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Title:
ACTIVE SUBSTANCE COMBINATIONS OF UBIQUINOL AND CARRAGEENAN AND COSMETIC OR DERMATOLOGICAL PREPARATIONS CONTAINING SAID ACTIVE SUBSTANCE COMBINATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/104772
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to active substance combinations comprising a) one or more ubiquinols and b) carrageenan.

Inventors:
WEISE JULIA MAXI (DE)
KRUEGER ANDREA (DE)
RASCHKE THOMAS (DE)
VOGELSANG ALEXANDRA (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/080011
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
October 26, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61Q19/08; A61K8/35; A61K8/73; A61Q17/04
Domestic Patent References:
WO2017045034A12017-03-23
WO2005019232A12005-03-03
WO2017045034A12017-03-23
Foreign References:
AU2008229662A12009-04-09
EP1733720A12006-12-20
US20060251690A12006-11-09
US20050191266A12005-09-01
DE102005004187A12006-08-10
US4144325A1979-03-13
US4248861A1981-02-03
DE4228871A
Other References:
DATABASE GNPD [online] MINTEL; 5 October 2016 (2016-10-05), ANONYMOUS: "Hydrating & Firming Eye Mask", XP055759785, Database accession no. 4327537
INT. J. COSM. SCIENCE, vol. 10, 1988, pages 53
VOELCKEL ET AL., ZENTRALBLATT HAUT- UND GESCHLECHTSKRANKHEITEN, vol. 156, 1989, pages 2
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Claims:
Patentansprüche

1. Wirkstoffkombinationen umfassend a) ein oder mehrere Ubichinole und b) Carrageenan

2. Kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an solchen Wirk stoffkombinationen gemäß Anspruch 1.

3. Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1 oder Zubereitungen nach Anspruch 2, in denen das molare Verhältnis von einem oder mehreren Ubichinolen zu Carrageenan aus dem Bereich von 1000 : 1 bis 1 : 1000 , bevorzugt 100 : 1 bis 1 : 100, insbesonde re bevorzugt 50 : 1 bis 1 : 20 gewählt wird.

4. Zubereitungen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder meh rere Ubichinole, insbesondere das Ubidecarenol, in Konzentrationen von 0,001 - 10,00 Gew.-%, bevorzugt 0,005 - 5,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 -

3,00 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt oder vorliegen.

5. Zubereitungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Carrageenan in Konzentrationen von 0,001 - 10,00 Gew.-%, bevorzugt 0,005 - 5,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 - 3,00 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Ge samtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt oder vorliegen.

6. Verwendung von Wirkstoffkombinationen nach Anspruch 1 oder 3 als Antioxidanzien und/oder als Radikalfänger, insbesondere in kosmetischen oder dermatologischen Zu bereitungen.

Description:
Beschreibung

Wirkstoffkombinationen aus Ubichinol und Carrageenan und kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, solche Wirkstoffkombinationen enthaltend

Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und dermatologische Zubereitungen mit ei nem wirksamen Gehalt an physiologisch verträglichen Wirkstoffkombinationen. Insbesonde re betrifft die vorliegende Erfindung kosmetische Zubereitungen mit einem wirksamen Schutz vor schädlichen Oxidationsprozessen in der Haut, aber auch zum Schutze kosmeti scher Zubereitungen selbst bzw. zum Schutze der Bestandteile kosmetischer Zubereitungen vor schädlichen Oxidationsprozessen.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner Antioxidantien, bevorzugt solche, welche in hautpfle genden kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen eingesetzt werden. Insbe sondere betrifft die Erfindung auch kosmetische und dermatologische Zubereitungen, solche Antioxidantien enthaltend. In einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung kosmetische und dermatologische Zubereitungen zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer oder dermatologischer Hautveränderungen wie z.B. der Hautalterung, insbe sondere der durch oxidative Prozesse hervorgerufenen Hautalterung.

Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung Wirkstoffe und Zubereitungen, solche Wirkstoffe enthaltend, zur kosmetischen und dermatologischen Behandlung oder Prophylaxe erythema- töser, entzündlicher, allergischer oder autoimmunreaktiver Erscheinungen, insbesondere Dermatosen.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner Wirkstoffkombinationen und Zubereitungen, die zur Prophylaxe und Behandlung der lichtempfindlichen Haut, insbesondere von Photodermato sen, dienen. Die schädigende Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf die Haut ist all gemein bekannt. Während Strahlen mit einer Wellenlänge, die kleiner als 290 nm ist (der sogenannte UVC-Bereich), von der Ozonschicht in der Erdatmosphäre absorbiert werden, verursachen Strahlen im Bereich zwischen 290 nm und 320 nm, dem sogenannten UVB- Bereich, ein Erythem, einen einfachen Sonnenbrand oder sogar mehr oder weniger starke Verbrennungen.

Als ein Maximum der Erythemwirksamkeit des Sonnenlichtes wird der engere Bereich um 308 nm angegeben.

Zum Schutz gegen UVB-Strahlung sind zahlreiche Verbindungen bekannt, bei denen es sich um Derivate des 3-Benzylidencamphers, der 4-Aminobenzoesäure, der Zimtsäure, der Sa- licylsäure, des Benzophenons sowie auch des 2-Phenylbenzimidazols handelt.

Auch für den Bereich zwischen etwa 320 nm und etwa 400 nm, des sogenannten UVA- Bereich, ist es wichtig, Filtersubstanzen zur Verfügung zu haben, da dessen Strahlen Reak tionen bei lichtempfindlicher Haut hervorrufen können. Es ist erwiesen, dass UVA-Strahlung zu einer Schädigung der elastischen und kollagenen Fasern des Bindegewebes führt, was die Haut vorzeitig altern lässt, und dass sie als Ursache zahlreicher phototoxischer und pho toallergischer Reaktionen zu sehen ist. Der schädigende Einfluss der UVB-Strahlung kann durch UVA-Strahlung verstärkt werden.

Zum Schutz gegen die Strahlen des UVA-Bereichs werden daher gewisse Derivate des Di- benzoylmethans verwendet, deren Photostabilität (Int. J. Cosm. Science 10, 53 (1988)), nicht in ausreichendem Maße gegeben ist.

Die UV-Strahlung kann aber auch zu photochemischen Reaktionen führen, wobei dann die photochemischen Reaktionsprodukte in den Hautmetabolismus eingreifen.

Vorwiegend handelt es sich bei solchen photochemischen Reaktionsprodukten um ra dikalische Verbindungen, beispielsweise Hydroxyradikale. Auch Undefinierte radikalische Photoprodukte, welche in der Haut selbst entstehen, können aufgrund ihrer hohen Reaktivi tät unkontrollierte Folgereaktionen an den Tag legen. Aber auch Singulettsauerstoff, ein nichtradikalischer angeregter Zustand des Sauerstoffmoleküls kann bei UV-Bestrahlung auf- treten, ebenso kurzlebige Epoxide und viele andere. Singulettsauerstoff beispielsweise zeichnet sich gegenüber dem normalerweise vorliegenden Triplettsauerstoff (radikalischer Grundzustand) durch gesteigerte Reaktivität aus. Allerdings existieren auch angeregte, reak tive (radikalische) Triplettzustände des Sauerstoffmoleküls.

Ferner zählt UV-Strahlung zur ionisierenden Strahlung. Es besteht also das Risiko, dass auch ionische Spezies bei UV-Exposition entstehen, welche dann ihrerseits oxidativ in die biochemischen Prozesse einzugreifen vermögen.

Um diesen Reaktionen vorzubeugen, können den kosmetischen bzw. dermatologischen Formulierungen zusätzliche Antioxidantien und/oder Radikalfänger einverleibt werden.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Vitamin E, eine Substanz mit bekannter antioxidativer Wirkung in Lichtschutzformulierungen einzusetzen, dennoch bleibt auch hier die erzielte Wirkung weit hinter der erhofften zurück.

Aufgabe der Erfindung war es daher auch, kosmetische, dermatologische und pharmazeuti sche Wirkstoffe und Zubereitungen sowie Lichtschutzformulierungen zu schaffen, die zur Prophylaxe und Behandlung lichtempfindlicher Haut, insbesondere Photodermatosen, be vorzugt PLD dienen.

Weitere Bezeichnungen für die polymorphe Lichtdermatose sind PLD, PLE, Mallorca-Akne und eine Vielzahl von weiteren Bezeichnungen, wie sie in der Literatur (z.B. A. Voelckel et al, Zentralblatt Haut- und Geschlechtskrankheiten (1989), 156, S.2), angegeben sind.

Erythematöse Hauterscheinungen treten auch als Begleiterscheinungen bei gewissen Hau terkrankungen oder -Unregelmäßigkeiten auf. Beispielsweise ist der typische Hautausschlag beim Erscheinungsbild der Akne regelmäßig mehr oder weniger stark gerötet.

Hauptsächlich werden Antioxidantien als Schutzsubstanzen gegen den Verderb der sie ent haltenden Zubereitungen verwendet. Dennoch ist bekannt, dass auch in der menschlichen und tierischen Haut unerwünschte Oxidationsprozesse auftreten können. Solche Prozesse spielen eine wesentliche Rolle bei der Hautalterung.

Im Aufsatz "Skin Diseases Associated with Oxidative Injury" in "Oxidative Stress in Der- matology", S. 323 ff. (Marcel Decker Inc., New York, Basel, Hong Kong, Herausgeber: Jür gen Fuchs, Frankfurt, und Lester Packer, Berkeley/Californien), werden oxidative Schäden der Haut und ihre näheren Ursachen aufgeführt.

Soll menschliches Haar dauerhaft gefärbt werden, kommen in der Praxis lediglich oxidieren de Haarfärbeverfahren in Betracht. Beim oxidativen Haarfärben erfolgt die Ausbildung des Farbstoffchromophoren durch Reaktion von Präkursoren (Phenole, Aminophenole, seltener auch Diamine) und Basen (meistens p-Phenylendiamin) mit dem Oxidationsmittel, zumeist Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxidkonzentrationen um 6% werden dabei gewöhnlich verwendet.

Üblicherweise wird davon ausgegangen, dass neben der Färbewirkung auch eine Bleich wirkung durch das Wasserstoffperoxid erfolgt. In oxidativ gefärbtem menschlichem Haar sind, ähnlich wie bei gebleichtem Haar, mikroskopische Löcher an den Stellen, an denen Melaningranula Vorlagen, nachweisbar.

Tatsache ist, dass das Oxidationsmittel Wasserstoffperoxid nicht nur mit den Farbvorstufen, sondern auch mit der Haarsubstanz reagieren und dabei unter Umständen eine Schädigung des Haares bewirken kann.

Antioxidantien sind Substanzen, welche Oxidationsprozesse verhindern bzw. welche die Au tomation ungesättigte Verbindungen enthaltender Fette verhindern. Antioxidantien, welche auch auf dem Gebiete der Kosmetik und der Pharmazie Verwendung finden, sind beispiels weise a-Tocopherol, insbesondere in Form des a-Tocopherylacetats, Sesamol, Gallussäu rederivate, Butylhydroxyanisol und Butylhydroxytoluol.

Auch aus dem Grunde, solchen Reaktionen vorzubeugen, können kosmetischen Formulie rungen zusätzlich Antioxidantien und/oder Radikalfänger einverleibt werden. Zwar sind einige Antioxidantien und Radikalfänger bekannt. So ist bereits in den US-Patent- schriften 4,144,325 und 4,248,861 sowie aus zahlreichen anderen Dokumenten vorgeschla gen worden, Vitamin E, eine Substanz mit bekannter antioxidativer Wirkung in Lichtschutz formulierungen einzusetzen, dennoch bleibt auch hier die erzielte Wirkung weit hinter der erhofften zurück.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen. Insbesondere sollten Wirkstoffe bzw. Zubereitungen, solche Wirkstoffe ent haltend, zur Verfügung gestellt werden, bei deren Verwendung die Schädigung der Haut und/oder des Haares durch oxidativen Einfluss zumindest gemindert, wenn nicht gänzlich verhindert werden können.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, welche vor oder nach Behandlung des Haars mit Haarfär- bezubereitungen, selbst solcher mit einem Gehalt an starken Oxidationsmitteln wie z.B. Wasserstoffperoxid, deren schädigenden Oxidationswirkung entgegenwirken.

Insbesondere sollten Wirkstoffe und Zubereitungen, solche Wirkstoffe enthaltend, zur kos metischen und dermatologischen Behandlung und/oder Prophylaxe erythematöser, ent zündlicher, allergischer oder autoimmunreaktiver Erscheinungen, insbesondere Dermatosen, aber auch des Erscheinungsbildes des "Stingings" zur Verfügung gestellt werden.

Es war überraschend und für den Fachmann nicht vorherzusehen, dass Wirkstoffkombinati onen umfassend a) ein oder mehrere Ubichinole und b) Carrageenan bzw. kosmetische oder dermatologische Zubereitungen mit einem Gehalt an solchen Wirk stoffkombinationen bzw. die Verwendung solcher Wirkstoffkombinationen als Antioxidans und/oder als Radikalfänger, insbesondere in kosmetischen oder dermatologischen Zuberei tungen, die Lösung dieser Aufgaben darstellt und den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen. Ubichinole bzw. deren oxidierte Form, die Ubichinone, spielen beim Elektronentransport in der Atmungskette von Lebewesen eine wichtige Rolle. Ubichinole sind durch folgende che mische Struktur gekennzeichnet und fungieren als Antioxidantien:

In natürlich vorkommenden Ubichinolen bzw. deren oxidierter Form, den Ubichinonen, kann n Werte von 0 bis 50 annehmen. In Säugetieren insbesondere dem Menschen überwiegt n = 10 (Ubidecarenol), welches erfindungsgemäß das bevorzugte Ubichinol darstellt. Durch den Redoxcharakter von Ubichinon und Ubichinol kann nur die reduzierte Form, Ubichinol, als Antioxidans wirken (Fig. 1).

An sich ist die kosmetische Verwendung von Ubichinolen bekannt, etwa aus der WO 2017/045034, der DE 42 28 871 und anderen Schriften.

In der Kosmetik und pharmazeutischer Galenik bekannte und bewährte Polymere, die zum verdicken der Formel eingesetzt werden, sind z.B. Xanthan Gum, Sclerotium Gum sowie PAS80. Leider wird die antioxidative Wirkung von Ubichinol durch Interaktion mit diesen 3 Polymeren abgeschwächt bzw. aufgehoben (Fig. 2-4).

Ein in Kosmetik und pharmazeutischer Galenik bekanntes und bewährtes Hydrokolloid ist das Carrageenan.

Carrageenan ist der mit verdünnten, alkalischen fast siedenden wässrigen Lösungen erhal tene Polysaccharid-Auszug aus Carrageen (Irisch Moos, Chondrus crispus L, Feststoffgehalt ca. 1 %). Der anfallende Rohextrakt wird in Gegenwart von Adsorptionsmitteln filtriert u. im Vakuum eingedickt u. schließlich in geeigneter Weise getrocknet, restliches Wasser wird meist durch Behandlung mit hydrophilen organischen Lösemitteln entfernt.

Carrageenan besteht im wesentlichen aus 2 Komponenten, die als k-Carrageenan und l- Carrageenan bezeichnet werden und chemisch weitgehend identisch sind. k-Carrageenan enthält weniger Estersulfat (23-28 %) als l-Carrageenan (24-33 %) und hat auch eine andere optische Drehung. Im k-Carrageenan sind 3,6-Anhydro-D-galactopy- ranose-Einheiten über C4 mit D-Galactopyranose-4-sulfat-Einheiten mit einer glucosidischen Bindung am C3-Atom verbunden. l-Carrageenan besteht dagegen wahrscheinlich aus a-D- Galactopyranose-4-sulfat-Einheiten. l-Carrageenan hat ein größeres Molgewicht als l- Carrageenan und wahrscheinlich auch eine größere Molekülausdehnung.

Carrageenan ist ein anionisches Polyelektrolyt mit hoher elektrischer Ladung. Außer Heparin ist Carrageenan unter den natürlichen anorganischen Polyelektrolyten derjenige mit höchs ter elektrischer Ladung. Carrageenan ist daher zu verschiedenen Reaktionen mit anderen Molekülen befähigt.

Die ermittelten Molgewichte liegen zwischen 100000 und 800 000. Das wesentliche Löse mittel für Carrageenan ist Wasser; die Löslichkeit wird durch die Gegenwart hydrophiler, organischer Flüssigkeiten beeinflusst, Salze verzögern oder verhindern die Lösung, z. B.

0,25 mol KCl oder 0,75 mol NaCI. Die Viskosität der Carrageenanlösungen steht in logarith- mischer Abhängigkeit zur Konzentration. Je nach der Qualität des Carrageenans hat eine 2 %ige Lösung eine Viskosität (40°) von 50-3000 m Pa s.

Überraschenderweise konnte gezeigt werden, dass bei der Kombination von Ubichinol (Qh2) mit dem Polymer Carrageenan die antioxidative Wirkung von Ubichinol weitestgehend erhal ten bleibt (Fig. 5).

Es war aber für den Fachmann daher nicht vorauszusehen gewesen, dass die erfindungsge mäß verwendeten physiologisch verträglichen Wirkstoffkombinationen bzw. kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, solche enthaltend besser als Antioxidans wirken besser als Radikalfänger wirken besser die Bindung von schädlichen Photoprodukten an Lipide, DNS und Proteine verhindern besser gegen die Hautalterung wirken besser die Haut gegen Photoreaktionen schützen besser entzündlichen Reaktionen Vorbeugen würde als die Wirkstoffe, Wirkstoffkombinationen und Zubereitungen des Standes der Technik. Ferner war nicht vorauszusehen gewesen, dass die Wirkstoffkombinationen in kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen höhere Stabilität aufweisen als vergleichbare Wirk stoffe, beispielsweise als Vitamin C.

Erfindungsgemäß sind daher die Verwendung von physiologisch verträglichen Wirkstoff kombinationen als Antioxidantien sowie ihre Verwendung zur Bekämpfung und/oder Prophy laxe der durch oxidative Beanspruchung hervorgerufenen Hautalterung und entzündlicher Reaktionen.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, das molare Verhältnis von einem oder mehreren Ubichi- nolen zu Carrageenan aus dem Bereich von 1000 : 1 bis 1 : 1000 , bevorzugt 100 : 1 bis 1 : 100, insbesondere bevorzugt 50 : 1 bis 1 : 20 zu wählen.

Erfindungsgemäß sind die Zubereitungen besonders vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Ubichinole, insbesondere das Ubidecarenol, in Konzentrationen von 0,001 - 10,00 Gew.-%, bevorzugt 0,005 - 5,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 - 3,00 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegt oder vorliegen.

Erfindungsgemäß sind die Zubereitungen besonders vorteilhaft dadurch gekennzeichnet, dass Carrageenan in Konzentrationen von 0,001 - 10,00 Gew.-%, bevorzugt 0,005 - 5,00 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 - 3,00 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamt gewicht der Zusammensetzung, vorliegt oder vorliegen.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Formulierungen können wie üblich zusammengesetzt sein und zur Behandlung, der Pflege und der Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen. Sie enthal ten bevorzugt 0,001 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,05 Gew.-% bis 5 Gew.-%, , insbe sondere 0,1 - 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, an einer oder meh reren erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen.

Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zu bereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausrei chender Menge aufgebracht.

Vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eingearbeitet werden in übliche kosmetische und dermatologische Zubereitungen, welche in verschiedenen Formen vorliegen können. So können sie z. B. eine Lösung, eine Emulsion vom Typ Wasser-in-ÖI (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), oder eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-ÖI-in- Wasser (W/O/W) oder Öl-in-Wasser-in-ÖI (O/W/O), eine Hydrodi- spersion oder Lipodispersion, eine Pickering-Emulsion, ein Gel, einen festen Stift oder auch ein Aerosol darstellen.

Erfindungsgemäße Emulsionen im Sinne der vorliegenden Erfindung, z. B. in Form einer Creme, einer Lotion, einer kosmetischen Milch sind vorteilhaft und enthalten z. B. Fette, Öle, Wachse und/oder andere Fettkörper, sowie Wasser und einen oder mehrere Emulgatoren, wie sie üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet werden.

Es ist auch möglich und vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, die erfindungsge mäßen Wirkstoffkombinationen in wässrige Systeme bzw. Tensidzubereitungen zur Reini gung der Haut und der Haare einzufügen.

Es ist dem Fachmann natürlich bekannt, dass anspruchsvolle kosmetische Zusammen setzungen zumeist nicht ohne die üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe denkbar sind. Darunter zählen beispielsweise Konsistenzgeber, Füllstoffe, Parfüm, Farbstoffe, Emulgatoren, zusätz liche Wirkstoffe wie Vitamine oder Proteine, Lichtschutzmittel, Stabilisatoren, Insek- tenrepellentien, Alkohol, Wasser, Salze, antimikrobiell, proteolytisch oder keratolytisch wirk same Substanzen usw. Mutatis mutandis gelten entsprechende Anforderungen an die Formulierung medizinischer Zubereitungen.

Medizinische topische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten in der Regel ein oder mehrere Medikamente in wirksamer Konzentration. Der Einfachheit halber wird zur sauberen Unterscheidung zwischen kosmetischer und medizinischer Anwen dung und entsprechenden Produkten auf die gesetzlichen Bestimmungen der Bundesrepub lik Deutschland verwiesen (z. B. Kosmetikverordnung, Lebensmittel- und Arzneimittelge setz).

Es ist dabei ebenfalls von Vorteil, die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen als Zu satzstoff zu Zubereitungen zu geben, die bereits andere Wirkstoffe für andere Zwecke ent halten.

Entsprechend können kosmetische oder topische dermatologische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, je nach ihrem Aufbau, beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcreme, Reinigungsmilch, Sonnenschutzlotion, Nährcreme, Tages- oder Nachtcreme usw. Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zu sammensetzungen als Grundlage für pharmazeutische Formulierungen zu verwenden.

Zur Anwendung werden die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen erfindungs gemäß in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichen der Menge aufgebracht.

Besonders bevorzugt sind solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorteilhaft können diese zusätzlich minde stens einen weiteren UVA-Filter und/oder mindestens einen weiteren UVB-Filter und/oder mindestens ein anorganisches Pigment, bevorzugt ein anorganisches Mikropigment, enthal ten.

Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können erfindungsgemäß kosmeti sche Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet wer den, z.B. Konservierungsmittel, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, an feuchtende und/oder feuchhaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate.

Ein zusätzlicher Gehalt an üblichen Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungs gemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.

Die Menge der vorgenannten Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zube reitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 - 20 Gew.-%, insbesondere 0,01 - 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zuberei tung.

Sofern die kosmetische oder dermatologische Zubereitung im Sinne der vorliegenden Erfin dung eine Lösung oder Emulsion oder Dispersion darstellt, können als Lösungsmittel ver wendet werden:

Wasser oder wässrige Lösungen

Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, vorzugsweise aber Rizinusöl; Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;

Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Etha nol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diet- hylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.

Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet. Bei alkoholischen Lösungsmitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein. Sofern die kosmetische oder dermatologische Zubereitung im Sinne der vorliegenden Erfin dung eine Lösung oder Emulsion oder Dispersion darstellt, können als Lösungsmittel ver wendet werden:

Wasser oder wässrige Lösungen

Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, vorzugsweise aber Rizinusöl; Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z.B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;

Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Etha nol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diet- hylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte.

Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet. Bei alkoholischen Lösungsmitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.

Als Treibmittel für aus Aerosolbehältern versprühbare kosmetische und/oder dermato logische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, beispielsweise Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.

Natürlich weiß der Fachmann, dass es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grund sätzlich für die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung in Form von Aerosol präparaten geeignet wären, auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder sonstiger Begleitumstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).

Kosmetische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können auch als Gele vor liegen, die neben einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen und dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln, bevorzugt Wasser, noch organische Verdickungsmittel, z.B. Gummiarabikum, Xanthangummi, Natriumalginat, Cellulose- Derivate, vorzugsweise Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel, z. B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch aus Polyethylengly kol und Polyethylenglykolstearat oder -distearat, enthalten. Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z.B. in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Emulsion der vorliegenden Erfindung weitere Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe bestehend aus Glycyrrhetinsäure, Arctiin (auch als Bestandteil von Klettenfruchtextrakten), Folsäure, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, Coffein, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Glycerylglucose, Taurin, Tocopherol, Tocopherolacetat, Vitamin C, Vitamin C phosphate, Vitamin C palmitate, Niacinamide, Vitamin A palmitate, Retinol, Panthenol, Glycyrrhiza Inflata Wurzelextrakt, Arctiin, Licochalcon A, 4- Butylresocinol, N-[(2,4-Dihydroxyphenyl)thiazol-2-yl]isobutyramide, Honociol und Magnolol (auch als Bestandteil von Magnolia-Extrakten) und/oder Silymarin (Mariendistelextrakt) um fasst.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, außer den erfindungsgemäßen Kombinationen weitere öllösliche UVA-Filter und/oder UVB-Filter in der Lipidphase und/oder weitere wasserlösliche UVA-Filter und/oder UVB-Filter in der wässrigen Phase einzusetzen.

Vorteilhaft können die Lichtschutzformulierungen erfindungsgemäß weitere Substanzen ent halten, die UV-Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Fil tersubstanzen z.B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbe sondere 1 bis 6 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die die Haut vor dem gesamten Be reich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel dienen.

Besonders vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im Sinne der vor liegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCI: Homosalate), 2-Ethylhexyl-2-cyano- 3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene), 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicy- lat, Octylsalicylat, INCI: Octyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxy- zimtsäure(2-ethylhexyl)ester (2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Octyl Methoxycinna- mate).

Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Dibenzoyl- methanderivate, insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4’-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1), welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789 und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020 verkauft wird.

Vorteilhafte weitere UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sulfo- nierte, wasserlösliche UV-Filter, wie z. B.:

Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3’-5,5’-tetrasulf onsäure und ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phe- nylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3’-5,5’-tetrasulfonsäu re-bis-natriumsalz mit der INCI-Be- zeichnung Bisimidazylate (CAS-Nr.: 180898-37-7), welches beispielsweise unter der Han delsbezeichnung Neo Heliopan AP bei Symrise erhältlich ist;

1.4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol (auch: 3,3‘-(1 ,4-Phenylendimethylene)-bis- (7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethan Sulfonsäure) und dessen Salze (beson ders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen, insbesondere das entsprechende Natri um-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz), das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornyli- denmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet wird. Benzol- 1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sul- fonsäure) hat die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.: 90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl SX von der Fa. Chimex erhältlich;

Vorteilhafte Breitbandfilter sind beispielsweise Triazinderivate, wie z. B.

2.4-Bis-{[4-(2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-me thoxyphenyl)-1,3,5-triazin INCI: Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorb® S bei der BASF erhältlich ist. Wirkunqsnachweis:

Die verstärkte antioxidative Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen wurde wie folgt ermittelt:

2,2-Diphenyl-1-picrylhydrazyl (DPPH·) ist ein stabiles, kommerziell erhältliches Radikal mit einem Absorptionsmaximum bei 524 nm. In Anwesenheit von Antioxidantien wird DPPH· zum entsprechenden Hydrazinderivat reduziert. Diese Reaktion führt in Abhängigkeit der antioxidativen Kapazität und der Konzentration des untersuchten Antioxidans zu einer Ent färbung des DPPH·. Die resultierende Absorptionsänderung kann spektralphotometrisch verfolgt werden. Als high Standard wird „Trolox“ - ein Vitamin E-Derivat mitgeführt. Die je weilige Lösemittelkontrolle ward als 100 % definiert. Je niedriger das prozentruale Ergebnis der Messung ist, desto besser ist die antioxidative Wirkung der getesteten Substanz.

Folgende Testlösungen wurden erstellt:

Endkonzentrationen im DPPH Assay:

25 mM Trolox

25 pM (0,002%) bzw. 50 pM (0,004%) Ubichinon

25 pM (0,002%) bzw. 50 pM (0,004%) Ubichinol

0,01% Xanthan Gum

0,2% Sclerotium Gum

0,2% PAS80

0,01% Carrageenan

Die Ergebnisse sind in Fig. 1-5 graphisch dargestellt.

Figur 1 zeigt., dass nur die reduzierte Form von Q10, Ubichinol (Qh2) antioxidative Wirkung aufweist.

Figur 2 zeigt, dass die antioxidative Wirkung von Ubichinol durch mit Interaktion Xanthan Gum abgeschwächt bzw. aufgehoben wird. Figur 3: zeigt, dass die antioxidative Wirkung von Ubichinol durch Interaktion mit Sclerotium Gum abgeschwächt bzw. aufgehoben wird.

Figur 4 zeigt, dass die antioxidative Wirkung von Ubichinol durch mit Interaktion PAS 80 abgeschwächt bzw. aufgehoben wird.

Figur 5 zeigt, dass bei der Kombination von Ubichinol (Qh2) mit dem Polymer Carrageenan die antioxidative Wirkung von Ubichinol weitestgehend erhalten bleibt.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzu schränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders an gegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zuberei tungen bezogen.

Taqescreme

O/W Creme