US5521133A | 1996-05-28 | |||
EP0522347A2 | 1993-01-13 | |||
DE3633736A1 | 1988-04-14 |
TIXOTON Product information, 09-1996 Süd-Chemie AG, DE XP002122360
See also references of EP 1140726A2
1. | l. Feinmineralpulver, getrocknet und vermahlen aus grubenfeuchten, smektitischen Tonen, wie natürlich vorkommende NaBentoniten, alkalisch aktivierte Ca Bentoniten sowie aktivierte MixedLayerTone, mit bestimmten, das Pulver spezifizierenden Materialgrößen werten, dadurch gekennzeichnet, daß es im Korngrößen hauptbereich bis 0,. |
2. | mm, einer Dichte von 900 bis 1200 kg/m3, einem Wassergehalt von 71. |
3. | ew.%, einem Na2OGehalt von 0,53,5 Gew.%, einer spezifischen Ober fläche pro Kornvolumen von im Hauptbereich 0,25 bis 0,5 m2/cm3 vorliegt, wobei das Feinmineralpulver (NBFM, ZBFM) aus den Bentoniten (NBF, ZBF) durch Schocktrocknung in mikroporösen Zustand verbracht besteht. |
4. | 2 Feinmineralpulver (NBFM) nach Anspruch 1, das aus nicht ausgesuchten, lagerstättenbedingt nicht zement stabilen Bentoniten (NBF) aufbereitet ist. |
5. | Feinmineralpulver (ZBFM) nach Anspruch 1, das aus lagerstättenbedingt zementstabilen Bentoniten (ZBF) auf bereitet ist. |
6. | Feinmineralpulver nach einem der Ansprüche 13 im Korngrößenbereich von 0,02 bis 0,1 mm. |
7. | Feinmineralpulver nach einem der Ansprüche 13, bei dem der Korngrößenbereich den in einem Mühlendurchgang erzeugten Feinstkornbereich mitumfaßt. |
8. | Verdampfungstrocknung von ausgangsfeuchten smektiti schen Tonen (ZBF, NBF) bestimmter üblicher Ausgangs körnung bei bestimmter Temperaturund Durchsatzführung in einer Trockeneinrichtung durch Feuchteabfuhr auf eine bestimmte Endfeuchte, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchteabfuhr im Minutenbereich bei geringer Verweilzeit von weniger als 15 Minuten im Trockner, bei einer Guttemperatur von < 85°C unter Sprengung sowie Lockerung der ursprünglichen Mikrostruktur durch Schocktrocknung erfolgt. |
9. | Trocknung nach Anspruch 6 von der Anfangsfeuchte von 3042% auf die Endfeuchte von 712% bei einstufigem Trocknungsund Vermahlungsvorgang. |
10. | Trocknung nach Anspruch 6 von der Anfangsfeuchte von 3042% auf eine Zwischenfeuchte von 1622% in einer Vortrocknungsstufe und anschließend auf die Endfeuchte von 7 bis 12% im nachgeordneten Trocknungsund Vermahlungsvorgang. |
11. | Trocknung nach einem der Ansprüche 68 mit der Ausgangskörnung im Bereich von 5 bis 20 mm. |
12. | Trocknung nach einem der Ansprüche 68 derart, daß die Guttemperatur bezüglich der inneren Partikel temperatur der Hauptmenge des Gutes von 60°C nicht überschreitet. |
13. | Trocknung nach einem der Ansprüche 610 bei einer Verdampfungsleistung von minimal 0,2 kg Wasser pro kg Bentonit und Minute. |
14. | Trocknung nach einem der Ansprüche 611 durch Gleichstromtrocknung bei einer Eingangstemperatur von 300700°C und einer Ausgangstemperatur < 85°C. |
15. | Trocknung nach einem der Ansprüche 611 durch Querstromtrocknung bei einer Eingangstemperatur von 100 300°C und einer Ausgangstemperatur < 85°C. |
16. | Trocknung nach einem der Ansprüche 611 durch Mühlentrocknung ab 80°C bei hoher Luftmenge und einer Austrittstemperatur 85°C. |
17. | Trocknung nach einem der Ansprüche 611 zur Erreichung der Eigenschaften des Feinmineralpulvers nach Anspruch 15. |
18. | Trocknung nach einem der Ansprüche 611 und 14 mit kombiniertem Vermahlungsvorgang in einer Ultrarotormühle, die auf einen Korngrößenbereich von 0,02 bis 0,1 mm eingestellt wird. |
19. | Dichtwandmasse aus Feinmineralpulver (ZBFM, NBFM) und hydraulischem Bindemittel, wie Zement (QA1, QA2, QA3), der im wesentlichen Anteile von Hochofenschlacke oder Hüttensand oder Traß und/oder Portlandklinker aufweist, wobei für die eine Gemischart das eine Feinmineralpulver (ZBFM) nach mindestens einem der Ansprüche 1,3 bis 5 beschaffen ist, nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 16 getrocknet wird, in einem Zweistufenverfahren (ZSTV) mit Portlandzement (QA3), in einem Einstufenverfahren (ESTV) oder dem Zweistufen verfahren (ZSTV) mit den nicht überwiegend Portland klinker enthaltenden Zementarten (QA1, QA2) angerührt wird und wobei für die andere Gemischart das andere Feinmineralpulver (NBFM) nach mindestens einem der Ansprüche 1,2,4 und 5 beschaffen ist, nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 16 getrocknet wird, in dem Zweistufenverfahren (ZSTV) mit den nicht überwiegend Portlandklinker enthaltenden Zementarten (QA1, QA2), in dem Einstufenverfahren (ESTV) mit dem formulierten Zement (QA1) angerührt wird. |
Ein Tonmineralpulver der angegebenen Art ist zum Beispiel unter dem Handelsnamen TIXOTON CV 15 der Fa. Südchemie, München, oder IBECO Bentonit CR 4 der Fa. IBECO, Mannheim, bekannt. Das Trocknungsverfahren mit den Gattungsmerkmalen nach Anspruch 6 beruht auf allgemein bekanntem Ablauf. Eine Dichtwandmasse nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 17 geht aus DE 36 33 736 A1 hervor.
Die Bedeutung eines derartigen Tonmineralpulvers liegt insbesondere beim Einsatz für Dichtwandmassen. Zur Erzielung der Eigenschaft der Zementstabilität sind die Grundeigenschaften des Abbauminerals, die Verfahrens- abläufe bei der Trocknung einschließlich Vermahlung und die Gemengebildung mit Hilfsstoffen entscheidend. Derzeit ist die Erzielung der Zementstabilität an relativ teure Bentonite bestimmter Fundstätten gebunden.
Die Trocknung des Ausgangsminerals erfolgt in bekannten Trocknungsverfahren, z. B. in Horden-, Etagen-oder Trommeltrocknern, zur Vermahlung werden Walzenschüssel-, Kugelmühlen, ggf. Kollergänge eingesetzt.
Nichtzementstabile Bentonite NBF ergeben zusammen mit Zement praktisch keine stabile Suspension bestimmter Viskosität, Fließgrenze und Filtrationseigenschaften. Die Haupteigenschaften suspensionsstabiler Minerale, wie Bentonite, werden durch ihre Morphologie und Ladungs- verteilung charakterisiert, wobei eine direkte Zuordnung dieser Eigenschaften zu ihren chemischen Bestandteilen nicht ohne weiteres gelingt, folglich die sicherste Analyse im empirischen Vorgehen mit Erproben im System liegt.
Zur Herstellung von Dichtwandmassen ist es gebräuchlich, Bentonit und Zement plus eventuell Zuschlägen, z. B.
Steinmehl oder Adsorbentien, trockengemischt zu halten und zum Einsatz mit Wasser anzurühren (Komponentengemisch in Wasser-oder Einstufenverfahren ESTV). Alternativ werden Bentonit und Wasser vordispergiert, erst dann Zement eingerührt (Einkomponenten in Wasser-oder Zweistufenverfahren ZSTV).
Die im Dichtwandbau einschlägig eingesetzten Bentonite ZBF weisen qualitativ, insbesondere fundstättenmäßig, die oben dargelegte Zementstabilität auf.
Nichtzementstabile Bentonite NBF in Mischung mit jeweils verschiedenen Zementarten zeigen bekanntermaßen keinen einwandfreien Ablauf und entfallen bislang für die Dichtwandanwendung und zwar unabhängig von der generell zumischbaren Zementart. Herkömmliche zementstabile Bentonite ZBF beschränken sich in Mischung auf bestimmte
geeignete Zemente. (F steht bei NBF und bei ZBF jeweils als Kürzel für Fundstätte.) Die heutigen Zementarten von Bedeutung unterscheiden sich im wesentlichen im Anteil von Hüttensand/Hochofen- schlacke. Weniger für Dichtwandmischungen geeignete Zemente sind solche mit niedrigem Anteil von Hüttensand (ca. 50 bis 60%) sowie Portlandklinker (ca. 30%). Gut geeignete Zement sind solche mit mehr als 75% Hüttensand bei geringem, ca. 2-3%-igem Klinkeranteil. Nach dem Zementhandbuch ist der aus Zementklinker bestehende Portlandzement (QA3) der am meisten hergestellte. Der speziell für Unterwasserabbindung abgestimmte Hochofen- zement (QA2), zum Beispiel HOZ 35, enthält über 60% Hochofenschlacke ; beim Normzement Traßzement ist äquivalent zum Hüttensand Traß enthalten.
Der getrennt nicht gehandelte Zement (QA1) mit Hochofenschlackenanteil von 20-80% für den einen Ansatz und von 30-60% für den anderen Ansatz in der Trockenmischung mit (zementstabilen) Bentonit wird gemäß DE 36 33 736 A1 zur Herstellung von Dichtwandmassen nach dem o. a. Einstufenverfahren ESTV eingesetzt. Für das o. a.
Zweistufenverfahren ZSTV eignen sich der vorgenannte Zement nach DE 36 33 736 A1 sowie der Hochofenzement, allerdings wiederum nur in Bezug auf die bekannten zementstabilen Bentonite. Ungeeignet stellen sich Portlandzement QA3 bei den Verfahren ESTV ; ZSTV und Hochofenzement QA2 beim Verfahren ESTV dar.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist, ein Tonmineral stofflich so zu verändern, daß ein mikro- poröser Feingrieß mit definierten Materialeigenschaften resultiert, der Zementstabilität aufweist und mit verschiedenen Zementarten einwandfreie Dichtwandmassen bildet.
Die Lösung der Aufgabe ist in den Ansprüchen angegeben.
Die Unteransprüche geben Ausgestaltungen des erfindungs- gemäßen Tonmineralpulvers und Trocknungsverfahrens wieder.
Der Anwendungsbereich bezieht sich auf zementbasierte Dichtwandmassen ; zementbasierte Schadstoffeinbettmassen ; quellzeitreduzierte leicht dispergierbare Schlitzwand- bentonite ; staubreduzierte Quellbentonite für Mixed-on- site-Applikationen (Teich-und Deponiebasisabdichtung) ; Vorprodukte für hochverdichtete Bentonite ; Dichtmatten.
Mit einem schockgetrockneten, speziell vermahlenen und dadurch mikroporös gewordenen Fein-/Feinstgrieß ZBFM aus lagerstättenbedingt zementstabilem Bentonit ZBF können Dichtwandmassen mit eigentlich dafür nicht geeigneten Zementen, z. B. QA3, hergestellt werden. Dieser Feinstgrieß NBFM aus lagerstättenbedingt nichtzement- stabilem Bentonit NBF wandelt sich zu einer Qualität, wie sie der lagerstättenbedingt zementstabile Bentonit ZBF ursprünglich aufweist.
(M steht jeweils als Kürzel für Mikroporosität.)
Der erzielte mikroporöse Feingrieß ZBFM, NBFM weist in der Trockenmischung mit Zement eine Lagerstabilität auf, bei der von mindestens sieben Tagen ausgegangen werden kann, wobei unterhalb von ca. 30 Tagen ebenso keine wesentliche Werteveränderung eintritt. Der Grieß zeichnet sich dadurch aus, daß das Partikel mit seiner geringen Oberfläche wenig Angriff für den reaktiven Zement bietet und die innere Oberfläche aufgrund großer Mikroporosität schnellen Dispergierablauf gewährleistet.
Als Vorteil der erfindungsgemäßen Darstellung des Feingrießes ZBFM, NBFM zeigt sich, daß die Schnitt- verhältnisse hoch liegen, d. h. die Grießfraktion einen hohen Massenanteil erreicht, jedoch eng verteilt bleibt.
Der Feingrieß weist günstige Eigenschaften auf hinsicht- lich seiner Quelleigenschaften, Dispergierbarkeit, was die Aufteilung in die Primärteilchen des Tones in Wasser betrifft, Pulverfluidität und Lagerstabilität.
Für den Vermahlungsprozeß gelten : Eingangskörnung ca 5-20 mm ; Grießkorn nach Vermahlung ca. 0,025-0,1 mm.
Die Dichte des herstellungsgemäßen Grießes ZBFM, NBFM beträgt ca. 900 bis 1200 kg/m3. Der Wassergehalt beläuft sich auf 7-12%. Für den Na2O-Gehalt gelten Die angegebenen Bereiche sind Nennbereiche, engere Bereichs- werte sind jeweils eingeschlossen, ebenso sind Werte
außérhalb der Bereichsgrenzen z. B. durch geeignete verfahrenstechnische Maßnahmen realisierbar.
Der Trocknungsprozeß wird mit hoher Trockengeschwindig- keit, vergleichbar mit einer Schocktrocknung, geführt, wobei im wesentlichen folgende Parameterwerte zugrunde- zulegen sind : * Eingangswert Gruben,-Lagerfeuchte 30-42% ; * Restfeuchte 16-22% ; # Verdampfungsleistung min. 0,2 kg Wasser/ (kg Bentonit und min) ; # bei Gleichstromtrocknung Eingangstemperatur ca. ab 300-700°C (Trommeltrockner) ; w bei Mühlentrocknung ca 40 bis ca. 110°C bei hoher Luftmenge, # bei Querstromtrocknung ab 100-300°C ; # Ausgangstemperatur kleiner/gleich 85°C.
Die innere Guttemperatur soll möglichst 60°C für längere Zeit nicht überschreiten, um irreversible Veränderungen in der Morphologie des Minerals zu vermeiden.
Vermahlung und Trocknung können sowohl in einer geeigneten Mühle, z. B. einer Ultrarotormühle, kombiniert als auch stufig durchgeführt werden. Die Verweilzeit in der Mühle ist kürzest einzustellen, so daß die gewünschte Mahlfeinheit ohne zu lange Einwirkung auf das Partikel erreicht wird, was einen niederen Kreislauffaktor
impliziert. Eine Pulverfeinheit, die in der Größenordnung der Mikroporosität liegt, ist auch wegen der Gefahr der Übertrocknung bei gleichzeitiger Morphologiezerstörung zu vermeiden. Bei zweistufiger Trocknungsführung/Trocken- mahlungsführung ist eine Übertrocknung in der vorgeschalteten Trocknungsstufe aus den vorgenannten Gründen ebenfalls zu vermeiden. Die Minimalfeuchtigkeit vor Eintritt in die Mahltrocknung sollte 16% nicht unterschreiten. (Sämtliche Angaben von Feuchtigkeits- werten beziehen sich nach DIN bezüglich Ofentrocknung bei 105°C bis Gewichtskonstanz.) Die obigen Werte sind selbstverständlich bedingt variierbar.
Der Nachweis der Mikroporosität stützt sich praktisch auf die Oberfläche, hat jedoch theoretisch Gültigkeit für das ganze Korn.
Üblicherweise wird das Mahlgut durch Sichtung in oder direkt nach der Mühle aufgetrennt in den Anteil mit gewünschter Kornfeinheit und das noch zu grobe, wieder rückzuführende Material. Dadurch befindet sich letzeres in einem unbestimmt langen Kreislauf. Bei einem dem Mahlvorgang überlagerten Trocknungsvorgang wird das zirkulierende Material übermäßig getrocknet, was bei smektitischen Tonen zur Folge hat, daß diese übertrocknete Teilfraktion nicht mehr genügend in Wasser dispergierbar/benetzbar ist und in den wichtigsten Anwendungsgebieten untauglich wird.
Bei Führung in der Ultrarotormühle wird das Material aufgesplittet, und das grobe, ansonsten rezirkulierende Material der Nutzfraktion zugeordnet.
Drehzahl, Anzahl und Ausbildung der Mahlkörper zusammen mit der Mahlbahn bestimmen den Schnitt. Es ist das Ziel, grobes Spritzkorn zu vermeiden, das der Wiedervermahlung im Kreislauf bedarf.
Das erfindungsgemäß dargestellte Feinmineralpulver ZBFM ist herstellablauffähig für Dichtwandmassen bezüglich der Zementarten QA1, QA2 im Einstufen (ESTV)-sowie im Zweistufenverfahren (ZSTV), die Gängigkeit liegt auch für Portlandzement, Zementart QA3, im Zweistufenverfahren vor. Feinmineralpulver NBFM, aus fundstättenbedingt nichtzementstabilem NBF gewonnen, eignet sich wie ein herkömmlich zementstabiler Bentonit ZBF für den Dichtwandbau, wie oben im Zusammenhang mit den Mischverfahren und Zementarten für den Stand der Technik dargelegt. Die Bentonitqualität NBF wird somit auf die Verarbeitungsstufe ZBF in Form des ZBFM gehoben.
Das dargestellte Feinmaterialpulver ZBFM, NBFM eignet sich zur Zementvergütung bei Estrich-und Spritzbeton.
Das Feinmineralpulver ZBFM, NBFM nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zeigt eine für die Anwendung notwendige erhöhte Lagerstabilität in Trockenmischung mit hydraulisch
abbindendem Bindemittel, ebenso ist es aufgrund der Mikroporosität leicht dispergierbar.
Es folgt eine Darstellung des erfindungsgemäßen Tonmineralpulvers anhand von Meßprotokollen. Es zeigen : # Tab. 1 : Kennwerte zur Zementstabilität verschiedener Proben ; # Tab. 2 : Kennwerte über Suspensionseigenschaften von in Wasser dispergierten Proben bezüglich des Zeitver- laufes ; # Tab. 3 : Kennwerte wie in Tab. 2, jedoch bezüglich Trocknungsverfahrens ; Diagr. 1 : Partikelgrößenverteilungsanalyse von han- delsüblichem Bentonit ; # Diagr. 2 : wie Diagramm 1, jedoch von erfindungsgemäßem Bentonit.
In Tab. 1 geben die jeweils mit Bl bzw. B2 bezeichneten Zeilen Meßwerte für die Rheologie von Dichtwandmassen an, die sofort nach Trockenmischen von Zement und Bentonit mit Wasser hergestellt werden, im Vergleich zu Trocken- mischungen, die vor Herstellung der Dichtwandmasse sieben Tage trocken gelagert waren. Die Zeile Bl bezieht sich auf den erfindungsgemäß hergestellten Bentonit J27, B2 hingegen auf dasselbe Ausgangsmaterial J29, das auf denselben Maschinen, jedoch in herkömmlicher Verfahrens- weise, hergestellt wurde. Das Material J27 zeigt beim Vergleich der Werte in den Spalten unter"Sofort"und "7d"nahezu unveränderte Werte, was die erhöhte
"7d"nahezu unveränderte Werte, was die erhöhte Lagerstabilität beweist. Das Material J29 erreicht nicht die geforderte Verarbeitungsviskosität, siehe Marsh-Zahl und Fließgrenze, und verliert sogar durch Lagerung sein ursprüngliches Viskositätsniveau.
Tab. 2 ist ähnlich wie Tab. 1 aufgebaut. Sie bezieht sich jedoch auf die Rheologie des Tonmaterials in Wasser dispergiert ohne Zement. Die Zeile Cl gibt die Verhältnisse vom herkömmlich fein vermahlenen, schockge- trockneten, die Zeile C2 demgegenüber vom erfindungs- gemäßen, jedoch grob vermahlenen und schockgetrockneten Tonmaterial wieder. Laut Zeile C2 wird ersichtlich, daß die Grießfraktion mikroporös ist, weil die zeitliche Entwicklung der Suspensionsrheologie von"Sofort"über "lh"nach"24h"im Vergleich zu den Werten in Zeile C2 die gleiche, sogar etwas höhere Geschwindigkeit zeigt. Zu erwarten wäre nämlich, daß bei Material nach Zeile C2 eine verzögerte Entwicklung der Suspensionsrheologie abläuft.
Tab. 3 enthält dieselbe Darstellung wie Tab. 2 bezüglich der zeitlichen Entwicklung der Suspensionsrheologie, wobei Zeile D1 das normal getrocknete und gemahlene Material und Zeile D2 das erfindungsgemäße Material betrifft. Unter normal getrocknet und gemahlen ist Vortrocknung bis herunter auf 14% Feuchte und Mahltrocknung auf einer Walzenschüsselmühle bis 8% Restfeuchte zu verstehen. Aus Zeile Dl geht hervor, daß das Material als Schlitzwandbentonit nicht verwendbar
ist, während das Material gemäß Zeile D2 ausgezeichnete, sehr hohe rheologische Werte zeigt, die gewöhnlich nur mit teuren ausgesuchten Bentoniten oder mittels Zuschlägen erzielbar sind.
Die Diagramme 1,2 sind gleich aufgebaut. Sie enthalten jeweils eine Liste der untersuchten Korngrößendurchmesser XO/mym gegenüber ihrem Anteil Q3 in Prozent am Gesamtvolumen aller Kornanteile. Diese Liste ist Basis für die Summenkurve der Volumenverteilung sowie Häufigkeitsverteilung der Korndurchmesser.
Beim Vergleich der Diagramme 1 und 2 ist erkennbar, daß handelsüblicher Bentonit, siehe Diagramm 1, in der Korn- größe breiter verteilt ist und einen hohen Feinanteil enthält, während das erfindungsgemäße Material, siehe Diagramm 2, im wesentlichen ohne Feinanteil eng verteilt mit einem Maximum bei 0,06 mm beschaffen ist. Aus Zeile Al/Diagr. 1 bzw. Zeile A2/Diagr. 2 sind Werte zur spezifischen Oberfläche pro Kornvolumen entnehmbar. Dabei zeigt sich die unterschiedliche Feinheit im Wert 0,63 m2/cm3, siehe Zeile Al, gegenüber dem Wert von 0,36 m2/cm3, ziehe Zeile A2.
Auswertetabelle Zementstabilität Kennwerte Rheologie Ansatz : 50 kg/m 200 kg/m Eichsolidur sofort 7d 30d 4J x h [-j R. Nr. Probe bezeichnung | i X < ; r S i t « ; O b ~ O > N t > ~ > = N t s= ~ a} a Nt ~ g 4 Lo 4-J 10 cli 0 m bLo r_ : w2 w C, 4'o CY) ul C2 r V. p i : J C2 r-i C2 C H S UM M r-)-HM S-r-OC.--<-HM S-H QU r-t-Hb) S S a w w w w w w r-i--cc---H 0 r-q r-q r J27 Mozer F : 23,7% H J 16, 7 6,8 75232,2 40 6 27, 4 0,4 39 6 27,4 0,5 1,158 Jäckering Gries F : 9,7% I I I I Bl J29 Mozer F : 13,1% H J 1 2,9 72,1 2 24,7 35 4 14 0,6 33 2 7,5 Jäckering F : 4,7% FeinB2 BD49 Binder Eing : 150°C H BL 40, 1 12, 3 662 37 38 6 27, 4 0, 6 38 6 27, 4 0, 7 5minmin 60 Händle SBM, Soda HL BL 9,3 74 ;5 33 40 7 37, 1 0,0,43 5,5+DM+Ex _ _ _ _ _ B47 M3 Babcock F : 22% H BL 46,2 6,2 0,5 _ _ Lab.Mahitrock Sollwerte DYBS 38 7, 38 7 37 1 Auswertetabelle Kennwerte Rheologie Ansatz 50 kg/m" sofort1 h 24 h au M K) 4- ! gr-) ! <)- (U (U (U (U P&O (U n) 4-)-r-) r N 4-t N 4J 4-i R. Nr Probenbezeichnung w H 4J 0 U)4 a)4 9.1| rO r rn ~ r 0 | w 0 z g E = i E | u cc 0 to w H bD u r- (u co m m C (Op'T3>r-) r-) Scar-ca Sc3'-< ca-w sca'-ca-H I'D 0 (D (D Q) cq Q) Q) a) C4 a) rmq Q) C4 Q) rX4 U)-H-H r--H w E-H : r= H co pr-l z Pl U) 4, z r=4 z rxq ) < > & 6 &Eos) E mhh mpuMhg mpg &M Ventilextrocknun 73 10 mm 400°C 2, 0 min H BL0,3 6,9 7,9 76,0 10,2 20,0 31 0 0 32 0 35 1 6,3 64 10 mm 400°C 1, 5 min H BL0,3 7,1 8,5 76,5 17,6 21,0 32 1 6,3 36 2 8,3 41 5 21,7 == = 64 10 mm 400°C 1, 5 min H BL0,5 39,5 10,0 75,0 17,6 20,0 33 1 6,3 36 4 15,4 40 5 21, 7 65 10 mm 400°C 1 min H BL0, 3 10, 0 7, 2 75, 4 21, 1 25, 0 34 2 8, 3 39 4 15, 1 48 630,2 === 65 10 mm 400°C 1 min H BL0,5 44,2 12,0 76, 7 21,1 22,0 36 4 15, 4 42 6 30,2 50 7 37,2 66 5 mm 400°C 1, 5 min H BL0,3 6,1 7,2 75,4 10,3 17,0 31 0 0 33 1 6, 3 37 3 12, 3 67 5 mm 400°C 2 0 min H BL0,3 8,3 3,8 72,8 2,8 17,0 29 0 0 31 0 0 30 0 0 68 10 mm 200°C 2, 0 min H BL0, 3 17, 9 9, 0 76, 9 24, 0 25, 1 35 3 12, 3 41 5 21, 7 53 6 30, 2 68 10 mm 200°C 2, 0 min H BL0, 3 17, 9 9, 0 76, 9 24, 0 _ 25, 1 _ 35 3 12, 3 41 5 21, 7 = 53 6 30, 2 = ==6810 mm 200°C 2, 0 min H BL0, 5 43, 4 11, 8 79, 4 24, 0 25, 0 69 10 mm 200°C 3, 0 min H BL0, 3 8, 3 8, 1 19, 5 26, 0 33 1 6, 3 38 4 15, 4 48 6 30, 2 70 10 mm 200°C 4, 0 min H BLO, 5 43.4 15,0 22,0 32 1 6, 3 36 3 12, 3 41 5 21, 7 ''1 (nTim200°C3.0min TT BL0.3'83'"8T''nr''Mr"'33'T''6''38''r''r'48''6"\2 71 5 mm 200°C 2, 5 min H BL0,3 10,0 6,8 75,1 16,8 21,0 33 1 6,3 38 3 12,3 43 6 30, 2 Cl "'7'r'5lTim200°C2,5min TT BL0.3 0'"8'rT6r''nr''33 T''3''38''r'T2r'43''6''fCl 71 5 mm 200°C 2, 5 min H BL0,5 40,0 9,8 77,6 16,8 21,0 34 2 8,3 38 6 30,2 46 6 30,2 C2 72 5 mm 200°C 3, 0 min H BL0, 3 6, 1 8, 9 76, 8 13, 7 24, 0 32 1 6, 3 35 3 12, 3 41 6 30, 2 72 5 mm 200°C 3, 0 min H BL0,5 34,0 9,8 74,8 13,7 25, 0 33 1 6,3 36 3 12,3 40 5 21,7 _ Auswertetabelle Kennwerte Rheologie Ansatz : 50 kg sofort1 h 24 h a) cc 41 tQ-W 4J 41 to 4 co 4 R. Nr Probenbezeichnung w 0 m C)4 4-3 t-O 6110 tl-'10, bN'Z rX4 Z rX4 z 44 . C +. n m o ao on ao ra N M U."., i-a'L1', W-1 rl C"' rirl Hp SUM Mr-jS-Hr-tS-WB-HM S < > 6 6'Er)'B' ? v r-I r- v v, r- 'J UW° ° b \ \ E N E U '-7 fs. i U y'' fs. y Z, Gia b0 19 Rieter SBM 10, Soda 3, 5+SR R BL 44 11, 7 64, 5, 23, 6 100 34 2 8, 3 36 4 15, 4 9, 5 42 6 30, 2 9-10 24 Rieter SBM10, Soda 3,5 + R Gaz 0,4 8,8 76 25,6 100 33 1 6,3 36 3 12,3 10 44 5 21,7 9,5 9,9 1,026 SR6, Mo G 56 Handle BRSH, Soda 3, 5 + HL BL 7,3 73 33 100 35 3 12,3 36 4 15,4 10 42 6 30,2 9 10 MDVG6 60 Handle SBM, Soda 5, 5 + HL BL 9,3 74 33 100 39 6 30,2 44 6 30,2 9 54 8 49 9 10, 1 DM + SR10 H48 Hndle Nibra Mgdb nach SR H BL 8 6530 100 34 3 12,3 38 4 15,4 10 45 6 30,2 9,5 10, 1 1,025 34 Handle Nibra Mgdb, SR + H BL 11,6 67 38 3 12,3 44 6 30,2 10 51 6 30,2 9 9,9 DM + Extr. N38 Mozer F : 14,2% Neuman & H NE 4,1 8,3 73,6 21 98 31 0 32 0 12 35 1 6,3 11 10 dol Esser F : 9% J27 Mozer F : 23,7% Jackering H J 16,7 6,8 75 32,2 100 37 5 21,7 44 6 30,2 9,5 52 8 49 9,5 9,8 1,025D2 Gries F : 9,7% I I I I J28 Mozer F : 20,7% Jackering H J 2 9,0 76,9 28,3 100 33 2 8,3 37 4 15,4 10 46 6 30,2 10 F : 9% J29 Mozer F : 13,1% Jäckering H J 1 2,9 72,1 24,7 100 31 0 34 1 6,3 11 38 3 12,2 10 9,9 F : 4,7% Feinste I I BD49 Binder Eing. : 150°C 5 min H BL 40,1 12,3 6637 100 37 5 21,7 40 6 30,2 9,5 47 8 49 10 10 1 B44 Babcock 120°-80°C F : 10,5% H BL 27. 6 7,6 75, 7 25 100 32 0 33 1 6,3 10 37 3 12,3 10 9,8 1,027 B45 M1 Babcock 120°-80°C H BL 48,9 8,4 76, 4 33 100 34 2 8, 3 38 4 15, 4 10 45 7 37,9 10 9,8 1, 027 F : 22% Diagramm 1 SYMPATEC HELOS PARTIKELGROSSENANALYSE Messmethode= Trockendispergierer (RODOS) Kaskade =nein Druck = 1,5 bar Injektor-Unterdruck = max. mbar Foerder-Rate = % Umdrehungsgeschw. = 5% <BR> Brennweite = 200 mm Dichte 1,00 g/cm3<BR> <BR> Messzeit = 11 s Probenbezeichnung = 66805 XO/mymQ3/%XO/mymQ3/%XO/mymQ3/%XO/mymQ3/% 6, 20 14, 62 1 25, 00 43, 32 1 102, 00 90,14 7,4017,1430,0048,73122,0094,751,804,89 8,6019,4436,0054,45146,0097,972,206,11 10,0022,0542,0059,23174,0099,702,607,19 12,0022,5650,0065,00205,00100,003,008,18 3,60 8, 56 1 15, 00 30, 28 1 60, 00 71, 45 1 246, 00 100,00 18,0034,5172,0078,19294,00100,004,4011,25 21,0038,4486,0084,62350,00100,005,2012,86 x10 = 3,81 mym x50 = 31, 36mym x90 = 101,58 mym x15 = 6,30 mym x85 = 87,09 mym x95 = 123.85 mym A1 Sv = 0,629 m2/cm3 copt = 4,0% RRSB x'= 41,93 mym n = 0,959 r = 0,9969 Volumenverteilung Summenverteilung Q3 Dichteverteilung Q3 1g Diagramm 2 SYMPATEC HELOS PARTIKELGRÖSSENANALYSE Messmethode= Trockendispergierer (RODOS) Kaskade =nein Druck = 1,5 bar Injektor-Unterdruck = max. mbar Foerder-Rate = % Umdrehungsgeschw. = 5% Brennweite = 100 mm Dichte 2,38 g/cm3 Messzeit = 11 s Probenbezeichnung = 16. 687S Bentonit XO/mymQ3/%XO/mymQ3/%XO/mymQ3/%XO/mymQ3/% 12,509,6951,0069,833,103,07 3,703,4515,0012,0061,0082,340,500,77 4,303,8918,0015,1673,0092,201,101,09 5,004,3621,0015,7787,0098,171,301,38 6,005,0225,0024,43103,00100,001,501,64 7,506,0230,0032,79123,00100,001,801,87 2,20 2, 36 1 9, 00 7, 02 1 36, 00 43, 98 1 147, 00 100,00 10,508,0543,0056,92173,00100,002,802,70 x10 = 12, 83 mym x50 = 38, 26 mym x90 = 70, 32 mym x15 = x85=64,23mymx95=79,57mymmym A2 0,359= m2/cm3 1,507,17cm2/gc_opt=3,1%= =RRSBx' n=1,229n=0,9794mym Volumenverteilung Summenverteilung Q3 Dichteverteilung Q31g