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Title:
ACCESS CONTROL SYSTEM WITH BARRIER-FREE ACCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/002637
Kind Code:
A1
Abstract:
A system (1) for controlling access to an access-restricted zone (12) in a building or on a site, comprising an access control system (ACS) and a barrier-free turnstile (10) at an access to the access-restricted zone (12). The turnstile (10) comprises a screen device (14), a detection device (16) and an image capturing device (18). Operating the system comprises actuating the screen device (14) in order to visibly display image data relating to a person (2), which are generated by the image capturing device (18), as a real-time image for the person (2). The image capturing device (18) generates the image data when the person (2) is present at the turnstile (10) in order to enter the access-restricted zone (12). The access control system (ACS) checks whether a valid credential of the person (2) is recognized. When a valid credential of the person (2) is recognized, a release signal is generated by the access control system (ACS) and the screen device (14) is actuated to display an access approval in addition to the real-time image. When a valid credential of the person (2) is not recognized, an alarm notification is generated by the access control system (ACS) and the screen device (14) is actuated to display the alarm notification in addition to the real-time image.

Inventors:
FRIEDLI TOBIAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2023/065170
Publication Date:
January 04, 2024
Filing Date:
June 07, 2023
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
G07C9/25
Domestic Patent References:
WO2021239431A12021-12-02
WO2022003801A12022-01-06
WO2010112586A12010-10-07
Foreign References:
CN209471459U2019-10-08
CN110910548A2020-03-24
US20140015978A12014-01-16
US20140015978A12014-01-16
EP1345445A12003-09-17
Other References:
REIN-LIEN HSU ET AL.: "Face detection in color images", IEEE TRANSACTIONS ON PATTERN ANALYSIS AND MACHINE INTELLIGENCE, vol. 24, no. 5, May 2002 (2002-05-01), pages 696 - 706, XP055071114, DOI: 10.1109/34.1000242
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines Systems (1) zur Kontrolle eines Zugangs zu einer zugangsbeschränkten Zone (12) in einem Gebäude oder auf einem Gelände, wobei das System (1) eine Zugangssteuereinrichtung (ACS) und eine barrierefreie Schleuse (10) an einem Zugang zur zugangsbeschränkten Zone (12) hat, wobei die Schleuse (10) mit der Zugangssteuereinrichtung (ACS) kommunikativ verbunden ist und eine Bildschirmeinrichtung (14), eine Erfassungseinrichtung (16) und eine Bilderfassungseinrichtung (18) umfasst, wobei das Verfahren umfasst:

Ansteuem der Bildschirmeinrichtung (14), von der Bilderfassungseinrichtung (18) erzeugte Bilddaten einer Person (2) als Echtzeitbild für die Person (2) sichtbar anzuzeigen, wobei die Bilderfassungseinrichtung (18) die Bilddaten bei einer Anwesenheit der Person (2) an der Schleuse (10), um in die zugangsbeschränkte Zone (12) zu gelangen, erzeugt;

Prüfen durch die Zugangssteuereinrichtung (ACS), ob durch die Erfassungseinrichtung (16) ein Berechtigungsnachweis (6) erfasst wird und ob der von der Erfassungseinrichtung (16) erfasste Berechtigungsnachweis (6) gültig ist; wird ein gültiger Berechtigungsnachweis (6) der Person (2) erkannt, Erzeugen eines Freigabesignals durch die Zugangssteuereinrichtung (ACS) und Ansteuem der Bildschirmeinrichtung (14), zusätzlich zum Echtzeitbild eine Zugangsfreigabe anzuzeigen; wird kein gültiger Berechtigungsnachweis der Person (2) erkannt, Erzeugen einer Alarmmeldung durch die Zugangssteuereinrichtung (ACS) und Ansteuem der Bildschirmeinrichtung (14), zusätzlich zum Echtzeitbild die Alarmmeldung anzuzeigen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, ausserdem aufweisend Detektieren der Anwesenheit der Person (2) an der Schleuse (10) und Ansteuem der Bildschirmeinrichtung (14), einen für die Person (2) hörbaren und/oder sichtbaren Hinweis, sich zu identifizieren, zu erzeugen, wobei ein hörbarer Hinweis eine Sprachmitteilung umfasst und wobei ein sichtbarer Hinweis eine Anzeige der Sprachmitteilung als Text und/oder einen optischen Effekt in Verbindung mit dem Echtzeitbild umfasst. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, ausserdem aufweisend Detektieren des Gesichts der Person (2) in den erzeugten Bilddaten der Person (2) und Erzeugen des Echtzeitbilds, das im Wesentlichen das Gesicht der Person (2) umfasst.

4. Verfahren nach Anspruch 3, ausserdem aufweisend Ansteuem der Bildschirmeinrichtung (14), eine Voll- oder Teilumgrenzung (30) anzuzeigen, die im Wesentlichen einen Bildbereich um das Gesicht der Person (2) umfasst.

5. Verfahren nach Anspruch 4, beim dem für die Anzeige der Voll- oder Teilumgrenzung (30) durch die Bildschirmeinrichtung (14) ein erster optischer Effekt, der die Person (2) auffordert, sich zu identifizieren, ein zweiter optischer Effekt, der die Zugangsfreigabe anzeigt, und ein dritter optischer Effekt, der die Alarmmeldung anzeigt, festgelegt sind.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ausserdem aufweisend Speichern des Echtzeitbilds in einer Speichereinrichtung (36) durch die Zugangssteuereinrichtung (ACS) bei Vorliegen einer Alarmmeldung.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ausserdem aufweisend Aktivieren eines Kamerasystems (26) durch die Zugangssteuereinrichtung (ACS) bei Vorliegen der Alarmmeldung, um die Person (2) in der zugangsbeschränkten Zone (12) nachzuverfolgen .

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ausserdem aufweisend Erzeugen eines Alarmsignals durch die Zugangssteuereinrichtung (ACS) bei Vorliegen der Alarmmeldung und Senden des Alarmsignals zu einem Aufzugssystem (3), um einen von der zugangsbeschränkten Zone (12) abgehenden Aufzugsdienst zu blockieren.

9. System (1) zur Kontrolle eines Zugangs zu einer zugangsbeschränkten Zone (12) in einem Gebäude oder auf einem Gelände, wobei das System (1) umfasst: eine Zugangssteuereinrichtung (ACS); und eine barrierefreie Schleuse (10) an einem Zugang zur zugangsbeschränkten Zone (12), wobei die Schleuse (10) mit der Zugangssteuereinrichtung (ACS) kommunikativ verbunden ist und eine Bildschirmeinrichtung (14), eine Erfassungseinrichtung (16) und eine Bilderfassungseinrichtung (18) umfasst; wobei die Bildschirmeinrichtung (14) ausgestaltet ist, von der Bilderfassungseinrichtung (18) erzeugte Bilddaten einer Person (2) als Echtzeitbild für die Person (2) sichtbar anzuzeigen, wobei die Erfassungseinrichtung (16) ausgestaltet ist, einen Berechtigungsnachweis (6) der Person (2) zu erfassen, wobei die Bilderfassungseinrichtung (18) ausgestaltet ist, die Bilddaten bei einer Anwesenheit der Person (2) an der Schleuse (10), um in die zugangsbeschränkte Zone (12) zu gelangen, zu erzeugen; und wobei die Zugangssteuereinrichtung (ACS) ausgestaltet ist, zu prüfen, ob die Erfassungseinrichtung (16) einen Berechtigungsnachweis (6) erfasst und ob der von der Erfassungseinrichtung (16) erfasste Berechtigungsnachweis (6) gültig ist; bei einem gültigen Berechtigungsnachweis der Person (2), ein Freigabesignal zu erzeugen und die Bildschirmeinrichtung (14) anzusteuem, um zusätzlich zum Echtzeitbild eine Zugangsfreigabe anzuzeigen; und bei keinem gültigen Berechtigungsnachweis der Person (2), eine Alarmmeldung zu erzeugen und die Bildschirmeinrichtung (14) anzusteuem, zusätzlich zum Echtzeitbild die Alarmmeldung anzuzeigen.

10. System (1) nach Anspruch 9, bei dem die Erfassungseinrichtung (16) ausgestaltet ist, einen optischen Code, ein biometrisches Merkmal und/oder ein Funksignal zu erfassen, wobei der Berechtigungsnachweis (6) als optischer Code, biometrisches Merkmal oder Funksignal erfassbar ist.

11. System (1) nach Anspruch 9 oder 10, bei dem die Bildschirmeinrichtung (14) ausgestaltet ist, einen für die Person (2) hörbaren und/oder sichtbaren Hinweis, sich zu identifizieren, zu erzeugen, wobei ein hörbarer Hinweis eine Sprachmitteilung umfasst und wobei ein sichtbarer Hinweis eine Anzeige der Sprachmitteilung und/oder einen optischen Effekt in Verbindung mit dem Echtzeitbild umfasst. 12. System (1) nach einem der Ansprüche 9 - 11, bei dem die Bilderfassungseinrichtung (18) ausgestaltet ist, das Gesicht der Person (2) in den erzeugten Bilddaten der Person (2) zu detektieren, und bei dem die Bildschirmeinrichtung (14) ausgestaltet ist, die Bilddaten als Echtzeitbild anzuzeigen, das im Wesentlichen das Gesicht der Person (2) umfasst.

13. System (1) nach Anspruch 12, bei dem die Bildschirmeinrichtung (14) ausgestaltet ist, eine Voll- oder Teilumgrenzung (30) anzuzeigen, die im Wesentlichen einen Bildbereich um das Gesicht der Person (2) umfasst.

14. System (1) nach Anspruch 13, bei dem die Bildschirmeinrichtung (14) ausgestaltet ist, für die Anzeige der Voll- oder Teilumgrenzung (30) einen ersten optischen Effekt, der die Person (2) auffordert, sich zu identifizieren, einen zweiten optischen Effekt, der die Zugangsfreigabe anzeigt, und einen dritten optischen Effekt, der die Alarmmeldung anzeigt, zu aktivieren.

15. System (1) nach einem der Ansprüche 9 - 14, ausserdem umfassend ein Kamerasystem (24, 26), das mit der Zugangssteuereinrichtung (ACS) kommunikativ verbunden ist, wobei das Kamerasystem (24, 26) ausgestaltet ist, bei der Alarmmeldung aktiviert zu werden, um die Person (2) in der zugangsbeschränkten Zone (12) nachzuverfolgen .

Description:
ZUGANGSKONTROLLSYSTEM MIT BARRIEREFREIEM ZUGANG

Beschreibung

Die hier beschriebene Technologie betrifft allgemein ein Zugangskontrollsystem, das einem berechtigten Nutzer Zugang zu einer zugangsbeschränkten Zone in einem Gebäude oder einem Gelände gewährt. Ausfiihrungsbeispiele der Technologie betreffen insbesondere ein Zugangskontrollsystem mit einer barrierefreien Schleuseneinrichtung und ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Zugangskontrollsystems.

Zugangskontrollsysteme können auf verschiedenste Art und Weise ausgestaltet sein, um den Zugang zu einer zugangsbeschränkten Zone, z. B. in einem Gebäude oder auf einem Gelände, zu kontrollieren. Die Ausgestaltungen können beispielsweise die Art betreffen, wie sich Personen als zugangsberechtigt auszuweisen haben, z. B. mit einem Schlüssel, einer Magnet-, Chip- oder RFID Karte oder einem mobilen elektronischen Gerät (z. B. Mobiltelefon). WO 2010/112586 Al beschreibt ein Zugangskontrollsystem, bei dem eine Person einen optischen Code, den ein Mobiltelefon der Person anzeigt, vor eine Kamera zu halten hat. Ist der Code gültig, wird der Person der Zugang gewährt. Die Ausgestaltungen können beispielsweise auch die Art betreffen, wie Personen an einer (Zugangskontroll-)Schleuse Zugang zum Gebäude oder zu Innenräumen gewährt bzw. verwehrt wird; Türen, Drehtüren oder Schranken sind Beispiele für Barrieren, die je nach Zugangsberechtigung blockiert oder freigegeben (d. h. beispielsweise entriegelt oder entsperrt) werden, und in einer solchen Schleuse genutzt werden können.

US 2014/0015978 Al beschreibt ein Zugangskontrollsystem, das ohne eine derartige Barriere auskommt und daher als barrierefreie Schleuse bezeichnet ist. Der Durchgang ist offen und barrierefrei, so dass eine Person im Prinzip ohne Verzögerung oder Hindernis frei durch die Schleuse gehen kann. Zur Kontrolle des Durchgangs ist eine Erfassungseinrichtung zur Prüfung eines Berechtigungsnachweises (insbesondere die Zahlung eines Fahrpreises) am Durchgang angeordnet. Zusätzlich ist eine Bilderfassungsvorrichtung vorhanden, die mindestens einen Teil eines Gesichts von jeder Person erfasst, die sich der Erfassungseinrichtung nähert. Aus der Kombination von Information vom Berechtigungsnachweis und Bildinformation kann eine Person, die den Fahrpreis nicht bezahlt hat, ermittelt und von einem Kontrolleur identifiziert werden. Dem Kontrolleur wird dafür die Bildinformation auf seinem mobilen Gerät angezeigt. Eine derartige barrierefreie Schleuse reduziert das Risiko, dass es bei hohem Personenaufkommen zu Verzögerungen oder einem Stau an einer Schleuse kommt. Allerdings können Personen, die u. U. unabsichtlich keinen Berechtigungsnachweis vorweisen, es als störend empfinden, wenn sie vom Kontrolleur öffentlich kontrolliert werden. Es besteht daher Bedarf an einer Technologie, die die Vorteile einer barrierefreien Schleuse bietet und trotzdem benutzerfreundlich ist.

Ein Aspekt einer solchen Technologie betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Systems zur Kontrolle eines Zugangs zu einer zugangsbeschränkten Zone in einem Gebäude oder auf einem Gelände. Das System umfasst eine Zugangssteuereinrichtung und eine barrierefreie Schleuse an einem Zugang zur zugangsbeschränkten Zone. Die Schleuse ist mit der Zugangssteuereinrichtung kommunikativ verbunden und umfasst eine Bildschirmeinrichtung, eine Erfassungseinrichtung und eine Bilderfassungseinrichtung. Das Verfahren umfasst ein Ansteuem der Bildschirmeinrichtung, von der Bilderfassungseinrichtung erzeugte Bilddaten einer Person als Echtzeitbild für die Person sichtbar anzuzeigen. Die Bilderfassungseinrichtung erzeugt die Bilddaten bei einer Anwesenheit der Person an der Schleuse, um in die zugangsbeschränkte Zone zu gelangen. Es wird durch die Zugangssteuereinrichtung geprüft, ob durch die Erfassungseinrichtung ein Berechtigungsnachweis erfasst wird und ob der von der Erfassungseinrichtung erfasste Berechtigungsnachweis gültig ist. Wird ein gültiger Berechtigungsnachweis der Person erkannt, wird ein Freigabesignal durch die Zugangssteuereinrichtung erzeugt und die Bildschirmeinrichtung wird angesteuert, zusätzlich zum Echtzeitbild eine Zugangsfreigabe anzuzeigen. Wird kein gültiger Berechtigungsnachweis der Person erkannt, wird eine Alarmmeldung durch die Zugangssteuereinrichtung erzeugt und die Bildschirmeinrichtung wird angesteuert, zusätzlich zum Echtzeitbild die Alarmmeldung anzuzeigen.

Ein anderer Aspekt der Technologie betrifft ein System zur Kontrolle eines Zugangs zu einer zugangsbeschränkten Zone in einem Gebäude oder auf einem Gelände. Das System hat eine Zugangssteuereinrichtung und eine barrierefreie Schleuse an einem Zugang zur zugangsbeschränkten Zone. Die Schleuse ist mit der Zugangssteuereinrichtung kommunikativ verbunden und umfasst eine Bildschirmeinrichtung, eine Erfassungseinrichtung und eine Bilderfassungseinrichtung. Die Bildschirmeinrichtung ist ausgestaltet, von der Bilderfassungseinrichtung erzeugte Bilddaten einer Person als Echtzeitbild für die Person sichtbar anzuzeigen. Die Erfassungseinrichtung ist ausgestaltet, einen Berechtigungsnachweis der Person zu erfassen. Die Bilderfassungseinrichtung ist ausgestaltet, die Bilddaten bei einer Anwesenheit der Person an der Schleuse, um in die zugangsbeschränkte Zone zu gelangen, zu erzeugen. Die Zugangssteuereinrichtung ist ausgestaltet, zu prüfen, ob die Erfassungseinrichtung einen Berechtigungsnachweis erfasst und ob der von der Erfassungseinrichtung erfasste Berechtigungsnachweis gültig ist. Bei einem gültigen Berechtigungsnachweis der Person erzeugt die Zugangssteuereinrichtung ein Freigabesignal und steuert die Bildschirmeinrichtung an, um zusätzlich zum Echtzeitbild eine Zugangsfreigabe anzuzeigen. Bei keinem gültigen Berechtigungsnachweis der Person erzeugt die Zugangssteuereinrichtung eine Alarmmeldung und steuert die Bildschirmeinrichtung an, zusätzlich zum Echtzeitbild die Alarmmeldung anzuzeigen.

Die hier beschriebene Technologie ermöglicht es, den Zugang zu einer zugangsbeschränkten Zone benutzerfreundlich zu kontrollieren, wobei ein hohes Mass an Sicherheit gewährleistet ist. Die Schleuse ist barrierefrei, wodurch das Risiko von Verzögerungen oder Staus bei hohem Personenaufkommen reduziert ist. Zusätzlich wird an der Schleuse ein Echtzeitbild der Person, insbesondere des Gesichts der Person, angezeigt, die Zugang zur zugangsbeschränkten Zone wünscht. Die Anzeige des eigenen Gesichts im Echtzeitbild fordert die Person auf bzw. erinnert sie daran, einen Berechtigungsnachweis vorzuweisen. Durch die Echtzeitaufhahme kann sich die Person persönlich angesprochen fühlen, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass die Person unabsichtlich die Schleusse passiert, ohne sich zu authentifizieren. Dadurch kann vermieden werden, dass eine zugangsberechtigte Person einen Alarm auslöst und von einer Kontrollperson kontrolliert wird, obwohl sie lediglich vergessen hat, ihren Berechtigungsnachweis vorzuweisen. Eine Person, die ohne Berechtigung in die zugangsbeschränkte Zone gelangen möchte, kann es dagegen davor abschrecken oder davon abhalten, wenn sie ihr eigenes Gesicht sieht, z. B. weil sie annimmt, dass das Bild für Beweis- und Identifizierungszwecke gespeichert wird.

Gemäss der hier beschriebenen Technologie erfolgt die Anzeige des Echtzeitbild für die genannten Zwecke. Das Gesicht der Person wird detektiert, um es zentral im Echtzeitbild anzuzeigen. Bekannte Bildverarbeitungsverfahren führen eine solche Gesichtsdetektion in äusserst kurzer Zeit aus, was einen hohen Personendurchsatz an der Schleuse ermöglicht. Ein Verfahren zur Gesichtserkennung für Authentifizierungszwecke, das gespeicherte Gesichtstemplates und u. U. zeitaufwändige Vergleichsalgorithmen verwendet, kommt in Verbindung mit der Anzeige des Echtzeitbilds nicht zur Anwendung.

In einem Ausführungsbeispiel kann die Schleuse ausgestaltet sein, die Anwesenheit der Person an der Schleuse zu detektieren und die Bildschirmeinrichtung anzusteuem, einen für die Person hörbaren und/oder sichtbaren Hinweis, sich zu identifizieren, zu erzeugen. Der hörbare Hinweis kann eine Sprachmitteilung umfassen, und ein sichtbarer Hinweis kann eine Anzeige der Sprachmitteilung als Text und/oder einen optischen Effekt in Verbindung mit dem Echtzeitbild umfassen. Durch die Sprachmitteilung allein oder in Verbindung mit dem optischen Effekt kann die genannte die Wahrscheinlichkeit, dass die Person unabsichtlich die Schleusse passiert, ohne sich zu authentifizieren, zusätzlich verringert werden. Zusätzlich wird dadurch eine Person unterstützt, die eine eingeschränkte Sehfähigkeit hat.

In einem Ausführungsbeispiel, das in Verbindung mit einem oder mehreren der vorhergehenden Ausführungsbeispiele anwendbar sein kann, wird das Gesicht der Person in den erzeugten Bilddaten der Person detektiert, insbesondere durch die Bilderfassungseinrichtung; das erzeugte Echtzeitbild umfasst im Wesentlichen das Gesicht der Person. Die Bildanzeige mit dem Fokus auf das Gesicht, trägt insbesondere zu den oben genannten Vorteilen der persönlichen Ansprache und der Abschreckung bei.

In einem Ausführungsbeispiel, das in Verbindung mit einem oder mehreren der vorhergehenden Ausführungsbeispiele anwendbar sein kann, kann die genannte Aufforderungs- oder Erinnerungsfunktion dadurch verstärkt werden, dass die Bildschirmeinrichtung ausgestaltet ist, bei entsprechender Ansteuerung eine Voll- oder Teilumgrenzung anzuzeigen, die im Wesentlichen einen Bildbereich um das Gesicht der Person umfasst. Die Bildschirmeinrichtung kann die Anzeige der Voll- oder Teilumgrenzung gemäss einem von mehreren festgelegten optischen Effekten vornehmen. Ein erster optischer Effekt kann die Person auffordem, sich zu identifizieren, ein zweiter optischer Effekt kann die Zugangsfreigabe anzeigen und ein dritter optischer Effekt kann die Alarmmeldung anzeigen. Die Art eines optischen Effekts kann z. B. hinsichtlich Farbe und/oder zeitlichem Verlauf (z. B. Dauerlicht, blinkend oder auf- und abschwellend) fur das Gebäude gewählt werden.

In einem Ausführungsbeispiel, das in Verbindung mit einem oder mehreren der vorhergehenden Ausführungsbeispiele anwendbar sein kann, kann das Echtzeitbild bei Vorliegen der Alarmmeldung durch die Zugangssteuereinrichtung in einer Speichereinrichtung gespeichert werden. Dadurch kann die Person z. B. von einer Kontrollperson einfacher und zweifelsfreier erkannt werden, die Erkennung eine Person besser identifiziert werden, um dann z. B. kontrolliert zu werden in der zugangsbeschränkten Zone nachverfolgt werden; insbesondere kann sie.

In einem Ausführungsbeispiel, das in Verbindung mit einem oder mehreren der vorhergehenden Ausfuhrungsbeispiele anwendbar sein kann, kann ein Kamerasystem vorhanden sein, das mit der Zugangssteuereinrichtung kommunikativ verbunden und insbesondere in der zugangsbeschränkten Zone angeordnet ist. Das Kamerasystem ist ausgestaltet, bei der Alarmmeldung aktiviert zu werden. Dadurch kann eine Person in der zugangsbeschränkten Zone nachverfolgt werden; insbesondere kann sie besser identifiziert werden, um dann z. B. kontrolliert zu werden.

In einem Ausfuhrungsbeispiel, das in Verbindung mit einem oder mehreren der vorhergehenden Ausfuhrungsbeispiele anwendbar sein kann, kann die Zugangssteuereinrichtung ausgestaltet sein, bei Vorliegen der Alarmmeldung ein Alarmsignal zu erzeugen und dieses zu einem Aufzugssystem zu senden. Das Aufzugssystem ist ausgestaltet, als Reaktion auf das Alarmsignal einen von der zugangsbeschränkten Zone abgehenden Aufzugsdienst zu blockieren. Bei einem Sicherheitsverstoss auf dem Stockwerk der Schleuse kann dadurch z. B. verhindert werden, dass eine nicht autorisierte Person einen Aufzug nutzen kann, um in ein anderes Stockwerk zu gelangen. In Verbindung mit dem genannten Kamerasystem kann in einem Ausfuhrungsbeispiel erkannt werden, in welchen von mehreren Aufzügen diese Person einsteigt oder beabsichtig einzusteigen; dieser Aufzug und/oder ein benachbarter Aufzug kann dann entsprechend angesteuert werden, z. B. kann das Schliessen der Aufzugstüren verhindert werden.

In einem Ausführungsbeispiel, das in Verbindung mit einem oder mehreren der vorhergehenden Ausführungsbeispiele anwendbar sein kann, kann die Erfassungseinrichtung ausgestaltet sein, einen optischen Code, ein biometrisches Merkmal und/oder ein Funksignal zu erfassen. Der Berechtigungsnachweis kann als optischer Code, biometrisches Merkmal oder Funksignal erfassbar sein. Die Schleuse kann ausgestaltet sein, eine oder mehrere Arten von Berechtigungsnachweisen zu erkennen. Für ein Gebäude können daher eine oder mehrere Arten von Berechtigungsnachweisen zur Verwendung vorgesehen sein.

Im Folgenden sind verschiedene Aspekte der verbesserten Technologie anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren näher erläutert. In den Figuren haben gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispiels eines Zugangskontrollsystem als Teil eines Gebäudesystems in einem Gebäude;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Interaktion des Zugangskontrollsystems mit einer zugangsberechtigten Person;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Interaktion des Zugangskontrollsystems mit einer nicht zugangsberechtigten Person; und Fig. 4 ein Ablaufdiagram eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben des Zugangskontrollsystems.

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Anwendungsbeispiels eines Zugangskontrollsystems 1 als Teil eines Gebäudesystems in einem Gebäude. Vom Gebäude sind aus Darstellungsgründen lediglich einige Wände, Räume 4 und Zonen 8, 12 gezeigt, wie sie in einer beispielhaften Situation auf einem Stockwerk des Gebäudes vorhanden sein können. Die Räume 4 können z. B. Büros, Wohnungen, Hallen und/oder Aufzugskabinen eines Aufzugsystems sein. In den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen umfasst das Gebäudesystem das Zugangskontrollsystem 1, das mindestens eine Schleuse 10 umfasst, und ein Aufzugssystem 3. Die gezeigten Räume 4 können zu einer Gruppe von Aufzügen gehören, die z. B. vier Aufzüge (A-D) umfasst. Anstatt der vier dargestellten Aufzüge kann das Aufzugssystem 3 eine grössere oder kleinere Anzahl von Aufzügen aufweisen. Eine Aufzugssteuereinrichtung ECS steuert das Aufzugssystem 3, und eine Zugangssteuereinrichtung ACS steuert das Zugangskontrollsystem 1. In Fig. 1 sind diese Steuerungen zur Illustration in einem Steuerungssystem 8 zusammengefasst, das über ein Kommunikationsnetzwerk 22 mit der Schleuse 10 und den Aufzügen (A-D) und deren Einrichtungen kommunikativ verbunden ist. Der Fachmann erkennt, dass die Zugangssteuereinrichtung ACS und die Aufzugssteuerung ECS voneinander getrennt im Gebäude angeordnet sein können.

In der in Fig. 1 gezeigten Anwendung des Zugangskontrollsystems 1 befindet sich auf dem Stockwerk in der Zone 8 eine Person 2, die einen Berechtigungsnachweis 6 mit sich fuhrt. Die Zone 8 unterliegt in diesem Beispiel keiner Zugangsbeschränkung und wird im Folgenden auch als öffentliche Zone 8 bezeichnet. Die öffentliche Zone 8 kann ein Bereich im oder ausserhalb des Gebäudes sein. Die Schleuse 10 trennt die öffentliche Zone 8 von der Zone 12, die einer Zugangsbeschränkung unterliegt und an die Räume 4 angrenzt. Die Zone 12 kann im Folgenden auch als nichtöffentliche oder zugangsbeschränkte Zone 8 bezeichnet sein. Der Fachmann erkennt, dass das Zugangskontrollsystem 1 nicht auf Anwendungen innerhalb eines Gebäudes beschränkt ist, sondern in analoger Weise auch zur Kontrolle des Zugangs zu einer zugangsbeschränkten Zone auf einem Gelände verwendet werden kann. Unter dem Begriff "Gebäude" sind in dieser Beschreibung z. B. Wohngebäude, Geschäftsgebäude, Sportarenen und Einkaufszentren zu verstehen. Die hier beschriebene Technologie kann auch auf oder in Verbindung mit einem Schiff zur Anwendung kommen.

Das Zugangskontrollsystem 1 ist ausgestaltet, den Zugang zur zugangsbeschränkten Zone 12 zu überwachen, sodass nur berechtigte Personen 2 in die Zone 12 gelangen können. Gemäss der hier beschriebenen Technologie erfolgt der Zugang über die Schleuse 10, die als barrierefrei Schleuse 10 ausgestaltet ist. In Fig. 1 ist die Schleuse 10 durch zwei auf dem Boden stehende Strukturen 10a, 10b dargestellt, wobei zwischen den Strukturen 10a, 10b ein Durchgang besteht, durch den die Person 2 in Richtung des eingezeichneten Pfeils gehen muss, wenn sie von der Zone 8 in die Zone 12 möchte. Der Fachmann erkennt, dass die gezeigte Schleuse 10 beispielhaft ist. Je nach Gebäude und/oder erwartetem Verkehrsaufkommen, kann die Schleuse 10 aus mehreren einzelnen Schleusen bestehen, jeweils mit Durchgängen zwischen zwei benachbarten Strukturen. Der Fachmann erkennt zudem, dass die Schleuse 10 auf eine andere Art und Weise gestaltet sein kann, beispielsweise anstatt der in Fig. 1 gezeigten zwei Strukturen 10a, 10b mit nur einer Struktur; ein Durchgang kann dann z. B. zwischen dieser Struktur und einer Gebäudewand bestehen. Die Struktur oder mindestens eine ihrer im Folgenden beschriebenen Komponenten können auch an einer Gebäudewand angeordnet sein, wobei der Durchgang dann im Bereich vor der Gebäudewand bzw. der Komponenten besteht.

In Fig. 1 sind folgende Komponenten der Schleuse 10 beispielhaft gezeigt: eine Bildschirmeinrichtung 14 (z. B. eine LED- oder LCD-Anzeigeeinrichtung umfassend), eine Erfassungseinrichtung 16 zum Erfassen eines Berechtigungsnachweises 6 und eine Bilderfassungseinrichtung 18 (z. B. eine Kamera). Diese Komponenten (14, 16, 18) sind beispielhaft an oder in der (rechten) Struktur 10a angeordnet, ohne jedoch auf diese Anordnung beschränkt zu sein. Zur Illustration sind die Komponenten (14, 16, 18) an einer Frontseite der Struktur 10a dargestellt; der Fachmann erkennt, dass mindestens eine der Komponenten (14, 16, 18) an einer anderen Seite der Struktur 10a, insbesondere an einer Oberseite, angeordnet sein kann.

In einem Ausfiihrungsbeispiel ist an oder in der Nähe der Schleuse 10 eine Sensoreinrichtung 24 angeordnet. In Fig. 1 ist die Sensoreinrichtung 24 beispielhaft an der (linken) Struktur 10b angeordnet, ohne jedoch auf diese Anordnung beschränkt zu sein. Die Sensoreinrichtung 24 ist ausgestaltet und entsprechend angeordnet, einen Durchgang der Person 2 durch die Schleuse 10 zu detektieren. Die Sensoreinrichtung 24 kann eine Kamera (2D oder 3D Kamera), einen 3D-Sensor (z. B. einen Time-of-Flight (ToF) Sensor), eine Lichtschranke oder einen anderen zur Personen- oder Objektdetektion geeigneten Sensor umfassen.

Die Bilderfassungseinrichtung 18 ist ausgestaltet und entsprechend an der Schleuse 10 angeordnet, ein festgelegtes Sichtfeld im Bereich der Schleuse 10 zu erfassen. Die Bilderfassungseinrichtung 18 erzeugt eine Kameraaufhahme von zumindest einem Teil der sich an der Schleuse 10 befindlichen Person 2, insbesondere des Gesichts oder einem Teil davon, und übermittelt die Kameraaufhahme zur Bildschirmeinrichtung 14. Verfahren und Einrichtungen, um in einem Bild bzw. in Bilddaten ein Gesicht zu detektieren, d. h. zu erkennen, an welcher Stelle des Bilds sich das Gesicht befindet, sind dem Fachmann bekannt, z. B. aus Rein-Lien Hsu et al., "Face detection in color images", IEEE Transactions on Pattem Analysis and Machine Intelligence, Vol. 24, No. 5, May 2002, S. 696 - 706. Die Bildschirmeinrichtung 14 zeigt den aufgenommenen Teil, beispielsweise das (ganze) Gesicht, für die Person 2 sichtbar an, beispielsweise im Wesentlichen innerhalb einer Voll- oder Teilumgrenzung 30. Die Bildschirmeinrichtung 14 ist entsprechend an der Schleuse 10 angeordnet. Diese Anzeigefunktion der Bildschirmeinrichtung 14 ist in Fig. 2 und Fig. 3, jeweils im linken Teil der Figur, dargestellt, wobei die Voll- oder Teilumgrenzung 30 als rechteckförmiger Rahmen dargestellt ist, der im Wesentlichen einen Bildbereich um das Gesicht der Person 2 umfasst. Die Bildschirmeinrichtung 14 kann die Anzeige der Voll- oder Teilumgrenzung 30 gemäss einem ersten optischen Effekt, der die Person 2 auffordert, sich zu identifizieren, einem zweiten optischen Effekt, der eine Zugangsfreigabe anzeigt, und einem dritten optischen Effekt, der eine Alarmmeldung anzeigt, steuern.

Je nach Ausgestaltung der Schleuse 10 kann eine Signalisierungseinrichtung 20 vorhanden sein, die zumindest in oder an einer der beiden Strukturen 10a, 10b angeordnet ist; in Fig. 1 sind beide Strukturen 10a, 10b mit der Signalisierungseinrichtung 20 ausgestattet, wobei die Signalisierungseinrichtung 20 beispielhaft jeweils entlang einer vertikalen Kante der Struktur 10a, 10b vorgesehen ist. Die Signalisierungseinrichtung 20 ist in einem Ausführungsbeispiel ausgestaltet und entsprechend an der Schleuse 10 angeordnet, Licht unterschiedlicher Farben (z. B. rot und grün) und/oder ein akustisches Signal (z. B. ein Alarmsignal) zu erzeugen, wobei das Licht und/oder das akustische Signal jeweils für die Person 2 wahrnehmbar sind. Der Fachmann erkennt, dass die Signalisierungseinrichtung 20 auf eine andere Art ausgestaltet sein kann, solange sie bzw. ihre Signalisierung für die Person 2 wahrnehmbar sind.

Das in Fig. 1 gezeigte Zugangskontrollsystem 1 kann eine oder mehrere Kamerasysteme 26 umfassen, die im Bereich der Schleuse 10, insbesondere in der zugangsbeschränkten Zone 12 angeordnet sind. Ein solches Kamerasystem 26 ist in einem Ausführungsbeispiel ausgestaltet, allein oder in Verbindung mit der Sensoreinrichtung 24, die Person 2 zu detektieren und ihre Bewegung innerhalb der Zone 12 nachzuverfolgen. Der Fachmann erkennt, dass die Anzahl der Kamerasysteme 26 und deren örtliche Anordnungen an das Gebäude und/oder an die Grösse der Zone 12 angepasst sein kann. Der Fachmann erkennt auch, dass das bzw. die Kamerasysteme 26 optional sind, beispielsweise wenn keine Nachverfolgung vorgesehen ist. Ein derartiges Kamerasystem 26 ist dem Fachmann bekannt, es kann z. B. eine 2D- oder 3D-Videokamera, jeweils mit einer dazugehörigen Bildverarbeitungseinrichtung, umfassen. Beispielsweise offenbart EP 1 345 445 Al in Verbindung mit einem Aufzugssystem eine 3D-Kamera bzw. eine Sensoreinrichtung zur Erfassung von drei Dimensionen, um die Positionen von Personen oder anderen Objekten, die Distanzen zwischen diesen und deren Bewegungen und Bewegungsrichtungen zu erfassen.

Die Erkennungseinrichtung 16 kann auf verschiedene Art und Weise ausgestaltet sein, insbesondere kann sie für eine oder mehrere Arten von Berechtigungsnachweisen 6 ausgestaltet sein. Ein Berechtigungsnachweis 6 ist im Gebäudesystem üblicherweise einer Person 2 oder Personengruppe zugeordnet (z. B. in einer Datenbank für Nutzerprofile), der am Zugang zur zugangsbeschränkten Zone 12 von der Person 2 bewusst, insbesondere bewusst, vorzuweisen ist. Der Berechtigungsnachweis 6 kann als Kennwort (Code) auf einem Informationsträger gespeichert (z. B. in einem Chip einer Chipkarte oder einem Magnetstreifen einer Magnetstreifenkarte) oder dargestellt sein (z. B. als optischer Code in Form eines QR Codes, eines Strichcodes oder eines Farbcodes). Der Berechtigungsnachweis 6 kann in einem Ausführungsbeispiel ein biometrisches Merkmal sein, z. B. ein Gesichts-, Sprach-, Finger- oder Augenmuster der Person 2.

Die Erkennungseinrichtung 16 ist an den oder die im Gebäude zu verwendenden Berechtigungsnachweise 6 angepasst. In einem Ausführungsbeispiel kann die Erkennungseinrichtung 16 eine optische Leseeinrichtung (z. B. eine Digitalkamera) aufweisen, um beispielsweise einen optischen Code von einem Informationsträger zu erfassen. Der Informationsträger kann z. B. in Form eines kreditkartenförmigen Mitarbeiterausweises o. ä. ausgestaltet sein; in einem anderen Ausführungsbeispiel dient ein Mobilfunktelefon (oder ein ähnliches elektronisches Gerät) der Person 2, das den optischen Code auf einem Bildschirm anzeigt, als Informationsträger. Die Digitalkamera der optischen Leseeinrichtung (oder eine zusätzliche Digitalkamera) kann in einem Ausführungsbeispiel zur Erfassung eines biometrischen Berechtigungsnachweises 6 genutzt werden. Der erfasste biometrische Berechtigungsnachweis 6 kann dann in Verbindung mit einer Erkennungseinrichtung und gespeicherten biometrischer Daten von im Gebäude registrierten Personen 2 genutzt werden, um eine Zutrittsberechtigung z. B. mittels Gesichtserkennung zu ermitteln. Zusätzlich oder alternativ dazu kann eine funkbasierte Leseeinrichtung vorhanden sein, die den Berechtigungsnachweis 6 beispielsweise von einem Chip eines RFID Transponders liest. Als RFID Transponder kann z. B. ein Mitarbeiterausweis o. ä. oder ein Mobilfunktelefon dienen. Die funkbasierte Leseeinrichtung kann in einem Ausführungsbeispiel für eine Kommunikation mit dem Mobilfunktelefon o. ä. gemäss einer Nahfeldkommunikation (NFC, Near Field Communication) oder einer Bluetooth Technologie ausgestaltet sein.

In den in dieser Beschreibung offenbarten Ausführungsbeispielen ist der Berechtigungsnachweis 6 vorzuweisen. Der Fachmann erkennt, dass der Berechtigungsnachweis 6 die Information darstellt, die zur Prüfung der Zugangsberechtigung genutzt wird, und zwar unabhängig von Art der Information (Code oder biometrisches Merkmal) und der Ausgestaltung eines evtl. Informationsträgers. In den Figuren ist beispielsweise ein kartenförmiger Informationsträger gezeigt, auf dem der Berechtigungsnachweis 6 gespeichert oder dargestellt ist; der Informationsträger ist daher auch als Berechtigungsnachweis 6 bezeichnet.

In der in Fig. 1 gezeigten Situation im Gebäude ist die hier beschriebene Technologie in vorteilhafter Weise anwendbar; weitergehende Ausführungen zu Ausgestaltungen des Zugangssystems 1 und des Aufzugssystems 3 erfolgen an einer anderen Stelle dieser Beschreibung. Bezogen auf die in Fig. 1 gezeigte Situation und mit dem Verständnis der oben beschriebenen Komponenten und deren Funktionalitäten im Zugangskontrollsystem 1, erfolgt im Folgenden in Verbindung mit Fig. 4 eine Beschreibung eines beispielhaften Zugangskontrollverfahrens. Die Beschreibung erfolgt mit Bezug auf die Person 2, die an der Schleuse 10 von der Zone 8 kommend in die zugangsbeschränkte Zone 12 gehen möchte, beispielsweise um dort einen Aufzug (A-D) zu benutzen. Die Person 2 trägt einen Berechtigungsnachweis 6 bei sich, der hier beispielsweise - wie in Fig. 1 dargestellt -als kreditkartenförmiger Mitarbeiterausweis ausgestaltet ist. Der Berechtigungsnachweis 6 ist an der Schleuse 10 vorzuweisen, um in die zugangsbeschränkte Zone 12 zu gelangen. Das Zugangskontrollsystem 1 ist aktiviert. Das Verfahren beginnt in einem Schritt S1 und endet in einem Schritt S6. Der Fachmann erkennt, dass die Aufteilung in diese Schritte beispielhaft ist, dass weitere Schritte vorhanden sein können und dass einer oder mehrere dieser Schritte in einen oder mehrere Teilschrite aufgeteilt oder dass mehrere der Schrite zu einem Schrit zusammengefasst werden können.

Bewegt sich die Person 2 in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeils, um auf dem Stockwerk in die zugangsbeschränkte Zone 12 zu gelangen, gelangt sie an oder im Bereich der Schleuse 10 in das Sichtfeld der Bilderfassungseinrichtung 18. Bei der sich damit ergebenden Anwesenheit der Person 2 an der Schleuse 10 erzeugt die Bilderfassungseinrichtung 18 Bilddaten. In einem Schrit S2 wird die Bildschirmeinrichtung 14 angesteuert, von der Bilderfassungseinrichtung 18 erzeugte Bilddaten der Person 2 als Echtzeitbild für die Person 2 sichtbar anzuzeigen. Ein beispielhaftes Echtzeitbild mit dem Gesicht der Person 2 ist in Fig. 2 und Fig. 3 (jeweils links) gezeigt.

In einem Ausfiihrungsbeispiel wird bei der Detektion der Anwesenheit der Person 2 an der Schleuse 10 die Bildschirmeinrichtung 14 angesteuert, einen für die Person 2 hörbaren und/oder sichtbaren Hinweis, sich zu identifizieren, zu erzeugen. Der hörbare Hinweis kann eine Sprachmiteilung umfassen, und der sichtbare Hinweis kann eine Anzeige der Sprachmiteilung und/oder einen optischen Effekt in Verbindung mit dem Echtzeitbild umfassen.

In einem Schrit S3 wird durch die Zugangssteuereinrichtung ACS geprüft, ob ein gültiger Berechtigungsnachweis 6 der Person 2 erkannt wird. Wie oben erwähnt, muss sich die Person 2 an der barrierefreien Schleuse 10 identifizieren, insbesondere durch Vorweisen des Berechtigungsnachweises 6 an der Erkennungseinrichtung 16. Kennt die Person 2 dieses Erfordernis, wird sie sich identifizieren; sie wird auch aufgefordert, sich zu identifizieren, und u. U. daran erinnert. In einem Ausführungsbeispiel geschieht dies dadurch, oder wird zumindest dadurch unterstützt, dass die Bildschirmeinrichtung 14 das Echtzeitbild des Gesichts der Person 2 anzeigt, sodass die Person 2 das angezeigte Bild sehen kann, wenn sie sich an der Schleuse 10 befindet. Das Echtzeitbild kann eine Aufforderung zur Identifizierung anzeigen und/oder es kann mit einer entsprechenden Sprachnachricht unterlegt sein. Zusätzlich kann die Voll- oder Teilumgrenzung 30 (Rahmen) optisch (z. B. farblich und/oder mit einem Lichteffekt (z. B. blinkend oder auf- und abschwellend)) hervorgehoben werden. Hat sich die Person 2 identifiziert, z. B. durch Vorweisen eines gültigen Berechtigungsnachweises 6, schreitet das Verfahren entlang des Ja-Zweiges zu einem Schritt S4. Im Schritt S4 wird bei einem gültigen Berechtigungsnachweis ein Freigabesignals durch die Zugangssteuereinrichtung ACS erzeugt und die Bildschirmeinrichtung 14 wird angesteuert, zusätzlich zum Echtzeitbild eine Zugangsfreigabe anzuzeigen. Im in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel zeigt die Bildschirmeinrichtung 14 den gewährten Zugang an, beispielsweise durch ein Symbol 32 und/oder mittels einer optischen Hervorhebung der Voll- oder Teilumgrenzung 30, z. B. kann sie (gleichbleibend oder blinkend) grün leuchtend dargestellt werden. Zusätzlich kann die Signalisierungseinrichtung 20 aktiviert werden und z. B. grün aufleuchten. Damit ist für die Person 2 und einer evtl, anwesenden Kontrollperson sichtbar, dass ihr Zugang gewährt wird; das Verfahren endet im Schritt S6.

Wird dagegen kein gültiger Berechtigungsnachweis 6 der Person 2 erkannt, weil die Person keinen oder keinen gültigen Berechtigungsnachweis 6 vorweist, schreitet das Verfahren entlang des Nein-Zweiges zu einem Schritt S5. Im Schritt S5 wird eine Alarmmeldung durch die Zugangssteuereinrichtung ACS erzeugt und die Bildschirmeinrichtung 14 wird angesteuert, zusätzlich zum Echtzeitbild die Alarmmeldung anzuzeigen. Im in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel zeigt die Bildschirmeinrichtung 14 das Gesicht der Person analog zu Fig. 2 an, aber das Symbol 32 und/oder die farbliche Hervorhebung der Voll- oder Teilumgrenzung 30 (z. B. kann sie rot aufleuchten) stellen jetzt eine Warnung bzw. einen Alarm dar. Je nach Ausgestaltung kann in einem Anzeigebereich 34 ein Text, ein Wort und/oder ein Alarmsymbol angezeigt werden. Zusätzlich kann die Signalisierungseinrichtung 20 aktiviert werden und z. B. rot aufleuchten. Damit ist für die Person 2 und einer evtl, anwesenden Kontrollperson sichtbar, dass ihr u. U. kein Zugang gewährt wird.

Hat die Person 2 vergessen, ihren Berechtigungsnachweis 6 vorzuweisen, kann sie es als Reaktion auf die Warnung nachholen, ohne von einer Kontrollperson dazu aufgefordert zu werden. Die Person 2 kann beispielsweise zurückgehen und ihren Berechtigungsnachweis 6 vorweisen. Da die Person 2 in einem solchen Fall zugangsberechtigt ist, kann dieses Vorgehen für die Person 2 in der Öffentlichkeit angenehmer als eine Kontrolle sein. Ist die Person 2 dagegen nicht zugangsberechtigt und versucht trotzdem durch die Schleuse 10 zu gehen, kann die Kontrollperson sie mit Hilfe des angezeigten Gesichts identifizieren und beispielsweise kontrollieren und/oder eine andere Massnahme veranlassen. Dafür kann das Echtzeitbild für eine festgelegte Dauer gespeichert werden, z. B. in der Speichereinrichtung 36. Das Verfahren endet im Schritt S6.

Bewegt sich die Person 2 in Richtung des in Fig. 1 gezeigten Pfeils und weist ihren gültigen Berechtigungsnachweis 6 an der Erfassungseinrichtung 16 vor, bedeutet dies in der dargestellten Situation, dass die Person 2 mit einem der Aufzüge (A-D) auf ein gewünschtes Zielstockwerk transportiert werden möchte. Das Zielstockwerk kann in einem für die Person 2 angelegten Nutzerprofil eines Gebäudeverwaltungssystems des Gebäudesystems gespeichert sein. Die Aufzugssteuerung ECS kann beispielsweise als Gruppensteuerung mit einer Zielrufsteuerungstechnologie ausgestaltet sein. Mit dem Erkennen der Person 2 wird beispielsweise ein Zielruf veranlasst, der das im Benutzerprofil der Person 2 gespeicherte Zielstockwerk und das Stockwerk, auf dem die Schleuse 10 angeordnet ist, als Einsteigestockwerk angibt. Geschieht die Zugangskontrolle beispielsweise in einer Eingangshalle des Gebäudes, die die Personen 2 passieren müssen, um zu den Aufzügen A-D zu gelangen, kann bei jeder Zugangsgewährung für die betreffende Person 2 ein Zielruf veranlasst werden. Die Aufzugssteuerung ECS ermittelt einen Aufzug zur Bedienung des Zielrufs und teilt den ermittelten Aufzug der Person 2 mit, beispielsweise mittels der Bildschirmeinrichtung 14 an der Schleuse 10. Bei mehreren Schleusen 10 kann an jeder Schleuse 10 eine solche Bildschirmeinrichtung 14 vorgesehen sein. Das Zugangskontrollsystem 1 erkennt, an welcher Schleuse 10 sich die Person 2 befindet und steuert die dort angeordnete Bildschirmeinrichtung 14 an, um den zugeteilten Aufzug im Anzeigebereich 34 anzuzeigen (z. B. "B", Fig. 2). Der Fachmann erkennt, dass die Bildschirmeinrichtung 14 zur Erzeugung einer entsprechenden Sprachmitteilung ausgestaltet sein kann.

In Verbindung mit dem Aufzugssystem 3 kann die im Schritt S5 erzeugte Alarmmeldung als Alarmsignal zur Aufzugssteuerung ECS übermittelt werden. Die Aufzugssteuerung ECS ist ausgestaltet, als Reaktion auf einen durch das Alarmsignal angezeigten Sicherheitsverstoss eine oder mehrere festgelegte Massnahmen zu veranlassen. Gemäss einer festgelegten Massnahme kann die Aufzugssteuerung ECS z. B. einen von der zugangsbeschränkten Zone 12 abgehenden Aufzugsdienst blockieren, sodass z. B. auf dem Stockwerk der zugangsbeschränkten Zone 12 keine Aufzüge A-D abfahren oder halten oder keine Aufzugstüren öffnen oder schliessen. Je nach Gebäude, Aufzugssystem 3 und Umstände des Sicherheitsverstosses kann nur einer von mehreren Aufzügen oder das gesamte Aufzugssystem 3 äusser Dienst genommen werden. Eine veranlasste Massnahme kann für die Zeitdauer bestehen, bis der Sicherheitsverstoss unter Kontrolle ist. Die genannte Speicherung des Echtzeitbilds kann ebenfalls auf diese Zeitdauer beschränkt sein.

In einem Ausführungsbeispiel kann das Kamerasystem 26 bei einem Sicherheitsverstoss genutzt werden, um die Person 2 nachzuverfolgen. In der in Fig. 1 gezeigten Situation erkennt die Kamera 24, dass die Person 2 die Schleuse 10 passiert, und das Kamerasystem 24 ermittelt den Weg der Person 2. Aus der Wegermittlung kann erkannt werden, in welche Richtung und/oder zu welchem Aufzug A-D die Person 2 läuft oder in welchen Aufzug A-D die Person 2 einsteigt. Die veranlasste Massnahme kann z. B. den Aufzug blockieren, auf den die Person 2 zugeht oder in den sie bereits eingestiegen ist.

Für jede im Gebäudesystem registrierte Person 2 ist ein Nutzerprofd angelegt, d. h. es ist als Datensatz in einer Datenbank gespeichert. Die Datenbank ist in einem Ausführungsbeispiel in einer Speichereinrichtung 36 des Gebäudesystems eingerichtet. In Fig. 1 ist die Speichereinrichtung 36 an das Kommunikationsnetzwerk 22 gekoppelt, der Fachmann erkennt jedoch, dass sie bzw. ihre Speicherfunktion auf eine andere Art und Weise implementiert sein kann; die Speichereinrichtung 36 kann z. B. in der Schleuse 10, der Aufzugssteuereinrichtung ECS oder der Zugangssteuereinrichtung ACS implementiert sein.

Das Nutzerprofd umfasst persönliche Daten der Person 2 (z. B. Name, Berechtigungsgrund (Bewohner, Mitarbeiter, externer Dienstleister, Besucher)), Zugangsberechtigungen (z. B. bestimmte Räume 4 und Stockwerke) und evtl, zeitliche Zugangsbeschränkungen (z. B. Zugang von Montag bis Freitag, von 7:00 bis 20:00). Alternativ zum Anlegen des Nutzerprofds im Gebäude system kann das Nutzerprofd in einer Datenbank eines entfernten Gebäudeverwaltungssystems angelegt sein, wobei das Zugangskontrollsystem 1 auf diese Datenbank mittels des Internets und/oder einer Technologie für Cloud-Computing zugreifen kann. Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst die Schleuse 10 die Bilderfassungseinrichtung 18, die eine Bildaufnahme der Person 2 (insbesondere des Gesichts) erzeugt, die sich im Erfassungsbereich der Bilderfassungseinrichtung 18 befindet, wenn die Person 2 die zugangsbeschränkte Zone 12 betreten möchte. In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Bilderfassungseinrichtung 18 eine Digitalkamera mit auswählbaren und/oder einstellbaren Eigenschaften; Kameraaufhahmen liegen in diesem Ausführungsbeispiel somit als digitale Datensätze (digitale Kameraaufnahme (auch als Digitalbild bezeichnet)) vor. Die Eigenschaften der Digitalkamera, zum Beispiel Auflösung (z. B. in Megapixel angegeben), Belichtung und Brennweite, sind so gewählt bzw. eingestellt, dass eine Kameraaufhahme (Digitalbild) auswertbar ist und das Gesicht der Person 2 in erkennbarer Qualität auf dem Digitalbild erkennbar ist. Das Digitalbild liegt beispielsweise in einem JPEG Format vor, es kann aber auch in einem anderen Format vorliegen, beispielsweise im BMP oder JPEG2000 Format.

In einem Ausfuhrungsbeispiel zeigt die Bildschirmeinrichtung 14 das Digitalbild für eine festgelegte Dauer an, beispielsweise für die Anwesenheitsdauer der Person 2 an der Schleuse 10. Während dieser Zeit kann die Person 2 den Berechtigungsnachweis 6 vorweisen (u. U. nach einer oben genannten Aufforderung), woraufhin die Zugangsberechtigung überprüft werden kann, und die Kontrollperson kann die Person 2 identifizieren und bei Bedarf handeln. Nach dieser Zeitdauer wird die Anzeige des Digitalbilds gelöscht, ohne das Digitalbild im Gebäudesystem zu speichern oder der Person 2 zuzuordnen. Dadurch können evtl, bestehende gesetzliche Datenschutzanforderungen erfüllt werden.

Die Bilderfassungseinrichtung 18 kann mit einem Sensormodul ausgestattet oder mit einem separaten Sensormodul verbunden sein, das die Bilderfassungseinrichtung 18 aktiviert, wenn es die Anwesenheit einer Person 2 im Erfassungsbereich detektiert. Das Sensormodul kann beispielsweise einen Näherungssensor umfassen, der als ein Ultraschallsensor, ein Infrarotsensor oder ein optischer Sensor (z. B. Lichtschranke, Helligkeitssensor) ausgestaltet sein kann. Alternativ dazu kann in einem Ausführungsbeispiel die Anwesenheit einer Person 2 im Erfassungsbereich der Bilderfassungseinrichtung 18 dadurch erkannt werden, dass Änderungen im Erfassungsbereich detektiert werden. Tritt die Person 2 beispielsweise in den Erfassungsbereich und die Bilderfassungseinrichtung 18 ist kontinuierlich in einem aktiven Zustand, zeichnet die Bilderfassungseinrichtung 18 Änderungen vor einem im Wesentlichen statischen Hintergrund auf; diese Änderungen werden als Anwesenheit interpretiert.