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Patent Searching and Data


Title:
ACCESSORY AND RADIO SIGNAL TRANSMISSION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/071906
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an accessory to be fitted to a portable object, comprising a radio signal transmission apparatus for transmitting at least one radio signal for operating a motor vehicle, in particular for opening, for closing and/or for starting, at least one main body and a storage device for storing the radio signal to be transmitted and an antenna arrangement for transmitting and/or receiving radio signals, wherein the storage device and the antenna arrangement are integrated in the main body, and wherein the antenna arrangement is designed in such a manner that said arrangement can transmit and/or receive a radio signal in all spatial directions. The invention also relates to a radio signal transmission system having an accessory and a motor vehicle.

Inventors:
EKIZ LEVENT-YUSUF (DE)
ZIMMERMANN SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/073210
Publication Date:
May 04, 2017
Filing Date:
September 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
H01Q1/22; H01Q1/32; H01Q21/28; H01Q25/00
Foreign References:
US20130141212A12013-06-06
US20090243791A12009-10-01
GB2519452A2015-04-22
US20040061660A12004-04-01
US20120062358A12012-03-15
US20150048926A12015-02-19
US20100305779A12010-12-02
Other References:
None
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Claims:
ANSPRÜCHE

Accessoire (20) zum Anbringen an einem tragbaren Gegenstand, wobei das Accessoire (20) aufweist:

eine Funksignalübertragungsvorrichtung (22) zum Übertragen wenigstens eines Funksignals zum Bedienen eines Kraftfahrzeugs (12), insbesondere zum Öffnen, zum Schließen und/oder zum Starten,

wenigstens einen Grundkörper (24),

eine Speichereinrichtung zum Speichern des zu übertragenden Funksignals, und

eine Antennenanordnung (26) zum Übertragen und/oder Empfangen von Funksignalen,

wobei die Speichereinrichtung und die Antennenanordnung (26) in dem Grundkörper (24) integriert sind, und wobei die Antennenanordnung (26) derart ausgebildet ist, dass sie in alle Raumrichtungen ein Funksignal senden und/oder empfangen kann.

Accessoire (20) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Accessoire (20) als Hülle oder Gehäuse, insbesondere eines Mobiltelefons oder einer Uhr, ausgebildet ist.

Accessoire (20) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenanordnung (26) in eine der Umfangsseiten (36, 38, 42) der Hülle integriert ist.

Accessoire (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenanordnung (26) wenigstens im Wesentlichen alle drei Raumrichtungen abdeckt.

Accessoire (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenanordnung (26) eine erste Antenne (28), insbesondere für Frequenzen im Kilohertzbereich, mit wenigstens drei Antennenelementen (30, 32, 24) aufweist, wobei jedes der Antennenelemente (30, 32, 34) für eine der Raumrichtungen vorgesehen ist.

Accessoire (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenanordnung (26) eine zweite Antenne (40), insbesondere für Frequenzen oberhalb des Kilohertzbereichs, aufweist.

Accessoire (20) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Antenne (28, 40) in der Weise, insbesondere durch Vorsehen eines Abstands oder durch Ausrichtung der Polarisierung, angeordnet sind, dass keine Interferenz zwischen den Antennen (28, 40) entsteht.

Accessoire (20) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Antennenelemente (30, 32, 34) umlaufend in eine Hülle oder ein Gehäuse integriert ist, wobei die anderen Antennenelemente (30, 32, 34) in eine der Umfangsseiten (36, 38, 42) der Hülle oder des Gehäuses integriert sind, oder wobei in zwei zueinander senkrecht stehenden Umfangsseiten (36, 38, 42) der Hülle oder des Gehäuses jeweils eine der beiden anderen Antennenelemente (30, 32, 34) integriert ist.

Accessoire (20) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass alle Antennenelemente (30, 32, 34) in eine einzige Umfangsseite (30, 32, 42) einer Hülle oder eines Gehäuses integriert sind.

Accessoire (20) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenelemente (30, 32, 34) orthogonal zueinander ausgerichtet sind.

Accessoire (20) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenelemente (30, 32, 34) eine Spulenform aufweisen.

12. Accessoire (20) nach einem der Ansprüche 5 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Antennenelemente (30, 32, 34) einen Ferrit- Kern umfasst.

Accessoire (20) nach einem der Ansprüche 5 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Funksignalübertragungsfrequenz jedes Antennenelementes (30, 32, 34) im Niederfrequenzbereich oder Langwellenbereich, insbesondere bei 125 kHz, liegt.

Accessoire (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antenne (40) in eine Längsseite der Hülle oder des Gehäuses integriert ist.

Accessoire (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenanordnung (26) mittels Laser-Direkt- Strukturierung in dem Grundkörper (24) eingebracht ist.

Accessoire (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Grundkörper (24) ferner ein Schaltkreis, eine Energiespeichereinrichtung und eine Schnittstelle zum Anschließen der Energiespeichereinrichtung an eine Stromquelle integriert ist.

Accessoire (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (24) einen Schalter zur Aktivierung der Übertragung und/oder des Empfangens des Funksignals aufweist.

Accessoire (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Antenne (40) ausgebildet ist, um ein RFID- Signal, ein NFC-Signal, ein WLAN-Signal, ein Bluetooth-Signal, insbesondere auf 433 MHz oder 2,4 GHz, zu empfangen und/oder zu senden.

19. Funksignalübertragungssystem (10) mit einem Accessoire (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einem Kraftfahrzeug (12). Funksignalübertragungssystem (10) nach Anspruch 19, in der Weise eingerichtet, dass eine Position des Accessoires (20) durch das Kraftfahrzeug (12) geortet werden kann, insbesondere, ob das Accessoire (20) innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs (12) angeordnet ist.

Description:
ACCESSOIRE SOWIE FUNKSIGNALÜBERTRAGUNGSSYSTEM

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Accessoire zum Anbringen an einem tragbaren Gegenstand. Ferner betrifft die Erfindung ein Funksignalübertragungssys- tem mit einem derartigen Accessoire und einem Kraftfahrzeug.

Accessoires erfreuen sich heutzutage großer Beliebtheit. Sei es als modisches Beiwerk oder als Zubehör zu einem Produkt. Insbesondere im Kraftfahrzeugbereich existiert eine Vielzahl an unterschiedlichen Accessoires, die einerseits die Bindung an die Kraftfahrzeugmarke erhöhen sollen und andererseits als sinn- volle Ergänzungen zu dem Kraftfahrzeug zu sehen sind. So gibt es als Accessoires für Kraftfahrzeuge beispielsweise Schlüsselanhänger, Regenschirme, Kaffeetassen, Uhren oder Schutzhüllen für Mobiltelefone. Derzeit herrschen verstärkt Bestrebungen, derartige Accessoires immer stärker in das System Kraftfahrzeug einzubinden und ihnen eine Bedienfunktion zukommen zu lassen.

Ferner wird bei Kraftfahrzeugen im Allgemeinen ein Schlüssel verwendet, um diese zu verriegeln, zu entriegeln und/oder zu starten. Dabei finden heutzutage vor allem Funkschlüssel Anwendung. Durch Betätigung einer Taste auf dem Schlüssel wird ein Funksignal an das Kraftfahrzeug gesendet, woraufhin das Kraftfahrzeug verriegelt oder entsperrt. Des Weiteren kann ein derartiger Schlüssel auch mit einer Nahfeldkommunikation ausgestattet sein. Dabei entriegelt das Kraftfahrzeug, wenn sich der Kraftfahrzeugfahrer dem Kraftfahrzeug nähert, ohne dass eine Taste betätigt werden muss. Zudem kann das Kraftfahrzeug gestartet werden, wenn sich der Schlüssel innerhalb des Kraftfahrzeugs befindet.

Für diese Funktionen muss der Kraftfahrzeugfahrer stets den Schlüssel bei sich tragen.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Accessoire sowie ein Funk- Signalübertragungssystem zu schaffen, das den Komfort eines Kraftfahrzeugfahrers erhöht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Accessoire mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Funksignalübertragungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 19 vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Accessoires und des Funksignalübertragungs- systems sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen offenbart.

In einem ersten Aspekt der Erfindung weist ein Accessoire zum Anbringen an einem tragbaren Gegenstand eine Funksignalübertragungsvorrichtung zum Über- tragen wenigstens eines Funksignals zum Bedienen eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zum Öffnen, zum Schließen und/oder zum Starten, wenigstens einen Grundkörper und eine Speichereinrichtung zum Speichern des zu übertragenden Funksignals und eine Antennenanordnung zum Übertragen und/oder Empfangen von Funksignalen auf, wobei die Speichereinrichtung und die Antennen- anordnung in dem Grundkörper integriert sind, und wobei die Antennenanordnung derart ausgebildet ist, dass sie in alle Raumrichtungen ein Funksignal senden und/oder empfangen kann. Durch die Integration der Funksignalübertra- gungsvorrichtung in ein Accessoire, welches der Kraftfahrzeugfahrer stets bei sich trägt, ist dessen Komfort erhöht, da der Kraftfahrzeugfahrer kein zusätzli- ches Gerät, wie beispielsweise einen Schlüssel, mehr mit sich zu tragen hat. Ferner ist es durch die Miniaturisierung der an sich bekannten Technik nicht mehr erforderlich, Änderungen an dem Kraftfahrzeug vorzunehmen. Somit können bereits in Serie oder in der Entwicklung befindliche Kraftfahrzeuge einfach auf das Accessoire umgerüstet werden. Ferner kann eine Personifizierung des Accessoires vorgenommen werden. Hierzu kann beispielsweise ein eigens auf den Kraftfahrzeugfahrer abgestimmtes Branding auf das Accessoire aufgebracht werden. Ferner ist es möglich, den Kraftfahrzeugfahrer noch enger an die Kraftfahrzeugmarke zu binden, da zum Erwerb dieses Accessoires eigens ein Händler aufgesucht werden muss.

Ein Accessoire im Sinne der Erfindung ist eine Einrichtung, welche bei bestimmungsgemäßer Benutzung in körperlicher Verbindung mit einem anderen Gegenstand steht. Vorzugsweise ist der Gegenstand dabei ein Alltagsgegenstand, welcher der Fahrer eines Fahrzeugs im Normalfall stets mit sich führt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Accessoire als Hülle oder Gehäuse, insbesondere eines Mobiltelefons oder einer Uhr, ausgebildet. Durch die Miniaturisierung der Funksignalübertragungsvorrichtung und deren Einbau in eine Hülle oder ein Gehäuse, insbesondere einer Schutzhülle eines Mobiltelefons, oder einer Uhr, ist es nicht mehr notwendig, ein zusätzliches Gerät in Form eines Schlüssels mit sich zu tragen. Zudem ist keine Abstimmung und Kollaboration mit dem Mobiltelefonhersteller erforderlich, insbesondere hinsichtlich der Nutzung von bereits im Endgerät verbauten Funksystemen, wie bei- spielsweise Bluetooth. Zudem kann die Stromversorgung der Funksignalüber- tragungsvorrichtung durch das Mobiltelefon oder die Uhr sichergestellt werden. Hierzu kann die Stromversorgung der Hülle oder des Gehäuses über einen USB- oder einen anderen Anschluss des Mobiltelefons, wie beispielsweise ein sogenannter Lightning-Anschluss, oder der Uhr genutzt werden. Ferner kann eine Stromversorgungsquelle in die Hülle oder das Gehäuse integriert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Antennenanordnung in eine der Umfangsseiten der Hülle integriert. Durch die Integration der Antennenanordnung in eine der Umfangsseiten wird eine ausreichende Signalübertragung gewährleistet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung deckt die Antennenanordnung wenigstens im Wesentlichen alle drei Raumrichtungen ab. Dadurch ist sichergestellt, dass unabhängig von der Position des Accessoires zuverlässig ein Signal an das Kraftfahrzeug gesendet oder empfangen wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Antennenanordnung eine erste Antenne, insbesondere für Frequenzen im Kilohertzbereich, mit wenigstens drei Antennenelementen auf, wobei jedes der Antennenelemente für eine der Raumrichtungen vorgesehen ist. Unter Raumrichtungen werden die Koordinaten eines Koordinatensystems verstanden, also x-Achse, y-Achse und z- Achse. Somit sendet oder empfängt ein erstes Antennenelement in die x-Rich- tung, ein zweites Antennenelement in die y-Richtung und ein drittes Antennene- lement in die z-Richtung. Dadurch kann unabhängig von der Position des Accessoires zuverlässig ein Signal an das Kraftfahrzeug gesendet oder empfangen werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Antennenanordnung eine zweite Antenne, insbesondere für Frequenzen oberhalb des Kilohertzbereichs, auf. Durch das Vorsehen einer zweiten Antenne kann das Accessoire in zwei verschiedenen Frequenzbereichen senden, wobei die Frequenz der zweiten Antenne vorzugsweise außerhalb des Kilohertzbereichs liegt. Beispielswese kann hiermit ermöglicht werden, dass das Accessoire zusätzlich im WLAN-Frequenz- bereich sendet und/oder empfängt. Die zweite Antenne kann dabei vorzugsweise als Monopolantenne, Dipolantenne oder auch PI F-Antenne ausgebildet sein. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die erste und die zweite Antenne in der Weise, insbesondere durch Vorsehen eines Abstands oder durch Ausrichtung der Polarisierung, angeordnet, dass keine Interferenz zwischen den Antennen entsteht. Bevorzugt werden die beiden Antennen derart weit voneinander entfernt in dem Accessoire integriert, so dass keine Interferenz zwischen den beiden Antennen entsteht und somit eine einwandfreie Funktion gewährleistet ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist eines der Antennenelemente umlaufend in eine Hülle oder ein Gehäuse integriert, wobei die anderen Antennenelemente in eine der Umfangsseiten der Hülle oder des Gehäuses integriert sind, oder wobei in zwei zueinander senkrecht stehenden Umfangsseiten der Hülle oder des Gehäuses jeweils eine der beiden anderen Antennenelemente integriert ist. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind alle Antennenelemente in eine einzige Umfangsseite einer Hülle oder eines Gehäuses integriert.

Dadurch ist die Funksignalübertragungsvorrichtung sehr stark miniaturisiert. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Antennenelemente wenigstens im Wesentlichen orthogonal zueinander ausgerichtet. Dadurch wird sichergestellt, dass jedes der Antennenelemente nur in eine Raumrichtung Funksignale sendet und/oder empfängt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Antennenelemente eine Spulenform auf. Spulenförmige Antennenelemente sind als kostengünstige Zukaufteile erhältlich, wodurch das Accessoire kostengünstig in der Herstellung ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst jedes der Antennenelemente einen Ferrit-Kern. Dadurch kann das magnetische Feld geführt werden. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung liegt die Funksignalübertra- gungsfrequenz jedes Antennenelementes im Niederfrequenzbereich oder Langwellenbereich, insbesondere bei 125 kHz.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die zweite Antenne in eine Längsseite der Hülle oder des Gehäuses integriert. Die zweite Antenne kann als Monopolantenne ausgebildet sein und kann sich über die gesamte Längsseite der Hülle oder des Gehäuses erstrecken.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Antennenanordnung mittels Laser-Direkt-Strukturierung in dem Grundkörper eingebracht. Das Verfahren der Laser-Direkt-Strukturierung stellt ein kostengünstiges Herstellungsverfahren für die Antennenanordnung dar. Beim Laser-Direkt-Strukturieren kann ein thermoplastischer Kunststoff verwendet werden, der mit einer laseraktivier- baren Metallverbindung als Kunststoffadditiv dotiert ist. Dieses Basisteil kann im Einkomponenten-Spritzguss hergestellt werden. Anschließend kann ein Laserstrahl die späteren Antennenbahnen auf den Kunststoff schreiben. Die Laser-Direkt-Strukturierung ermöglicht eine hohe Flexibilität sowie ein hohes Potential zur Miniaturisierung, da feinste Leiterbahnen möglich sind. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind in den Grundkörper ferner ein Schaltkreis, eine Energiespeichereinrichtung und eine Schnittstelle zum Anschließen der Energiespeichereinrichtung an eine Stromquelle integriert. Der Schaltkreis kann als analoger Schaltkreis oder als digitaler Schaltkreis ausgebil- det sein. Ein digitaler Schaltkreis kann ferner ein MikroController sein. Die Energiespeichereinrichtung dient als Stromquelle für die Funksignalübertragungsvor- richtung und kann als aufladbarer Akku ausgebildet sein. Das Aufladen der Energiespeichereinrichtung erfolgt bevorzugt über die Schnittstelle. Bevorzugt ist die Schnittstelle als ein USB- oder Lightning-Anschluss ausgebildet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Grundkörper einen Schalter zur Aktivierung der Übertragung und/oder des Empfangens des Funksignals auf. Der Schalter kann als Drucktaste oder als eine Schiebetaste ausgebildet sein, die in dem Grundkörper integriert und mit der Funksignalübertra- gungsvorrichtung verbunden ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die zweite Antenne ausgebildet um Funksignale, insbesondere auf einer Frequenz von 433 MHz (ISM- Band) und/oder 2,4 GHz, zu empfangen und/oder zu senden. Hierdurch ist vor- zugsweise als zusätzliche Funktion eine Übertragung von RFID-Signalen, NFC- Signalen, WLAN-Signalen, Bluetooth-Signalen und/oder anderen Signalarten möglich. Bevorzugt ist die Frequenz der ersten Antenne niedriger als diejenige der zweiten Antenne. Dadurch werden zwei Antennensysteme mit unterschiedlichen Frequenzen geschaffen. Die Größe der zweiten Antenne kann in der Weise reduziert werden, dass deren Platzbedarf auf einer Trägerstruktur, insbesondere einer Leiterplatte untergebracht werden kann.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Funksignalübertra- gungssystem mit einem Accessoire und einem Kraftfahrzeug vorgesehen. Be- vorzugt weist das Kraftfahrzeug wenigstens eine Sende- und Empfangseinheit auf, die mit der Funksignalübertragungsvorrichtung kommunizieren kann.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann eine Position des Accessoires durch das Kraftfahrzeug geortet werden, insbesondere, ob das Accessoire innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Dadurch kann festgestellt werden, ob sich der Kraftfahrzeugfahrer innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet, so dass der Motor nur dann gestartet wird, wenn sich der Kraftfahrzeugfahrer auf dem Fahrzeugsitz befindet. Zudem kann die Heizung und/o- der die Klimaanlage eingeschaltet oder eingestellt werden, wenn das System erkennt, dass der Kraftfahrzeugfahrer auf dem Fahrzeugsitz sitzt. Ferner weist das Funksignalübertragungssystem eine Sicherheitsfunktion auf, da die Wegfahrsperre erst dann deaktiviert wird, wenn das System erkennt, dass der Fahrzeugfahrer auf dem Fahrzeugsitz Platz genommen hat. Dadurch wird vermieden, dass Unbefugte, wie beispielsweise Kinder, die auf dem Fahrzeugsitz Platz genommen haben, die Wegfahrsperre deaktivieren und das Kraftfahrzeug starten können.

Nachfolgend werden das Accessoire, das Funksignalübertragungssystem sowie weitere Merkmale und Vorteile anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen wenigstens teilweise schematisch dargestellt sind. Hierbei zeigen:

Fig. 1 ein Funksignalübertragungssystem mit einem Accessoire und einem

Kraftfahrzeug;

Fig. 2 ein Accessoire gemäß einer ersten Ausführungsform; Fig. 3 ein Accessoire gemäß einer zweiten Ausführungsform; und Fig. 4 ein Accessoire gemäß einer dritten Ausführungsform.

In Fig. 1 ist ein Funksignalübertragungssystem 10 gezeigt, das ein Kraftfahrzeug 12 mit einer darin integrierten Sende- und Empfängervorrichtung 14 und ein Ac- cessoire 20 umfasst. Das Accessoire 20 ist vorliegend als Schutzhülle für ein Mobiltelefon ausgebildet und kann mit der Sende- und Empfängereinheit 14 durch Senden und/oder Empfangen von Funksignalen kommunizieren. Zum Senden und/oder Empfangen eines Funksignals kann das Accessoire 20 mit ei- nem nicht dargestellten Schalter versehen sein, der bei Betätigung ein Funksignal senden und/oder empfangen kann. Ferner kann das Accessoire 20 auch derart ausgebildet sein, dass es stets ein Funksignal senden oder empfangen kann.

Die Sende- und Empfängereinrichtung 14 ist vorzugsweise an einer oder beiden Seiten des Kraftfahrzeugs 12 angeordnet. Weiter vorzugsweise sind alternativ oder zusätzlich Sende- und Empfangseinrichtungen 14 an der Vorderseite, dem Dach und/oder dem Heck des Kraftfahrzeugs angeordnet.

Mittels des Accessoires 20 beziehungsweise des von dem Accessoire 20 gesendeten und/oder empfangenen Funksignals kann das Kraftfahrzeug 12 entriegelt oder verriegelt werden. Ferner kann der Kraftfahrzeugmotor gestartet werden, wenn sich das Accessoire 20 innerhalb des Kraftfahrzeugs 12 befindet.

In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform des Accessoires gezeigt. Das Accessoire 20 weist eine Funksignalübertragungsvorrichtung 22 auf, die zum Entriegeln, Verriegeln des Kraftfahrzeugs 12 oder Starten des Kraftfahrzeugmotors ein Funksignal senden und/oder empfangen kann. Die Funksignalübertragungsvor- richtung 22 weist einen Grundkörper 24, eine nicht dargestellte Speichereinrichtung zum Speichern des zu übertragenden Funksignals und eine Antennenanordnung 26 zum Übertragen und/oder Empfangen von Funksignalen auf. Der Grundkörper 24 ist vorliegend als Schutzhülle für ein Mobiltelefon ausgebildet. Die Antennenanordnung 26 weist eine erste Antenne 28, insbesondere für Fre- quenzen im Kilohertzbereich, auf. Die erste Antenne 28 umfasst ein erstes Antennenelement 30, ein zweites Antennenelement 32 und ein drittes Antennenelement 34, wobei jedes der Antennenelemente 30, 32, 34 in eine der Raumrichtungen ausgerichtet ist, so dass jedes der Antennenelemente 30, 32, 34 in eine der Raumrichtungen Funksignale Senden und/oder empfangen kann. In der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform ist die erste Antennenanordnung 26 in einer ersten Umfangsseite 36 des Grundkörpers 24 derart angeordnet, dass sich das erste Antennenelement 30 in x-Richtung, das zweite Antennenelement 32 in y-Richtung und das dritte Antennenelement 34 in z-Richtung erstreckt. Dadurch ist sichergestellt, dass die Antennenanordnung 26 ein Funksignal in alle drei Raumrichtungen abstrahlt beziehungsweise empfangen kann. Vorzugsweise sind die Antennenelemente 30, 32, 34 orthogonal zueinander ausgerichtet. Die Antennenelemente 30, 32, 34 können eine Spulenform aufweisen und einen Ferritkern umfassen. Vorzugsweise liegt die Funksignalübertragungsfrequenz je- des Antennenelements 30, 32, 34 im Niederfrequenzbereich oder Langwellenbereich, insbesondere bei 125 kHz.

Die Funksignalübertragungsvorrichtung 22 kann ferner einen Schaltkreis, eine Energiespeichereinrichtung sowie eine Schnittstelle zum Anschließen der Ener- giespeichereinrichtung an eine Stromquelle aufweisen. Die Schnittstelle kann als USB- oder Lightning-Anschluss ausgebildet sein.

In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform des Accessoires 20 gezeigt, die sich von der ersten Ausführungsform in der Anordnung der Antennenelemente 30, 32, 34 unterscheidet. Das erste Antennenelement 30 ist dabei umlaufend in den Grundkörper 24 integriert. Das zweite Antennenelement 32 ist in die erste Umfangsseite 36 und das dritte Antennenelement 34 ist in eine zweite Umfangsseite 38 des Grundkörpers 24 integriert. Die Antennenelemente 30, 32, 34 sind dabei derart in den Grundkörper 24 integriert, dass sie in alle drei Raumrichtun- gen Funksignale senden und/oder empfangen können.

In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform des Accessoires 20 gezeigt, das sich von den anderen beiden Ausführungsformen dadurch unterscheidet, dass die Antennenanordnung 26 eine zweite Antenne 40 aufweist, die in eine dritte Um- fangsseite 42 des Grundkörpers 24 eingebracht ist und vorzugsweise als Monopolantenne ausgebildet ist, die insbesondere für Frequenzen oberhalb des Kilohertzbereichs ausgelegt ist. Vorzugsweise ist die dritte Umfangsseite 42 in eine Längsseite des Grundkörpers 24 integriert. Bevorzugt ist die zweite Antenne ausgebildet, um ein RFID-Signal, ein NFC-Signal, ein WLAN-Signal, ein Blue- tooth-Signal, insbesondere auf 433 MHz oder 2,4 GHz, zu empfangen und/oder zu senden. Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, kann sich die zweite Antenne 40 über die gesamte dritte Umfangsseite 42 des Grundkörpers 24 erstrecken. Vorzugsweise ist diese jedoch so klein, dass diese auf einer Leiterplatte der Funkübertragungs- Vorrichtung 22 untergebracht werden kann. Die erste Antenne 28 ist in der ersten Umfangsseite 26 des Grundkörpers 24 integriert und dadurch derart weit von der zweiten Antenne 40 beabstandet, dass keine oder nur geringe Interferenzen zwischen den Antennen 28, 40 entstehen. Da eine zweite Antenne 40 vorgese- hen ist, benötigt die erste Antenne 28 nur noch zwei Antennenelemente 32, 34, die orthogonal zueinander und zu der ersten Antenne 40 ausgerichtet sind.

Die Anordnung der Antennen 28, 40 beziehungsweise der Antennenelemente 30, 32, 34 ist nicht auf die zuvor beschriebene Anordnung in den Umfangsseiten des Grundkörpers 24 beschränkt. Vielmehr können die Antennen 28, 40 beziehungsweise die Antennenelemente 30, 32, 34 in jeder der Umfangsseiten integriert sein, jedoch müssen die Antennen 28, 40 beziehungsweise die Antennenelemente 30, 32, 34 derart in den Umfangsseiten integriert sind, dass sie orthogonal zueinander ausgerichtet sind.

Bezugszeichenliste

10 Funksignalübertragungssystem

12 Kraftfahrzeug

14 Sende- und Empfängervorrichtung

20 Accessoire

22 Funksignalübertragungsvorrichtung

24 Grundkörper

26 Antennenanordnung

28 erste Antenne

30 erstes Antennenelement

32 zweites Antennenelement

34 drittes Antennenelement

36 erste Umfangsseite

38 zweite Umfangsseite

40 zweite Antenne

42 dritte Umfangsseite