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Title:
ACTUATING HANDLE AND DEVICE FOR SECURING AGAINST BREAK-INS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/148191
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an actuating handle (17), provided with a preferably electromechanical locking mechanism (8, 8a), having a predetermined breaking point (4) which is between a handle neck (21) and a grip part (1) and is in particular monitored by an electrical switch (3) that preferably also acts as an "opening detector". During authorised opening of the actuating handle (17), a programmed switch (A1) closes the circuit of the electrical switch (3), the circuit of the physical switch (A2) is then opened, and therefore the grip part (1) can be brought into an opening or tilted position without the alarm being triggered by the switch (3). After the actuating handle has been brought into the closure position, and after the electromechanical locking process (8, 8a), the switch (A1, A2) procedure is executed in a reverse sequence.

Inventors:
MATOUSCHEK ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/085378
Publication Date:
July 29, 2021
Filing Date:
December 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MATOUSCHEK ERICH (DE)
International Classes:
E05B45/00; E05B17/00
Domestic Patent References:
WO2015014978A12015-02-05
WO2018146460A12018-08-16
Foreign References:
EP1420132A12004-05-19
DE102005031106A12007-01-18
DE2435228A11976-02-05
EP1318254A22003-06-11
GB2215811A1989-09-27
EP3626917A12020-03-25
DE202015008986U12016-06-08
US9663966B12017-05-30
DE102010018780B32011-03-03
DE10346654B32004-12-09
DE102016002606A12016-09-08
DE29603917U11996-05-09
US20150167365A12015-06-18
DE19833834A11999-05-20
EP1420132A12004-05-19
EP1318254A22003-06-11
Attorney, Agent or Firm:
KASTEL PATENTANWÄLTE PARTG MBB et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Betätigungshandhabe (17) zur Betätigung eines Flügels eines Fensters oder einer Tür, umfassend: ein Gehäuse (106) zur Befestigung der Betätigungshandhabe (17) an dem Flügel, einen drehbar an dem Gehäuse (106) angebrachten Griff, der einen Griffhals (21) zum Ergreifen durch einen Benutzer und ein zwischen einer Verschlussstellung und einer Offenstellung drehbeweglich in dem Gehäuse (106) gelagertes Griffstück (1) zur Übertragung der Drehbewegung des Griffes auf einen Verriegelungsmechanismus des Flügels aufweist, wobei wenigstens eine Sollbruchstelle (4) zwischen dem Griffhals (21) und dem Griffstück (1) vorgesehen ist, eine Verriegelung (8), mittels der das Griffstück (1) in Verschlussstellung gegen Verdrehung relativ zu dem Gehäuse (106) verriegelbar ist, und eine Bruchüberwachungseinrichtung zur Überwachung der Sollbruchstelle (4) und zur Abgabe einer Information über einen Bruch der Sollbruchstelle (4).

2. Betätigungshandhabe (17) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Befestigungsmittel (18, 101 , 102) zur Befestigung des Gehäuses (106) an dem Flügel und eine Sabotagesicherung (100) vorgesehen sind, wobei die Sabotagesicherung (100) dazu eingerichtet ist, eine Bewegung des wenigstens einen Befestigungsmittels zu detektie- ren und eine Information über die Bewegung des Befestigungsmittels abzugeben.

3. Betätigungshandhabe (17) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (8) elektromechanisch ausgebildet ist.

4. Betätigungshandhabe (17) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (8) einen durch einen Aktor betätigbaren Riegel (8a) zum formschlüssigen Eingreifen in wenigstens eine Riegel-Aussparung (20) an dem Griffstück (1) aufweist.

5. Betätigungshandhabe (17) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung (8) dazu eingerichtet ist, von einer Überwachungszentrale (H) und/oder von einer Schalteinheit (12) und/oder durch eine Alarmanlage und/oder mittels eines Zeiterfassungssystems angesteuert zu werden.

6. Betätigungshandhabe (17) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine schlüssellose Personenidentifikationseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, bei Identifikation einer berechtigten Person eine Verriegelung oder Entriegelung des Griffstücks durch die Verriegelung zu initiieren.

7. Betätigungshandhabe (17) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Personenidentifikationseinrichtung ausgewählt ist aus einer Gruppe von Personenidentifikationseinrichtungen, die eine biometrische Personenidentifikationseinrichtung zur Erfassung eines Personenmerkmals der berechtigten Person, eine Fingerabdruckerkennung, eine Gesichts- oder Retinaerkennung, eine Stimmenerkennung, einen Codetaster, eine NFC-Schnitt- stelle zur Nahfeldkommunikation mit einem Benutzerendgerät oder einem Chip und einen RFID- Leser aufweist.

7. Betätigungshandhabe (17) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fingerabdruckerkennung derart ausgebildet ist, dass von einer oder mehreren berechtigten Personen über einen Fingerprintscanner (11), der entweder an/in der Betätigungshandhabe (17) oder extern angebracht ist, ein oder mehrere Fingerprints in eine in- oder extern angebrachte Steuereinheit (12) eingelesen sowie gespeichert werden und dass ein aufgelegter Fingerprint mit den gespeicherten Fingerprints direkt, mittels Funkübertragung oder kabelgebunden, abgeglichen wird.

8. Betätigungshandhabe (17) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bruchüberwachungseinrichtung einen ersten Sensor oder eine erste Schalteinheit (3, A2) zum Erfassen einer Bewegung des Griffhalses (21) bei verriegeltem Griffstück (1) aufweist und derart eingerichtet ist, dass sie bei einem solchen Erfassen eine Information überden Bruch an eine Steuereinheit (12) zur Alarmauslösung liefert.

9. Betätigungshandhabe (17) nach Anspruch 8 und nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schaltung vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, die erste Schalteinheit (3) bei Erfassen einer berechtigten Person durch die Personenidentifikationseinrichtung mittels einer Schaltbrücke zu überbrücken.

10. Betätigungshandhabe (17) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Schaltbrücke zwischen der Steuerungseinheit (12) und der ersten Schalteinheit (3, 10) eingebaut ist und dass die Betätigungshandhabe (17) derart eingerichtet ist, dass die Schaltbrücke bei Auflegen des berechtigten Fingers auf den Printleser (11 ) vor dem berechtigtem Öffnen der Betätigungshandhabe (17) einen Stromkreis der ersten Schalteinheit (3, A1) schließt, so dass ein Schalter (A2) der ersten Schalteinheit (3) beim Öffnungsvorgang der Betätigungshandhabe (17) öffnen kann, ohne die Information überden Bruch zu liefern, dass danach die elektromechanische Verriegelung (8, 8a) entriegelt, dass nach erneutem Verbringen der Betätigungshandhabe (17) in die Verschlussstellung diese wieder elektromechanisch verriegelt (8, 8a) wird, dass dabei die Schaltung (A2, B2) den Stromkreis schließt und dass anschließend die wenigstens eine Schaltbrücke (A1 , B1) wieder öffnet.

11. Betätigungshandhabe (17) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zustandsüberwachungseinrichtung zur Überwachung des Zustands der Verriegelung und zum Liefern der Information überden Zustand an eine Überwachungszentrale (H) oder Steuereinheit (12) vorgesehen ist.

12. Betätigungshandhabe (17) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsüberwachungseinrichtung eine zweiten Schalteinheit oder einen zweiten Sensor zur Erfassung der Stellung der Verriegelung (8), ihres Riegels (8a) oder der Position des Griffstücks (1) aufweist.

13. Betätigungshandhabe (17) nach Anspruch 2 oder nach einem der Ansprüche 3 bis 12, soweit auf Anspruch 2 zurückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel wenigstens eine Schraube (101 , 102) zur Befestigung des Gehäuses (106) an dem Flügel vorgesehen ist, dass die Sabotagesicherung wenigstens einen an der Schraube (101 , 102) angreifenden Schalter (103) aufweist, dass die Schraube (101 , 102) wenigstens einen Bereich größeren (102) und einen Bereich kleineren Durchmessers (101) aufweist, und dass die Sabotagesicherung derart eingerichtet ist, dass beim Versuch, diese Schraube (101 , 102) auszudrehen, um die Betätigungshandhabe (17) zu öffnen oder zu entfernen, die Schaltzunge des Schalters (103) vom größeren Durchmesser (102) zum kleineren Durchmesser der Schraube (101) oder vom kleineren Durchmesser (101) zum größeren Durchmesser (102) der Schraube (101 , 102) hin bewegt wird, dass über diese Bewegung, infolge des detektierten Durchmesserunterschieds, vom Schalter (103) entweder ein Stromkreis unterbrochen oder geschlossen wird und dass auf diese Weise ein Sabotagealarm per Funk oder kabelgebunden ausgelöst wird.

14. Vorrichtung zur Einbruchsicherung eines Objekts, das ein oder mehrere Fenster und/oder eine oder mehrere Türen aufweist, deren Flügel zumindest teilweise mit einer Betätigungshandhabe nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgestattet sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch wenigstens einen weiteren Öffnungsmelder, vorzugsweise umfassend einen Reedschalter mit gegenüberliegenden Magneten, zur Erfassung einer Bewegung der Betätigungshandhabe (17) oder des damit versehenen Flügels.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch wenigstens einen außerhalb der Betätigungshandhabe (17) vorgesehenen Glasbruchmelder, der an die Betätigungshandhabe (17) anschließbar oder angeschlossen ist.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch wenigstens einen weiteren Alarmmelder, der an die Betätigungshandhabe angeschlossen oder anschließbar ist.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, die derart eingerichtet ist, dass über die automatische oder signalgesteuerte Verriegelung (8, 8a) eine Scharf- oder Unscharf-Schaltung einer elektronischen Überwachungseinheit erfolgt, oder dass autark jede einzelne, in dem Objekt befindliche Betätigungshandhabe (17), mittels der automatischen oder signalgesteuerten Verriegelung (8, 8a), direkt oder über eine externe Anbindung, eine Scharf- oder Unscharf-Schaltung durchführt.

19. Verfahren zur Überwachung eines Objekts im Hinblick auf Einbrüche und zur Sicherung des Objekts gegen Einbrüche, gekennzeichnet durch Verwenden einer Betätigungshandhabe oder einer Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche und Auslösen eines Alarms bei Bruch der Sollbruchstelle oder wenigstens einer von mehreren Sollbruchstellen.

Description:
Betätigungshandhabe und Vorrichtung zur Einbruchsicherung

Die Erfindung betrifft eine Betätigungshandhabe zur Betätigung eines Flügels eines Fensters oder einer Tür. Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Einbruchsicherung an einem Objekt, das wenigstens ein Fenster und/oder eine Tür mit solch einer Betätigungshandhabe aufweist. Ausführungsbeispiele der Erfindung betreffen insbesondere eine Vorrichtung zur Überwachung eines Fensters oder einer Tür gegen rechtswidrige Angriffe.

Ausführungsbeispiele der Erfindung betreffen insbesondere Fenstergriffe, mit denen Fensterflügel zum Öffnen, Kippen, Schließen und Verriegeln betätigt werden können.

Zum technologischen Hintergrund wird auf folgende Literaturstellen verwiesen:

[1] EP 3 626 917 A1

[2] WO 2015/014978 A1

[3] DE 202015 008 986 U1

[4] US 9 663 966 B1

[5] WO 2018/146460 A1

[6] DE 102010 018 780 B3

[7] DE 103 46 654 B3

[8] DE 102016 002 606 A1

[9] DE 296 03 917 U1

[10] US 2015/0 167 365 A1

[11] DE 198 33 834 A1

[12] EP 1 420 132 A1

[13] EP 1 318 254 A2

Wie sich aus zumindest einigen der voranstehenden Literaturstellen ergibt, sind Betätigungshandhaben in den verschiedensten Ausführungen und Bestückungen bekannt. Meist wird mittels eines Handgriffs sowie einer mechanischen Verbindung eine Verriegelungseinrichtung betätigt, die dazu dient, eine Objektöffnung zu verschließen, zu öffnen oder zu kippen.

Die meisten Einbrüche erfolgen durch die Fenstertür, Schiebetür oder übers Fenster, und hier über den Verschlussmechanismus. Das sind Angriffe mittels Überhebeln der Verriegelung, Angriffe auf den Fenstergriff direkt, auf das Getriebe oder das Heraushebeln der Verriegelung aus den Schließblechen. Häufig wird das Glas in Höhe des Fenstergriffs eingeschlagen, durchgegriffen und der Fenstergriff in Öffnungsstellung gedreht. Ist der Fenstergriff abgeschlossen, kann er durch die Öffnung mit einem Hebelwerkzeug aus seiner Verriegelung heraus und in Öffnungsstellung gehebelt werden. Analog gibt es auch einige Einbrecher, die in Höhe des Fenstergriffs eine Bohrung durch den Fensterflügel setzen und durch diese mit einem speziell gebogenen Hebeleisen selbst den abgeschlossenen Fenstergriff in Öffnungsstellung hebeln. Derzeit werden sowohl zur rein mechanischen Sicherung, aber auch beim Einsatz von Einbruchmeldeanlagen, fast ausschließlich mittels gesondertem Schlüssel abschließbare Fenstergriffe gegen Angriffe auf den Verschlussmechanismus des Fensters eingesetzt. Diese können überhebelt werden, und sie werden erfahrungsgemäß nach einiger Zeit nicht mehr abgeschlossen. Mehrere Fenster täglich mehrmals lüften, Schlüssel holen, aufschließen, lüften, abschließen, Schlüssel abziehen und außerhalb der Griffweite ablegen, wird mit der Zeit lästig. Und, wenn längere Zeit nichts passiert, bleiben die Schlüssel stecken, oder es wird aus Bequemlichkeit nicht mehr abgeschlossen.

Um dieses Problem zu beheben, sowie erfolgreiche Einbrüche durch Überwinden des Fenstergriffs und Drehen in Öffnungsstellung zu verhindern, haben verschiedene Hersteller elektromechanische Fenstergriffe auf den Markt gebracht, die die Stellung des Fenstergriffs detektieren und dies entweder autark, über Funk oder kabelgebunden an eine externe Auswerteeinheit, meist eine Alarmzentrale, übermitteln. Sofern in dieser keine Freigabe zum Öffnen programmiert ist, wird beim gewaltsamen Betätigen der Betätigungshandhabe ein Alarm ausgelöst. Das Programm in der Alarmzentrale ist demzufolge so ausgelegt, dass zu vorher bestimmten Zeiten das Fenster geöffnet werden kann und es ansonsten verriegelt bleibt. Beispiel: der Fenstergriff aus der Literaturstelle [1]

Dieser Fenstergriff ist mit einer elektromechanischen Verriegelung in der Rosette versehen. Wird der Fenstergriff bewegt, wird ein Funk-Signal an eine Smart-Home-Zentrale gesendet, so dass diese weiß, in welcher Griffstellung sich dieser Griff befindet. Ein Griff, der sich in der Ge- schlossen-Stellung befindet, wird vom System automatisch verriegelt - er kann nur dann betätigt werden, wenn das System, innerhalb der vom Nutzer vorgegebenen Parameter, eine Freigabe zum Öffnen der Fenster erteilt. Ist dies der Fall, wird der Fenstergriff entriegelt und er kann ganz normal gedreht werden. Das heißt, dass in der Zentrale die Zeiten eingespeichert werden müssen, wann verriegelt wird, beziehungsweise in welcher Zeit entriegelt werden kann. Falls außerhalb der programmierten Zeiten ein Fenster geöffnet werden soll, muss die Verriegelung zuvor über die Smart Home-Zentrale freigegeben werden. Dies ist nicht nur umständlich, sondern kann die Beschäftigten oder Bewohner im Gefahrenfall innerhalb der blockierten Zeit an der Flucht hindern.

Der aus [1] bekannte Fenstergriff hat zudem eine Sollbruchstelle zwischen dem Griffstück und dem Vierkantstift installiert. Wird im verriegelten Zustand des Griffs eine über der Sollbruchstelle liegende Kraft aufgebracht, bricht die Sollbruchstelle. Der Griff lässt sich nun drehen, das Fenster bleibt jedoch verriegelt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Betätigungshandhabe bereitzustellen, die einerseits bequemer als bisher durch Benutzer bedienbar ist, aber dennoch eine größere Sicherheit gegen Einbrecher bietet.

Diese Aufgabe wird durch eine Betätigungshandhabe nach Anspruch 1 gelöst. Eine Vorrichtung zur Überwachung und Sicherung eines Objekts gegen Einbruch unter Verwendung einer oder mehrere solcher Betätigungshandhaben ist in dem Nebenanspruch angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Außerdem wird ein entsprechendes Verfahren zur Überwachung und Sicherung des Objekts angegeben.

Die Erfindung schafft gemäß einem ersten Aspekt davon eine Betätigungshandhabe zur

Betätigung eines Flügels eines Fensters oder einer Tür, umfassend: ein Gehäuse zur Befestigung der Betätigungshandhabe an dem Flügel, einen drehbar an dem Gehäuse angebrachten Griff, der einen Griffhals zum Ergreifen durch einen Benutzer und ein zwischen einer Verschlussstellung und einer Offenstellung drehbeweglich in dem Gehäuse gelagertes Griffstück zur Übertragung der Drehbewegung des Griffes auf einen Verriegelungsmechanismus des Flügels aufweist, wobei wenigstens eine Sollbruchstelle zwischen dem Griffhals und dem Griffstück vorgesehen ist, eine Verriegelung, mittels der das Griffstück in Verschlussstellung gegen Verdrehung relativ zu dem Gehäuse verriegelbar ist, und eine Bruchüberwachungseinrichtung zur Überwachung der Sollbruchstelle und zur Abgabe einer Information über einen Bruch der Sollbruchstelle.

Vorzugsweise ist der Griffhals mit einem Griffbereich und einem abgewinkelten in Dreh- achsrichtung ausgerichteten Bereich ausgebildet, der über die Sollbruchstelle mit dem Griffstück verbunden ist. Mit anderen Worten ist der Griffhals vorzugsweise L-förmig oder auch U-förmig ausgebildet.

Vorzugsweise ist der Griffhals, insbesondere der in Drehachsrichtung ausgerichtete Bereich, ebenfalls in dem Gehäuse gelagert.

Vorzugsweise ist die Sollbruchstelle in dem Gehäuse angeordnet.

Vorzugsweise wird zur Überwachung der Sollbruchstelle eine Drehbewegung des Griffhalses überwacht.

Es ist bevorzugt, dass wenigstens ein Befestigungsmittel zur Befestigung des Gehäuses an dem Flügel und eine Sabotagesicherung vorgesehen sind, wobei die Sabotagesicherung dazu eingerichtet ist, eine Bewegung des wenigstens einen Befestigungsmittels zu detektieren und eine Information über die Bewegung des Befestigungsmittels abzugeben. Da Fensterflügel und deren Getriebe oft genormte Gewindelöcher als Befestigungsstellen zur Befestigung des Fenstergriffs aufweisen, sind die Befestigungsmittel bevorzugt als entsprechend zum Eingriff in derartige Gewindelöcher ausgebildete Schrauben ausgeführt.

Es ist bevorzugt, dass die Verriegelung elektromechanisch ausgebildet ist. Insbesondere ist die Verriegelung so ausgebildet, dass sie signalgesteuert oder ferngesteuert betätigbar ist.

Es ist bevorzugt, dass die Verriegelung einen durch einen Aktor betätigbaren Riegel zum formschlüssigen Eingreifen in wenigstens eine Riegel-Aussparung an dem Griffstück aufweist.

Es ist bevorzugt, dass die Verriegelung dazu eingerichtet ist, von einer Überwachungszentrale und/oder von einer Schalteinheit und/oder durch eine Alarmanlage und/oder mittels eines Zeiterfassungssystems angesteuert zu werden.

Es ist bevorzugt, dass eine schlüssellose Personenidentifikationseinrichtung vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, bei Identifikation einer berechtigten Person eine Verriegelung oder Entriegelung des Griffstücks durch die Verriegelung zu initiieren.

Es ist bevorzugt, dass die Personenidentifikationseinrichtung ausgewählt ist aus einer Gruppe von Personenidentifikationseinrichtungen, die eine biometrische Personenidentifikationseinrichtung zur Erfassung eines Personenmerkmals der berechtigten Person, eine Fingerabdruckerkennung, eine Gesichts- oder Retinaerkennung, eine Stimmenerkennung, einen Codetaster und eine NFC-Schnittstelle oder einen RFID-Leser oder dergleichen zur Nahfeldkommunikation mit einem Benutzerendgerät oder einem Chip aufweist. Es ist bevorzugt, dass die Fingerabdruckerkennung derart ausgebildet ist, dass von einer oder mehreren berechtigten Personen über einen Fingerprintscanner, der entweder an/in der Betätigungshandhabe oder extern angebracht ist, ein oder mehrere Fingerprints in eine in- oder extern angebrachte Steuereinheit eingelesen sowie gespeichert werden und dass ein aufgelegter Fingerprint mit den gespeicherten Fingerprints direkt, mittels Funkübertragung oder kabelgebunden, abgeglichen wird.

Es ist bevorzugt, dass die Bruchüberwachungseinrichtung einen ersten Sensor oder eine erste Schalteinheit zum Erfassen einer Bewegung des Griffhalses bei verriegeltem Griffstück aufweist und derart eingerichtet ist, dass sie bei einem solchen Erfassen eine Information über den Bruch an eine Steuereinheit zur Alarmauslösung liefert.

Es ist bevorzugt, dass wenigstens eine Schaltung vorgesehen ist, die dazu eingerichtet ist, die erste Schalteinheit bei Erfassen einer berechtigten Person durch die Personenidentifikationseinrichtung mittels einer Schaltbrücke zu überbrücken. Die Schaltung ist vorzugsweise in dem Gehäuse untergebracht, sie kann aber auch außerhalb vorgesehen und mit elektrischen oder elektronischen Einheiten, Schaltern, Sensoren oder Aktoren in dem Gehäuse kabelgebunden oder kabellos verbunden sein.

Es ist bevorzugt, dass wenigstens eine Schaltbrücke zwischen der Steuerungseinheit und der ersten Schalteinheit eingebaut ist.

Es ist bevorzugt, dass die Betätigungshandhabe derart eingerichtet ist, dass die Schaltbrücke bei Auflegen des berechtigten Fingers auf den Fingerprintscanner vor dem berechtigten Öffnen der Betätigungshandhabe einen Stromkreis der ersten Schalteinheit schließt, so dass ein durch Bewegung des Griffhalses betätigbarer Schalter der ersten Schalteinheit beim Öffnungsvorgang der Betätigungshandhabe öffnen kann, ohne die Information über den Bruch zu liefern.

Es ist bevorzugt, dass nach der Überbrückung die elektromechanische Verriegelung entriegelt.

Es ist bevorzugt, dass nach erneutem Verbringen der Betätigungshandhabe in die Verschlussstellung diese wieder elektromechanisch verriegelt wird.

Es ist bevorzugt, dass bei einer automatischen Verriegelung des Griffstücks die Schaltung einen Stromkreis der ersten Schalteinheit so schaltet, z.B. schließt, dass eine Bewegung des Griffhalses, insbesondere durch einen an diesem angreifenden Schalter, wieder die Information über den Bruch liefert, und dass anschließend die wenigstens eine Schaltbrücke wieder öffnet.

Es ist bevorzugt, dass eine Zustandsüberwachungseinrichtung zur Überwachung des Zustands der Verriegelung und zum Liefern der Information über den Zustand an eine Überwachungszentrale oder Steuereinheit vorgesehen ist.

Es ist bevorzugt, dass die Zustandsüberwachungseinrichtung eine zweiten Schalteinheit oder einen zweiten Sensor zur Erfassung der Stellung der Verriegelung, ihres Riegels oder der Position des Griffstücks aufweist.

Es ist bevorzugt, dass als Befestigungsmittel wenigstens eine Schraube zur Befestigung des Gehäuses an dem Flügel vorgesehen ist. Es ist bevorzugt, dass die Sabotagesicherung wenigstens einen an der Schraube angreifenden Schalter oder einen die Schraube oder das sonstige Befestigungsmittel erfassenden Sensor aufweist.

Es ist bevorzugt, dass die Schraube wenigstens einen Bereich größeren und einen Bereich kleineren Durchmessers aufweist.

Es ist bevorzugt, dass die Sabotagesicherung derart eingerichtet ist, dass beim Versuch, diese Schraube auszudrehen, um die Betätigungshandhabe zu öffnen oder zu entfernen, eine Schaltzunge des Schalters vom größeren Durchmesser zum kleineren Durchmesser der Schraube oder vom kleineren Durchmesser zum größeren Durchmesser der Schraube hin bewegt wird, dass über diese Bewegung, infolge des detektierten Durchmesserunterschieds, vom Schalter entweder ein Stromkreis unterbrochen oder geschlossen wird und dass auf diese Weise ein Sabotagealarm per Funk oder kabelgebunden ausgelöst wird.

Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Einbruchsicherung eines Objekts, das ein oder mehrere Fenster und/oder eine oder mehrere Türen aufweist, deren Flügel zumindest teilweise mit einer Betätigungshandhabe nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgestattet sind.

Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens einen weiteren Öffnungsmelder, vorzugsweise umfassend einen Reedschalter mit gegenüberliegenden Magneten, zur Erfassung einer Bewegung der Betätigungshandhabe oder des damit versehenen Flügels.

Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens einen außerhalb der Betätigungshandhabe vorgesehenen Glasbruchmelder, der an die Betätigungshandhabe anschließbar oder angeschlossen ist.

Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens einen weiteren Alarmmelder, der an die Betätigungshandhabe angeschlossen oder anschließbar ist.

Die Vorrichtung ist vorzugsweise derart eingerichtet, dass über die automatische oder signalgesteuerte Verriegelung eine Scharf- oder Unscharf-Schaltung einer elektronischen Überwachungseinheit erfolgt, oder dass autark jede einzelne, in dem Objekt befindliche Betätigungshandhabe, mittels der automatischen oder signalgesteuerten Verriegelung, direkt oder über eine externe Anbindung, eine Scharf- oder Unscharf-Schaltung durchführt.

Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zur Überwachung eines Objekts im Hinblick auf Einbrüche und zur Sicherung des Objekts gegen Einbrüche, gekennzeichnet durch Verwenden einer Betätigungshandhabe oder einer Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche und Auslösen eines Alarms bei Bruch der Sollbruchstelle oder wenigstens einer von mehreren Sollbruchstellen.

Die genannten Funktionen oder Schritte der einzelnen Einheiten der Betätigungshandhabe oder der Vorrichtung sind z.B. durch Software in der internen Steuereinheit oder einer externen Auswerteeinheit implementiert.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung schafft eine Betätigungshandhabe mit einer Vorrichtung zur Sicherung und Überwachung eines Fensters oder einer Tür gegen rechtswidrige Angriffe, wobei wenigstens eine elektromechanische Verriegelung das Griffstück der Betätigungshandhabe in Verschlussstellung gegen eine Drehbewegung im Griffhals ver- oder entriegelt und wobei zwischen dem Griffstück und dem Griffhals wenigstens eine Sollbruchstelle angebracht ist, wobei diese Sollbruchstelle, vorzugsweise mit wenigstens einer ersten elektrischen Schalteinheit, insbesondere einem ersten elektrischen Schalter, überwacht wird.

Vorzugsweise ist diese erste Schalteinheit, vorzugsweise deren erste Schalter, mit wenigstens einer internen oder externen Steuerungseinheit verbunden. Eine Ausgestaltung der Betätigungshandhabe umfasst somit Gehäuse, Griff mit Griffhals, Griffstück und Sollbruchstelle, Bruchüberwachungseinrichtung und eine außerhalb oder innerhalb (des Gehäuses) angeordnete Steuereinheit, die entsprechend zur Durchführung der erläuterten Funktionen mittels Hardware oder Software ausgebildet, insbesondere programmiert ist.

Diese vorgeschilderte bevorzugte Ausführungsform funktioniert derart, dass im verriegelten Zustand eine über dem Widerstand der Sollbruchstelle liegende Krafteinwirkung auf das Griffstück zum Bruch der Sollbruchstelle führt, dass dies der elektrische Schalter an eine Überwachungseinheit übermittelt, dass nun keine Kraftübertragung mehr zwischen dem Griffstück sowie dem Griffhals besteht, wobei die elektromechanische Verriegelung noch im Eingriff ist.

Es lässt sich somit ein Alarm auslösen, ohne dass der Einbrecher in das Objekt gelangt.

Um Sabotagen von innen zu verhindern, ist bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Betätigungshandhabe mit einer speziell geformten Schraube am Fenster, der Tür befestigt ist, dass an der Schraube ein weiterer elektrischer Schalter anliegt und dass die Schraube teilweise einen größeren oder kleineren Durchmesser aufweist. Die Sabotagesicherung funktioniert vorzugsweise derart, dass beim Versuch diese Schraube auszudrehen, um die Betätigungshandhabe zu öffnen oder zu entfernen, die Schaltzunge des Schalters der Sabotagesicherung vom größeren Durchmesser zum kleineren Durchmesser der Schraube o- der vom kleineren Durchmesser zum größeren Durchmesser der Schraube hin bewegt wird, dass über diese Bewegung, infolge des detektierten Durchmesserunterschieds, vom Schalter entweder ein Stromkreis unterbrochen oder geschlossen wird und dass auf diese Weise ein Sabotagealarm per Funk oder kabelgebunden ausgelöst wird.

Allgemein gesagt funktioniert die Sabotagesicherung mit jedem Befestigungsmittel, dessen Bewegung durch einen entsprechenden Schalter oder sonstigen Sensor erfassbar ist, um entsprechend eine Meldung auszulösen.

Es ist weiter bevorzugt, dass die elektromechanische Ver- und/oder Entriegelung mittels einer Schalteinrichtung, einer Alarmanlage, eines Fingerprintlesers und/oder mittels eines Zeiterfassungssystems erfolgt. Alternativ oder zusätzlich sind andere schlüssellose, vorzugsweise biometrische Personenidentifikationseinrichtungen vorgesehen.

Es ist weiter bevorzugt, dass von einer oder mehreren berechtigten Personen über einen Printleser, der entweder an/in der Betätigungshandhabe oder extern angebracht ist, ein oder mehrere Fingerprints in eine in- oder extern angebrachte Steuereinheit eingelesen sowie gespeichert werden und dass ein aufgelegter Fingerprint mit den gespeicherten Fingerprints direkt, mittels Funkübertragung oder kabelgebunden, abgeglichen wird.

Es ist weiter bevorzugt, dass bei Auflegen des berechtigten Fingers auf den Printleser zwischen der Steuerungseinheit und dem Schalter wenigstens eine Schaltbrücke eingebaut ist, die vor dem berechtigtem Öffnen der Betätigungshandhabe einen Stromkreis des Schalters mit einer Schaltbrücke schließt, so dass der Schalter, beim Öffnungsvorgang der Betätigungshandhabe, öffnen kann, dass danach die elektromechanische Verriegelung entriegelt, dass nach Verbringen der Betätigungshandhabe in die Verschlussstellung diese wieder elektromechanisch verriegelt wird, dass dabei die Schaltung den Stromkreis des Schalters schließen und dass anschließend die Schaltbrücken wieder öffnen.

Es ist weiter bevorzugt, dass über einen Schalter an der elektromechanischen Verriegelung der jeweilige Zustand der Verriegelung, ent- oder verriegelt, an eine Überwachungseinheit gemeldet wird.

Es ist weiter bevorzugt, dass wenigstens ein weiterer Öffnungsmelder, vorzugsweise ein Reedschalter mit gegenüberliegendem Magneten, an oder in der Betätigungshandhabe, und/oder wenigstens ein externer Glasbruchmelder und/oder weitere Alarmmelder angebracht, beziehungsweise angeschlossen werden können.

Es ist weiter bevorzugt, dass über die automatische Verriegelung eine Scharf- oder Un- scharf-Schaltung einer elektronischen Überwachungseinheit erfolgt, oder dass autark jede einzelne, in einem Objekt befindliche Betätigungseinrichtung, mittels der automatischen Verriegelung, direkt oder über eine externe Anbindung, eine Scharf- oder Unscharf-Schaltung durchführt.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Betätigungshandhabe haben die Vorteile, am Griffelement direkt eine eindeutige Identifikation durchzuführen, dieses Griffelement dauerhaft scharf zu schalten, eine elektronisch überwachte Sollbruchstelle zu installieren und ihn an eine Alarmzentrale zur Übermittlung eines Alarms bei einer Gewalteinwirkung anzubinden. Derartige besonders bevorzugte Ausgestaltungen ermöglichen es, dass diese Technik auch in höchst gefährdete Objekte, wie Banken, Juweliere usw. installiert werden kann.

Im Folgenden werden Vorteile und besondere Aspekte von besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.

Durch eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gelingt es, eine Betätigungshandhabe zu generieren, die auch im Hochsicherheitsbereich eingesetzt werden kann, die die jeweiligen Vorschriften, wie die DIN VDE 0833 ff, die VdS 2311 und weitere, erfüllt. Um das zu erreichen, wird bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter anderem am Griffelement, eine elektronisch überwachte Sollbruchstelle, eine spezielle Schaltung in der Auswerteeinheit, sowie eine Sabotagesicherung installiert, um diese an eine Alarmzentrale zur Übermittlung eines Alarms bei einer Gewalteinwirkung anzubinden. Diese Überwachung sowie eine elektromechanische Ver- und/oder Entriegelung können mittels einer Schalteinrichtung einer Alarmanlage, eines Fingerprintlesers und/oder mittels eines Zeiterfassungssystems erfolgen. Bei anderen Ausgestaltungen, die für weniger sensible Bereiche konzipiert sind, können einige der vorgenannten Funktionen weggelassen werden.

Bei der Konfiguration von bevorzugten Ausgestaltungen der Betätigungshandhabe sind zusätzlich zwei unterschiedliche Anforderungen zu berücksichtigen. Der Einsatz im bewohnten Bereich sollte die Bewohner rund um die Uhr schützen. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn hier die Überwachungstechnik rund um die Uhr scharf geschaltet sein kann. Im Gegensatz dazu steht eine Anwendung im gewerblichen Bereich. Hier bewegen sich tagsüber unterschiedliche, teilweise betriebsfremde Personen, die bei einer Gefahrensituation das Gebäude schnellstens verlassen müssen, weshalb es vorteilhaft ist, wenn für solche Anwendungen die Scharfschaltung erst nach Verlassen der letzten Person erfolgt.

Diese Vorgaben lassen sich mit Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Betätigungshandhabe erfüllen.

Ein großer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass ein gewaltsamer Angriff auf die Betätigungshandhabe, z.B. in Form eines Fenstergriffs, zur Folge hat, dass die Sollbruchstelle bricht, Alarm ausgelöst wird, sich danach das Griffstück ohne Verbindung zum Getriebe drehen lässt und dass die Verriegelungen im Fenster dennoch verriegelt bleiben.

Vorzugsweise dient die elektronische Überwachung der Sollbruchstelle gleichzeitig als „Öffnungsmelder“ im Sinne der Vorschriften des Verbands der Schadensverhütung VdS.

Bei bevorzugten Ausgestaltungen ist darüber ein weiterer Schalter an der mechatronischen Verriegelung der Betätigungshandhabe angebracht. Dieser Schalter teilt einer Überwachungseinrichtung, beispielsweise einer Alarmanlage, mit, ob die Betätigungshandhabe gegen eine Drehbewegung verriegelt und damit das Fenster, die Tür „verschlossen“ ist oder nicht. Ein „Verschlussmelder“ ist vom VdS vorgeschrieben; auch dies lässt sich mit einer derartigen Ausgestaltung oder einen sonstigen Zustandsüberwachungseinrichtung zum Überwachen des Zustands der Verriegelung erreichen.

In einer gehobenen Alarmüberwachung bedarf es eines sicheren Sabotageschutzes gegen Manipulation. So könnte bei einem alarmüberwachten Gewerbeobjekt, das tagsüber auf Grund von Fluchtmöglichkeiten unscharf geschaltet sein muss, eine unberechtigte, unscharf geschaltete Handhabe gegen einen normalen Fenstergriff ausgetauscht und später über dieses Fenster eingebrochen werden. Um dies zu verhindern wird bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Betätigungshandhabe zur Sabotagesicherung eine alarmüberwachte Verschraubung oder eine sonstige alarmüberwachte Befestigung eingesetzt.

Bevorzugte Ausgestaltungen schaffen einen Fenstergriff, die einen Sabotagealarm auslöst, wenn versucht wird, zumindest eine der beiden Befestigungsschrauben des Fenstergriffs auszudrehen.

Dies ist bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung mit einer speziell geformten und elektronisch überwachten Schraube gewährleistet. Eine solche ist in der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung dargestellt.

Ausführungen der erfindungsgemäßen Betätigungshandhabe, wie z.B. in Form eines Fenstergriffs können, ohne eine Anbindung an eine Alarmweiterleitung, auch zur rein mechanischen Sicherung eines Objektes eingesetzt werden.

Weitere Funktionen besonders bevorzugter Ausgestaltungen der Betätigungshandhabe sind der Beschreibung zu entnehmen.

Um sicher zu gehen, dass die der Erfindung zugrunde liegende Technik von außen nicht durch den Flügel angebohrt und damit zerstört, beziehungsweise außer Kraft gesetzt werden kann, kann eine gehärtete Stahlplatte, oder besser, eine auf Durchbruch überwachende Platine oder dergleichen, zwischen Rosette und Fensterflügel gelegt werden. Damit bei Anwesenheit der Verschlusszustand des einzelnen Fensters optisch festgestellt werden kann, wäre es vorteilhaft, wenn dies eine rote (geöffnet) oder grüne (geschlossen) Diode an der Betätigungshandhabe angezeigt werden würde.

Bei einer Einbruchmeldeanlage ist ab einer entsprechenden Versicherungshöhe vom VdS vorgeschrieben, dass dem Bediener bei Verlassen des Gebäudes angezeigt wird, ob alle Fenster geschlossen und verriegelt sind. Wie bereits erwähnt, den nachfolgenden Zeichnungen und der Beschreibung zu entnehmen ist, wird der im bevorzugten Fenstergriff integrierte Verschlussmelder über die Auswerteeinheit direkt an eine Einbruchmeldezentrale angebunden, so dass bei Verlassen des Gebäudes über das Blockschloss oder dergleichen nur dann scharf geschaltet werden kann, wenn alle Objektöffnungen geschlossen und verriegelt sind.

Ein weiterer, extremer Vorteil der Ausgestaltungen der Betätigungshandhabe mit automatischer Benutzerkennung, insbesondere über biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke, ist, dass diese, z.B. in Form eines Fenstergriffs, nicht mehr abgeschlossen werden muss. Hinzu kommt, dass der vorgeschlagene Fenstergriff in bestehende Einbruchmeldeanlagen mit allen seinen Vorteilen nachgerüstet werden kann.

Häufig werden zum Schutz vor Einbruch Einbruchmeldeanlagen (EMA) eingesetzt. Die Anforderungen an solch eine Überwachung sind unterschiedlich. So sollte im Wohnbereich, im Gegensatz zum Gewerbeobjekt, eine rund um die Uhr Überwachung erfolgen. Eine solche lässt sich mit der derzeit auf dem Markt befindlichen Lösung mit „Öffnungsmeldern“, der besten Variante, nicht realisieren, ohne dabei Falschalarme auszulösen oder die Bewohner erheblich in ihrer Bewegungsfreiheit einzuengen. Die Mehrzahl der Falschalarme wird im Zusammenhang mit der Scharf- Unscharf-Schaltung ausgelöst.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ermöglichen im Wohnbereich eine dezentrale Lösung, bei der jedes Fenster, jede Fenstertür, und, technisch abgeändert, jede Tür unabhängig voneinander scharf, bzw. unscharf geschaltet werden kann, und zwar an jedem Fenster direkt, quasi für jedes Fenster, jede Tür, „eine Linie“. Mit diesen bevorzugten Lösungen werden keine Falschalarme durch Fehlverhalten oder Fehlbedienen ausgelöst. Hinzu kommt, dass auf Grund der elektronisch überwachten Sollbruchstelle, jeder gewaltsame Angriff auf den Fenstergriff bereits im Vorfeld zum Alarm führt und dass danach das Fenster dennoch verschlossen bleibt. Auf diese Weise wird ein Angreifer nach Alarmauslösung noch einige Zeit außerhalb des Objektes gehalten, so dass die Intervention die Möglichkeit bekommt den Angriff zu verhindern.

Um dies zu erreichen, wird bei bevorzugten Ausgestaltungen der Betätigungshandhabe eine schlüssellose Personenidentifikationseinrichtung vorgesehen, die ohne Schlüssel, vorzugsweise biometrisch mit eindeutigen Körpermerkmalen der berechtigten Personen selbst, wie insbesondere Fingerabdrücke, oder mit Geräten oder Einrichtungen, die eine berechtigte Person in der Regel mit sich führt, wie z.B. ein Smartphone, arbeitet, so dass die vorgenannten Nachteile der Schlüssellösung vermieden werden. Besonders bevorzugt sind in die Rosette oder in das Griffstück der Betätigungshandhabe zur eindeutigen Identifizierung ein Fingerprintleser sowie eine interne Steuerung zur automatischen Verriegelung im Geschlossen-Zustand und zur Freigabe installiert. Die berechtigten Personen können ihre Fingerprints einiesen und die algorithmischen Codes speichern. Aus der Berechtigung herausfallende Personen können gelöscht werden. Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Betätigungshandhabe ist weiter vorgesehen, dass an der durchgehend scharf geschalteten, elektronisch überwachten Sollbruchstelle, die gleichzeitig als „Öffnungsmelder“ agiert, zwei parallel geschaltete Schalter angebracht sind.

Soll das Fenster geöffnet werden, wird eine vorzugsweise schlüssellose Personenidentifikation, insbesondere eine biometrische Personenidentifikation, durchgeführt, z.B. wird ein berechtigter Finger auf einen Fingerprintleser gelegt. Wird er akzeptiert, schaltet zunächst der erste Schalter auf „Geschlossen“. Danach kann der Fenstergriff gedreht werden, wobei dabei der zweite Schalter in Öffnungsstellung geht. Auf diese Weise wird mittels dieser Schaltung der Fenstergriff ausschließlich intern unscharf geschaltet. Dies wird der Einbruchmeldezentrale nicht mitgeteilt. Sie erhält lediglich über den im Fenstergriff installierten Verschlussmelder die Mitteilung, dass das Fenster nicht verschlossen, aber nicht gewaltsam überwunden worden ist. Wird dieser Fenstergriff wieder in Verschlussstellung gebracht, verriegelt er sieh elektromechanisch selbständig, der „zweite Schalter“ schließt zuerst, danach öffnet der „erste Schalter“ so dass die Überwachung hinsichtlich einer Gewalteinwirkung wieder nahtlos erfolgt. Diese Griffeinheit agiert somit dezentral, also unabhängig von einer externen Freigabe. Wird dieses Fenster wieder geschlossen, teilt der an der Verriegelung angebrachte Verschlussmelder dies der im Fenstergriff installierten Steuerungseinheit und über diese der Einbruchmeldezentrale mit.

Es muss also nicht wie bisher dieses Fenster vor dem Öffnen aus der Überwachung der Einbruchmeldeanlage oder einer anderen Überwachung herausgenommen und beim Schließen wieder hinzugefügt werden.

Der bevorzugte Fenstergriff kann zum einen zur Integration in eine elektronische Überwachung und, anders bestückt, zur mechanischen Sicherung, auch mit interner Sirene, eingesetzt werden.

Bei der bevorzugten Lösung kann jedes Fenster, jede Fenstertür, jede Schiebetür, unabhängig voneinander über die Identifizierung mit einem Printleser oder dergleichen, verbunden mit einer Auswertelektronik, scharf, bzw. unscharf geschaltet werden, und zwar an jedem Fenster direkt, quasi für jedes Fenster, jede Tür, eine „Linie“. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass alle anderen Fenster, die gerade nicht geöffnet werden, dennoch dauerhaft scharf geschaltet sind. Somit ist erstmals ein falschalarmfreier, rund um die Uhr Schutz gewährleistet, insbesondere in Objekten in dem sich Menschen frei bewegen wollen, wie im Wohnbereich. Hinzu kommt, dass diese Technik für den Menschen handelt, so dass Falschalarme durch Fehlverhalten oder Fehlbedienen so gut wie ausgeschlossen sind. Somit werden Anwesende sowie Wertsachen erstmals rund um die Uhr ernsthaft geschützt. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein gewaltsamer Angriff auf den Fenstergriff zur Folge hat, dass die Sollbruchstelle bricht, Alarm ausgelöst wird, sich danach das Griffstück ohne Verbindung zum Getriebe drehen lässt und dass die Verriegelungen im Fenster dennoch verriegelt bleiben. Die elektronische Überwachung der Sollbruchstelle dient gleichzeitig als „Öffnungsmelder“ im Sinne der Vorschriften des Verbands der Schadensverhütung VdS.

Die vorgenannte Lösung mit Personenidentifikation, wie z.B. dem Printleser ist zur elektronischen Überwachung zumindest einiger Durchgänge eines Gebäudes, in dem sich auch fremde Personen aufhalten, beispielsweise in Gewerbeobjekten, denen bei einer Gefahr jederzeit die Flucht ermöglicht werden muss, nicht vorteilhaft. Hier ist vorzugsweise keine Individualisierung mittels eines Printlesers eingesetzt. Um auch hier weitestgehend die zuvor geschilderten Vorteile nutzen zu können, ist es sinnvoll, alle derartigen, elektronisch überwachten Betätigungshandhaben, ohne Printleser oder dergleichen Identifikationseinrichtung, an eine Zentrale, möglichst an eine Einbruchmeldezentrale, anzubinden. Über diese können die Verriegelungen bei Verlassen des Gebäudes, über ein sogenanntes Blockschloss, beim Scharfschalten in Kraft und beim Unscharf schalten außer Kraft gesetzt werden. Ebenso kann über den in der Betätigungshandhabe integrierten Verschlussmelder festgestellt werden, ob alle Fenster im Objekt verschlossen und mit dem Öffnungsmelder an der Sollbruchstelle überwacht sind. Der große Vorteil dieser Lösung liegt darin, dass auch in dieser Griffvariante die elektronisch überwachte Sollbruchstelle mit den bereits geschilderten Vorteilen installiert ist.

Der bevorzugte Fenstergriff kann, ohne eine Anbindung an eine Alarmweiterleitung und in etwas abgeänderter Weise, auch zur mechanischen, mechatronischen Sicherung eines Objektes eingesetzt werden. Dieser wiederum mit Printleser ausgestattete Fenstergriff ist weitestgehend wie der zuvor geschilderte Griff aufgebaut, er kann auch die alarmauslösende Komponente der elektronisch überwachten Sollbruchstelle beinhalten, unter Umständen mit einer integrierten Sirene, die bei einem Angriff einen internen Alarm generiert.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Merkmale von Ausführungsbeispielen der Erfindung werden dabei insbesondere am Beispiel eines Fensters mit einem Fenstergriff als Betätigungshandhabe aufgezeigt; die Erfindung ist darauf aber nicht beschränkt. Es zeigen:

Fig. 1 in Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer Betätigungshandhabe mit elektronischer Überwachung,

Fig. 2 die Betätigungshandhabe mit elektronischer Überwachung in Draufsicht,

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für einen Schaltplan der in den vorgenannten Figuren angesprochenen Betätigungshandhabe, und

Fig. 4 in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel einer Sabotagesicherung.

Die in Figur 1 in einer Schnittdarstellung dargestellte Vorrichtung dient zum Erfassen und Überwachen der Position einer Betätigungshandhabe 17, sowie zur Übermittlung der erfassten Positionsinformation an eine Auswerteeinheit, an eine Alarmanlage, ein Bussystem oder dergleichen.

Die Betätigungshandhabe 17 weist zum Beispiel einen Handgriff (Fenstergriff) - bestehend aus Griffstück 1 und Griffhals 21 - auf, der mit einem Gegenanschlag 22 axialfest-drehbar an einem Anschlagkörper 14, beispielsweise einer Rosette, gelagert ist. Die Betätigungshandhabe 17 wird mittels später näher anhand von Fig. 4 erläuterter Schrauben 101 , 102, beispielsweise an einem ebenfalls nicht dargestellten Fensterflügel befestigt, wobei ein drehfest im Griffhals 21 festgelegter Mitnehmer 15, vorzugsweise ein Vierkantstift, nach einer Sollbruchstelle 4 in eine an den Mitnehmern angepasste Mitnehmer-Aussparung 19 und anschließend in eine, ebenfalls nicht dargestellte Betätigungseinrichtung (Getriebe) im Fensterflügel eingreift.

Die Sollbruchstelle 4 wird mittels einer im Folgenden beispielhaft näher erläuterten Bruchüberwachungseinrichtung auf einen Bruch hin überwacht. Im Griffhals 21 ist eine Riegel-Aussparung 20 (Beispiel für eine Riegel-Gegenlagerung). Wird das Griffstück 1 in den Modus „Verschlossen“ gedreht, wird dabei eine erste Schalteinheit 3 geschlossen. Dies meldet die erste Schalteinheit 3 einer im Anschlagskörper 14 angebrachten elektromechanischen Verriegelung 8, die nun einen Riegel 8a in die Riegel-Aussparung 20 im Griffhals 21 einführt. Damit ist die Drehbewegung des Handgriffs 1 , 21 gesperrt. Um eine höhere Sperrwirkung zu erreichen, können seitlich des Riegels 8a Stabilisatoren 9 angebracht werden. Ist der Riegel 8a in die Riegel-Aussparung 20 verriegelt, meldet dies eine zweite Schalteinheit 7 einer Steuerungseinheit 12 als „Verschlossen“.

In dem Anschlagkörper 14 der Betätigungshandhabe 17 sitzen somit mehrere elektrische Schalteinheiten 3, 7, die den jeweiligen Stand des Handgriffs 1 , 21 per Funk oder kabelgebunden an die in der Betätigungshandhabe 17 integrierte Steuerungseinheit 12 oder an eine nicht dargestellte Auswerteeinheit absendet.

Die erste Schalteinheit 3 sitzt an einer Überwachungsnase 2 und überwacht den „geschlossenen“ oder „geöffneten“ Zustand der Betätigungshandhabe 17. Er ist, vom Handgriff - Griffstück 1 - aus gesehen, vor der Sollbruchstelle 4 positioniert. Falls im geschlossenen Zustand der Betätigungshandhabe 17 eine über dem Widerstand der Sollbruchstelle 4 liegende Kraft auf das Griffstück 1 aufgebracht wird, beispielsweise bei einem Einbruchversuch, bricht die Sollbruchstelle 4. Damit wird die Kraftübertragung des Griffstücks 1 auf den Mitnehmer 15 unterbrochen, die erste Schalteinheit 3 schaltet, meldet dies an die Auswerteeinheit oder Steuerungseinheit 12, das Griffstück 1 kann jetzt ohne Kraftverbindung zum Mitnehmer 15 gedreht werden, das Fenster bleibt im verriegelten Zustand verriegelt. Dieser Vorgang kann von der Auswerteeinheit oder Steuerungseinheit 12 im Anschlagkörper 14 als Alarm an eine nicht dargestellte Alarmzentrale gemeldet werden. Die erste Schalteinheit 3, mit ihrer speziellen Schaltung, ist als „Öffnungsmelder“ anzusehen.

Die am Anschlagkörper 14 installierte zweite elektrische Schalteinheit 7 liegt am Riegel 8a an und überwacht den ver- und entriegelten Zustand des Riegels 8a. Diesen jeweiligen Zustand, verriegelt oder entriegelt, mit dem Pfeil 16 dargestellt, gibt die zweite Schalteinheit 7 an die Auswerteeinheit oder Steuerungseinheit 12 weiter, die ihn, falls gefordert, an die nicht dargestellte Alarmzentrale weiterleiten kann. Die zweite Schalteinheit 7 agiert somit für die Alarmzentrale als sogenannter „Verschlussmelder“.

Am Anschlagskörper 14 können Dioden 13 angebracht werden. Diese zeigen über den Verschlussmelder dem Bediener an, ob das Griffstück 1 über die elektromechanische Verriegelung 8, in Verbindung mit dem Riegel 8a, verriegelt oder nicht verriegelt ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Betätigungshandhabe 17 besteht darin, dass die Betätigungshandhabe 17 mittels eines Fingerprintscanners 11 - auch Printleser genannt (bevorzugtes Beispiel für eine biometrische Personenidentifikationseinrichtung) - gesteuert werden kann. Entweder in der Auswerteeinheit, der Steuerungseinheit 12 oder in einer externen, nicht dargestellten Auswertung, können von den berechtigten Personen Fingerabdrücke eingescannt werden. Legt in der Folge eine Person den Finger auf den Fingerprintscanner 11 , wird der algorithmische Code der jeweiligen Auswerteeinheit mitgeteilt und überprüft. Liegt der berechtigte Code an, wird das Griffstück 1 freigeschaltet, im Gegensatz zum unberechtigten Code. Bei anderen Ausgestaltungen können andere biometrische Personenidentifikationseinrichtungen, die wenigstens ein zuvor gespeichertes spezifisches biometrisches Merkmal einer berechtigten Person erfassen, oder ein Codeeingabeeinrichtung zum Eingeben eines Berechtigungscodes vorgesehen sein, oder ein NFC-Empfänger oder eine Bluetooth-Schnittstelle oder dergleichen für eine Kommunikation mit einem als berechtigt eingespeicherten mobilen Kommunikationsgerät (insbesondere Mobiltelefon) oder ein RFID-Leser vorgesehen sein. Die Personenidentifikation sollte derart ausgebildet sein, dass sie eine Identifikation anhand von üblicherweise bei der Person befindlichen Merkmalen, wie biometrische Merkmale, gemerkter Codes oder typischerweise mitgeführter Gegenstände wie Mobiltelefon oder wie universell einzusetzende RFID-Chips durchführen kann, damit kein gesonderter Schlüssel vorgehalten oder benutzt werden muss und die Bedienung einfach und bequem bleibt. Besonders bevorzugt sind Fingerprintsensoren.

Um eine Manipulation der Elektronik in der Betätigungshandhabe 17 von außen zu erkennen, kann zwischen dem nicht dargestellten Fensterflügel und dem Anschlagskörper 14 ein Anbohrschutz 6, oder stattdessen eine Meldeplatine installiert werden.

Sofern die Betätigungshandhabe 17 in Objekte installiert werden soll, in dem sich auch Fremdpersonen aufhalten, sollte die Lösung mit dem Printleser der dergleichen Identifikationseinrichtung aus brandschutztechnischen Gründen zumindest an Fluchtwegen nicht eingesetzt werden. Für derartige Einsätze der Betätigungshandhabe 12 entfällt die Identifizierung, beispielsweise mittels des Printlesers, und die Steuerung der Verriegelung 8, 8a, kann von einer Einbruchmeldezentrale H oder von einer anderen Steuerungseinheit übernommen werden. In diesem Fall ist die Verriegelung 8, 8a, während dem Aufenthalt der Fremdpersonen außer Kraft und wird erst mit einer Scharfschaltung einer elektronischen Überwachung oder dergleichen verriegelt. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass die elektronisch überwachte Sollbruchstelle 4 bei einem rechtswidrigen Angriff im Vorfeld einen Alarm auslöst und dass danach der Angreifer über die nach wie vor im Eingriff befindlichen Verriegelung außerhalb des Objektes gehalten wird.

Figur 2 zeigt in einer Draufsicht den Fenstergriff - Beispiel für die Betätigungshandhabe 17 - zur mechatronischen Sicherung gegen rechtswidrige Angriffe.

Die Funktionsweise wurde zum Teil bereits in der Figur 1 aufgezeigt und wird in Fig. 2 detailliert beschrieben.

Gezeigt ist das Griffstück 1, das mit dem Gegenanschlag 22 im Anschlagskörper 14 befestigt ist. Am Gegenanschlag 22 befindet sich in der Geschlossen-Stellung des Fensters die Überwachungsnase 2. Die erste Schalteinheit 3 liegt mit ihrer Schaltzunge oder dergleichen im geschlossenen Zustand der Betätigungshandhabe 17 an der Überwachungsnase 2 an, die Betätigungshandhabe 17 ist damit im Verschluss.

Wird die Berechtigung zum Öffnen des Fensters über die Betätigungshandhabe 17 erteilt, wird über die Steuerungseinheit 12 der Öffnungsmelder, erste Schalteinheit 3, sowie eventuell ein weiterer Öffnungsmelder 10, der in einer Aussparung oder einem Freiraum 27 angebracht und über einen z.B. als Steckverbindung ausgebildeten Anschluss 26 verbunden sein kann, aus der Überwachung herausgenommen, die elektromechanische Verriegelung 8 mit Strom zum Zurückziehen des Riegels 8a versorgt und das Fenster kann, ohne Alarm auszulösen, überdas Griffstück 1 geöffnet werden. Die Schaltdetails werden aus der Figur 3 ersichtlich. Der benötigte Strom wird durch einen Energiespeicher zur Verfügung gestellt wie z.B. einen Akku 24, der über einen Ladeanschluss 25 aufgeladen werden kann.

Weitere sichtbare Details aus der Figur 2 sind die beiden Stabilisatoren 9, die den Riegel 8a im verriegelten Zustand gegen Gewalteinwirkung im Eingriff in der Aussparung 20 halten. Dies ist vorteilhaft zum einen, um einen höheren Widerstand gegenüber der Sollbruchstelle 4 zu erreichen, und zum anderen, um zu verhindern, dass ein Angreifer den Beschlag am Fenster freilegt und versucht die Riegel aus den Schließblechen zu hebeln.

Weiterhin zeigt die Figur 2 Öffnungen 18, durch die die Betätigungshandhabe 17 am nicht dargestellten Flügel mit mindestens zwei Schrauben 101 , 102 oder dergleichen Befestigungsmitteln vorzugsweise lösbar befestigt, insbesondere festgeschraubt wird. Damit auch beim gekippten Zustand des Fensters ein Drehen des Griffstücks 1 erschwert wird, kann im Griffhals 21 eine weitere Riegel-Aussparung 20 für den Riegel 8a vorgesehen werden.

Der ver- oder entriegelte Zustand kann über Dioden 13 angezeigt werden.

Im Boden der Betätigungshandhabe 17 sind zwei Durchbrüche 23, durch die eine Kabelverbindung zu einer Meldezentrale ermöglicht wird. Die Betätigungshandhabe 17 hat einen Deckel 5, der die Elektronik und dergleichen abdeckt.

Falls die Betätigungshandhabe 17 ausschließlich zur rein mechanischen Sicherung gegen unberechtigtes Öffnen eingesetzt werden soll, kann die erste Schalteinheit 3 entfallen. Die Entriegelung der Betätigungshandhabe 17 erfolgt in diesem Fall nach Auflegen des berechtigten Fingerprints auf den Fingerprintscanner 11 , sowie nach Entriegeln des Riegels 8a. Auch bei der rein mechanischen Sicherung kann der ver- oder entriegelte Zustand über Dioden 13 angezeigt werden. Darüber hinaus kann eine nicht dargestellte Sirene in oder außerhalb der Betätigungshandhabe über die erste Schalteinheit 3 angesteuert werden.

Fig. 3 zeigt den Schaltplan der in den vorgenannten Figuren angesprochenen Betätigungshandhabe 17. Für den Hochsicherheitsbereich sind an der Betätigungshandhabe 17 weitere Melder angeschlossen, außer der überwachten Sollbruchstelle 4, ein Reedkontakt mit Magnet 10, ein Glasbruchmelder C1 , ein Angriffsmelder (z.B. Aufbohrschutz C1 oder ein Melder, der einen Aufhebelversuch im Vorfeld detektiert) und ein Sabotagemelder C2, hier insbesondere ausgestaltet als Sabotagesicherung 100, wie sie hiernach noch näher erläutert wird.

Schalter A1 und A2 steuern den „Öffnungsmelder“, erste Schalteinheit 3, an der elektronisch überwachten Sollbruchstelle 4.

An der ersten Schalteinheit 3 (gebildet durch die Schalter A1 und A2) ist, in Verbindung mit der biometrischen Identifikation, insbesondere Printlösung, der extreme Vorteil der bevorzugten Ausführung der Betätigungshandhabe 17 ersichtlich. Gemeinsam sind sie quasi die Scharf-Un- scharf-Schaltung und die Überwachung gegen einen Einbruch der einzelnen Fenster.

Der erste Schalter A1 ist bei der gezeigten Ausführung, im Gegensatz zu dem zweiten

Schalter A2, kein physischer, sondern ein programmierter Schalter. Im verschlossenen Zustand der Betätigungshandhabe 17 ist der als mechanischer Schalter ausgebildete zweite Schalter A2 der ersten Schalteinheit 3 geschlossen und überwacht die Stellung der Betätigungshandhabe 17.

Legt ein zuvor Zugangsberechtigter seinen Finger auf den Fingerprintscanner 11 und wird er von der Steuerungseinheit 12 als berechtigt identifiziert, schließt der programmierte erste Schalter A1 den Kontakt zur ersten Schalteinheit 3, der zweite Schalter A2 öffnet anschließend mit Betätigen der Betätigungshandhabe 17, wodurch diese, auf Grund der Schaltbrücke des ersten Schalters A1 ohne Alarm auszulösen, in Öffnungsstellung gedreht werden kann. Sofern dieses Fenster in eine Einbruchmeldeanlage integriert ist, kann auf diese Weise die Betätigungshandhabe 17, aus Sicht der Einbruchmeldezentrale, durchgehend scharf geschaltet sein, ohne dass vor einem Öffnen eine Unscharf-Schaltung erfolgen muss. Wird das Fenster wieder verschlossen, die Betätigungshandhabe 17 in Verschlussstellung gebracht, und meldet die zweite Schalteinheit 7, dass die Verriegelung 8, 8a, im Eingriff ist, läuft das Prozedere der Schalter A1 und A2 in umgekehrter Reihenfolge ab. Danach ist die Betätigungshandhabe 17 wieder elektronisch gegen rechtswidrige Angriffe überwacht. Der erste Schalter A1 ist somit eine Schaltbrücke für die Dauer der Öffnung der Betätigungshandhabe 17. Falschalarme durch Fehlbedienen können mit diesem Prozedere nicht mehr ausgelöst werden, da die Technik für den Bediener handelt, im Gegensatz zu derzeitigen Lösungen.

Ähnlich verhält es sich, wenn ein weiterer Reedschalter mit entsprechend angebrachtem Magneten, als externer „Öffnungsmelder“ 10 mit der Schaltung B1 und B2 angebunden wird. In dem Fall, dass die Betätigungshandhabe 17 bis in die höchste Sicherungsklassen eingesetzt werden soll, muss eine absolut sichere Verschlusserkennung erfolgen, so fordert es der Verband der Schadensverhütung (VdS). Sonst könnte beispielsweise ein Beschäftigter eines Unternehmens einen Diebstahl planen und diesen als Einbruch hinstellen. Ohne den z.B. als Schalteinheit ausgebildete externen Öffnungsmelder 10 könnte er die Fehlbedienungssperre am Fensterflügel außer Kraft setzen, ein Fenster nicht ganz schließen und den Griff in Verschlussstellung bringen. Die zweite Schalteinheit 7 würde dann nach der Verriegelung 8, 8a einen Verschluss melden, was allerdings in diesem Fall nur die Griffstellung betrifft. Deshalb ist eine externe Schalteinheit als Öffnungsmelder 10 bei Ausgestaltungen der Betätigungshandhabe 17, die zum Einsatz für diese Sicherungsklassen konzipiert sind, vorzusehen.

Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der externe Öffnungsmelder 10 wie die zweite Schalteinheit 3 als Schalteinheit mit einem ersten Schalter B1 , insbesondere in Form eines programmierten Schalters und einem zweiten Schalter B2, insbesondere in Form eines physischen Schalters, aufgebaut, wobei diese Schalter B1 , B2 des externen Öffnungsmelders 10 ebenfalls parallel geschaltet sind. Die Schalteinheiten 3 und 10 sind so programmiert, dass nach Schließen des zweiten Schalters A2 der ersten Schalteinheit 3 sowohl die Schaltbrücke (des ersten Schalters A1) als auch die Schaltbrücke bei B1 geöffnet werden. Im vorliegend geschilderten Fall wäre zu diesem Zeitpunkt an dem externen Öffnungsmelder 10 der physische zweite Schalter B2 - insbesondere ausgebildet als REED-Kontakt - noch offen, da dieser nicht am entsprechenden Magneten anliegt.

Dieser externe Öffnungsmelder 10 würde in diesem Fall sofort einen Alarm auslösen und auf diese Weise eine Fehlbedienung oder Manipulation verhindern.

Der extreme Vorteil dieser vorstehend geschilderten Lösung ist, dass alle Fenster eines Objektes durchgehend scharf geschaltet sind und bleiben können und dass nur das jeweils nach der Berechtigungsprüfung zu öffnende Fenster für die Dauer der Öffnung aus der Scharfschaltung herausgenommen wird. Nach dem Schließen des Fensters, begibt sich dieses wieder automatisch und selbständig in den Scharfmodus. Eine Anbindung der elektronisch überwachten Betätigungshandhabe 17 an eine Einbruchmeldezentrale H ist vorteilhaft. Bei einer Anbindung an eine Einbruchmeldezentrale H (EMZ) wird dieser beim Öffnen des Fensters über die zweite Schalteinheit 7 (gemäß Fig. 3 in Form einer Verschlussüberwachung D1 ausgeführt) ausschließlich der Öffnungszustand angezeigt. Die erste Schalteinheit 3 (mit den Schaltern A1 , A2) zeigt allerdings an, dass das Fenster nicht gewaltsam überwunden, sondern berechtigt geöffnet wurde. Deshalb wird dieser Vorgang nicht als Alarm gewertet, sondern von der EMZ lediglich dahingehend registriert, dass bei Verlassen des Objektes nicht alle Fenster verschlossen sind. Dies wird bei Verlassen dem Bediener dadurch mitgeteilt, dass er das Blockschloss oder dgl. nicht schalten kann.

Im Schaltplan sind weitere Melder anschließbar, beispielsweise an C1 ein Glasbruchmelder, an C2 ein Sabotagemelder und an C3 ein Anbohrschutz oder dergleichen. Sofern diese Melder außerhalb der Betätigungshandhabe angebracht werden sollen, bedarf es eines Sabotageschutzes, z.B. dergestalt, dass ein 4adriges Kabel an diese Melder angeschlossen ist, wobei zwei Litzen an die Sabotagelinie E1 und, falls erforderlich an E2 angeschlossen werden. Im gehobenen elektronischen Einbruchschutz wird mit mindestens mit einem 4adrigen Kabel, mit gleichfarbigen Litzen eingesetzt. Zur Verhinderung von Überbrückungsversuchen, um auf diese Weise einen Melder aus der Überwachung zu nehmen, wird die sogenannte Z-Verdrahtung genutzt, an deren Ende ein Linienendwiderstand G angebracht ist. Wird eine Überbrückung der Litzen versucht, verändert sich auf diese Weise der Widerstand, der von der Alarmzentrale erkannt und als Alarm weitergemeldet wird. Alle zuvor dargestellten Melder werden von der integrierten Auswerteeinheit 12 überwacht. Sie meldet nur einen rechtswidrigen Angriff an die Alarmzentrale weiter. Ausgenommen davon ist der Verschlussmelder - zweite Schalteinheit 7 -, der im Schaltplan von Fig. 3 als D1 dargestellt ist. Er hat mehrere Funktionen. Zum einen teilt er den Verschluss der elektromechanischen Verriegelung 8, 8a sowie der Einbruchmeldezentrale H mit und zum anderen steuert er die am Anschlagkörper 14 angebrachte Diode 13. Hier werden dem Bediener der Verschluss- oder der Öffnungszustand angezeigt.

Im Folgenden wird anhand der Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für ein Gehäuse 106 der Betätigungshandhabe 17 mit einer Sabotagesicherung 100 erläutert. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind in dem Gehäuse 106 beide Teile 1 , 21 des Griffes drehbar gelagert, somit sind auch die Sollbruchstelle 4 und die Bruchüberwachungseinrichtung in dem Gehäuse 106 untergebracht. Die Sabotagesicherung ist dazu eingerichtet, eine Bewegung des wenigstens einen Befestigungsmittels, mit dem das Gehäuses 106 an dem Flügel des Fensters oder der Tür befestigt ist zu detektieren und entsprechend z.B. über den Anschluss C2 zu melden.

Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der Sabotagesicherung 100. Dargestellt ist in Seitenansicht eine Ausführung der Sabotagesicherung 100 gegen rechtswidriges Entfernen der Betätigungshandhabe 17 mittels einer elektronisch überwachten Spezialschraube 101 , 102.

Gezeigt wird das Gehäuse 106 des in Fig. 4 nicht dargestellten Fenstergriffs 1 , 21 und der

Deckel 5, 107, der mit der Spezialschraube 101 , 102 durch das Gehäuse 106, sowie durch den

Fensterüberschlag 104 im Schraubgewinde des Getriebes 105 befestigt ist. Die Spezialschraube

101 , 102 hat einen Gewindeteil und einen Teil 102 größeren Durchmesser an dem im montierten Zustand die Schaltzunge eines elektrischen Schalters 103 anliegt. Da die Sabotageüberwachung hier durchgehend erfolgen soll, ist der elektrische Schalter 103 im durchgehenden Überwachungsmodus, also auf Durchgang geschaltet.

Beim Versuch, die elektrisch überwachte Spezialschraube 101 , 102 auszudrehen, gleitet die Schaltzunge des elektrischen Schalters 103 vom größeren Teil des Durchmessers 102 der Spezialschraube zum Teil geringeren Durchmessers 101 der Spezialschraube hin, wobei dadurch die Schaltzunge des Schalters 103 den Stromkreis unterbricht oder schaltet. Dies wird der nicht dargestellten Auswerteeinheit - insbesondere z.B. der Steuereinheit 12 - gemeldet, woraufhin ein Alarm ausgelöst wird.

Es ist somit eine Betätigungshandhabe (17) beschrieben worden, versehen mit einer vorzugsweise elektromechanischen Verriegelung (8, 8a), mit einer Sollbruchstelle (4), die sich zwischen einem Griffhals (21) und einem Griffstück (1) befindet und die insbesondere mit einem elektrischen Schalter (3) überwacht wird, der vorzugsweise gleichzeitig als „Öffnungsmelder“ dient. Beim berechtigten Öffnen der Betätigungshandhabe (17) schließt ein vorzugsweise programmierter Schalter (A1) den Stromkreis des elektrischen Schalter (3), anschließend wird der Stromkreis eines vorzugsweise physischen Schalters (A2) geöffnet, so dass das Griffstück (1) ohne Alarmauslösung durch den Schalter (3) in Öffnungs- oder Kippstellung gebracht werden kann. Nach Verbringen der Betätigungshandhabe in Verschlussstellung, und nach der elektromechanischen Verriegelung (8, 8a), läuft das Prozedere der Schalter (A1 , A2) in umgekehrter Reihenfolge ab.

Bezugszeichenliste

1 Griffstück

2 Überwachungsnase

3 erste Schalteinheit (als Öffnungsmelder)

4 Sollbruchstelle

5 Deckel

6 Anbohrschutz

7 zweite Schalteinheit (als Verschlussmelder)

8 Elektromechanische Verriegelung

8a Riegel

9 Stabilisatoren

10 weiterer (z.B. externer) Öffnungsmelder

11 Fingerprintscanner

12 Steuerungseinheit

13 Dioden (ob geschlossen oder offen)

14 Anschlagkörper

15 Mitnehmer

16 Bewegung der Verriegelung

17 Betätigungshandhabe

18 Öffnungen, z.B. für Schrauben, zur Befestigung der Betätigungshandhabe

19 Mitnehmer-Aussparung (z.B. für einen Vierkantstift) 20 Riegel-Aussparung (für den Riegel 8a)

21 Griffhals

22 Gegenanschlag

23 Durchbruch für einen Kabelanschluss

24 Akku

25 Ladeanschluss für den Akku

26 Anschluss für Öffnungs- oder Glasbruchmelder

27 Freiraum für Öffnungs- oder Glasbruchmelder

A1 erster Schalter, insbesondere in Form eines programmierten Schalters, am internen Öffnungsmelder (erste Schalteinheit, an der Sollbruchstelle)

A2 zweiter Schalter, insbesondere in Form eines physischen Schalters, am internen Öffnungsmelder (an der Sollbruchstelle)

B1 erster Schalter, insbesondere in Form eines programmierten Schalters am externen Öffnungsmelder 10

B2 zweiter Schalter, insbesondere in Form eines physischen Schalters am externen Öffnungsmelder 10

C1 Glasbruchmelder

C2 Sabotagemelder

C3 Anbohrschutz (Meldeplatine)

D1 Verschlussüberwachung

E1 Sabotagelinie für den Glasbruchmelder

E2 Sabotagelinie für den externen Öffnungsmelder

G Linienendwiderstand

H Einbruchmeldezentrale

100 Sabotagesicherung

101 Schraubengewinde

102 vergrößerter Durchmesser der Schraube

103 Elektrischer Schalter

104 Fensterflügel

105 Getriebe des Beschlags

106 Gehäuse

107 Deckel