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Title:
ACTUATOR FOR A MOTOR VEHICLE CLUTCH, COMPRISING A SUPPORT WITH A PLUG HELD THEREIN, AND HYBRID MODULE COMPRISING SUCH AN ACTUATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/165705
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an actuator (1) for actuating a motor vehicle clutch, comprising a support (3) which supports at least one stator (4) and a sensor (5). The support (3) is provided with at least one recess (9) through which a signal transmission and/or power supply element (10) is guided in order to allow a signal transmission and/or a supply of power to the stator (4) and/or the sensor (5), said signal transmission and/or power supply element (10) being integrated into the support (3). The invention also relates to a hybrid module (40) comprising a clutch, such an actuator (1), and a plug (11) inserted into the actuator.

Inventors:
KOMBOWSKI EUGEN (DE)
HÖLL DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/200171
Publication Date:
October 20, 2016
Filing Date:
April 05, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
H02K5/22
Domestic Patent References:
WO2002087057A12002-10-31
Foreign References:
DE102007061107A12008-06-26
EP1404008A22004-03-31
DE102006035062A12008-01-31
EP2784914A12014-10-01
DE29521213U11997-01-09
DE202005013254U12007-01-04
DE20212273U12003-07-24
US20120161558A12012-06-28
DE102008033038A12009-02-19
DE102013225354A12014-06-18
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Claims:
Patentansprüche

1 . Aktor (1 ) für eine Kraftfahrzeugkupplungsbetätigung, mit einem Träger (3), der zumindest einen Stator (4) und einen Sensor (5) lagert, wobei in dem Träger (3) wenigstens eine Ausnehmung (9) vorhanden ist, durch die ein Signalübertra- gungs- und / oder Stromversorgungsorgan (10) geführt ist, um zum Stator (4) und / oder zum Sensor (5) eine Signalübertragung und / oder Stromversorgung zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Signalübertragungs- und / oder Stromversorgungsorgan (10) in den Träger (3) integriert ist.

2. Aktor (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (4) ein trä- gerseitiges, distales Ende (32) aufweist, das zum Halten wenigstens eines elektrischen Kontaktelements (33) ausgelegt ist, wobei das elektrische Kontaktelement (33) mit einer Litze (30) eines Kabels (31 ) verbindbar ist.

3. Aktor (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Kontaktelement (33) als Hülse, Buchse, Klemme, Crimpeinheit und / oder Überschuh ausgebildet ist.

4. Aktor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (32) des Stators (4) eine gabelartige oder stiftartige Ausprägung (34; 36) besitzt.

5. Aktor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (32) des Stators (4) direkt oder unter Zwischenschaltung eines Zwischenstücks (35) mit jeweils einer Litze (31 ) verbindbar oder verbunden ist.

6. Aktor (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das distale Ende (32) des Stators (4) ein Gewinde besitzt, auf dem eine Mutter (28) so aufgesetzt ist, dass das Kontaktelement (33) relativ zum Träger (3) und / oder dem Stator (4) positionsbestimmt gelagert ist.

7. Aktor (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Zinke oder zwei Zinken oder einem Stift (36), der durch das distale Ende (32) des Stators (4) gebildet ist, die Litze (30) angeschweißt ist, oder ein Kontak- tierungszwischenteil (35) angebracht ist.

8. Aktor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Signalübertragungs- und / oder Stromversorgungsorgan (10) einerseits als Stecker (1 1 ) ausgebildet oder in diesen integriert ist oder andererseits einzelne Kontaktelemente (33) steckerlos in den Träger (3) eingesetzt ist.

9. Aktor (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker (1 1 ) mit einem an ihm außenseitig angebrachten Deckel (38) verschlossen ist.

Hybridmodul (40) mit einer Kupplung, mit einem Aktor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einem darin eingesetzten Stecker (1 1 ).

Description:
AKTOR FÜR EINE KRAFTFAHRZEUGKUPPLUNG MIT EINEM TRÄGER MIT DARIN GEHALTERTEM STECKER UND HYBRIDMODUL MIT SOLCHEM AKTOR

Die Erfindung betrifft einen Aktor für eine Kraftfahrzeugkupplungsbetätigung, mit ei- nem Träger, der zumindest einen Stator und einen Sensor lagert, wobei in dem Träger wenigstens eine Ausnehmung vorhanden ist, durch die ein Signalübertragungsund/oder Stromversorgungsorgan geführt ist, um zum Stator und/oder zum Sensor eine Signalübertragung und/oder eine Stromversorgung zu ermöglichen. Das Signal- übertragungs- und/oder Stromversorgungsorgan kann auch zum Kontaktieren eines Rotors oder mehrerer Sensoren eingesetzt werden. Der Aktor ist als EZA, also als elektrischer Zentralausrücker ausbildbar.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Kupplungsein- / -ausrücksysteme bekannt, so etwa aus der DE 10 2008 033 038 A1 . Dort ist ein Kupplungsausrücksystem mit ei- nem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder in einer beide verbindenden Druckleitung offenbart, wobei im Leitungsbereich ein Schnellverbinder angeordnet ist, der durch eine einteilige, mit einem Teil des Schnellverbinders verbundene Sicherung gekennzeichnet ist. Häufig werden hydraulisch arbeitende Nehmerzylinder eingesetzt, etwa nach Art von CSC-Vorrichtungen. Alternativ dazu werden aber auch mechanische oder elektrische Zentralausrücker (EZA) eingesetzt. Solche EZAs setzen bspw. bürstenlose Motoren und Federbänder ein, wobei die Federbänder dann auf- bzw. abgespult werden. Auch ist der Einsatz von Kugelumlaufgetrieben in solchen EZAs, also elektrischen Zentral- ausrückern bekannt. So offenbart bspw. die DE 10 2013 225 354 A1 einen solchen EZA. In der besagten Druckschrift ist eine Kupplungsvorrichtung mit einer Gegendruckplatte offenbart, einer in Axialrichtung begrenzt verlagerbaren Anpressplatte zur reibschlüssigen Klemmung einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegendruckplatte, einem auf die Anpressplatte wirkenden Hebelelement zur Ver- lagerung der Anpressplatte in axialer Richtung, einem zumindest teilweise zwischen der Anpressplatte und dem Hebelelement angeordneten Zentralflansch mit zumindest einer Durchgriffsmöglichkeit für die Anpressplatte und/oder das Hebelelement, und einer Verschleißnachstelleinrichtung zur automatischen Nachstellung von Kupplungs- verschleiß, wobei zur Verhinderung einer ungewollten Nachstellung von Kupplungsverschleiß das Hebelelement mit dem Zentralflansch in Anlage bringbar ist.

Solche elektrische Zentralausrücker zeichnen sich durch einen hohen Integrations- grad aus und benötigen somit nur einen begrenzten Bauraum.

Allerdings ist es bisher sehr umständlich, den elektrischen Zentralausrücker mit Strom zu versorgen und eine Signalübertragung zu gewährleisten. Üblicherweise werden hierfür Kabel durch eine Öffnung im Träger des Aktors geführt, wobei an dem einen Ende des Kabels dann der Stator, der Rotor und/oder die Sensoren / der Sensor angebunden ist, während an dem jeweiligen anderen Ende des Kabels ein herkömmlicher Stecker eingesetzt wird, wie er auch an anderer Stelle im Motorinnenraum Anwendung findet. Solche Stecker sind jedoch relativ großbauend. Auch ist der An- schluss äußerst mühselig und fehlerintensiv.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hier Abhilfe zu schaffen und die Nachteile aus dem Stand der Technik zu beseitigen oder zumindest zu mindern. Insbesondere ist die Aufgabe darin zu sehen, eine elektrische Anbindung des Stators (der Phasen) und des Sensors bzw. der Sensoren im begrenzten Bauraum zu realisieren, wo- bei die gängigen Normen für einen„Automotive-Stecker" eingehalten werden sollten. Weitere zu berücksichtigenden Einschränkungen sind die vorgegebenen Mindestradien für Leitungen, die herkömmlicherweise bei besonders kleinem Bauraum, wie es bei einem elektrischen Zentralausrücker vorliegt, nicht eingehalten werden konnten. Die Leitungen konnten nämlich nicht direkt an den Sensor bzw. an den Stator angebun- den werden, da der Stator am anderen Ende der Leitung in diesem Fall entweder durch den Träger hindurchgeführt werden müsste, wozu eine bzgl. der Steifigkeit zu große Öffnung notwendig war oder der Stecker nur anschließend montiert werden konnte, was aber in einer Standardserienfertigung nur schwer möglich ist. Auch hier soll also Abhilfe geschaffen werden. Es soll ergo eine freigegebene Steckerlösung ge- funden werden, die auch größenangepasst ist und direkt einsetzbar ist. Eine solch speziell angepasste Lösung war letztlich das Ziel der Erfindung. Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Signalübertragungs- und/oder Stromversorgungsorgan in den Träger integriert ist. Es wird also mit anderen Worten ein Stecker zur Verfügung gestellt, der eine Wanddurchführung und Kontaktierung auf der gegenüberliegenden Wandseite bietet. Man könnte auch sagen, dass die erfinderische Lösung in der Integration des Steckers in das EZA-Gehäuse bzw. den EZA-Träger besteht, wobei die Kontaktierung zum Sensor und zum Stator durch den Träger hindurch erfolgt. Der Stecker kann damit fertig montiert, inklusive Leitungen und fertig gecrimptem Stecker am anderen Ende der Leitung, vom Zulieferer hergestellt werden. Nur noch das Stecken in das Trägergehäuse und Fixieren, z.B. mittels Schrauben, muss durchgeführt werden. Die Montage des Steckers kann je nach Montagefolge der Oberbaugruppe entweder am elektrischen Zentralausrücker als Unterbaugruppe erfolgen, so dass diese als komplette Lösung inklusive Leitungen ausgeliefert werden kann, oder das Stecken des Steckers kann nach der Montage des elektrischen Zentralausrückers in die Oberbaugruppe erfolgen.

Letztlich wird die Montierbarkeit verbessert, die Notwendigkeit Biegeradien-Vorgaben zu berücksichtigen eliminiert, die Gestaltung einer Zugentlastung vereinfacht, eine bessere Abdichtung ermöglicht / bewirkt und trotz der Integration eine Trennbarkeit der Einzelbauteile, insbesondere des Signalübertragungs- und/oder Stromversorgungsorgan von dem Stator, dem Rotor und/oder dem Sensor / den Sensoren ermöglicht. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.

So ist es von Vorteil, wenn das Steckergehäuse weitgehend im Träger, insbesondere in einer Trägerrückwand versenkt ist.

Dome des Steckers führen die Kontaktelemente durch die Durchbrüche im Träger. Die Kontakte treffen auf der Getriebeseite auf die Kontaktierung im Sensor bzw. im Stator. Eine Abdichtung erfolgt entweder durch eine Dichtung um die Dome herum in den Durchbrüchen im Träger oder alternativ kann auch eine Dichtung axial zwischen dem Stecker und der Trägerrückwand angeordnet werden, wobei die Dichtung z.B. als am Stecker umlaufende Dichtung ausgebildet und/oder platziert werden kann. Die Dome können alternativ auch in den getriebeseitigen Elementen, wie dem Sensor und dem Stator, angeordnet sein, so dass der Stecker bzw. die darin verbaute Platine über die Kontaktflächen trägt.

Der prinzipielle Aufbau des Steckers kann derart sein, dass er im Wesentlichen aus einem Gehäuse und einer darin enthaltenen Platine bzw. einem Stanzgitter besteht bzw. maßgeblich dadurch aufgebaut ist. Die Leitungen werden auf der Platine verschweißt und fixiert. Die Platine ist im Steckergehäuse z.B. durch Schrauben fixiert. Anschließend kann das Innere des Gehäuses mit einer Vergussmasse befüllt sein, um die Dichtigkeit und die Isolierung zu gewährleiten. Am anderen Ende der Leitung kann sich ein Standardstecker befinden.

Es ist von Vorteil, wenn der Stator ein trägerseitiges, distales Ende aufweist, das zum Halten bzw. Befestigen wenigstens eines elektrischen Kontaktelements ausgelegt ist, wobei das elektrische Kontaktelement mit einer Litze eines Kabels verbindbar oder verbunden ist. So kann der elektrische Kontakt zwischen dem Kontaktelement und der Litze bspw. über Schweißen oder einer Schraubverbindung realisiert werden.

Hierbei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das elektrische Kontaktelement als Hülse, Buchse, Klemme, Crimpeinheit und / oder Überschuh ausgebildet ist. Dadurch wird die Verbindung des elektrischen Kontaktelements mit der Litze eines Ka- bels vereinfacht.

Ferner ist es von Vorteil, wenn das distale Ende des Stators eine gabelartige oder stiftartige Ausprägung besitzt. Die Verbindung bzw. der elektrische Kontakt zwischen dem elektrischen Kontaktelement und der Litze ist dadurch vereinfacht.

Hierbei kann das distale Ende des Stators direkt oder unter Zwischenschaltung eines Zwischenstücks mit jeweils einer Litze verbindbar oder verbunden sein. Eine direkte Verbindung zwischen dem distalen Ende des Stators und der Litze kann bspw. mittels Schweißen realisiert werden, während die Verbindung unter Zwischenschaltung eines Zwischenstücks bspw. durch die Verwendung von Donnen, welches Steckerkontakte aufnimmt, umgesetzt sein. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das distale Ende des Stators ein Gewinde besitzt, auf dem eine Mutter so aufgesetzt ist, dass das Kontaktelement relativ zum Träger und / oder Stator positionsbestimmt gelagert ist. Der elektrische Kontakt zwischen dem elektrischen Kontaktelement und der Litze eines Kabels wird hierbei bspw. nach Art einer Lüsterklemme realisiert.

Wenn an einer Zinke oder zwei Zinken oder einem Stift / Dorn, der durch das distale Ende des Stators gebildet ist, die Litze direkt angeschweißt ist, etwa widerstandsgeschweißt ist, oder ein Kontaktierungszwischenteil, etwa das Kontaktelement ausbildend, angebracht ist, etwa form-, kraft- und / oder stoffschlüssig bspw. durch Wider- Standsschweißen befestigt, wird eine dauerhafte und beständige Verbindung zwischen dem distalen Ende des Stators und der Litze realisiert.

Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn das Signalübertragungs- und/oder Stromversorgungsorgan einerseits als Stecker ausgebildet oder in diesen integriert ist oder an- dererseits einzelne Kontaktelemente steckerlos in den Träger eingesetzt sind. Die

Verbindung / Kontaktierung einer Stromversorgungseinrichtung bzw. einer Signalempfangs- oder -versendeeinrichtung mit dem Stator, dem Sensor / den Sensoren, und dem Rotor wird über einen Stecker erleichtert. Die steckerlose Verbindung reduziert die Anzahl an benötigten Bauteilen.

Ferner ist es von Vorteil, wenn der Stecker ein Gehäuse aufweist, innerhalb dessen männliche und/oder weibliche Steckkontakte vorhanden sind. Eine Montage wird erläutert, und insbesondere eine„Poka Yoke"-Montage ermöglicht. Um eine effiziente Integration zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn der Stecker ein Gehäuse aufweist, das form-, kraft- und / oder stoffschlüssig in die Ausnehmung des Trägers eingesetzt oder integriert ist, und dort gehalten ist. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Stecker mit einem an ihm außenseitig angebrachten Deckel verschlossen ist. Dadurch wird das Eindringen von Schmutzpartikeln und Fluiden, wie bspw. Öl oder Wasser, verhindert. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Deckel als Zugentlastung eingesetzt ist und vorzugsweise an dem Träger befestigt ist, etwa angeschraubt ist. Die Zugbelastung auf vorhandene Schweißnähte wird reduziert und dadurch die Langlebigkeit der

Steckerverbindung verbessert. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist auch dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung von einem Materialverdünnungsbereich, vorzugsweise vollständig, umgeben ist, der eine geringere Wandstärke als der daran anschließende Bereich des Trägers aufweist. Wenn jeder Steckkontakt von jeweils einem (eigenen) Dom oder mehrere Steckkontakte von einem (gemeinsamen) Dom umgeben ist/sind, so wird eine robuste

Steckerausführung möglich.

Wenn der Dom oder die Dome dem Aktor oder dem Stecker zugordnet ist/sind, wird eine langlebige Verknüpfung der anzuschließenden Elemente mit dem Signalübertra- gungs- und/oder Stromversorgungsorgan ermöglicht.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Gehäuse auf die Ausnehmung abgestimmt / angepasst ist und in eine Wandung des Trägers integriert ist.

Für die Anwendung in Kupplungen ist es zweckmäßig, wenn der Aktor als elektrischer Zentralausrücker (EZA) ausgebildet ist.

Die Erfindung betrifft aber auch ein Hybridmodul mit einer Kupplung, wie einer Ein- fach- oder einer Doppelkupplung, mit einem Aktor der erfindungsgemäßen Art und einem darin eingesetzten Stecker. Es werden elektrische Leitungen, z.B. zum Ansteuern von dem Stator, dem Rotor und/oder dem Sensor / den Sensoren des EZAs für den EZA oder einen anderen Aktor zur Verfügung gestellt und entsprechend genutzt. Die Leitungen sind mittels eines Steckers verbindbar.

Um Durchbrüche durch einen Träger des EZAs, bzw. durch eine entsprechende Wandung axial vor dem Aktor gering zu halten, ist vorgesehen, dass der Stecker in die Wandung / das Gehäuse / den Träger integriert wird. Der Träger weist dafür wenigstens eine Aufnahme mit einer verringerten Wandstärke auf. Innerhalb dieses Wandbe- reichs sind dann Durchbrüche für die entsprechenden Anschlüsse vorgesehen. Die Anschlüsse sind über Dome vorgesehen, so dass keine Leitungen auf der EZA-Seite notwendig sind. Die Dome können dem EZA oder dem Stecker zugeordnet sein. Der Stecker weist selber ein Gehäuse auf, welches auf die Aufnahme abgestimmt ist, so dass er hier integriert werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe einer Zeichnung näher erläutert. Dabei sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen: eine perspektivische Darstellung des Trägers eines als elektrischer Zentralausrücker (EZA) ausgebildeten Aktors gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit integriertem Stecker ohne Stanzgitter und Leitungen), eine perspektivische Darstellung von einer Getriebeseite, anders als aus Fig. 1 , von der die Motorseite aus gesehen zu sehen ist, auf den Träger aus Fig. 1 ,

Fig. 3 der Stecker des Aktors aus Fig. 1 und 2 in perspektivischer Ansicht hauptsächlich von der Getriebeseite,

Fig. 4 das Steckergehäuse mit angedeutetem Stanzgitter / angedeuteter Platine des Steckers aus Fig. 3, Fig. 5 eine zweite Ausführungsform eines Steckers zu dem in Fig. 3 dargestellten Stecker, in perspektivischer Darstellung von der Getriebeseite her,

Fig. 6 den Stecker aus Fig. 5 mit noch nicht eingesetztem Stanzgitter / noch nicht eingesetzter Platine,

Fig. 7 eine Darstellung des EZAs in einem Längsschnitt außerhalb des Bereichs des Steckers, Fig. 8 einen Längsschnitt durch den Stecker gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des Steckers von der Motorseite her, Fig. 10 eine zur Fig. 9 vergleichbare Darstellung des Steckers aus Fig. 9, jedoch ohne das Stanzgitter / die Platine,

Fig. 1 1 das Stanzgitter / die Platine aus Fig. 9 zum Einsetzen in das Gehäuse aus

Fig. 10,

Fig. 12 eine perspektivische Darstellung des Stators des EZAs mit Anschlussstellen,

Fig. 13 eine weitere Ausführungsform des Trägers vergleichbar zu der Ausfüh- rungsform aus Fig. 1 ,

Fig. 14 eine Darstellung des Trägers aus Fig. 13 gemäß der Darstellungsart aus

Fig. 2 mit noch nicht eingesetztem Stecker, Fig. 15 eine Ausschnittsdarstellung des Trägers aus Fig. 14 mit eingesetztem Stecker, Fig. 16 eine Ausschnittsdarstellung des Trägers und dem Stecker mit geschraubten Kontakten,

Fig. 17 eine Schnittdarstellung des Trägers aus Fig. 16 im Bereich der geschraub- ten Kontakte,

Fig. 18 eine Ausschnittdarstellung des Trägers ohne Stecker mit verschweißten

Kontakten, Fig. 19 eine Ausschnittsdarstellung des Trägers mit Stecker und mit verschweißten

Kontakten,

Fig. 20 eine Ausschnittsdarstellung des Trägers, ebenfalls mit geschweißten Kontakten, und einem teilvergossenen Stecker,

Fig. 21 eine Ausschnittsdarstellung des Trägers mit einer möglichen Deckelausführung, und

Fig. 22 ein Hybridmodul mit einem EZA der erfindungsgemäßen Art und einer

Kupplung in den ein Stecker in dem EZA einsteckbar ist.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen nur dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.

Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele können untereinander ausgetauscht werden. Die entsprechenden Merkmale sind also untereinander austauschbar.

In Fig. 1 und 2 ist von einem Aktor 1 , der nach Art eines elektrischen Zentralausrückers (EZA) 2 ausgebildet ist, ein Träger 3 dargestellt. Der Träger 3 ist aus einer Stahllegierung aufgebaut, um ausreichend steif zu sein. Der Träger 3 ist im Längs- schnitt auch in Fig. 7 dargestellt und weist zumindest einen Stator 4 und einen axial dazu benachbart angeordneten Sensor 5 auf. Der Stator 4 ist radial innerhalb eines Rotors 6 angeordnet. Wird der Stator 4 bestromt, so verursacht er, dass der magnetische Rotor 6 rotiert. Dadurch wird ein Verfahren einer Stellhülse 7 bewirkt, die zu ei- ner Axialverlagerung eines Stützlagers 8 führt. Diese Axialverlagerung kann zum Erreichen eines Ein- oder Auskuppeins einer Kupplung, wie einer Einfachkupplung / einer Doppelkupplung genutzt werden. Um den Stator 4, den Sensor 5 und/oder den Rotor 6 mit Signalen versorgen zu können oder Signale von diesen aufnehmen zu können und/oder die genannten drei Bauteile mit Strom versorgen zu können, gibt es im Träger 3 eine Ausnehmung 9. In die Ausnehmung 9 ist ein Signalübertragungs- und/oder Stromversorgungsorgan 10 eingesetzt. Das Signalübertragungs- und/oder Stromversorgungsorgan ist hier als Ste- cker 1 1 ausgestaltet. Das Signalübertragungs- und/oder Stromversorgungsorgan weist somit ein Gehäuse 12 des Steckers 1 1 auf, sowie ein Stanzgitter / eine Platine 13 (die hier jedoch nicht dargestellt ist), wie auch eine Leitung 14 (die in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellt ist). Bezüglich des Stanzgitters / der Platine 13 wird auf Fig. 4 verwiesen. Bezüglich der Leitung 14 wird auf Fig. 16 verwiesen.

Der Stecker 1 1 weist auch eine in Fig. 3 dargestellte Dichtung 15 auf. Die Dichtung 15 umgibt dabei zwei Dome 16, welche aus dem Material des Gehäuses 12 des Steckers 1 1 ausgeformt sind. Die Dome 16 sind einstückige Bestandteile des Gehäuses 12. In den Domen 16 sind Steckkontakte 17 vorhanden. Während die Steckkontakte 17 des einen Doms 16 als weibliche Steckkontakte ausgebildet sind, sind die Steckkontakte 17 des anderen Doms 16 als männliche Steckkontakte ausgebildet. Die männlichen Steckkontakte sind zum einen in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet, zum anderen aber auch radial geschichtet in zwei in Umfangsrichtung verlaufenden Anordnungen. Die Dome 16 sind in Radialrichtung des elektrischen Zentralausrückers 2 gesehen, radial gleich weit bzgl. ihres Zentrums entfernt. Sie können aber auch unterschiedlich weit vom Zentrum entfernt sein.

Das Gehäuse 12 hat im Wesentlichen eine Y-Form. Das Gehäuse 12 weist grundsätz- lieh eine Schalenform auf, wie es gut aus Fig. 4 hervorgeht. Dabei ist im Inneren der Schalenform das Stanzgitter 13 / die Platine 13 eingesetzt und form- und/oder kraftschlüssig gehalten. Das Gehäuse 12 des Steckers 1 1 hat unter dem Stanzgitter 13, wie in Fig. 6 dargestellt, einige Löcher 18, durch die Litzen der Leitung 14 führbar sind, um in die Steckkontakte 17 zu gelangen. Allerdings sind die Löcher 18, und damit auch die Steckkontakte 17 auf derselben Umfangsbahn, also gleich weit vom Zentrum des EZAs 2 in Radialrichtung gesehen entfernt. Es sind drei Dome 16 eingesetzt, wobei ein Dom 16 die drei weiblichen Steckkontakte 17 für den Stator 4 beherbergen, wohingegen zwei Dome 16 einmal drei männliche Steckkontakte 17 und einmal vier männliche Steckkontakte für den Sensor 5 beherbergen. Alle Dome 16 sind mit Dichtungen 15 umgeben.

Zurückkommend auf Fig. 2 sei noch ergänzt, dass die Steckkontakte 17 durch die Ausnehmung 9 hindurch ragen. Um die Ausnehmung 9 ist auch vom Träger 3 ein Materialverdünnungsbereich 19 ausgebildet. Wie aus Fig. 8 auch hervorgeht, weist das Gehäuse 12 auch einen Befestigungsvorsprung 20 auf, der separat von den Steckkontakten 17 ausgebildet ist, insbesondere als zusammendrückbarer Pin, um in einem Durchgangsloch 21 , nach Art einer Befes- tigungsausnehmung formschlüssig eingesetzt zu sein. Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fign. 9 bis 1 1 dargestellt. Der Stecker 1 1 weist am Gehäuse 12 mehrere Pins 22 auf, die in Formschlussöffnungen 23 greifen, wobei die Pins 22 und die Formschlussöffnungen 23 so aufeinander abgestimmt sind, dass zum einen eine Befestigung des Stanzgitters 13 an dem Gehäuse 12 erreicht ist und zum anderen gleichzeitig auch eine vorbestimmte Beabstandung von einem Grund des Steckers 24, wobei der Grund mit dem Bezugszeichen 24 versehen ist

(siehe Fig. 10), vorbestimmt ist. Es sind Stromleitungsbahnen 25 zwischen den Steckkontakten 17 und Anschlusselementen 26 vorgesehen.

Der Stator 4 ist auch in Fig. 12 näher dargestellt und weist Kontaktstellen 27 auf. Die- se Kontaktstellen 27 sind zum Verbinden mit den Steckkontakten 17 vorgesehen.

Die langlochartige / längliche Ausgestaltung der Ausnehmung 9 ist auch der Darstellung bzgl. des nächsten Ausführungsbeispiels der Fign. 13 bis 15 gut zu entnehmen. Gerade in Fig. 15 ist das Eingesetzt sein der Steckkontakte 17 in die Ausnehmung 9 visualisiert, was dazu führt, dass der Stecker 1 1 in den Träger 3 integriert ist.

Fig. 16 zeigt eine andere mögliche Ausführungsvariante des Steckers 1 1 , in Form von geschraubten Kontakten. Der Stecker 1 1 ist, wie auch schon in vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschrieben, formschlüssig in den Träger 3 eingesetzt. Die Ver- schraubung der Kontakte erfolgt mittels Muttern 28 und ist vergleichbar mit einer Lüsterklemme (siehe Fig. 17). Fig. 17 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Träger 3 aus Fig. 16, die durch einen der geschraubten Kontakte verläuft. Durch diesen Schnitt wird erkennbar, wie der Kontakt zwischen dem Stator 4 und einem Kontaktierungspin 29 bzw. Litze 30 eines Kabels 31 realisiert ist. Der sich teilweise im Träger 3 befindliche Stator 4 weist ein zylindrisches, distales Ende 32 mit Gewinde auf, einen Statorpin 33, welcher durch das Steckergehäuse 12 in den Stecker 1 1 hineinragt.

Das Kabel 31 verläuft senkrecht zur Längsrichtung des distalen Endes 31 des Stators 4 durch den Stecker 1 1 und berührt mit seiner Litze 30 den Statorpin 33. Dabei wird die Litze 30 bspw. haken-, Schlaufen-, oder L-förmig um den Statorpin 33 gelegt. Zur Fixierung dieses Kontakts wird im Anschluss eine Mutter 28 auf das Gewinde des Statorpins 33 geschraubt.

In Fig. 18 ist eine Variante des Trägers 3 ohne Stecker 1 1 ausschnittsweise dargestellt. Hierbei werden die Litzen 30 der Kabel 31 auf die Statorpins 33 geschweißt. Die Statorpins 33 weisen hierbei bspw. gabelartige Ausprägungen (Gabel 34) auf, in die die Litzen 30 (dienen als Kontaktierungspin 29) eingelegt, eingefügt und / oder eingeschoben werden und im Anschluss mit den Statorpins 33 (den Gabeln 34) bspw. mittels Widerstandsschweißen verschweißt werden. Anschließend wird die Mulde / Ausnehmung 9 mit Vergussmasse (nicht dargestellt) vollständig aufgefüllt / vergossen, wodurch die geschweißten Kontakte zwischen den jeweiligen Kontaktierungspins 29 bzw. Litzen 30 und den Gabeln 34 isoliert sind. Fig. 19 zeigt eine Ausschnittsdarstellung des Trägers 3 in einer Variante mit einem Stecker 1 1 und verschweißten Kontakten zwischen den Litzen 30 der Kabel 31 und gabelartig ausgeprägten Statorpins 33. Der Stecker 1 1 ist formschlüssig in die dafür vorgesehene Ausnehmung 9 des Trägers 3 eingelassen. Im Gegensatz zu der in Fig. 18 beschriebenen Variante liegen hier die verschweißten Kontakte frei.

Fig. 20 zeigt ebenfalls ein Ausführungsbeispiel mit in den Träger 3 eingelassenem Stecker 1 1 und verschweißten Kontakten. In dieser Ausführung ist der Kontakt zwischen der Litze 30 bzw. dem Kabel 31 und Statorpin 33 über ein Zwischenteil 35 rea- lisiert. Das Zwischenteil ist hierbei mit dem Stecker 1 1 verbunden und mit dem

Statorpin 33, welcher hier in Form eines Stifts 36 ausgebildet ist, widerstandsverschweißt. Der Kontakt zwischen dem Zwischenteil 35 und den Litzen 30 befindet sich innerhalb oder unterhalb des Steckers 1 1 und ist in dieser Abbildung nicht erkennbar. Der Stecker 1 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel über das Steckergehäuse 12 in zwei Bereiche aufgeteilt, wobei ein erster Bereich die verschweißten Kontakte umgibt, und ein zweiter Bereich, die Kabel 31 aufnimmt und ihnen zeitgleich auch als Führung dient. Der zweite Bereich, durch den die Kabel 31 verlaufen, wird mit einer

Vergussmasse 37 aufgefüllt. Der erste Bereich, in dem sich die verschweißten Kon- takte befinden, bleibt von der Vergussmasse 37 unberührt, damit die Kontakte freiliegen. Dieser iwrd im Anschluss mit einem Deckel (hier nicht dargestellt) verschlossen.

Fig. 21 zeigt eine Ausschnittsdarstellung des Trägers 3 mit einer beispielhaften Ausführungsform eines Deckels 38. Der Deckel 38 ist bspw. mittels Schrauben 39 am Träger 3 verschraubt und deckt den Bereich der Ausnehmung 9 im Träger 3 formschlüssig und bündig zur Trägeroberfläche ab. Der Deckel 38 verhindert das Eindringen von Schmutzpartikeln und / oder Fluiden, wie bspw. Öl oder Wasser und schützt so die darunterliegenden Kontakte mit Hilfe einer Dichtung (nicht dargestellt), die vom Deckel 38 an das Gehäuse 12 gepresst wird.

Darüber hinaus kann der Deckel 38 dazu genutzt werden, den Stecker inklusive der Kontakte zwischen sich und dem Träger 3 bzw. dem Steckergehäuse 12 einzuklem- men und somit besonders bei den verschweißten Kontakten die Zuglast, die auf die Schweißnähte dieser Kontakte wirkt, zu reduzieren.

In Fig. 22 ist ein erfindungsgemäßes Hybridmodul 40 dargestellt. In dieses Hybridmo- dul 40 ist ein erfindungsgemäßer Aktor 1 nach Art eines elektrischen Zentralausrückers (EZA) 2 eingesetzt. Der Bereich der Durchführung des Signalübertragungsund/oder Stromversorgungsorgans 10 ist nicht in der Längsschnittebene vorhanden.

Bezuqszeichenliste Aktor

elektrischer Zentralausrücker (EZA)

Träger

Stator

Sensor

Rotor

Stellhülse

Stützlager

Ausnehmung

Signalübertragungs- und / oder Stromversorgungsorgan Stecker

Gehäuse des Steckers

Stanzgitter / Platine

Leitung

Dichtung

Dom

Steckkontakt

Loch

Materialverdünnungsbereich

Befestigungsvorsprung

Durchgangsloch

Pin

Formschlussöffnung

Grund

Leitungsbahn

Anschlusselement

Kontaktstelle

Mutter

Kontaktierungspin

Litze

Kabel distales Ende des Stators Statorpin

Gabel

Zwischenteil

Stift

Vergussmasse

Deckel

Schraube

Hybridmodul