Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ADAPTER AND METHOD FOR ASSEMBLING A DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/153774
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter (6) for fastening a bottom (2) to a side frame (5) of a drawer (1) for a piece of furniture, which adapter comprises a first groove-shaped receiving channel (9), into which a bottom (2) can be inserted between a first wall (13) and a second wall (14), at least one claw (10) protruding into the receiving channel (9) in order to fasten the bottom (2), a second groove-shaped receiving channel (8) being provided on the adapter (6), in which second groove-shaped receiving channel a rear wall (3) can be inserted by means of an edge region and can be fastened in clamping manner by means of at least one claw (11). The invention further relates to a method for assembling a drawer (1) having such an adapter (6).

Inventors:
STUFFEL ANDREAS (DE)
LESSMANN JOHANN-SEBASTIAN (DE)
FRANKE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053837
Publication Date:
August 30, 2018
Filing Date:
February 15, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B88/90
Domestic Patent References:
WO2017144521A12017-08-31
Foreign References:
GB1587722A1981-04-08
US6390359B12002-05-21
US3876270A1975-04-08
US4191439A1980-03-04
DE202014104925U12016-01-19
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1 . Adapter (6) zur Fixierung eines Bodens (2) an einer Seitenzarge (5) eines Schubkastens (1 ) für ein Möbel, mit einem ersten nutförmigen Aufnahmekanal (9), in den ein Boden (2) zwischen einer ersten Wand (13) und einer zweiten Wand (14) einfügbar ist, wobei mindestens eine Kralle (10) in den Aufnahmekanal (9) hervorsteht, um den Boden (2) zu fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapter (6) ein zweiter nutförmiger Aufnahmekanal (8) vorgesehen ist, in dem eine Rückwand (3) mit einem Randbereich einfügbar und über mindestens eine Kralle (1 1 ) festlegbar ist.

2. Adapter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Krallen (10, 1 1 ) jeweils biegbar ausgebildet sind und klemmend an dem Boden (2) und/oder der Rückwand (3) anlegbar sind.

3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Krallen (10, 1 1 ) während des Einschiebens des Bodens (2) und/oder der Rückwand (3) elastisch auslenkbar sind.

4. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Aufnahmekanal (9) von einer oberen Wand (13) und einer unteren Wand (14) begrenzt ist und die mindestens eine Kralle (10) zur Fixierung des Bodens (2) an der unteren Wand (14) des ersten Aufnahmekanals (9) vorgesehen ist und den Boden (2) gegen eine obere Wand (13) des ersten Aufnahmekanals (9) drückt.

5. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallen (10, 1 1 ) endseitig eine oder mehrere Spitzen (1 6) aufweisen.

6. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Krallen (10, 1 1 ) geneigt zu einer Wand des Aufnahmekanals (8, 9) erstrecken, insbesondere in einem Winkel zwischen 15° bis 45°, vorzugsweise 20° bis 40°.

7. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Krallen (10, 1 1 ) jeweils zu einer Bodenwand (12, 19) der nutförmigen Aufnahmekanäle (8, 9) gerichtet sind.

8. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Aufnahmekanal (8, 9) im Wesentlichen die gleiche Breite besitzen.

9. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (6) und die Krallen (10, 1 1 ) mehrteilig ausgebildet ist.

10. Adapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des ersten oder zweiten Aufnahmekanals (8, 9) jeweils mehrere Krallen (10, 1 1 ) vorgesehen sind.

1 1 . Schubkasten (1 ) mit einem Boden (2), einer Rückwand (3) und zwei Seitenzargen (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (3) und der Boden (2) mit einem Adapter (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche festgelegt sind.

12. Schubkasten (1 ) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Adapter (6) ein Verbindungsabschnitt (21 ) ausgebildet ist, an dem ein Steg (53) der Seitenzarge festgelegt ist.

13. Verfahren zur Montage eines Schubkastens (1 ) mit einem Adapter (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden (2) benachbart zu dem ersten nutförmigen Aufnahmekanal (9) und eine Rückwand benachbart zu dem zweiten nutförmigen Aufnahmekanal (8) positioniert werden und der Boden (2) durch eine Relativbewegung zu dem Adapter (6) in den ersten Aufnahmekanal (9) und die Rückwand (3) durch eine Relativbewegung zu dem Adapter (6) in den zweiten Aufnahmekanal (8) eingeschoben werden.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschieben des Bodens (2) und der Rückwand (3) gleichzeitig erfolgt.

Description:
Adapter und Verfahren zur Montage eines Schubkastens

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Adapter zur Fixierung eines Bodens an einer Seitenzarge eines Schubkastens für ein Möbel, mit einem ersten nutför- migen Aufnahmekanal, in den ein Boden zwischen einer ersten Wand und einer zweiten Wand einfügbar ist, wobei mindestens eine Kralle in den Aufnahmekanal hervorsteht, um den Boden zu fixieren, und ein Verfahren zur Monta- ge eines Schubkastens.

Die DE 20 2014 104 925 U1 offenbart eine Verbindungsvorrichtung für zwei zueinander in einem Winkel angeordnete Wandelemente eines bewegbaren Möbelteils, bei dem zwei Anbringabschnitte vorgesehen sind, und einer der Anbringabschnitte in eine Öffnung eines Wandelementes einfügbar ist.

Dadurch können die Wandelemente aneinander fixiert werden, wobei die Haltekräfte eher gering sind und es zu Klappergeräuschen kommen kann, wenn toleranzbedingt eines der Wandelemente mit Spiel angeordnet ist. Zudem ist mit dieser Verbindungsvorrichtung nur eine Verbindung zweier vertikaler Wan- delemente möglich.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Adapter zur Fixierung eines Bodens an einer Seitenzarge eines Schubkastens für ein Möbel zu schaffen, der eine einfache Montage und zuverlässige Festlegung des Bodens und der Seitenzarge ermöglicht.

Zudem soll ein entsprechendes Montageverfahren bereitgestellt werden.

Diese Aufgabe wird mit einem Adapter mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 13 gelöst.

Erfindungsgemäß weist das Adapterelement einen ersten nutförmigen Aufnahmekanal zur Fixierung eines Bodens auf, und zusätzlich ist an dem Adapterelement ein zweiter nutförmiger Aufnahmekanal vorgesehen, in den eine Rückwand mit einem Randbereich einfügbar ist und über mindestens eine Kralle klemmend festlegbar ist. Dadurch kann sowohl ein Boden als auch eine Rückwand auf einfache Weise an dem Adapter montiert werden, indem der Boden in den ersten Aufnahmekanal und die Rückwand in den zweiten Aufnahmekanal eingeschoben wird. Eine solche Fügeverbindung ist auch im Rahmen einer automatisierten Fertigung einfach durchführbar. Zudem kann durch die mindestens eine Kralle an jedem Aufnahmekanal eine stabile Fixierung von Boden und Rückwand gewährleistet werden. Vorzugsweise sind die Krallen jeweils biegbar ausgebildet und liegen klemmend an dem Boden oder der Rückwand an. Dabei können die Krallen um eine Achse parallel zur Längsrichtung des jeweiligen Aufnahmekanals elastisch ausgelenkt werden, um in der montierten Position klemmend an dem Boden oder der Rückwand anzuliegen.

Für eine stabile Festlegung von Boden oder Rückwand können die Krallen endseitig eine oder mehrere Spitzen aufweisen, die sich in das Material eingraben können. Da der Boden oder die Rückwand meist aus einem Holzwerkstoff hergestellt sind, beispielsweise einer MDF- oder HDF-Platte, können die Spit- zen sich in das entsprechende Material eingraben und ein Herausziehen von Boden oder Rückwand verhindern.

Der erste Aufnahmekanal ist vorzugsweise von einer oberen Wand und einer unteren Wand begrenzt und die Krallen sind an der unteren Wand des Auf- nahmekanals vorgesehen und drücken somit den Boden von unten gegen eine obere Wand des ersten Aufnahmekanals. Dadurch ist die Positionierung des Bodens bezüglich der oberen Oberfläche exakt vorgegeben, und Dickentoleranzen des Bodens können durch die Elastizität der Krallen ausgeglichen werden.

Vorzugsweise sind die Krallen jeweils geneigt zu einer Wand des Aufnahmekanals ausgerichtet, wobei jeder Aufnahmekanal zwei Wände und eine Bodenwand umfasst. Die Krallen sind vorzugsweise an einer der Wände stegförmig ausgebildet, wobei der Neigungswinkel zwischen der Kralle und der Wand in einem Bereich zwischen 1 5° bis 45°, vorzugsweise 20° bis 40°, liegt, so dass ein Verschwenken der Krallen beim Einschieben von Boden oder Rückwand erfolgen kann. Die Neigung der Krallen ist dabei so ausgerichtet, dass die Spitzen zu einer Bodenwand des jeweiligen Aufnahmekanals gerichtet sind. In einer weiteren Ausgestaltung besitzen der erste und der zweite Aufnahmekanal im Wesentlichen die gleiche Breite. Dadurch können für Rückwand und Boden gleiche plattenförmige Werkstoffstücke mit einem identischen Breitenmaß eingesetzt werden, was die Herstellung vereinfacht. Alternativ können für Boden und Rückwand auch unterschiedlich breite Platten oder unterschiedliche Materialien eingesetzt werden.

Der Adapter ist vorzugsweise aus einem gebogenen Metallblech hergestellt, insbesondere aus einem einzigen Bauteil. Die beiden Aufnahmekanäle sind dabei winklig ausgerichtet, insbesondere rechtwinklig, wobei der Aufnahmekanal für die Rückwand hinter dem Ende des Aufnahmekanals für den Boden angeordnet ist, so dass die Rückwand nach der Montage eine rückseitige Stirnwand des Bodens zumindest teilweise überdeckt.

Die Krallen sind vorzugsweise integral mit dem Adapter ausgebildet, wobei vorzugsweise ein einstückiges, gebogenes Metallteil als Material Verwendung findet. Die Krallen können aber auch als zu dem Adapter separate Bauteile ausgebildet sein, wobei diese alternativ auch aus einem anderen Material als der Adapter bestehen kann, beispielsweise aus einem Federstahl. Hierzu werden die Krallen durch Verbindungsmittel am Adapter festgelegt.

Bei einem erfindungsgemäßen Schubkasten ist vorzugsweise ein Adapter in einer Seitenzarge angeordnet, an dem ein Verbindungsabschnitt ausgebildet ist, an dem ein Steg der Seitenzarge festgelegt ist, so dass diese stabil an dem Adapter fixiert ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein Boden an einem ersten nutförmigen Aufnahmekanal und eine Rückwand an einem zweiten nutför- migen Aufnahmekanal des Adapters positioniert, und anschließend wird durch eine Relativbewegung der Boden in den ersten Aufnahmekanal und die Rückwand in den zweiten Aufnahmekanal eingeschoben, vorzugsweise erfolgt das Einschieben von Boden und Rückwand gleichzeitig. Für die Montage ist dabei sowohl eine Bewegung des Adapters zu dem Boden und der Rückwand als auch umgekehrt eine Bewegung der Rückwand und des Bodens zu dem Adapter hin möglich, so dass es nur auf die Relativbewegung ankommt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schubkastens ohne Frontblende; Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Schubkastens der Figur 1 bei der Montage;

Figur 3 eine Detailansicht des Schubkastens der Figur 2; Figur 4 eine Detailansicht des Eckbereichs des Schubkastens ohne Seitenzarge;

Figuren 5 und 6 zwei Schnittansichten durch den Eckbereich des

Schubkastens der Figur 1 ; Figuren 7A und 7B zwei Ansichten eines modifizierten Schubkastens mit einem erfindungsgemäßen Adapter; Figur 8 eine Detailansicht des Schubkastens der Figur 7 mit montierter Rückwand; Figur 9 eine perspektivische Ansicht des Eckbereiches eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Schubkastens; Figur 10 eine Ansicht einer Seitenzarge vor der Montage an einem Schubkasten;

Figuren 1 1 A und 1 1 B zwei Ansichten eines Schubkastens vor der Montage von Boden und Rückwand;

Figuren 12A und 12B zwei Ansichten des Schubkastens gemäß Figur 1 1 ; Figur 13 eine perspektivische Ansicht eines Schubkastens nach der Montage mit Auszugsführung;

Figur 14 eine Schnittansicht durch den Schubkasten der Figur

13;

Figur 15 eine Ansicht eines modifizierten Schubkastens mit

Auszugsführung, und

Figur 16 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Adapters. Ein Schubkasten 1 umfasst einen plattenförmigen Boden 2 und eine platten- förmige Rückwand 3, die beispielsweise aus einem Holzwerkstoff, wie einer MDF- oder HDF-Platte, hergestellt sind. An beiden Seiten des Bodens 2 sind Seitenzargen 5 vorgesehen. Eine Frontblende auf der zur Rückwand 3 gegenüberliegenden Seite wurde in Figur 1 weggelassen. Im vorderen Bereich besitzt die Seitenzarge 5 eine Hohlkammer 4, an der eine Befestigungsmechanik für eine Frontblende angeordnet werden kann. In Figur 2 ist eine Seitenzarge 5 von dem Boden 2 und der Rückwand 3 abgenommen. Es ist erkennbar, dass der Boden 2 auf einem rückseitigen Adapter 6 und zwei weiteren Adaptern 7 fixiert ist. Die Seitenzarge 5 umfasst eine äußere Wand 50, eine obere Kante 51 und eine innere Wand 52. Dabei überragt die äußere Wand 50 die innere Wand 52 nach hinten, wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Die innere Wand 52 ist kürzer ausgebildet, und die Rückwand 3 liegt mit einer Vorderseite an einer Stirnseite der inneren Wand 52, während die obere Kante 51 und die äußere Wand 50 die Stirnseiten der Rückwand 3 umgreifen. Zudem wird die Rückwand 3 rückseitig von einer Wand 20 des Adapters 7 hintergriffen.

Die Fixierung von Boden 2 und Rückwand 3 an dem Adapter 6 ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt. Der Adapter 6 aus einem gebogenen Metallblech, insbesondere einem Stahlblech, umfasst einen ersten Aufnahmekanal 9, in den ein Rand des Bodens 2 eingeschoben ist. Ferner ist rechtwinklig dazu und nach hinten versetzt ein zweiter Aufnahmekanal 8 vorgesehen, der einen

Randbereich der Rückwand 3 umgibt. An dem ersten Aufnahmekanal 9 sind an der unteren Wand 14 schräg nach oben hervorstehende Krallen 10 ausgebildet, die klemmend an einer Unterseite des Bodens 2 anliegen und den Boden 2 gegen eine obere Wand 13 des Aufnahmekanals 9 drücken. Hierbei wirkt die obere Wand 13 als Widerlager gegenüber der elastischen Wirkung der Krallen 10. Auf ähnliche Weise wird die Rückwand 3 von Krallen 1 1 klemmend fixiert, wobei die Krallen 1 1 an einer rückseitigen Wand 20 des Aufnahmekanals 8 angeformt sind und die Rückwand 3 gegen eine Wand 18 drücken, die bezogen auf den Schubkasten 1 auf der Vorderseite des Aufnahmekanals 8 angeordnet ist. Der Adapter 6 ist dabei in der Seitenzarge 5 angeordnet, wobei die äußere Wand 50 der Seitenzarge 5 mit einem umgebogenen Steg 53 an einem am Adapter 6 ausgebildeten Verbindungsabschnitt 21 mit dem Adapter 6 verbunden ist, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen. Dabei ist der Verbindungsabschnitt 21 nicht durchgängig an der Längsseite des Adapters 6 ausge- bildet, sondern nur bereichsweise, vorzugsweise nur als ein Verbindungsabschnitt 21 in einem mittleren Bereich des jeweiligen Adapters 6, wobei das Breitenmaß kleiner als ein Drittel der Gesamtbreite des Adapters 6 ist. Eine innere Wand 52 der Seitenzarge 5 ist zum Boden 2 hin abgewinkelt und zwischen ei- ner Oberseite des Bodens 2 und der oberen Wand 13 des Aufnahmekanals 9 klemmend festgelegt, so dass der Adapter 6 auch zur Fixierung der Seitenzarge 5 dient.

In den Figuren 7A und 7B ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem statt ei- ner plattenförmigen Rückwand 3 aus einem Holzwerkstoff eine modifizierte

Rückwand 3' aus einem gebogenen Stahlblech an dem Adapter 6 montiert ist. Die übrigen Bauteile des Schubkastens 1 sind unverändert, insbesondere ist der Adapter 6 wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ausgebildet. Die Rückwand 3' greift mit einem Endabschnitt in den Aufnahmekanal 8 des Adapters 6 ein, ist aber dort aufgrund der deutlich geringeren Dicke mit einem zusätzlichen Klemmelement 30 fixiert, wie dies in Figur 8 gezeigt ist. Das Klemmelement 30 ist stabförmig ausgebildet, und in den Aufnahmekanal 8 eingefügt, so dass die Krallen 1 1 das Klemmelement 30 und einen Rand der Rückwand 3' in dem Aufnahmekanal 8 klemmend fixieren. Hierbei kann das Klemmelement 30 sowohl mit der Rückwand 3 formschlüssig verbunden sein, als auch lose beigelegt sein. Das Klemmelement 30 kann somit zur Kompensation von Dickenunterschieden an der Rückwand eingesetzt werden.

Figur 9 zeigt eine alternative Ausgestaltung einer Rückwand 3", die ohne zu- sätzliches Klemmelement 30 an dem Adapter 6 fixiert ist. Hierfür ist die Rückwand 3" an dem stirnseitigen Ende 31 U-förmig umgebogen und umfasst einen Schenkel 32, der eine muldenförmige Profilierung 33 aufweist, in die die Kralle 1 1 des Aufnahmekanals 8 eingreift. Dadurch kann die Rückwand 3" durch das U-förmig umgebogene Ende klemmend mittels der Kralle 1 1 in dem Aufnahme- kanal 8 fixiert werden.

Für die Montage eines Schubkastens wird eine Seitenzarge 5 an einem Halter 40 positioniert, wie dies in Figur 1 0 schematisch dargestellt ist. Der winkelförmige Halter 40 umfasst mehrere Halteelemente 41 in Längsrichtung der Sei- tenzarge 5 verteilt, die eine oder mehrere stegförmige Schwerter 42 aufweisen, die zwischen die äußere Wand 50 der Seitenzarge 5 und einer Bodenwand 1 2 des Aufnahmekanals 9 an dem Adapter 6 und 7 einfügbar sind. Das Abstandsmaß der stegförmigen Schwerter 42 ist dabei so gewählt, dass dieser gleich oder geringfügig größer ist wie das Breitenmaß des Verbindungsab- Schnittes 21 . Die Adapter 7 sind dabei wie der Adapter 6 ausgebildet, bis auf den Bereich des rückwärtigen Aufnahmekanals 8, der bei den Adaptern 7 fehlt. Das rückwärtige Halteelement 41 , jenes welches der Rückwand 3 zugewandt ist, besitzt noch ein zusätzliches stegförmiges Schwert 43, welches in der Brei- te und in der Höhe größere Dimensionen als die übrigen Schwerter 42 aufweist. Dessen Höhe ist entsprechend der Höhe der Rückwand 3 angepasst, so dass bei dem Fügevorgang während der Montage auch ein Druck auf den Bereich der in den Aufnahmekanal 8 ragenden Krallen 1 1 ausgeübt werden kann. Wie in Figur 1 1 A, 1 1 B und 1 2A, 12B gezeigt ist, wird zur Montage des Schubkastens ein Boden 2 benachbart zu den Aufnahmekanälen 9 an den Adaptern 7 und 6, und eine Rückwand 3 benachbart zu den Aufnahmekanälen 8 an gegenüberliegenden Adaptern 6 positioniert. Durch eine Relativbewegung zwischen den Adaptern 6 und 7 sowie dem Boden 2 und der Rückwand 3 kann jeweils ein Randbereich des Bodens 2 und der Rückwand 3 in die Aufnahmekanäle 8 und 9 eingeschoben werden, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Halter 40 mit den Adaptern 6 und 7 bewegt werden und der Boden 2 und die Rückwand 3 stationär verbleiben können. Es ist natürlich auch möglich, die Bewegung umzukehren und den Boden 2 und die Rückwand 3 zu bewegen oder beide relativ zueinander zu bewegen. Vorzugsweise erfolgt die Relativbewegung zwischen den Adaptern 6 und 7 sowie dem Boden 2 und der Rückwand 3 gleichzeitig und vorzugsweise in einer automatisierten Fertigung. Ebenso ist aber eine Montage in aufeinanderfolgenden Montageschritten in automatisierter oder manueller Fertigung möglich. Bei dieser Montagebewegung sorgen die stegförmigen Schwerter 42 an den Haltern 40 für den notwendigen Anpressdruck, um die Ränder des Bodens 2 und der Rückwand 3 in die Aufnahmekanäle 8 und 9 einzuschieben. Hierzu umfassen jeweils stegförmige Schwerter 42 jeweils einen am Adapter 6 ausgebildeten Verbindungsabschnitt 21 . Durch das Einschieben der stegförmigen Schwerter 42 sowie des größer dimensionierten Schwertes 43 wird weiterhin eine räumliche Trennung zwischen der äußeren Wand 50 und dem Adapter 6 bewirkt, so dass durch das Eindrücken des Bodens 2 in den Aufnahmekanal 9 keine Beschädigung der als Sichtfläche dienenden äußeren Wand 50 auftreten kann. Dabei werden die Krallen 10 und 1 1 , die jeweils zum Boden des Aufnahmekanals winklig ausge- richtet sind, elastisch gebogen, und sorgen somit für eine klemmende Fixierung von Boden 2 und Rückwand 3.

Es ist natürlich für die Montage auch möglich, die Seitenzargen 5 durch Druck auf die jeweilige äußere Wand 50 auf den Boden 2 und Rückwand 3 aufzu- schieben. In solch einem Fall kann auf den Verbindungsabschnitt 21 verzichtet werden, womit die die äußere Wand 50 unmittelbar an dem Adapter 6 zur Anlage kommt. In Figur 1 3 ist ein Schubkasten 1 gezeigt, bei dem Boden 2 und Rückwand 3 an den Seitenzargen 5 montiert sind, wobei die Adapter 6 und 7 in der montierten Position von vorne nicht sichtbar sind. Zudem wurde an den Seitenzargen 5 jeweils eine Auszugsführung 60 montiert, die einen Haltewinkel 61 aufweist, der an einem Möbelkorpus oder Korpus eines Haushaltsgerätes fixierbar ist.

In Figur 14 ist ein Schnitt durch den Schubkasten 1 gezeigt, aus dem die Anordnung der Auszugsführung 60 und des Bodens 2 erkennbar ist. Die Auszugsführung 60 umfasst eine obere Laufschiene 62, an der eine Unterseite des Bodens 2 abgestützt ist. Die Laufschiene 62 ist über Wälzkörper und eine Mittel- schiene an der stationären Führungsschiene, die integral mit dem Haltewinkel 61 ausgebildet ist, verfahrbar. Der Adapter 6 fixiert einen Rand des Bodens 2 durch den Aufnahmekanal 9, wobei die Krallen 10 den Boden 2 von unten klemmend gegen eine obere Wand 1 3 des Aufnahmekanals 9 drücken, wobei zwischen der oberen Wand 1 3 und der Oberseite des Bodens 2 noch ein ab- gewinkelter Steg 54 der inneren Wand 52 der Seitenzarge 5 festgelegt ist. Die Seitenzarge 5 ist an der äußeren Wand 50 an einem Verbindungsabschnitt 21 eines umgewinkelten Steges 53 fixiert, so dass der Adapter 6 zusätzlich auch zur Fixierung der Seitenzarge 5 dient. In Figur 1 5 ist eine modifizierte Ausgestaltung eines Schubkastens im Seitenbereich gezeigt, bei dem die Auszugsführung 60 nicht mehr unter dem Boden 2 angeordnet ist, sondern innerhalb der Seitenzarge 5. Hierfür besitzt die Seitenzarge 5 eine Hohlkammer, die etwas breiter ausgebildet ist, so dass die obere Kante 51 ' breiter ist als bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel. Zudem ist die äußere Wand 50 der Seitenzarge 5 nicht mehr mit dem Adapter 6 verbunden, sondern mit einem Verbindungselement 65, das auf der Laufschiene der Auszugsführung 60 aufliegt. Dadurch ist die Auszugsführung 60 besonders geschützt angeordnet. Im Übrigen ist der Boden 2 in dem Aufnahmekanal 9 und die Rückwand 3 in dem Aufnahmekanal 8 des Adapters 6 fest- gelegt, wie dies vorstehend beschrieben wurde.

In Figur 1 6 ist der Adapter 6 im Detail gezeigt. Der Adapter 6 umfasst einen Aufnahmekanal 9 für den Boden 2, an dem zwei stegförmige Krallen 1 0 winklig hervorstehen, die endseitig mehrere Spitzen 1 6 aufweisen, die sich in das Ma- terial des Bodens 2 eingraben können. Die Krallen 10 sind dabei zu einer Bodenwand 12 des Aufnahmekanals 9 ausgerichtet, der zwischen der oberen Wand 13 und der unteren Wand 14 ausgebildet ist. An der unteren Wand 14 ist ein vertikaler Steg 15 ausgebildet, an dem die Krallen 10 angeformt sind. An der Bodenwand 12 des Aufnahmekanals 9 ist eine Prägung zur Ausbildung eines Verbindungsabschnittes 21 vorgesehen, an dem die äußere Wand 50 der Seitenzarge 5 festlegbar ist.

Der Adapter ist als einstückiges, gebogenes Metallteil hergestellt, wobei der untere Aufnahmekanal 9 integral mit einer Wand 17 ausgebildet ist, an die sich rückseitig der Aufnahmekanal 8 zur Fixierung der Rückwand 3 anschließt. Der Aufnahmekanal 8 umfasst eine vordere Wand 18 und eine hintere Wand 20, die über eine Bodenwand 19 miteinander verbunden sind, die gestuft ausgebildet ist und einen Anschlag für eine Stirnseite der Rückwand 3 ausbildet. An der hinteren Wand 20 sind Krallen 1 1 ausgebildet, die ebenfalls stegförmig und geneigt zu der Bodenwand 19 ausgerichtet sind. An den Krallen 1 1 sind ebenfalls mehrere Spitzen 1 6 angeformt.

Die Krallen 10, 1 1 können auch als zu dem Adapter 6 separate Bauteile ausgebildet sein, wobei diese alternativ auch aus einem anderen Material als der Adapter 6 bestehen kann, beispielsweise aus einem Federstahl. Hierzu werden die Krallen durch Verbindungsmittel am Adapter 6 festgelegt.

Bezugszeichenliste

1 Schubkasten

2 Boden

3, 3', 3" Rückwand

4 Hohlkammer

5 Seitenzarge

6 Adapter

7 Adapter

8 Aufnahmekanal

9 Aufnahmekanal

10 Kralle

1 1 Kralle

12 Bodenwand

13 Wand

14 Wand

15 Steg

1 6 Spitze

17 Wand

18 Wand

19 Bodenwand

20 Wand

21 Verbindungsabschnitt

30 Klemmelement

31 Ende

32 Schenkel

33 Profilierung

40 Halter

41 Halteelement

42 Schwert

43 Schwert

50 Wand

51 , 51 ' Kante

52 Wand

53 Steg

54 Steg

60 Auszugsführung

61 Haltewinkel

62 Laufschiene

65 Verbindungselement




 
Previous Patent: STEERING COLUMN ASSEMBLY

Next Patent: CAPACITOR FUEL PROBE