwangsweise das äußere Erscheinungsbild der

Absorbervorrichtung ändern muss. Durch entsprechende Umgestaltung des

Hohlraums innerhalb der Außenwände kann die Absorbervorrichtung an die jeweilige Aufgabenstellung angepasst werden, ohne dass man dies von außen sieht.

So ist es z.B. möglich, dass die platten- oder wandförmige Resonatormasse im Hohlraum angeordnet ist. Genauso gut kann die platten- oder wandförmige

Resonatormasse aber auch zumindest eine der Außenwände der

Absorbervorrichtung bilden.

Im Sinne einer vielseitigen Einsetzbarkeit und vor allem im Sinne der Möglichkeit eine an die jeweilige Aufgabenstellung speziell angepasste Absorbervorrichtung zu schaffen, sehen bevorzugte Varianten erfindungsgemäßer Absorbervorrichtungen vor, dass sie, vorzugsweise eine der Außenwände, zumindest eine Öffnung aufweist bzw. aufweisen, durch die hindurch zumindest ein zusätzliches

Schallabsorberelement in den Hohlraum einbringbar und aus diesem

herausnehmbar ist. Diese Öffnung kann permanent offen sein. In bevorzugten Ausgestaltungsformen ist aber vorgesehen, dass die genannte Öffnung in der zumindest einen Außenwand mittels eines wiederverschließbaren

Verschlusselementes verschließbar ist. Wenn die Außenwände im Bereich der Öffnungen als zumindest teilweise schalldurchlässige Membran ausgebildet sind, so können die wiederverschließbaren Verschlusselemente z.B. als Klettverschluss, Reißverschluss, Haken-Ösen-Anordnung oder dergleichen ausgebildet sein. Durch solche wiederverschließbaren Verschlusselemente wird es auch möglich,

Außenwände oder Teilbereiche davon und/oder insbesondere die zumindest teilweise schalldurchlässigen Membranen auszutauschen und/oder zur Reinigung abzunehmen. So ist es auch denkbar, einen entsprechenden Grundkörper der Absorbervorrichtung mit einer zumindest schalldurchlässigen Membran neu zu bespannen. Dies kann z.B. dann gemacht werden, wenn man das äußere Design ändern oder eine andere Membran mit einem anderen Absorptions- und

Transmissionsverhalten für die spezielle Aufgabenstellung verwenden will.

Alternativ zu dieser sehr flexiblen Lösung kann es natürlich genauso gut vorgesehen sein, dass die Außenwände und insbesondere auch die zumindest teilweise schalldurchlässigen Membranen und/oder auch die platten- oder wandförmigen Resonatormassen fix an der Absorbervorrichtung angeordnet sind.

Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass unter Schallabsorption allgemein der Vorgang verstanden wird, bei dem die Absorbervorrichtung den auf sie auftreffenden Schall nicht vollständig reflektiert sondern zumindest teilweise so aufnimmt, dass er nicht mehr in die Umgebung abgegeben wird. Im Endeffekt wird bei der Absorption der Schall meist in Wärme umgewandelt. Bei

erfindungsgemäßen Absorbervorrichtungen können hierzu unterschiedlichste Schallabsorptionsmechanismen zum Einsatz kommen, wie sich dies bereits aus den obigen und auch aus den nachfolgenden Ausführungen noch im Detail ergibt.

Erfindungsgemäße Absorbervorrichtungen können grundsätzlich in Gebäudeteile wie z.B. Gebäudewände oder dergleichen integriert sein, sodass Teile des

Gebäudes und insbesondere Gebäudewände Teil der Absorbervorrichtung sind. Z.B. ist es denkbar, eine Gebäudewand als platten- oder wandförmige

Resonatormasse zu verwenden. Bevorzugte Ausgestaltungsformen

erfindungsgemäßer Absorbervorrichtungen sehen aber vor, dass die

Absorbervorrichtung ein in sich abgeschlossenes Objekt in Form eines

Absorberkörpers ist. Diese Absorberkörper sind bevorzugt transportierbar bzw. mobil einsetzbar und können daher flexibel in verschiedenen Teilen eines Gebäudes oder auch im Freien, also außerhalb von Gebäuden, angeordnet werden. Solche

Absorberkörper können freistehend oder freihängend ausgeführt sein. Es kann sich um eine Art Möbelstück, einen Raumteiler, einer Trennwand, einen Kasten, aber auch um Kunstobjekte oder wie auch immer anders geformte Körper handeln. Im Sinne einer mobilen Ausführung kann die Absorbervorrichtung bzw. der

Absorberkörper z.B. mittels Rollen und/oder Gleitern verschiebbar sein. Bei bevorzugten Ausgestaltungsformen sind die Rollen und/oder Gleiter Teil der Absorbervorrichtung selbst.

Erfindungsgemäße Absorbervorrichtungen und insbesondere deren Außenwände können unterschiedlichste Formen aufweisen. Bevorzugte Varianten sehen vor, dass die Außenwände der Absorbervorrichtung ein gerades oder ein schiefes Prisma bilden. Die Außenwände können z.B. in einem Schnitt gesehen ein Dreieck bilden. Dieser Schnitt verläuft günstigerweise in der Betriebsstellung der

Absorbervorrichtung horizontal. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass die Außenwände der Absorbervorrichtung zumindest bereichsweise ein gerades Prisma mit einer dreieckigen Grundfläche ausbilden. Besonders bevorzugt handelt es sich um dreieckige Grundflächen, welche ein rechtwinkeliges Dreieck bilden. So sehen bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass die Außenwände in dem Dreieck einen 90° Winkel und/oder einen 60° Winkel und/oder einen 30° Winkel miteinander einschließen. Bei bevorzugten Varianten der Erfindung sind die Außenwände zumindest

bereichsweise eben. Die Absorbervorrichtung kann ausschließlich gegeneinander abgewinkelt angeordnete ebene Außenwände aufweisen. Natürlich ist es aber auch möglich, bei erfindungsgemäßen Absorbervorrichtungen Außenwände oder Teilbereiche davon gewölbt auszugestalten. Besonders bevorzugte Varianten sehen jedenfalls vor, dass alle in der

Betriebsstellung der Absorbervorrichtung Seitenwände der Absorbervorrichtung bildenden Außenwände als aufgespannte, zumindest teilweise schalldurchlässige Membranen, gegebenenfalls inklusive eines die Membran jeweils aufspannenden Rahmens, ausgebildet sind. Diese Seitenwände verlaufen in der genannten

Betriebsstellung der Absorbervorrichtung günstigerweise in einer vertikalen Ebene. Sie können aber auch gegen die Vertikale geneigt ausgebildet sein. Die Grund- und/oder Deckflächen erfindungsgemäßer Absorbervorrichtungen können entweder offen oder in bevorzugten Ausgestaltungsformen mittels Platten verschlossen sein.

Durch entsprechende Ausgestaltungsformen erfindungsgemäßer

Absorbervorrichtungen können unterschiedlichste Zusatznutzungsmöglichkeiten der Absorbervorrichtung geschaffen werden. So ist es z.B. denkbar, die

Absorbervorrichtung mit zumindest einem Lautsprecher auszugestalten. Dieser kann innerhalb des Hohlraums angeordnet sein. Genauso gut ist es möglich, eine der Außenwände, zumindest bereichsweise, als Flächenlautsprecher auszubilden.

Genauso gut können innen im Hohlraum oder als Teil einer der Außenwände Kühl- und/oder Heizelemente in die Absorbervorrichtung mit integriert sein. Zumindest eine der Außenwände kann, vorzugsweise mittels einer entsprechenden

lichtreflektierenden Beschichtung und/oder Farbgebung auch als Projektionsfläche zur Darstellung von optisch wahrnehmbaren Bildern und/oder Filmen genutzt werden. Genauso gut können die Außenwände auch so ausgestaltet sein, dass sie als Pinwände, Magnetwände oder dergleichen verwendbar sind. Auch

Befeuchtungs- und Feuchtigkeitsregler können mit in die Absorbervorrichtung integriert sein. Genauso gut kann die Absorbervorrichtung auch Beleuchtungsmittel bzw. Beleuchtungseinrichtungen aufweisen. Auch diese können bei entsprechend lichttransparenten Außenwänden im Inneren des Hohlraums angeordnet oder als Teil der Außenwände ausgebildet sein.

Es ist aber auch möglich, die Absorbervorrichtung in eine Richtung

schallreflektierend auszugestalten. Hierzu kann z.B. vorgesehen sein, dass eine Außenwand oder ein Teilbereich einer Außenwand als Schallreflektor für von außen auf die Absorbervorrichtung auftreffenden Schall dient.

Verallgemeinert gesprochen kann die schallabsorbierende Wirkung der

erfindungsgemäßen Absorbervorrichtung also auch richtungsabhängig sein. Mit anderen Worten können die schallabsorbierenden bzw. sogar bereichsweise schallreflektierenden Eigenschaften einer Absorbervorrichtung in verschiedene Richtungen unterschiedlich ausgebildet sein. Wie oben bereits angedeutet, bezieht sich die Erfindung auch auf eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Absorbervorrichtung zur Schallabsorption, insbesondere in Gebäuden. Für die Verwendung gelten die bezüglich der Absorbervorrichtung als bevorzugte Varianten dargestellten Möglichkeiten entsprechend als bevorzugte Varianten der Verwendung bzw. des Verfahrens zur Schallabsorption.

Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der

Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen

Absorbervorrichtung in einem schematisiert dargestellten Horizontalschnitt;

Fig. 2 eine schematisierte Seitenansicht auf eine der Außenwände des

Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 in der Betriebsstellung;

Fig. 3 eine alternative Ausgestaltungsform in einer Abbildung wie Fig. 2;

Fig. 4 ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer

Absorbervorrichtung in einem schematisierten Horizontalschnitt in der

Betriebsstellung;

Fig. 5 eine eben solche Darstellung eines dritten erfindungsgemäßen

Ausführungsbeispiels und

Fig. 6 bis 9 schematisiert und beispielhaft verschiedene Varianten der Verwendung erfindungsgemäßer Absorbervorrichtungen. Fig. 1 zeigt das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Betriebsstellung in einem schematisierten horizontal verlaufenden Schnitt, also sozusagen einen

Grundriss der Absorbervorrichtung 1. In diesem Schnitt gesehen bilden die

Außenwände 3 der Absorbervorrichtung 1 ein rechtwinkeliges Dreieck.

Erfindungsgemäße Absorbervorrichtungen 1 mit einer solchen dreieckigen

Grundfläche sind bevorzugt als gerades Prisma mit dreieckiger Grundform

ausgebildet. Diese Varianten lassen sich besonders gut miteinander kombinieren. In der besonders bevorzugten, hier gezeigten Form, weist das Dreieck der Grundfläche einen 90° Winkel 9, einen 60° Winkel 10 und einen 30° Winkel 1 1 auf. Natürlich sind aber auch erfindungsgemäße Absorbervorrichtungen 1 mit ganz anderen dreieckigen oder anders geformten Grundflächen möglich. In der in Fig. 1 gezeigten Variante werden alle Außenwände 3, welche Seitenwände der Absorbervorrichtung 1 bilden, als aufgespannte, zumindest teilweise

schalldurchlässige Membranen 4 ausgebildet, sodass Schall von allen Seiten in den von den Außenwänden 3 umschlossenen Hohlraum 2 der Absorbervorrichtung 1 eindringen kann, um dort absorbiert zu werden. Die zumindest teilweise

schalldurchlässigen Membranen 4 sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils auf einen Rahmen 12 aufgespannt. Es kann sich beispielsweise um einen Holzrahmen, einen Kunststoff rahmen oder auch um einen Metallrahmen z.B. aus Stahlblech handeln. Auch Verbundwerkstoffe oder dergleichen sind denkbar, um

entsprechende Rahmen 12 auszubilden. In dieser ersten Ausführungsvariante der Erfindung ist als platten- oder wandförmige Resonatormasse 5 eine in sich gebogene Platte im Hohlraum 2 angeordnet. Diese platten- oder wandförmige Resonatormasse 5 ist von allen drei durch die Membranen 4 gebildeten

Außenwände 3 in voneinander distanzierten Bereichen verschieden weit entfernt angeordnet. Hierdurch kann ein sehr breites Frequenzspektrum des Schalls absorbiert werden. Der Zwischenraum zwischen den Außenwänden 3 und der platten- oder wandförmige Resonatormasse 5 ist zumindest teilweise luftgefüllt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel befinden sich im Inneren des Hohlraums 2 beispielhaft noch einige zusätzliche Schallabsorberelemente 6. Die platten- oder wandförmige Resonatormasse 5 kann z.B. als Metallplatte, insbesondere Stahlplatte oder als Holz- oder Holzwerkstoffplatte oder als Kunststoff platte oder als

Mineralplatte wie z.B. eine Gipskartonplatte oder dergleichen ausgebildet sein. Hierzu gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Auch verschiedenste

Verbundwerkstoffe können zum Einsatz kommen. Neben den oben genannten anderen Möglichkeiten sind die zumindest teilweise schalldurchlässigen Membranen 4, welche hier die Außenwände 3 bilden, als auf die Rahmen aufgespannte Texti Istoff bahnen ausgeführt. Als zusätzliche Schallabsorberelemente 6 können unterschiedlichste, beim Stand der Technik an sich bekannte Resonanzabsorber oder poröse Absorber im Hohlraum 2 angeordnet werden. Fig. 1 zeigt nur ein nahezu beliebig herausgegriffenes Beispiel. Als weiteres schallabsorbierendes Element sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch noch zwei Lochbleche 15 im Inneren des Hohlraums 2 angeordnet. Auch hier handelt es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um senkrecht stehende, gekrümmte Platten. Diese Lochbleche 5 können als zumindest teilweise

schalldurchlässige Membranen 4 mit der platten- oder wandförmigen

Resonatormasse 5 zur Schallabsorption in Wirkverbindung treten. Insbesondere bei nur geringfügiger Lochung können die Lochbleche 15 in Zusammenwirkung mit den schalldurchlässigen Membranen 4 der entsprechenden Außenwände 3 aber auch selbst als platten- oder wandförmige Resonatormasse wirken. Uber das Lochmuster und den Lochflächenanteil kann gezielt die Schallabsorption in gewissen

Frequenzbereichen verstärkt oder vermindert werden. Der Lochflächenanteil kann z.B. 20% bis 30%, vorzugsweise 22% bis 25% der Fläche der Lochbleche 15 einnehmen. Bevorzugte Lochdurchmesser liegen zwischen 2 und 10 mm,

vorzugsweise zwischen 4 und 6mm.

Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass ein zentraler Grundgedanke der

Erfindung darin liegt, dass man die Schallabsorptionseigenschaften der

Absorbervorrichtung 1 dadurch relativ frei an die jeweilige Aufgabenstellung anpassen kann, dass man den Hohlraum 2 der Absorbervorrichtung 1 entsprechend gestaltet. Es können also ganz unterschiedliche Schallabsorptionsmechanismen innerhalb des Hohlraums 2 realisiert werden, indem man diesen eben entsprechend ausgestaltet. Fig. 1 zeigt nur eines von nahezu unendlich vielen Beispielen, wie man dies ausführen kann.

Fig. 2 zeigt nun eine schematisierte Seitenansicht auf eine der Außenflächen 3. In diesem Zusammenhang ist zunächst darauf hinzuweisen, dass es sich bei der hier gezeigten Absorbervorrichtung 1 des ersten Ausführungsbeispiels um einen in sich geschlossenen Absorberkörper handelt, welcher mobil transportierbar ist. In der in Fig. 1 und 2 gezeigten Variante steht dieser Absorberkörper bzw. die Absorbervorrichtung 1 hierzu auf Rollen 13, sodass die Absorbervorrichtung 1 immer dort hingeschoben bzw. -gerollt werden kann, wo sie benötigt wird. Die Höhe wie auch die äußeren Abmessungen der Absorbervorrichtung 1 können in diesem wie auch in den anderen Ausführungsbeispielen an die jeweilige Anwendungsform angepasst werden. Z.B. kann die Höhe der Absorbervorrichtung 1 gemessen vom Boden, auf dem die Rollen 13 stehen, von 1 ,30 Meter bis 2,00 Meter betragen.

Bevorzugt beträgt diese Höhe von 1 ,30 Meter bis 1 ,80 Meter.

Die Größe der Außenwände 3 und damit auch der Absorbervorrichtung 1 kann an die entsprechenden Bedürfnisse angepasst sein. Im Sinne einer guten

Transportierbarkeit liegen in den gezeigten Grundrissen die jeweiligen Längen der Außenwände 3 aber bevorzugt zwischen 0,5 Meter und 3 Meter, vorzugsweise zwischen 0,75 Meter und 1 ,50 Meter. Sollte die Höhe der Absorbervorrichtung 1 nicht ausreichen, so können auch

Aufsatzelemente 16 noch auf die Absorbervorrichtung 1 aufgesetzt werden. Hierzu kann diese z.B. entsprechende Zapfen 17 aufweisen, welche in entsprechende Zapfenaufnahmen 18 des Aufsatzelementes 16 eingeführt werden, um dies sicher auf der Absorbervorrichtung 1 zu halten. Bei dem Aufsatzelement 16 kann es sich z.B. um schallabsorbierende Platten oder aber auch um Sichtschutzelemente handeln. Die Zapfen 17 und Zapfenaufnahmen 18 sind reine Beispiele. Natürlich können verschiedenste Adapter vorgesehen sein, um ein Aufsatzelement 16 auf einer Absorbervorrichtung 1 zu befestigen. In Fig. 2 ist der die Membran 4 aufspannende Rahmen 12 zur Veranschaulichung beispielhaft gestrichelt eingezeichnet. Natürlich kann ein Rahmen auch ganz anders ausgeführt sein, um die Membran 4 aufzuspannen.

Wie oben bereits erläutert, ist in bevorzugten Ausgestaltungsformen der Erfindung vorgesehen, dass zumindest eine Öffnung 8 vorhanden ist, durch welche hindurch man in den Hohlraum 2 gelangt, um diesen zur optimalen Schallabsorption für die vor Ort zu lösenden Aufgabenstellung entsprechend anzupassen. So ist es z.B. möglich, dass man durch die Öffnung 8 hindurch verschiedene zusätzliche

Schallabsorberelemente 6 einbringt oder entnimmt. Genauso gut können durch die Öffnung 8 hindurch auch verschiedene platten- oder wandförmige Resonatormassen 5 oder auch die Lochbleche 15 eingebaut und ausgetauscht werden. Bevorzugt handelt es sich bei der Öffnung 8 um eine wiederverschließbare Öffnung. Eine solche wiederverschließbare Öffnung 8 kann z.B. mittels eines

wiederverschließbaren Verschlusselementes 7 realisiert werden. Es ist z.B. möglich, dass die Membran 4, wie in Fig. 2 gezeigt, ein solches wiederverschließbares Verschlusselement 7 aufweist, mit dem sie bereichsweise geöffnet und wieder verschlossen werden kann. Besonders bevorzugt kann es sich bei dem

Verschlusselement 7 z.B. um einen Reißverschluss, um einen Klettverschluss, um einen Haken-Ösen-Verschluss oder dergleichen handeln. Solche

wiederverschließbare Verschlusselemente 7 können auch dazu eingesetzt werden, dass man die Membranen 4 oder Teilbereiche der Membranen 4 abnimmt, austauscht oder reinigt. Natürlich gibt es auch Ausführungsbeispiele, bei denen die Außenwände 3 bzw. die Membranen 4 fix ausgestaltet sind, also keine

wiederverschließbare Öffnung 8 aufweisen.

In der hier gezeigten ersten Variante der Erfindung weist die Absorbervorrichtung 1 eine Grundplatte 24 und eine Deckplatte 25 auf. Die Grundplatte 24 schließt den Hohlraum in der gezeigten Betriebsstellung nach unten ab. Die Deckplatte 25 verschließt den Hohlraum 2 nach oben. Insbesondere auf die Deckplatte 25 kann in gewissen Ausgestaltungsformen aber auch verzichtet werden. In diesen Varianten weist die Absorbervorrichtung 1 dann z.B. eine nach oben offene Öffnung auf, durch die der Hohlraum 2 ebenfalls entsprechend manipuliert bzw. bestückt oder verändert werden kann.

Fig. 3 dient lediglich der schematisierten Darstellung von Varianten zu Fig. 2. So sind hier die Rollen 13 durch Gleiter 14 ersetzt. Zur Befestigung der Aufsatzelemente 16 sind in Fig. 3 rohrförmige Zapfenaufnahmen 18 in der Absorbervorrichtung 1 und entsprechend korrespondierend ausgeführte rohrförmige Zapfen 17 am Aufsatzelement 16 angeordnet. Auch dies sind natürlich nur Beispiele, wie so etwas ausgeführt werden kann.

Fig. 4 zeigt nun beispielhaft ein zweites Ausführungsbeispiel einer

Absorbervorrichtung 1. Dargestellt ist, wie in Fig. 1 , ein horizontaler Schnitt bzw. der Grundriss. Auch dieser ist hier in Form eines rechtwinkeligen Dreiecks ausgebildet. Auch hier sind alle Außenwände 3 durch auf die Rahmen 12 aufgespannte

Membranen 4 gebildet. Durch das Verschlusselement 7 ist ebenfalls eine

wiederverschließbare Öffnung 8 geschaffen, damit man im Hohlraum 2

unterschiedliche Konfigurationen schaffen kann. In diesem zweiten

Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist die Resonatormasse 5 ebenfalls plattenförmig ausgebildet und im Inneren des Hohlraums 2 angeordnet, allerdings ist sie hier nicht gewölbt sondern mit einem Knick ausgeführt. Auch hierdurch ergeben sich in verschiedenen voneinander distanzierten Bereichen verschieden große

Entfernungen der wandförmigen Resonatormasse 5 von den die Außenwände 3 bildenden Membranen 4. Auch in dieser zweiten Ausführungsvariante sind beispielhaft zusätzliche Schallabsorberelemente 6 im Hohlraum 2 angeordnet.

Fig. 5 zeigt wiederum in einem Horizontalschnitt eine dritte Ausführungsvariante der Erfindung. Bei dieser Variante bildet eine Gebäudewand 19 die wandförmige

Resonatormasse 5 und gleichzeitig eine Außenwand 3 der Absorbervorrichtung 1. Hier ist die Absorbervorrichtung 1 also kein vom Gebäude vollständig losgelöstes Element. Es werden vielmehr Teile des Gebäudes als Teil der Absorbervorrichtung 1 genutzt. Die beiden anderen Außenwände 3 werden in diesem Ausführungsbeispiel wiederum durch auf Rahmen 12 aufgespannte, zumindest teilweise

schalldurchlässige Membranen 4 gebildet. Die dritte Variante gemäß Fig. 5 ist ein sehr einfaches Ausführungsbeispiel. Die beiden Außenwände 3, welche durch die auf die Rahmen 12 aufgespannten Membranen 4 gebildet sind, können ein in sich zusammenhängendes Bauteil bilden, welches entsprechend vor eine Gebäudewand 19 gestellt wird, um an geeigneter Ort und Stelle eine entsprechende

Schallabsorption zu gewährleisten. Zwischen den zumindest teilweise

schalldurchlässigen Membranen 4 und der hier als Gebäudewand 19 ausgeführten wandförmigen Resonatormasse 5 sind die Abstände wiederum in voneinander distanzierten Bereichen verschieden groß.

Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem mehrere Absorbervorrichtungen 1 vor einer Gebäudewand 19 angeordnet sind. Ein gewisser Abstand zwischen der Absorbervorrichtung 1 und der Gebäudewand 19 ist günstig, um eine gewisse Hinterlüftung der Anordnung zu ermöglichen. In dieser Anordnung können die Absorbervorrichtungen 1 z.B. in einem Klassenzimmer, in einem Saal oder in einem Großraumbüro zur Schallabsorption eingesetzt werden.

Fig. 7 zeigt eine Büro- bzw. Großraumbürosituation, bei der mehrere Arbeitsplätze, hier dargestellt durch die Schreibtische 20 und die davor angeordneten Stühle 21 , sehr nah beieinander angeordnet sind. Zwischen den Schreibtischen 20 befinden sich die Absorbervorrichtungen 1 , sodass der am jeweiligen Arbeitsplatz erzeugte Schall absorbiert wird und der benachbarte Arbeitsplatz zumindest weitestgehend ungestört bleibt.

Fig. 8 zeigt wiederum in einer Draufsicht beispielhaft, wie eine erfindungsgemäße Absorbervorrichtung 1 in einer von den Gebäudewänden 19 umschlossenen Ecke angeordnet werden kann. Weiter rechts ist eine Situation dargestellt, wie sie z.B. auf einer Messe in einer Messehalle zur Anwendung kommen kann, um Gespräche an einem schematisiert dargestellten Tisch 22 ungestört von der sonstigen

Geräuschkulisse durchführen zu können. Fig. 9 zeigt beispielhaft eine Variante, bei der die Absorbervorrichtung 1 als in sich geschlossener Absorberkörper ausgebildet ist, aber eine der Außenwände 3 als schallreflektierende Resonatormasse 5 ausgeführt ist. Auf der vom Sprechpult 23 abgewandten Seite wirkt diese wandförmige Resonatormasse 5 zusammen mit den jeweils entsprechend aufgespannten Membranen 4 schallabsorbierend. Auf der zum Sprechpult 23 hin weisenden Seite wirkt die wandförmige Resonatormasse 5 als Schallreflektor und damit als Verstärker für den auf dieser Seite erzeugten Schall. L e g e n d e zu den Hinweisziffern:

1 Absorbervorrichtung

2 Hohlraum

3 Außenwand

4 Membran

5 Resonatormasse

6 zusätzliches Schallabsorberelement

7 Verschlusselement

8 Öffnung

9 90° Winkel

10 60° Winkel

1 1 30° Winkel

12 Rahmen

13 Rolle

14 Gleiter

15 Lochblech

16 Aufsatzelement

17 Zapfen

18 Zapfenaufnahme

19 Gebäudewand

20 Schreibtisch

21 Stuhl

22 Tisch

23 Sprechpult

24 Grundplatte

25 Deckplatte