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Patent Searching and Data


Title:
ACOUSTIC PANEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197259
Kind Code:
A1
Abstract:
Acoustic panel (10) for influencing the acoustics in interior spaces such as office spaces, wherein the acoustic panel (10) has a plurality of layers, defines a panel surface and has a panel thickness (T1), with a first honeycomb layer (12) which is composed of a plurality of honeycombs (13) and has a first honeycomb thickness (T2), with a second honeycomb layer (14) which is composed of a plurality of honeycombs (15) and has a second honeycomb thickness (T3), with a central layer (16) which is arranged between the first honeycomb layer (12) and the second honeycomb layer (14) and has a central layer thickness (T4), with a first cover layer (18) which is arranged on an opposite side of the first honeycomb layer (12) to the central layer (16) and has a first cover layer thickness (T5), and with a second cover layer (20) which is arranged on an opposite side of the second honeycomb layer (14) to the central layer (16) and has a second cover layer thickness (T6).

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Inventors:
BRENNENSTUHL DIETRICH (DE)
JAHNZ MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/058458
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
April 04, 2019
Export Citation:
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Assignee:
NIMBUS GROUP GMBH (DE)
International Classes:
E04B1/86; B32B3/12; E04C2/36; E04B1/74; E04B2/74
Foreign References:
US4989688A1991-02-05
US4294329A1981-10-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Schutzansprüche

1. Akustikpaneel (10) zur Beeinflussung der Akustik in Innenräumen wie Büroräu- men, wobei das Akustikpaneel (10) eine Mehrzahl von Schichten aufweist, eine Paneelfläche definiert und eine Paneeldicke (T1 ) hat, mit einer ersten Wabenschicht (12), die aus einer Vielzahl von Waben (13) zu- sammengesetzt ist und eine erste Wabendicke hat (T2), einer zweiten Wabenschicht (14), die aus einer Vielzahl von Waben (15) zusammengesetzt ist und eine zweite Wabendicke hat (T3), einer Mittelschicht (16), die zwischen der ersten Wabenschicht (12) und der zweiten Wabenschicht (14) angeordnet ist und eine Mittelschichtdicke (T4) hat, einer ersten Deckschicht (18), die auf einer der Mittelschicht (16) gegen- überliegenden Seite der ersten Wabenschicht (12) angeordnet ist und eine erste Deckschichtdicke (T5) hat, und einer zweiten Deckschicht (20), die auf einer der Mittelschicht (16) gegen- überliegenden Seite der zweiten Wabenschicht (14) angeordnet ist und ei- ne zweite Deckschichtdicke (T6) hat.

2. Akustikpaneel nach Anspruch 1 , wobei die Mittelschicht (16), die erste Deckschicht (18) und/oder die zweite Deckschicht (20) eine Vliesschicht ist.

3. Akustikpaneel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste und/oder die zweite

Wabenschicht (12, 14) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.

4. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 3, wobei die erste und/oder die zweite Wabenschicht (12, 14) aus Wandelementen (26, 28) zusammengesetzt ist, die sich in Richtung der Paneeldicke (T1 ) erstrecken.

5. Akustikpaneel nach 1 - 4, wobei die erste Wabenschicht (12) zu der Mittelschicht (16) hin und/oder zu der ersten Deckschicht (18) hin offene Waben (13) aufweist.

6. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 4, wobei die erste Wabenschicht zu der Mittelschicht hin und/oder zu der ersten Deckschicht hin eine durchgehende Deckplatte aufweist, die Waben der ersten Wabenschicht abdeckt.

7. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 6, wobei die zweite Wabenschicht (14) zu der Mittelschicht (16) hin und/oder zu der zweiten Deckschicht (20) hin of- fene Waben (15) aufweist.

8. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 6, wobei die zweite Wabenschicht zu der Mittelschicht hin und/ oder zu der zweiten Deckschicht hin eine durchge- hende Deckplatte aufweist, die Waben der zweiten Wabenschicht abdeckt.

9. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 8, wobei ein Verhältnis der Mittel- schichtdicke (T4) zu der ersten Wabendicke (T2) und/oder ein Verhältnis der Mit telschichtdicke (T4) zu der zweiten Wabendicke (T3) in einem Bereich von 0,01 bis 0,3 liegt, insbesondere in einem Bereich von 0,03 bis 0,1 , vorzugsweise in einem Bereich von 0,06 bis 0,09.

10. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 9, wobei ein Verhältnis der ersten Deckschichtdicke (T5) zu der ersten Wabendicke (T2) und/oder ein Verhältnis der ersten Deckschichtdicke (T5) zu der zweiten Wabendicke (T3) in einem Bereich von 0,01 bis 0,3 liegt, insbesondere in einem Bereich von 0,03 bis 0,1 , vorzugs- weise in einem Bereich von 0,06 bis 0,09.

1 1. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 10, wobei ein Verhältnis der zweiten Deckschichtdicke (T6) zu der zweiten Wabendicke (T3) und/oder ein Verhältnis der zweiten Deckschichtdicke (T6) zu der ersten Wabendicke (T2) in einem Be- reich von 0,01 bis 0,3 liegt, insbesondere in einem Bereich von 0,03 bis 0,1 , vor- zugsweise in einem Bereich von 0,06 bis 0,09.

12. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 1 1 , wobei wenigstens eine Stirnseite des Akustikpaneels (10) eine Stirnseitenschicht (24) aufweist, die eine Stirn- schichtdicke (T8) hat.

13. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 12, wobei das Akustikpaneel (10) mit einem Stoffbezug (22) bezogen ist, der eine Bezugsdicke (T7) hat.

14. Akustikpaneel nach einem der Ansprüche 1 - 13, wobei das Akustikpaneel (10) eine Paneeldicke (T1 ) in einem Bereich von 20 mm bis 40 mm hat und/oder wobei das Akustikpaneel (10) ein Flächengewicht in einem Bereich von 1 ,0 kg/m2 bis 3,0 kg/m2 hat, vorzugsweise in einem Bereich von 1 ,5 kg/m2 bis 2,0 kg/m2.

Description:
Akustikpaneel

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Akustikpaneel zur Beeinflussung der Akustik in

Innenräumen wie Büroräumen, wobei das Akustikpaneel eine Mehrzahl von Schichten aufweist, wobei das Akustikpaneel eine Paneelfläche wie ein Rechteck, ein Kreis, ein Dreieck oder dergleichen definiert, und wobei das Akustikpaneel eine Paneeldicke hat.

[0002] Ein Akustikpaneel der oben beschriebenen Art ist unter der Bezeichnung "TP30 System" von der Firma Rosso-Acoustic bekannt ("www.rosso-acoustic.com/Produkte/rossoacou- stic-tp30").

[0003] Das bekannte Akustikpaneel TP30 weist eine Mehrzahl von Schichten auf, einschließlich einer zentralen inneren Wabenschicht mit einer Wabendicke von etwa 28 mm, und Deckschichten auf gegenüberliegenden Seiten der Wabenschicht, die jeweils aus einem Vlies hergestellt sind und eine Deckschichtdicke von jeweils etwa 1 mm haben. Das Akustikpaneel ist in der Regel mit einem Stoffbezug bezogen. [0004] Ferner sind Akustikpaneele unter der Bezeichnung "CP30" von dem gleichen Hersteller bekannt (www.rosso-acoustic.com/Produkte/rossoacoustic-cp30). Diese beinhalten eine Wabenstruktur aus einem transparenten Kunststoffmaterial, eingefasst durch eine trans- parente Kante. In dieses Akustikpaneel sind Mikrobohrungen eingebracht ("Mikroperfora- tion"), die eine hohe akustische Wirkung haben. Mit dem Akustikpaneel CP30 kann eine Nachhallzeit reduziert werden. Das Akustikpaneel CP30 wirkt absorbierend und schir- mend.

[0005] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes

Akustikpaneel anzugeben.

[0006] Diese Aufgabe wird durch ein Akustikpaneel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

[0007] Durch die Maßnahme, das Akustikpaneel mit zwei Wabenschichten auszustatten,

zwischen denen eine Mittelschicht angeordnet ist und an deren Außenseiten jeweilige Deckschichten vorgesehen sind, können deutlich verbesserte akustische Eigenschaften erreicht werden, insbesondere auch akustisch schirmende Eigenschaften, was mit dem bisherigen Akustikpaneel TP30 nicht im gleichen Umfange möglich war.

[0008] Die Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.

[0009] Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den Merkmalen der Unteransprüche.

[0010] Die Vliesschicht kann insbesondere aus einem Polyester sein.

[0011] Das Kunststoffmaterial kann insbesondere insbesondere ein PET-Material

(Polyethylenterephthalat) sein.

[0012] Der Stoffbezug, mit dem das Akustikpaneel vorteilhafterweise bezogen ist, kann ein formgestrickter Bezug oder ein Wollbezug sein. [0013] Durch die speziellen Verhältnisse der Schichtdicken, Wabendicken etc. können die

verbesserten Akustikeigenschaften in hohem Maße realisiert werden.

[0014] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu

erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Ausführungsform eines erfindungs- gemäßen Akustikpaneels;

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht in einer Explosionsdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Akustikpaneels;

Fig. 3 eine der Fig. 2 vergleichbare Darstellung eines Akustikpaneels des Standes der Technik;

Fig. 4 ein Diagramm von Schallabsorptionsgrad über der Frequenz für eine Ausführungs- form eines erfindungsgemäßen Akustikpaneels;

Fig. 5 ein der Fig. 4 vergleichbares Diagramm für ein Akustikpaneel des Standes der Technik;

Fig. 6 ein Diagramm von Schalldämm-Maß über der Frequenz für eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Akustikpaneels; und

Fig. 7 eine der Fig. 6 vergleichbare Darstellung für ein Akustikpaneel des Standes der Technik. [0016] In Fig. 1 ist in schematischer Form ein Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Akustikpaneels gezeigt, das generell mit 10 bezeichnet ist.

[0017] Das Akustikpaneel kann eine Paneelfläche haben, die typischerweise rechteckförmig ist, jedoch auch andere Formen annehmen kann, wie beispielsweise eine Dreieckform, eine Kreisform etc.

[0018] Das Akustikpaneel 10 weist eine Mehrzahl von Schichten auf und weist insgesamt eine

Paneeldicke T1 auf.

[0019] Die Mehrzahl der Schichten des Akustikpaneels 10 beinhaltet eine erste Wabenschicht

12, die aus einer Vielzahl von Waben 13 zusammengesetzt ist und eine erste Wabendi- cke T2 hat. Ferner beinhaltet das Akustikpaneel eine zweite Wabenschicht 14, die aus einer Vielzahl von Waben 15 zusammengesetzt ist und eine zweite Wabendicke T3 hat.

[0020] Zwischen den Wabenschichten 12, 14 ist eine Mittelschicht angeordnet, die eine

Mittelschichtdicke T4 hat.

[0021] Auf einer der Mittelschicht 16 gegenüberliegenden Seite der ersten Wabenschicht 12 ist eine erste Deckschicht 18 angeordnet, die eine erste Deckschichtdicke T5 hat.

[0022] Auf einer der Mittelschicht 16 gegenüberliegenden Seite der zweiten Wabenschicht 14 ist eine zweite Deckschicht 20 angeordnet, die eine zweite Deckschichtdicke T6 hat.

[0023] Das Akustikpaneel 10 kann mit einem Stoffbezug 22 bezogen sein, der eine Bezugdicke

T7 hat.

[0024] Ferner kann eine Stirnseite des Akustikpaneels 10 eine Stirnseitenschicht 24 beinhalten, die eine Dicke T8 hat. Die Stirnseitenschicht 24 hat vorzugsweise die Funktion einer Stoßkante. Die Stirnseitenschicht 24 ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. Das Material der Stirnseitenschicht 24 kann das gleiche Material sein wie jenes von Wandelementen zur Bildung der Waben 13, 15. [0025] Die Waben 13, 15 können auf verschiedene Art und Weisen ausgebildet sein.

Vorzugsweise sind die Waben 13, 15 jeweils gebildet durch erste Wandelemente 26, die parallel zu einer Längsseite des Akustikpaneels 10 verlaufen, und zweite Wandelemente 28, die quer hierzu verlaufen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Die Wandelemente erstrecken sich jeweils in Richtung der Paneeldicke T 1.

[0026] An ihren zu den jeweiligen anderen Schichten (Mittelschicht bzw. Deckschicht) weisenden

Seiten können die Wabenschichten 12, 14 offen sein, können jedoch auch von einer Deckplatte abgedeckt sein. Die Deckplatte und/oder die Mittelschicht kann eine Mikroper- forierung aufweisen.

[0027] Ein Verhältnis der Mittelschichtdicke T4 zu der ersten Wabendicke T2 und/oder ein

Verhältnis der Mittelschichtdicke T4 zu der zweiten Wabendicke T3 und/oder ein Verhält- nis der ersten Deckschichtdicke T5 zu der ersten Wabendicke T2 und/oder ein Verhältnis der ersten Deckschichtdicke T5 zu der zweiten Wabendicke T3 und/oder ein Verhältnis der zweiten Deckschichtdicke T6 zu der zweiten Wabendicke T3 und/oder ein Verhältnis der zweiten Deckschichtdicke T6 zu der ersten Wabendicke T2 liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,01 bis 0,3, insbesondere in einem Bereich von 0,03 bis 0,1 , und besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,06 bis 0,09.

[0028] In einer bevorzugten Variante beträgt T1 gleich 30 mm. T2 und T3 sind vorzugsweise identisch und betragen jeweils vorzugsweise 13,5 mm. T4, T5 und T6 sind vorzugsweise identisch und betragen vorzugsweise 1 mm.

[0029] Die Wandelemente 26, 28 können aus einem Kunststoffmaterial hergestellt sein. Die

Mittelschicht 16 und die Deckschichten 18, 20 können aus einer Vliesschicht hergestellt sein, vorzugsweise aus einer Polyestervliesschicht.

[0030] Die Stirnschichtdicke T8 kann beispielsweise in einem Bereich von 0,5 mm bis 3 mm liegen und ist vorzugsweise größer als die Deckschichtdicken T5 bzw. T6. [0031] Das Flächengewicht des Akustikpaneels 10 liegt vorzugsweise in einem Bereich von

1.5 kg/m 2 bis 2,0 kg/m 2 .

[0032] Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 vergleichbare Darstellung des Standes der Technik (System

TP30). Dieses beinhaltet eine zentrale Wabenschicht, auf deren Seitenflächen jeweilige Deckschichten 18, 20 aufgebracht sind.

[0033] In den Fig. 4 bis 7 werden die akustischen Eigenschaften des Akustikpaneels der Fig. 1 und 2 mit dem Akustikpaneel der Fig. 3 verglichen.

[0034] In Fig. 4 ist der bewertete Schallabsorptionsgrad über der Frequenz in Hz gezeigt,

bewertet nach IS011654, bei a w = 0,90. Es ergibt sich eine Schallabsorberklasse von A.

[0035] Der Wert von 0,9 für ot w ist liegend mit Rahmen 100 mm Abstand gemessen.

[0036] Es ist zu erkennen, dass das Akustikpaneel 10 der Fig. 1 und 2 gemäß Fig. 4 einen

deutlich höheren Schallabsorptionsgrad a s erreicht als das Akustikpaneel des Standes der Technik, das der Schallabsorberklasse C zuzuordnen ist.

[0037] In den Figuren 6 und 7 ist jeweils ein Schalldämm-Maß in Dezibel über der Frequenz F in

Hertz aufgetragen. In beiden Fällen erfolgt die Messung nach der Messnorm ISO 10140- 2. Die Bewertung in Form des Einzahlwertes (z.B. R w (C:Ctr)= 10,5 (0; 1 ) dB) erfolgt jeweils nach der Norm ISO 717-1.

[0038] Das bewertete Schalldämm-Maß R w , das maßgeblich für die Schirmwirkung ist, beträgt

10.5 dB bei dem Akustikpaneel der erfindungsgemäßen Art, welches ebenfalls zur Messung in Fig. 4 herangezogen wurde.

[0039] Für das Akustikpaneel des Standes der Technik gemäß Fig. 3 ergeben sich vergleichende

Werte gemäß Fig. 7. Der Wert von R w liegt hier bei 3,9. [0040] Es ist erkennbar, dass das erfindungsgemäße Akustikpaneel deutlich verbesserte akustische Eigenschaften liefert, insbesondere ein gutes Verhältnis von Schirmwirkung und Schallabsorption.