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Title:
ADAPTER PLATE FOR CONNECTING A SPINNING-PUMP DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/175171
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter plate (5) for the connection of a spinning-pump device (4, 4.1) and of a line for conveying a spinning fluid for synthetic fibers, wherein: the adapter plate (5) defines a first connection side (51) and a second connection side (53), which is different from the first connection side; on the first connection side, a line connection portion (75) for the fluid-tight connection of the line and a spinning-pump connection portion (400, 401) for the fluid-tight connection of the spinning-pump device are formed; on the second connection side, a second spinning-pump connection portion (400, 402) for the fluid-tight connection of a second spinning-pump device (4.2) is formed. The invention also relates to a pump system comprising the adapter plate.

Inventors:
WITZLER DIETRICH (DE)
JUNGBLUTH HEIKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/053337
Publication Date:
August 25, 2022
Filing Date:
February 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D01D1/06; D01D4/06; D01G23/00; D01H13/00
Foreign References:
CN201883191U2011-06-29
CN210886327U2020-06-30
DE19540908A11996-05-30
GB1132836A1968-11-06
DE102016013684A12018-05-17
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Adapterplatte (5) zum Anschließen von einer Spinnpumpenvorrichtung (4, 4.1) und von einer Leitung zum Fördern eines Spinnfluids für synthetische Fasern, wo bei die Adapterplatte (5) eine erste Anschlussseite (51) und eine zu der ersten An schlussseite verschiedene zweite Anschlussseite (53) definiert und an der ersten Anschlussseite ein Leitungsanschlussabschnitt (75) zum fluiddichten Anschließen der Leitung und ein Spinnpumpenanschlussabschnitt (400, 401) zum fluiddichten Anschließen der Spinnpumpenvorrichtung ausgebildet ist, dadurch gekenn zeichnet, dass an der zweiten Anschlussseite ein zweiter Spinnpumpenanschluss abschnitt (400, 402) zum fluiddichten Anschließen einer zweiten Spinnpumpen vorrichtung (4.2) ausgebildet ist.

2. Adapterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterplatte auf der ersten Anschlussseite im Leitungsanschlussabschnitt (75) eine Mehrzahl von Fittingen (7) aufweist, die den ersten und/oder zweiten Spinnpumpenan schlussabschnitt (400, 401) wenigstens teilweise im Wesentlichen kreisförmig um geben.

3. Adapterplatte nach wenigstens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Mehrzahl von Fittingen (7) sich im Wesentlichen parallel zur Drehachsrichtung der Spinnpumpenvorrichtung erstreckt.

4. Adapterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Adapterplatte (5) mit Kanälen (91, 92) zum Zuführen und Ablei ten des zu fördernden Fluids ausgebildet ist.

5. Adapterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Adapterplatte (5) eine Durchgangsöffnungen (100) zur Auf nahme wenigsten einer Antriebswelle (30, 31) der ersten und/oder der zweiten Spinnpumpenvorrichtung ausgebildet ist.

6. Adapterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass in der Durchgangsöffnung eine Antriebswellenkupplungsbuchse (101) angeordnet ist.

7. Adapterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Spinnpumpenvorrichtung direkt mit der Antriebswelle (20) eines Spinnpumpenantriebs (2) und die zweite Spinnpumpenvorrichtung indirekt mit der Antriebswelle (30) der ersten Spinnpumpenvorrichtung antreibbar ist.

8. Adapterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Anschlussseite (51) von einer ersten Adapterteilplatte (54) definiert wird, in der wenigstens ein Leitungsanschlussabschnitt (75) und ein Fit ting (7) zum fluiddichten Anschließen mit einer Leitung vorgesehen ist.

9. Adapterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Adapterplatte (5) von der ersten und einer zweiten Adapterteil platten (54, 55) ausgebildet ist, die jeweils komplementär zueinander ausgebildete Leitungsnuten und Leitungsbohrungen aufweisen und in einem zusammengebau ten Zustand Kanäle (91, 92) zum Verteilen des zu fördernden Fluids hin zu und weg von der Spinnpumpenvorrichtung (4.1) bilden, wobei in der zweiten Adapterteil platte (55) der zweiten Spinnpumpenanschlussabschnitt (402) zum fluiddichten Anschließen der zweiten Spinnpumpenvorrichtung (4.2) ausgebildet ist.

10. Adapterplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Spinnpumpenvorrichtung (4.1, 4.2) eine Mehrzahl von in Reihe angeordneten Außenzahnradpumpenplatten (40) aufweist, wobei jede Außen zahnradpumpenplatte wenigstens ein getriebenes und ein angetriebenes Außen zahnrad (44, 43) aufweist, wobei das angetriebene Zahnrad (43) und das getriebe ne Zahnrad (44) in fluider Kommunikation mit der zugehörigen Außenzahnrad pumpenplatten steht, wobei die Anzahl der Mehrzahl von Fittingen (7) in der ersten und / oder der zweiten Adapterplatte im Wesentlichen der Anzahl der getriebenen Zahnräder in der ersten und/oder zweiten Spinnpumpenvorrichtung entspricht.

11. Spinnpumpensystem (1) zum Fördern eines Spinnfluids für synthetische Fasern aufweisend:

- einen Spinnpumpenantrieb (2) zum Antreiben einer der Antriebswellen (30, 31) einer ersten und/oder der zweiten Spinnpumpenvorrichtung (4, 4.1, 4.2);

- eine Wellenkupplung (3) mittels der die Antriebswelle (20) des Spinnpum penantriebs an die Antriebswelle der ersten oder der zweiten Spinnpum penvorrichtung kuppelbar ist;

- eine zweite Adapterplatte (6) mit einem Leitungsanschlussabschnitt (76) auf einer erste Anschlussseite (61) und eine zu der ersten Anschlussseite verschiedene zweite Anschlussseite (62) mit einem Spinnpumpenan schlussabschnitt (400, 402) zum fluiddichten Anschließen der ersten oder der zweiten Spinnpumpenvorrichtung;

- eine erste Adapterplatte nach wenigstens einem der der vorherigen An- Spruche 1 bis 10, wobei

- die erste Adapterplatte (5) zwischen der ersten und der zweiten Spinnpum penvorrichtung (4, 4.1, 4.2) angeordnet ist und mittels der ersten Spinn pumpenvorrichtung (4, 4.1) mit der zweiten Adapterplatte (6) in fluider Kommunikation steht und mittels der zweiten Spinnpumpenvorrichtung (4, 4.2) in antreibbare Verbindung mit dem Spinnpumpenantrieb (2) steht.

Description:
Adapterplatte zum Anschließen einer Spinnpumpenvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Adapterplatte zum Anschließen von einer Spinnpum penvorrichtung und von einer Leitung zum Fördern eines Spinnfluids für synthetische Fasern gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und ein zugehöriges Spinnpumpen system, bei dem die Adapterplatte zum Einsatz kommt.

Für die Herstellung von synthetischen Fasern und Filamenten, wie beispielsweise Spandex-Fasern, werden üblicherweise hochpräzise Spinnpumpenvorrichtungen verwendet, die an einer Adapterplatte zum Anschließen der Spinnpumpenvorrichtung einerseits und zum Anschließen von Förderleitung ausgebildet sind. Für die Spinn pumpvorrichtungen kommen insbesondere Außenzahnradpumpen zum Einsatz, wie beispielsweise in der DE 102016013684 A1 beschrieben, die nach dem Prinzip einer Planetenzahnradpumpe aufgebaut sind.

Das Antriebszahnrad der Planetenzahnradpumpe ist mit einer Antriebsquelle ver bunden, dass an seinem Außenumfang angeordnete Planetenzahnräder kämmend antreibt.

In den von den Außenzahnrädern und dem Antriebszahnrad gebildeten Kämmta schen wird dann das Spinnfluid aus einer Zufuhrleitung in eine Adapterplatte geför dert, die Fittinge aufweist, mittels denen die Förderleitungen zu den jeweiligen Spinn düsen ankoppelbar sind.

Die Anzahl der Außenzahnräder bestimmt die Anzahl der beschickbaren Leitun gen. So können beispielsweise bei acht Planetenzahnrädern auch acht Leitungen be schickt werden. Der Adapterplatte muss dann mit einer entsprechenden Anzahl an Fittingen bereitgestellt werden.

Derartige Planetenzahnradpumpen können auch in Reihe hintereinander ange ordnet werden. Gegenwärtig ist es möglich, dass Adapterplatten mit bis zu vierzig Fit tingen bereitgestellt werden können.

Dies stößt jedoch sowohl an technische als auch an räumliche Grenzen. Je mehr Fittinge in der Adapterplatte untergebracht werden sollen, umso größer ist deren Umfang und Dicke zu dimensionieren. Außerdem wird durch die größere Anzahl an Fittingen die Montage und Demontage von Leitungsanschlüssen aufwän diger.

Mit den jetzigen Adapterplatten ist eine Erhöhung der Pumpleistung durch zusätz liche Spinnpumpvorrichtungen nur schwer möglich, da eine zu große Adapterplatte schwer zu händeln und einzurichten ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Adapterplatte und ein Pumpsystem mit der Adapterplatte bereitzustellen, das einfach zu warten ist und dennoch eine Erhö hung der Pumpleistung durch zusätzliche Leitungen erlaubt ohne zusätzlichen Raum bedarf.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Adapterplatte erfindungsgemäß mit einer Adapterplatte mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Adapterplatte ist beidseitig mit Pumpvorrichtungen be stückbar und stellt zusätzliche Anschlussbereiche für eine Mehrzahl von Leitungen zum Fördern eines Spinnfluids für synthetische Fasern bereit.

Nach einem Aspekt der Erfindung wird eine Adapterplatte zum Anschließen von einer Spinnpumpenvorrichtung und von einer Leitung zum Fördern eines Spinnfluids für synthetische Fasern bereitgestellt, wobei die Adapterplatte eine erste Anschlusssei te und eine zu der ersten Anschlussseite verschiedene zweite Anschlussseiten defi niert und an der ersten Anschlussseite ein Leitungsanschlussabschnitt zum fluiddich ten Anschließen der Leitung und ein Spinnpumpenanschlussabschnitt zum fluiddich ten Anschließen der Spinnpumpenvorrichtung ausgebildet ist, wobei an der zweiten Anschlussseite ein zweiter Spinnpumpenanschlussabschnitt zum fluiddichten An schließen einer zweiten Spinnpumpenvorrichtung ausgebildet ist.

Mit der erfindungsgemäßen Adapterplatte können die Spinnpumpenvorrichtun gen einfacher ausgetauscht werden. Es ist nicht erforderlich, die an dem Fitting ange- schlossenen Leitungen beim Wechsel der Spinnpumpenvorrichtungen zu beseitigen. Außerdem können die Spinnpumpenvorrichtungen unabhängig voneinander ge tauscht werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Adapterplatte ergeben sich aus Merkmalen und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche.

Nach einer Weiterbildung der Adapterplatte weist die Adapterplatte auf der ersten Anschlussseite im Leitungsanschlussabschnitt eine Mehrzahl von Fittingen auf, die den erste und / oder zweiten Spinnpumpenanschlussabschnitt wenigstens teilweise kreisförmig umgeben.

Unter einem Fitting ist hierbei ein Verbindungsstück, vorzugsweise mit Gewinde, zu verstehen, welches zum fluiddichten Montieren einer Rohr- und / oder Schlauchlei tung geeignet ist.

Mittels des Gewindes kann die jeweilige Leitung störungsfrei an- und ausgekup pelt werden. Mittels des Gewindes ist eine form- und kraftschlüssige Schraubpassung für eine fluiddichte Verbindung mit der Adapterplatte herstellbar.

Nach einer Weiterbildung der Adapterplatte erstreckt sich die Mehrzahl von Fit- tingen im Wesentlichen parallel zur Drehachsrichtung der Spinnpumpenvorrichtung.

Nach einerweiteren Weiterbildung der erfindungsgemäßen Adapterplatte ist die Adapterplatte mit Kanälen zum Zuführen und Ableiten des zu fördernden Spinnfluids ausgebildet.

Nach einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Adapterplatte ist in der Adapterplatte eine Durchgangsöffnung zur Aufnahme wenigstens einer Antriebs welle der ersten und/oder der zweiten Spinnpumpenvorrichtung ausgebildet.

Nach einerweiteren Weiterbildung der Adapterplatte ist in der Durchgangsöff nung einer Antriebswellenkupplungsbuchse angeordnet. Nach einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Adapterplatte ist die ersten Spinnpumpenvorrichtung direkt mit der Antriebswelle eines Spinnpumpenan triebes und die zweite Spinnpumpenvorrichtung indirekt mit der Antriebswelle der ersten Spinnpumpenvorrichtung antreibbar.

Bei einerweiteren Weiterbildung der erfindungsgemäßen Adapterplatte wird die erste Anschlussseite von einer Adapterteilplatte definiert, in der wenigstens ein Lei tungsanschlussabschnitt und ein Fitting zum fluiddichten Anschließen mit einer Lei tung vorgesehen ist.

Nach einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Adapterplatte ist die Adapterplatte von der ersten und einer zweiten Adapterteilplatte ausgebildet, die je weils komplementär zueinander ausgebildete Leitungsnuten und Leitungsbohrungen aufweisen und in einem zusammengebauten Zustand Kanäle zum Verteilen des zu fördernden Spinnfluids hinzu und weg von der jeweiligen Spinnpumpenvorrichtung bilden, wobei in der zweiten Adapterteilplatte der Spinnpumpenanschlussabschnitt zum fluiddichten Anschließen der zweiten Spinnpumpenvorrichtung ausgebildet ist.

Nach einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Adapterplatte weist die erste und / oder die zweite Spinnvorrichtung ein Mehrzahl von in Reihe angeordne ten Außenzahnradpumpenplatten auf, wobei jede Außenzahnradpumpenplatte we nigstens ein getriebenes und ein angetriebenes Außenzahnrad aufweist, wobei das angetriebene Zahnrad und das getriebene Zahnrad mit der zugehörigen Außenzahn radpumpenplatten steht, wobei die Anzahl der Mehrzahl von Fittingen im Wesentli chen der Anzahl der getriebenen Zahnräder in der ersten und / oder zweien Spinn pumpenvorrichtung entspricht.

Unter einem getriebenen Zahnrade ist hierbei z.B. ein Außenzahnrad zu verstehen, das in einem kämmenden Eingriff mit einem angetriebenen Außenzahnrad steht.

Nach einer anderen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Adapterplatte weist die Spinnpumpenvorrichtung eine Mehrzahl von in Reihe angeordneten Außenzahn radpumpenplatten auf weist, wobei jede Außenzahnradpumpenplatte wenigstens ein getriebenes und ein angetriebenes Außenzahnrad aufweist, wobei das angetriebene Zahnrad und das getriebene Zahnrad in fluider Kommunikation mit der zugehörigen Außenzahnradpumpenplatten steht, wobei die Anzahl der Mehrzahl von Fittingen in der ersten und / oder der zweiten Adapterplatte im Wesentlichen der Anzahl der ge triebenen Zahnräder in der ersten und/oder zweiten Spinnpumpenvorrichtung ent spricht.

Unter einer fluiden Kommunikation ist hierbei eine Verbindung zwischen den zu gehörigen Kammbereichen der Zahnrädern zu verstehen die einen Transport des zu fördernden Fluids hin zu den Fittingen mittels der in Reihe angeordneten Außenzahn radpumpenplatten erlaubt, z.B. durch entsprechende Ausnehmungen, die Förderlei tungen bilden, in der Spinnpumpenvorrichtungen und der Adapterplatte.

Die Aufgabe wird hinsichtlich des Spinnpumpensystems erfindungsgemäß mit ei nem Spinnpumpensystem mit den Merkmalen nach Anspruch 11 gelöst.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Spinnpumpensystem zum Fördern eines Spinnfluids für synthetische Fasern bereitgestellt, wobei das Spinn pumpensystem aufweist: einen Spinnpumpenantrieb zum Antreiben einer der Antriebswellen einer ersten und / oder der zweiten Spinnpumpenvorrichtung; eine Wellenkupplung mittels der die Antriebswelle des Spinnpumpenantrie bes an die Antriebswelle der ersten oder der zweiten Spinnpumpenvorrichtung, die kuppelbar ist, eine zweite Adapterplatte mit einem Leitungsanschlussabschnitt auf einer ersten Anschlussseite und einer zur ersten Anschlussseite verschiedene zweite An schlussseite mit einem Spinnpumpenanschlussabschnitt im fluiddichten Anschlie ßen der ersten oder zweiten Spinnpumpenvorrichtung; eine erste Adapterplatte nach den vorherigen Ausführungsbeispielen, wobei die erste Adapterplatte zwischen der ersten und der zweiten Spinnpumpenvorrich tung angeordnet ist und mittels der ersten Spinnpumpenvorrichtung mit der zweiten Adapterplatte in fluider Kommunikation steht und mittels der zweiten Spinnpumpen vorrichtung in antreibbarer Verbindung mit dem Spinnpumpenantriebe steht. Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläu tert, aus denen sich weitere Vorteile und Ausführungsbeispiele der erfindungsgemä ßen Adapterplatte und dem zugehörigen Pumpensystem ergeben.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 in einer ersten perspektivischen Ansicht ein Pumpensystem mit Spinnpum penvorrichtungen und mit der erfindungsgemäßen Adapterplatte,

Fig. 2 in einer anderen perspektivischen Ansicht das Pumpensystem aus Fig. 1 mit der erfindungsgemäßen Adapterplatte,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Pumpensystems aus Fign. 1 und 2 mit der erfindungs gemäßen Adapterplatte,

Fig. 4 eine schematische Schnittansicht gemäß Schnittführung l-l aus Fig. 3 durch die Spinnpumpenvorrichtungen und die zugehörigen Adapterplatten,

Fig. 5 eine schematische Explosionsansicht der Spinnpumpenvorrichtungen mit erfindungsgemäßer Adapterplatte aus Fig. 4, und Fig. 6 eine schematische Schnittansicht gemäß Schnittführung ll-ll aus Fig. 4, die eine Spinnpumpenvorrichtung mit ihrer zugehörigen Außenzahnradpum panordnung zeigt.

In Fig. 1 ist ein Spinnpumpensystem 1 mit der erfindungsgemäßen Adapterplatte 5 in einer ersten perspektivischen Ansicht gezeigt.

Das Pumpensystem 1 weist einen Spinnpumpenantrieb 2, eine Wellenkupplung 3, eine zweite Adapterplatte 6 mit einer zweiten Spinnpumpenvorrichtung 4, 4.2 und die erste Adapterplatte 5 auf, an der sowohl an einer ersten als auch an einer zweiten An schlussseite 51, 53 eine erste Spinnpumpenvorrichtung 4.1 und die zweite Spinn pumpenvorrichtung 4.2 fluiddicht angeschlossen sind.

Fig. 2 zeigt das Spinnpumpensystem 1 aus Fig. 1 in einer anderen Perspektivan sicht, wobei hier die Schraubverbindungen 8 gezeigt sind, mittels denen die Spinn pumpenvorrichtungen 4 und die Adapterplatten 5, 6 lösbar miteinander verbunden sind. Wie aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich, weist der Spinnpumpenantrieb 2 einen Elekt roantrieb 21 mit Getriebekasten 22 und eine Wellenkupplung 3 auf.

Die Antriebswelle 20 des Pumpenantriebs 2 ist über die Wellenkupplung 3 mit der Antriebswelle 30, 31 der ersten bzw. der zweiten Spinnpumpenvorrichtung 4.1 und 4.2 verbunden.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Spinnpumpenvorrichtungen 4, die erste und zweite Adapterplatten 5 bzw. 6 sowie der Spinnpumpenantrieb 2 in folgender Reihen folge beginnend beim Elektromotor 21 angeordnet.

Der Elektromotor 21 steht in antreibbarer Verbindung mit dem Getriebekasten 22, aus dem eine Antriebswelle 20 austritt, die über eine Wellenkupplung 3 mit der An triebswelle 30 der ersten Spinnpumpenvorrichtung 4.1 verbunden ist (siehe Fig. 4).

Die ersten Spinnpumpenvorrichtung 4.1 ist mittels Schraubverbindungen 8 mit einem Montageflansch 10 an der ersten Adapterplatte 5 fluiddicht montiert.

Die erste Adapterplatte 5 weist außerdem einen Leitungsanschlussabschnitt 75 auf, der derart am Außenumfang der Adapterplatte 5 angeordnet ist, dass auf der Seite des Leitungsanschlussabschnittes 75 der ersten Adapterplatte 5 eine zweite Spinn pumpenvorrichtung 4.2 sowohl fluiddicht als auch antreibbar an der ersten Adapter platte 5 zusätzlich montierbar ist.

Die zweite Spinnpumpenvorrichtung 4.2, die an der ersten Adapterplatte 5 eben falls mit Schraubverbindungen 8 angeschlossen ist, ist mit einem anderen Montage flansch 10 an einer zweite Adapterplatte 6 an deren Spinnpumpenanschlussseite 62 montiert, bevorzugt mittels Schraubverbindungen 8. Die zweite Adapterplatte 6 weist auf der Anschlussseite 61, die der Spinnpumpenanschlussseite 62 und dem Montage flansch 10 der zweiten Spinnpumpenvorrichtung abgewandt ist, eine Mehrzahl von Leitungsanschlussabschnitten 76 auf, die eine Zentraldurchgangsanschlussöffnung 9 wenigstens teilweise umgeben. Die Zentraldurchgangsanschlussöffnung 9 durchdring im Wesentlichen die zwei te Adapterplatte 6. Die Zentraldurchgangsanschlussöffnung 9 ist ein spezielles Fitting, an den eine Versorgungsleitung anschließbar ist, über die ein Spinnfluid für syntheti sche Fasern in das Pumpensystem 1 zuführbar ist.

Das in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Pumpensystem 1 ist besonders geeignet für die Förderung und den Transport von Spinnlösungen, die für die Herstellung von Span dex-Fasern verwendet werden. Das Pumpensystem und die zugehörigen Adapterplat ten sind jedoch nicht auf diese spezielle Spinnlösung beschränkt. Es können auch andere Spinnschmelzen mit ähnlicher Viskosität präzise gefördert und transportiert werden.

Fig.4 zeigt eine schematische Schnittansicht gemäß der Schnittführung l-l aus Fig.

3.

Fig. 4 zeigt in der schematischen Schnittansicht die erste Spinnpumpenvorrich tung 4.1 und die zweite Spinnpumpenvorrichtung 4.2 in einem montierten Zustand mit der erfindungsgemäßen ersten Adapterplatte 5 und der zweiten Adapterplatte 6.

Die erste Adapterplatte 5 weist eine erste Anschlussseite 51 und eine zweite An schlussseite 53 auf, die verschieden zu der ersten Anschlussseite 51 ist.

Die erste Anschlussseite 51 weist einen ersten Spinnpumpenanschlussabschnitt 401 auf, mittels dem die zweite Spinnpumpenvorrichtung 4.2 in fluiddichter Kommu nikation steht und mittels der die Antriebswelle 31 der ersten Spinnpumpenvorrich tung 4 übereine Durchgangsöffnung 100 mit Kupplungsbuchse 101 in indirekten Antriebseingriff mit der Antriebswelle 30 der ersten Pumpenvorrichtung 4.1 steht.

Ferner weist die erste Anschlussseite 51 zusätzlich einen Leitungsanschlussab schnitt 75 auf, in dem eine Mehrzahl von Fittingen 7 ausgebildet sind. Die Fittinge 7 erlauben es, Leitungen oder Rohre (nicht dargestellt) fluiddicht und lösbar an der ers ten und der zweiten Adapterplatte 5, 6 anzubringen. Die Leitungen führen die von der ersten und zweiten Spinnvorrichtung geförderten Spinnfluide an die zugehörigen Spinndüsen von Spinnvorrichtungen zum Ausbilden und Spinnen eines synthetischen Fadens.

Die Fittinge 7 sind Verbindungsstück, die zum fluiddichten Montieren einer Rohr und / oder Schlauchleitung geeignet sind.

An der zweiten Anschlussseite 53, die der ersten Anschlussseite 51 abgewandt ist, weist die erste Adapterplatte 5 zusätzlich einen zweiten Spinnpumpenanschlussab schnitt 402 auf. Mit dem zweiten Spinnpumpenanschlussabschnitt 402 steht die erste Spinnpumpenvorrichtung 4.1 und die erste Adapterplatte 5 in fluiddichter Kommuni kation und in antreibbarer Verbindung mit der zweiten Spinnpumpenvorrichtung 4.2.

Wie in Fig. 4 gezeigt, seht die Antriebswelle 30 der ersten Pumpvorrichtung 4.1 mittels der Kupplungsbuchse 101 in Eingriff mit der Antriebswelle 31 der zweiten Spinnvorrichtung 4.2.

Die erste Spinnpumpenvorrichtung 4.1 ist mit dem Spinnpumpenmontageflansch 10 über Schraubverbindungen 8 mit der ersten Adapterplatte 5 in fluiddichter Kom munikation montierbar.

Die fluide Kommunikation im Spinnpumpensystem 1 erfolgt mittels Zuführ- und Abführkanälen 91 bzw. 92. Die Kanäle 91, 92 sind in den ersten und zweiten Adapter platten 5, 6, in den Montageflanschen 10, mittels denen die erste und zweite Spinn pumpenvorrichtungen 4.1, 4.2 an den Adapterplatten montierbar sind, und den ersten und zweiten Spinnpumpenvorrichtungen 4. 1 und 4.2 durchgängig zum Fördern des Spinnfluids im Spinnpumpensystem 1 ausgebildet.

Das Zuführen bzw. Abführen des Spinnfluids erfolgt wie folgend erläutert:

Mittels der Zentraldurchgangsanschlussöffnung 9 und den Zuführkanälen 91 in der zweiten Adapterplatte 5 wird das Spinnfluid zuerst an die hintereinander angeord neten Außenzahnradpumpenplatten 40 der zweiten Spinnpumpenvorrichtung 4.2 verteilt. In der jeweiligen Außenzahnradpumpenplatten 40 wird gemäß der jeweiligen Fördermenge des einzelnen Planetenzahnrades 44 aus dem Fluss der Spinnfluid- schmelze ein vorbestimmter Anteil entnommen und zu dem zugehörigen Fitting 7 in der zweiten Adapterplatte 6 gedrückt.

Nach dem in den Fign. 1 bis 6 gezeigtem Ausführungsbeispielen weist die erste und zweite Spinnpumpenvorrichtung 4.2 jeweils fünf Außenzahnradpumpenplatten 40 mit jeweils acht Planetenzahnrädern 44 zum Fördern des Spinnfluids auf.

In der ersten und zweiten Adapterplatte 5, 6 sind jeweils vierzig Fittinge 7 ausge bildet. Somit können jeweils fünf Außenzahnradpumpenplatten 40 mit jeweils acht Planetenzahnrädern 44 die Spinnschmelze zu den jeweils vierzig Fittingen 7 der ersten und der zweiten Adapterplatte 5, 6 fördern.

Die Förderleistung des Pumpensystems 1 kann unaufwendig erhöht werden, in dem die erste Adapterplatte 5 mit zusätzlichen vierzig Fittingen 7, wie in Fig. 1 ange deutet, an der zweiten Spinnvorrichtung 4.2 montiert ist.

Mit der erfindungsgemäßen ersten Adapterplatte 5 können ohne zusätzliche Ver größerungen der zweiten Adapterplatte 6 eine Vielzahl von zusätzlichen Fittingen ver sorgt werden.

Die erste Adapterplatte 5 bietet mehrere Funktionen an. Das Anschließen einer von wenigstens zwei Spinnpumpenvorrichtung 4., 4. 2 mit zusätzlichen Fittingen 7 und einem Wellen-Antriebs-Kupplung 100, 101 für die zweite Spinnpumpenvorrich tung 4.2.

Der Zuführkanal 91 von der ersten Spinnpumpenvorrichtung 4.1 steht in fluider Kommunikation mit den zugehörigem Zuführkanal 91 der ersten Adapterplatte 6.

Die erste Adapterplatte 5 weist ebenfalls Zuführkanäle 91 auf. Die Zuführkanäle der ersten Adapterplatte 5 stehen wiederum in Kommunikation mit den Zuführkanälen 91 der ersten Spinnpumpenvorrichtung 4.1.

In jeder Außenzahnradpumpenplatte 40 wird durch die kämmende Wirkung der Außenzahnräder 43, 44 ein vorbestimmter Anteil des Spinnfluids entnommen und zu- rück zu den jeweiligen Fittingen 7 der ersten und zweiten Adapterplatte 5, 6 zurückge führt.

Idealerweise ist am Ende des jeweiligen Zuführkanals 91 der ersten Spinnpum penvorrichtung 4.1 der Rest des Fluidstroms angekommen, und wird von der letzten Außenzahnradpumpenplatte 40 in die zugehörigen Fittinge 7 der ersten Adapterplatte 5 gefördert.

Wie ferner aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Adapterplatte 5 von einer ersten Adapter teilplatte 54 und einer zweiten Adapterteilplatte 55 ausgebildet.

In der jeweiligen Adapterteilplatte 54 und 55 sind zueinander komplementär aus gebildete Leitungsnuten und Leitungsbohrungen ausgebildet, die jeweils im zusam mengebauten Zustand die Zuführleitungen 91 und die Abführleitungen 92 bzw. Ab führbohrungen 92 ausbilden.

In Fig. 6 ist eine schematische Teilschnittansicht gemäß der Schnittführung 2-2 aus Fig. 4 gezeigt. Die schematische Teilschnittansicht zeigt eine gestuften Schnittfüh rung zwischen der zweiten Adapterplatte 6 und der zweiten Spinnpumpenvorrichtung 4 mit Blickrichtung auf den Montageflansch 10.

Die Schnittansicht von Fig. 6 zeigt eine Innenansicht einer der in Reihe angeord neten Außenzahnradpumpenplatten 40 der ersten und zweiten Spinnpumpenvorrich tung 4.1, 4.2 mit dem angetriebenen Sonnenzahnrad 43 und den getriebenen Plane tenzahnrädern 44. Zudem ist auch die Verteilung der synthetischen Schmelze aus der Zentraldurchgangsanschlussöffnung 9 zu den Verteilerkanälen 91 angedeutet.

Das angetriebene Zahnrad 43 treibt die getriebenen Zahnräder 44 an. Das ange triebene Zahnrad 43 und die getriebenen Zahnräder 44 sind gemäß einem Planeten zahnradgetriebe angeordnet. Durch die kämmende Wirkung der Zahnräder miteinan der wird aus Abzweigungen der Zentraldurchgangsanschlussöffnung 9 eine vorbe stimmte Menge des synthetischen Fluids entnommen und von dem Außenumfang der getriebenen Zahnräder hin zu dem Abführkanal 92 gefördert, der in fluiddichter Kom munikation mit dem Fitting der jeweiligen Adapterplatte 5 oder 6 steht. Die Anzahl der Fittinge 7 der ersten Adapterplatte 5 bestimmt sich aus der Anzahl der getriebenen bzw. fördernden Zahnräder 44 bzw. Pumpen, so dass auf einfacher Weise eine Mehrzahl von Anschlussleitungen mit dem synthetischen Fluid versorgt werden können.

Die Anzahl der Fittinge 7 der ersten Adapterplatte 5 kann auch eine größere oder kleinere Anzahl von Fittingen aufweisen, abhängig wie viele Außenzahnradpumpen platten 40 und fördernde Zahnräder 44 vorgesehen ist.

Mit der erfindungsgemäßen Adapterplatte 5 ist eine unaufwendige und einfache Erweiterung von bestehenden Pumpsystemen möglich.

Bezugszeichenliste:

1 Spinnpumpensystem

10 Montageflansch

100 Durchgangsöffnung

101 Kupplungsbuchse

2 Spinnpumpenantrieb

20 Antriebswelle des Antriebs

21 Elektronantrieb

22 Getriebekasten

3 Wellenkupplung

30, 31 Antriebswelle der ersten bzw. zweiten Spinnpumpenvorrichtung

4, 4.1, 4.1 erste, zweite Spinnpumpenvorrichtung 40 Außenzahnradpumpenplatten

43 Außenzahnrad, angetriebenes Zahnrad,

44 Außenzahnrad, Planetenzahnrad, getriebenes Zahnrad 400, 401, 402 erster, zweiter Spinnpumpenanschlussabschnitt

5 erste Adapterplatte

51 erste Anschlussseite

53 zweite Anschlussseite

54 erste Adapterteilplatte

55 zweite Adapterteilplatte

6 zweite Adapterplatte

61, 62 Anschlussseite, Spinnpumpenanschlussseite

7 Fitting

75 erster Anschlussabschnitt

76 zweiter Anschlussabschnitt

8 Befestigungsmittel, Schraubverbindung a. Zentraldurchgangsanschlussöffnung

91 Zuführkanal

92 Abführkanal