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Title:
ACTUATOR FOR A CONNECTION DEVICE FOR ELECTRICAL CONDUCTORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/019329
Kind Code:
A1
Abstract:
The problem addressed by the invention consists in devising a connection device (4) in which field terminations can be released also in the installed state, i.e. the electrical conductors (6, 61) can be manually disconnected using a simple tool (7) even if the insulating body (4) is already installed in an attachment housing. To this end, an actuator (1) is proposed which has an inclined engagement portion (11) with an adjoining engagement edge (12) and engagement step (13) by means of which the actuator (1) can be lifted out of the insulating body (5), also from the cable connection side (41), with a slotted screwdriver (7) in a single lifting movement.

More Like This:
JP2014239005TERMINAL BOARD
Inventors:
LÖTKEMANN IRINA (DE)
RÜTER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100613
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
July 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R4/48
Foreign References:
DE202012103581U12012-11-15
DE102007009082A12007-09-06
DE202013103149U12014-10-16
EP1742299A22007-01-10
DE202010010620U12011-11-10
DE202014010621U12016-02-11
DE102014115009B32016-02-25
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Claims:
Betätiqer für eine Anschlusseinrichtunq für elektrische Leiter

Ansprüche

Betätiger (1 ) für eine Anschlusseinrichtung (4) für elektrische Leiter

(6),

zur Ermöglichung der Einführung eines elektrischen Leiters (6) in einen Isolierkörper (5) im unbetatigten Zustand, und zur Fixierung und elektrischen Kontaktierung des elektrischen Leiters (6) an einem elektrischen Verbindungskontakt (2) in betätigtem Zustand, aufweisend:

Mittel zum Überführen des Betätigers (1 ) von dem unbetätigten Zustand in den betätigten Zustand, sowie

Mittel zum Überführen des Betätigers (1 ) von dem betätigten Zustand in den unbetätigten Zustand,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Mittel zum Überführen des Betätigers (1 ) vom betätigten Zustand in den unbetätigten Zustand eine Angriffsschräge (1 1 ) und eine daran angrenzenden Angriffskante (12) umfassen.

Betätiger nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Mittel zum Überführen des Betätigers (1 ) vom betätigten Zustand in den unbetätigten Zustand weiterhin eine an der Angriffskante (12) beginnende und in einem stumpfen Winkel von der Angriffsschrägen (1 1 ) weg gerichtete Angriffsstufe (13) umfassen.

3. Betätiger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Mittel zum Überführen des Betätigers (1 ) von dem unbetätigten Zustand in den betätigten Zustand mindestens eine Ausnehmung (17,18) zum Ansetzen eines Werkzeugs (7) umfassen, wobei die Ausnehmung (17,18) zumindest teilweise schlitzförmig (17) und/oder zylindrisch (18) ausgeführt ist. Betätiger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätiger (1 ) weiterhin eine

Betätigungsausnehmung (14) mit einer Spannschräge (15) und daran anschließend eine Spannschulter (16) zum Betätigen einer Käfigzugfeder (3) aufweist.

Anschlusseinrichtung (4) , umfassend

den Betätiger (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, den elektrischen Verbindungskontakt (2), der eine

Stromschiene (21 ) umfasst,

einen Isolierkörper (5) mit einer Betätigungsöffnung (51 ) und einer Kabeleinführöffnung (52) zur Einführung eines elektrischen Leiters (6,61 ), und

eine im Wesentlichen zwischen der Betätigungsöffnung (51 ) und Kabeleinführöffnung (52) angeordnete Käfigzugfeder (3), aufweisend eine Fensterausnehmung (30), mit der sie zumindest im unbetätigten Zustand des Betätigers (1 ) in der Kabeleinführöffnung (52) angeordnet ist, und die einen Spannschenkel (34) aufweist, der im Bereich der

Betätigungsöffnung (51 ) angeordnet ist, um mit dem Betätiger (1 ) zusammen zu wirken.

Anschlusseinrichtung (4) gemäß Anspruch 5, dadurch

gekennzeichnet, dass

der Spannschenkel (34) der Käfigzugfeder (3) in betätigtem Zustand des Betätigers (1 ) in mechanischem Kontakt mit dessen Betätigungsausnehmung (14) steht und

dass dabei die Käfigzugfeder (3), welche mit ihrer

Fensterausnehmung (30) den elektrischen Leiter (6, 61 ) umgreift, diesen gegen die Stromschiene (21 ) zieht, um ihn in Form eines Klemmkontakts elektrisch leitend mit dem Verbindungskontakt (2) zu verbinden.

Verfahren zum Entriegeln der Anschlusseinrichtung (4) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass

a) ein Werkzeug (7) aus Richtung der Kabelanschlussseite (41 ) in die Betätigungsöffnung (51 ) zwischen dem Betätiger (1 ) und einer Außenwand (53) des Isolierkörpers (5) eingeführt wird; b) das Werkzeug (7) mit der Angriffsschrägen (1 1 ) zunächst über deren gesamte Länge in mechanischen Kontakt gebracht wird und den Betätiger (1 ) daraufhin mittels einer Hebelbewegung um eine erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper (5)

heraushebelt; und dass

c) das Werkzeug (7) daraufhin automatisch übergangslos an der Angriffskante (12) des um die erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper (5) herausgehebelten Betätigers (1 ) ansetzt und den Betätiger (1 ) mittels derselben Hebelbewegung in deren weiteren Verlauf um eine zweite Wegstrecke aus dem

Isolierkörper (5) heraushebelt und den Betätiger (1 ) so in seinen unbetätigten Zustand überführt.

Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der

Betätiger (1 ) während der Schritte b.) und c.) mit der Spannschrägen (15) seiner Betätigungsausnehmung (14) an dem Spannschenkel (34) der Käfigzugfeder (3) entlanggleitet und die Käfigzugfeder (3) spannt, wodurch die Fensterausnehmung (30) tiefer in die

Kabeleinführöffnung (52) hineingeschoben wird, um den durch sie (3) zuvor darin eingeklemmten elektrischen Leiter (6, 61 ) wieder freizugeben.

Description:
Betätiqer für eine Anschlusseinrichtunq für elektrische Leiter

Die Erfindung geht aus von einem Betätiger für eine Anschlusseinrichtung für elektrische Leiter nach dem Oberbegriff des unabhängigen

Anspruchs 1 .

Derartige Betätiger werden benötigt, um einen elektrischen Leiter, insbesondere einen Litzenleiter, innerhalb der Anschlusseinrichtung mit einem elektrischen Verbindungskontakt, z.B. einem Stiftkontakt oder einer Stromschiene oder dergleichen, reversibel elektrisch und mechanisch zu kontaktieren und diese Kontaktierung gegebenenfalls wieder zu lösen.

Stand der Technik

Im Stand der Technik ist eine Vielzahl von Anschlusseinrichtungen für elektrische Leiter, insbesondere Litzenleiter, bekannt.

Die Druckschrift EP 1 742 299 A2 beschreibt eine gattungsbildende Anschlusseinrichtung für Litzenleiter. Dabei ist in einem Isolierkörper für jede Litze eine Kammer mit einem verschiebbaren Schlittenelement vorgesehen. Das Schlittenelement wird zusammen mit einer Klemmhülse mit dem eingeführten Litzenleiter auf einen Anschlussbereich eines Stiftkontakts geschoben. Die Litze wird dabei zwischen einer

Klemmschulter des Stiftkontakts und der Klemmhülse eingeklemmt und elektrisch leitend mit dem Stiftkontakt verbunden. An seinem

Kabelanschlussbereich weist das Schlittenelement eine seitlich geneigte, V-förmige Ausnehmung auf, in die im eingesteckten Zustand ein entsprechend flaches Werkzeugteil, wie z.B. ein Schraubendreher, einsetzbar ist, um das eingesteckte Schlittenelement wieder aus dem Isolierkörper heraus zu hebeln. Für den Einsatz des Werkzeuges ist an der Innenseite der Gehäusewandfläche in jeder Kammer eine Schräge vorgesehen. Da die Entriegelung durch das seitlich am Isolierkörper angreifende Werkzeug erfolgt, kann sie üblicherweise nicht stattfinden, wenn der Isolierkörper in ein Anbaugehäuse eines Steckverbinders eingebaut ist.

Die Druckschrift DE 20 2010 010 620 U1 schlägt eine Anordnung, umfassend eine Käfigzugfeder vor, durch die ein einfaches Anschließen und Lösen eines Leiters an ein Federkontaktelement ermöglicht wird. Anschließen und Lösen von Leitern an den Steckverbinder sind ohne Hilfsmittel oder Werkzeug und ohne hohen Kraftaufwand möglich.

Die Druckschrift DE 20 2014 010 621 U1 schlägt vor, an dem Betätigungsmittel eine federnde push-push-Mechanik, ähnlich einer

Kugelschreibermechanik, anzuordnen, mittels welcher das

Betätigungsmittel zwischen der ersten Endposition und der zweiten

Endposition linear bewegbar ist.

Die Druckschrift DE 10 2014 1 15 009 B3 zeigt einen Steckverbinder, bestehend aus einem Isolierkörper, wenigstens einem, im Isolierkörper aufgenommenen, elektrischen Kontakt, sowie einem

Betätigungsmechanismus für den elektrischen Kontakt, der aus einem ersten Betätigungsstift und aus einem zweiten Betätigungsstift besteht. Der elektrische Kontakt weist ein Federkontaktelement zur Kontaktierung eines elektrischen Leiters oder Kabels auf, welches durch den ersten Betätigungsstift geöffnet und geschlossen wird. Der zweite Betätigungsstift ist zum Öffnen des Federkontaktelements vorgesehen. Dadurch wird weder beim Schließen noch beim Öffnen des Federkontaktelements ein Werkzeug oder anderes Hilfsmittel benötigt.

Nachteile können bei diesem Stand der Technik durch die Größe der entsprechenden Bauform entstehen, wenn derartige Isolierkörper in Tüllen- oder Anbaugehäuse mit vorgegebenen Abmessungen eingebaut werden. Dazu müssen die Abmessungen der Isolierkörper in die

vorgegebenen Gehäuseabmessungen passen. Gleichzeitig besteht das Bedürfnis, auch nach dem Einbau eines solchen Isolierkörpers in ein Anbaugehäuse, eine Entriegelung der Leiter, insbesondere von der Kabelanschlussseite aus, vorzunehmen, ohne den gesamten Isolierkörper dazu wieder aus dem Anbaugehäuse entfernen zu müssen. Weiterhin ist die Möglichkeit zur Verwendung von kabelanschlussseitigen

Schaltbrücken zwischen den einzelnen Kontaktkammern gefordert.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, den vorgenannten, im Stand der Technik bestehenden Nachteilen und Marktbedürfnissen Rechnung zu tragen und eine Bauform anzugeben, die einerseits eine möglichst kleine Ausbildung des Isolierkörpers gestattet, gleichzeitig eine händische Entriegelung der elektrischen Leiter auch dann ermöglicht, wenn der Isolierkörper bereits in ein Anbaugehäuse eingebaut ist, und die weiterhin kabelanschlussseitig die Verwendung von Steckbrücken zur elektrisch leitenden Verbindung zweier Litzen und somit selbstverständlich auch der dazugehörigen Kontakte gestattet. Außerdem soll die Mechanik selbstverständlich so robust und preiswert wie möglich gestaltet sein.

Diese Aufgabe wird mit einem Betätiger der eingangs erwähnten Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

Der Betätiger für eine Anschlusseinrichtung für elektrische Leiter dient zur Ermöglichung der Einführung eines elektrischen Leiters in einen

Isolierkörper im unbetätigten Zustand, und zur Fixierung und elektrischen Kontaktierung des elektrischen Leiters an einem elektrischen

Verbindungskontakt in betätigtem Zustand.

Der elektrische Verbindungskontakt kann kabelanschlussseitig bevorzugt eine Stromschiene und Steckseitig einen Kontaktstift oder eine

Kontaktbuchse umfassen. Es kann sich dabei aber beispielsweise auch um einen Stiftkontakt mit einer kabelanschlussseitigen Klemmschulter handeln. Bei dem elektrischen Leiter kann es sich insbesondere um einen Litzenleiter handeln. Der Litzenleiter kann mit an seinem abisolierten Bereich mit einer Aderendhülse versehen sein. Es kann sich aber auch um einen Massivleiter handeln.

Der Betätiger weist folgendes auf:

Mittel zum Überführen des Betätigers von dem unbetätigten Zustand in den betätigten Zustand, sowie

Mittel zum Überführen des Betätigers von dem betätigten Zustand in den unbetätigten Zustand.

Die Mittel zum Überführen des Betätigers vom betätigten Zustand in den unbetätigten Zustand umfassen eine Angriffsschräge und eine daran angrenzende Angriffskante und insbesondere eine an der Angriffskante beginnende und in einem stumpfen Winkel von der Angriffsschrägen weg gerichtete Angriffsstufe.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, dass eine Entriegelung durch Überführen des Betätigers von dem betätigten Zustand in den

unbetätigten Zustand mit einem Werkzeug, z.B. einem üblichen

Schlitzschraubendreher, aus Richtung der Kabelanschlussseite stattfindet, also auch dann stattfinden kann, wenn der Isolierkörper bereits in das Anbaugehäuse eingebaut ist. Dementsprechend wird das Werkzeug zum Entriegeln zunächst nahezu senkrecht zur Kabelanschlussfläche, d.h. aus der Kabelanschlussrichtung kommend, in die Betätigungsöffnung zwischen dem Betätiger und einer Außenwand des Isolierkörpers eingeführt. Dann wird das Werkzeug zunächst mit der Angriffsschrägen über deren gesamte Länge in mechanischen Kontakt gebracht und hebelt den Betätiger daraufhin in einer Hebelbewegung um eine erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper heraus. Daraufhin setzt das Werkzeug

übergangslos automatisch an der Angriffskante und/oder an der

Angriffsstufe des bereits um die erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper herausgehebelten Betätigers an und hebelt den Betätiger mittels derselben Hebelbewegung in deren weiteren Verlauf um eine zweite Wegstrecke aus dem Isolierkörper heraus, so dass sich der Betätiger danach in seinem unbetätigten Zustand befindet. Im besagten weiteren Verlauf der Hebelbewegung greift das Werkzeug zwar deutlich schräger und am Ende dieses Vorgangs sogar nahezu rechtwinklig zu seiner ursprünglichen Richtung an den Isolierkörper an, doch ist dies

unproblematisch, da in dieser Phase der Betätiger bereits so weit aus dem Isolierkörper herausgehebelt ist, dass eine solch schräges Ansetzen des Werkzeug an der Angriffskante oder Angriffsstufe des Betätigers auch bei dem in das Anbaugehäuse eingebauten Isolierkörper möglich ist.

Insbesondere kann die Angriffskante auch abgerundet sein und so z.B. einerseits nahtlos in die Angriffsschräge und/oder andererseits nahtlos in die Angriffsstufe übergehen, so dass es der Begriff Angriffskante also auch eine in diesem Zusammenhang funktional gleichwirkende

Angriffsrundung umfasst.

Durch die Möglichkeit der Verwendung eines Schlitzschraubendrehers ist die entsprechende Anschlusseinrichtung feldkonfektionierbar und, wie zuvor beschrieben, sogar im ins Anbaugehäuse eingebauten Zustand auch felddekonfektionierbar, d.h. die eingeführten elektrischen Leiter sind ohne Spezialwerkzeug auch händisch entriegelbar. Dies ist besonders vorteilhaft, da so auch zur Entriegelung kein spezielles Werkzeug benötigt wird. Weiterhin besitzt die Erfindung den Vorteil, dass die Bauform geometrisch kompakt ausgestaltet ist, d.h. der Isolierkörper vergleichsweise geringe Abmessungen besitzt und so problemlos in bestehende

Steckverbindergehäuse, insbesondere Tüllen- und Anbaugehäuse, welche entsprechend geringe Abmessungen aufweisen, eingesetzt werden kann.

Weiterhin besitzt diese Bauform den Vorteil, dass die Kontakte

kabelanschlussseitig brückbar, d.h. über eine oder mehrere Schaltbrücken elektrisch verbindbar, sind.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung besitzt der Betätiger zu seiner Überführung von dem unbetätigten Zustand, d.h. seiner unbetätigten Position, in den betätigten Zustand, d.h. seine betätigte Position, eine Ausnehmung zum Ansetzen eines Werkzeugs, wobei die Ausnehmung zumindest teilweise schlitzförmig, z.B. zum Ansetzen eines

Schlitzschraubendrehers, und/oder zumindest teilweise zylindrisch, z.B. zum Ansetzen eines Stiftes, ausgeführt ist. Dies ist vorteilhaft für die besagte Feldkonfektionierbarkeit, da derartige Werkzeuge üblicherweise von einem entsprechenden Fachmann bei sich geführt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Betätiger eine Betätigungsausnehmung mit einer Spannschräge und daran anschließend eine Spannschulter zum Betätigen einer Käfigzugfeder auf.

Dies ist vorteilhaft, weil darüber eine Käfigzugfeder betätigt und in einem gespannten Zustand gehalten werden kann, denn dies ermöglicht eine Bauform geringer Baugröße.

Insbesondere umfasst die Anschlusseinrichtung eine elektrischen

Verbindungskontakt mit einer Stromschiene, den Isolierkörper mit der Betätigungsöffnung und einer Kabeleinführöffnung zur Einführung des elektrischen Leiters sowie eine im Wesentlichen zwischen der Betätigungsöffnung und Kabeleinführöffnung angeordnete Käfigzugfeder, welche ihrerseits eine Fensterausnehmung besitzt, mit der sie in der Kabeleinführöffnung angeordnet ist, und die weiterhin einen

Spannschenkel aufweist, der im Bereich der Betätigungsöffnung angeordnet ist, um mit dem Betätiger zusammenzuwirken.

Befindet sich der Betätiger in seinem betätigten Zustand, also an seiner betätigten Position in der Betätigungsöffnung des Isolierkörpers, dann taucht der Spannschenkel der Käfigzugfeder in die

Betätigungsausnehmung des Betätigers ein. Die Käfigzugfeder ist dann zumindest teilweise entspannt. Gleichzeitig umgreift die Käfigzugfeder mit ihrer Fensterausnehmung den elektrischen Leiter und zieht ihn gegen die Stromschiene, um ihn elektrisch mit dieser zu kontaktieren.

Zum Entriegeln der Anschlusseinrichtung wird nun ein Werkzeug von der Kabelanschlussseite aus in die Betätigungsöffnung zwischen dem

Betätiger und einer Außenwand des Isolierkörpers eingeführt. Dann wird das Werkzeug mit der Angriffsschrägen über deren gesamte Länge in mechanischen Kontakt gebracht und hebelt den Betätiger um eine erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper heraus, d.h. in Richtung der

Kabelanschlussseite, um daraufhin übergangslos an der Angriffskante und im späteren Verlauf möglicherweise auch an der Angriffsstufe des bereits um die erste Wegstrecke aus dem Isolierkörper herausgehebelten

Betätigers anzusetzen und den Betätiger um eine zweite Wegstrecke aus dem Isolierkörper herauszuhebein, also in Richtung der

Kabelanschlussseite, und den Betätiger so letztlich in seinen unbetätigten Zustand zu überführen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass der Betätiger beide Wegstrecken mittels einer einzigen Hebelbewegung des Schraubendrehers zurücklegt.

Während dieses Entriegelungsvorgangs gleitet der Betätiger mit der Spannschrägen seiner Betätigungsausnehmung an dem Spannschenkel der Käfigzugfeder entlang und spannt so die Käfigzugfeder, wodurch deren Fensterausnehmung tiefer in die Kabeleinführöffnung

hineingeschoben und der durch sie gebildete Klemmkontakt dadurch geöffnet wird, um den zuvor von ihr gegen die Stromschiene gepressten elektrischen Leiter wieder freizugeben.

Um die Betätigungskräfte insbesondere beim Hineindrücken des

Betätigers in den Isolierköper möglichst gering zu halten und somit die Bedienbarkeit zu verbessern, ist in einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, zumindest einen Reibpartner, insbesondere den Betätiger und/oder den Isolierkörper, aus einem Material mit besonders vorteilhaften tribologischen Eigenschaften zu fertigen, so dass sich der entsprechende Reibfaktor verringert. Dies ist weiterhin von besonderem Vorteil, weil dadurch auch ein aufwändiges sogenanntes„Fetten" der Reibpartner, d.h. das Bestreichen ihrer Oberfläche an den jeweiligen Reibbereichen mit einem geeigneten Schmiermittel, entfällt.

Beispielsweise kann als solches Material für den Betätiger und/oder den Isolierkörper ein Polycarbonat (PC) mit einem geeigneten

Polytetrafluorethylen (PTFE)-Anteil eingesetzt werden. Alternativ oder ergänzend könnten auch Polyamid (PA), Polyoxymethylen (POM) und ähnliche Stoffe mit und ohne entsprechender Zusätze mit guten

tribologischen Eigenschaften eingesetzt werden.

Die Käfigzugfeder besteht üblicherweise aus Metall, insbesondere federelastischem Stahl. In einer sehr speziellen Weiterbildung ist es aber auch vorstellbar, dass auch die Käfigzugfeder aus einem Kunststoff gebildet ist. In diesem Fall gelten die vorgenannten Materialeigenschaften selbstverständlich auch für die Käfigzugfeder, d.h. es kann für die

Käfigzugfeder ein Polycarbonat mit einem geeigneten PTFE-Anteil eingesetzt werden. Alternativ oder ergänzend könnten auch PA, POM, sowie weitere dem Fachmann bekannte Materialien mit und ohne entsprechender Zusätze mit guten tribologischen Eigenschaften

eingesetzt werden.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 a, b, c Einen Betätiger aus verschiedenen Ansichten und im

Schnitt;

Fig. 2a, b, c den oberen Teil des Betätigers in verschiedenen

Ansichten und im Schnitt;

Fig. 3 einen elektrischen Verbindungskontakt mit Stromschien und Kontaktstift sowie einer an der Stromschiene angeordnete Käfigzugfeder;

Fig. 4a, b eine Anschlusseinrichtung mit Blick auf die

Kabelanschlussseite in schräger Draufsicht und im

Schnitt;

Fig. 5.a, b einen Entriegelungsvorgang in einer Schnittdarstellung.

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische

Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

Die Fig. 1 a zeigt einen Betätiger 1 mit Blick auf eine Angriffsschräge 1 1 und einer daran angrenzenden Angriffskante 12. Außerdem befindet sich im oberen Bereich eine Werkzeugeinführöffnung 19. Die Fig. 1 b zeigt den Betätiger 1 in einer Seitenansicht. Aus dieser Sicht ist eine spezielle Betätigungsausnehmung 14 zu erkennen, die eine Spannschräge 15 aufweist. Daran angrenzend besitzt der Betätiger 1 eine Spannschulter 16.

Die Fig. 1 c zeigt den Betätiger 1 in einer Schnittdarstellung aus der gleichen Perspektive wie die vorangegangene Darstellung. Dabei sind auch die Werkzeugeinführöffnung 19 sowie die Angriffsschräge 1 1 , die Angriffskante 12 und die Angriffsstufe 13 gut zu sehen. Diese sind dazu geeignet, den Betätiger 1 von seinem betätigten Zustand in seinen unbetätigten Zustand zu überführen.

Die Fig. 2a, 2b und 2c zeigen den oberen Bereich des Betätigers 1 in einer schrägen Draufsicht, einer weiteren Schnittdarstellung und in einer Draufsicht. Die Form der Angriffsschrägen 1 1 ist in der Fig. 2a besonders gut zu sehen. In der Fig. 2b ist die Angriffsstufe 13 besonders gut zu erkennen und in der Fig. 2c ist die Form und Position der

Werkzeugeinführöffnung 19 sehr gut zu sehen. Weiterhin sind in allen drei Darstellungen eine schlitzförmige Ausnehmung 17 und eine zylindrische Ausnehmung 18 dargestellt. Diese dienen dazu, den Betätiger 1 von dem unbetätigten Zustand in den betätigten Zustand zu überführen.

Beispielsweise kann an die schlitzförmige Ausnehmung 17 ein in dieser Darstellung nicht gezeigter Schlitzschraubendreher 7 angesetzt werden, um den Betätiger 1 herunter zu drücken. Die zylindrische Ausnehmung 18 würde sich eher für das Ansetzen eines Stiftes o.ä. anbieten.

Die Fig. 3 zeigt einen elektrischen Verbindungskontakt 2 mit einem steckseitigen Kontaktstift 20, einer Befestigungsklemme 22 zur

Befestigung im oder am hier nicht gezeigten Isolierkörper 5 und einer kabelanschlussseitigen Stromschiene 21 , an welcher die Käfigzugfeder 3 mit ihrer ebenen Kontaktfläche 31 großflächig anliegt. Weiterhin besitzt die Käfigzugfeder 3 eine Fensterausnehmung 30, mit welcher sie ein an ihre Kontaktfläche 31 angrenzendes, leicht abgewinkeltes, frei stehendes Ende und weiterhin ein von dem Kontaktstift 20 weg gerichtetes, abgewinkeltes Ende der Stromschiene 21 umgreift und so mittels ihrer Federkraft ihre Kontaktfläche 31 gegen die Stromschiene 21 presst.

An einem von der Kontaktfläche 31 abgewandten Bereich weist die Käfigzugfeder 3 einen Spannschenkel 34 auf, der im zumindest teilweise entspannten Zustand, in welchem die Käfigzugfeder 3 in dieser

Darstellung vorliegt, bereits die Kontur der Betätigungsausnehmung 14 des Betätigers 1 erkennen lässt. In der Tat ist die Käfigzugfeder 3 dafür vorgesehen mit ihrem Spannschenkel 34 in die Betätigungsausnehmung 14 des Betätigers 1 einzutauchen und mechanisch mit ihr

zusammenzuwirken.

Die Fig. 4a zeigt eine Anschlusseinrichtung 4 in einer 3D-Darstellung mit Blick auf die Anschlussseite 41 . Die Fig. 4b zeigt die Anschlusseinrichtung 4 aus einer etwas anderen Perspektive mit einem Schnitt durch deren Symmetrieebene.

Die Anschlusseinrichtung 4 umfasst einen Isolierkörper 5. Der

Isolierkörper 5 besitzt eine Betätigungsöffnung 51 , in die der Betätiger 1 in seiner unbetätigten Position eingeführt ist, eine Kabeleinführöffnung 52, in welcher sich die Fensterausnehmung 30 der Käfigzugfeder 3 befindet, wobei durch die Schnittdarstellung nur der hintere Bereich der

Fensterausnehmung 30 im Anschnitt zu sehen ist. Da der Schnitt durch die Symmetrieebene der spiegelsymmetrisch aufgebauten

Anschlusseinrichtung 4 verläuft, wird aus dieser Darstellung die Lage der Fensterausnehmung 30 in der Kabeleinführöffnung 52 im nicht betätigten Zustand klar.

Weiterhin ist in der Kabeleinführöffnung 52 die Stromschiene 21 des Verbindungskontakts 2 angeordnet. Somit ist deutlich zu erkennen, dass die Käfigzugfeder 3 im Wesentlichen zwischen der Betätigungsöffnung 51 und der Kabeleinführöffnung 52 angeordnet ist, was beinhaltet, dass einerseits ihr Spannschenkel 34 bei Betätigung des Betätigers 1 auch in dessen Betätigungsausnehmung 14 und damit in den Betätigungsöffnung

51 des Isolierkörpers 5 eintauchen kann und dass die Käfigzugfeder 3 andererseits mit ihrer Fensterausnehmung 30 in die Kabeleinführöffnung

52 greift oder diese mit ihrem zweiten, an der Fensterausnehmung 30 befindlichen frei stehenden Ende zumindest im nicht betätigten Zustand sogar durchgreift.

Weiterhin besitzt der Isolierkörper 5 eine Außenwand 53 mit einer

Hebelkontur 531 .

Die Fig. 5a und 5b stellen den Entriegelungsvorgang dar, bei dem der Betätiger 1 aus seinem betätigten Zustand, also seiner betätigten Position im Isolierkörper 5, in seinen unbetätigten Zustand, also seine unbetätigte Position im Isolierkörper 5, überführt wird.

Die Fig. 5a zeigt den Betätiger 1 in seinem betätigten Zustand, d.h. seiner betätigten Position. Die Käfigzugfeder 3 ist zumindest teilweise entspannt, denn ihr Spannschenkel 34 taucht, am unteren Bildrand dargestellt, in die Betätigungsausnehmung 14 des Betätigers 1 ein. Gleichzeitig zieht die Käfigzugfeder 3 mit ihrer Fensterausnehmung 30 einen abisolierten Bereich 61 , in diesem Fall eine Litze, des elektrischen Leiters 6 gegen die Stromschiene 21 , mit welcher er dadurch elektrisch leitend verbunden ist.

Zum Entriegeln wird nun ein Werkzeug 7, nämlich in diesem Fall ein Schlitzschraubendreher, durch die Werkzeugeinführöffnung 19 des Betätigers 1 in die Betätigungsöffnung 51 und somit zwischen dem Betätiger 1 und einer Außenwand 35 des Isolierkörpers 5 eingeführt. Der Schlitzschraubendreher 7 greift nun einerseits an der Angriffsfläche 1 1 des Betätigers 1 über deren gesamte Länge an. Andererseits steht er in mechanischem Kontakt mit einer speziellen Hebelkontur 531 der

Außenwand 53.

Durch Hebeln in Pfeilrichtung drückt er den Betätiger 1 um eine erste Wegstrecke nach oben, d.h. aus der Betätigungsöffnung heraus. Durch die spezielle Hebelkontur 531 findet währen dieses Vorgangs auch eine Änderung der Rotationsachse des Hebels in Entriegelungsrichtung des Betätigers 1 statt, wodurch der Abschnitt verlängert wird, in welchem das Werkzeug 7 in optimaler Ausrichtung an die Betätigungsschräge 1 1 angreift. Es ist leicht ersichtlich, dass der Schlitzschraubendreher 7 bei weiterem Hebeln in dieser Richtung an der Angriffskante 12 angreift, aber, wenn er eine geringfügig andere Form aufwiese, auch an der Angriffsstufe 13 angreifen könnte.

Die Fig. 5b zeigt den Betätiger 1 in seinem unbetätigten Zustand, d.h. in einer unbetätigten Position. Der Schlitzschraubendreher 1 hebelt über die obere Angriffskante 12 der Hebelkontur 531 und greift dabei an der Angriffskante 12 des Betätigers 1 an.

Der Spannschenkel 34 der Käfigzugfeder 3 wird von der Spannschulter 16 des Betätigers 1 in Richtung der Stromschiene 21 fixiert, nachdem er zuvor bereits von der Spannschrägen 15 in diese Richtung bewegt wurde, und gibt so den elektrischen Leiter 6 an dessen abisolierten Bereich 61 frei.

Betätiqer für eine Anschlusseinrichtunq für elektrische Leiter Bezugszeichenliste Betätiger

Angriffsschräge

Angriffskante

Angriffsstufe

Betätigungsausnehmung

Spannschräge

Spannschulter

schlitzförmige Ausnehmung

zylindrische Ausnehmung

Werkzeugeinführöffnung elektrischer Verbindungskontakt

Kontaktstift

Stromschiene

Befestigungsklemme Käfigzugfeder

Fensterausnehmung

Spannschenkel Anschlusseinrichtung

Kabelanschlussseite der Anschlusseinrichtung Isolierkörper

Betätigungsöffnung

Kabeleinführöffnung

Außenwand des Isolierkörpers

Hebelkontur Elektrischer Leiter

abisolierter Bereich / Litze Werkzeug / Schlitzschraubendreher