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Patent Searching and Data


Title:
ADAPTER DEVICE AND CAMERA LENS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/073167
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter device (2) for connecting a focussing mount (3) of a lens (1) to a lens mount (4), wherein a first rotational connection to a coupling ring (6) is formed on said focussing mount (3), and a second rotational connection to said coupling ring (6) is formed on the lens mount (4), and at least one of the two rotational connections permits travel parallel to the optical axis of the lens (1).

Inventors:
WEBER UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/076330
Publication Date:
April 26, 2018
Filing Date:
October 16, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ZEISS CARL AG (DE)
International Classes:
G02B7/02; G03B5/02; G02B7/04; G03B17/14
Foreign References:
CH320401A1957-03-31
DE102011010783A12012-01-12
DE10315123A12004-04-01
Other References:
ANONYMOUS: "Zwischenringe für Makrofotografie für Canon: Amazon.de: Kamera", 1 October 2007 (2007-10-01), XP055439414, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180110]
Attorney, Agent or Firm:
CARL ZEISS AG (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Adapteremrichtung (2) zur Verbindung einer Einstellfassung (3) eines Objektivs (1) mit einem Objektivmount (4),

wobei an der Einstellfassung (3) eine erste Drehverbindung mit einem Kupplungsring (6) gebildet ist und

an dem Objektivmount (4) eine zweite Drehverbindung mit dem Kupplungsring (6) gebildet ist und zumindest eine der beiden Drehverbindungen einen Hub parallel zur optischen Achse des Objektivs (1) ermöglicht

2. Adaptereinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

als erste Drehverinndung an der Einstellfassung (3) ein Einstellfassungsgewinde (5) und an dem Kupplungsring (5) ein Kupplungsimggewinde (7) ausgebildet ist, welche zur axialen Verlagerung des Objektivs (1) entlang dessen optischer Achse (A) relativ zu dem Kupplungsring (6) meinandergreifen und

als zweite Drehverbindung zur drehbaren Verbindung von Kurjplungsring (6) mit Objektivmount (4) zumindest eine Rastlippe (8) und zumindest eine entsprechende Rastnut (9) in Eingriff bringbar sind.

3. Aclaptereinrichtung (2) nach Anspruch 1 , aadurch gekennzeichnet, dass

als erste Drehverbindung an dem Objektivmount (4) ein Gewinde und an dem

Kupplungsring (6) ein Kupplungsringgewinde (7) ausgebildet ist, welche zur axialen Verlagerung des Objektivs (1) entlang dessen optischer Achse (A) relativ zu dem

Kupplungsring (6) ineinandergreifen und

als zweite Drehverbindung zur drehbaren Verbindung von Kupplungsring (6) mit Einstellfassung (3) zumindest eine Rastlippe (8) und zumindest eine entsprechende Rastnut (9) in Eingriff bringbar sind.

4. Adaptereinrichtung (2) nach Anspruch 2, (ladurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Rastlippe (8) des Kupplungsrings (6) in die entsprechende Rastnut (9) des

Objektivmounts (4) in Eingriff bringbar ist

5. Aclaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass eine der beiden Drehverbindungen, insbesondere die drehbare Verbindung zwischen Kupplungsring (6) mit Objektivmount (4), hubfrei ausgebildet ist

6. Adaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Kupplungsring (6) mit einem aufweitbaren Schlitz (10) versehen ist

7. Adaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass dem Kupplungsring (6) ein Klemmring oder zwei in Axialrichtung (A) nebeneinander angeordnete Klemmringe (1 la, 1 lb) zugeordnet sind.

8. Adaptereinrichtung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem

Klemmring oder an den Klemmringen (IIa, IIb) Gewindestifte (12) zur lösbaren Klemmung des Kupplungsringgewindes (7) in das oder die zugeordneten Gegengewinde, beispielsweise das Emstellfassungsgewinde (5) vorgesehen sind, insbesondere drei Gcwmdestifte (12), die vorzugsweise äquidistant verteilt angeordnet sind.

9. Adaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring bzw. die Klemmringe (IIa, 1 lb) mit einem

Verdrehschutz (13) gegen ein ungewolltes Verdrehen in Bezug auf den Kupplungsring (6) versehen sind.

10. Adaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch

gekennzeichnet, dass der Klemmring als Schelle oder Spannzange ausgebildet ist

11. Adaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Rastlippe (8) und die Rastnut (9) sowie die Gewinde mit Hub, insbesondere das Objektiv- und Kupplungsringgewinde, V-förmig ausgebildet sind.

12. Adaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die drehbare Verbindung zwischen Kupphingsring (6) mit

Objektivmount (4) als Gewinde mit Hub ausgebildet ist

13. Adaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass hei Ausbildung zweier Drehverbindungen mit Hub die Gewinde mit gleichem Drehsinn oder entgegengesetztem Drehsinn ausgebildet sind.

14. Adaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ihr AuBendurchmesser dem Außendurchmesser des

anzukoppelnden Objekuvmounts entspricht oder einen AuBendurchmesser aufweist, der bis maximal 4 nwn Heiner oder bis ττιβτίτηΗΐ 10 mm größer als der AußendurchmeSSCr des anzukoppelnden Objektivmounts ist.

15. Adaptereinrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ein geschlossener Kupplungsring (6) mit zwei Gewinden vorgesehen ist, wobei das erste Kupplungsringgewinde mit einem Gewinde eines ersten Klemmrings und das zweite Kupplungsrmggewinde mit dem Gewinde eines zweiten Klemmrings zusammenwirkt, wobei für die rotatorische Lagerung eines der beiden zusammenwirkenden Gewinde hubfrei als Raitout-Rasthppe- Verbindung und das zweite zusammenwirkende Gewinde zur Erzeugung des Backfbcus-Hubs ausgebildet ist, wobei einer der beiden Klemmringe mit der Einstellfassimg und der andere der beiden

Klemmringe mit dem Objektivmount in Wiikveibindung steht und zumindest der Klemmring für die rotatorische Lagerung geschlitzt ist und auf die Klemmringe

Gewindestifte für eine lokale elastische Verformung wirken, die in der Einstellfassung und im Objektivmount angeordnet sind.

16. Adaptereinrichtung (2), nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ihre axiale Erstreckung bevorzugt < 3 cm, besonders bevorzugt < 2 cm und ganz besonders bevorzugt < 1,5 cm beträgt

17. Objektiv (1) umfassend

eine Einstellfassung (3) mit optischen Elementen, die eine optische Achse (A)

definieren,

einen Objektivmount (4) und

eine Adaptereinrichtung (6) nach einem der vorangehenden Ansprüche zum stufenlos beabstandbaren Verbinden von der Einstellfassung (1) mit dem Objektivmount (6).

18. Objektiv (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass Einsteüfassung (3) und Objektivmount (4) Führungsflächen (14, 15) zur gegenseitigen Anlage aufweisen.

Description:
Adaptereinrichtung und Kanjieraobiektiv

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Adaptereinrichtung und ein Kameraobj ekti v.

Bei optischen Systemen, bei denen Objektive über eine Schnittstelle an eine Kamera angesetzt werden, kommt es häufig vor, dass die Lage der objektivseitigen und/oder kameraseitigen Schnittstelle zur Bildebene für das gesamte abbildende System nicht genau genug ist, und damit nicht die optimale Abbildungsleistung erreicht werden kann.

Als Schnittstelle kann beispielsweise ein Bajonett, Gewinde, Flanschung, o.ä. vorgesehen sein. Diese Schnittstelle wird üblicherweise als Mount oder Anschluss bezeichnet

Die Schnittstelle umfasst dabei an der Kamera einen Kameraanschluss, auch Kameramount genannt, und an dem Objektiv einen Objeknvanschluss, auch Objektivmount genannt

Das Anlagemaß ist der Abstand der Flache, an der Objektivmount und Kameramount aufeinandertreffen, zur Bildebene. Diese Fläche gibt es nur einmal, sie gehört somit sowohl dem Objektiv, als auch der Kamera. Allerdings kann der Abstand des Sensors (früher des Films) aufgrund von Bauteiltoleranzen oder Montagefehlern fehlerhaft sein. Das ist dann der Fehler der Kamera. Aber auch das Objektiv kann diesbezüglich fehlerhaft sein, wenn die Optik aufgrund von Bauteiltoleranzen oder Montagefehlern nicht dort hegt, wo sie idealerweise sein sollte. Ein Backfbcus-Mechanismus ist in der Lage, die Summe aller dieser Fehler zu kompensieren.

Problematisch sind beispielsweise zu große Toleranzen bei den Kameragehäusen, die dazu fuhren, dass auch bei gleicher Kameraserie das Anlagemaß, also der Abstand von einer kameraseitigen Anlagefläche des Mounts eines Objektivs zu einer Bildebene der Kamera schwankt Bereits eine Differenz von 0,2 mm oder weniger im Abstand zwischen Kamerasensor und Objektivankgefläche an die Kamera kann zu unscharfen Bildern fuhren.

Häufig wird dann objektivseitig eine Abstimmung mit Scheiben, auch Shims genannt, vorgenommen, um den Fehler zu korrigieren. Das hat aber den Nachteil, dass dies nicht unter Beobachtung erfolgen kann, da hierzu das Objektiv von der Kamera genommen und der Objektivmount demontiert, die Scheiben getauscht und der Objektivmount dann wieder montiert werden muss. Zudem erfolgt die Abstimmung hier nur in der Stufung der zur Verfugung

ERSATZBLATT (REGEL 26) stehenden Scheiben. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in DE102011010783 AI offenbart

Besser sind hier Backfocus-Mecnanismen, die eine stufenlose Verstellung unter Beobachtung ermöglichen, wie in DE10315123 AI offenbart Aüerdings ist dieser Aufbau sehr aufwändig hinsichtlich Teilezahl, Baugröße und somit auch Kosten.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Adaptereinrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der ein Kameraobjektiv an seinem kameraseitigen Endbereich gezielt stufenlos verlängert und verkürzt werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.

Dabei ist eine Adaptereinrichtung zur Verbindung einer Einstellfassung eines Objektivs mit einem Objektivmount vorgesehen, wobei an der Einstellfassung eine erste Drehverbindung mit einem Kupplungsring gebildet ist und an dem Objektivmount eine zweite Drehveririndung mit dem Kupplungsring gebildet ist und zumindest eine der beiden Drehverbindungen einen Hub parallel zur optischen Achse des Objektivs ermöglicht

Es ist eine weitere Autgabe der Erfindung ein Kameraobjektiv zur Verfügung zu stellen, bei dem mit einfachen Mitteln eine Korrektur des Anlagemaßes, der sogenannten Back-Focus-Korrektur, ermöglicht wird, indem eine stufenlose Verstellung unter Beobachtung ermöglicht wird, damit die Optik der Einstellfassung auf die Bildebene einer Kamera fokussiert, wahrend das

Kameraobjektiv mit der Kamera verbunden ist

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 17.

Dabei umfasst ein Objektiv eine Einstellfassung deren Optik eine optische Achse definiert, einen Objektivmount und eine Adaptereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche zum stufenlos beabstandbaren Verbinden von der Einstellfassung mit dem Objektivmount

Die Einstellfassung umfasst in bekannter Weise das mechanische Gehäuse mit der darin gefassten Optik. Zumindest eine linse der Optik und/oder weitere Elemente können mittels Einstellelementen auf der optischen Achse verschiebbar angeordnet sein. Es können auch noch elektronische Bauteile in oder an der EinsteUfassung vorgesehen sein, z.B. zum Verschieben von mindestens einer der Linsen

Die vorliegende Lösung ermöglicht einen sehr einfachen und kompakten Aufbau, der zudem deutlich kostengünstiger zu realisieren ist und aufgrund seiner Variabilität unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten erlaubt Als Einsatzmöglichkeiten ist beispielsweise die Verwendung bei Überwachungskameras, Filmkameras, Industrieapplikationen, u.a. in der Qualitätssicherung vorgesehen.

Mit der vorliegenden Erfindung kann der Abstand des optischen Systems eines Objektivs zur Bildebene einer Kamera verändert und somit ein zu großes oder zu kleines AnlagemaB ausgeglichen werden.

Da die Adaptereinrichtung von außen mit der EinsteUfassung verbunden wird, kann die

Einstellfassung in ihrem Inneren unverändert und unbeeinflusst von der Adaptereinrichtung bleiben.

Bei einem erfindirngsgemäßen Objektiv, das EinsteUfassung, Adaptereinrichtung und

Objektivmount umfasst, kann bei zu kleinem Anlagemaß, also bei zu kleinem Abstand zwischen Kamerasensor und Anlagefläche, die EinsteUfassung über die Adaptereinrichtung derart gegen den Objektivmount verdreht werden, dass dadurch ein Backfocus-Hub entsteht D.h., das Objektiv wird an seinem kameraseitigen Ende länger und gleicht somit ein in Richtung optischer Achse zu kurzes Kameragehäuse derart aus, dass das Bild scharf auf dem Kamerasensor abgebildet werden kann.

Bei einem zu langen Kameragehäuse hingegen wird die EinsteUfassung mittels der

Adaptereinrichtung in entgegengesetzter Richtung gedreht und somit verkürzt sich der optische Weg.

Bei der erfindungsgemäßen Adaptereinrichtung wird eine EinsteUfassung mit einem

Objektivmount über einen Kupplungsring verbunden, welcher entweder zwei Gewinde mit Hub oder ein Gewinde mit Hub und eine Rastnut bzw. Rastlippe für eine rotatorische Lagerung aufweist Eine Klemmung erfolgt hierbei über die radiale Reduktion / Beseitigung des

Gewindespiels und/oder des Spiels zwischen Rastnut und Rastlippe. Dies wird vorzugsweise durch lokale Verformung an drei Punkten vorgenommen, eine andere Anzahl von Druckpunkten ist möglich.

Mögliche Varianten der Erfindung entstehen dadurch, dass entweder Einstellfassung und Objektivmount starr sind und der Kur^lungsring anpassungsfähig ist oder Einstellfassung und Objektivmount anpassungsfähig, d.h. veränderlich, sind oder sie mit einer anpassungsfähigen, d.h. veränderlichen, Einrichtung, beispielsweise einem Klenrrnring, in Wirkverbindung stehen und der Kupplungsring dadurch starr bleiben kann. Die Krafteinspeisung in die elastisch verformbare Einrichtung kann beispielsweise über Gewindestifte, Schrauben, Schelle oder Spannzange erfolgen.

Das Prinzip lebt von der Veränderung des Spiels in den Gewinden. Dazu muss ein Gewinde im Durchmesser unveränderlich (starr) und das Gegenstück veränderlich (anpassimgsfahig) sein. Solange Spiel in den Gewinden ist, drehen sich diese gegeneinander, sobald das Spiel weggenommen wird, drehen sie sich nicht mehr und bewegen sich auch axial nicht mehr gegeneinander, es entsteht eine spielfreie starre Verbindung. Damit ein Teil anpassungsfähig wird, muss es eine Verformung zulassen. Dies geschieht durch Schlitzen und/oder partielle Verformung.

Bei der erfindungBgemäßen Variante, bei der der Objektivmount gegen die Einstellfassung verdrehbar ist, ist kein Bedienelement, beispielsweise ein Drehring erforderlich. Dort wird die eine Klemmung gelöst und die andere fixiert und dann jeweils die Einstellfassung zum

Objektivmount gedreht, wodurch dann der Backfocushub oder die azimutale Orientierung von Einstellfassung zu Objektivmount eingestellt wird.

Bei der errmdungsgcmäßen Variante, bei der ein Backfocushub aber keine Verdrehung von Einstellfassung zu Objektivmount gewünscht ist, ist der Kupplungsring zum Drehen von außen erreichbar ausgebildet Der Kupplungsring kann dabei selbst der Drehring sein oder es wird ein Drehelement, beispielsweise ein Drehring an ihm befestigt

Bei einer Ausfuhrungsförm der Erfindung kann ein Gewinde mit Hub zwischen Kupplungsring und Objektivmount und eine rotatorische Lagerung, <Lh., ein Gewinde ohne Steigung oder weitere Ausfuhrungsformen einer rotatorischen Lagerung, zwischen Kupprungsring und Einstellfassung angebracht werden. Bei einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung kann ein Gewinde mit Hub zwischen Kupplungsring und Einstellfassung und eine rotatorische Lagerung, <Lh., ein Gewinde ohne Steigung oder weitere Ausfuhrimgsformen einer rotatorischen Lagerung ^ zwischen

Kupplungsring und Objektivmount angebracht werden.

Bei einer weiteren Ausfuhrungsform können beide Drehverbinotaigen einen Hub parallel zur optischen Achse des Objektivs ermöglichen.

Es kann in einer Ausfuhrung der Erfindung bei der Aä^ptereinrichtung in einer Grundeinstellung eines Gewindes ein Hub in beiden Richtungen vorgehalten werden, so dass sowohl ein zu kurzes als auch zu langes Anlagemaß ausgeglichen werden kann.

Dabei kann das Gewinde zwischen Einstdlftssung und Kupplungsring oder zwischen

Kupplungsring und Objektivmount vorgesehen sein.

Sind beide I>ehverbmdungen mit Hub versehen, d.h. als Gewinde ausgebildet, so kann bei beiden Gewinden der Hub vorgehalten werden.

Die Gewinde können beispielsweise als Spitzgewinde oder Trapezgewinde ausgebildet sein.

Die Ad^apteneinrichtung umfasst zumindest einen Kupplungsring. Ein Kupplungsring kann beispielsweise aus eloxiertem Aluminium mit der benötigten Präzision und Festigkeit hergestellt werden. Es können aber auch Metalle, wie Messing, Bronze, Edelstahl oder geeignete

Kunststoffe oder auch keramische Werkstoffe Verwendung finden.

Das Anlagemaß ist definiert als der Abstand zwischen kameraseitiger Anlagefläche des Objek- tivmounts und der Bildebene einer Kamera im montierten Zustand, das heißt, zu dem Zeitpunkt an dem die kameraseitige Anlagefläche des Objektivmounts an der konsolidierenden objektiv- seitigen Anlagefläche des Kameramounts anliegt

Mit der Adaptereinrichtung können Maßtoleranzen im Anlagemaß ausgeglichen werden. Somit kann eine optimale Fokussierung der Optik der Einstellfassung auf die Bildebene der Kamera erzielt werden. Unter Mount wird eine AnscMussverbindung zwischen Kamera und Einstellfassung eines Objektivs verstanden. Ein Mount umfasst einen ersten Teil, den Kameramount, und einen zweiten Teil, den Objektivmount Die Anschlussverbindung kann beispielsweise als Anschlussgewinde oder als Bajonettverschhiss ausgebildet sein. Bekannte Mounts sind beispielsweise der C-Mount, CS-Mount, PL-Mount, EF-Mount, F-Mount, K-Mount und Alpha-Mount

Als Objektivmounts kann eine Vielzahl an unterachiedlichen Formen vorgesehen sein. Die Erfindung kann beispielsweise eingesetzt werden bei PL-Mounts, EF-Mounts, CS-Mounts, C-Mounts und sonstigen Mountfbrmen.

Im montierten Zustand fidlen die mechanische Achse von Einstellfassung, Adaptereinrichtung bzw. Kupplungsring, Objektivmount sowie Kameramount mit der optischen Achse der optischen Elemente der Einstellfassung des Kameraobjektivs zusammen.

In einer erfindungsgemäßen Ausfuhrungfonn der Adaptereinrichtung kann die drehbare

Verbindung zwischen Kupplungsring mit Objektivmount hubfrei ausgebildet ist Die drehbare Verbindung kann dabei als umlaufende Kerbe und in sie eingreifende Lippe ausgebildet sein. Die Lippe kann dabei geschlossen kreisförmig oder auch nur teilkreisfonnig ausgebildet sein. Es können auch mehrere krrisfonnige Kerben und Lippen vorgesehen sein, beispielsweise 2, 3, 4, S, 6 oder mehr Kerben samt Lippen. Diese Kerben und Lippen können dabei separat und parallel zueinander ausgebildet sein. Dies fuhrt zu einer gegen Verkippung stabileren Verbindung. Es sind auch andere Lager, bevorzugt V-förmige Lager vorstellbar, die eine Klemmung

ermöglichen.

Diese Form der hubfreien Verbindung kann auch zwischen Einstellfassung und Kupplungsring vorgesehen sein. Darm aber ist die Drehverbiiidung zwischen Kupplungsring und Objektivmount mit Hub ausgebildet

Einstellfassung und Objektivmount können auch zueinander geführt werden, z.B. über zueinftnder gerichtete zylindrische Flächen. Dies grenzt einen möglichen Querversatz der beiden Elemente ein. Alternativ oder zusätzlich können die beiden Flächen auch noch eine Führung, z.B. in Form einer Überlappung aufweisen.

Die Führung kann auch über den Kupplungsring erfolgen, d.h. sowohl die Einstellfassung, als auch der Objektivmount haben eine zylindrische Führung zum Kupplungsring, was den möglichen Versatz der Einstdlfassung zum Objektivmount, welcher durch Toleranzen entstehen kann, begrenzt

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausfuhrungsfbrm der Adarrtereinrichtung sind mindestens eine Rastlippe und deren zugeordnete Rastnut hubfrei V-förmig ausgebildet Das

Bewegungsgewinde, beispielsweise das zusarrimenwirkende Einstellfessungs- und

Kupplungsringgewinde, ist mit Gewindehub V-förmig ausgebildet Dabei entspricht die V-Form der hubfreien Anordnung der V-Form der mit Hub ausgebildeten Anordnung. hi einer weiteren erfinduiigsgeniäßen Ausfuhrungsform kann die drehbare Verbindung zwischen Kupplungsring mit Objektivmount anstelle einer hubfreien Verbindung als Gewinde mit Hub ausgebildet sein. Werden bei dem Kupplungsrrng-Objcktivmount-Gewinde und dem

EinsteU&ssungs-Ku^lungsiing-Gewinde ungleiche Steigungen verwendet und haben die Steigungen der Gewinde den gleichen Drehsinn, so fuhrt der Backfbcus den Differenzhub der Steigungen aus. Somit lässt sich mit groben Gewinden eine beliebig feine resultierende Steigung erzeugen. Haben die Steigungen den entgegengesetzten Drehsinn, so fuhrt der Backfbcus den Summenhub der Steigungen aus. In beiden Fällen kann gegebenenfalls auf ein Schlitzen des Kupphmgsrings verzichtet werden.

Der Kupplungsring kann mit einem aufweitbaren Schlitz versehen sein. Der Schlitz ist bevorzugt radial, zumindest im Wesentlichen radial zur optischen Achse ausgebildet Durch Auf weitung des Schlitzes kann die Rastlippe des Kupplungsrings in die entsprechende Rastnut,

beispielsweise des Objektivmounts aufgeklemmt werden.

Der Kupplungsring kann beispielsweise von zwei Klemmringen umgeben sein. Mit den

Klemmringen kann das Kupplungsringgewinde in das Einstellfassungsgewinde geklemmt werden. Durch die Klemmung wird gezielt eine Verdrehung von Kupplungsringgewinde und EinsteUfassungsgewinde zueinander blockiert Dabei werden bevorzugt drei Gewindestifte verwendet Es können aber beispielsweise auch mehr 4, 5 oder 6 Gewindestifte vorgesehen sein. Die Gewindestifte sind bevorzugt in einem Abstand von 120° zueinander kreisförmig in dem Klemmring angebracht Die Gewindestifte können soweit zum Ki^lungsring eingeschraubt werden, dass das Innengewinde des Kupplungsrings (Kupplungsringgewinde) in das

Außengewinde der Einstellfassung des Objektivs (Einstellfassungsgewinde, auch Objektivgewinde genannt) gedrückt wird und eine Verdrehung verhindert wird. Wird eine weitere Verdrehung gewünscht, so ist zumindest eine der drei Schrauben wieder etwas zu lösen.

Es kann auch nur ein Klemmring oder mehr als zwei Klernrnringe vorgesehen sein.

Werden die beiden Klemmringe zu einem Klemmring zusammengefasst so können die

Gewindestifte mittig (3 x 120°) angeordnet werden. Somit kann die Verbindung des

Kupplungsrings zur Einstellfassung und zum Objektivmount gleichzeitig hergestellt werden.

Um ein ungewolltes Verdrehen des Klemmrings gegenüber dem Kupplungsring zu verhindern, kann ein Verdrehschutz vorgesehen sein. Der Verdrehschutz kann beispielsweise als ein oder zwei Zylinderstifte ausgebildet sein. Diese Zylinderstifte greifen dann in den Schlitz des Kupplungsrings ein. Somit wird/werden der Klemniring/die Klemmringe immer mit dem Kupplungsring gemeinsam verdreht Insbesondere sind die Zylinderstifte als Gewindestifte ausgeführt, die in entsprechende Gewinde in den Klemmring einschraubbar sind, um derart den Klemmring oder die Klemmringe am Kupplungsring festzulegen. Insbesondere sind drei äquidistant verteilt angeordnete Gewindestifte vorgesehen. Ein ungewolltes Eintauchen der Gewindestifte in den Schlitz wird somit unterbunden.

Die Klemmringe können beispielsweise aus Stahl oder Aluminium hergestellt werden.

Der Objektivmount kann beispielsweise aus Stahl, eloxiertem Aluminium oder verchromten Messing hergestellt werden.

Alternativ kann anstelle der als Klemmring ausgebildeten Klemmeinrichtung auch eine Schelle oder Spannzange als Klemmeinrichtung vorgesehen sein. Bei dieser Ausfuhrungsform können die Gewindestifte und damit auch die Zylinderstifte wegfallen. Die Schelle kann über eine Schraube zusammen gezogen werden. In einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass anstelle des Klemmrings oder der Klernrnringe ein gemeinsamer

Überwiirfvorachraubring vorgesehen ist.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann eine Verarehsicherung zwischen Einstellfassung und Objektivmount vorgesehen sein. Diese Verdrehsicherung bietet sich an, wenn keine Rotation der Einstellfassung gegenüber dem Objektivmount gewünscht wird. In ein»- weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsfonn der Adaptereinrichtung ist ein geschlossener Kupplungsring mit zwei Gewinden vorgesehen. Dabei wirkt das erste

Kupplungsringgewinde mit einem Gewinde eines ersten Klemmrings und das zweite

Kupplungsringgewinde mit dem Gewinde eines zweiten Klemmrings zusammenwirkt Für die rotatorische Lagerung ist eines der beiden zusammenwirkenden Gewinde hubfrei als Rastnut- Rasthppe- Verbindung ausgebildet. Das zweite zusammenwirkende Gewinde ist zur Erzeugung eines Backfbcus-Hubs ausgebildet ist Einer der beiden Klemmringe steht mit der

Einstellfassung und der andere der beiden Klemmringe mit dem Objektivmount in

Wirkverbindung. Zumindest der Klenimring für die rotatorische Lagerung ist geschlitzt. Es kann aber auch der zweite Klemmring geschlitzt sein. Auf die Klemmringe wirken Gewindestifte für eine lokale elastische Verformung. Die Gewindestifte sind in der Einstellfassung und im

Objektivmount angeordnet.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform der Adaptereinrichtung entspricht ihr Außendurchmesser dem Außendurchmesser des anzukoppelnden Objektivmounts und/oder dem Außendurchmesser des an die Adaptereinrichtung anliegenden Endbereichs der Einstellfassung. Dadurch ergibt sich ein konstanter Übergang von Einstellfassung und/oder Einstellfassung zu Objektivmount, der die Benutzung für den Benutzer erleichtert Alternativ kann die

Adapteremrichtung auch leicht größer oder kleiner ausgebildet sein, so dass deren

Außendurchmesser bis maximal 4 mm kleiner oder bis 10 mm größer als der Außendurchmesser des anzukoppelnden Objektivmounts ist

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsfbrm beträgt die axiale Erstreckung der Adaptereinrichtung bevorzugt < 3 cm, besonders bevorzugt < 2 cm und ganz besonders bevorzugt < 1,5 cm. Somit weißt das Gesamtsystem„Objektiv mit Adaptereinrichtung-Kamera" nur eine sehr geringe Verlängerung, nämlich bevorzugt < 3 cm, besonders bevorzugt < 2 cm und ganz besonders bevorzugt < 1,5 cm im Vergleich zum System„Objektiv ohne

Adaptereirmchtung-Kamera" auf. Somit wird nur ein schmales ringförmiges Bauteil für die erfindungsgemäße Backföcus-Einstellung zwischen Objektiv und Kamera benötigt.

Weitere vorteilhafte Ausführungsfbnnen von Adapteremrichtung und Objektiv sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Kamera mit Objektiv nach dem Stand der Technik,

Figur 2 die erfindungsgemäße Aclarrtereinrichtung,

Figur 3 einen erfindungsgemäßen Klemmring und Kupplungsring,

Figur 4 ein Bewegungsgewinde zwischen Einstellfassung und Kupphjngsring,

Figur 5 eine alternative erfindungsgemäße Adaptereinrichtung,

Figur 6, eine weitere alternative erfindungsgemäße Adapteremrichtung, und

Figur 7 einen erfmdungsgemäßen Klenunring und eine Einstellfassung.

Figur 1 zeigt schematisch, wie aus dem Stand der Technik bekannt, eine Kamera 16 mit einem Bildsensor 18 und einem Kameramount 17. Der Bildsensor 18 liegt in der Bildebene.

Ein Objektiv 1 umfasst eine Einstellfassung 3 mit einer Anlagefläche 14 und einen

Objektivmount 4. Inder Einstellfassung 3 ist schematisch eine Linse 20 angeordnet Es ist selbstverständlich, dass in der Einstellfassung 3 eine Vielzahl an ortsfesten und bewegbaren optischen Elementen angeordnet sein können, die die optische Achse A definieren. Über zumindest einen nicht dargestellten Einstellring kann zumindest eines der optischen Elemente entlang der optischen Achse A bewegt werden.

Objektivmount 4 und Kameramount 17 sind gemeinsam als Bajonettverschluss ausgebildet Der Abstand zwischen der Anlageflache 15 des Objektivmounts 4 und der Bildebene des Kamerasensors wird als Anlagemaß bezeichnet

Figur 2 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Adapteremrichtung 2. Dabei ist die

Einstellfassung 3 des Objektivs 1 nur als ringförmiger Abschnitt dargestellt Ebenso ist der Objektivmount 4 nur als ringförmiger Abschnitt dargestellt Einstellfassung 3 und

Objektivmount 4 werden über die Adapteremrichtung 2 miteinander verbunden. Die

Adaptereinrichtung 2 weist einen Kupplungsring 6 auf. Dieser ist mit einem Innengewinde 7 versdien, das in das Außengewinde S der Einstellfassung 3 eingreift. Es sind beispielsweise vier Umdrehungen vorgesehen. Es können auch mehr oder weniger Umdrehungen vorgesehen sein.

Das Gewinde 5, 7 hat eine Steigung, die eine ausreichend präzise Einstellung des Backfbcus ermöglicht. Beispielsweise eine Steigung von 0,75.

Für eine feinfühlige Einstellung kann es sinnvoll sein, mit kleinen Steigungen, wie

beispielsweise 0,5 oder 0,75 oder 1 zu arbeiten, das Hub zu Drehwinkel Verhältnis ist dann optimal. Es sind natürlich auch Steigungen in den Bereichen zwischen 0,5 und 0,75 bzw. 0,75 und 1 einsetzbar.

Die Drehwinkel werden möglichst groß gewählt, wobei man im Normalfall unter 360° bleiben wird, beispielsweise bei Drehwinkeln größer 290°, um sich die aufwandigeren Anschläge für größere Drehwinkel zu sparen. Nach Abzug der Anschläge werden in eine Ausfüfrungsfbrm beispielsweise Drehwinkel von ca. 300° - 350° erreicht.

Aus der Mittelstellung können sich somit Hübe von ca. ±0,2 bis ca. ±0,5 ergeben.

Zwischen Einstellfassung 3 und Objektivmount 4 ist ein Spalt 21, der durch den Kupplungsring 6 überbrückt wird und in seiner axialen Erstreckung entlang der optischen Achse A variierbar ist Damit die Einstellfassung 3 zum Objektivmount 4 sehr genau zentriert ist, kann zwischen beiden eine zylindrische Führung 22 vorgesehen sein, welche die Backfocus-Bewegung zulässt.

Die Verbindung des Objektivmounts 4 zum Kupplungsring 6 ist als Lagerstelle in Form eines Gewindes aus Rastlippe 8 und Rastnut 9 ohne Steigung ausgebildet. D.h., der Kupplungsring 6 ist mit einer Rastlippe 8 versehen und der Objektivmount 4 mit einer Rastnut 9. Rastlippe 8 und Rastnut 9 können auch vertauscht werden. Damit der Kupplungsring 6 trotz der fehlenden Steigung des Gewindes 8, 9 montierbar ist, hat dieser einen Schlitz 10, der ein Aufschnappen durch elastisches Weiten des Kupplungsrings 6 ermöglicht Um den Kupplungsring 6 sind zwei Klemmringe IIa und Hb angeordnet, in denen Gewindestifte, hier beispielsweise jeweils drei Gewindestifte 12, im Abstand von 120° äquidistant um den Umfang verteilt, eingeschraubt sind. Damit die Gewindestifte 12 nie in den Schlitz 10 eintauchen können, wird die Verdrehung der Klemmringe IIa und 11b zum Kupplungsring 6 durch eine Venirerischutzeinnchtung, hier beispielsweise die Zylinderstifte 13, die in den Schlitz 10 eingreifen, verhindert

Die Klemmung erfolgt durch lokale elastische Verformung der Klemmringe IIa und IIb durch Gewindestifte 12, welche in der Einstellfassung 3 und im Objektivmount 4 sitzen. Gewindepaarungen weisen im ungefetteten Zustand üblicherweise ein Axialspiel von 0,005 bis 0,1 auf; das Radialspiel ist entsprechend dem Gewindeprofil ähnlich. Im gefetteten Zustand ist dieses Spiel nicht mehr oder kaum noch spürbar, die Teile bewegen sich aber verhältnismäßig lrichtgängig gegeneinander. Beim Klemmen wird das Spiel so weit reduziert, dass eine

Bewegung zueinander nicht mehr möglich ist Dazu wird das Fett lokal (bis auf einen feinen Restfilm) verdrängt

Durch die Gewindestifte 12 kann das Spiel in den Gewinden 5,7 und 8,9 soweit verändert werden, dass eine präzise Justage des Backföcus möglich wird. Werden am Ende der Justage die Gewindestifte 12 noch weiter gedreht, so ist eine Verdrehung von Kupplungsring 6 zu

Einstellfassung 3 und Objektivmount 4 nicht mehr möglich, Einstellfassung 3 und

Objektivmount 4 sind dann auch unter Belastung spielfrei miteinander verbunden. Durch eine Reduzierung des Axialspiels und des Radialspiels auf Null kann jegliche Beweglichkeit eliminiert werden. Dadurch wird eine unbeabsichtigte Relativbewegung der Optik zur Kamera verhindert

In der Figur 2 nicht zu sehen ist ein Anschlag, der den Hub des Backföcus auf einen zulässigen Wert begrenzen kann und somit auch ein Herausdrehen des Kupplungsrings 6 vom Objektiv 1 verhindern kann.

Die Einstellprozedur der dargestellten Anordnung kann erfolgen, indem die rotatorische Lagerung 8, 9 durch Klemmring IIb zunächst geklemmt wird. Die Einstellfassung 3 wird gegen den Rest der Anordnung verdreht, dadurch entsteht der Backfbcus-Hub. Dadurch verdrehen sich aüenhngs auch die auf dem Objektiv 1 befindlichen Skalen und sonstigen Markierungen (hier nicht dargestellt). Dann wird das Gewinde 5, 7 durch Klemmring IIa geklemmt und die Drehung der rotatorischen Lagerung 8, 9 ermöglicht Dadurch wird die Ablesung der auf dem Objektiv 1 befindlichen Skalen und Markierungen in einer beliebig wählbaren Stellung ermöglicht Anschließend wird auch die rotatorische Lagerung 8,9 geklemmt und das System ist betriebsbereit Figur 3 zeigt schemaiisch einen erfindungsgemäßen Klemmring 1 la und Kupplungsring 6. Der Klemmring 11 a ist mit drei Gewindestiften 12 versehen, mit denen auf den Kupplungsring 6 Druck ausgeübt werden kann. Das Innengewinde 7 des Kupplungsrings kann somit derart in das Außengewinde 5 der Einstellfassung gedruckt werden, dass ein Verdrehen blockiert wird.

Figur 4 zeigt schematisch einen Ausschnitt der Einstellfassung 3 mit V-förmigen

Außengewinde S und des Kupplungsrings 6 mit V-förmigem Innengewinde 7. Über die hier nicht dargestellten Klemmringe IIa, IIb kann das Spiel eingestellt bzw. ein Verdrehen der Einstellfassung 3 relativ zum Kupplungsring 6 unterbunden werden.

Rastlippe 8 und Rastnut 9 können die gleiche V-Form aufweisen, wie das Außengewinde 5 und das Innengewinde 7. Rastlippe 8 und Rastnut 9 können als hubfreies Gewinde aufgefasst werden.

Der Teil der Einstellfassung 3 mit dem Außengewinde 5 kann einstuddg ausgebildet sein. Es ist aber auch vorstellbar, den Teil mit dem Außengewinde 5 nachrüstbar auszubilden. Er könnte dann mit der Einstellfassung 3 beispielsweise verachraubbar oder verklebbar sein. Ebenso kann der Teil des Objektivmounts 4 mit dem der Rastlippe 8 oder Rastnut 9 einstückig ausgebildet sein oder erst nachträglich befestigbar sein.

Es ist zudem vorstellbar den Hub zu begrenzen, um ein unbeabsichtiges Auseinandergehen des Gewindes 5, 7 zu verhindern. Hierzu kann eine Begrenzungseinrichtung, beispielsweise in Form einer Nase am Kupplungsring 6 und einer den Weg der Nase blockierenden Schraube an der Einstellfassung 3 vorgesehen sein.

Figur 5 zeigt schematisch die erfindungsgemSße Adaptereinrichtung 2. Der Unterschied zu Figur 2 liegt darin, dass es hier nur einen Klemmring 11 gibt, welcher über drei Gewindestifte 12 auf den Kupplungsring 6 drückt, wodurch das Spiel an den Gewinden 5,7 und 8,9 gleichzeitig verringert wird und auch die Klemmung gleichzeitig erfolgt Diese Anordnung ist insbesondere dann von Interesse, wenn Einstellfassung 3 und Objektivmount 4 aus Gründen der Bedienbarkeit gegeneinander verdrehgesichert sind. In diesem Fall dient der Klemmring 11 dem Nutzer als Drehring zum Einstellen des Anlagemaßes.

Figur 6 zeigt eine weitere Variante der erfmdungsgemSeen Adaptereinrichtung 2. Der

Kupplungsring 6 ist hier ein geschlossener Ring, welcher auf der einen Seite ein Außengewinde bzw. die Rastnut 9 und auf der anderen Seite das Kupplungsringgewinde 23 (Außengewinde) trägt. Der Klemmring 1 la trägt ein Innengewinde bzw. die Rastlippe 8 und ist mit der

Einstellfassung 3 verbunden, beispielsweise punktuell verbunden. Der Klemmring 1 lb trägt das Klemmringgewinde 24 (Innengewinde) und ist mit dem Objektivmount 4 verbunden, beispielsweise punktuell verbunden. Die Gewindestifte 12, hier beispielweise jeweils 3x120° angeordnet, befinden sich in der Einstellfassung 3 und dem Objektivmount 4.

Die Klemmringe IIa und 1 lb sind geschlitzt ausgebildet, damit ihr Grundspiel zum

Kupplungsring einstellbar ist und beim Klemmring mit Steigung 0 eine Montage möglich ist

Durch Anziehen der Gewindestifte 12 wird das Gewinde 8 des Klemmrings IIa in das Gewinde 9 des Kupplungsrings 6 bzw. das Gewinde 24 des Klemmrings 1 lb in das Gewinde 23 des Kupplungsrings 6 gedruckt und damit die Klemmverbindung hergestellt. Wird die

Gewindeverbindung 23,24 gelöst, so verändert eine Verdrehung der Einstellfassung 3 zum Objektivmount 4 den Spalt 21 und damit das Anlagemaß. Dies ist die Backfocus-Funktion der Einrichtung. Wird die Gewindeveririndung 8,9 gelöst, so verändert eine Verdrehung der Einstellfassung 3 zum Objektivmount 4 nur deren azimutale Lage zueinander, da die

Gewindeverbindung 8, 9 hubfrei ausgebildet ist Durch diese rotatorische Lagerung wird eine beliebige Indexlage des Kameraobjektivs 1 zur Kamera 16 ermöglicht

Auf den Objektiven sind Skalen für Fokus, Blende und gegebenfalls Zoom angebracht, die jeweils am Index, also dem feststehenden Strich, abgelesen werden. Bei Photoobjektiven ist die Indexlage üblicherweise oben, bei Cineobjektiven links und rechts, um die Skalen in der Gebrauchslage ablesen zu können. Bei technischen Objektiven werden die Kameras mit den Objektiven in Maschinen oder Gehäusen verbaut, in denen die Objektivskalen nicht unbedingt von oben oder von der Seite abgelesen werden können. In diesen Fällen ist es vorteilhaft, das Objektiv gegen die Kamera in eine beliebige Lage drehen zu können.

Die Zentrierung von Einstellfassung 3 zu Kameramount 4 erfolgt in der Darstellung nicht direkt zueinander, sondern über den Kur^lungsring 6 an den zylindrischen Führungen 22. Dies hat den Vorteil, dass die Klemmungen sich nicht gegenseitig beeinflussen, sondern absolut unabhängig voneinander arbeiten. In der Darstellung ist auch der Anschlag zu erkennen, welcher die Endlagen für die Schraubbewegung des Backfbcus definiert Im vorliegenden Beispiel schlägt eine

segmentförmige Anschlagnase 26 von beiden Seiten gegen die Anschlagschraube 25.

Im vorliegenden Beispiel kann die äußere und innere Begrenzung des Anschlags die durch Drehbearbeitung erzeugte Zylinderfläche sein. Diese Kontur wird durch Fräsbearbeitung größtenteils entfernt, das übriggebliebene Material hat die Form eines Segments, also eines Teilstücks des Zylinders.

Figur 7 zeigt schematisch einen erfmchongsgemäßen Klemmring IIa und eine Einstellfassung 3, welche über sechs Schrauben 27 miteinander verbunden sind. Dieser kann beispielsweise in der Ausführimgsförm nach Figur 6 Verwendung finden. Der Klemmring IIa ist über das Gewinde 8,9 mit dem Kupplungsring 6 im Eingriff. Der Kupplungsring ist in diesem Beispiel massiv, dh. ungeschlitzt ausgebildet Durch Anziehen der drei Gewindestifte 12 wird der Klemmring j eweils zwischen 2 Schrauben 27 im Bereich der Druckstelle elastisch verfbrmt und damit das Spiel bis zum Klemmen eliminiert. DJL die dünnwandigen Stege werden durch die Gewindestifte geringfügig in Richtung des Kupplungsrings elastisch verbogen, wodurch die Klemmung erfolgt Somit ist eine unabhängige Einstellung des Backfocus und der Indexlage möglich. Am Ende kann die Klemmung erfolgen, wodurch eine präzise und feste Verbindung zwischen

Objektivmount und Einstellfassung entsteht.

Generell gilt, dass drei Punkte sind gut sind, um eine räumlich definierte Klemmung zu ermöglichen, zwei Punkte sind auch möglich aber nicht optimal, weil sie nur eine Achse definieren. Eine Klemmung an nur einem Punkt wäre auch denkbar, aber noch ungünstiger als eine Zweipunktklemmung. Es wäre auch eine Klemmung an 4 Punkte oder mehr Punkten vorstellbar, was aber eine Überbestimmtheit bedeuten würde.

Der Schlitz 10 ermöglicht zum einen die Montage des Klemmrings IIa durch leichtes elastisches Öffnen, da dieser mit seinem Gewinde ohne Steigung oder Rastnut / Rastlippe sonst nicht montierbar wäre. Er ermöglicht aber auch durch kontrollierte Verengung die Einstellung eines Grundspiels im Gewinde 8,9.

Klemmring 1 lb, Kupplungsring 6 und Objektivmount 4 sind in gleicher Form miteinander verbunden, weisen aber einen Hub auf. Sie sind genauso justierbar und klemmbar Auch Klemmring 1 lb kann mit einem Schlitz versehen sein. Eine solche Schlitzung der Klemmringe ermöglicht eine Voreinstellung des Spiels.

Wenn auf eine Vorjustage des Gewindespiels verzichtet werden kann, ist es auch denkbar, Klemmring 1 lb und Objektivmount 6 aus einem Stück zu fetigen. Die für die elastische Verformung erforderliche Beweglichkeit könnte durch gefräste oder erodierte Schlitze erreicht werden. Auch eine generative Fertigung der Teile ist denkbar.

Alternativ können die hubfreie Verbindung 8,9 und die Verbindung mit Hub ausgetauscht werden.

Bezugszeichenliste

1 Kameraobjektiv

2 Adaptereinrichtung

3 Einstell fassung

4 Objektivmount

5 EinsteUfässungsgewinde, Außengewinde

6 Kupplungsring

7 Kupplungsringgewinde, Innengewinde

8 Rastlippe

9 Rastnut, Kerbe

10 Schütz

lla,b Klemrnringe

12 Gewindestifte

13 Verdrehschutz, Zylinderstifte

14 Anlagefläche der Einstellfassung

15 Anlageflache des Objektivmounts

16 Kamera

17 Kameramount

18 Sensor, Bildebene

20 Linse

21 Spalt

22 2ylindrische Führung

23 Kupplungsringgewinde, Außengewinde

24 Klemmringgewinde, Innengewinde

25 Anschkgschraube

26 Anschlagnase

27 Schraube

A optische Achse