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Patent Searching and Data


Title:
ACCUMULATING CONVEYOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/149807
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a conveyor system comprising a plurality of conveyor elements (10) forming a conveyor chain (100) for conveying hanging goods, wherein the conveyor chain (100) extends along a conveyor section (110). The conveyor system according to the invention comprises a plurality of hanging elements (14), which are movable along a guide (120) and mounted on the guide (120), wherein the guide (120) extends parallel to the conveyor section (110) at least in sections, wherein the hanging elements (14) have an engaging section (16), which is designed to contact one of the conveyor elements (10) in each case, in order to receive a drive force of the conveyor element (10) directed along the guide (120). According to the invention, the engaging section (16) of the hanging elements (14) can be tilted between a conveying position and a stowed position, wherein the engaging section (16) is configured in the conveying position to receive the drive force and, in the stowed position, is tilted away, in order to evade the drive force, and wherein the engaging section (16) presses in the conveying position thereof.

Inventors:
SCHNEUING RALF FERDINAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/052353
Publication Date:
August 08, 2019
Filing Date:
January 31, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VANDERLANDE IND BV (NL)
International Classes:
B65G9/00; B65G19/02; B65G19/24
Foreign References:
DE9106794U11992-10-01
US5404992A1995-04-11
DE9306659U11994-09-15
EP1690811A12006-08-16
DE4017821A11990-12-20
DE102014224253A12016-06-02
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Förderanlage umfassend mehrere eine Förderkette (100) zum Fördern von Hängeware bildende Förderelemente (10), wobei die Förderkette (100) entlang einer Förderstrecke (110) verläuft, mehrere entlang einer Führung (120) bewegliche und auf der Führung (120) gelagerte Hängeelemente (14), wobei die Führung (120) zumindest abschnittsweise parallel zur

Förderstrecke (110) verläuft, wobei die Hängeelemente (14) einen Angriffsabschnitt (16) aufweisen, der dazu ausgebildet ist, jeweils eines der Förderelemente (10) zu kontaktieren, um eine entlang der Führung (120) gerichtete Antriebskraft des Förderelements (10) aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffsabschnitt (16) der Hängeelemente (14) zwischen einer Förderstellung und einer Staustellung kippbar ist, wobei der Angriffsabschnitt (16) in der Förderstellung aufgerichtet ist, um die Antriebskraft aufzunehmen, und in der Staustellung weggekippt ist, um der Antriebskraft auszuweichen, und wobei der Angriffsabschnitt (16) in seine Förderstellung drängt .

2. Förderanlage nach Anspruch 1, wobei die Förderkette (100) geschlossen ist.

3. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eins der Förderelemente (10) Borsten (18) zum Kontaktieren des Angriffsabschnitts (16) der Hängeelemente (14) zum Aufbringen der Antriebskraft aufweist, wobei bevorzugt mehrere, weiter bevorzugt alle

Förderelemente (10) Borsten (18) zum Kontaktieren des

Angriffsabschnitts (16) der Hängeelemente (14) zum Aufbringen der Antriebskraft aufweisen.

4. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führung (120) eine Schiene aufweist, die zum

Aufnehmen einer Rolle oder mehrerer Rollen ausgebildet ist.

5. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hängeelemente (14) zur Aufnahme eines Stücks der Hängeware, insbesondere als Taschen, ausgebildet sind.

6. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hängeelement (14) derart ausgebildet ist, dass der Angriffsabschnitt (16) durch die auf das Hängeelement (14) wirkende Schwerkraft oder eine Federkraft in die

Förderstellung drängt.

7. Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die einen Stopper zum Aufstauen der Hängeelemente (14) entlang der Führung (120) aufweist.

8. Hängeelement (14) für eine Förderanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hängeelement (14) eine Rolle oder mehrere Rollen aufweist, über die das Hängeelement (14) auf einer Führung (120) der Förderanlage lagerbar ist, wobei das Hängeelement (14) einen Angriffsabschnitt (16) aufweist, der dazu ausgebildet ist, ein Förderelement (10) zu kontaktieren, um eine entlang der Führung (120) gerichtete Antriebskraft aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Angriffsabschnitt (16) des Hängeelements (14) zwischen einer Förderstellung und einer Staustellung kippbar ist, wobei der Angriffsabschnitt (16) in der Förderstellung aufgerichtet ist, um die Antriebskraft aufzunehmen, und in der Staustellung weggekippt ist, um der Antriebskraft

auszuweichen, und wobei der Angriffsabschnitt (16) in seine Förderstellung drängt .

9. Hängeelement nach Anspruch 8, das zur Aufnahme einer Hängeware, insbesondere als Tasche, ausgebildet ist.

Description:
STAUFÖRDERANLAGE

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Förderanlage

umfassend mehrere eine Förderkette zum Fördern von Hängeware bildende Förderelemente, wobei die Förderkette entlang einer Förderstrecke verläuft. Die Förderanlage umfasst ferner mehrere entlang einer Führung bewegliche und auf der Führung gelagerte Hängeelemente, wobei die Führung zumindest

abschnittsweise parallel zur Förderstrecke verläuft. Weiter weisen die Hängeelemente einen Angriffsabschnitt auf, der dazu ausgebildet ist, jeweils eines der Förderelemente zu kontaktieren, um eine entlang der Führung gerichtete

Antriebskraft des Förderelements aufzunehmen.

Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Hängeelement für eine solche Förderanlage, das eine Rolle oder mehrere Rollen aufweist, über die das Hängeelement auf einer Führung der Förderanlage lagerbar ist.

STAND DER TECHNIK

Förderanlagen des obigen technischen Gebiets sind

grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere aus der Offenlegungsschrift DE 40 17 821 Al ist eine

„Transportvorrichtung für eine Hängefördervorrichtung" bekannt, bei der eine endlose Förderkette aus Förderelementen mit Borsten versehen ist, die wie eine Rutschkupplung mit Hängeelementen Zusammenwirken, um diese anzutreiben. Die Hängeelemente sind dort als Tragwagen ausgebildet, die über eine Laufschiene bewegt werden und jeweils einen

Angriffsabschnitt aufweisen, über den die Borsten mit dem Tragwagen in Eingriff kommen, um diesen anzutreiben.

Grundsätzlich bietet die Ausgestaltung der Förderelemente mit Borsten den Vorteil, dass die Borsten steif genug sind, die Tragwagen mitzunehmen, im Falle eines Staus aber über die Angriffsabschnitte der Tragwagen hinwegrutschen und somit wie eine Rutschkupplung wirken.

Beim Aufstauen der im Stand der Technik als Tragwagen

bezeichneten Hängeelemente wird jedoch eine erhebliche Kraft auf die Hängeelemente ausgeübt, wenn diese aufgestaut werden. Dies belastet den für das Aufstauen eingesetzten Stopper sowie die Borsten der Förderelemente und alle weiteren im Zusammenhang mit dem Antrieb der Hängeelemente eingesetzten Bauteile .

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt vor diesem Hintergrund darin, eine Förderanlage bereitzustellen, die ein schonenderes Aufstauen der Hängeelemente erlaubt und damit die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit erhöht, ohne auf

widerstandskräftigere Materialien angewiesen zu sein.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine

Förderanlage nach Anspruch 1 gelöst. Ferner wird diese

Aufgabe durch ein Hängeelement nach Anspruch 8 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Förderanlage des obigen technischen Gebiets umfasst mehrere eine Förderkette zum Fördern von Hängewaren bildende Förderelemente, wobei die Förderkette entlang einer Förderstrecke verläuft, mehrere entlang einer Führung bewegliche und auf der Führung gelagerte

Hängeelemente, wobei die Führung zumindest abschnittsweise parallel zur Förderstrecke verläuft, wobei die Hängeelemente einen Angriffsabschnitt aufweisen, der dazu ausgebildet ist, jeweils eines der Förderelemente zu kontaktieren, um eine entlang der Führung gerichtete Antriebskraft des

Förderelements aufzunehmen. Diese Förderanlage ist

erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der

Angriffsabschnitt der Hängeelemente zwischen einer

Förderstellung und einer Staustellung kippbar ist, wobei der Angriffsabschnitt in der Förderstellung aufgerichtet ist, um die Antriebskraft aufzunehmen, und in der Staustellung weggekippt ist, um der Antriebskraft auszuweichen. Der

Angriffsabschnitt drängt dabei in seine Förderstellung.

Dadurch, dass der Angriffsabschnitt der Hängeelemente

zwischen der Förderstellung und der Staustellung kippbar ist, kann die von den Förderelementen ausgeübte Kraft im

aufgerichteten Zustand des Angriffsabschnitts auf das

Hängeelement übertragen werden, während es dem

Angriffsabschnitt aber auch möglich ist, dieser Antriebskraft auszuweichen, indem er weggekippt.

Bei der vorliegenden Erfindung wird grundsätzlich das Prinzip der rutschkupplungsähnlichen Übertragung der Antriebskraft übernommen, wie es beispielsweise aus DE 40 17 821 Al bekannt ist. Darüber hinaus ist das Hängeelement dazu ausgebildet, den Reibungswiderstand zwischen dem Hängeelement und dem Förderelement selektiv zu reduzieren und damit die Belastung des Gesamtsystems im aufgestauten Zustand der Hängeelemente zu begrenzen.

Indem der Angriffsabschnitt in seine Förderstellung drängt, ist sichergestellt, dass das Hängeelement nicht in seiner Staustellung verbleibt, in der er keine Antriebskraft des Förderelements aufnimmt. Dies kann durch verschiedene

Mechanismen bewirkt werden. Insbesondere kann das

Hängeelement so ausgebildet sein, dass es sich durch die Schwerkrafteinwirkung wie ein Stehaufmännchen stets

aufrichtet . Auf das Hängeelement wirkt einerseits die Antriebskraft des Förderelements, wenn und solange das Hängeelement in der Förderstellung steht. Außerdem wirkt auf das Hängeelement eine Reibungskraft der Führung, auf der das Hängeelement gelagert ist. Eine Aufrichtkraft, mit der der

Angriffsabschnitt in seine Förderstellung drängt, wirkt der Antriebskraft des Förderelements entgegen.

Das Hängeelement ist in einer bevorzugten Ausführungsform so ausgestaltet, dass die Antriebskraft derart auf den

Angriffsabschnitt und die Reibungskraft auf einen anderen Teil des Hängeelements, nämlich den Teil, über den das

Hängeelement auf der Führung gelagert ist, wirkt, dass sich aus der Summe der Antriebskraft und der Reibungskraft ein erstes Drehmoment ergibt, welches darauf drängt, das

Hängeelement aus der Förderstellung in die Staustellung zu kippen. Bevorzugt wird ein entgegengesetztes

Aufrichtdrehmoment durch die Aufrichtkraft und die Reibung des Hängeelements gebildet, das die Förderung des

Hängeelements dadurch ermöglicht, dass der Angriffsabschnitt nicht aus der Förderstellung in die Staustellung kippt.

Alternativ kann die Aufrichtkraft auch durch ein Federelement erzeugt werden.

Da der Angriffsabschnitt aus der Förderstellung in die

Staustellung kippt, sobald die auf ihn einwirkende

Antriebskraft die Aufrichtkraft übersteigt, kann durch die Größe der Aufrichtkraft die maximal überwindbare

Reibungskraft festgelegt werden: Wenn die Reibung,

beispielsweise durch einen Stopper oder ein ähnliches zum Aufstauen genutztes Element, die Aufrichtkraft übersteigt, kippt der Angriffsabschnitt in die Staustellung weg, bevor eine die Reibung übersteigende Antriebskraft auf das

Hängeelement aufgebracht werden kann. Zum Antreiben des Hängeelements muss eine Antriebskraft auf das Hängeelement ausgeübt werden, die größer als die

entgegengesetzte Reibungskraft ist. Gleichzeitig darf die Antriebskraft nicht größer als die Aufrichtkraft des

Angriffsabschnitts sein, damit der Angriffsabschnitt nicht aus der Förderstellung in die Staustellung kippt und somit nachgibt .

Sobald die Reibungskraft wieder unter die Aufrichtkraft fällt, kann die zum Überwinden dieser geringeren

Reibungskraft erforderliche Antriebskraft auf das

Hängeelement ausgeübt und dieses somit angetrieben werden.

Bei geringer Reibung, wenn also die Aufrichtkraft die

Reibungskraft übersteigt, kann eine die Reibung übersteigende Antriebskraft auf das Hängeelement aufgebracht werden, um es anzutreiben .

Durch die vorliegende Erfindung ist es also möglich, eine maximal auf das Hängeelement auszuübende Antriebskraft zu definieren, sodass die beim Aufstauen der Hängeelemente entstehende Belastung der mit dem Antrieb verbundenen

Komponenten reduziert wird. Dies erhöht die Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der Förderanlagen gegenüber dem Stand der Technik .

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Förderkette geschlossen. Die vorliegende Erfindung und insbesondere die Fähigkeit, der Antriebskraft auszuweichen und somit die

Belastung auf die mit dem Antrieb verbundenen Komponenten zu reduzieren, hat besondere Vorteile in Zusammenhang mit einer endlosen Antriebsform durch eine geschlossene Förderkette. Alternativ kann die Förderkette jedoch auch geöffnet sein, also einen Anfang und ein Ende aufweisen.

Es wird bevorzugt, dass zumindest eins der Förderelemente Borsten zum Kontaktieren des Angriffsabschnitts der

Hängeelemente zum Aufbringen der Antriebskraft aufweist. Weiter bevorzugt weisen mehrere Förderelemente, besonders bevorzugt alle Förderelemente, Borsten zum Kontaktieren des Angriffsabschnitts der Hängeelemente zum Aufbringen der

Antriebskraft auf.

Derartige Borsten sind zwar grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt und insbesondere auch im Dokument

DE 40 17 821 Al gezeigt, um eine Art Rutschkupplung, d. h. einen weitgehend flexiblen Kontakt zwischen einem

Förderelement und einem Hängeelement oder Tragwagen oder dergleichen zu realisieren. Im Zusammenhang mit der

vorliegenden Erfindung sind Borsten aber darüber hinaus auch deswegen besonders vorteilhaft, weil sie jederzeit ein spontanes Wiederaufgreifen der Antriebskraft zwischen dem Förderelement und dem Hängeelement ermöglichen. Wenn

beispielsweise ein Stopper oder dergleichen zum Aufstauen der Hängeelemente gelöst wird, führt die Aufrichtkraft sofort dazu, dass die Angriffsabschnitte in ihre Förderstellung zurückkippen und sofort von den Borsten ergriffen werden, da diese eine quasi-kontinuierliche Kopplung der Förderelemente an die Hängeelemente bilden. Dies bedeutet, dass die

Hängeelemente nicht jeweils erst auf ein herannahendes

Förderelement warten müssen, sondern direkt zusammen mit dem Aufrichten die Antriebskraft aufnehmen können.

Auf diese Weise ermöglicht die erfindungsgemäße Förderanlage eine besonders schnelle Reaktionszeit auf die

Steuerungsimpulse für einen Stopper oder dergleichen zum Aufstauen und Weiterfördern der Hängeelemente. Das Aufstauen und Weiterfördern der Hängeelemente kann somit besonders präzise verwirklicht und die Effizienz der Anlage damit maximiert werden.

Alternativ können auch Kammförderer oder andere Arten von Förderelementen eingesetzt werden, um mit dem

Angriffsabschnitt der Hängeelemente zusammenzuwirken und die Antriebskraft auf das Hängeelement aufzubringen. Bevorzugt weist die Führung eine Schiene auf, die zum

Aufnehmen einer Rolle oder mehrerer Rollen ausgebildet ist. Eine solche Schiene macht es besonders leicht, die

Hängeelemente in der Führung so zu führen, dass sie

einerseits entlang der Führung beweglich, andererseits in der Führung gelagert und zudem gegenüber der Führung oder anderen statischen Elementen kippbar sind. Alternativ kann die

Führung jedoch auch beispielsweise als Kombination aus

Kulissenführung und Lager ausgebildet sein, wobei die

Kulissenführung nicht direkt zum Aufnehmen und Lagern der Rolle oder Rollen ausgebildet ist, sondern lediglich zum Führen .

Mit Vorteil sind die Hängeelemente zur Aufnahme eines Stücks der Hängeware, insbesondere als Taschen, ausgebildet. Solche (vorzugsweise taschenförmigen) Hängeelemente haben sich bewährt, wenn einzelne Teile durch die Förderanlagen

gefördert werden sollen. Dies ist vor allem dann von

Bedeutung, wenn die einzelnen Teile nicht die gleiche Form haben und insbesondere nicht ohne weiteres aufgehängt werden können .

Während also für Kleidungsstücke, die auf einem Bügel hängend transportiert werden können, auch Bügel oder ähnliche

Elemente als Hängeelemente infrage kommen, können Pakete oder andere Liegewareteile nicht ohne Weiteres auf einem solchen Bügel transportiert werden und müssen daher auf einer

Lagerfläche oder in einer Tasche oder einem ähnlichen Element aufgenommen werden. Alternativ zu einer Tasche oder einem ähnlichen Element zur Aufnahme eines Stücks der Hängeware kann das Hängeelement aber auch als Bügel ausgebildet sein, der sich insbesondere für die Förderung von Kleidungsstücken oder dergleichen eignet.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Hängeelement derart ausgebildet, dass der Angriffsabschnitt durch die auf das Hängeelement wirkende Schwerkraft oder eine Federkraft in die Förderstellung drängt. Die Schwerkraft kann insbesondere dadurch genutzt werden, dass das Hängeelement einen

Hebelmechanismus bildet, sodass die auf das Hängeelement, insbesondere die hieran hängende Ware wirkende Schwerkraft den Angriffsabschnitt aufrichtet, um in die Förderstellung zu gelangen. Neben der Schwerkraft kann vorzugsweise auch eine Federkraft genutzt werden. Diese wird auch deshalb bevorzugt weil sie keine zusätzliche Energiequelle erfordert, was die Förderanlage weniger komplex und aufwendig macht und

praktisch zu Wartungsfreiheit in Zusammenhang mit dem Drängen des Angriffsabschnitts in die Förderstellung führt. Als

Alternative zu Schwerkraft oder Federkraft können allerdings auch andere Kraftquellen zum Einsatz kommen, beispielsweise Aktoren, die den Angriffsabschnitt gezielt und gegebenenfalls computergesteuert in eine Förderstellung bringen können.

Insbesondere im Fall von Aktoren ist es auch möglich, den Angriffsabschnitt anders als durch Kippen aus der

Staustellung in die Förderstellung und andersherum zu

überführen .

Bevorzugt weist die Förderanlagen einen Stopper zum Aufstauen der Hängeelemente entlang der Führung auf. Ein solcher

Stopper ist für die Umsetzung einer Stauförderanlage von großer Bedeutung und ermöglicht eine gezielte Steuerung des Bewegungsablaufs der einzelnen Hängeelemente und der damit geförderten Teile. Der Stopper kann die Hängeelemente

selektiv aufstauen, indem er das Fördern der Hängeelemente unterbricht, und ebenso das Weiterfördern freigeben. Der Stopper ist somit ein sehr wirksames Instrument für die

Steuerung der Förderanlage und hat gerade im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung erhebliche Vorteile.

Denn im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann der Stopper seine Stärken noch besser ausspielen als bei Anlagen des Stands der Technik. Denn die ansonsten auf die

Hängeelemente, Förderelemente und übrigen mit dem Antrieb verbundenen Teile der Förderanlagen wirkenden Reibungskräfte und anderen Belastungen, die beim Aufstauen, d.h.

Unterbrechen der Förderung der Hängeelemente, entstehen, können durch die Erfindung erheblich reduziert werden.

Dadurch kann der Stopper vielseitiger eingesetzt werden, ohne die Förderanlage grundlegend umgestalten, beispielsweise verstärken, zu müssen.

Alternativ kann auf einen solchen Stopper jedoch auch

verzichtet werden, wenn die Förderanlage andere Elemente zum Steuern der Förderung der einzelnen Teile einsetzt. Hierfür bietet der Stand der Technik grundsätzlich auch Lösungen an, die dem Fachmann bekannt sind.

Ein erfindungsgemäßes Hängeelement für eine Förderanlage, wie sie oben beschrieben wurde, weist eine Rolle oder mehrere Rollen auf, über die das Hängeelement auf einer Führung der Förderanlagen lagerbar ist. Das Hängeelement weist ferner einen Angriffsabschnitt auf, der dazu ausgebildet ist, ein Förderelement zu kontaktieren, um eine entlang der Führung gerichtete Antriebskraft aufzunehmen. Erfindungsgemäß ist der Angriffsabschnitt des Hängeelements zwischen einer

Förderstellung und einer Staustellung kippbar, wobei der Angriffsabschnitt in der Förderstellung aufgerichtet ist, um die Antriebskraft aufzunehmen, und in der Staustellung weggekippt ist, um der Antriebskraft auszuweichen. Dabei drängt der Angriffsabschnitt in seine Förderstellung.

Ein derartiges Hängeelement eignet sich besonders gut für eine Förderanlage gemäß der vorliegenden Erfindung und erzielt somit die im Zusammenhang mit der Beschreibung der Förderanlage erwähnten Vorteile oder trägt hierzu zumindest bei .

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Hängeelement zur Aufnahme einer Hängeware, insbesondere als Tasche,

ausgebildet. Dies ermöglicht einen besonders flexiblen Einsatz des Hängeelements auch für Liegeware, weil die

Voraussetzungen der zu fördernden Ware, die durch das

Hängeelement gefordert werden, minimal sind. Alternativ kann das Hängeelement aber auch als Bügel ausgebildet sein.

Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders zum Einsatz in einer Förderkette zum Fördern von Hängeware gemäß DE 10 2014 224 253 Al, deren diesbezügliche Offenbarung durch

Bezugnahme hierin aufgenommen wird. Weitere Vorteile und bevorzugte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der

Gesamtheit der Patentansprüche und der nachfolgenden

Figurenbeschreibung .

KURZE FIGURENBESCHREIBUNG

FIG. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer

Förderanlage, bei der Hängeelemente gerade aufgestaut werden.

FIG. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer

Förderanlage, bei der Hängeelemente nicht gestaut, sondern parallel zueinander gefördert werden.

FIG. 3 und 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines Hängeelements für eine bevorzugte Förderanlage.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

FIG. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer

Förderanlage mit mehreren eine Förderkette 100 zum Fördern von Hängeware bildenden Förderelementen 10. Die Förderkette 100 kann insbesondere wie die in DE 10 2014 224 253 Al beschriebene Förderkette ausgebildet sein.

Die Förderkette 100 verläuft entlang einer in Figur 1

angedeuteten Förderstrecke 110, die in der vorliegenden

Ausführungsform als eine Schiene und Führung der Förderkette 100, d. h. der einzelnen Förderelemente 10 ausgebildet ist. Die Förderstrecke 110 verläuft in der hier dargestellten Ausführungsform parallel zu einer Führung 120, entlang der mehrere Hängeelemente 14 beweglich sind und auf der diese Hängeelemente 14 auch gelagert sind.

Obwohl die Führung 120 in der Figur 1 vollständig parallel zur Förderstrecke 110 verläuft, muss dies nicht für jeden Abschnitt der Förderstrecke 110 bzw. Führung 120 gelten.

Insbesondere der Abstand zwischen der Förderstrecke 110 und damit den Förderelementen 10 einerseits und der Führung 120 und damit den Hängeelementen 14 andererseits kann sich über den Verlauf der Förderstrecke 110 und der Führung 120

verändern. Eine Variation dieses Abstands führt dazu, dass sich der Eingriff, genauer das Maß des Eingriffs, zwischen den Förderelementen 10 und den Hängeelementen 14 verändert, was unter anderem auch Auswirkungen auf die Antriebskraft der Förderelemente 10 auf die Hängeelemente 14 hat.

Die Figur 1 zeigt für die Hängeelemente 14 jeweils einen Angriffsabschnitt 16, der dazu ausgebildet ist, jeweils eins der Förderelemente 10 zu kontaktieren, um eine entlang der Führung 120 gerichtete Antriebskraft des Förderelements 10 aufzunehmen. Dieser Angriffsabschnitt 16 wird in der

vorliegenden Ausführungsform durch das am weitesten in

Richtung der Förderelemente 10 vorstehende Ende des

jeweiligen Hängeelements 14 gebildet.

Der Angriffsabschnitt 16 greift in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform in Borsten 18 der Förderelemente 10 ein, die für die Kraftübertragung zwischen den Förderelementen 10 und den Hängeelementen 14, d.h. für das Aufbringen der

Antriebskraft, eingesetzt werden. Wenn sich also der Abstand zwischen der Führung 120 und der Förderstrecke 110 verändert, verändert sich auch das Maß, um das sich der

Angriffsabschnitt 16 in die Borsten 18 erstreckt. Je tiefer die Angriffsabschnitte 16 der Hängeelemente 14 in die Borsten 18 eindringen, desto größer ist die durch die Borsten auf die Hängeelemente 14 aufbringbare Antriebskraft. Entlang der Förderstrecke 110 kann es V orkommen, dass die erforderliche Antriebskraft variiert, beispielsweise wenn die Hängeelemente eine abwechselnd aufwärts und abwärts gerichtete Strecke überwinden müssen. In einer solchen Situation könnte der Abstand zwischen der Förderstrecke 110 und der Führung 120 derart reduziert werden, dass der Eingriff des

Angriffsabschnitts 16 mit den Borsten 18 ausreichend erhöht bzw. verringert wird.

Auf der Führung 120 befindet sich in der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform ferner ein Stopper 28, der die Hängeelemente 14 aufstaut. In dieser Situation werden die Hängeelemente 14 von den Förderelementen 10 so weit auf der Führung 120 gefördert, bis sie mit dem Stopper 28 oder einem

vorauslaufenden Hängeelement 14 in Kontakt kommen und dadurch gestoppt werden. Somit werden die Hängeelemente 14 am Stopper 28 aufgestaut.

Da die Kraftübertragung zwischen den Förderelementen 10 und den Hängeelementen 14 über die Borsten 18 einen Schlupf erlaubt und die Hängeelemente 14 erfindungsgemäß auch

geeignet sind, der Antriebskraft durch die Förderelemente 10 durch Wegkippen auszuweichen, kann gleichzeitig ein Aufstauen der Hängeelemente 14 am Stopper 28 und ein Fördern der weiter stromauf gelegenen Hängeelemente 14 stattfinden, sodass die Hängeelemente auf diese Weise verdichtet, d.h. ihr Abstand auf der Führung 120 reduziert, werden können.

Die Hängeelemente 14 weisen an ihrer dem Angriffsabschnitt 16 bezüglich der Führung 120 gegenüberliegenden Seite eine Öse 20 auf, in die ein Haken 24 einer Tasche 22 oder eines

Kleiderbügels eingreifen kann. Die Tasche 22 weist neben dem Haken 24 unter anderem auch noch einen Taschenkörper 26 auf, in dem die zu fördernden Waren eingebracht werden können. Die auf die Tasche 22 und gegebenenfalls auch ihren Inhalt ausgeübte Schwerkraft wirkt über die Öse 20 derart auf die Hängeelemente 14 ein, dass sich der Angriffsabschnitt 16 immer aufrichten will, d.h. in seine Förderstellung drängt.

Im gestauten Zustand, also wenn der Stopper 28 geschlossen ist, wird die Reibung der Hängeelemente 14 sprunghaft

erheblich erhöht, so dass die zur Überwindung dieser Reibung erforderliche Antriebskraft größer als die Aufrichtkraft ist. Die Antriebskraft der Förderelemente 10 auf die Hängeelemente 14 führt im gestauten Zustand, in dem die Aufrichtkraft geringer als die erforderliche Antriebskraft ist, dazu, dass die Hängeelemente 14 in der Förderrichtung wegkippen, um der Antriebskraft weitestgehend auszuweichen.

FIG. 2 zeigt dieselbe Ausführungsform wie FIG. 1, allerdings in einen Zustand, in dem der Stopper 28 geöffnet ist, nachdem die Hängeelemente 14 aufgestaut wurden. Im Vergleich zu FIG.

1 fällt auf, dass die einzelnen bereits aufgestauten

Hängeelemente 14 im rechten Bildbereich wesentlich näher aneinander angeordnet sind als die noch aufzustauenden

Hängeelemente im linken Bereich der FIG. 1.

Im Übrigen entsprechen, die in FIG. 1 gezeigten Elemente genau denjenigen aus FIG. 2, sodass auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.

Durch die in FIG. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform wird eine Förderanlage illustriert, die ein effizientes Aufstauen von Hängeelementen erlaubt, ohne die mit dem Antrieb der

Hängeelemente verbundenen Komponenten stark zu belasten. Die Förderanlage kann gleichzeitig besonders effizient betrieben werden, weil die Hängeelemente unmittelbar nach Lösen des die Aufstauung bewirkenden Stoppers 28 weitergefördert werden können. Auf diese Weise kann die bevorzugte Förderanlage eine besonders hohe Förderdichte erzielen, was die Effizienz der gesamten Förderanlage spürbar erhöht.

Figur 3 und Figur 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines Hängeelements 14. Dieses Hängeelement weist einen Haken auf, dessen äußerer Abschnitt als Angriffsabschnitt 16 im Sinne der zuvor beschriebenen Förderanlage ausgebildet ist. Der Angriffsabschnitt ermöglicht es den Borsten 18 der

Förderelemente 10, mit ihm in Eingriff zu gelangen und dadurch eine Antriebskraft aufzunehmen.

Das Hängeelement 14 weist eine Rolle 30 auf, die in der vorliegenden Ausführungsform als Doppelrolle ausgebildet ist und durch die das Hängeelement 14 auf der Führung 120

gelagert ist. Die Rolle 30 rollt in der Führung 120, so dass auch schwere zu fördernde Gegenstände durch das Hängeelement 14 mit relativ geringem Kraftaufwand gefördert werden können.

Die Rolle 30 weist eine Achse auf, um welche das Hängeelement 14 zwischen der Förderstellung und der Staustellung kippbar ist. Der Haken mit dem Angriffsabschnitt 16 einerseits und ein Körper mit der Öse 20 andererseits bewegen sich als Wippe aus einander gegenüberliegenden und sich in entgegengesetzten Richtungen erstreckende Hebel um die Rolle 30, um zwischen der Förderstellung und der Staustellung hin und her zu kippen .