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Title:
ADAPTATION OF VIBRATION ALARM OF A MOBILE PHONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/062874
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a telecommunication terminal (1) comprising a housing (2), a device (3) for producing a vibration alarm and which is designed to mechanically excite at least parts of the housing (2), characterized by a detection device (4) for detecting a modification of the of the output of at least the excited parts of the housing (2) to an environment during a vibration alarm, and a control device (5) which is connected to the detection device (4) and which is designed to trigger, in accordance with the detection of a modification of the output, a function of the telecommunication terminal (1).

Inventors:
ZINOBER SVEN (DE)
LEIDICH STEFAN (DE)
HENRICI FABIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/072234
Publication Date:
May 07, 2015
Filing Date:
October 16, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G06F3/01; H04M1/724; H04M19/04
Foreign References:
US20060172706A12006-08-03
US20060128439A12006-06-15
US20120220348A12012-08-30
GB2316574A1998-02-25
US20050208903A12005-09-22
Other References:
See also references of EP 3066541A1
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Claims:
Ansprüche

1. Telekommunikationsendgerät (1)

mit einem Gehäuse (2),

mit einer Einrichtung (3) zur Erzeugung eines Vibrationsalarms, welche dazu ausgebildet ist, zumindest Teile des Gehäuses (2) mechanisch anzuregen, gekennzeichnet durch

eine Detektionseinrichtung (4) zur Detektion einer Änderung einer

Leistungsabgabe zumindest der angeregten Teile des Gehäuses (2) an eine Umgebung während eines Vibrationsalarms und

eine mit der Detektionseinrichtung (4) verbundene Steuereinrichtung (5), welche dazu ausgebildet ist, in Reaktion auf die Detektion einer Änderung der

Leistungsabgabe eine Funktion des Telekommunikationsendgeräts (1) auszulösen.

2. Telekommunikationsendgerät (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) dazu ausgebildet ist, den Vibrationsalarm und/oder einen parallel zu dem Vibrationsalarm erzeugten weiteren Alarm abzuschalten.

3. Telekommunikationsendgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (4) dazu ausgebildet ist, eine Änderung einer elektrischen Leistungsaufnahme der Einrichtung (3) zur Erzeugung des Vibrationsalarms während eines Vibrationsalarms festzustellen.

4. Telekommunikationsendgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (4) mit einem im

Telekommunikationsendgerät (1) angeordneten Beschleunigungssensor (42) verbunden und dazu ausgebildet ist, eine Änderung eines Schwingungsverhalten am Ort des Beschleunigungssensors (42) während eines Vibrationsalarms festzustellen.

5. Telekommunikationsendgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinrichtung (4) mit einem im Telekommunikationsendgerät (1) angeordneten Mikrofon (43) verbunden und dazu ausgebildet ist, eine Änderung eines durch den Vibrationsalarm verursachten Geräuschs in einer Umgebung des Telekommunikationsendgeräts (1) festzustellen.

Description:
Beschreibung

Titel

ADAPTATION OF VIBRATION ALARM OF A MOBILE PHONE

Die Erfindung geht von einem Telekommunikationsendgerät mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Patentanspruchs aus.

Stand der Technik

Telekommunikationsendgeräte, insbesondere solche für einen mobilen Einsatz vorgesehene, welche auch als Mobiltelefon,„Handy", Smartphone oder dergleichen bezeichnet werden, verfügen regelmäßig über einen akustischen Signalgeber zur Ausgabe von Signaltönen oder -melodien bei Vorliegen eines bestimmten Ereignisses, etwa bei Eingang eines Telefonanrufs oder einer Textoder Multimedianachricht, bei Herannahen eines gespeicherte Termins oder dergleichen.

Neben dem akustischen Signalgeber verfügen diese Gerät regelmäßig auch über einen sogenannten Vibrationsalarm. Zur Erzeugung des Vibrationsalarms kann beispielsweise ein Elektromotor mit Unwucht oder ein elektromagnetischer Aktor vorgesehen sein, welcher das Telekommunikationsendgerät oder zumindest Teile von dessen Gehäuse zu mechanischen Schwingungen anregt.

In verschiedenen Situationen kann die Ausgabe eines Signaltons oder einer Signalmelodie mittels des akustischen Signalgebers, etwa bei Besprechungen, Theaterbesuchen und dergleichen, stören. Daher ist der akustische Signalgeber in der Regel abschaltbar. Ebenso können aber auch die vom Vibrationsalarm erzeugten Geräuschemissionen, die stark von der Lagerung oder Aufbewahrung des Telekommunikationsendgeräts abhängig sind, etwa bei Lagerung auf einer Tischplatte ein störendes Niveau erreichen.

Zur Abschaltung der akustischen Signalisierung und/oder des Vibrationsalarms ist derzeit eine Nutzerinteraktion umfassend die gezielte Bedienung bestimmter Bedienelemente des Telekommunikationsendgeräts erforderlich.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass einem Benutzer die Abschaltung eines

Vibrationsalarms und/oder eines parallel dazu erzeugten akustischen Alarms, etwa eines Signaltons oder einer Signalmelodie erleichtert wird. Insbesondere ist es damit nicht mehr erforderlich, bestimmte Bedienelemente oder bestimmte Flächen auf einem berührungsempfindlichen Display gezielt zu betätigen, um den Alarm abzuschalten. Weiter ist es nicht mehr erforderlich, das

Telekommunikationsendgerät dazu aus einer Jacken- oder Hosentasche zu ziehen.

Dazu verfügt ein an sich bekanntes Telekommunikationsendgerät mit einem Gehäuse und einer Einrichtung zur Erzeugung eines Vibrationsalarms, welche dazu ausgebildet ist, zumindest Teile des Gehäuses mittelbar oder unmittelbar mechanisch anzuregen, erfindungsgemäß über eine Detektionseinrichtung zur Detektion einer Änderung einer Leistungsabgabe zumindest der angeregten Teile des Gehäuses an eine Umgebung während eines Vibrationsalarms und eine mit der Detektionseinrichtung verbundene Steuereinrichtung, welche dazu ausgebildet ist, in Reaktion auf die Detektion einer Änderung der

Leistungsabgabe eine Funktion des Telekommunikationsendgeräts auszulösen. Somit ist ein Benutzer in der Lage, etwa durch einfachen mechanischen Druck auf das Telekommunikationsendgerät, also etwa durch bloßes Anfassen oder Umklammern mit der Hand an diesem eine Eingabe vorzunehmen

beziehungsweise die Funktion auszulösen. Vorteilhaft kann somit durch den Benutzer auf einfache Weise ein eingehender Anruf unterdrückt oder das Telekommunikationsendgerät in einen Besprechungs- , Stummschaltungs- oder vergleichbaren Modus geschaltet werden, in dem der Vibrationsalarm und/oder ein parallel zu dem Vibrationsalarm erzeugter weiterer, insbesondere akustischer, Alarm generell bis zu einer expliziten

Wiederfreischaltung abgeschaltet sind.

Vorteilhaft ist die Detektionseinrichtung des Telekommunikationsendgeräts dazu ausgebildet, eine Änderung einer elektrischen Leistungsaufnahme der

Einrichtung zur Erzeugung des Vibrationsalarms während eines Vibrationsalarms festzustellen. Dahinter steht die Überlegung, dass eine Änderung der

Leistungsabgabe des Gerätegehäuses an seine Umgebung bei einem

Vibrationsalarm bei Änderung der mechanischen Ankopplung des

Gerätegehäuses an dessen Umgebung, also beispielsweise bei Umklammerung des Gerätegehäuses nach vorheriger Lagerung in einer Jackentasche, eine Änderung der Leistungsaufnahme des Aktors zur Erzeugung des

Vibrationsalarms zur Folge hat. Somit kann aus einer Änderung der

Leistungsaufnahme des Aktors bei einem Vibrationsalarm auf eine

Benutzerinteraktion geschlossen und eine entsprechend gewünschte Funktion ausgelöst werden.

Vorteilhaft ist die Detektionseinrichtung alternativ oder ergänzend mit einem im Telekommunikationsendgerät angeordneten Beschleunigungssensor verbunden und dazu ausgebildet, eine Änderung eines Schwingungsverhalten am Ort des Beschleunigungssensors während eines Vibrationsalarms festzustellen. Es wird dabei davon ausgegangen, dass eine veränderte mechanische Ankopplung des Gehäuses des Telekommunikationsendgeräts an seine Umgebung eine

Veränderung von auf das Gerät einwirkenden Beschleunigungen bewirkt, welche mit einem im Gerät Beschleunigungssensor messbar sind.

Vorteilhaft ist die Detektionseinrichtung weiter alternativ oder ergänzend mit einem im Telekommunikationsendgerät angeordneten Mikrofon verbunden und dazu ausgebildet, eine Änderung eines durch den Vibrationsalarm verursachten Geräuschs in einer Umgebung des Telekommunikationsendgeräts festzustellen. Dabei wird davon ausgegangen, dass eine veränderte mechanische Ankopplung des Gehäuses des Telekommunikationsendgeräts an seine Umgebung eine Veränderung der durch den Vibrationsalarm verursachten Geräusche bewirkt.

Von besonderem Vorteil ist, dass die zur Realisierung der Erfindung benötigte Hardwareausstattung, insbesondere auch die benötigte Sensorik, in heutigen Mobilfunktelefonen verbreitet vorhanden ist. Auch die Hardwareausstattung zur Auswertung der Sensorsignale ist in Form von leistungsstarken Prozessoren und Signalverarbeitungseinrichtungen üblicherweise vorhanden. Somit kann die Erfindung vorteilhaft durch Anpassung des Betriebssystems oder der

Betriebssoftware des Telekommunikationsendgeräts umgesetzt werden.

Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen dabei gleiche oder gleich wirkenden Elemente.

Es zeigen

Figur 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen

Telekommunikationsendgeräts,

Figur 2 ein Blockschaltbild einer ersten Variante zur Detektion der Änderung der von dem Gehäuse des Telekommunikationsendgerät an die Umgebung abgegebenen Leistung und

Figur 3 ein Blockschaltbild einer zweiten Variante zur Detektion der Änderung der von dem Gehäuse des Telekommunikationsendgerät an die Umgebung abgegebenen Leistung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele In Figur 1 ist ein Blockschaltbild mit den erfindungswesentlichen Teilen eines erfindungsgemäßen Telekommunikationsendgeräts 1 dargestellt. Unter dem Begriff Telekommunikationsendgerät wird dabei vorliegend beispielsweise ein an sich bekanntes Mobilfunktelefon, kurz auch Mobiltelefon oder„Handy", oder ein

Smartphone, also ein Mobilfunktelefon mit Internetzugang verstanden.

Das Telekommunikationsendgerät, hier Mobiltelefon 1, verfügt in an sich bekannter Weise über ein Gehäuse 2, welches die Bauteile des Mobiltelefons 1 umgibt. In der Figur 1 ist das Gehäuse vereinfachend durch eine Platte 2 symbolisiert. Bei dem mit Bezugszeichen 2 benannten Bauteil kann es sich auch um ein Teil des Gehäuses des Mobiltelefons 1 handeln.

Das Telekommunikationsendgerät, hier Mobiltelefon 1, verfügt in an sich bekannter Weise über einen Lautsprecher 6 zur Ausgabe von Telefonie-

Sprachsignalen und zur Erzeugung von Signalen bei Eintritt bestimmter Ereignisse, etwa von Signalisierungstönen, -melodien oder -geräuschen, beispielsweise Klingeltönen, bei Eingang eines Telefonanrufs oder bei

Bevorstehen eines in einem elektronischen Kalender des Geräts vermerkten Termins.

Das Mobiltelefon 1 verfügt weiterhin in an sich bekannter Weise über eine Einrichtung 3 zur Erzeugung eines sogenannten Vibrationsalarms. Die

Einrichtung 3 zur Erzeugung des Vibrationsalarms umfasst einen Aktor, beispielsweise einen Elektromotor M (Figur 2), vorzugsweise Gleichstrom-

Elektromotor an dessen Welle eine Unwucht befestigt ist oder einen

Elektromagneten HM (Figur 3) mit elektromagnetisch angetriebener Masse. Bei Ansteuerung des Motors M mit einem Gleichstrom löst die auf der Motorwelle angeordnete Unwuchtmasse eine mechanische Schwingung aus. Ebenso löst eine periodische Ansteuerung des Elektromagneten HM eine Schwingung aus.

Diese Schwingungen wirken auf den Aktor 3 zurück. Bei starrer mechanischer Verbindung 31 des Aktors 3 mit dem Gehäuse 2 oder einem Gehäuseteil 2 wird infolge der erzeugten Schwingung das Gehäuse 2 oder Gehäuseteil 2 des Telekommunikationsendgeräts 2 ebenfalls zu Schwingungen angeregt. Diese Gehäuseschwingungen sind für einen Benutzer, der das

Telekommunikationsendgerät 1 in der Hand hält oder am Körper oder körpernah mit sich führt, als Vibration spürbar. Ferner regen diese Gehäuseschwingungen auch die umgebende Luft zu Schwingungen an, es entstehen Schallwellen. Bei Lagerung beispielsweise auf einer Tischplatte entstehen ebenfalls deutlich vernehmbare Geräusche durch Vibrieren des Telekommunikationsendgeräts 1 auf der Tischplatte.

Die mechanische Ankopplung des Mobilfunktelefons 1 an seine Umgebung 9 kann durch eine Kombination aus Feder 7 und Dämpfer 8 beschrieben werden. Die Feder- und Dämpfer- Kennwerte sind dabei davon abhängig, wo bzw. wie das Telekommunikationsendgerät 1 gehalten oder gelagert wird. Beim Tragen in einer Tasche der Oberbekleidung fallen diese Kennwerte anders aus, als wenn das Gerät 1 beispielsweise auch einer Tischplatte liegt und wiederum anders, wenn das Gerät 1 in der Hand gehalten wird.

Durch Ausüben von mechanischem Druck, beispielsweise durch festes

Umklammern des Geräts 1 wird die Kopplung an die Umwelt 9 verändert. Die Steifigkeit beziehungsweise die Dämpfung der in Figur 1 modellhaft

angenommen Kopplung wird größer oder verändert sich. Das Gerät 1, genauer das Gehäuse 2 des Telekommunikationsendgeräts 1 koppelt somit in

unterschiedlichem Maß Leistung in die Umwelt 9 aus. Diesen Effekt macht sich die vorliegende Erfindung zunutze.

Dazu verfügt das Telekommunikationsendgerät 1, hier Mobiltelefon 1, über eine Detektionseinrichtung 4, welche dazu ausgebildet ist, das Maß der infolge eines Vibrationsalarms vom Gerät 1 an die Umgebung abgegebenen Leistung zu bestimmen und aus einer Änderung dieser Leistungsabgabe auf einen Zugriff des Benutzers auf das Mobilfunktelefon 1 zu schließen.

Zur Detektion einer Änderung der vom Gehäuse 2 des Mobiltelefons 1 an die Umgebung abgegebenen Leistung werden nachfolgend beispielhaft

verschiedene Ansätze beschrieben, die alternativ oder wahlweise miteinander kombiniert zum Einsatz kommen können. Diese Beschreibung dieser verschiedenen Ansätze stellt keine Beschränkung auf diese Ausführungsformen dar, weiter Ausführungsformen sind möglich und sind von der vorliegenden Erfindung umfasst.

Sofern von der Detektionseinrichtung 4 eine Veränderung der Leistungsabgabe des Gehäuses 2 des Mobiltelefons 1 an dessen Umgebung 9 festgestellt wird, schaltet die Steuereinrichtung 5 ein über den Lautsprecher 6 ausgegebenes akustisches Benachrichtigungssignal, also einen Klingelton, eine

Signalisierungsmelodie oder -geräusch ab. Ferner wird in bevorzugter

Ausführungsform auch der Vibrationsalarm abgeschaltet. Abschalten bedeutet dabei eine Abschaltung nur für das aktuell die Signalisierung auslösende Ereignis, also etwa nur für einen gerade eingehenden Telefonanruf, eine Kurzoder Multimedianachricht oder eine Terminerinnerung.

Alternativ bedeutet Abschalten eine dauerhafte Abschaltung, so dass auch bei nachfolgend eingehenden Telefonanrufen, Kurz- oder Multimedianachrichten oder Terminerinnerungen keine Signalisierung durch akustisches Signal oder Vibrationsalarm erfolgt. Diese dauerhafte Abschaltung bleibt solange bestehen, bis sie vom Benutzer durch eine entsprechende Bedieneingabe am Mobiltelefon explizit aufgehoben wird.

Die Detektionseinrichtung 4 und die Steuereinrichtung 5 können vorteilhaft in Form von Modulen einer Betriebssoftware oder eines Betriebssystems des Mobiltelefons 1 realisiert sein, die von einem Prozessor des Mobiltelefons abgearbeitet werden. Denkbar ist auch eine Realisierung in Form dezidierter Hardwareschaltkreise.

In einer ersten Ausführungsform ist die Detektionseinrichtung 4 dazu ausgebildet ist, eine Änderung der elektrischen Leistungsaufnahme der Einrichtung 3 zur Erzeugung des Vibrationsalarms während eines Vibrationsalarms festzustellen. Zur Erfassung der Leistungsaufnahme der Einrichtung 3 zur Erzeugung des Vibrationsalarms dient ein erster Sensor 41. Es liegt die Überlegung zugrunde, dass sich infolge einer veränderten Leistungsabgabe des Gehäuses 2 an die Umgebung 9 bei geänderter Ankopplung 7, 8 an die Umgebung 9 die vom Aktor 3 aufgenommene Leistung ändert.

Eine erste Variante dieser ersten Ausführungsform ist in Figur 2 dargestellt. Ein Vibrationsmotor M auf Basis eines Gleichstrommotors mit Unwucht wird durch einen Schalttransistor 51, hier einen MOSFET, mit der Betriebsspannung U+ verbunden. Der Stromfluss kann durch Messen des Spannungsabfalls über dem einen definierten Durchlasswiderstand R D s,on aufweisenden Transistor direkt oder an einem Vorwiderstand 45 bestimmt werden. Übliche Ströme liegen im Bereich 50-100 mA. Bei einem angenommenen R D s,on des Transistors bzw.

Wert des Vorwiderstands von 1 Ω führt bereits eine Änderung von 5% des Stroms zu einem einfach zu messenden Spannungshub von 2,5-5,0 mV. Das Messen der Spannung kann durch einem im Mikrocontroller integrierten Analog- Digital-Converter (ADC) oder Schwellwertschalter 41 erfolgen. Unter der

Annahme, dass der Mikrocontroller bereits ADCs für andere Funktionen benötigt, ist keine nennenswerte Zusatzhardware erforderlich. Die Zufuhr des Signals kann durch einen externen oder internen Multiplexer erfolgen.

Eine zweite Variante der ersten Ausführungsform ist in Figur 3 dargestellt.

Bei dieser Variante ist der Aktor 3 in Form eine Hubmagneten mit

elektromagnetisch auslenkbarer Masse umgesetzt. Der Antrieb erfolgt

Hubmagneten HM mittels eine bipolaren wechseiförmigen Stroms, der durch Anordnung des Hubmagneten HM in einer H-Brücke und wechselweise gleichzeitige Ansteuerung der Schalter 53 und 55 einerseits sowie 54 und 52 andererseits erzeugt wird. Die Messung der Leistungsaufnahme des

Hubmagneten HM erfolgt analog der ersten Variante gemäß Figur 2.

In einer zweiten Ausführungsform ist die Detektionseinrichtung 4 mit einem im Telekommunikationsendgerät 1 angeordneten Beschleunigungssensor 42 (Figur 1) verbunden und dazu ausgebildet ist, eine Änderung des

Schwingungsverhaltens am Ort des Beschleunigungssensors 42 während eines Vibrationsalarms festzustellen. Bei veränderter mechanischer Ankopplung 7, 8 des Gehäuses 2 des Mobiltelefons 1 an die Umgebung 9, etwa durch

Umklammern eines auf einer Tischplatte lagernden Mobiltelefons 1 in Reaktion auf einen Klingelton oder Vibrationsalarm durch den Benutzer ist von einer Änderung der auf das Mobiltelefon 1 einwirkenden Beschleunigungen

auszugehen. Diese Beschleunigungen werden vom Beschleunigungssensor 42 erfasst, ihre Änderung von der Detektionseinrichtung 4 ausgewertet.

Der Vibrationsmotor M versetzt das Gehäuse in signifikante Schwingung.

Typische Frequenzen liegen im Bereich 50-200 Hz. Die Detektion des Signals mittels des im Smartphone integrieren 3-achsigen Beschleunigungssensors ist einfach möglich. Entsprechend Figur 1 wird angenommen, dass die Variation der Kopplung mit der Umwelt zu einer Veränderung der Bewegung am Ort des Beschleunigungssensors führt. Die Nutzerinteraktion, beispielsweise festes Umfassen des Geräts 1 kann durch Auswertung der Schwingamplitude erfolgen. Dabei kann die Grundfrequenz und deren Obertöne betrachtet werden. Die Auswertung kann im ASIC des Beschleunigungssensors oder im Mikrocontroller des Geräts erfolgen.

In einer dritten Ausführungsform ist die Detektionseinrichtung 4 mit

mit dem im Telekommunikationsendgerät 1 angeordneten Mikrofon 43, welches regelmäßig zur Erfassung von Sprachsignalen für die Telefonie dient, verbunden und dazu ausgebildet ist, eine Änderung eines durch den Vibrationsalarm verursachten Geräuschs in einer Umgebung des Mobiltelefons 1 festzustellen. Ähnlich wie bei der Detektion mittels Beschleunigungssensor kann die

Rückwirkung der Umwelt durch die Schallemission detektiert werden. Neben dem Grundton sind dabei vor allem die Obertöne von Interesse, welche einer starken Beeinflussung unterliegen. Die Auswertung kann ebenfalls im ASIC des

Mikrofons oder im Mikrocontroller des Geräts erfolgen.