GB2000225A | 1979-01-04 | |||
US3597016A | 1971-08-03 |
Patentansprüche 1. Betätigungsvorrichtung für eine Bremseinrichtung, vorzugsweise Scheibenbremse oder Klotzbremse, eines Schienenfahrzeuges, umfassend einen Zylinder (1) mit einem darin geführten Kolben (2) zur Betätigung von Bremsaktuatoren (3), wobei der Kolben (2) durch Änderung des an einer Druckseite (4) des Kolbens (2) anliegenden Bremsdrucks im Zylinder (1) bewegbar ist, wobei sich in Abhängigkeit der Bewegung des Kolbens (2) ein zumindest von Zylinder (1) und Kolben (2) begrenztes Luftvolumen (5) verändert, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftvolumen (5) gegen die Umgebung abgeschlossen ist, um einen direkten Druckausgleich zwischen Luftvolumen (5) und atmosphärischem Druck zu verhindern und dass zumindest ein Druckausgleichsmittel (6) mit dem Luftvolumen (5) verbunden ist. 2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftvolumen (5) durch den Zylinder (1), die der Druckseite (4) abgewandte Seite des Kolbens (2) sowie die dieser Seite gegenüberliegende Seitenfläche (7) des Zylinders (1) begrenzt ist. 3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftvolumen (5) durch den Zylinder (1) und die der Druckseite (4) abgewandte Seite des Kolbens (2) und ein mit dem Zylinder (1) verbundenes Aktuatorgehäuse (8) zur Aufnahme von mit dem Kolben (2) verbundenen Betätigungsmitteln (9) für die Bremsaktuatoren (3) begrenzt ist. 4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichsmittel (6) als ein nicht veränderbares Ausgleichsvolumen (10) außerhalb des Luftvolumens (5) ausgebildet ist. 5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsvolumen (10) zwischen 200% und 800%, vorzugsweise 250% bis 500%, des Luftvolumens (5) beträgt. 6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichsmittel (6) als ein veränderbares Ausgleichsvolumen (10) ausgebildet ist . 7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei einer Bewegung des Kolbens (2) von einer Ausgangsstellung in eine Endstellung, bei der das Luftvolumen (5) durch die Bewegung des Kolbens (2) im Vergleich zur Ausgangsstellung verkleinert ist, das Ausgleichsvolumen (10) vergrößert, um die Ausbildung eines Überdrucks im Luftvolumen (5) zu verringern . 8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich bei einer Bewegung des Kolbens (2) von der Endstellung in die Ausgangsstellung, bei der das Luftvolumen (5) durch die Bewegung des Kolbens (2) im Vergleich zur Endstellung vergrößert ist, das Ausgleichsvolumen (10) verkleinert, um die Ausbildung eines Unterdrucks im Luftvolumen (5) zu verringern. 9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen Ausgleichsvolumen (10) in der Endstellung und Ausgleichsvolumen (10) in der Ausgangsstellung der Differenz zwischen Luftvolumen (5) in der Ausgangsstellung und Luftvolumen (5) in der Endstellung entspricht. 10. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsvolumen (10) durch eine flexible Membran (12) begrenzt ist. 11. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Membran (12) auf der dem Ausgleichsvolumen (10) gegenüberliegenden Seite durch ein weiteres Volumen (13) begrenzt ist, welches gegen die Umgebung abgeschlossen ist, sodass die Volumina (5,10,13) als Druckspeicher fungieren. 12. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Membran (12) auf der dem Ausgleichsvolumen (10) gegenüberliegenden Seite durch ein weiteres Volumen (13) begrenzt ist, welches derart ausgebildet ist, dass ein Druckausgleich mit der Atmosphäre stattfindet. 13. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsvolumen (10) durch ein Kolben-Zylindersystem, umfassend einen zweiten Kolben (14) und einen zweiten Zylinder (15), begrenzt ist. 14. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des zweiten Kolbens (14) mechanisch mit der Bewegung des ersten Kolbens (2) gekoppelt ist. 15. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Volumen (13) auf der dem Ausgleichsvolumen (10) gegenüberliegenden Seite des zweiten Kolbens (14) ausgebildet ist und dass das weitere Volumen (13) gegenüber der Umgebung abgeschlossen ist, sodass die Volumina (5,10,13) als Druckspeicher fungieren. 16. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Volumen (13) auf der dem Ausgleichsvolumen (10) gegenüberliegenden Seite des zweiten Kolbens (14) angeordnet und derart ausgebildet ist, dass ein Druckausgleich mit der Atmosphäre stattfindet . |
Betätigungsvorrichtung für eine Bremseinrichtung eines
Schienenfahrzeuges
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine Bremseinrichtung, vorzugsweise Scheibenbremse, eines
Schienenfahrzeuges, umfassend einen Zylinder mit einem darin geführten Kolben zur Betätigung von Bremsaktuatoren, wobei der Kolben durch Änderung des an einer Druckseite des Kolbens anliegenden Bremsdrucks im Zylinder bewegbar ist, wobei sich in Abhängigkeit der Bewegung des Kolbens ein zumindest von Zylinder und Kolben begrenztes Luftvolumen verändert.
Stand der Technik
Schienenfahrzeuge sind zumeist mit mehreren Bremssystemen ausgestattet, von denen die Reibungsbremse als besonders sicherheitsrelevant einzustufen ist. Eine solche
Reibungsbremse wandelt die kinetische Energie und die
Differenz der potentiellen Energie über Reibpartner in Wärme um. Dabei werden Bremsaktuatoren, wie Bremszangen oder
Klotzbremsen, gegen einen Gegenpart, beispielweise eine
Bremsscheibe oder Rad, gepresst und dadurch ein Abbremsen bzw. ein kompletter Stillstand des Schienenfahrzeuges
herbeigeführt.
Zur Betätigung eines derartigen Bremssystems ist in der Regel eine Betätigungsvorrichtung in Form eines pneumatischen oder hydraulischen Kolben-Zylindersystems vorgesehen. Eine solche Betätigungsvorrichtung kann entweder aktiv, passiv oder als eine Kombination der beiden Bauarten ausgebildet sein. Bei einer sogenannten aktiven Betätigungsvorrichtung befindet sich der Kolben in einer Ruhestellung wenn kein Druck an einer Druckseite des Kolbens anliegt und führt eine
Beaufschlagung der Druckseite des Kolbens zu einer Bewegung des Kolbens in eine Bremsstellung, bei der die
Bremsaktuatoren betätigt sind, also gegen den Gegenpart gepresst werden, und ein Bremsvorgang stattfindet. Solche Betätigungsvorrichtungen sind in der Regel für
Betriebsbremsen vorgesehen.
Bei sogenannten passiven Betätigungsvorrichtungen hingegen, wird der Kolben mittels Federspeicher vorgespannt, sodass sich der Kolben ohne Druckbeaufschlagung in der Bremsstellung befindet. Erst durch Beaufschlagung der Druckseite des
Kolbens mit Druck wird der Kolben in die Ruhestellung, bei der die Bremsaktuatoren nicht mit dem Gegenpart in Eingriff stehen, bewegt. Eine solche Anordnung ist zumeist für
Feststell- und Notbremsen vorgesehen.
Jedenfalls wird durch die Bewegung des Kolbens ein zumindest von Zylindergehäuse und Kolben begrenztes Luftvolumen
vergrößert bzw. verkleinert. Wenn an den Zylinder bzw. an das Zylindergehäuse ein Aktuatorgehäuse für Betätigungsmittel der Bremse anschließt, so kommt das Volumen des Aktuatorgehäuses zum Luftvolumen des Zylindergehäuses hinzu. Um die mit der Veränderung des Luftvolumens einhergehenden
Druckveränderungen im Luftvolumen des Zylindergehäuses bzw. gegebenenfalls in Zylindergehäuse plus Aktuatorgehäuse auszugleichen, ist daher in der Regel zumindest eine
Entlüftungsöffnung vorgesehen, welche das Luftvolumen mit der umgebenden Atmosphäre verbindet und so einen Druckausgleich ermöglicht .
Das Vorsehen einer Entlüftungsöffnung hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, da es durch Umwelteinflüsse, welche auf die Entlüftungsöffnung einwirken, zu einem
erhöhten Verschleiß der gesamten Betätigungsvorrichtung kommen kann. Sollte die Betätigungsvorrichtung beispielsweise in wüstenähnlichen oder sehr feuchten Gebieten betrieben werden, so können Feuchtigkeit oder korrosive Sande durch die Entlüftungsöffnung in den Zylinder gelangen und Korrosion im Inneren des Zylinders verursachen.
Bei einer kalten Umgebung, beispielsweise im Winterbetrieb, hingegen, kann es durch die Wärmeentwicklung beim Bremsen und das Abkühlen durch den Fahrtwind zu einer Vereisung der
Entlüftungsöffnung kommen, wodurch der Druckausgleich im Zylinder- bzw. Aktuatorgehäuse verhindert wird und sich Über- und Unterdrücke im Luftvolumen ausbilden, welche nur über Betätigungsmittel für die Bremsaktuatoren bzw. deren
Lagerstellen abgebaut werden können. Tritt nun im Luftvolumen ein Unterdruck auf, so wird dieser ausgeglichen, indem Luft durch die Lagerstellen der Betätigungsmittel in das
Luftvolumen eintritt und so Feuchtigkeit und Schmierfette der Lagerstelle in das Luftvolumen eingesaugt werden. Die
Feuchtigkeit führt wiederum zu Korrosion, während die stetige Entnahme von Schmierfetten aus den Lagerstellen zu einem vorzeitigen Versagen des Lagers führt.
Aufgabe der Erfindung Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und eine
Betätigungsvorrichtung für eine Bremsvorrichtung
vorzuschlagen, welche unempfindlich gegenüber äußeren
Umwelteinflüssen ist, um die Lebenserwartung der
Bremsvorrichtung zu erhöhen.
Darstellung der Erfindung Diese Aufgabe wird durch eine Betätigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen
abhängigen Ansprüchen definiert. Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine Bremseinrichtung, vorzugsweise Scheibenbremse oder
Klotzbremse, eines Schienenfahrzeuges, umfassend einen
Zylinder mit einem darin geführten Kolben zur Betätigung von Bremsaktuatoren, wobei der Kolben durch Änderung des an einer Druckseite des Kolbens anliegenden Bremsdrucks im Zylinder bewegbar ist, wobei sich in Abhängigkeit der Bewegung des Kolbens ein zumindest von Zylinder und Kolben begrenztes Luftvolumen (oft ein von Zylinder, Kolben und Aktuatorgehäuse begrenztes Luftvolumen) verändert.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass das Luftvolumen gegen die Umgebung abgeschlossen ist, um einen direkten
Druckausgleich zwischen Luftvolumen und atmosphärischem Druck zu verhindern und
dass zumindest ein Druckausgleichsmittel mit dem Luftvolumen verbunden ist.
Durch die Ausbildung eines gegen die Umgebung abgeschlossenen bzw. abgedichteten Luftvolumens, welches nicht mehr über eine Entlüftungsöffnung mit der Umgebung verbunden ist, ist die Betätigungsvorrichtung nunmehr unempfindlich gegen
umgebungsbedingte Umwelteinflüsse, wie Feuchtigkeit, Wasser oder Sande bzw. Staub, welche durch die Entlüftungsöffnung - gegebenenfalls durch das Aktuatorgehäuse - in den Zylinder eindringen würden. Da sich durch die Bewegung des Kolbens bei einem abgeschlossenen Luftvolumen jedoch unterschiedliche Drücke ausbilden würden, was im Wesentlichen den zuvor als nachteilig beschriebenen Effekten bei zugefrorener oder verstopfter Entlüftungsöffnung entsprechen würde, ist das abgekapselte Luftvolumen mit zumindest einem
Druckausgleichsmittel verbunden, um die entstehenden
Druckdifferenzen im Luftvolumen auszugleichen.
Derartige Druckausgleichsmittel können dabei beispielsweise als zusätzliche veränderbare oder starre Ausgleichsvolumina ausgebildet sein, welche die auftretenden Druckdifferenzen abschwächen, sodass der Ausgleich nicht an unerwünschten Stellen, beispielsweise an Lagerstellen oder Dichtungen, erfolgt . Das Luftvolumen umfasst dabei zumindest das von Zylinder und Kolben begrenzte Volumen, welches sich durch die Bewegung des Kolbens verändert, ist jedoch nicht allein auf dieses
beschränkt, sondern umfasst auch etwaige mit diesem Volumen verbundene Volumina, wie das genannte Aktuatorgehäuse .
Es versteht sich dabei von selbst, dass eine erfindungsgemäße Ausführung der Betätigungsvorrichtung, sowohl für aktive, passive und kombinierte Bremssysteme denkbar ist, wobei die Art des Kolben-Zylindersystems, also beispielsweise die
Ausführung als Kolben-, Manschetten- oder Membranzylinder und entsprechend gestaltetem Kolben, für die Funktion der
Erfindung irrelevant ist.
Somit wird erreicht, dass die Lebensdauer des Zylinders erhöht wird, da die Gefahr einer Korrosion im Inneren des
Zylinders signifikant verringert ist. Dementsprechend erhöhen sich auch die vorzusehenden Wartungsintervalle, was insgesamt zu einer höheren Verfügbarkeit der Schienenfahrzeuge und damit zu geringeren Stillstands- und Wartungskosten führt.
Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass das Luftvolumen durch den Zylinder, die der Druckseite abgewandte Seite des Kolbens sowie die dieser Seite gegenüberliegende Seitenfläche des Zylinders begrenzt ist. Ist der Zylinder gegenüber einem angrenzenden Bauteil an dem der Druckseite gegenüberliegendes Ende abgedichtet, sodass kein
Luftaustausch zwischen den Bauteilen stattfindet, so ist zusätzlich zu den zuvor genannten Vorteilen durch das
Vorsehen zumindest eines Druckausgleichsmittels, der
Arbeitsaufwand und die Wärmeentwicklung bei der Bewegung des Kolbens reduziert. Ist der Zylinderraum jedoch mit dem angrenzenden Bauteil verbunden, welches Bauteil als Aktuatorgehäuse für
Betätigungsmittel ausgebildet ist, so ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das Luftvolumen durch den Zylinder und die der Druckseite abgewandte Seite des Kolbens und ein mit dem Zylinder verbundenes Aktuatorgehäuse zur Aufnahme von mit dem Kolben verbundenen Betätigungsmitteln für die Bremsaktuatoren begrenzt ist. Solche Betätigungsmittel sind beispielsweise Hebel, Stempel, Stößel oder mechanische, hydro-mechanische bzw. Exzenter-Getriebe oder Federspeicher, welche zur
Betätigung der Bremseinrichtung dienen. Das zumindest eine Druckausgleichsmittel kann dabei an jeder beliebigen Stelle des Luftvolumens mit diesem verbunden sein, also in anderen Worten sowohl mit dem Zylinder selbst als mit dem Gehäuse oder gegebenenfalls mit beiden.
Um die, durch die Bewegung des Kolbens und die damit
verbundenen Änderung der Größe des Luftvolumens bedingten, Druckunterschiede im Luftvolumen zu verringern, ist in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass das Druckausgleichsmittel als ein nicht veränderbares
Ausgleichsvolumen außerhalb des Luftvolumens ausgebildet ist Durch die Erhöhung des Gesamtvolumens um das
Ausgleichvolumen, werden die, durch die Veränderung des Luftvolumens aufgrund der Bewegung des Kolbens bedingten, Druckspitzen stark abgeschwächt, da das Differenzvolumen zwischen Ruhestellung und Bremsstellung des Kolbens im
Verhältnis zum Gesamtvolumen abnimmt. Der Effekt tritt auf, wenn das Ausgleichsvolumen zumindest genauso groß ist wie da Luftvolumen und verstärkt sich, je größer das
Ausgleichsvolumen im Verhältnis zum Luftvolumen ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, wenn das Ausgleichsvolumen zwischen 200% und 800%, vorzugsweise 250% bis 500%, des Luftvolumens beträgt. Als Größe des Luftvolumens wird dabei das Volumen bei jener Kolbenstellung verstanden, bei dem das Luftvolumen maximal ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung, ist das
Druckausgleichsmittel als ein veränderbares Ausgleichsvolumen ausgebildet. Durch die Veränderbarkeit des
Ausgleichsvolumens, können die Druckunterschiede auch bei einem im Verhältnis zu einem starren Ausgleichsvolumen relativ kleinen Ausgleichsvolumen ausgeglichen werden, indem sich die Größe des Ausgleichsvolumens den jeweiligen
Druckverhältnissen bzw. dem jeweiligen Luftvolumen in
Abhängigkeit der Kolbenstellung anpasst. Beispielsweise kann dies durch flexible Elemente, wie Membranen,
Elastomerschichten oder bewegliche Elemente, wie Kolben- Zylindersysteme oder andere verschiebbare Elemente, erreicht werden .
Ist das zumindest eine Druckausgleichsmittel als
Ausgleichsvolumen ausgebildet, so kann dieses beispielsweise als speicherartiges Behälterelement ausgebildet sein. Denkbar ist dabei jedwede äußere Gestaltung des das Ausgleichsvolumen umschließenden Behälterelementes. Sind zur Verbindung des
Ausgleichsvolumens mit dem Luftvolumen Verbindungsleitungen vorgesehen, so ist auch das Volumen der Leitungen dem
Ausgleichsvolumen zuzurechnen. In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist daher vorgesehen, dass sich bei einer Bewegung des Kolbens von einer Ausgangsstellung in eine Endstellung, bei der das Luftvolumen durch die Bewegung des Kolbens im Vergleich zur Ausgangsstellung verkleinert ist, das Ausgleichsvolumen vergrößert, um die Ausbildung eines Überdrucks im Luftvolumen zu verringern. Wie bereits eingangs ausgeführt unterscheiden sich die Größen des Luftvolumens in Ruhestellung und
Bremsstellung bei aktiven und passiven Bremssystemen. Während bei aktiven Systemen in der Regel die Bewegung des Kolbens von der Ruhestellung als Ausgangsstellung in die
Bremsstellung als Endstellung die Verkleinerung des
Luftvolumens zur Folge hat, ist die Ausgangsstellung bei passiven Bremssystemen zumeist die Bremsstellung, welche in die Ruhestellung als Endstellung übergeht. Bei kombinierten Systemen, welche sowohl ein aktives als auch ein passives Bremssystem aufweisen, sind in der Regel zwei voneinander abhängige Kolben-Zylindersysteme vorgesehen, wobei die
Bewegung des Kolbens des passiven Systems eine entsprechende Bewegung des Kolbens des aktiven Systems bedingt. Beide
Systeme können dabei unabhängig voneinander erfindungsgemäß gestaltet sein. Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung sieht zur Verringerung eines Unterdruckes vor, dass sich bei einer Bewegung des Kolbens von der Endstellung in die
Ausgangsstellung, bei der das Luftvolumen durch die Bewegung des Kolbens im Vergleich zur Endstellung vergrößert ist, das Ausgleichsvolumen verkleinert, um die Ausbildung eines
Unterdrucks im Luftvolumen zu verringern. Die
Ausgangsstellungen bzw. Endstellungen bei aktiven bzw.
passiven Bremssystemen verhalten sich dabei genau umgekehrt zu den vorher beschriebenen, mit anderen Worten ist die
Ausgangsstellung für aktive Systeme die Bremsstellung, wohingegen die Ausgangsstellung bei einem passiven System die Ruhestellung ist.
Durch die jeweilige Vergrößerung bzw. Verkleinerung des
Ausgleichsvolumens in direkter Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens und der damit verbundenen Größe des Luftvolumens, können auch bei kleinem Bauraum, die nachteiligen Effekte der Kolbenbewegung effektiv verhindert werden, um die Lebensdauer der Betätigungsvorrichtung und damit der gesamten
Bremseinrichtung zu erhöhen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die Differenz zwischen
Ausgleichsvolumen in der Endstellung und Ausgleichsvolumen in der Ausgangsstellung der Differenz zwischen Luftvolumen in der Ausgangsstellung und Luftvolumen in der Endstellung entspricht. So wird das Gesamtvolumen, welches sich aus Luft- und Ausgleichsvolumen zusammensetzt, annähernd konstant gehalten, sodass es insgesamt zu keiner Veränderung des
Drucks im Gesamtvolumen, bei einer Änderung der
Kolbenstellung kommt. Es versteht sich dabei von selbst, dass die Differenz als Absolutbetrag zu verstehen ist.
Eine konstruktiv einfach zu erreichende und verhältnismäßig wartungsarme Ausführung des veränderbaren Ausgleichsvolumens wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung dann erreicht, wenn das Ausgleichsvolumen durch eine flexible Membran begrenzt ist. Eine solche Membran kann in an sich bekannter Weise aus reinem Elastomer oder aus einer mit Elastomer ummantelten metallischen Trägerplatte bestehen. Es sind ebenfalls, je nach konstruktiver Ausgestaltung, die verschiedensten
Bauformen von Membranen denkbar, diese können entweder ball- bzw. sackförmig oder aber teller-, platten- oder topfförmig ausgebildet sein.
Eine alternative Ausführungsvariante eines veränderbaren Ausgleichsvolumens, welche sich durch exzellente mechanische Eigenschaften und extrem hohe Lebensdauern auszeichnet, sieht vor, dass das Ausgleichsvolumen durch ein Kolben- Zylindersystem, umfassend einen zweiten Kolben und einen zweiten Zylinder, begrenzt ist. Ein solches zweites Kolben- Zylindersystem lässt sich leicht dimensionieren und ist äußerst zuverlässig in der Funktion.
Wenn die Bewegung des zweiten Kolbens in einer weiteren alternativen Ausführungsvariante der Erfindung mechanisch mit der Bewegung des Kolbens gekoppelt ist, so werden auch eventuell auftretende Druckunterschiede, aufgrund der
Kolbenreibung oder ähnlichen Effekten, die die Bewegung des zweiten Kolbens verzögern würden, vermieden. Die Koppelung kann beispielsweise über eine indirekte Koppelung der
Kolbenstangen der Kolben erreicht werden, sodass sich der
Kolben und der zweite Kolben in entgegengesetzter Richtung in den jeweiligen Zylindern bewegen. In weiteren bevorzugten Ausführungsvarianten der Erfindung ist ein weiteres Volumen auf der dem Ausgleichsvolumen gegenüberliegenden Seite der flexiblen Membran bzw. des zweiten Kolbens ausgebildet bzw. begrenzt. Bei der flexiblen Membran kann es sich dabei beispielsweise um den Hohlraum eines die flexible Membran umgebenden und begrenzenden
Behälterelementes handeln, wobei bei einem zweiten Kolben- Zylindersystem das weitere Volumen in der Regel vom zweiten Zylinder selbst ausgebildet ist.
Wenn das weitere Volumen gegen die Umgebung abgeschlossen ist, so fungieren das Gesamtvolumen, bestehend aus Luft- und Ausgleichsvolumen, und das weitere Volumen in an sich
bekannter Weise als Druckspeicher, sodass ein in sich
geschlossenes, gegen die Umgebung abgedichtetes Luftsystem entsteht. Bei einer flexiblen Membran handelt es sich bei dem Druckspeicher entweder um einen Blasenspeicher oder einen Membranspeicher, wobei in der alternativen
Ausführungsvariante ein Kolbenspeicher ausgebildet ist.
Wenn das weitere Volumen hingegen derart ausgebildet ist, dass ein Druckausgleich mit der Umgebung stattfindet, beispielsweise in dem das weitere Volumen über eine oder mehrere Öffnungen gegen die Umgebung geöffnet, so wird bei einer Bewegung des Kolbens und einer entsprechenden Änderung des Ausgleichsvolumens keine Arbeit im System gespeichert, wodurch die Wärmeentwicklung deutlich reduziert wird.
Trotzdem sind die zur Betätigung der Bremsaktuatoren
notwendigen Komponenten von der Umgebung abgekapselt, da der Druckausgleich erst über das weitere Volumen erfolgt.
Kurzbeschreibung der Figuren Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im nachfolgenden Teil der Beschreibung auf die Figuren Bezug genommen, aus der weitere vorteilhafte Ausgestaltungen, Einzelheiten und
Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind. Die Figuren sind als beispielhaft zu verstehen und sollen den Erfindungscharakter zwar darlegen, ihn aber keinesfalls einengen oder gar abschließend wiedergeben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung einer Bremseinrichtung gemäß dem
Stand der Technik;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer
Betätigungsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer
Betätigungsvorrichtung gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung.
Ausführung der Erfindung
Figur 1 zeigt eine Bremseinrichtung gemäß dem Stand der
Technik. Die gezeigte Bremseinrichtung weist einen
Bremsaktuator 3 auf, welcher als Bremszange ausgebildet und mit einem Bremsbelag 17 versehen ist. Der Bremsaktuator 3 ist auf einer Seite eines nicht gezeigten Gegenparts, etwa einer Bremsscheibe, angeordnet, sodass sich bei einer Bremsung der Bremsbelag 17 in Eingriff mit dem Gegenpart befindet. Die Bremseinrichtung kann aber genauso zwei als Bremszangen ausgebildete Bremsaktuatoren 3 aufweisen. Die beiden
Bremsaktuatoren 3 sind dann auf beiden Seiten des nicht gezeigten Gegenparts, etwa einer Bremsscheibe, angeordnet, sodass sich bei einer Bremsung die Bremsbeläge 17 im Eingriff mit dem Gegenpart befinden. Zur Betätigung des bzw. der
Bremsaktuatoren 3 weist die Bremseinrichtung ein aktives Bremssystem auf, in diesem Fall die Betriebsbremse.
Die Betätigungsvorrichtung für das aktive Bremssystem umfasst dabei einen Zylinder 1 und einen darin geführten Kolben 2, welche im vorliegenden Fall als Manschettenzylinder
ausgeführt sind. Ebenso denkbar ist auch die Verwendung eines Membranzylinders oder eines Kolbenzylinders. Der Kolben 2 teilt den Zylinder 1 in eine Druckkammer 11, welche über ein pneumatisches System mit Druck beaufschlagt werden kann, und eine der Druckkammer 11 gegenüberliegende Kammer. Der
Kolben 2 weist auf der der Druckkammer 11 zugewandten Seite eine Druckseite 4 auf und ist über die Kolbenstange 21, welche in das Aktuatorgehäuse 8 ragt, und Betätigungsmittel 9 mit einem Bremsaktuator 3 verbunden. Die Betätigungsmittel 9 sind zumindest teilweise in einem Aktuatorgehäuse 8
untergebracht, welches an die der Druckkammer 11
gegenüberliegenden Kammer anschließt und mit dieser Kammer verbunden ist. Die Betätigungsmittel 9 umfassen z.B. Hebel, Stempel, Stößel oder mechanische, hydro-mechanische bzw.
Exzenter-Getriebe oder Federspeicher.
Wird der Kolben 2 durch Beaufschlagung der Druckkammer 11 mit Druck in eine Bremsstellung gebracht, so wird durch die
Bewegung des Kolbens 2 bzw. der Kolbenstange 21 der
Bremsbelag 17 in Eingriff mit dem Gegenpart kommen. Wird der Druck in der Druckkammer 11 reduziert, so sorgt eine zwischen Aktuatorgehäuse 8 und Kolben 2 angeordnete Rückstellfeder 24 für die Bewegung des Kolbens 2 in die Ruhestellung, wodurch die Bremse gelöst wird.
Der Teil des Zylinders 1, welcher der Druckseite 4 des
Kolbens 2 gegenüber liegt, sowie der durch das
Aktuatorgehäuse 8 begrenzte Raum bilden gemeinsam ein
Luftvolumen 5 aus, welches bei der Bewegung des Kolbens 2 von der Ruhestellung in die Bremsstellung komprimiert also verkleinert wird bzw. bei der Bewegung von der Bremsstellung in die Ruhestellung expandiert also vergrößert wird. Um die Änderung des Luftvolumens 5 zu kompensieren ist eine, nicht dargestellte, Entlüftungsöffnung vorgesehen, über welche das Luftvolumen 5 in direktem Kontakt mit dem umgebenden
atmosphärischem Druck steht, sodass ein Luftaustausch
stattfinden kann.
Ist die Entlüftungsöffnung jedoch, beispielsweise durch
Vereisung im Winterbetrieb, verschlossen bzw. verstopft, so findet kein Luftaustausch zwischen Luftvolumen 5 und Umgebung statt, sodass sich bei der Bewegung in die Bremsstellung ein Überdruck und bei der Bewegung in die Ruhestellung ein
Unterdruck im Luftvolumen 5 ausbildet, wobei die
Druckunterschiede lediglich an unvorhergesehenen Stellen abgebaut werden können. Es wurde festgestellt, dass diese hauptsächlich über die Lager der Betätigungsmittel 9 abgebaut werden, sodass einerseits Schmierfette aus dem Lager
ausgebracht werden und andererseits Feuchtigkeit über die Lagerstellen in das Luftvolumen 5 eingesaugt wird, was einerseits zum vorzeitigen Versagen der Lager und
andererseits zu einer Korrosion der Innenflächen des
Zylinders 1 bzw. des Aktuatorgehäuses 8 sowie der
Betätigungsmittel 9 führt. In weiterer Folge sind bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung schematisch in den Figuren 2 und 3 dargestellt, wobei jeweils nur Kolben 2 und Zylinder 1 mit dem
eingeschlossenen Luftvolumen 5 der Betätigungsvorrichtung dargestellt sind. Obwohl es sich bei der dargestellten
Ausführungsvariante um ein aktives Bremssystem handelt, versteht es sich von selbst, dass die Ausführungen genauso auch für passive Bremssysteme gelten.
Figur 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsvariante der
Erfindung, bei der das Luftvolumen 5 gegenüber der Umgebung abgeschlossen ist, um einen direkten Druckausgleich zwischen Luftvolumen 5 und atmosphärischem Druck zu verhindern, indem keine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist. Des Weiteren ist der Zylinder 1 auf der der Druckkammer 11 gegenüberliegenden Seite gegen die Umgebung abgedichtet und ist damit begrenzt. Analog zu dem in Figur 1 gezeigten Beispiel, ist es natürlich genauso denkbar, dass das Luftvolumen 5 auch das
Aktuatorgehäuse 8 zur Aufnahme von den mit dem Kolben 2 bzw. der Kolbenstange 21 verbundenen Betätigungsmitteln 9 umfasst.
Zum Ausgleich der durch die Bewegung des Kolbens 2 bedingten Druckänderungen im Luftvolumen 5, ist das Luftvolumen 5 mit einem Druckausgleichsmittel 6 verbunden, welches als ein veränderbares, durch eine flexible Membran 12 begrenztes, Ausgleichsvolumen 10 ausgebildet ist. Auf der dem
Ausgleichsvolumen 10 gegenüberliegenden Seite der flexiblen Membran 12 ist ein weiteres Volumen 13 angeordnet, wobei beide Volumina 10,13 gegen die Umgebung durch ein
Behälterelement 27 abgetrennt sind und durch die flexible Membran 12 auch komplett gegeneinander abgedichtet sind.
Somit entsteht ein System das in seiner Wirkung im
Wesentlichen einem Druckspeicher, genauer einem
Membranspeicher, entspricht.
Bewegt sich der Kolben 2 nun von der Ruhestellung
(Ausgangsstellung) in die Bremsstellung (Endstellung) , wodurch das Luftvolumen 5 komprimiert bzw. verkleinert ist, so vergrößert sich das Ausgleichsvolumen 10 durch Ausdehnung der flexiblen Membran 12 in Richtung des weiteren
Volumens 13. Damit wird die Ausbildung eines Überdrucks im Luftvolumen 5 verringert. Gleichermaßen wird die flexible Membran 12 bei der Bewegung des Kolbens 2 von der Bremsstellung (Endstellung) in die Ruhestellung (Ausgangsstellung) , welche mit einer Expansion bzw. Vergrößerung des Luftvolumens 5 einhergeht, entspannt, sodass sich das Ausgleichsvolumen 10 verkleinert und die Ausbildung eines Unterdruckes im Luftvolumen 5 verringert wird .
Besonders bevorzugt sind die Volumina 10,13 und die flexible Membran 12 so dimensioniert, dass die Differenz zwischen Luftvolumen 5 in der Ruhestellung und in der Bremsstellung der Differenz zwischen Ausgleichsvolumen 10 in der
Bremsstellung und der Ruhestellung entspricht. In anderen Worten bleibt dadurch ein Gesamtvolumen, zusammengesetzt aus Luftvolumen 5 und Ausgleichsvolumen 10, unabhängig von der Stellung des Kolbens 2, konstant.
Figur 3 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung, welches im Wesentlichen der unter Figur 2 beschriebenen Ausführungsvariante gleicht. Im Unterschied zu der zuvor beschriebenen Ausführung, ist das
Druckausgleichsmittel 6 hier als ein, durch ein Kolben- Zylindersystem gebildetes und veränderbares,
Ausgleichsvolumen 10 ausgebildet. Das Kolben-Zylindersystem umfasst dabei einen zweiten Zylinder 15 und einen darin geführten zweiten Kolben 14 mit einer zweiten
Kolbenstange 28. Der zweite Kolben 14 teilt dabei den zweiten Zylinder 15 in das, mit dem Luftvolumen 5 verbundene,
Ausgleichsvolumen 10 und das weitere Volumen 13. Demnach bilden die Volumina 5,10,13 einen Druckspeicher, genauer einen Kolbenspeicher, aus.
Die Kolbenstange 21 des Kolbens 2 ist dabei über einen
Hebelarm 29 so mit der zweiten Kolbenstange 28 des zweiten Kolbens 14 verbunden, dass sich bei einer Bewegung des
Kolbens 2 der zweite Kolben 14 in die entgegengesetzte
Richtung bewegt. So wird der oben beschriebene Effekt durch die Bewegung des zweiten Kolbens 14 im zweiten Zylinder 15 erreicht, sodass sich das Ausgleichsvolumen 10 bei einer Expansion bzw. Vergrößerung des Luftvolumens 5, durch
Bewegung des zweiten Kolbens 14 in die dem weiteren
Volumen 13 entgegengesetzte Richtung, verkleinert bzw. sodass sich bei einer Verkleinerung bzw. Kompression des
Luftvolumens 5 das Ausgleichsvolumen 10, durch die Bewegung des zweiten Kolbens 14 in Richtung des weiteren Volumens 13, vergrößert. Dadurch bleibt das Gesamtvolumen, zusammengesetzt aus Luftvolumen 5 und Ausgleichsvolumen 10, vorzugsweise konstant .
In alternativen Ausführungsvarianten der unter Figur 2 und 3 beschriebenen Systeme kann auch vorgesehen sein, dass jeweils das weitere Volumen 13 mit der Umgebung verbunden ist, um im weiteren Volumen 13 einen Druckausgleich zu ermöglichen, ohne dabei das abgekapselte Luftsystem des Gesamtvolumens zu durchbrechen . In weiteren alternativen Ausführungsvarianten kann anstatt des veränderbaren Ausgleichsvolumens 10 ein nicht
veränderbares Ausgleichsvolumen 10 als
Druckausgleichsmittel 6 vorgesehen sein. Ein solches
Ausgleichsvolumen 10 kann beispielsweise als das in Figur 2 dargestellte Behälterelement 27, jedoch ohne flexible
Membran 12 ausgebildet sein. Durch das zusätzliche
Ausgleichsvolumen 10, welches das Gesamtvolumen erhöht und bevorzugt zwischen 200% und 800%, besonders bevorzugt
zwischen 250% und 500%, des Luftvolumens 5 beträgt, werden die aus den Bewegungen des Kolbens 2 resultierenden
Druckunterschiede, auf ein größeres Gesamtvolumen verteilt, sodass die negativen Effekte entscheidend abgemildert werden.
Bezugs zeichenliste :
1 Zylinder
2 Kolben
3 Bremsaktuator
4 Druckseite des Kolbens 2
5 Luftvolumen
6 Druckausgleichsmittel
7 Seitenfläche des Zylinders 1 8 Aktuatorgehäuse
9 Betätigungsmittel
10 Ausgleichsvolumen
11 Druckkammer
12 flexible Membran
13 weiteres Volumen
14 zweiter Kolben
15 zweiter Zylinder
16 Federspeicher
17 Bremsbelag
18
19
20
21 Kolbenstange
22
23
24 Rückstellfeder
25
26
27 Behälterelement
28 zweite Kolbenstange
29 Hebelarm
Next Patent: MULTI-FUNCTIONAL PREPARATION FOR FACIAL CLEANSING