DE3522582A1 | 1987-01-02 | |||
GB2255694A | 1992-11-11 | |||
DE9002958U1 | 1990-05-17 | |||
DE3941398A1 | 1990-07-19 |
1. | Elektrische und mechanische Schnittstelle (2) für die Übertragung von elektrischen Zeichen und Schallwellen in analoger oder digitaler Form von einem Komraunikationsendgerät (9) auf das Fernmeledenetz eines Staates (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (2) modular (2A,2B) und komponierbar aufgebaut ist, und mindestens aus einem schnittstellenimmanenten Adapter (2B) zum Anschliessen von Endgeräten (9) und aus einem auswechselbaren dem jeweiligen Fernmeldenetz (1) entsprechenden Konvertermodul (2A) besteht und somit der Stecker des Konvertermoduls (Sl) mechanisch und elektrisch der Ausbildung und der Anforderungen der Steckdose (Bl) und des Fernmeldenetzes (1) entspricht und die adapterseitige Belegung der Kupplung (B4) des Konverters (3) dem Stecker (S3) des Endgerätes (9) entspricht. |
2. | Elektrische und mechanische Schnittstelle nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindung (2') zwischen dem Konvertermodul (2A) der Schnittstelle und dem schnittstellenimmanenten Adapter (2B) ein biegsames Verbindungskabel (5) dient. |
3. | Elektrische und mechanische Schnittstelle nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (2') mit dem Verbindungskabel (5) und dem Konvertermodul der Schnittstelle und mit dem systemimmanenten Adapter (2B) fest ist. |
4. | Elektrische und mechanische Schnittstelle nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (2') mit dem Konvertermodul (2A) der Schnittstelle und mit dem Verbindungskabel (5) des systemimmanenten Adapter (2B) lösbar ist. |
5. | Elektrische und mechanische Schnittstelle nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass als lösbare Verbindung mit dem Konvertermodul (2A) der Schnittstelle und dem Verbindungskabel (5) mit einen DEC (Digital Type = Modified Modular Connector/Plug) Buchse (B4) und Stecker (S4) ausgeführt wird. |
6. | Elektrische und mechanische Schnittstelle nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Konvertermodul eine netzidentische Buchse (B2) für einen parallelen Telefonanschluss (S2,6,8) aufweist. |
ADAPTER FÜR INTERNATIONALE DATENFERNÜBERTRAGUNG
Die Erfindung betrifft eine elektrische und mechanische Schnittstelle für die Übertragung von elektrischen Zeichen und Schallwellen in analoger oder digitaler Form von einem Kommunikationsendgerät auf das Fernmeldenetz eines Staates.
Für die elektrische Kommunikation besteht seit langem ein weltumspannendes Leitungsystem, das Fernmeldenetz, das den staatlichen Territorien und den Fernmeldemonopolen entsprechend von den einzelnen Staaten souverän gestaltet, organisiert, unterhalten, und betrieben wird. Als Folge des Monopols verwenden kaum mehr als zwei Staaten dieser Erde die formgleichen und passenden Telefonsteckdosen und Telefonstecker. Da Machenschaften an der Telefonsteckdosen zum möglichen Ausfall der Haustelefonanlage und Störungen im Fernmeldenetz führt, ist im staatlichen Internum jede Manipulation an den Telefonsteckdosen und Telefonsteckern verboten, respektive konzessionierten Fachleuten vorbehalten.
Eine andere Tatsache ist, dass der Zwang der Abonennten zur Miete von Endgeräten im Sinne der fortschreitenden Liberalisierung des Fernmeldewesens in mehr und mehr Staaten abgeschafft und der freie Erwerb von Endgeräten für jedermann gestattet wird. Der Vorteil der Freizügigkeit
endet bei der Verlegung des Wohnsitzes ins Ausland, weil im
Ausland die Netzanschlüsse grundsätzlich verschieden sind.
Auf gleiche Hindernisse stossen Geschäfts-, und Medienleute wie Urlauber, die während Ihres Äuslandsaufenhaltes eigene
Kommunikationsendgeräte, wie Telefon-, und Telefaxapparate,
Kleinrechner oder Terminals mit Modemanschluss von einem
Hotelzimmer oder Ferienwohnung verwenden wollen.
Um die Vorzüge und den Komfort eigener Endgeräte mit den
Vorteilen (z.B. zum Nachttarif) und Chancen der individuellen und freien Datenfernübertragung trotz der geschilderten Schwierigkeiten nützen zu können, sind
Schnittstellen im Gebrauch, die den Handapparat des Telefons verwenden, um die Kopplung zur Übertragungsleitung mittels akustischer Schwingungen herzustellen. Die akustischen
Koppler (DIN 44 302) sind jedoch unbeliebt weil sie umständlich im Gebrauch und oft Quelle von Fehlern und
Störungen sind. Ausserdem gelten sie als zu langsam und daher zu teuer für die Datenfernübertragung. So wird oft
Hand an die Steckdose, ohne Rücksicht auf die elektrische
Eigenart des nationalen Fernmeldenetzes mit unerwünschten
Folgen gelegt, um den Rechner trotz der erwähnten
Hindernisse direkt ans Netz zu hängen.
Die Vermeidung solcher Praktiken sind mit einem Adapter nach den Normen der Deutschen Bundespost und des US-Systems, in der DE 3941398 vorgeschlagen worden.
Der Nachteil dieser Lösung liegt darin, dass sie punktuell ist, d.h. sie gilt ausschliesslich für die Nutzung von Kommunikationsendgeräten nach dem US-System in Deutschland. Das Prinzip dieses Adapters lässt bei Ignoranz des Problems der elektrischen Eigenart nationaler Fernmeldenetze, an mechanische Lösungen denken für die Benützung beispielsweise der Endgeräte nach dem US-System/in England, US-System/Frankreich und etwa 170 andere US-Adεpter für die übrigen Staaten der Welt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein länderübergreifendes und somit internationales Schnitt- stellen-S^ξtem für die individuelle Datenfernübertragung zu schaffen, die professionel gestaltet ist und daher den elektrischen wie mechanischen Eigenarten des angesprochenen Fernmeldenetzes und dem länderspezifischen Systems des Endgerätes des Anwenders entspricht und modular so gebaut wird, dass nur ein Teil der Schnittstelle je nach Erweiterung der Anwendung ausgetauscht werden rauss.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die kenn¬ zeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 gelöst.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass Dank der Erfindung die für individuelle Bedürfnisse entsprechende Kommunikations-
endgeräte ohne zeitliche Verzögerung international einsetzbar sind, und dass der Einsatz schnell, problemlos und ohne Gefährdung der Fernmeldenetze durch Kurzschluss und ohne Gefährdung des Endgerätes und der körperlichen Verfassung des Anwenders, durch elektrische Schläge von Unwetter in das Fernmeldenetz, geschehen kann.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig.l eine schematische Darstellung des Eisatzes der Schnittstelle
Fig.2 ein Blockschema der Schnittstelle.
Die schematische Darstellung der Figur 1 zeigt das Fernmeldenetz eines Staates 1 mit der Telefonsteckdose Bl und dem netzidentischen Telefonanschluss, (S2,6,8) bestehend aus dem Telefonstecker S2, der Telefonleitung 6 und dem Telefengerät 8, sowie einer zwischen dieser Instellation gesetzten Schnittstelle 2, die zum Anschluss eines tragbaren
Rechners 9, als Kommmunikationsendgerät, mit der Modemleitung 7 und dem Modemstecker S3, dient. Die Ausführung der Schnittstelle 2 fügt sich zwischen der üblichen Telefoninstallation und erlaubt die parallele Benutzung des Telefons und des Endgeräts 9. Die Schnittstelle 2 besteht gemäss Figur 2 aus einem
länderspezifischen Konvertermodul 2A und einem schnittstellenimmanenten Adapter 2B, sowie einer lösbaren
Verbindung 2'. Das Konvertermodul 2A weist einen netzidentischen Stecker Sl und eine netzidentische Buchse B2 für den Netz- und parallelen Tele onanschluss , sowie eine gemeinsame Verzweigung der Leitungen zum Konverter 3 auf. Im
Konverter wird die Übereinstimmung der Linienbelegung des
Fernmeldenetzes 1 und der Kontaktbelegung der Buchse für das
Verbindungskabel B4 entsprechend dem systemimmanenten
Adapter 2B sowie je nach Bedarf der Anpassung der Ausgänge der Buchse B4 der Netzimpedanz vorgenommen. Der systemimmanente Adapter B2 weist ein Verbindungskabel 5 auf, an deren Enden der mit der Buchse B4 kompatiblen Stecker S4 und der Modembuchse B3 angeschlossen sind. Für die
Anschlüsse B4,S4 eignet sich idealerweise das DEC-System
(Digital Equipment Corporation Type = Modified Modular
Connector/Plug) weil es bewährt ist, zugleich aber von den allen gebräuchlichen Steckverbindungen sich so unterscheidet, dass es zu keinen Verwechslungen Anlass gibt.
Das Verbindungskabel 5 ist vorteilhafterweise biegsam um eine ideale räumliche Anpassung für das Anschliessen des
Kommunikationsendgerätes 9 zu schaffen. Es versteht sich, dass an der mit Modembuchse B3 bezeichneten Stelle allerlei
Endgeräte wie Telefon, Telefax, Rechner und Terminals anschliessbar sind.
Next Patent: PROCESS FOR FITTING A PLUG TO A CABLE AND CABLE PLUG USED THEREFOR