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Title:
ACTUATING LEVER OF A TOP-ROLL SUPPORTING AND LOADING ARM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/021570
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an actuating lever (1) of a top-roll supporting and loading arm of a drafting arrangement for a textile machine, said actuating lever having a lever arm (2) mounted pivotably on the drafting arrangement and a plastic handle (3), wherein the lever arm (2) is provided with a plastic casing (5) which completely surrounds the same.

Inventors:
SCHLEGEL JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/004508
Publication Date:
February 19, 2009
Filing Date:
June 06, 2008
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE COMPONENTS (DE)
SCHLEGEL JUERGEN (DE)
International Classes:
D01H5/46; D01H5/56
Foreign References:
DE19504801C11996-08-14
DE20018517U12001-01-25
DE10145670A12003-03-27
DE102005005382A12006-08-10
DE3931388A11991-03-28
Attorney, Agent or Firm:
HAMANN, Arndt (Landgrafenstrasse 45, Mönchengladbach, DE)
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Claims:

Patentansprüche :

1. Betätigungshebel (1) eines Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes eines Streckwerkes für eine Textilmaschine, der einen schwenkbar am Streckwerk gelagerten Hebelarm (2) und einen Handgriff (3) aus einem Kunststoff aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Hebelarm (2) mit einer Kunststoffummantelung (5) versehen ist, die diesen vollständig umgibt.

2. Betätigungshebel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffummantelung (5) als Spritzgussteil ausgeführt ist.

3. Betätigungshebel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffummantelung (5) als ein auf den Hebelarm (2) aufsteckbarer überzug ausgeführt ist, der durch thermische Behandlung mit dem Hebelarm (2) verbindbar ist.

4. Betätigungshebel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (3) als Teil der Kunststoffummantelung (5) ausgebildet ist.

5. Betätigungshebel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelarm (2) eine Lasche (4) aufweist, die als integraler Teil des Hebelarmes (3) ausgebildet ist.

Description:

Beschreibung :

Betätigungshebel eines Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Betätigungshebel eines Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Aus der DE 39 31 388 Al ist ein Betätigungshebel eines Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes eines Streckwerkes der eingangs genannten Art bekannt, der von einer Bedienperson durch einen vorn liegenden Handgriff betätigbar ist, um den Oberwalzen-Trag- und Belastungsarm zu öffnen und zu schließen. Der Handgriff ist dabei als ein Kunststoffteil ausgeführt, welches auf den aus Metall gefertigten Hebelarm des Betätigungshebels aufgeschoben oder aufgepresst wird. Bei der Betätigung des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes, insbesondere beim Schließen, kann es erforderlich werden, den Betätigungshebel beidhändig zu bedienen. Somit wird der Betätigungshebel durch die beidhändige Bedienung dem Handschweiß der Bedienperson ausgesetzt, der korrosiv wirkt. Zum Schutz vor Korrosion ist daher bei der Herstellung des Hebelarmes eine geeignete Beschichtung, beispielsweise durch das Aufbringen einer Lackschicht, oder eine Oberflächenvergütung, beispielsweise durch Verzinkung, der freiliegenden Metalloberfläche des Betätigungshebels erforderlich, was zusätzliche Kosten und Aufwand verursacht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Betätigungshebel so weiterzuentwickeln, dass er kostengünstiger herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Gemäß Anspruch 1 wird vorgeschlagen, dass der Hebelarm mit einer Kunststoffummantelung versehen ist, die diesen vollständig umgibt. Durch die Kunststoffummantelung des Hebelarmes wird dieser vor äußeren Einflüssen, wie beispielsweise dem Handschweiß einer Bedienperson bei der Bedienung, geschützt. Die vollständige Kunststoffummantelung bietet auch gegenüber äußeren Einflüssen wie der Klimatisierung eines Raumes, in dem ein Streckwerk mit dem erfindungsgemäßen Betätigungshebel eingesetzt wird, einen zuverlässigen Korrosionsschutz des Hebelarmes. Ebenso ist der mit Kunststoff ummantelte Hebelarm unempfindlicher gegenüber Reinigungsmitteln, die zur Reinigung der Streckwerke verwendet werden können. Einer zusätzlichen Behandlung der freiliegenden Metalloberfläche des Hebelarmes zum Korrosionsschutz vor dessen Montage am Streckwerk bedarf es nicht mehr, wie es gemäß dem Stand der Technik erforderlich ist.

Insbesondere kann die Kunststoffummantelung als Spritzgussteil ausgeführt sein. Die Ausführung als Spritzgussteil ermöglicht eine kostengünstige Herstellung des Betätigungshebels in einer großen Stückzahl. Darüber hinaus ist eine variablere Formgebung des Betätigungshebels möglich, um diesen ergonomisch zu gestalten. Hierzu kann der auf einer einfachen Grundform beruhende Hebelarm aus Metall, der beispielsweise als ein im Wesentlichen U-förmiger Profilstab ausgebildet ist, in eine Spritzgussform mit einer komplexen Geometrie eingebracht werden, um den Betätigungshebel herzustellen.

Alternativ kann die Kunststoffummantelung als ein auf den Hebelarm aufsteckbarer überzug ausgeführt sein, der durch thermische Behandlung mit dem Hebelarm verbindbar ist. Hierzu kann ein überzug vorgefertigt werden und anschließend durch Schrumpfen unlösbar mit dem Hebelarm verbunden werden.

Vorzugsweise kann der Handgriff als Teil der

Kunststoffuitunantelung ausgeführt sein. Auf diese Weise kann eine einstückige Ausführung des Betätigungshebels ereicht werden. Zudem wird somit ein Schritt bei der Fertigung des Betätigungshebels eingespart.

Insbesondere kann der Hebelarm eine Lasche aufweisen, die als integraler Teil des Hebelarmes ausgebildet ist. Durch die einstückige Ausbildung des Hebelarmes wird die Herstellung des Betätigungshebels vereinfacht und kostengünstiger. Der Hebelarm ist durch einen Stanz- und Biegeprozess herstellbar, bei dem die Lasche mit ausgeformt wird. So ist es nicht mehr notwendig, die Lasche zusätzlich durch geeignete Verbindungstechniken, wie beispielsweise Nieten, Verkleben oder dergleichen, mit dem Hebelarm zu verbinden. Ebenso ist die anschließende vollständige Ummantelung des Hebelarmes durch Spritzgießen in einem Arbeitsschritt durchführbar, da die Lasche und der Hebelarm nicht mehr als zwei separate Teile ausgeführt sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Darin zeigen:

Fig. 1 einen Betätigungshebel eines Streckwerkes;

Fig. 2 einen Hebelarm des Betätigungshebels gemäß Fig. 1.

In den Fig. 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer Betätigungshebel 1 dargestellt, der aus einem Hebelarm 2 aus Metall und einem Handgriff 3 aus Kunststoff besteht, der an dem Hebelarm 2 angeformt ist. Der Hebelarm 2 weist an einem Ende eine Lasche 4 auf, die der schwenkbaren Anordnung des Betätigungshebels 1 an einem nicht dargestellten Streckwerk dient. An dem der Lasche 4

abgewandten Ende des Hebelarmes 2 ist der Handgriff 3 ausgebildet, der durch eine Bedienperson zum öffnen und Schließen des Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmes zur Betätigung des Betätigungshebels 1 ein- oder beidhändig umfasst wird. Erfindungsgemäß ist der Hebelarm 2 von einer Kunststoffummantelung 5 vollständig umgeben, so dass eine zusätzliche Oberflächenbehandlung des Hebelarmes 2 zum Schutz vor Korrosion nicht erforderlich ist. Der Handgriff 3 ist dabei als ein Teil der Kunststoffummantelung 5 ausgebildet.

Zur Herstellung des Betätigungshebels 1 wird der Hebelarm 2 zunächst in eine Spritzgussform eingebracht, wo er mit der Kunststoffummantelung 5 umspritzt wird. Die verwendete Spritzgussform weist hierzu eine Formgebung auf, die neben der vollständigen Ummantelung auch die Ausbildung des Handgriffes 3 ermöglicht. Das Spritzgießen erlaubt die Ausführung des Betätigungshebels 1 mit unterschiedlichen Konturen, die an die ergonomischen Anforderungen zu der Bedienung des Streckwerkes anpassbar sind.

Alternativ kann die Kunststoffummantelung 5 als ein überzug ausgebildet sein, der durch eine thermische Behandlung, wie beispielsweise Schrumpfen, unlösbar mit dem Hebelarm 2 verbunden wird, wodurch ebenfalls eine einstückige Ausbildung des Betätigungshebels 1 erreicht wird.

In Fig. 2 ist der Hebelarm 2 des Betätigungshebels 1 ohne die Kunststoffummantelung 5 dargstellt. Der Hebelarm 2 weist ein im Wesentlichen U-förmig ausgebildetes Profil auf und wird durch einen Stanz- und Biegeprozess hergestellt. An einem Ende des Hebelarmes 2 ist eine Lasche 4 vorgesehen, die mehrere Durchbohrungen 6 aufweist, mittels der der Hebelarm 2 schwenkbar an dem Streckwerk befestigbar ist. Das der Lasche 4 abgewandte Ende des Hebelarmes 2 dient der Anordnung des Handgriffes 3, wie

er in Fig. 1 dargestellt ist, indem der Handgriff 3 während des Spritzgießens an dem mit Kunststoff zu ummantelnden Hebelarm 2 ausgeformt wird. Die Durchbohrungen 6 werden während des Herstellprozesses der Ummantelung durch geeignete Gestaltung des Spritzgusswerkzeuges ausgespart, was zugleich der Positionierung im Spritzgusswerkzeug dient. Im Gegensatz zum Stand der Technik, bei dem die Lasche 4 als separates Bauteil auf den Hebelarm 3 aufgepresst wird, ist die Lasche 4 erfindungsgemäß als integraler Teil des Hebelarmes 2 ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Lasche 4 nicht in einem separaten Prozess einer Oberflächenvergütung unterzogen werden muss, um diese vor Korrosion zu schützen.