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Patent Searching and Data


Title:
ACUPUNCTURE DEVICE USING A LASER BEAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/009538
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention concerns an acupuncture device using a laser beam. The invention aims at designing such a device so that it can bring about a suitable treatment relevant to the pain in a patient and so that it is adapted to all aspects of practice, in particular so as to enable easy replacement of laser diodes of different intensity levels or laser modules of different wavelengths and a lasting operating capacity of all its elements. Therefor, the inventive device is characterized in that it comprises the following elements: a control apparatus (2) including several outlets (3) for electrical conductors (5); several electrical conductors (5) connected to the outlets (3) of the control apparatus (2); several laser diodes (7) connected to the electrical conductors (5); and several laser needles (9, 35) which are connected to the laser diodes (7), so that the laser beam emitted by the laser diodes (7) is injected into the laser needles (9, 35), and which are designed to contact, through their output region (11), a patient's body.

Inventors:
WEBER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000960
Publication Date:
February 03, 2005
Filing Date:
May 07, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WEBER MICHAEL (DE)
International Classes:
A61H39/00; A61M1/36; A61N5/06; A61N5/067; (IPC1-7): A61N5/067; A61H39/00; A61M1/36
Domestic Patent References:
WO2002040098A12002-05-23
Foreign References:
US6074411A2000-06-13
DE9010925U11990-09-27
Attorney, Agent or Firm:
Seewald, Jürgen (Hannover, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Akupunktur mittels Laserstrahlung mit folgenden Merkmalen : einem Steuergerät (2), welches mehrere Ausgänge (3) für Stromleitungen (5) aufweist, mehreren Stromleitungen (5), welche an die Ausgänge (3) des Steuergeräts (2) angeschlossen sind, meh reren Laserdioden (7), welche jeweils an die Stromleitungen (5) an geschlossen sind, mehreren Lasernadeln (9,35), weiche mit den La serdioden (7) derart verbunden sind, dass die von den Laserdioden (7) ausgesandte Laserstrahlung in die Lasernadeln (9,35) eingekop pelt wird, und welche dafür vorgesehen sind, in ihrem Ausgangsbe reich (11) mit dem Körper eines Patienten in Kontakt zu treten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Laserdioden (7) jeweils am Kopf der Lasernadeln (9) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromleitungen (5) im Bündel in oder an einem Haltearm (30) von dem Steuergerät (2) zu einer am Ende des Haltearms (30) angeord neten Modulplatte (31) geführt sind, in der eine Vereinzelung der Stromleitungen (5) des Bündels erfolgt, wobei an die Enden der Stromleitungen (5) in oder an der Modulplatte (31) jeweils ein ein Treiberchip (36) und eine Laserdiode (7) aufweisendes Lasermodul (33) angeschlossen ist, wobei die Lasermodule (33) jeweils über hängende, durch Umhüllungen geschützte Lichtleitfasern (34) mit den Lasernadeln (35) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasermodule (33) im peripheren Bereich der Modulplatte (31) ange ordnet sind und im zentralen Bereich ein Lüfter (43) zur Kühlung der Lasermodule (33) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand der Modulplatte (31) Ausnehmungen (48) zum Ein hängen der Lasernadeln (35) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 dadurch gekenn zeichnet, dass die Enden der Stromleitungen (5) aus der Modul platte (31) ein kurzes Stück (5.1) herausgeführt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 36, dadurch gekenn zeichnet, dass der Haltearm (30) schwenkbar und/oder zumindest in einem Bereich seiner Länge (30.1, 30.2) biegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stromleitungen (5) mittels jeweiliger Steck verbindungen (6,37, 41) mit den Laserdioden (7) bzw. Lasermodulen (33) verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Stromleitungen (5) mittels jeweiliger Steck verbindungen (4) mit dem Steuergerät (2) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lasernadeln (9,35) und/oder ein Kern der Lasernadeln (9,35) sich von der Laserdiode (7) zu ihrem Ausgangs bereich (11) verjüngen.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Laserstrahlung mittels des Steuergeräts (2) frequenzmodulierbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die einzelnen Laserdioden (7) unterschiedliche Wellenlängen und/oder unterschiedliche Leistungen aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Steuergerät (2) ein Photometer (13) zum Messen der Intensität der Laserstrahlung in dem Ausgangsbereich (11) der Lasernadel (9,35) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Steuergerät (2) mittels einer Batterie be treibbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lasernadeln (9,35) mit Kunststoffhülsen (10) überzogen sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Kunststoffhülse (10) mit kleinen Zähnen verse hen ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass auf die Lasernadel (9,35) eine Einmalhülse (44) aus preiswertem Material, wie z. B. Pappe oder Kunststoff, mit einem Schaft (44. 1) aufschiebbar ist, der durch Reibung an der Lasernadel (9,35) hält und in eine breitere Basis (44.2) zur Herstellung einer Klebverbindung mit der Haut (46) eines Patienten übergeht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite der Basis (44) eine Klebschicht (47) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lochpflaster (45) über den Schaft (44. 1) schiebbar ist, dessen Kleb schicht die Basis (44. 2) seitlich überragt.
20. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lasernadel (9,35) von einer stromleiten den Hülse (14) umgeben ist, weiche von dem Steuergerät (2) mit Strom versorgt wird.
21. Vorrichtung zum Bestrahlen von Blut mit einem Behältnis zum Auf nehmen des Blutes, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrich tung (1) zur Akupunktur nach einem der Ansprüche 1, 2 und 8 bis 15 zur Bestrahlung des Bluts in dem Behältnis (17) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Lasernadeln (9) zu dem Behältnis (17) verstellbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (17) an einer Grundplatte (18) angebracht ist, und dass die Lasernadeln (9) an einer gegenüber der Grundplatte (18) ver schieblichen Aufnahmeplatte (23) angebracht sind.
Description:
Vorrichtung zur Akupunktur mittels Laserstrahlung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Akupunktur mittels Laser- strahlung.

Aus der WO 02/40098 A1 ist eine Vorrichtung zur Akupunktur mittels Laserstrahlung bekannt, welche eine Einrichtung zur Erzeugung der Laser- strahlung und ein damit verbundenes Handstück aufweist. Das Handstück ist mit einer mit der Laserstrahlerzeugungseinrichtung verbundenen Lichtleitfa- ser versehen, welche bei der Akupunktur in Kontakt mit dem Körper eines Patienten steht und die Laserstrahlung auf denselben aufbringt bzw. für das Eindringen der Laserstrahlung in den Körper sorgt.

Die Wirksamkeit dieser Vorrichtung bei der Schmerzbehandlung steht außer Frage, es hat sich allerdings herausgestellt, dass die bisher aus han- delsüblichen Kunststofffasern hergestellten Lichtleitfasern, welche die Laser- strahlung von der Laserstrahlerzeugungseinrichtung bis zu dem Ausgangs- bereich jedes einzelnen Handstücks transportieren, der dauerhaften Bela- stung beim praktischen Einsatz dieser Vorrichtungen unter Umständen nicht gewachsen sind und teilweise brechen bzw. Leistung verlieren. Ein weiteres Problem dieser bekannten Vorrichtung ist die Tatsache, dass die den Aus- gangsbereich der Lichtleitfaser bildende Spitze bei den herkömmlichen Kunststoffmaterialien verhältnismäßig schnell stumpf wird, insbesondere da sich Kosmetika, welche sich auf der Haut der Patienten befinden, in die Spit- ze einbrennen können. Weiterhin können die Makromolekülstrukturen der Kunststofffasern durch die permanente Beanspruchung denaturieren und degenerieren und so einen Leistungsverlust der transportierten Laserenergie nach sich ziehen.

Die US 6,074, 411 beschreibt eine Laservorrichtung und ein Laserver- fahren, mit denen eine Akupunktur am Körper eines Patienten durchführbar ist. Dabei sind einzelne Laserdioden mittels elektrischer Leitungen an einem Steuergerät angeschlossen. Die Laserdioden sind innerhalb eines Gehäuses angeordnet, welches auf den Körper des Patienten aufgeklebt wird.

Mit derartigen Vorrichtungen kann allerdings die gewünschte Wirkung bei der Schmerztherapie mittels Akupunktur bei weitem nicht erreicht wer- den, da die Laserstrahlung aufgrund der großflächigen Bestrahlung nur in die äußersten Hautschichten eindringen kann.

Die DE 90 10 925 U1 beschreibt eine Vorrichtung zum Bestrahlen von Blut, bei welcher das Blut durch ein Glasrohr geleitet wird, welches einer UV- Bestrahlung ausgesetzt ist.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Aku- punktur mittels Laserstrahlung zu schaffen, welche einerseits in der Lage ist, eine für eine sinnvolle Schmerzbehandlung eines Patienten angemessene Wirkung hervorzurufen, welche jedoch andererseits für sämtliche Gesichts- punkte des praktischen Einsatzes, insbesondere bezüglich einer leichten Austauschbarkeit der Laserdioden bzw. Lasermodule mit verschiedenen Wellenlängen und Diodenstärken und bezüglich einer langen Lebensdauer sämtlicher Elemente, geeignet ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 ge- nannten Merkmale gelöst.

Durch die einzelnen Glasfasernadeln bzw. Nadeln aus glasfaseranalo- gen Kunststofffasern (nachfolgend, auch in den Patentansprüchen, abkür- zend"Lasernadeln"genannt), in welche die von den Laserdioden ausge-

sandte Laserstrahlung eingekoppelt wird, ist aufgrund der hierdurch gegebe- nen Fokussierung des Laserstrahls sowie dem direkten Kontakt der Laser- nadeln mit dem Körper sichergestellt, dass die Laserstrahlung mit einer sehr hohen Energiedichte in den Körper des Patienten eingeleitet wird, so dass eine sehr hohe Effizienz der erfindungsgemäßen Vorrichtung sichergestellt ist. Durch die Verwendung von Glasfaser oder glasfaseranaloger Kunst- stofffaser (nachfolgend, auch in den Patentansprüchen, abkürzend"Licht- leitfaser"genannt) für die Lasernadeln, welche mit dem Körper des Patienten in Verbindung treten, ist außerdem eine sehr hohe Langlebigkeit der Vor- richtung gegeben, da die Lasernadeln sehr unempfindlich gegenüber Be- schädigungen aufgrund irgendwelcher Fremdkörper sind. Weiterhin sind die Laserdioden durch ihre Auslagerung aus dem Steuergerät für die Wartung, Reparatur bzw. den Austausch leicht zugänglich.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Laserdiode jeweils am Kopf der Lasernadel ausgebildet. Die kurzen Lasernadeln bilden nur ein re- lativ kurzes Teilstück der gesamten, von dem Steuergerät ausgehenden Leitung, da der restliche Abschnitt, der von dem Steuergerät zu dem Körper des Patienten geführt werden muss, durch Stromleitungen gebildet ist. Diese Stromleitungen können in an sich bekannter Weise sehr flexibel ausgeführt sein, so dass keinerlei Bruchgefahr besteht. Aus diesem Grund ist die erfin- dungsgemäße Vorrichtung für den praktischen Einsatz sehr gut geeignet. Da die Laserdiode direkt auf der kurzen Lasernadel sitzt, treten im Prinzip keine Leitungsverluste der erzeugten Laserstrahlung auf.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Stromleitun- gen im Bündel in oder an einem Haltearm von dem Steuergerät zu einer am Ende des Haltearms angeordneten Modulplatte geführt, in oder an der eine Vereinzelung der Stromleitungen des Bündels erfolgt, wobei an die Enden der Stromleitungen an der Modulplatte jeweils ein ein Treiberchip und eine Laserdiode aufweisendes Lasermodul angeschlossen ist und die Lasermo-

dule jeweils über hängende, durch eine Umhüllung geschützte Lichtleitfasern mit den Lasernadeln verbunden sind. Dabei können die Lasernadeln einstük- kig mit den Lichtleitfasern ausgebildet oder aber jeweils über ein optisches Koppelelement mit diesen verbunden sein. Auch wenn bei dieser Ausfüh- rungsform Lichtleitfasern zwischen den Laserdioden und den Lasernadeln angeordnet sind, wird die Laserstrahlung mit hoher Energiedichte in den Körper eines Patienten eingeleitet, da für die Laserstrahlung in der Lichtleit- faser optimale Leitungsbedingungen vorliegen. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform ergibt sich, wenn die Lasermodule im peripheren Bereich der Modulplatte angeordnet sind und im zentralen Bereich ein Lüfter ange- ordnet ist. Dadurch wird eine effektive Kühlung der Lasermodule erreicht, deren übermäßige Erwärmung bei den aus dem Stand der Technik be- kannten Vorrichtungen sehr häufig zu Ausfällen führt.

In Weiterbildung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Stromleitun- gen mittels jeweiliger Steckverbindungen mit der jeweiligen Laserdiode bzw.

Lasermodulen verbunden sind. Dadurch können die unterschiedlichen La- sernadeln und/oder die mit denselben verbundenen Laserdioden bzw. La- sermodule in sehr einfacher Weise ausgetauscht und somit an den jeweili- gen Anwendungsfall angepasst werden, ohne dass spezielles Serviceperso- nal erforderlich ist. Der Benutzer kann sich auf diese Weise also einen indi- viduellen Satz an Lasernadetn zusammenstellen, tm unwahrscheinlichen Fatt von Verschleiß bzw. einem Defekt an einer der Lasernadeln ist es in einem solchen Fall des weiteren möglich, für einen sehr schnellen und unkompli- zierten Austausch zu sorgen. Bei Anordnung von Lichtleitfasern zwischen Lasermodulen und Lasernadein ist auch eine Steckverbindung zwischen La- sermodul und Lichtleitfaser sinnvoll, da diese ein Austausch der Lasernadeln ohne gleichzeitigen Wechsel der Lasermodule ermöglicht.

Da das Steuergerät lediglich Stromimpulse an die Laserdioden aussen- den muss, kann es vorteilhafterweise sehr klein ausgeführt werden, so dass

es zum einen für den mobilen Einsatz geeignet ist und zum anderen gege- benenfalls auch am Körper des zu behandelnden Patienten angebracht wer- den kann, so dass dieser sich mit dem Steuergerät bewegen kann. Dies ist vor allem beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Kindern oder auch bei Tieren vorteilhaft.

Ein noch größerer Schutz der Lasernadeln gegen eventuelle Beschädi- gungen kann sich in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch ergeben, dass die Lasernadeln mit Kunststoffhülsen überzogen sind.

Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Lasernadeln und/oder ein Kern der Lasemadeln sich von der Laserdiode zu ihrem Aus- gangsbereich verjüngen, so ergibt dies eine noch höhere Energiedichte im Ausgangsbereich der Lasernadeln, wodurch eine noch höhere Reizwirkung am Körper des Patienten erzielt werden kann. Alternativ ist es bei Laserna- deln mit einer derartigen Verjüngung jedoch selbstverständlich auch möglich, Laserdioden mit niedrigerer Leistung zu verwenden, um dieselbe Reizwir- kung wie mit Lasernadeln ohne eine solche Verjüngung zu erreichen.

Eine sehr einfache Handhabung der Stromleitungen, insbesondere wenn dieselben defekt sein sollten und ausgetauscht werden müssen, ergibt sich, wenn die Stromleitungen mittels jeweiliger Steckverbindungen mit dem Steuergerät verbunden sind.

Für den mobilen Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Steuergerät mittels einer Batterie betreibbar ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Lasernadel von einer stromleitenden Hülse umgeben ist, welche von dem Steuergerät mit Strom versorgt wird. Durch eine derartige, mit

Strom versorgte Hülse ist es möglich, den durch die Laserstrahlung verur- sachten Reiz im Körper des Patienten noch zu verstärken und somit bessere Ergebnisse bei der Schmerzbehandlung zu erzielen.

Eine Vorrichtung zum Bestrahlen von Blut ist in Anspruch 21 angege- ben. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Akupunktur mittels Laserstrahlung bei einer derartigen Vorrichtung zum Bestrahlen von Blut hat sich als in der Praxis sehr einfach realisierbar herausgestellt. Durch die Be- strahlung des Blutes mit Laserstrahlung werden die weißen Blutkörperchen sehr viel stärker aktiviert als dies mit der bekannten Bestrahlung mittels UV- Strahlung der Fall ist, wodurch sich eine höhere Immunstimulation ergibt.

Des weiteren können die eingesetzten Lasernadeln vorteilhafterweise sehr gut dosiert werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin- dung ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen sowie aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausfüh- rungsbeispielen.

Es zeigt : Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor- richtung zur Akupunktur mittels Laserstrahlung ; Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor- richtung zur Akupunktur mittels Laserstrahlung ; Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bestrahlen von Blut ; und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV aus Fig. 3.

Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor- richtung, Fig. 6 eine Einzelheit A gemäß Fig. 5 in vergrößerter Darstellung, Fig. 7 eine Druntersicht der Einzelheit A gemäß Fig. 6, Fig. 8 eine erste Möglichkeit der Fixierung einer Lasernadel am Körper eines Patienten, Fig. 9 eine zweite Möglichkeit der Fixierung einer Lasernadel am Körper eines Patienten, und Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung einer eine Lasernadel umhül- lenden Kunststoffhülse.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 1 zur Aku- punktur eines nicht dargestellten Körperteils eines Patienten mittels Laser- strahlung. Die Vorrichtung 1 weist ein Steuergerät 2 auf, welches mit mehre- ren Ausgänge 3 versehen ist. Im vorliegenden Fall handelt es sich um insge- samt zwanzig Ausgänge 3, es kann jedoch auch jede andere Anzahl an Ausgängen 3 vorgesehen sein. An die Ausgänge 3 sind über jeweilige Steckverbindungen 4 jeweilige Stromleitungen 5 angeschlossen, welche von dem Steuergerät 2 mit einem Strom, insbesondere einem Schwachstrom, versorgt werden. Die an die Stromleitung 5 angelegte Spannung sowie die Stromstärke können mittels nicht dargestellter Regler an dem Steuergerät 2 verstellt werden.

An jede Stromleitung 5 ist wiederum über jeweilige Steckverbindungen 6 jeweils eine Laserdiode 7 angeschlossen, welche in der Lage ist, Laser- strahlung auszusenden. Die Verbindung der Laserdioden 7 mit der Strom- leitung 5 kann auch durch Verlöten dieser beiden Teile erfolgen. Jede ein- zelne Laserdiode 7 ist in einem Handstück 8 untergebracht und mit einer je- weiligen Lasernadel 9 beispielsweise durch Verkleben verbunden. Im vorlie- genden Ausführungsbeispiel sind insgesamt lediglich drei Handstücke 8 mit jeweiligen Lasernadeln 9, der zugehörigen Laserdiode 7 und der Stromlei- tung 5 dargestellt, es könnten jedoch an sämtliche Ausgänge 3 des Steuer- geräts 2 entsprechende Lasernadeln 9 angeschlossen werden, um mehrere Akupunkturpunkte am Körper des Patienten gleichzeitig zu behandeln.

Die Lasernadeln 9 sind zu ihrem Schutz mit jeweiligen Kunststoffhülsen 10 umgeben und sind dafür vorgesehen, in ihrem jeweiligen Ausgangsbe- reich 11 mit dem Körper des Patienten in Kontakt zu treten. Die von den La- serdioden 7 ausgesandte Laserstrahlung wird durch die direkte Verbindung mit den Lasernadeln 9 in dieselben eingekoppelt und im wesentlichen ohne Verluste an den Körper des Patienten weitergeleitet.

Um eine Verstärkung der von den Laserdioden 7 ausgesandten Laser- strahlung zu erreichen, können sich die Lasernadeln 9 von der jeweiligen Laserdiode 7 zu ihrem Ausgangsbereich 11 in nicht dargestellter Weise ver- jüngen. Die Verjüngung der Lasernadeln 9 ist dabei proportional zu der Ver- stärkung der Laserstrahlung. In diesem Zusammenhang können die Laser- dioden 7 unterschiedliche Leistungen, beispielsweise in einem Bereich von 50 bis 200 mW aufweisen. Neben der unterschiedlichen Leistung können die einzelnen Laserdioden 7 auch unterschiedliche Wellenlängen aufweisen, um für unterschiedliche Einsatzzwecke an ein und demselben Patienten geeig- net zu sein. Des weiteren ist es möglich, die Frequenz der von den Laser- dioden 7 ausgesandten Laserstrahlung mittels des Steuergeräts 2 zu modu-

lieren, um eine gepulste Laserstrahlung zu erreichen und somit verschiedene Arten von Geweben reizen bzw. ansprechen zu können.

Das Steuergerät 2 weist für jeden Ausgang 3 eine Intensitätsanzeige 12 auf, die die Intensität der von den Laserdioden 7 ausgesandten Laserstrah- lung in digitaler Form anzeigt. Des weiteren ist das Steuergerät 2 mit einem Photometer 13 versehen, welches dafür vorgesehen ist, die Intensität der Laserstrahlung in dem Ausgangsbereich 11 der Lasernadel 9 zu messen, beispielsweise um die ordnungsgemäße Funktion derselben zu prüfen.

Hierfür muss die jeweilige Lasemadel 9 lediglich vor das Photometer 13 ge- halten werden.

Das Steuergerät 2 kann eine derartige Größe aufweisen, dass es mit- tels nicht dargestellter Halteeinrichtungen am Körper der zu behandelnden Person befestigt werden kann. Um eine vollständige Unabhängigkeit von ei- nem Stromnetz zu erreichen, kann das Steuergerät 2 des weiteren mittels einer ebenfalls nicht dargestellten Batterie betrieben werden. Des weiteren kann das Steuergerät 2 eine Zeitschaltuhr zur zeitlichen Steuerung dessel- ben aufweisen.

Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1, bei der die Lasernadel 9 außer von der Kunststoffhülse 10 auch von einer Hülse 14 um- geben ist, welche über die jeweilige Stromleitung 5 mit Strom versorgt wird, um zusätzlich zur Reizung des Gewebes durch die Laserstrahlung auch eine Reizwirkung durch Strom zu erreichen und somit die Wirkung der Laser- strahlung zu verstärken. Die Kunststoffhülse 10 dient dabei einerseits zum Schutz der Lasernadel 9 und andererseits zur Isolierung derselben gegen- über der stromdurchflossenen Hülse 14. Die aus einem stromleitenden Mate- rial, z. B. Stahl oder Kupfer, bestehende Hülse 14 kann von einer weiteren, im vorliegenden Fall jedoch nicht dargestellten Kunststoffhülse umgeben sein, um eine weitere Isolierung zu erreichen.

Die stromdurchflossene Hülse 14 kann auch dazu verwendet werden, den Aküpunkturpunkt durch elektrischen und eventuell zusätzlichen opti- schen Reiz zu stimulieren, um ihn damit mittels Pulsreflex zu lokalisieren.

Dadurch kann eine genauere Bestimmung der Akupunkturpunkte erfolgen bzw. es können aktive Punkte sicherer aufgefunden werden. Des weiteren kann die stromdurchflossene Hülse 14 auch dazu benutzt werden, den Aku- punkturpunkt mittels Hautwiderstandsmessung sicherer zu lokalisieren.

Prinzipiell wäre es auch möglich, zur Lokalisierung der Akupunktur- punkte an einen der Ausgänge 3 des Steuergeräts 2 eine an sich bekannte Diagnostiknadel anzuschließen, die keine Laserstrahlung erzeugt.

Das Steuergerät 2, von dem im vorliegenden Fall lediglich einer der Ausgänge 3 dargestellt ist, weist einen Regler 15 auf, mit dem die Intensität des der Hülse 14 zugeführten Stroms verstellt werden kann.

Die Figuren 3 und 4 zeigen in ebenfalls schematischer Form eine Vor- richtung 16 zum Bestrahlen von Blut, welches in einem Behältnis 17 unter- gebracht ist. Zur Bestrahlung des Bluts in dem Behältnis 17 ist die in den Fi- guren 1 und 2, insbesondere jedoch in der Fig. 1, dargestellte Vorrichtung 1 geeignet.

Zur Bestrahlung des Blutes bzw. zur Ausführung des Behältnisses 17 und zur Anordnung desselben in der Vorrichtung 16 bestehen zwei Möglich- keiten, welche beide in Fig. 3 dargestellt sind. Bei der einen Vorgehensweise wird dem Patienten in nicht dargestellter Weise in einem geschlossenen Sy- stem beispielsweise ca. 200 ml Blut entnommen, welches in einer Vakuum- flasche 17a gesammelt wird und darin mit zusätzlichem Sauerstoff versetzt werden kann. Dieses mit Sauerstoff angereicherte Blut wird anschließend über ein Schlauchsystem 17b zu dem Patienten zurückgeleitet und somit

retransfundiert. In das Schlauchsystem 17b ist das Behältnis 17 beispiels- weise in Form eines dünnen Glasröhrchens 17c eingearbeitet, welches, wie nachfolgend beschrieben, von den Lasernadeln 9 mit Laserstrahlung be- strahlt wird. Das Glasröhrchen 17c kann mit dem Schlauchsystem 17b mit- tels Silikonverbindern oder ähnlichem dicht verbunden sein. Bei dieser Vor- gehensweise strömt das Blut also während der Bestrahlung.

Das Steuergerät 2 ist in Fig. 3 und 4 nicht dargestellt. Die beschriebene Vorrichtung 16 kann von einem nicht dargestellten Gehäuse bzw. einer Ver- kleidung umgeben sein.

Ein intra-als auch extraversales Blutbestrahlungsgerät kann auch als selbständiges Gerät, also mit integriertem Steuergerät, welches die ausgela- gerten Lasernadeln ansteuert, betrieben werden, wobei die Lasernadeln das Blut entweder extern oder intern über einen extra angekoppelten sterilen Einmallaserkatheter bestrahlen.

Bei der anderen Vorgehensweise wird das entnommene Blut in ein et- was größeres Glasrohr 17d gegeben, weiches, wie nachfolgend beschrie- ben, von der Vorrichtung 16 aufgenommen und in derselben bestrahlt wird.

Anschließend muss das Blut wieder aus dem Glasrohr 17d entnommen und dem Patienten beispielsweise durch Einspritzen zugeführt werden.

Die Vorrichtung 16 weist eine Grundplatte 18 auf, an welcher zwei Auf- nahmeelemente 19 angeordnet sind, in denen das Schlauchsystem 17b mit dem Glasröhrchen 17c aufgenommen wird. Zur Aufnahme des Glasrohr 17d dient eine unterhalb des Glasröhrchens 17c angeordnete, in Fig. 4 bes- ser erkennbare, muldenförmige Rinne 20, in der eine Welle 21 rotiert, die von einer Antriebseinrichtung 22, beispielsweise einem Elektromotor, ange- trieben wird. Durch die Rotation der Welle 21 wird das in der Rinne 20 ange- ordnete Glasrohr 17d in eine gegensinnige Rotation versetzt, die dazu dient,

das Blut in dem Glasrohr 17d während der Bestrahlung zu bewegen. Zur Unterstützung dieser Rotation können nicht dargestellte Gummiringe am Umfang der Rinne 20 dienen. Trotz der Darstellung beider Vorgehensweisen bzw. Möglichkeiten zur Bestrahlung des Bluts in Fig. 3 sollte deutlich sein, dass entweder das Glasröhrchen 17c oder das Glasrohr 17d eingesetzt wird.

Oberhalb der Grundplatte 18 ist eine Aufnahmeplatte 23 vorgesehen, welche an zwei Säulen 24 und 25 verschieblich gegenüber der Grundplatte 18 gelagert ist. Die beiden Säulen 24 und 25 werden auf der der Grundplatte 18 gegenüberliegenden Seite mittels eines Verbindungsträgers 26 gehalten.

Die Verstellung der Aufnahmeplatte 23 gegenüber den Säulen 24 und 25 erfolgt mittels einer an dem Verbindungsträger 26 gehaltenen und durch ein nicht dargestelltes, zentrales Gewinde in der Aufnahmeplatte 23 geführten Stellschraube 27.

Durch das Verstellen der Aufnahmeplatte 23 ist die Intensität der La- serstrahlung gegenüber dem Blut veränderbar. Des weiteren dient die Ver- stellung der Aufnahmeplatte 23 dazu, die Höhe der Glasfasernadeln 9 daran anzupassen, ob das Glasröhrchen 17c oder das Glasrohr 17d eingesetzt wird, da diese übereinander angeordnet sind und somit einen unterschiedli- chen axialen Abstand von der Aufnahmeplatte 23 aufweisen.

Die Aufnahmeplatte 23 weist mehrere durchgehende Ausnehmungen 28 auf, in denen die Handstücke 8 mit den Lasernadeln 9 untergebracht sein können. In Fig. 3 ist lediglich eine der Glasfasernadeln 9 dargestellt. Zum Halten der Handstücke 8 bzw. der Lasernadeln 9 an der Aufnahmeplatte 23 sind Befestigungselemente 29 vorgesehen, welche mit der Aufnahmeplatte 23 verschraubt sein können.

Gegebenenfalls wäre es auch möglich, auf eine Verstellbarkeit der Auf- nahmeplatte 23 zu verzichten und die einzelnen Lasernadeln 9 innerhalb der

Ausnehmungen 28 gegenüber der Aufnahmeplatte 23 zu verstellen. Des weiteren könnte auch die Grundplatte 18 gegenüber der Aufnahmeplatte 23 bzw. den Lasernadeln 9 verstellbar sein.

Die in Figur 5 gezeigte Vorrichtung 1 zur Akupunktur eines Patienten mittels Laserstrahlung besitzt ein Steuergerät 2, welches die gleichen Funk- tionen aufweist wie die im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 erläuter- ten Steuergeräte. Das Gehäuse des Steuergerätes 2 besitzt ein Bedienpult 2.1. Von der Oberseite des Steuergerätes 2 ragt ein hohler Tragarm 30 nach oben ab, der in einem ersten Knie 30.1 in einen etwa horizontalen Bereich übergeht, und einem zweiten Knie 30.2 sich wieder abwärts neigt und in ei- ner Modulplatte 31 endet. Der Haltearm 30 ist also insgesamt etwa galgen- förmig ausgeführt. Er besitzt in seinem lotrechten Teil, kurz oberhalb des Steuergerätes 2 ein Drehgelenk 32, so dass der oberhalb des Drehgelenkes 32 befindliche Teil des Haltearms 30 gegenüber dem Steuergerät 2 zumin- dest in Grenzen verschwenkt werden kann. Mindestens ein Bereich des Haltearms 30 ist biegsam gestaltet. Das können z. B. die Kniebereiche 30.1 und/oder 30.2 sein.

Innerhalb des Haltearms 30 verläuft ein Bündel von Stromleitungen 5, deren eine Enden an das Steuergerät 2 angeschlossen sind, und über das Steuerpult 2.1 angesteuert werden. Die Stromleitungen 5 werden in dem Haltearm 30 zur Modulplatte 31 geführt und werden dort vereinzelt. Ihre dor- tigen Enden sind jeweils an ein Lasermodul 33 angeschlossen, die ihrerseits über hängende Lichleittfasern 34 mit Lasernadeln 35 verbunden sind. Die Lichtleitfasern 34 sind jeweils durch eine nicht dargestellte Umhüllung ge- schützt Der Aufbau und die Anordnung der Lasermodule 33 an der Modulplatte 31 wird nachstehend anhand der Figur 6 näher erläutert.

In Figur 6 sind exemplarisch verschiedene Möglichkeiten I bis V einer Verbindung zwischen den Stromleitungen 5 und den Lasermodulen 33 bzw. zwischen den Lasermodulen 33 und den Lichtleitfasern 34 dargestellt. In al- len Fällen bestehen die Lasermodule 33 aus einer Laserdiode 7 und einem Treiber-Chip 36. In den Fällen I und 11 sind die Lasermodule 33 jeweils über in der Modulplatte 31 vorgesehene Steckkontakte 37 mit den ihnen zugeord- neten Stromleitungen 5 verbunden. Zum Austausch der Lasermodule 33 werden diese einfach aus der Modulplatte 31 herausgezogen und neue La- sermodule 33 werden eingesteckt. Auf diese Weise können Reparaturen oder auch ein Wechsel der Lasermodule 33 mit verschiedenen Wellenlängen und Diodenstärken auf einfache Weise durch den Behandler selbst vorge- nommen werden. Im Falle I werden mit dem Lasermodul 33 allerdings auch die mit diesem verbundene Lichtleitfaser 34 und die Lasernadel 35 ausge- wechselt, da die Lichtleitfaser 34 in das Lasermodul 33 eingeklebt ist. Im Fall 11 wird dies dadurch vermieden, dass zwischen dem Lasermodul 33 und der Lichtleitfaser 34 ein optischer Stecker 38 vorgesehen ist. Zur Verbindung mit dem Lasermodul 33 wird die Lichtleitfaser 34 einfach in diesen Stecker 38 eingesteckt. Die Kopplung mit der Laserdiode 7 erfolgt über ein optisches Koppelelement 39. Im Fall 11 können also die Lasermodule 33 und die Licht- leitfasern 34 separat ausgewechselt werden. Dieses System kann noch wei- ter gesteigert werden, in dem zwischen der Lichtleitfaser 34 und der Laser- nadel 35 eine weitere Steckverbindung 40 mit optischer Einkopplung vorge- sehen ist. In diesem Fall kann auch die Lasernadel 35 separat ausgetauscht werden. Auch die Laserdiode 7 kann jeweils separat in das aus Metall be- stehende Gehäuse des Lasermoduls 33 eingeschraubt sein, so dass diese bei isoliertem Defekt auch allein ausgewechselt werden kann. Durch die Ein- schraubung der Laserdiode 7 in das Gehäuse des Lasermoduls 33 und en- gen Kontakt mit dem Gehäusemetall findet eine gute Abfuhr der von den La- serdioden 7 erzeugten Wärme statt.

Die Fälle 111 und IV unterscheiden sich von den Fällen I bzw. 11 dadurch, dass die Lasermodule 33 nicht in die Modulplatte 31 eingesteckt sind, son- dern dass die Elektroleitungen 5 ein kurzes Stück 5.1 aus der Modulplatte 31 nach unten herausgeführt sind. Zwischen den Enden der Stromleitungen 5 und den Lasermodulen 33 sind ebenfalls wieder Steckverbindungen 41 vor- gesehen.

Im Fall V sind die Lasermodule 33 in eine entsprechende Öffnung in der Modulplatte 31 eingelassen und dort mittels Madenschrauben 42 befestigt.

Die Modulplatte 31 ist in diesem Falle als Metallblock ausgeführt. Durch den Kontakt der Lasermodule 33 mit diesem Metallblock erfolgt eine Wärmeab- führung aus dem Lasermodul 33 in den Metallblock.

Zusätzlich zu dieser Kühlung oder alternativ dazu kann im zentralen Be- reich der Modulplatte 31 ein Lüfter 43 vorgesehen sein. Die Lasermodule 33 sind dann im peripheren Bereich der Modulplatte 31 angeordnet, umringen also den Lüfter 43. Diese Ausbildung geht am besten aus der Darstellung gemäß Figur 7 hervor. Der Lüfter 43 sorgt für eine intensive Kühlung der sich stark erwärmenden Lasermodule 33, so dass deren Lebensdauer wesentlich erhöht wird.

Aus der Darstellung gemäß Figur 7 geht hervor, dass am Rand der Mo- dulplatte 31 Ausnehmungen 48 vorgesehen sind. Diese dienen dem Einhän- gen der Lasernadeln 35, wenn diese nicht gebraucht werden.

In allen Fällen I bis V können die Lasernadeln 35 als kombinierte La- serelektronadeln ausgeführt sein. Hier sorgen die vom Steuergerät 2 zu den Laserelektronadeln in der Umhüllung der Lichtleitffasern geführten Stromlei- tungen für eine zusätzlichen Schutz der Lichtleitfasern gegen Bruch.

Zur Befestigung der Lasernadeln 35 auf der Haut 46 eines Patienten sind Einmalhülsen 44 aus preiswertem Material, wie zum Beispiel aus Pap- pe oder Kunststoff, vorgesehen. Diese besitzen einen Schaft 44.1, der auf die Lasernadel 35 aufschiebbar ist und an dieser durch Reibung festhält. Der Schaft 44. 1 geht in eine breitere Basis 44.2 über, die der Herstellung einer Klebverbindung mit der Haut 46 eines Patienten dient.

Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 8 wird die Klebverbin- dung durch ein Lochpflaster 45 hergestellt. Dieses ist über den Schaft 44. 1 geschoben und liegt auf der Oberseite der Basis 44.2 auf. Der die Basis 44.2 der Einmalhülse 44 überragende Bereich 45.1 des Lochpflasters 45 dient dem Aufkleben auf der menschlichen Haut 46. Einmalhülse 44 und Lochpfla- ster 45 können auf einer Abziehfolie als schon fertige Einheit zur Verfügung gestellt werden.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 ist auf der Unterseite der Basis 44.2 ein Klebering 47 vorgesehen, über den die Klebverbindung mit der menschlichen Haut 46 vorgenommen wird. Auch die Einmalhülse 44 und der Klebering 47 können als Einheit auf einer Abziehfolie zur Verfügung gestellt werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das untere Ende der die Lasernadel 9, 35 umhüllenden Kunststoffhülse 10 mit kleinen Zähnen versehen. Dadurch wird der Halt der Lasernadel 9 an schwierigen Körpertei- len, wie z. B. an einem Ohr, verbessert.