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Title:
ACTIVE PART OF AN ELECTRICAL MACHINE, RADIAL MAGNETIC BEARING AND METHOD FOR PRODUCING A RADIAL MAGNETIC BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/049007
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an active part of an electrical machine, comprising: teeth (1), each having a tooth base (2) and a dedendum (3); open or closed grooves (4) between the teeth (1); and windings (8) introduced into the grooves (4), which windings each enclose at least one of the teeth (1). The active part has an active part thickness (5), starting from the outer surface of the respective tooth bases (2) and in extension of the teeth (1), that is greater than the dedendum (3). The active part, starting from the respective tooth base (2) down to a critical depth (9), which is not more than equal the dedendum (3), has a first material with a first magnetic permeability and starting from the critical depth (9) a second material with a second magnetic permeability, the first magnetic permeability being greater than the second magnetic permeability. The invention further relates to said electrical machine, to a radial magnetic bearing having said active part and to a method for producing said radial magnetic bearing. In order to make an active part available which has comparatively good magnetic properties and is cost-effective to produce, the critical depth (9) is between 20% and 100% of the dedendum (3).

Inventors:
LANG MATTHIAS (DE)
WANG WENNIE (US)
HOESLE MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/069998
Publication Date:
April 03, 2014
Filing Date:
September 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02K1/02; F16C32/04; H02K1/14
Foreign References:
JP2009247060A2009-10-22
EP1696534A12006-08-30
EP0822638A11998-02-04
JP2006271114A2006-10-05
JP2006006015A2006-01-05
JP2004229435A2004-08-12
JP2000341889A2000-12-08
US20110316376A12011-12-29
JP2009247060A2009-10-22
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Claims:
Patentansprüche

1. Aktivteil einer elektrischen Maschine mit

- Zähnen (1), welche jeweils einen Zahnfuß (2) und eine

Zahnhöhe (3) aufweisen,

- zwischen den Zähnen (1) angeordnete, offene oder geschlossene Nuten (4) , und

- in den Nuten (4) eingebrachten Wicklungen (8), welche jeweils zumindest einen der Zähne (1) umschließen,

wobei das Aktivteil ab der äußeren Oberfläche der jeweiligen Zahnfüße (2) und in Verlängerung der Zähne (1) eine Aktivteildicke (5) aufweist, die größer als die Zahnhöhe (3) ist, wobei das Aktivteil

- ausgehend vom jeweiligen Zahnfuß (2) bis zu einer Grenztie- fe (9), welche höchstens gleich der Zahnhöhe (3) ist, ein erstes Material mit einer ersten magnetischen Permeabilität umfasst und

- ab der Grenztiefe (9) ein zweites Material mit einer zweiten magnetischen Permeabilität umfasst,

wobei die erste magnetische Permeabilität größer als die zweite magnetische Permeabilität ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Grenztiefe (9) zwischen 20 % und 100 % der Zahnhöhe (3) beträgt .

2. Aktivteil nach Anspruch 1,

wobei die Grenztiefe (9) zwischen 1/3 und 2/3 der Zahnhöhe (3) beträgt. 3. Aktivteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Grenztiefe (9) im Wesentlichen halb so groß wie die Zahnhöhe (3) ist.

4. Aktivteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Material aus einer Kobalt-Eisen-Legierung ausgeführt ist,

wobei das zweite Material aus Stahl ausgeführt ist.

5. Aktivteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das erste Material und/oder das zweite Material in geblechter Form ausgeführt ist, und

wobei die jeweiligen Bleche in Ebenen angeordnet sind, welche senkrecht zu den Nuten (4) sind.

6. Aktivteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Wicklungen (8) jeweils als Zahnspulen ausgeführt sind .

7. Aktivteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die Grenztiefe (9) kleiner als die Zahnhöhe (3) ist, wobei das Aktivteil ausgehend vom jeweiligen Zahnfuß (2) bis zu einer jeweiligen weiteren Grenztiefe (10), welche jeweils größer als die Grenztiefe (9) und jeweils höchstens gleich der Zahnhöhe (3) ist, ein jeweiliges weiteres Material mit einer jeweiligen weiteren magnetischen Permeabilität umfasst, wobei die zweite magnetische Permeabilität größer als die jeweilige weitere magnetische Permeabilität ist.

8. Aktivteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei sich bei einem Aktivteil mit einer Rotationsachse der jeweilige Zahn (1) zumindest abschnittsweise in Richtung zum jeweiligen Zahnfuß (2) verjüngt.

9. Elektrischen Maschine mit einem Aktivteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die elektrische Maschine als Linearmotor oder

rotatorischer Elektromotor ausgeführt ist.

10. Radialmagnetlager mit einem Aktivteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

wobei das Aktivteil als hohlzylinderförmiger Stator ausgeführt ist,

wobei die Zahnfüße (2) bezüglich des Hohlzylinders nach radial innen weisen.

11. Verfahren zur Herstellung eines Radialmagnetlagers nach Anspruch 10 mit einem Aktivteil nach den Ansprüchen 4 bis 6 mit den folgenden Verfahrensschritten:

- Herstellen der einzelnen Zähne (1) ,

welche, falls die Grenztiefe (9) kleiner als die Zahnhöhe (3) ist, ausgehend vom jeweiligen Zahnfuß (2) bis zu der Grenztiefe (9) aus Blechen einer Kobalt-Eisen-Legierung gefertigt sind,

welche, falls die Grenztiefe (9) gleich der Zahnhöhe (3) ist, aus Blechen einer Kobalt-Eisen-Legierung gefertigt sind, wobei die Bleche in axialer Richtung des Radialmagnetlagers gestapelt sind,

- Aufbringen einer Zahnwicklung auf jeden Zahn (1),

- Herstellen eines inneren Stator-Hohlzylinders, welcher aus in Umfangsrichtung angeordneten und jeweils mit einer Zahnwicklung versehenen Zähnen (1) zusammengesetzt wird, wobei die Zahnfüße (2) nach radial innen weisen,

- Herstellen eines äußeren Stator-Hohlzylinders aus geblechtem Stahl, wobei die Bleche in axialer Richtung des Radial - magnetlagers gestapelt sind,

- Zusammenfügen des inneren Stator-Hohlzylinders und des äußeren Stator-Hohlzylinders zum hohlzylinderförmigen Stator des Aktivteils.

Description:
Beschreibung

Aktivteil einer elektrischen Maschine, Radialmagnetlager und Verfahren zur Herstellung eines Radialmagnetlagers

Die Erfindung betrifft ein Aktivteil einer elektrischen Maschine mit Zähnen, welche jeweils einen Zahnfuß und eine Zahnhöhe aufweisen, zwischen den Zähnen angeordnete, offene oder geschlossene Nuten, und in den Nuten eingebrachten Wick- lungen, welche jeweils zumindest einen der Zähne umschließen, wobei das Aktivteil ab der äußeren Oberfläche der jeweiligen Zahnfüße und in Verlängerung der Zähne eine Aktivteildicke aufweist, die größer als die Zahnhöhe ist, wobei das Aktivteil ausgehend vom jeweiligen Zahnfuß bis zu einer Grenztie- fe, welche höchstens gleich der Zahnhöhe ist, ein erstes Material mit einer ersten magnetischen Permeabilität umfasst und ab der Grenztiefe ein zweites Material mit einer zweiten magnetischen Permeabilität umfasst, wobei die erste magnetische Permeabilität größer als die zweite magnetische Permea- bilität ist. Außerdem betrifft die Erfindung eine derartige elektrische Maschine, ein Radialmagnetlager mit einem derartigen Aktivteil sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Radialmagnetlagers. Elektrische Maschinen können beispielsweise als Motoren, wie Linearmotoren und rotatorische Motoren, als Generatoren oder auch als Magnetlager, insbesondere Radialmagnetlager, ausgeführt sein. Ein derartiges Aktivteil kommt beispielsweise bei einem aktiven Radialmagnetlager zum Einsatz, welches einen Stator und einen Rotor umfasst. Der Stator besteht üblicherweise aus einem Blechpaket mit mehreren Spulen. Diese Spulen erzeugen ein Magnetfeld, das eine Kraftwirkung auf den Rotor ausübt. Die dabei erzielbare Kraftdichte hängt unter anderem vom Quadrat der Magnetflussdichte ab. Um ein kompaktes Magnetlager zu bauen, muss eine möglichst hohe Flussdichte erzeugt werden können. Die maximale Flussdichte ist durch die Materialeigen- Schäften des eingesetzten Blechmaterials begrenzt. Magnetlager werden üblicherweise mit magnetischen Flussdichten im Bereich von 1,2 bis 1,5 Tesla betrieben. Ein bekannter Weg zur Erhöhung der Magnetflussdichte ist der Einsatz von Blechmaterial aus Kobalt-Eisen-Legierungen (Co- Fe-Legierungen) . Damit sind Flussdichten von bis zu 2 Tesla möglich. Das entspricht ungefähr einer Verdopplung der Kraftdichte. Ein Nachteil dieser Lösung ist das im Vergleich zu Standardblechen sehr teure Material. Weiterhin ist das Kobalt-Eisen-Blech nur in solchen Abmessungen verfügbar, die bei größeren Magnetlagern, beispielsweise bei Durchmessern größer als 300 mm, eine Segmentierung notwendig machen. Dynamoelektrische rotatorische Maschinen und Radialmagnetlager weisen oftmals für den Fall, dass sie als Innenläuferma- schine ausgeführt sind, geblechte Statoren mit zwischen radial nach innen weisenden Zähnen angeordneten Nuten auf, in denen die Wicklungssysteme, wie z. B. gesehnte Wicklungen oder Zahnspulen, positioniert sind. Die Dynamobleche des Stators weisen dabei materialbedingt eine vorgegebene magnetische Permeabilität auf.

Aus der US2011/0316376A1 ist ein Radialmagnetlager bekannt, welches ein als hohlzylinderförmiger Stator ausgeführtes Aktivteil mit Zähnen und um einige der Zähne herum geführten Wicklungen aufweist, wobei jeweils drei benachbarte Zähne mit den um die Zähne herum geführten Wicklungen E-förmige Elektromagnete bilden. Dabei können die Elektromagnete beispiels- weise aus einer Kobalt-Eisen-Legierung bestehen. Weiterhin sind Keile am radial äußeren Rand zwischen den Elektromagneten sowie ein die Elektromagnete und die Keile aufnehmendes Gehäuse vorgesehen, wobei sowohl die Keile als auch das Gehäuse aus nicht-magnetischem Material bestehen.

Aus der JP 2009 247060 A ist ein Elektromotor mit einem

Stator bekannt, welcher Statorzähne aufweist. Um unerwünschte hochfrequente Magnetisierungskomponenten zu unterdrücken, weisen die Statorzähne mit einer Zahnhöhe L jeweils eine Zahnspitze bis L/20 aus einem Material einer höheren magnetischen Permeabilität als der jeweilige verbleibende Statorzahn auf .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aktivteil bereitzustellen, welches vergleichsweise gute magnetische Eigenschaften besitzt und dabei kostengünstig herzustellen ist. Diese Aufgabe wird durch ein Aktivteil der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Grenztiefe zwischen 20 % und 100 % der Zahnhöhe beträgt .

Schließlich wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der ein- gangs genannten Art durch die folgenden Verfahrensschritte gelöst :

- Herstellen der einzelnen Zähne,

welche, falls die Grenztiefe kleiner als die Zahnhöhe ist, ausgehend vom jeweiligen Zahnfuß bis zu der Grenztiefe aus Blechen einer Kobalt-Eisen-Legierung gefertigt sind,

welche, falls die Grenztiefe gleich der Zahnhöhe ist, aus Blechen einer Kobalt-Eisen-Legierung gefertigt sind,

wobei die Bleche in axialer Richtung des Radialmagnetlagers gestapelt sind,

- Aufbringen einer Zahnwicklung auf jeden Zahn,

- Herstellen eines inneren Stator-Hohlzylinders, welcher aus in Umfangsrichtung angeordneten und jeweils mit einer Zahnwicklung versehenen Zähnen zusammengesetzt wird, wobei die Zahnfüße nach radial innen weisen,

- Herstellen eines äußeren Stator-Hohlzylinders aus geblechtem Stahl, wobei die Bleche in axialer Richtung des Radial - magnetlagers gestapelt sind,

- Zusammenfügen des inneren Stator-Hohlzylinders und des äußeren Stator-Hohlzylinders zum hohlzylinderförmigen Stator des Aktivteils.

Die Erfindung besteht darin, nur jene Teile des Stators aus einem hochpermeablen Material zu fertigen, die im Betrieb tendenziell hohen Flussdichten ausgesetzt sind. Das betrifft beim Aktivteil, insbesondere bei einem Magnetlagerstator, die Magnetpole, d.h. jene Teile der Zähne vom Zahnfuß bis zum tiefsten Punkt der Nut.

Im Betrieb des Aktivteils werden somit zwar Flussdichten erzielt, die geringer sind als bei einem Aktivteil, das komplett aus hochpermeablem Material gefertigt ist, jedoch sind höhere Flussdichten als bei konventionellen Blechmaterialien möglich.

Der Vorteil besteht aus der Kombination der beiden Eigenschaften, nämlich, dass höhere Flussdichten als bei konventionellen Blechmaterialien erreicht werden können und gleich- zeitig Kostenvorteile im Vergleich zu Aktivteilen erzielt werden, welche ausschließlich aus hochpermeablem Material bestehen. Dies wird dadurch erreicht, dass nur jene Teile des Aktivteils aus teurerem, hochpermeablem Material bestehen, in welchem bei Betrieb des Aktivteils die höchsten magnetischen Flussdichten auftreten. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass die Grenztiefe zwischen 20 % und 100 % der Zahnhöhe beträgt, so dass der jeweilige Zahn ausgehend vom Zahnfuß bis zumindest 20 % der Zahnhöhe das erste Material mit der größeren magnetischen Permeabilität umfasst.

Im Vergleich zu Aktivteilen mit gewöhnlichen Blechmaterialien ist es damit möglich, ein Aktivteil besonders wirtschaftlich herzustellen, weil die entsprechende elektrische Maschine bei gleichem Bauraum eine höhere Leistung erreichen kann oder bei geringerem Bauraum die gleiche Leistung erreicht. Und auch im Vergleich zu Aktivteilen, welche ausschließlich aus hochpermeablem Material bestehen, ergeben sich Vorteile, weil bei lediglich geringfügigen Einbußen in Bezug auf die magnetischen Eigenschaften bzw. die erreichbaren Leistungen eine be- deutende Kostenreduktion erreicht werden kann. Dies lässt sich auch dadurch begründen, dass das Volumen der Zähne vom jeweiligen Zahnfuß bis zur Zahnhöhe im Vergleich zum restlichen Aktivteil -Volumen vergleichsweise klein ausfallen kann. Dabei ist das Volumen der Zähne vom Zahnfuß bis zur Zahnhöhe für die magnetischen Eigenschaften und die erreichbare Leistung des Aktivteils ganz entscheidend, wohingegen das restliche Aktivteil -Volumen diesbezüglich von untergeordneter Be- deutung ist. Entsprechend kann jeweils der komplette Zahn vom Zahnfuß über die gesamte Zahnhöhe das erste Material mit der höheren magnetischen Permeabilität umfassen, so dass die Grenztiefe gleich der Zahnhöhe ist. Sind die Nuten, in welchen die Wicklungen eingebracht sind, geschlossen, so stellen die Zahnfüße von benachbarten Zähnen einen Verbindungssteg zwischen diesen Zähnen her. Diese Verbindungsstege können positive Auswirkungen auf höhere Harmonische des Magnetflusses haben, wodurch insgesamt die Verlus- te reduziert werden können.

Insbesondere kann die Grenztiefe im Bereich zwischen 20 % und 80 % der Zahnhöhe bzw. zwischen 40 % und 70 % der Zahnhöhe angesiedelt sein.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung beträgt die Grenztiefe zwischen 1/3 und 2/3 der Zahnhöhe. Ein derartiges Aktivteil stellt einen vernünftigen Kompromiss zwischen ausreichend guten magnetischen Eigenschaften auf der einen Seite und den einhergehenden Kosten auf der anderen Seite dar .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Grenztiefe im Wesentlichen halb so groß wie die

Zahnhöhe. Somit kann die Grenztiefe insbesondere in einem Bereich zwischen 45 % und 55 % der Zahnhöhe angesiedelt sein.

Eine besonders kostengünstige Variante des Aktivteils kann dadurch realisiert werden, dass die jeweiligen Zähne ausge- hend vom Zahnfuß lediglich im Wesentlichen bis zur Hälfte der Zahnhöhe das erste, hochpermeable Material umfassen. Somit wird das teurere, hochpermeable Material nur für jene Berei- che des jeweiligen Magnetpols eingesetzt, in welchen die höchsten magnetischen Flussdichten zu erwarten sind.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Material aus einer Kobalt-Eisen-Legierung ausgeführt, wobei das zweite Material aus Stahl ausgeführt ist.

Durch die Ausführung des ersten Materials als eine Kobalt- Eisen-Legierung können im ersten Material große magnetische Flussdichten von bis zu 2 Tesla erreicht werden. Weil die vergleichsweise teure Kobalt-Eisen-Legierung nur dort eingesetzt wird, wo große Flussdichten erreicht werden, ist der Einsatz dieses Materials besonders wirtschaftlich. Das zweite Material, welches für die magnetischen Eigenschaften und die erreichbare Leistung des Aktivteils weniger wichtig ist, wird dagegen aus besonders kostengünstig herstellbarem Stahl ausgeführt .

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Material und/oder das zweite Material in geblechter Form ausgeführt und die jeweiligen Bleche sind in Ebenen angeordnet, welche senkrecht zu den Nuten sind.

Die Bleche werden dabei derart angeordnet, dass darin die er- wünschten Magnetfeldlinien besonders gut geleitet werden und unerwünschte Wirbelströme effektiv verhindert werden können. Üblicherweise sind die Nuten entlang einer bestimmten Richtung angeordnet. Beispielsweise sind die Nuten bei

rotatorischen elektrischen Maschinen, wie bei Elektromotoren und Radialmagnetlagern mit einem Stator und einem Rotor, in axialer Richtung des Rotors angeordnet . Bei Linearmotoren sind die Nuten hingegen längs der Bewegungsrichtung des Läufers angeordnet. Um Nutrasten zu vermeiden, kann die Richtung der Nuten bei rotatorischen Maschinen eine geringfügige Ab- weichung von der axialen Richtung bzw. bei Linearmotoren von der Richtung quer zur Bewegungsrichtung aufweisen. Die Bleche sowohl des ersten als auch des zweiten Materials sind somit senkrecht zu den Nuten angeordnet . Ein weiterer Vorteil ergibt sich insbesondere bei besonders groß ausgeführten Aktivteilen. Denn die Bleche aus dem hoch- permeablen ersten Material eines jeweiligen Zahnes, bei- spielsweise einer Kobalt-Eisen-Legierung, sind auch bei besonders großen Aktivteilen vergleichsweise klein, so dass sie nicht weiter in Segmente unterteilt werden müssen. Obwohl das erste Material oftmals lediglich in kleineren Blechgrößen verfügbar ist als übliche Stahlbleche, reichen die verfügba- ren Blechgrößen von gängigen hochpermeablen Materialien, wie zum Beispiel Kobalt-Eisen-Legierungen, dennoch aus, um damit auch vergleichsweise große Aktivteile herzustellen.

Im Gegensatz dazu ist es bei einem großen Aktivteil, das aus- schließlich aus Blechen aus einem hochpermeablen Material besteht, unumgänglich, die Bleche in Segmente zu unterteilen, was notwendigerweise zu Fugen zwischen den einzelnen Segmenten führt. Dies bringt wiederum Nachteile in Form von höheren Verlusten bei der Führung der Magnetfeldlinien durch die Fu- gen von einem Segment zum benachbarten Segment mit sich.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Wicklungen jeweils als Zahnspulen ausgeführt. Dies bedeutet, dass eine Wicklung jeweils nur um einen einzelnen Zahn herum verläuft, so dass dieser Zahn einen magnetischen Pol bildet, sobald die Zahnwicklung bestromt ist. Durch das Vorsehen von Zahnspulen kann die Bauform des Aktivteils noch kompakter gestaltet werden, weil die Nuten jeweils besonders dicht mit Wicklungen gefüllt sind.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Grenztiefe kleiner als die Zahnhöhe, wobei das Aktivteil ausgehend vom jeweiligen Zahnfuß bis zu einer jeweiligen weiteren Grenztiefe, welche jeweils größer als die Grenztiefe und jeweils höchstens gleich der Zahnhöhe ist, ein jeweiliges weiteres Material mit einer jeweiligen weiteren magnetischen Permeabilität umfasst, wobei die zweite magnetische Permeabi- lität größer als die jeweilige weitere magnetische Permeabilität ist.

Somit weist das Aktivteil eine Abfolge von Materialien auf, wobei deren magnetische Permeabilität vom Zahnfuß her abnimmt. Somit ist das Material mit der größeren Permeabilität dem Luftspalt der entsprechenden elektrischen Maschine am nächsten. Anschließend sind die Materialien mit absteigender magnetischer Permeabilität angeordnet. Für das Beispiel einer Innenläufermaschine ist somit das Material mit der höchsten magnetischen Permeabilität radial ganz innen angeordnet, wobei sich die Materialien mit absteigender magnetischer Permeabilität nach radial außen anschließen. Während des Betriebs nimmt dabei die Feldliniendichte im jeweiligen Zahn vom Zahnfuß her ab, so dass die Anforderungen an die magnetische Permeabilität eines Zahns sinken. Im gleichen Maße können damit vergleichsweise günstigere Materialen, beispielsweise für die Bleche, verwendet werden. Jedes dieser Materialien kann dabei derart optimiert werden, dass es in den auftretenden Betriebsfällen der elektrischen Maschine gerade noch nicht in Sättigung geht.

In Abhängigkeit der Position der Grenztiefe kann die weitere Grenztiefe somit beispielsweise zwischen 1/3 und 100 % der

Zahnhöhe betragen. Denkbar ist insbesondere, dass die weitere Grenztiefe im Wesentlichen gleich der halben, gleich 2/3 oder gleich 80 % der Zahnhöhe ist. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verjüngt sich bei einem Aktivteil mit einer Rotationsachse der jeweilige Zahn zumindest abschnittsweise in Richtung zum jeweiligen Zahnfuß. Die Zähne des Aktivteils bzw. Stators werden somit nicht parallelflankig, sondern derart ausgebil- det, dass sich die Querschnittsfläche eines Zahnes radial nach innen verjüngt und insbesondere ein Trapez, vorzugsweise ein gleichschenkliges Trapez bildet. Insbesondere bei Rotationsmaschinen können die Zähne derart ausgeführt werden, dass die Breite der jeweiligen Nut in radialer Richtung zumindest entlang jenes Bereichs, in welchem die Wicklungen eingebracht sind, im Wesentlichen konstant ist. Für eine maximale Ausnützung der Maschine ist auch der Kupferfüllfaktor der Nuten eine entscheidende Eigenschaft, wobei die Erhöhung des Kupferfüllfaktors durch den Nutquerschnitt bzw. durch die Nutschlitzbreite bei einem mit Zahnspulen von der Seite der Statorbohrung bestückten Stator prinzipiell be- grenzt ist. Durch die sich nach radial innen verjüngenden

Zähne steht somit mehr Bauraum für elektrische Wicklungen in den Nuten zur Verfügung, so dass damit letztendlich eine Erhöhung des Strombelags der Nut und eine einhergehende Erhöhung z.B. des abgebbaren Drehmoments der Maschine erreicht werden kann.

Insgesamt kann somit der Kupferfüllfaktor der Nuten erhöht werden, ohne dass die magnetische Leitfähigkeit darunter leidet. Dies gilt umso mehr für die oben erläuterten Aktivteile mit mehreren Materialien unterschiedlicher magnetischer Permeabilität, die in ihrer Reihenfolge im jeweiligen Zahn vom Zahnfuß her nach abnehmender magnetischer Permeabilität angeordnet sind. Bei Materialen mit vergleichsweise hoher Permeabilität müssen die geometrischen Abmessungen des Zahns nicht mehr denen eines konventionellen Blechschnitts folgen, sondern können in ihrer Geometrie derart optimiert werden, dass gerade keine magnetische Sättigung der Materialien in den angestrebten Betriebsfällen der elektrischen Maschine bzw. des Radialmagnetlagers eintritt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die elektrische Maschine als Linearmotor oder

rotatorischer Elektromotor ausgeführt. Dabei können die Motoren besonders als Synchronmotoren oder als Asynchronmotoren ausgeführt sein, wobei das Aktivteil den Stator des Motors bildet . Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Aktivteil des Radialmagnetlagers als hohlzylinderfförmiger Stator ausgeführt, wobei die Zahnfüße bezüglich des Hohlzylinders nach radial innen weisen.

Der Hohlzylinder des Stators wird durch die ringförmig angeordneten Zähne gebildet, deren Zahnfüße jeweils nach radial innen weisen. Dabei sind die Zähne ausgehend vom jeweiligen Zahnfuß bis zur Grenztiefe aus dem ersten, hochpermeablen Ma- terial gefertigt und der restliche, radial außen liegende

Teil des Stators aus dem zweiten Material mit geringerer Permeabilität gefertigt.

Das Radialmagnetlager dient der Aufnahme von radialen Kräften einer innerhalb des Radialmagnetlagers angeordneten Welle, wobei die Spulen des Radialmagnetlagers üblicherweise durch einen Umrichter mit Strom beaufschlagt werden, wobei der Umrichter wiederum durch eine Steuerung gesteuert wird. Um die Welle im Schweben zu halten und ein Berühren des Radialmag- netlager-Stators zu vermeiden, kann die Steuerung beispielsweise Sensordaten oder bestimmte Komponenten des auf die Spulen beaufschlagten Stroms verwenden.

Das erfindungsgemäße Verfahren sieht die Herstellung von ge- blechten Zähnen und dem geblechten äußeren Stator- Hohlzylinder vor, wobei die Verbindung der Bleche zu einem Blechpaket beispielsweise durch Schweißen oder Verkleben der Bleche erreicht wird oder dadurch, dass die Bleche mit

Backlack versehen sind und anschließend die gestapelten Ble- che zur Verbindung erhitzt werden.

Der innere Stator-Hohlzylinder und der äußere Stator- Hohlzylinder können beispielsweise dadurch zusammengefügt werden, dass der äußere Stator-Hohlzylinder erhitzt wird und auf den inneren Stator-Hohlzylinder aufgeschrumpft wird.

Dabei ist bei Aktivteilen mit einem besonders großen Durchmesser auch möglich, dass der äußere Stator-Hohlzylinder aus segmentierten Stahlblechen gebildet wird, wobei insbesondere auf die beiden schon verbundenen inneren und äußeren Stator- Hohlzylinder ein metallisches Gehäuse aufgeschrumpft wird. Selbstverständlich können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur Radialmagnetlager hergestellt werden, sondern auch rotatorische Elektromotoren, die ebenfalls einen hohlzylindrischen Stator aufweisen. Weist das Aktivteil dabei lediglich die zuvor erläuterte

Grenztiefe auf, sind die einzelnen Zähne ab der Grenztiefe nach radial außen vorzugsweise aus Stahlblechen gefertigt. Sind hingegen eine oder mehrere Grenztiefen vorgesehen, so sind die einzelnen Zähne ab der radial äußersten Grenztiefe nach radial außen vorzugsweise aus Stahlblechen gefertigt, wobei zwischen den jeweiligen Grenztiefe jeweils weitere Materialien zum Einsatz kommen, deren jeweilige magnetische Permeabilitäten nach radial außen abnehmen. Entsprechend können weitere Stator-Hohlzylinder gefertigt werden, welche zu- sammen mit dem inneren Stator-Hohlzylinder und dem äußeren Stator-Hohlzylinder zum hohlzylinderförmigen Stator des Aktivteils zusammengesetzt werden können.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

FIG 1 einen Querschnitt eines Radialmagnetlagers gemäß

Stand der Technik,

FIG 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Aktivteils für einen Linearmotor,

FIG 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen

Aktivteils für einen Linearmotor,

FIG 4 einen Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Aktivteils für ein Radialmagnetlager, FIG 5 einen Ausschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Aktivteils für ein Radialmagnetlager,

FIG 6 einen Ausschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Aktivteils für ein Radialmagnetlager, und

FIG 7 einen Zahn eines sechsten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Aktivteils für ein Radialmagnetlager .

Figur 1 zeigt einen Querschnitt eines Radialmagnetlagers gemäß Stand der Technik. Das Radialmagnetlager weist ein hohl- zylinderförmiges Aktivteil auf, innerhalb dessen konzentrisch zur Achse des Aktivteils eine nicht näher dargestellte Welle angeordnet ist.

Das Aktivteil wird gebildet durch nebeneinander angeordnete Zähne 1, die eine Zahnhöhe 3 aufweisen sowie einen Zahnfuß 2, der nach radial innen weist. Zwischen zwei benachbarten Zäh- nen 1 sind axial verlaufende Nuten 4 angeordnet, in welche

Wicklungen 8 eingebracht sind. Das Aktivteil weist eine von radial innen nach radial außen gemessene Aktivteildicke 5 auf . Gemäß Stand der Technik sind die Bleche in axialer Richtung gestapelt und aus einem einzigen Material gefertigt, wobei beispielsweise Stahl oder eine Legierung mit vergleichsweise hoher magnetischer Permeabilität zum Einsatz kommt. Figur 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Aktivteils für einen Linearmotor. Das Aktivteil weist Zähne 1 mit Zahnfüßen 2 auf, wobei die Zähne 1 eine Zahnhöhe 3 und das Aktivteil eine Aktivteildicke 5 aufweisen. Zwischen benachbarten Zähnen 1 sind offene Nuten 4 angeordnet, in wel- che Wicklungen 8 eingebracht sind. Dabei können für die einzelnen Zähne 1 jeweils Zahnspulen vorgesehen werden, so dass jeder einzelne Zahn 1 bei Bestromung der jeweiligen Spulen einen magnetischen Pol bildet. Ausgehend von den Zahnfüßen 2 bis zu einer Grenztiefe 9, welche im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels gleich der Zahnhöhe 3 ist, sind die Zähne 1 des Aktivteils aus einem ersten Mate- rial mit höherer magnetischer Permeabilität gefertigt. Der restliche Bereich des Aktivteils ist hingegen aus einem zweiten Material mit geringerer magnetischer Permeabilität gefertigt. Beispielsweise kann das erste Material als eine geblechte Kobalt-Eisen-Legierung und das zweite Material als Stahlblech ausgeführt sein, wobei die jeweiligen Bleche senkrecht zur Richtung der Nuten 4 gestapelt sind.

Wenn das Aktivteil als Stator eines Linearmotors ausgeführt ist, ist der Läufer des Linearmotors auf der Seite der

Zahnfüße 2 senkrecht zu den Nuten 4 und entlang den benachbarten Zähnen 1 bewegbar, das heißt in der Darstellung von Figur 2 von rechts nach links oder umgekehrt.

Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungs- gemäßen Aktivteils für einen Linearmotor. Gleiche Bezugszeichen wie in Figur 2 bezeichnen hierbei gleiche Gegenstände. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind die Nuten 4 im Rahmen des zweiten Ausführungsbeispiels als geschlossene Nuten 4 ausgeführt. Weiterhin ist die Grenztiefe 9 nunmehr gleich der halben Zahnhöhe 3, so dass die Zähne 1 von ihrem jeweiligen Zahnfuß 2 bis zur Grenztiefe 9 aus dem ersten Material gefertigt sind und der restliche Bereich der jeweiligen Zähne 1 aus dem zweiten Material gefertigt ist. Figur 4 zeigt einen Ausschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Aktivteils für ein Radialmagnetlager. Gezeigt ist ein Viertel eines Querschnitts durch das hohlzylinderförmige Aktivteil. Der Ausschnitt zeigt drei Zähne 1, welche jeweils einen nach innen gerichteten Zahnfuß 2 sowie eine Zahnhöhe 3 aufweisen. Zwischen benachbarten Zähnen 1 sind annähernd keilförmige Nuten 4 angeordnet, in welche Wicklungen 8 eingebracht sind. Die Wicklungen 8 können dabei beispielsweise als Zahnspulen ausgeführt sein. Das Aktivteil ist von radial innen, beginnend bei den jeweiligen Zahnfüßen 2, nach radial außen bis zu einer Grenztiefe 9, welche in diesem Fall gleich der Zahnhöhe 3 ist, aus einem ersten Material mit einer höheren magnetischen Permeabilität gefertigt. Ausgehend von der Grenztiefe 9 bis zum radial äußeren Rand des Aktivteils ist das Aktivteil aus einem zweiten Material mit einer geringeren magnetischen Permeabilität. Beispielsweise kann das erste Material als eine geblechte Ko- balt-Eisen-Legierung und das zweite Material als Stahlblech ausgeführt sein, wobei die jeweiligen Bleche senkrecht zur Achse des Hohlzylinders gestapelt sind.

Figur 5 zeigt einen Ausschnitt eines vierten Ausführungsbei - spiels des erfindungsgemäßen Aktivteils für ein Radialmagnetlager. Gleiche Bezugszeichen wie in Figur 4 bezeichnen gleiche Gegenstände, wobei wiederum ein Viertel eines Querschnitts durch das hohlzylinderförmige Aktivteil dargestellt ist .

Die einzelnen Zähne 1 sind bis zu einer Grenztiefe 9 aus einem ersten Material gefertigt, wobei die Grenztiefe 9 im Unterschied zum dritten Ausführungsbeispiel gleich der halben Zahnhöhe 3 ist. Weiterhin sind die Nuten 4 nunmehr geschlos- sen ausgeführt, was aufgrund positiver Auswirkungen auf höhere Harmonische des Magnetflusses insgesamt Verluste sparen kann. Das erste Material kann wiederum als eine geblechte Kobalt-Eisen-Legierung und das zweite Material als Stahlblech ausgeführt sein, wobei die jeweiligen Bleche senkrecht zur Achse des Hohlzylinders gestapelt sind.

Ein Radialmagnetlager, dessen Aktivteil im dritten bzw. vierten Ausführungsbeispiel illustriert wurde, kann beispielsweise derart hergestellt werden, dass das Aktivteil als hohlzy- lindrischer Stator ausgeführt wird, welches sich aus einem inneren Stator-Hohlzylinder und einem äußeren Stator- Hohlzylinder zusammensetzt. Der innere Stator-Hohlzylinder ist dabei der Bereich von den Zahnfüßen 2 nach radial außen bis zur Grenztiefe 9 und der äußere Stator-Hohlzylinder ist der Bereich von der Grenztiefe 9 bis zum radial äußeren Rand des Aktivteils. Figur 6 zeigt einen Ausschnitt eines fünften Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Aktivteils für ein Radialmagnetlager, wobei wiederum ein Viertel eines Querschnitts durch das hohlzylinderförmige Aktivteil dargestellt ist. Ausgehend von einem Zahnfuß 2 ist der jeweilige Zahn 1 bis zu einer Grenztiefe 9 aus einem ersten Material mit vergleichsweise hoher magnetischer Permeabilität gefertigt. Nach radial außen schließt sich bis zu einer weiteren Grenztiefe 10 ein zweites Material mit einer geringeren magnetischen Permeabi- lität als das erste Material an. Von der weiteren Grenztiefe 10 nach radial außen ist schließlich ein weiteres Material vorgesehen, welches wiederum eine geringere magnetische Permeabilität als das zweite Material aufweist. Der jeweilige Zahn 1 verjüngt sich dabei in Richtung zum jeweiligen Zahnfuß 2, das heißt nach radial innen. Dadurch wird erreicht, dass für die in der Nut 4 befindlichen Wicklungen 8 vergleichsweise viel Raum zur Verfügung steht und der Kupferfüllfaktor erhöht werden kann. Dabei ist im vorliegenden Aus- führungsbeispiel die Nutbreite 11 der jeweiligen Nut 4 in radialer Richtung im Wesentlichen konstant, wobei der jeweilige Zahn 1 von einer Zahnspule umschlossen ist, so dass in einer Nut jeweils Wicklungen zweier benachbarter Zahnspulen angeordnet sind.

Gleichzeitig wird durch die Anordnung von besonders magnetisch permeablen Materialien an Stellen mit besonders hoher Magnetfeldliniendichte eine Sättigung des Material des jeweiligen Zahnes 1 während des Betriebs des Radialmagnetlagers zuverlässig vermieden.

Figur 7 zeigt einen Zahn 1 eines sechsten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Aktivteils für ein Radialmagnet- lager. Der Zahn 1 verjüngt sich abschnittsweise in Richtung zu seinem Zahnfuß 2. Dabei weist der Zahn 1 von radial innen nach radial außen Materialien unterschiedlicher magnetischer Permeabilität auf, wie im fünften Ausführungsbeispiel be- schrieben.

Ein Aktivteil mit mehreren derartigen Zähnen 1 weist entsprechend geschlossene Nuten 4 aufweisen, in welchen die Wicklungen 8 angeordnet sind.

Das jeweilige Aktivteil des dritten bis sechsten Ausführungsbeispiels für ein Radialmagnetlager kann ohne große Anpassungen ebenfalls für einen rotatorischen Elektromotor verwendet werden .

Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Aktivteil einer elektrischen Maschine mit Zähnen, welche jeweils einen

Zahnfuß und eine Zahnhöhe aufweisen, zwischen den Zähnen angeordnete, offene oder geschlossene Nuten, und in den Nuten eingebrachten Wicklungen, welche jeweils zumindest einen der Zähne umschließen, wobei das Aktivteil ab der äußeren Oberfläche der jeweiligen Zahnfüße und in Verlängerung der Zähne eine Aktivteildicke aufweist, die größer als die Zahnhöhe ist, wobei das Aktivteil ausgehend vom jeweiligen Zahnfuß bis zu einer Grenztiefe, welche höchstens gleich der Zahnhöhe ist, ein erstes Material mit einer ersten magnetischen Permeabilität umfasst und ab der Grenztiefe ein zweites Material mit einer zweiten magnetischen Permeabilität umfasst, wobei die erste magnetische Permeabilität größer als die zweite magnetische Permeabilität ist. Außerdem betrifft die Erfindung eine derartige elektrische Maschine, ein Radialmagnetlager mit einem derartigen Aktivteil sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Radialmagnetlagers. Um ein Aktivteil bereitzustellen, welches vergleichsweise gute magne- tische Eigenschaften besitzt und dabei kostengünstig herzustellen ist, wird vorgeschlagen, dass die Grenztiefe zwischen 20 % und 100 % der Zahnhöhe beträgt.