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Title:
ACCESS CONTROL METHOD AND ACCESS CONTROL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/129188
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an access control method in which the access is controlled using a mobile communication device (8) and which has a step in which it is determined whether the communication device (8) is located in a specified spatial target region (32; 38). The communication device (8) has a Bluetooth receiver (14), and the target region (32; 38) is covered by the signal of at least one first transmitter (16). A position of the communication device (8) in the target region (32; 38) is detected when the signal of the first transmitter (16) is detected by the Bluetooth receiver (14) in the aforementioned communication device (8) and simultaneously the signal of a second transmitter (24) is detected by the Bluetooth receiver (14) of the communication device (8), the signal of the second transmitter likewise covering the target region (32; 38), and/or a first transmitter (16) signal level detected by the Bluetooth receiver (14) lies in a specified level range, said level range being adapted on the basis of the actual transmission power of the first transmitter (16). The invention also relates to an access control system for carrying out the method.

Inventors:
WAIBEL THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/DE2017/200009
Publication Date:
August 03, 2017
Filing Date:
January 26, 2017
Export Citation:
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Assignee:
DESIGNA VERKEHRSLEITTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
G07B15/02; G01C21/20; G01S5/02; G07C9/00
Domestic Patent References:
WO2015061785A12015-04-30
WO2002103645A22002-12-27
WO2015109114A12015-07-23
Foreign References:
US20150181384A12015-06-25
US20100295681A12010-11-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
VOLLMANN & HEMMER (DE)
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Claims:
Ansprüche

Zugangskontrollverfahren, bei welchem die Zugangskontrolle mit Hilfe eines mobilen Kommunikationsgerätes (8) erfolgt und welches einen Verfahrensschritt aufweist, in welchem erfasst wird, ob sich das Kommunikationsgerät (8) in einem vorbestimmten räumlichen Zielbereich (32; 38) befindet, wobei das Kommunikationsgerät (8) einen Bluetooth-Empfänger (14) aufweist und der Zielbereich (32; 38) vom Signal zumindest eines ersten Senders (1 6) abgedeckt wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Positionierung des Kommunikationsgerätes (8) in dem Zielbereich (32; 38) daran erkannt wird, das von dem Bluetooth-Empfänger (14) in dem mobilen Kommunikationsgerät (8) das Signal des ersten Senders (1 6) erfasst wird und gleichzeitig

von dem Bluetooth-Empfänger (14) des Kommunikationsgerätes (8) das Signal eines zweiten Senders (24), dessen Signal den Zielbereich (32; 38) ebenfalls abdeckt, erfasst wird, und/oder

ein von dem Bluetooth-Empfänger (14) erfasster Signalpegel des ersten Senders (16) in einem vorbestimmten Pegelbereich liegt, wobei dieser Pegelbereich abhängig von der tatsächlichen Sendeleistung des ersten Senders (16) angepasst wird.

Zugangskontrollverfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zielbereich (32; 38) vor einer offenbaren Sperreinrichtung (4) eines Parkplatzes oder Parkhauses gelegen ist, und dass ein Öffnen der Sperreinrichtung (4) unter Verwendung des mobilen Kommunikationsgerätes (8) veranlasst wird.

3. Zugangskontrollverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Sendern (16, 24, 34) um Blue- tooth-Low-Energy-Sender handelt.

4. Zugangskontrollverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sender (1 6, 24, 34) an definierten Positionen angeordnet sind.

Zugangskontrollverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erster (1 6) und ein zweiter (24) Sender an definierten Positionen angeordnet sind und einander überlappende Abstrahlrichtungen (28, 30) aufweisen, wobei der Zielbereich (32; 38) dem Überlappungsbereich der Abstrahlrichtungen (28, 30, 36) entspricht.

Zugangskontrollverfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei Sender (16, 24, 34) vorhanden sind, deren Abstrahlrichtungen (28, 30, 36) einander überlappen und dass der Zielbereich (38) dem Überlappungsbereich aller Abstrahlrichtungen (28, 30, 36) entspricht.

Zugangskontrollverfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstrahlrichtungen (28, 30) gerichtet sind und einander kreuzen, vorzugsweise einander so kreuzen, dass ihre Mittelachsen rechtwinklig zueinander verlaufen.

Zugangskontrollverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein definiert angeordneter Kalibrierempfänger (26) vorgesehen ist, welcher die aktuelle Sendeleistung zumindest eines der Sender (16, 24, 34) er- fasst, wobei bei der Auswertung des von dem Bluetooth-Empfänger (14) erfassten Signalpegels zur Bestimmung der Position im Zielbereich (32, 38) die aktuelle Sendeleistung des Senders (14, 24, 34) berücksichtigt wird. Zugangskontrollverfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Pegelbereich abhängig von der von dem Kalibrierempfänger (26) erfassten tatsächlichen Sendeleistung derart erhöht oder verringert wird, dass der Pegelbereich dem in dem definierten Zielbereich empfangbaren Signalpegel des Senders (16, 24, 34) entspricht.

Zugangskontrollverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsgerät (8) über eine Kommunikationsschnittstelle (10) mit einer Steuereinrichtung (2) kommuniziert, in welcher vorzugsweise die Position der Sender (1 6, 24, 34) gespeichert ist.

Zugangskontrollverfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalibrierempfänger (26) mit einer Steuereinrichtung (2) derart verbunden ist, dass die Steuereinrichtung (2) ein von dem Kalibrierempfänger (26) empfangenes Signal auswertet.

Zugangskontrollverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sender (16, 24, 34) einen Datensatz aussendet, welcher eine ihn identifizierende Kennung enthält, welche von dem Bluetooth-Empfänger (14) erfasst wird und welche vorzugsweise zusammen mit der Position des Senders (16, 24, 34) in der Steuereinrichtung (2), welche mit dem Kommunikationsgerät (8) kommuniziert, gespeichert ist.

Zugangskontrollverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sender (16, 24, 34) einen Datensatz aussendet, welcher eine Information über die Position des Senders (1 6, 24, 34) und/oder eine Kennung zumindest eines zugehörigen zweiten, demselben Zielbereich zugeordneten Senders (16, 24, 34) enthält.

Zugangskontrollsystem, welches zur Kontrolle des Zuganges zu einem begrenzten Raum mit Hilfe zumindest eines mit einem Bluetooth-Empfänger (14) versehenen mobilen Kommunikationsgerätes (8) ausgebildet ist und zumindest eine Positionserfassungsvor- richtung zum Erfassen des mobilen Kommunikationsgerätes (8) in zumindest einem vorbestimmten räumlichen Zielbereich (32, 38) umfasst, welche zumindest einen an dem Zielbereich (32, 38) angeordneten ersten Sender (1 6) aufweist, welcher derart angeordnet ist, dass das Signal des ersten Senders (16) den zugehörigen Zielbereich (32, 38) abdeckt,

gekennzeichnet durch

zumindest einen zweiten Sender (24), welcher derart an dem zumindest einen Zielbereich (32, 38) angeordnet ist, dass ein Signal des zweiten Senders (24) den Zielbereich (32, 38) ebenfalls abdeckt, und/oder

zumindest einen Kalibrierempfänger (26), welcher fest positioniert relativ zu zumindest dem ersten Sender (1 6) angeordnet ist und eine aktuelle Sendeleistung des ersten Senders (1 6) erfasst.

Zugangskontrollsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zielbereich vor einer selektiv offenbaren Sperreinrichtung (4) gelegen ist.

Zugangskontrollsystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Parkraum-Zugangskontrollsystem handelt.

17. Zugangskontrollsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (2), welche zur Kom- munikation mit dem mobilen Kommunikationsgerät (8) ausgebildet ist und in welcher vorzugsweise die Positionen der Sender (1 6, 24, 34) und der durch diese definierten Zielbereiche (32, 38) gespeichert ist. 18. Zugangskontrollsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Kalibrierempfänger (26) mit der Steuereinrichtung (2) kommunikationsverbunden ist und die Steuereinrichtung (2) derart ausgebildet ist, dass sie auf Grundlage eines aktuell von dem Kalibrierempfänger (26) empfangenen Si- gnalpegels und eines von einem Kommunikationsgerät (8) empfangenen Signalpegels die Position des Kommunikationsgerätes (8) in dem zugehörigen Zielbereich (32, 38) bestimmt.

19. Zugangskontrollsystem nach Anspruch 17 oder 18, gekennzeichnet durch ein in das Kommunikationsgerät (8) integrierbares Nutzermo- dul, welches vorzugsweise als Softwaremodul ausgebildet ist, wobei das Nutzermodul zum Empfang der Signale der genannten Sender (1 6, 24, 34) und zur Kommunikation mit einer Steuereinrichtung (2) ausgebildet ist.

20. Zugangskontrollsystem nach Anspruch 15 und 19, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (2) die zumindest eine

Sperreinrichtung (4) derart steuert, dass die Sperreinrichtung (4) auf Befehl der Steuereinrichtung (2) öffnet und schließt.

21 . Zugangskontrollsystem nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sender (16, 24, 34) einen Daten- satz aussendet, welcher eine den Sender (1 6, 24, 34) identifizierende Kennung, eine Kennung eines zweiten demselben Zielbereich (32, 38) zugeordneten Senders (16, 24, 34) und/oder eine Information über die Position des Senders (1 6, 24, 34) enthält.

Description:
Titel: Zugangskontrollverfahren sowie Zugangskontrollsystem

Beschreibung

[01 ] Die Erfindung betrifft ein Zugangskontrollverfahren sowie ein Zugangskontrollsystem, wie sie beispielsweise zur Zugangs- bzw. Zufahrtskontrolle von Parkplätzen oder Parkhäusern eingesetzt werden können.

[02] In jüngster Zeit sind Systeme entwickelt worden, welche es er- möglichen, die Zufahrt bzw. den Zugang beispielsweise zu einem Parkhaus mit Hilfe eines Mobiltelefons freizugeben. Dazu ist es bekannt, dass das Mobiltelefon über eine Datenverbindung mit einem zentralen Server kommuniziert, über welchen dann die Freigabe der Sperreinrichtung, beispielsweise eine Schranke, gesteuert wird. In derartigen Syste- men ist es zwingend erforderlich, die Position des Mobiltelefons zu erfassen, damit der zentrale Server erkennen kann, vor welcher Schranke sich ein Fahrzeug mit diesem Mobiltelefon befindet.

[03] Hierzu können die Schranken mit Funksendern, sogenannten Be- acons, versehen werden, welche eine Kennung und/oder eine Positi- onsangabe aussenden. Diese nach dem Bluetooth-Low-Energy-Stan- dard arbeitenden und kommerziell erhältlichen Sender haben jedoch das Problem, dass ihre Sendeleistung und Reichweite nicht genau definiert ist und häufig schwankt. So ist eine genaue Positionsbestimmung gerade dann, wenn beispielsweise mehrere Schranken direkt nebenein- ander angeordnet sind, schwierig, so kann beispielsweise nicht genau erfasst werden, vor welcher von mehreren nebeneinander angeordneten Schranken sich ein Fahrzeug befindet. [04] Im Hinblick auf diese Problematik ist es Aufgabe der Erfindung, ein Zugangskontrollverfahren und ein Zugangskontrollsystem, welche ein mobiles Kommunikationsgerät zur Zugangskontrolle nutzen, dahingehend zu verbessern, dass eine genauere Positionsbestimmung des mobilen Kommunikationsgerätes möglich ist.

[05] Diese Aufgabe wird durch ein Zugangskontrollverfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie durch ein Zugangskontrollsystem mit den in Anspruch 14 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den zugehörigen Un- teransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.

[06] Das erfindungsgemäße Zugangskontrollverfahren ermöglicht eine Zugangskontrolle zu einem abgeschlossenen Bereich, beispielsweise einem Parkplatz oder Parkhaus unter Verwendung eines mobilen Kom- munikationsgerätes. Ein solches mobiles Kommunikationsgerät kann beispielsweise ein Mobiltelefon bzw. Smartphone oder auch ein Navigationsgerät oder Kommunikationsgerät in einem Fahrzeug, wie einem Kraftfahrzeug, sein. Ein solches mobiles Kommunikationsgerät wird in dem erfindungsgemäßen Zugangskontrollverfahren dazu genutzt, eine Identifizierung einer Person oder eines Fahrzeuges und eine Überprüfung der Zugangsberechtigung zu ermöglichen. Darüber hinaus kann auch ein Bezahlvorgang über ein solches mobiles Kommunikationsgerät abgewickelt werden, welches einen virtuellen Parkschein bildet. Insbesondere ist es möglich, über ein solches mobiles Kommunikationsgerät den Öffnungsvorgang einer Sperreinrichtung unter gleichzeitiger Registrierung des Nutzers und/oder Abwicklung eines Bezahlvorganges zu ermöglichen.

[07] Das erfindungsgemäße Zugangskontrollverfahren weist einen Verfahrensschritt auf, in welchem erfasst wird, ob sich das Kommunikati- onsgerät in einem vorbestimmten räumlichen Zielbereich befindet. Ein solcher Zielbereich kann beispielsweise ein Bereich vor einer Sperreinrichtung wie einer Schranke sein. Dabei wird in diesem Positions-Erfas- sungsschritt insbesondere festgestellt, in welchem mehrerer möglicher Zielbereiche sich das Kommunikationsgerät befindet. Die Positionsbestimmung bzw. die Erfassung der Tatsache, dass sich das Kommunikationsgerät in einem bestimmten Zielbereich befindet, erfolgt erfindungsgemäß über ein Funksignal. Das Kommunikationsgerät weist dazu einen Bluetooth-Empfänger auf. Dies ist bei heutigen Mobiltelefonen oder Smartphones üblich. Ferner ist zumindest ein erster Sender an oder in jedem Zielbereich vorgesehen, welcher ein Bluetooth-kompatibles Signal aussendet, welches von dem Bluetooth-Empfänger in dem Kommunikationsgerät empfangen werden kann. Das Signal des Senders deckt den definierten Zielbereich ab. So kann das Kommunikationsge- rät, wenn es das Signal dieses Senders erfasst, erkennen, dass es sich in dem gewünschten Zielbereich befindet.

[08] Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, eine genauere Positionsbestimmung bzw. eine genauere Eingrenzung des Zielbereiches dadurch zu erreichen, dass neben dem zumindest einen ersten Sender entweder zumindest ein weiterer Sender verwendet wird oder zusätzlich eine Erfassung und Berücksichtigung der Sendeleistung des genannten ersten Senders erfolgt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können diese beiden zusätzlichen Verfahrensschritte auch gleichzeitig zur Anwendung kommen. Wenn ein zweiter Sender vorgesehen wird, so ist dies ebenfalls ein Sender, welcher ein Bluetooth-Signal aussendet. Dieser Sender ist erfindungsgemäß so positioniert, dass sein Signal ebenfalls den Zielbereich abdeckt. So kann ein Signal-Schnitt-Bereich der Signale der beiden Sender, das heißt des ersten und des zweiten Senders, gebildet werden, wobei dieser Schnitt-Bereich den Zielbereich definiert. Der Signal-Schnitt-Bereich ist der Bereich, welcher von den Signalen beider oder mehrerer Sender überdeckt wird. Durch entspre- chende Anordnung der beiden Sender kann somit ein genau begrenzter Zielbereich gebildet werden. Das mobile Kommunikationsgerät erkennt den Zielbereich dann nur, wenn es die Signale beider Sender bzw. aller den Zielbereich markierender Sender erfasst. [09] Alternativ oder zusätzlich kann der Bluetooth-Empfänger den Signalpegel des ersten Senders empfangen. Gegebenenfalls kann zusätzlich der Signalpegel des zweiten Senders, sofern ein solcher vorhanden ist, erfasst werden. Der Signalpegel nimmt mit zunehmendem Abstand vom Sender ab. So ist aus der Höhe des Signalpegels der Ab- stand zu dem Sender ermittelbar. Gemäß diesem Verfahrensschritt wird der gewünschte definierte Zielbereich einem vorbestimmten Pegelbereich zugeordnet. Das heißt, daran, dass der erfasste Signalpegel in dem vorbestimmten Pegelbereich liegt, wird erkannt, dass der Bluetooth-Empfänger sich in dem gewünschten Zielbereich befindet. Erfin- dungsgemäß ist nun vorgesehen, diesen Pegelbereich abhängig von der tatsächlichen, d.h. momentanen Sendeleistung des Senders anzupassen. So können Schwankungen der Sendeleistung ausgeglichen werden. So kann bei einer Zunahme der Sendeleistung der vorbestimmte Pegelbereich in einem Bereich höherer Pegel und bei einer Verringe- rung der tatsächlichen Sendeleistung in einen Bereich niedrigerer Pegel verschoben werden. So werden Fehlerfassungen der Position aufgrund von Schwankungen der Sendeleistung des Senders vermieden. Dazu wird vorzugsweise der aktuelle Signalpegel des Senders bzw. der Sender kontinuierlich überwacht bzw. erfasst. [10] Wie oben ausgeführt, kommt das erfindungsgemäße Zugangskontrollverfahren insbesondere zur Zugangskontrolle für einen Parkplatz oder ein Parkhaus zur Anwendung. Dabei liegt der genannte Zielbereich bevorzugt vor einer selektiv offenbaren Sperreinrichtung des Parkplatzes oder des Parkhauses. Ein Öffnen der Sperreinrichtung wird unter Verwendung des mobilen Kommunikationsgerätes veranlasst. Dazu wird mit dem oben erläuterten Verfahren die Position des Kommunikationsgerätes in dem Zielbereich erfasst. Bevorzugt sind mehrere Sperreinrichtungen im System vorhanden, welchen jeweils zumindest ein definierter Zielbereich zugeordnet ist. Dadurch, dass das Kommunikations- gerät erfasst, in welchem Zielbereich es sich befindet, kann dann die zugehörige Sperreinrichtung über das Kommunikationsgerät geöffnet werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die gesamte Steuerung durch eine zentrale Steuereinrichtung, welche mehrere Sperreinrichtungen steuert, unter Kommunikation mit dem Kommunikati- onsgerät erfolgt.

[1 1 ] Bei den Sendern handelt es sich vorzugsweise um Bluetooth-Low- Energy-Sender. Solche Sender sind beispielsweise unter der Bezeichnung „Beacon" am Markt bekannt. Diese Sender senden konstant einen Datensatz aus, welcher beispielsweise eine eindeutige Kennung oder andere Informationen enthält. So kann insbesondere an dem Datensatz erkannt werden, dass es sich um einen bestimmten Sender handelt. Dies wird erfindungsgemäß zur Positionserkennung genutzt, da durch Erfassen der Daten eines bestimmten Senders festgestellt werden kann, in Reichweite welches Senders sich das Kommunikationsgerät befindet.

[12] Weiter bevorzugt sind die Sender an definierten Positionen angeordnet. So kann, wenn die Kennung eines bestimmten Senders erfasst wird und dessen Position bekannt ist, festgestellt werden, an welcher Position sich das Kommunikationsgerät befindet, beispielsweise vor wel- eher Schranke eines Parkhauses sich das Kommunikationsgerät befindet.

[13] Besonders bevorzugt sind zumindest ein erster und ein zweiter Sender an definierten Positionen angeordnet und weisen einander überlappende Abstrahlrichtungen auf, wobei der Zielbereich dem Überlappungsbereich der Abstrahlrichtungen entspricht. Dieser Überlappungsbereich ist somit der Schnittbereich der Signale bzw. der Signal-Schnitt-Bereich der beiden genannten Sender, welcher den Zielbereich definiert, wie es oben bereits beschrieben wurde. [14] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform können auch drei oder mehr Sender vorhanden sein, deren Abstrahlrichtungen einander überlappen, wobei der Zielbereich dem Überlappungsbereich bzw. Schnittbereich aller Abstrahlrichtungen bzw. Signale entspricht. Durch die Anordnung mehrerer Sender kann eine noch genauere Ein- grenzung des Zielbereiches und damit eine genauere Positionsbestimmung erreicht werden.

[15] Weiter bevorzugt sind die Sender so ausgebildet, dass die Abstrahlrichtungen gerichtet sind und einander schneiden bzw. kreuzen. Bei der Anordnung von zwei Sendern kreuzen sich die Abstrahlrichtun- gen vorzugsweise so, dass ihre Mittelachsen rechtwinklig zueinander verlaufen. So kann ein relativ scharf abgegrenzter Überlappungsbereich bzw. Schnittbereich zwischen den Signalen erreicht werden, welcher somit einem relativ scharf abgegrenzten Zielbereich entspricht. Eine Einschränkung bzw. genaue Ausrichtung der Abstrahlrichtungen kann durch entsprechende Antennen in den Sendern oder geeignete Abschirmeinrichtungen erreicht werden, welche die Signale in den unerwünschten Richtungen abschirmen und nur in gewünschten Abstrahlrichtungen freigeben.

[16] Für den Fall, dass der aktuelle Signalpegel berücksichtigt werden soll, ist es bevorzugt, dass zumindest ein definiert angeordneter Kalibrierempfänger vorhanden ist. Dabei ist der zumindest eine Kalibrierempfänger bevorzugt definiert, d.h. in einer festen Position, relativ zu einem zugehörigen Sender, insbesondere einem zugehörigen ersten Sender, angeordnet. Der Kalibrierempfänger erfasst die aktuelle Sendeleistung des zugehörigen Senders. Dies erfolgt vorzugsweise kontinuierlich. Dadurch, dass der Kalibrierempfänger in einer definierten Position, das heißt in einem festen und bevorzugt bekannten Abstand zu dem Sender angeordnet ist, kann aus der von dem Kalibrierempfänger erfassten Signal- stärke auf die aktuelle Sendeleistung am Sender geschlossen werden. Daraus kann die aktuelle Signalstärke auch in anderen Abständen zu dem Sender berechnet bzw. abgeschätzt werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Auswertung des von dem Bluetooth-Empfänger erfassten Signalpegels zur Bestimmung der Position im Zielbereich die aktuelle Sendeleistung des Senders berücksichtigt wird. So kann die von dem Bluetooth-Empfänger erfasste Signalstärke in Abhängigkeit der von dem Kalibrierempfänger erfassten aktuellen Sendeleistung korrigiert werden bzw. es kann die Zuordnung der Lage des Zielbereiches zu einer bestimmten Signalstärke verändert werden, um die aktuelle Sendeleis- tung zu berücksichtigen. D.h. es wird bei der Auswertung der zu einem bestimmten Zeitpunkt erfassten Signalstärke die aktuelle Sendeleistung zu diesem Zeitpunkt berücksichtigt.

[17] Dazu wird weiter bevorzugt der vorbestimmte Pegelbereich abhängig von der von dem Kalibrierempfänger erfassten tatsächlichen Sendeleistung derart erhöht oder verringert, dass der Pegelbereich dem in dem definierten Zielbereich empfangbaren Signalpegel des Senders entspricht. Wie oben beschrieben, kann der Pegelbereich somit in den Bereich höherer Signalpegel oder in den Bereich niedrigerer Signalpegel verschoben werden, so dass durch Erfassung der Signalstär- ke stets derselbe räumliche Zielbereich definiert werden kann.

[18] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Kommunikationsgerät über eine Kommunikationsschnittstelle mit einer Steuereinrichtung kommunizieren, in welcher vorzugsweise die Position der Sender gespeichert ist. Über die Kommunikation zwischen Kommu- nikationsgerät und Steuereinrichtung können auch noch weitere Ver- fahre nsschritte des Zugangskonfrollverfahrens, beispielsweise eine Identifikation des Nutzers und/oder ein Bezahlvorgang abgewickelt werden. Die Position der Sender könnte auch in dem Kommunikationsgerät gespeichert sein, sodass das Kommunikationsgerät über die Kommunikati- onsschnittstelle der Steuereinrichtung direkt seine Position, wenn es das Signal eines bestimmten Senders erfasst, mitteilen kann. Wenn die Position der Sender in der Steuereinrichtung gespeichert ist, überträgt das Kommunikationsgerät vorzugsweise lediglich eine erfasste Kennung eines Senders an die Steuereinrichtung, welche dann aus den gespei- cherten Daten die Position des Senders und damit des Kommunikationsgerätes ermittelt, indem die Steuereinrichtung das Kommunikationsgerät einem bestimmten Zielbereich, welcher durch die Sender definiert wird, zuordnet. Die Steuereinrichtung kann dann in bekannter Weise beispielsweise das Öffnen einer dem Zielbereich zugeordneten Schran- ke veranlassen bzw. steuern. Für den Fall, dass zur Definition der Zielbereiches mehrere Sender genutzt werden, wie es vorangehend beschrieben wurde, kann das Kommunikationsgerät die Daten bzw. Kennungen der mehreren Sender, deren Signale es erfasst, an die Steuereinrichtung übermitteln, sodass die Steuereinrichtung dann aus diesen Signalen den Zielbereich bestimmen kann, in welchem sich das Kommunikationsgerät befindet. Alternativ kann die Positionsbestimmung unter Verwendung mehrerer Sender auch direkt in dem Kommunikationsgerät erfolgen. So können in dem Kommunikationsgerät Daten gespeichert sein, welche angeben, durch welche Sender einzelne Zielbereiche definiert werden. Ferner können diese Informationen auch in den Daten, welche von den Sendern ausgesendet werden, enthalten sein, wie es weiter unten beschrieben wird.

[19] Für den Fall, dass die tatsächliche Sendeleistung eines Senders berücksichtigt werden soll, ist es bevorzugt, dass der zugehörige Kali- brierempfänger, das heißt, ein diesem Sender zugehöriger Kalibrierempfänger, mit der Steuereinrichtung derart kommunikationsverbunden ist, dass die Steuereinrichtung ein von dem Kalibrierempfänger empfangenes Signal auswertet. Alternativ kann der Kalibrierempfänger auch Informationen über das von ihm empfangene Signal direkt an das Kommunikationsgerät senden, sodass die Korrektur auf Grundlage der tatsäch- liehen Sendeleistung in der beschriebenen Weise direkt im Kommunikationsgerät ausgeführt werden kann. Eine Kommunikationsverbindung zwischen Kalibrierempfänger und Steuereinrichtung kann entweder über eine direkte Datenverbindung, beispielsweise über das Internet oder ein anderes geeignetes Netzwerk erfolgen. Alternativ können die von dem Kalibrierempfänger empfangenen Signale bzw. diese Signale repräsentierende Daten von dem Kalibrierempfänger auch an das Kommunikationsgerät gesendet werden, beispielsweise ebenfalls über eine Bluetooth-Verbindung, und dann von dem Kommunikationsgerät über dessen Datenverbindung an die Steuereinrichtung übertragen werden. In beiden Fällen kann die Steuereinrichtung dann die Kompensation bzw. Korrektur der Positionsbestimmung bzw. der Zuordnung des Zielbereiches zu einem bestimmten Signalpegel in der oben beschriebenen Weise ausführen.

[20] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sendet je- der Sender einen Datensatz aus, welcher eine definierte Kennung enthält, welche von dem Empfänger erfasst wird und welche vorzugsweise zusammen mit der Position des Senders in der Steuereinrichtung, welche mit dem Kommunikationsgerät kommuniziert, gespeichert ist. So kann die Steuereinrichtung die Zuordnung der Position zu dem erfassten Signal vornehmen, indem sie die Position der empfangenen Kennung zuordnet.

[21 ] Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass jeder Sender einen Datensatz aussendet, welcher eine Information über die Position des Senders und/oder eine Kennung zumindest eines zugehörigen zweiten demselben Zielbereich zugeführten Senders enthält. So ist die Positions- bestimmung, wenn der Datensatz Positionsangaben des Senders enthält, direkt aus dem empfangenen Signal des Senders möglich, ohne dass eine weitere Kommunikation zwischen dem Kommunikationsgerät und einer Steuereinrichtung zur Positionsbestimmung erforderlich ist. Wenn mehrere Sender verwendet werden, welche gemeinsam einen Zielbereich definieren, so ist es möglich, in den Datensätzen, welche von den einzelnen Sendern ausgesendet werden, Informationen darüber, welche weiteren Sender den Zielbereich definieren, zu integrieren. So kann das Kommunikationsgerät z.B. den Datensatz eines ersten Senders erfassen und diesem Datensatz entnehmen, welche weiteren Sender es erfassen muss, um in einem bestimmten Zielbereich zu sein. Wenn das Kommunikationsgerät dann die Kennung bzw. Signale dieser weiteren Sender erfasst, kann es auf dieser Grundlage erkennen, dass es sich in einem bestimmten vorgegebenen Zielbereich befindet. [22] Neben dem vorangehend beschriebenen Zugangskontrollverfahren ist Gegenstand der Erfindung auch ein Zugangskontrollsystem. Dabei handelt es sich insbesondere um ein Zugangskontrollsystem, welches das vorangehend beschriebene Zugangskontrollverfahren verwirklicht. Daher wird hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen des Zugangs- kontrollsystems auch auf die vorangehende Beschreibung verwiesen, aus welcher sich ebenfalls bevorzugte Merkmale des Zugangskontrollsystems ergeben.

[23] Das erfindungsgemäße Zugangskontrollsystem dient der Kontrolle des Zugangs zu einem begrenzten Raum, insbesondere einem Parkraum. Das heißt, bevorzugt handelt es sich bei dem Zugangskontrollsystem um ein Parkraum-Zugangskontrollsystem. Ein solcher begrenzter Raum kann beispielsweise von zumindest einer selektiv offenbaren Sperreinrichtung, beispielsweise einer Schranke oder einem Tor verschlossen sein. Das Zugangskontrollsystem dient dann dazu, eine solche Sperreinrichtung gezielt zu öffnen und zu schließen, um nur berechtige Personen oder berechtigte Fahrzeuge in den begrenzten Raum einzulassen. Das erfindungsgemäße Zugangskontrollsystem nutzt ein mit einem Bluetooth-Empfänger versehenes mobiles Kommunikationsgerät, beispielsweise ein Mobiltelefon oder Smartphone oder ein Kommunika- tionsgerät in einem Fahrzeug. Das mobile Kommunikationsgerät dient dabei insbesondere der Identifikation eines Nutzers bzw. Fahrzeuges, um die Berechtigung zum Betreten bzw. Befahren des begrenzten Raumes zu prüfen und/oder einen Bezahlvorgang abzuwickeln. Das mobile Kommunikationsgerät selber ist in einer bevorzugten Ausfüh- rungsform Teil des Zugangskontrollsystems. Es ist zu verstehen, dass das Zugangskontrollsystem vorzugsweise auf beliebige mobile Kommunikationsgeräte zugreifen kann, wobei vorzugsweise auf diesen beliebigen mobilen Kommunikationsgeräten eine Softwareapplikation installiert ist, welche Gegenstand des erfindungsgemäßen Zugangskontrollsystems sein kann.

[24] Das erfindungsgemäße Zugangskontrollsystem weist zumindest ein Positionserfassungssystem auf, welches dazu dient, zu erfassen, dass sich das mobile Kommunikationsgerät in zumindest einem vorbestimmten räumlichen Zielbereich befindet. In dem System können bevorzugt mehrere, vorzugsweise eine Vielzahl derartiger räumlicher Zielbereiche vorgesehen sein, wobei eine oder mehrere Positionserfassungsvorrich- tungen vorgesehen sind, welche erfassen können, in welchem der Zielbereiche sich ein bestimmtes Kommunikationsgerät befindet. Dazu ist an jedem Zielbereich zumindest ein erster Sender angeordnet, welcher so positioniert ist, dass das Signal des Senders den Zielbereich abdeckt. So ist ein erstes Kriterium zum Erkennen, ob sich das Kommunikationsgerät in dem Zielbereich befindet, dass es das Signal des ersten Senders, welcher diesem Zielbereich zugeordnet ist, erfasst. Erfindungsgemäß ist die Positionserfassungsvorrichtung so ausgestaltet, dass sie darüber hin- aus zumindest ein weiteres Merkmal nutzt, um den Zielbereich genauer eingrenzen zu können. Hierzu ist gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung zumindesf ein zweifer Sender vorgesehen, welcher derart an dem zumindesf einen Zielbereich angeordnet bzw. positioniert isf, dass ein Signal des zweiten Senders den Zielbereich ebenfalls abdeckt. Das heißt, gemäß dieser Ausführungsform wird der Zielbereich durch die Signale eines ersten und eines zweiten Senders definiert. Der Zielbereich wird dabei von dem Schnitfbereich der Signale beider Sender gebildet. So lässt sich der Zielbereich durch die Signale der beiden Sender kleiner eingrenzen, als es durch das Signal nur eines Senders möglich wäre.

[25] Alternativ oder zusätzlich zu der Anordnung eines zweiten Sen- ders kann gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zumindesf ein Kalibrierempfänger vorgesehen sein, welcher fest positioniert relativ zu dem ersten Sender angeordnet isf. Wenn mehrere Sender vorgesehen sind, kann der Kalibrierempfänger auch fest positioniert relativ zu den mehreren Sendern angeordnet sein. Der Kalibrierempfänger erfassf die aktuelle Sendeleistung des Senders, das heißt, insbesondere des ersten Senders. Dies erfolgt vorzugsweise kontinuierlich. Gemäß dieser Ausführungsform isf vorzugsweise zumindest an jedem ersten Sender ein solcher Kalibrierempfänger vorgesehen. Da die Position und damit der Absfand des Kalibrierempfängers zu dem Sender bekannt und kon- stanf ist, kann aus der erfassfen Signalsfärke an dem Kalibrierempfänger die aktuelle Sendeleistung des Senders bestimmt werden. Hierzu kann eine geeignete Auswerteeinrichtung in dem Zugangskonfrollsystem bzw. der Posifionserfassungsvorrichfung vorgesehen sein. Wie oben beschrieben, kann in Abhängigkeif der aktuellen Sendeleistung des ersten Senders ein Pegelbereich, welcher den Zielbereich definiert, so verschoben werden, dass der Pegelbereich stets den gewünschten räumlich definierten Zielbereich definiert. Das heißt, wenn von dem Bluetooth- Empfänger des Kommunikationsgeräfes ein bestimmter Pegel, welcher innerhalb des definierten Pegelbereiches liegt, erfassf wird, kann daraus geschlossen werden, dass sich der Empfänger in dem Zielbereich befindet. Wenn sich nun die Sendeleistung des Senders aufgrund von Schwankungen erhöht, muss, um die gleiche räumliche Zuordnung zu erreichen, der Pegelbereich, welcher dem Zielbereich entspricht, entsprechend in den Bereich höherer Signalpegel verschoben werden. Dies kann von einer geeigneten Steuer- bzw. Auswerteeinrichtung ver- anlasst werden. So kann in der oben anhand des Verfahrens beschriebenen Weise der Zielbereich genauer eingegrenzt werden, d.h. auch bei schwankendem Signalpegel des Senders im Wesentlichen konstant gehalten werden. Es kann eine laufende Korrektur auf Grundlage des aktuellen Signalpegels erfolgen. [26] Besonders bevorzugt liegt der Zielbereich vor einer selektiv offenbaren Sperreinrichtung. Die Sperreinrichtung ist dabei bevorzugt unter Verwendung des mobilen Kommunikationsgerätes von einer Steuereinrichtung in der beschriebenen Weise gezielt offen- und schließbar.

[27] Das erfindungsgemäße Zugangskontrollsystem weist weiter be- vorzugt eine Steuereinrichtung, insbesondere eine zentrale Steuereinrichtung auf, welche zur Kommunikation mit dem mobilen Kommunikationsgerät ausgebildet ist. Diese Steuereinrichtung kann in der beschriebenen Weise beispielsweise eine oder mehrere Sperreinrichtungen gezielt öffnen, wenn sich das Kommunikationsgerät in dem der Sperrein- richtung zugehörigen Zielbereich befindet und über das Kommunikationsgerät eine Berechtigung zum Betreten bzw. Verlassen des begrenzten Raumes überprüft worden ist. Bevorzugt sind in der Steuereinrichtung die Positionen der Sender und die durch diese definierten Zielbereiche gespeichert. Die Sender senden in ihrem Signal vorzugsweise einen Datensatz aus, welcher die Sender identifiziert. Bei Empfang einer solchen Identifizierung bzw. Kennung kann die Steuereinrichtung dann aus den gespeicherten Daten ermitteln, in welchem Zielbereich und somit, an welcher Stelle sich das mobile Kommunikationsgerät befindet. So kann beispielsweise bestimmt werden, vor welcher Sperreinrichtung sich das Kommunikationsgerät befindet, um dann genau diese Sperreinrichtung zu öffnen.

[28] Alternativ ist es auch möglich, die Positionen der Sender dem Kommunikationsgerät durch das Signal der Sender bekannt zu ma- chen. Das heißt, gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform enthält das Signal der Sender einen Datensatz, welcher ebenfalls die Position des Senders beschreibt. Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Position des Senders bzw. die Zuordnung der Position zu einer Kennung des Senders auch in dem mobilen Kommunikati- onsgerät oder einer Softwareapplikation in dem mobilen Kommunikationsgerät hinterlegt sein.

[29] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der zumindest eine Kalibrierempfänger mit der Steuereinrichtung kommunikationsverbunden und die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, dass sie auf Grundlage eines aktuell von dem Kalibrierempfänger empfangenen Signalpegels und eines von einem Kommunikationsgerät empfangenen Signalpegels die Position des Kommunikationsgerätes in dem zugehörigen Zielbereich bestimmt. So kann die Steuereinrichtung so ausgebildet sein, dass sie in der beschriebenen Weise den von dem Kommunikationsgerät empfangenen Signalpegel mit einem in der Steuereinrichtung oder dem Kommunikationsgerät hinterlegten Pegelbereich vergleicht und eine Zuordnung zu dem Zielbereich dann vornimmt, wenn der erfasste Signalpegel in dem vorgegebenen Pegelbereich liegt. In Abhängigkeit des von dem Kalibrieremp- fänger empfangenen Signalpegels kann der genannte Pegelbereich in der oben beschriebenen Weise verschoben werden, sodass der Pegelbereich an die aktuelle Sendeleistung des Senders angepasst werden kann. Dabei erfolgt vorzugsweise eine laufende Überwachung des Signalpegels und Anpassung des den Zielbereich markierenden Pegelbe- reichs. Die Kommunikationsverbindung zwischen der Steuereinrichtung und dem Kalibrierempfänger kann über eine geeignete Netzwerkverbindung bzw. das Internet vorgesehen sein. Alternativ kann der Kalibrierempfänger auch indirekt mit der Steuereinrichtung verbunden sein, beispielsweise, indem er zunächst mit dem Kommunikationsgerät kom- muniziert, welches dann eine Kommunikationsverbindung zu der Steuereinrichtung herstellt. Alternativ kann die Korrektur des Pegelbereiches auch in dem Kommunikationsgerät von einer dort vorhandenen Softwareapplikation durchgeführt werden, wenn der erfasste Signalpegel von dem Kalibrierempfänger über eine Datenverbindung direkt an das Kommunikationsgerät übertragen wird und das Kommunikationsgerät so ausgestaltet ist, dass es selber die erforderlichen Korrekturen des Pegelbereiches vornimmt.

[30] Teil des erfindungsgemäßen Zugangskontrollsystems ist vorzugsweise ein Nutzermodul, welches in das Kommunikationsgerät integrier- bar ist. Dies kann ein Hardwaremodul sein, ist jedoch besonders bevorzugt ein Softwaremodul in Form einer Softwareapplikation, welche auf dem Kommunikationsgerät ausgeführt wird. Es kann sich dabei beispielsweise um eine sogenannte „App" handeln, welche auf einem Smartphone installiert ist. Das Nutzermodul ist vorzugsweise zum Emp- fang der Signale der genannten Sender über einen in dem Kommunikationsgerät vorhandenes Bluetooth-Empfänger ausgebildet und ist ferner zur Kommunikation mit einer Steuereinrichtung ausgebildet. Dazu kann das Nutzermodul eine in dem Kommunikationsgerät ohnehin vorhandene Kommunikationsschnittstelle wie eine mobile Datenverbindung zum Internet nutzen.

[31 ] Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, dass sie die zumindest eine Sperreinrichtung, vorzugsweise eine Vielzahl von Sperreinrichtungen derart steuert, dass die Sperreinrichtung auf Befehl der Steuereinrichtung öffnet und schließt. Die Freigabe der Sperreinrich- tung kann dabei von der Steuereinrichtung nach Kommunikation mit dem Kommunikationsgerät erfolgen, sodass über das Kommunikationsgerät eine Identifikation des Nutzers und/oder ein Bezahlvorgang abgewickelt werden kann.

[32] Die Sender sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass jeder Sender einen Datensatz aussendet, welcher eine den Sender identifizierende Kennung, eine Kennung eines zweiten demselben Zielbereich zugeordneten Senders und/oder eine Information über die Position des Senders enthält. Die so von dem Bluetooth-Empfänger empfangene Kennung kann mit einer in einer geeigneten Datenbank hinterlegten Kennung verglichen werden, sodass so die Position des Senders, welche vorzugsweise ebenfalls in einer Datenbank hinterlegt ist, ermittelt werden kann. Dies kann in der beschriebenen Weise in dem Kommunikationsgerät oder einer zentralen Steuereinrichtung erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann der Datensatz direkt Informationen über die Position des Sen- ders enthalten, so dass ein Abgleich mit einer Datenbank entbehrlich wird.

[33] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann in dem Datensatz eines Senders zusätzlich eine Information darüber enthalten sein, welche Kennung eine oder mehrere weitere Sender haben, welche demselben Zielbereich zugeordnet sind. So ist es möglich, dass das Kommunikationsgerät bzw. ein in dieses integriertes Nutzermodul den Zielbereich, wie oben beschrieben, auf sehr einfache Weise ermitteln kann bzw. auf sehr einfache Weise ermitteln kann, ob es sich in einem bestimmten Zielbereich befindet. [34] Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben. In diesen zeigt:

Fig. 1 schematisch ein Zugangskontrollsystem gemäß der Erfindung, Fig. 2 schematisch die Anordnung zweier Sender zur Begrenzung eines Zielbereiches und

Fig. 3 schematisch die Anordnung dreier Sender zur Begrenzung eines Zielbereiches mit einem Kalibrierempfänger. [35] Anhand von Fig. 1 wird nun beispielhaft ein Zugangskontrollsystem, wie es beispielsweise für einen Parkplatz oder ein Parkhaus verwendet werden könnte, beschrieben. Dieses Zugangskontrollsystem weist eine zentrale Steuereinrichtung 2 auf, welche eine Vielzahl von Sperreinrichtungen steuert, wobei hier zwei Schranken 4 als Beispiele für derartige Sperreinrichtungen gezeigt sind. Ferner ist in dem Beispiel ein Bezahlterminal in Form eines Kassenautomaten 6 gezeigt. Das hier gezeigte Zugangskontrollsystem verwendet an Stelle von herkömmlichen Parkscheinen mobile Kommunikationsgeräte zur Nutzeridentifizierung, wobei als solche mobile Kommunikationsgeräte, herkömmliche Mobil- telefone bzw. Smartphones 8 Verwendung finden. Es ist zu verstehen, dass eine Vielzahl von Mobiltelefonen in ein solches Zugangskontrollsystem eingebunden werden können. Die Mobiltelefone werden dazu mit einem Nutzermodul in Form einer Softwareapplikation versehen, welche auf die Kommunikationsschnittstellen des Mobiltelefones 8 zugreift. Eine solche Kommunikationsschnittstelle ist zum einen eine Mobilfunkverbindung 10, welche eine Verbindung zu einem Netzwerk 12 herstellt, über welches die einzelnen Komponenten wie die Steuereinrichtung 2, die Schranken 4 sowie die Kassenautomaten 6 zur Datenkommunikation miteinander verbunden sind. Bei dem Netzwerk 12 kann es sich um ein lokales Netzwerk oder aber vorzugsweise um das Internet handeln, sodass auch weit voneinander entfernte Komponenten über eine zentrale Steuereinrichtung 2 gesteuert werden können. [36] Zum anderen weisen die Mobiltelefone 8 in herkömmlicher Weise eine Bluetooth-Schnittstelle 14 auf, welche in dem erfindungsgemäßen System vorrangig als Bluetooth-Empfänger 14 genutzt wird.

[37] In dem hier gezeigten System ist vorgesehen, dass die Nutze- rapplikation auf dem Mobiltelefon 8 über die Mobilfunkverbindung 10 sowie das Netzwerk 12 mit der Steuereinrichtung 2 kommuniziert, um eine bestimmte Schranke 4 öffnen zu lassen. Die Steuereinrichtung 2 kann dabei unter Verwendung des Mobiltelefones 8 ein virtuelles Parkticket erzeugen, über welches dann später, beispielsweise am Kassen- automaten 6, auch ein Bezahlvorgang ausgeführt werden kann. Wenn eine Vielzahl von Schranken 4 vorgesehen ist, ist es dazu erforderlich, die Position des Mobiltelefones 8 zu bestimmen, das heißt, genau festzustellen, vor welcher der Schranken 4 sich das Mobiltelefon 8 befindet. In entsprechender Weise kann auch die Position des Mobiltelefones 8 an einem Kassenautomaten 6 bestimmt werden. Hierzu sind an den Komponenten, an welchen eine Lokalisierung des Mobiltelefones 8 erfolgen soll, erste Sender 1 6 angeordnet, welche als Bluetooth-Low-Energy-Sen- der ausgebildet sind, das heißt, als sogenannte Beacons. Diese Sender senden konstant einen Datensatz aus, welcher eine Kennung des jewei- ligen Senders darstellt. Diese Sender 16 müssen lediglich mit einer Energieversorgung versehen werden und benötigen im Übrigen keine weitere Kommunikationsverbindung zu dem System, so beispielsweise keine Anschluss zu dem Netzwerk 12. Die Position dieser Sender 16 mit ihrer zugehörigen Kennung kann beispielsweise in einem Speicher 18 hinter- legt sein, welcher in die Steuereinrichtung 2 integriert oder mit dieser kommunikationsverbunden sein kann. Alternativ könnte auch die von dem ersten Sender 16 ausgesandte Kennung direkt erforderliche Informationen über die Position des Senders 16, das heißt, Informationen darüber, an welcher Schranke 4 der Sender 16 sich befindet, enthalten. [38] Gelangt das Mobiltelefon 8 in die Nähe eines der Sender 1 6, so empfängt der Bluetooth-Empfänger 14 des Mobiltelefons 8 das Signal des sich in der Nähe befindenden Senders 16 und das Mobiltelefon 8 bzw. die auf dem Mobiltelefon 8 laufende Nutzerapplikation kann die Kennung des Senders 16 auslesen und auswerten. In dem Fall, dass die Kennung lediglich der Identifikation des Senders 1 6 dient, kann das Mobiltelefon 8 dann die Kennung über die Mobilfunkverbindung 10 und das Netzwerk 12 an die Steuereinrichtung 2 übertragen. Diese kann dann unter Zugriff auf den Speicher 18 ermitteln, wo sich der entspre- chende Sender 16 befindet, das heißt, beispielsweise an welcher Schranke 4 sich der Sender 16 befindet. So kann bestimmt werden, vor welcher Schranke 4 sich das Mobiltelefon 8 befindet. Für den Fall, dass der von dem Sender 1 6 ausgesandte Datensatz gleich Informationen über den Standort enthält, kann dieser Standort direkt von dem Mobil- telefon 8 ausgelesen werden und an die Steuereinrichtung 2 übertragen werden, sodass diese dann ebenfalls weiß, vor welcher der Schranken 4 sich das Mobiltelefon 8 befindet. Alternativ könnte auch eine Datenbank mit der Position der Sender 1 6, das heißt der Zuordnung zu einzelnen Schranken 4, direkt in der Nutzerapplikation des Mobiltelefones 8 hinterlegt sein.

[39] Darüber hinaus sind die Schranken 4 in bekannter Weise mit einer oder mehreren Induktionsschleifen 20 versehen, welche über Schleifendetektoren 22 ebenfalls direkt oder indirekt mit dem Netzwerk 12 und über dieses mit der Steuereinrichtung 2 kommunikationsverbunden sind. Die Induktionsschleifen 20 dienen dazu, festzustellen, ob sich tatsächlich ein Fahrzeug vor der Schranke 4 befindet. Ferner können sie auch so angeordnet sein, dass sie feststellen, ob sich ein Fahrzeug unter der Schranke 4 befindet, so dass die Schranke nicht schließt, wenn sich dort ein Fahrzeug befindet. Die Signale der Induktionsschleifen 20 werden von den Schleifendetektoren 22 ausgewertet und das Ergebnis der Auswertung wird an die Steuereinrichtung 2 übertragen, so dass die Steuer- einrichtung 2 eine Schranke 4 beispielsweise nur dann öffnet, wenn tatsächlich ein Fahrzeug vor der Schranke steht. So kann verhindert werden, dass beispielsweise ein Fußgänger mit einem Mobiltelefon 8 die Schranke 4 versehentlich öffnet. [40] Ein Bezahlvorgang in diesem System kann beispielsweise durch Barzahlung an dem Kassenautomat 6 erfolgen. Wenn das Mobiltelefon 8 sich in der Nähe des Kassenautomaten 6 befindet, so erfasst der Bluetooth-Empfänger 14 des Mobiltelefones 8 das Signal des Senders 16, welche an oder in dem Kassenautomaten 6 platziert ist. Dieses Signal bzw. die aus dem Signal entnommene Kennung des Senders 16 kann dann wie bei den Schranken 4, von dem Mobiltelefon 8 an die Steuereinrichtung 2 übertragen werden, welche damit erkennt, an welchem Kassenautomat sich das Mobiltelefon 8 befindet. Die Steuereinrichtung 2 kann dann den zu bezahlenden Preis an dem Kassenautomaten 6 über das Netzwerk 12 zur Anzeige bringen und es kann in herkömmlicher Weise ein Bezahlvorgang durchgeführt werden. Ist dieser abgeschlossen, wird dies von dem Kassenautomaten 6 der Steuereinrichtung 2 mitgeteilt, welche daraufhin ein dem Mobiltelefon 8 zugeordnetes virtuelles Parkticket im System freischalten kann, sodass eine Ausfahrtbe- rechtigung gegeben ist. Im nächsten Schritt kann das Mobiltelefon 8 dann in entsprechender Weise vor einer Ausfahrtsschranke lokalisiert werden und diese von der Steuereinrichtung 2 geöffnet werden.

[41 ] In dem beschriebenen System problematisch ist es, die Position des Mobiltelefones 8 vor den Schranken 4 und/oder dem Kassenauto- maten 6 genau genug zu bestimmen. Dies gilt insbesondere dann, wenn mehrere Schranken 4 direkt nebeneinander oder mehrere Kassenautomaten 6 direkt nebeneinander angeordnet sind. Dann kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Mobiltelefon 8 versehentlich das Signal eines Senders 1 6 einer benachbarten Schranke 4 oder eines benachbarten Kassenautomatens 6 empfängt statt dasjenige Signal des Senders 16, der Schranke 4 bzw. des Kassenautomaten 6, vor dem sich der Nutzer mit dem Mobiltelefon 8 tatsächlich befindet. So kann es in dem System zu Verwechslungen kommen. Diese können bei den Schranken 4 auch durch die Induktionsschleifen 20 nicht ausgeschlos- sen werden, da der Fall eintreten kann, dass vor benachbarten Schranken 4 gleichzeitig Fahrzeuge stehen.

[42] Um dies zu verhindern, ist erfindungsgemäß an den Schranken 4 und gegebenenfalls auch in entsprechender Weise an den Kassenautomaten 6 jeweils zumindest ein zweiter Sender 24 angeordnet. Bei den zweiten Sendern 24 handelt es sich ebenfalls um Bluetooth-Low-Energy- Sender, das heißt Beacons, welche in ihrem Aufbau den ersten Sendern 16 entsprechen. Auch diese zweiten Sender 24 senden eine Kennung aus. Wie bei den Sendern 1 6 kann die Position der Sender 24 in den Mobiltelefonen 8, im Speicher 18 der Steuereinrichtung 2 oder aber in der Kennung selber hinterlegt sein. Alternativ oder zusätzlich kann zur genaueren Positionsbestimmung jeweils ein Kalibrierempfänger 26 vorgesehen sein, welcher an das Netzwerk 12 angeschlossen ist und über dieses mit der Steuereinrichtung 2 kommunizieren kann. Auch wenn hier nicht gezeigt, könnte auch an den Kassenautomaten 6 ein solcher Kali- brierempfänger 26 angeordnet sein. Die Funktionsweise der zweiten Sender 24 und der Kalibrierempfänger 26 wird anhand der Fig. 2 und 3 näher beschrieben. Diesbezüglich ist zu verstehen, dass die Anordnung der zweiten Sender 24 und der Kalibrierempfänger 26 in Fig. 1 nur prinzipiell gezeigt ist. Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung ist nicht die tatsächli- che Anordnung, welche zur Funktion benötigt wird. Diese Anordnung ergibt sich aus den Fig. 2 und 3.

[43] Fig. 2 zeigt eine erste mögliche Anordnung eines ersten Senders 16 und eines zweiten Senders 24. Hier ist die Anordnung vor einer Schranke 4 gezeigt. In diesem Beispiel weisen die Sender 16 und 24 je- weils eine gerichtete Abstrahlcharakteristik 28 bzw. 30 auf. Eine solche Abstrahlcharakteristik 28, 30 kann durch geeignete Ausgestaltung der Antennen oder Abschirmung in den anderen Bereichen erreicht werden. Die Sender 16 und 24 sind so angeordnet, dass ihre Abstrahlcharakteristiken bzw. Abstrahlrichtungen 28 und 30 einander schneiden. In diesem Beispiel sind die Sender 16 und 24 so angeordnet, dass sich die Mittelachsen der Abstrahlcharakteristiken 28 und 30 im rechten Winkel schneiden. Das heißt, es gibt einen Schnittbereich der Signale bzw. Abstrahlcharakteristiken 28, 30 der beiden Sender 26 und 24. Der Schnittbereich 32 ist in Fig. 2 schraffiert dargestellt. Dieser Schnittbereich 32 definiert einen räumlichen Zielbereich, in welchem sich der Bluetooth- Empfänger 14 befinden muss, um die Position des zugehörigen Mobilte- lefones 8 vor der Schranke 4 zu erfassen bzw. zu bestätigen. Erfindungsgemäß erfolgt die Auswertung der Signale der Sender 16 und 24 in der Weise, dass von einer Position des Mobiltelefons 8 mit dem Bluetooth- Empfänger 14 vor der Schranke 4 nur dann ausgegangen wird, wenn der Bluetooth-Empfänger 14 die Signale beider Sender 16 und 24 empfängt, das heißt, sich im Schnittbereich 32 der Abstrahlcharakteristiken 28 und 30 befindet. Dadurch wird eine sehr genaue Positionsbestimmung möglich. [44] Die Zuordnung des ersten Senders 16 und eines zugehörigen zweiten Senders 24 kann dabei in verschiedener Weise erfolgen. Zum einen ist es möglich, dass die Zuordnung nur in der Steuereinrichtung 2 vorgenommen wird, das heißt, das Mobiltelefon 8 sendet lediglich die Kennungen der von ihm empfangenen Signale über das Netzwerk 12 an die Steuereinrichtung 2 und die Steuereinrichtung 2 meldet dem Mobiltelefon 8 zurück, wenn die erforderliche Kombination von Signalen zweier Sender 16 und 24 empfangen wird, um an dem Mobiltelefon 8 die Möglichkeit der Einfahrt in den Parkbereich zur Anzeige zu bringen. Das heißt, dabei ist die Zuordnung der Sender 16 und 24 in dem Spei- eher 18 der Steuereinrichtung 2 hinterlegt. Alternativ kann die Zuordnung auch in einem Speicher des Mobiltelefones 8 bzw. einer Nutze- rapplikation auf dem Mobilfelefon 8 hinterlegt sein. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Zuordnung in die Kennungen, welche die Sender 1 6 und 24 aussenden, zu integrieren. So kann beispielsweise der Datensatz, welcher von dem Sender 16 ausgesandt wird, die Information darüber enthalten, welcher zweite Sender 24 dem Sender 1 6 zugeordnet ist. Diese Information kann von dem Mobiltelefon 8 ausgelesen werden, sobald das Signal des Senders 16 erfasst wird. Dann kann das Mobiltelefon 8 darauf warten, dass der Bluetooth-Empfänger 14 ein bestimmtes Signal bzw. eine bestimmte Kennung eines zweiten Senders 24 erfasst und dann, wenn es beide zueinandergehörende Kennungen erfasst, dies über das Netzwerk 12 an die Steuereinrichtung 2 melden, um die Einfahrtprozedur in bekannter Weise zu starten.

[45] Es ist zu verstehen, dass die Bildung eines Schnittbereiches 32 auch mit mehr als zwei Sendern 1 6, 24 realisiert werden könnte, wo- durch im Einzelfall eine noch genauere Zuordnung möglich ist. Auch ist es möglich, einen Sender 16, 24 mit mehreren anderen Sendern zu kombinieren. So könnten sich beispielsweise das Signal des zweiten Senders 24 bzw. die Abstrahlcharakteristik 30 des zweiten Senders 24 in Fig. 2 mit einer weiteren Abstrahlcharakteristik 28 eines weiteren Senders 1 6 schneiden, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist. Auf diese Weise kann die Zahl der erforderlichen Sender reduziert werden.

[46] Fig. 3 zeigt eine Anordnung unter Verwendung eines dritten Senders 34, wobei in diesem Fall der erste Sender 16, der zweite Sender 24 und der dritte Sender 34 jeweils eine Rundum-Abstrahlcharakteristik 36 aufweisen. Auch hier sind die Sender 16, 24 und 34 so angeordnet, dass sich ihre Abstrahlcharakteristiken 36 überlappen, so dass ein Schnittpunkt bzw. Schnittbereich 38 gebildet wird, an welchem der Bluetooth- Empfänger 14 die Signale aller drei Sender 16, 24 und 34 mit in etwa gleicher Signalstärke empfängt. Dieser Schnittbereich 38 ist wiederum der Zielbereich, in welchem sich der Bluetooth-Empfänger 14 befinden muss, um eine Positionierung vor der Schranke 4 zu erkennen. Dies erfolgt wieder in der vorangehend beschriebenen Weise, wobei die Zuordnung der Sender 16, 24 und 34 wie beschrieben entweder in der Steuereinrichtung 2 oder in dem Mobiltelefon 8 oder aber in der Ken- nung in den Signalen der Sender 1 6, 24 und 34 hinterlegt sein kann.

[47] Anhand von Fig. 3 wird darüber hinaus eine alternative oder zusätzliche Lösung zur Verbesserung der Positionserfassung des Mobiltele- fones 8 beschrieben. Dort ist der genannte Kalibrierempfänger 26 gezeigt. Der Kalibrierempfänger 26 ist in einem definierten Abstand zu den Sendern 16, 24 und 34 angeordnet und empfängt deren Signale. In diesem Beispiel sind drei Sender 1 6, 24 und 34 vorgesehen. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Verwendung des Kalibrierempfängers 26 auch allein mit einem ersten Sender 1 6 möglich wäre. Der Kalibrierempfänger 26 erfasst ständig die Signale der Sender und deren Signalstärke. Über den Kalibrierempfänger 26 ist es somit möglich, Schwankungen der Signalstärke zu erkennen und diese dann über das Netzwerk 12 der Steuereinrichtung 2 mitzuteilen. Die Verwendung des Kalibrierempfängers 26 ermöglicht eine genaue Positionsbestimmung des Mobiltelefo- nes 8 bzw. des Bluetooth-Empfängers 14 in Abhängigkeit der Signalstär- ke, welche von dem Bluetooth-Empfänger 14 erfasst wird. So können Schwankungen der Signalstärke erkannt werden und es kann dennoch eine bestimmte Position im Schnittbereich der Abstrahlcharakteristiken 26 erfasst werden. Wenn üblicherweise der Schnittpunkt 38 an der Stelle liegt, an welcher die Signalstärke aller drei empfangenen Signale gleich ist, so gilt dies nur, wenn die Sendeleistung aller drei Sender, welche sich in gleichem Abstand zu dem Schnittpunkt 38 befinden, gleich ist. Erhöht sich die Sendeleistung eines der Sender 1 6, 24, 34, so wird von diesem Sender an dem Schnittpunkt 38 eine größere Signalstärke erfasst. Dies kann mithilfe des Kalibrierempfängers 26 ermittelt und kompensiert wer- den. [48] Mit zunehmendem Abstand von dem Sender 1 6 bzw. den Sendern 24 und 34 nimmt die Signalstärke, welche an dem Bluetooth-Empfänger 14 empfangen wird, ab. Es ist insofern möglich, einen Pegelbereich zu definieren, welcher dem gewünschten Zielbereich, das heißt, einem gewünschten räumlichen Abstand von dem oder den Sendern 16, 24, 34 entspricht. Wenn der empfangene Signalpegel in diesen Pegelbereich liegt, entspricht das somit der Position des Mobiltelefones 8 in dem gewünschten definieren räumlichen Zielbereich. Wenn nun die Signalstärke der Sender 1 6, 24 und/oder 34 schwankt, würde dies somit zu Fehlpositionierungen führen, da der Pegelbereich nicht mehr mit dem gewünschten räumlichen Zielbereich deckungsgleich ist. Wenn nun jedoch gleichzeitig der Kalibrierempfänger 26 konstant die Signalstärke an einer definierten Position erfasst, können die Schwankungen der Sendeleistung bzw. Signalstärke der Sender 16, 24 bzw. 34 erfasst werden und es ist möglich, den Pegelbereich entsprechend anzupassen. Das heißt, wenn die Signalstärke zunimmt, kann der Pegelbereich von der Steuereinrichtung 2 in einen Bereich höherer Signalpegel verschoben werden, während bei einer Abnahme der Sendeleistung der Pegelbereich in den Bereich geringerer Signalstärken verschoben wird, sodass der Pegelbereich im Wesentlichen in Deckung mit einem gewünschten räumlichen Zielbereich, welcher in Fig. 3 dem Schnittbereich 38 entspricht, gehalten wird. So könnte auch mit allein einem ersten Sender 1 6 eine genauere Positionsbestimmung unter Verwendung eines recht einfachen Bluetooth-Low-Energy-Senders erfolgen. Darüber hin- aus ist es unter Verwendung des Kalibrierempfängers 26 auch möglich, die Positionsbestimmung bei mehreren Sendern zu verbessern, da zusätzlich die Signalstärke, welche von dem Bluetooth-Empfänger 14 empfangen wird, berücksichtigt werden kann. So ist eine genauere Positionierung auch innerhalb des Schnittbereiches zwischen den Signalen der mehreren Sender möglich. Bezugszeichenliste

2 Steuereinrichtung

4 Schranken

6 Kassenautomat

8 Mobiltelefon

10 Mobilfunkverbindung

12 Netzwerk

14 Bluetooth-Empfänger

16 erster Sender

18 Speicher

20 Induktionsschleife

22 Schleifendetektoren

24 zweiter Sender

26 Kalibrierempfänger

28, 30 Abstrahlcharakteristik

32 Schnittbereich

34 dritter Sender

36 Abstrahlcharakteristik

38 Schnittbereich