Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Adapteranordnung zum Betrieb einer elektrischen Leuchte an einem Tisch. Hierbei dient ein Leuchtenkabel zur Stromversorgung eines in der Leuchte vorgesehenen Leuchtmittels, und ein Einspeisekabel ist zur Stromeinleitung an die Adapteranordnung bestimmt.

Stand der Technik

Aus der WO 2004/021830 A1 ist eine simple Adapteranordnung zum Betrieb einer elektrischen Leuchte an einem Konferenztisch bekannt. Die eine Leuchte tragende Stütze lässt sich in einen auf dem Tisch angeordneten Funktionsbalken an frei wählbarer Position einstecken. Details zum konstruktiven mechanischen Aufbau und der Elektrifizierung werden nicht offenbart.

Die EP 1 985 91 1 A1 hat eine Adapteranordnung zum Andocken einer Leuchte an einen Fuss zum Gegenstand, wobei die Stromzuführung an die Leuchte über ein von aussen in den Leuchtenarm einmündendes Kabel geschieht.

Aufgabe der Erfindung

In Weiterentwicklung des vorbekannten Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Adapteranordnung vorzuschlagen, die es ermöglicht, mit dem einfach zu handhabenden Andocken der Leuchte am Tisch zugleich den Anschluss an die Stromversorgung herzustellen, ohne dass ein Kabel quasi von aussen an die Leuchte herangeführt werden muss, wie in genannter EP 1 985 91 1 A1 gezeigt.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Adapteranordnung so zu gestalten, dass sowohl bei angedockter Leuchte als auch bei nicht vorhandener Leuchte die Arbeitsfläche auf der Tischplattenoberseite nur minimal eingeschränkt wird und die Flächenästhetik nicht beeinträchtigt ist. Schliesslich soll es die Adapteranordnung ermöglichen, an einem Tisch mehrere Positionen für das Andocken einer Leuchte vorzusehen, um diese z.B. wahlweise links oder rechts vom Benutzer - je nach Einrichtung des Arbeitsplatzes - aufzustellen.

Übersicht über die Erfindung

Bei der Adapteranordnung zum Betrieb einer elektrischen Leuchte an einem Tisch dient ein Leuchtenkabel zur Stromversorgung eines in der Leuchte vorgesehenen Leuchtmittels, und ein Einspeisekabel ist zur Stromeinleitung an die Adapteranordnung bestimmt. Ein Fussteil der Leuchte ist mit einem Oberteil der Adapteranordnung versehen, welches ein erstes Kupplungsteil umfasst. Am Tisch ist ein Unterteil der Adapteranordnung montiert, welches ein zweites Kupplungsteil umfasst. Das Einspeisekabel ist mit dem zweiten Kupplungsteil und das Leuchtenkabel mit dem ersten Kupplungsteil elektrisch verbunden. Im Zustand der an die Adapteranordnung angedockten Leuchte ist das erste Kupplungsteil mit dem zweiten Kupplungsteil zur Bildung einer lösbaren mechanischen und elektrischen Steckverbindung bestimmt.

Nachfolgend werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung definiert: Das Unterteil der Adapteranordnung ist an einer Tischplatte montiert, nämlich vorzugsweise an der Tischplattenunterseite mit Zugang durch einen in der Tischplatte vorhandenen Durchbruch.

Die Adapteranordnung umfasst, zu deren Oberteil gehörend, eine Hülse, in der das erste Kupplungsteil untergebracht ist. Ferner hat die Adapteranordnung einen hülsenförmigen Einsatz, der fest im Durchbruch sitzt und in den die Hülse einsteckbar ist.

Das Leuchtenkabel der Leuchte führt durch eine Öffnung in der Hülse an das erste Kupplungsteil. Das Fussteil sitzt drehbar auf der Hülse auf. Das Oberteil der Adapteranordnung umfasst ferner einen Zapfen, der sich von der Hülse erstreckt und in einer Aussparung im Fussteil steckt.

Die Hülse besitzt ein Positionierelement, das beim Andocken der Leuchte mit dem Zusammenführen von Oberteil und Unterteil der Adapteranordnung zum Ausrichten auf eine am Einsatz vorhandene Markierung bestimmt ist. Dieses Positionierelement gelangt dabei in Formschluss mit einer am Unterteil vorhandenen Positionierkontur.

Zum Unterteil der Adapteranordnung gehört ferner ein Konterteil, das an der Tischplattenunterseite anliegt. Am Konterteil ist die Positionierkontur in Form eines Lochs ausgebildet, in das sich das als Stift ausgebildete Positionierelement einstecken lässt. Das Konterteil ist scheibenförmig und kann mit der Tischplattenunterseite oder mit dem Einsatz verschraubt sein. Am Konterteil ist ein das zweite Kupplungsteil aufnehmender Halter fixiert.

Ein Tisch lässt sich mit mehreren Unterteilen der Adapteranordnung ausgestatten, um je nach gewünschter Einrichtung eines Arbeitsplatzes eine oder mehrere Leuchten an wählbaren Positionen anzudocken.

Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen

Es zeigen:

Figur 1A - einen Bereich einer Tischplatte mit der erfindungsgemässen Adapteranordnung und angedockter Leuchte, als Prinzipdarstellung in Perspektivansicht;

Figur 1 B - den Fussbereich der Leuchte mit dem leuchtenseitigen Oberteil der

Adapteranordnung, als Prinzipdarstellung in Perspektivansicht;

Figur 1C - den Aufbau gemäss Figur 1B, in Perspektivansicht von unten;

Figur 2A - die Adapteranordnung aus Figur 1 A, in perspektivischer Explosivansicht von unten;

Figur 2B - die Adapteranordnung aus Figur 1A, in perspektivischer Explosivansicht von oben; Figur 2C - die Adapteranordnung aus Figur 1A, in frontaler Explosivansicht;

Figur 3 - den Bereich der Tischplatte aus Figur 1A mit eingebautem Einsatz aus Figur 2B;

Figur 4 - das leuchtenseitige Oberteil der Adapteranordnung aus Figur 1 B mit Hülse und darin angeordnetem ersten Kupplungsteil, in den Einsatz eingeschoben, in Perspektivansicht von unten;

Figur 5 - das tischseitige Unterteil der Adapteranordnung aus Figur 1A mit

Konterteil, Halter und darin angeordnetem zweiten Kupplungsteil, an der Tischplattenunterseite montiert, in Perspektivansicht von unten;

Figur 6A - die komplette Adapteranordnung gemäss Figur 2A an einer Tischplatte montiert, in frontaler Prinzipdarstellung;

Figur 6B - den Vertikalschnitt auf der Linie A-A der Figur 6A, als Prinzipdarstellung; und

Figur 6C - den Aufbau gemäss Figur 6A mit angedockter Leuchte, als Prinzipdarstellung.

Ausführunqsbeispiel

Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Adapteranordnung zum Betrieb einer elektrischen Leuchte an einem Tisch.

Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwäh- nung in vorangehenden oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet, sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile handelt. Figuren 1A bis 1C

Am dargestellten Bereich einer Tischplatte 9 mit der erfindungsgemässen Adapteranordnung ist eine Leuchte 8 angedockt. Ein Leuchtenkabel 7 dient zur Stromversorgung eines in der Leuchte 8 vorgesehenen Leuchtmittels und erstreckt sich in das Fussteil 80 der Leuchte 8 hinein. Das ein Konterteil 11, einen Halter 13 und ein zweites Kupplungsteil 15 umfassende Unterteil 11,13,15 der Adapteranordnung ist an der Tischplattenunterseite 91 mit Zugang durch einen in der Tischplatte 9 vorhandenen Durchbruch montiert. Das Einspeisekabel 6 ist mit dem zweiten Kupplungsteil 15 und das Leuchtenkabel 7 mit dem ersten Kupplungsteil 14 elektrisch verbunden. Das Fussteil 80 der Leuchte 8 ist mit einem Oberteil 12,14,16 der Adapteranordnung 1 versehen, welches zunächst ein erstes Kupplungsteil 14 umfasst, das in einer Hülse 12 untergebracht ist. Im Zustand der an die Adapteranordnung angedockten Leuchte 8 ist das erste Kupplungsteil 14 mit dem zweiten Kupplungsteil 15 zur Bildung einer lösbaren mechanischen und elektrischen Steckverbindung bestimmt.

Figuren 2A bis 5

In der Tischplatte 9 ist der Durchbruch 92 vorhanden, in dem der hülsenförmige Einsatz 10 fest sitzt. Der Einsatz 10 hat zuoberst einen zirkulär umlaufenden Flansch 103, der zum Einpassen in eine Radialaussparung 93 bestimmt ist, welche an der Tischplattenoberseite 90 den Durchbruch 92 umläuft. Am Flansch 103 ist eine Markierung 105 vorhanden. Durch den Einsatz 10 erstreckt sich ein axialer Durchgang 100. Am an sich bekannten ersten Kupplungsteil 14 sind einerseits die Anschlüsse 144 für die Verbindung mit dem Leuchtenkabel 7 und andererseits die Kontakte 145 zur elektrischen Verbindung mit den Kontakten 155 am ebenfalls bekannten zweiten Kupplungsteil 15 vorhanden. Das zweite Kupplungsteil 15 hat Anschlüsse 154 für die Verbindung mit dem Einspeisekabel 6.

Die Hülse 12 gliedert sich in die in den Durchgang 100 einsteckbare Basis 121 sowie in den im Aussendurchmesser zum Fussteil 80 passenden Kopf 122. Durch die Hülse 12 verläuft der Durchgang 120, welcher an der Mündung 123 am Kopf 122 axial austritt. Seitlich am Kopf liegt eine Öffnung 124 zum Durchtritt für das Leuchtenkabel 7. Vom unteren Rand der Basis 121 erstreckt sich ein stiftförmiges Positionierelement 125. Das Oberteil 12,14,16 der Adapteranordnung 1 umfasst ferner einen Zapfen 16, der ein nach unten mündendes Innengewinde 160 und oben eine Ringnut 161 hat.

Zum Unterteil 11,13,15 der Adapteranordnung 1 gehört ferner ein Konterteil 11, an dem die Positionierkontur 115 in Form eines Lochs ausgebildet ist, in das sich das als Stift ausgebildete Positionierelement 125 einstecken lässt. Das Konterteil 11 ist scheibenförmig, hat den Durchgang 110 und lässt sich durch die Löcher 119 mit der Tischplattenunterseite 91 oder mit dem Einsatz 10 verschrauben, wenn man am Konterteil 11 ein Gewinde und an der Basis 121 ein dazu komplementäres Gewinde anbringt. Am Konterteil 11 wird ein das zweite Kupplungsteil 15 aufnehmender bügeiförmiger Halter 13 fixiert. Zum Heranführen des Einspeisekabels 6 an die Anschlüsse 154 des zweiten Kupplungsteils 15 hat der Halter 13 den Durchgang 130. Die Löcher 139 im Halter 13 und die Löcher 159 im zweiten Kupplungsteil 15 sind zum Verschrauben miteinander nutzbar.

Figuren 6A bis 6C

Im zusammengebauten Zustand sitzt das Fussteil 80 mit seinem unteren Rand begrenzt drehbar auf der Deckfläche des Kopfes 122 der Hülse 12 auf. Der auf dem Kopf 122 axial fixierte Zapfen 16 - z.B. mittels einer durch die Mündung 123 in das Innengewinde 160 eingreifenden Schraube 168 - ragt in eine sacklochför- mige Aussparung im Fussteil 80 und lässt sich dort mit einer weiteren seitlich in das Fussteil 80 eingebrachten Schraube 169, welche in die Ringnut 161 am Zapfen 16 eingreift, sichern.

Im Zustand der an die Adapteranordnung 1 angedockten Leuchte 8 entsteht zwischen erstem Kupplungsteil 14 und zweitem Kupplungsteil 15 eine lösbare mechanische und elektrische Steckverbindung. Beim Entfernen der Leuchte 8 von der Tischplatte 1 - also dem Abdocken mit Trennung der Adapteranordnung 1 - wird das am Fussteil 80 der Leuchte 8 montierte Oberteil 12,14,16 der Adapteranordnung 1 aus dem Durchgang 100 des Einsatzes 10 herausgezogen und damit die zuvor über im angedockten Status miteinander in Eingriff befindlichen Kupplungsteile 14,15 erfolgte Stromzufuhr an die Leuchte 8 unterbrochen.