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Title:
ADD-ON HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/036586
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an add-on housing (1) for receiving plug inserts (2). First fixing means (6) and second fixing means (7) are provided in an interior (5) of the add-on housing (1). The fixing means (6, 7) are movably arranged in the interior (5) of the add-on housing (1) and are provided to receive the plug inserts (2). The first fixing means (6) and the second fixing means (7) can be aligned in a mounting plane (M.1, M.2), which is aligned parallel to a plug-in plane (S) of the add-on housing (1).

Inventors:
WOLFF HANNO HARRY (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100686
Publication Date:
March 01, 2018
Filing Date:
August 15, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/629; H01R13/46; H01R13/512; H01R13/74
Foreign References:
DE8126556U11981-12-24
DE102008019016A12009-10-22
DE102004008719A12005-09-08
US6739889B12004-05-25
DE8126556U11981-12-24
EP2192659A12010-06-02
DE102008019016A12009-10-22
DE102004008719A12005-09-08
DE10314192A12004-10-21
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Claims:
Ansprüche

1 . Anbaugehäuse (1 ) zur Aufnahme von Steckereinsätzen (2),

wobei das Anbaugehäuse (1 ) einen Innenraum (5) umschließt, wobei das Anbaugehäuse (1 ) eine erste, steckseitige Öffnung (3) und eine zweite, anschlussseitige Öffnung (4) aufweist,

wobei die erste Öffnung (3) und die zweite Öffnung (4) parallel zu einer Steckebene (S) ausgerichtet sind,

wobei das Anbaugehäuse (1 ) im Innenraum (5) zumindest zwei erste Befestigungsmittel (6) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Anbaugehäuse (1 ) im Innenraum (5) zumindest zwei zweite Befestigungsmittel (7) aufweist.

2. Anbaugehäuse nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die ersten Befestigungsmittel (6) und die zweiten Befestigungsmittel (7) beweglich im Innenraum (5) angeordnet sind.

3. Anbaugehäuse nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeweils ein erstes Befestigungsmittel (6) und ein zweites

Befestigungsmittel (7) um eine Achse (A) drehbar angeordnet sind.

4. Anbaugehäuse (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein erstes Befestigungsmittel (6) und zumindest ein zweites Befestigungsmittel (7) einteilig ausgebildet sind. Anbaugehäuse (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die ersten Befestigungsmittel (6) und die zweiten Befestigungsmittel (7) parallel zur Steckebene (S) ausrichtbar sind.

Anbaugehäuse (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die ersten Befestigungsmittel (6) jeweils eine erste Befestigungsebene (6.1 ) aufweisen und die zweiten Befestigungsmittel (7) jeweils eine zweite Befestigungsebene (7.1 ) aufweisen,

wobei die ersten Befestigungsebenen (6.1 ) parallel zur Steckebene (S) ausrichtbar sind und

wobei die zweiten Befestigungsebenen (7.1 ) parallel zur Steckebene (S) ausrichtbar sind.

Anbaugehäuse (1 ) nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die ersten Befestigungsebenen (6.1 ) in einer ersten Montageebene (M.1 ) ausrichtbar sind und

die zweiten Befestigungsebenen (7.1 ) in der zweiten Montageebene (M.2) ausrichtbar sind.

Anbaugehäuse (1 ) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Montageebenen (M.1 , M.2) parallel zur Steckebene (S) ausgerichtet sind, wobei die erste Montageebene (M.1 ) einen Abstand größer 0,1 mm zur zweiten Montageebene (M.2) hat, bevorzugt größer 0,5 mm, besonders bevorzugt größer 1 mm.

9. Anbaugehäuse (1 ) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

die ersten Befestigungsebenen (6.1 ) in Montageebene (M.1 )

ausgerichtet der ersten Öffnung (3) zugewandt und der zweiten Öffnung (4) abgewandt sind und

die zweiten Befestigungsebenen (7.1 ) in Montageebene (M.2) ausgerichtet der ersten Öffnung (3) abgewandt und der zweiten

Öffnung (4) zugewandt sind.

10. Anbaugehäuse (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

an jedem Befestigungsmittel (6, 7) zumindest eine

Befestigungsbohrung (6.2, 7.2) vorhanden ist.

Description:
Anbauqehäuse

Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einem Anbaugehäuse nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 .

Derartige Anbaugehäuse, auch Sockelgehäuse genannt, werden zur Aufnahme und Montage von Steckereinsätzen benötigt. Die Anbaugehäuse sind dabei mit einer Seite zur Montage auf einer Fläche eines Gehäuses, einer Gehäusewand, eines Schaltschranks oder einer sonstigen Anlage vorgesehen. Über eine Öffnung in der Fläche werden Kabel und Leitungen in das Anbaugehäuse geführt und mit dem darin aufgenommenen Steckereinsatz verbunden und Kontaktiert.

Eine zweite Seite des Anbaugehäuses ist zur Kontaktierung und Verrastung mit einem Steckverbinder oder sogenannten Tüllengehäuse ausgelegt. Dabei wird der Steckverbinder mit dem Anbaugehäuse mechanisch verrastet. Ein in dem Steckverbinder angeordneter, weiterer Steckereinsatz kontaktiert den im

Anbaugehäuse aufgenommenen Steckereinsatz. So können aus einem

Gehäuse, einer Gehäusewand, einem Schaltschrank oder sonstigen Anlagen kommende Leitungen und Kabel mit zu dieser Anlage führenden Kabeln und Leitungen mechanisch verbunden und elektrisch, pneumatisch, optisch oder hydraulisch kontaktiert werden.

Die DE 81 26 556 U1 und die EP 2 192 659 A1 zeigen Steckverbinder mit derartigen Anbaugehäusen. Diese können auf einer Fläche durch Anschrauben befestigt und mit einem Steckverbinder verbunden werden. Dabei sind im Inneren der Anbaugehäuse Aufnahmen vorgesehen, welche zur Befestigung von Steckereinsätzen dienen. Die Befestigungen sind als Gewindebohrungen ausgelegt, in welche Schrauben eingedreht werden können. Mittels der

Schrauben können die Steckereinsätze an den Anbaugehäusen befestigt und fixiert werden. Die DE 10 2008 019 016 A1 offenbart einen elektrischen Steckverbinder und einen Verriegelungsbügel zur Verriegelung zweier Gehäuseteile. Dabei sind die beiden Gehäuseteile so angeordnet, dass eine sichere Verriegelung der beiden mittels des Verriegelungsbügels gewährleistet ist und die dazugehörigen Verriegelungszapfen von den Enden des Verriegelungsbügels im verriegelten Zustand abgedeckt sind.

In der DE 10 2004 008 719 A1 ist ein Steckverbinder mit Verriegelungshebeln offenbart. Der Steckverbinder weist zwei Verriegelungshebel, welche zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position beweglich sind. Die

Verriegelungshebel gewährleisten einen sicheren Halt eines verbundenen Steckverbinders. Ferner ist durch die elastische Vorspannkraft sichergestellt, dass Vibrationen den Halteeffekt der Verriegelungshebel nicht beeinflussen.

Die DE 103 14 192 A1 zeigt einen Sockel, insbesondere für Handler sowie ein Bestückungsverfahren hierzu. Dabei handelt es sich um einen Sockel, insbesondere einen Testsockel, für ein elektronisches Bauelement, welches in dem Sockel aufnehmbar ist und mittels des Sockels nur in Normalenrichtung bewegbar ist.

Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Anbaugehäusen ist, dass die Steckereinsätze nur aus einer Richtung in die Anbaugehäuse montierbar sind. Da die Anbaugehäuse meist auf Geräten verbaut werden, erfolgt die Montage der Steckeinsätze aus Steckrichtung. D.h. aus der

Richtung, aus welcher auch ein Stecker mit dem Anbaugehäuse verbunden wird. Eine Montage aus Richtung der Anschlussseite, d.h. aus der Richtung, in welcher das Anbaugehäuse mit einem Gehäuse oder einer sonstigen Anlage verbunden ist, ist nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Anbaugehäuse

vorzustellen, in welches ein Steckereinsatz nicht nur aus Steckrichtung einsetzbar und montierbar ist, sondern auch aus der Anschlussrichtung. Dabei soll das Einsetzen des Steckereinsatzes auch möglich sein, wenn das

Anbaugehäuse bereits an einem Gerät oder eine Anlage montiert ist. Zudem sollen für die Montage aus zwei Richtungen dieselben Steckereinsätze verwendet werden können. Es sollen somit keine zusätzlichen Bauteile für unterschiedliche Montagerichtungen vorgehalten werden müssen.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei der Erfindung handelt es sich um ein Anbaugehäuse zur Aufnahme von Steckereinsätzen. Das Anbaugehäuse ist zur Montage auf einer Fläche eines Geräts, eines Motors, eines Schaltschranks oder einer sonstigen Anlage vorgesehen. Dabei wird das Anbaugehäuse auf einer Öffnung in der Fläche platziert, durch welche Leitungen und Kabel in das Anbaugehäuse geführt werden können.

Das Anbaugehäuse umschließt einen Innenraum, welcher von zwei Seiten zugänglich ist über eine erste Öffnung, welche steckseitig am Anbaugehäuse vorgesehen ist, und über eine zweite Öffnung, welche anschlussseitig am Anbaugehäuse vorgesehen ist. Vorzugsweise sind die beiden Öffnungen an gegenüberliegenden Seiten des Anbaugehäuses vorgesehen. Die zweite Öffnung ist zweckmäßig in Richtung der Fläche ausgerichtet, auf welcher das Anbaugehäuse montierbar ist. Die erste Öffnung ist an der gegenüberliegenden Seite, welche zum Anschluss und zur Verbindung mit einem Steckverbinder ausgebildet ist. Dabei sind die erste Öffnung und die zweite Öffnung parallel zu einer Steckebene des Anbaugehäuses ausgerichtet. Die Steckebene ist dabei die Ebene welche senkrecht zur Steckrichtung, als der Richtung verläuft, in welche ein mit dem Anbaugehäuse zu verbindender Steckverbinder bewegt wird.

Gattungsgemäß weist das Anbaugehäuse im Innenraum zumindest zwei erste Befestigungsmittel auf. Die zwei ersten Befestigungsmittel sind so im

Innenraum angeordnet, dass ein Steckereinsatz gleichmäßig an ihnen befestigt werden kann. Dies ist vorzugsweise durch Schrauben oder Bolzen realisierbar. Dabei werden die Schrauben durch Bohrungen im Steckereinsatz geführt und in Gewinde eingeschraubt, welche sich in den Befestigungsmitteln befinden. So kann der Steckereinsatz auf den Befestigungsmitteln verschraubt werden.

Vorzugsweise Ausführungsformen sehen vor, in dem Innenraum vier

Befestigungsmittel anzuordnen, um eine gleichmäßige Fixierung des

Steckereinsatzes zu gewähren. Alternativ können auch zwei Befestigungsmittel mit jeweils zwei Bohrungen vorgesehen sein. So kann der Steckereinsatz ebenfalls mit vier Schrauben oder Bolzen mit dem Anbaugehäuse verbunden werden.

Erfindungsgemäß sind im Innenraum des Anbaugehäuses zumindest zwei zweite Befestigungsmittel vorgesehen. Die zweiten Befestigungsmittel dienen zur alternativen Befestigung des Steckereinsatzes im Innenraum des

Anbaugehäuses. Dabei sind die zweiten Befestigungsmittel so ausgelegt, dass der Steckereinsatz von einer anderen Richtung aus in den Innenraum des Anbaugehäuses aufgenommen und fixiert werden kann. Vorzugsweise sind die ersten Befestigungsmittel dafür vorgesehen, den Steckereinsatz von der ersten Öffnung her, also von der Steckseite, im Innenraum des Anbaugehäuses aufzunehmen und die zweiten Befestigungsmittel dafür, den Steckereinsatz von der zweiten Öffnung her, also von der Anschlussseite, im Innenraum des Anbaugehäuses aufzunehmen.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, die ersten Befestigungsmittel und die zweiten Befestigungsmittel beweglich im Innenraum des Anbaugehäuses anzuordnen. Dabei können die ersten und zweiten Befestigungsmittel zweckmäßig um eine Achse drehbar gelagert sein. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Achsen, um welche die ersten und zweiten Befestigungsmittel drehbar gelagert sind, parallel zur Steckebene des

Anbaugehäuses ausgerichtet sind.

Zur Ausgestaltung der ersten und zweiten Befestigungsmittel sieht eine bevorzugte Ausführung der Erfindung vor, die ersten Befestigungsmittel und zweiten Befestigungsmittel einteilig auszubilden. So sind jeweils ein erstes Befestigungsmittel und ein zweites Befestigungsmittel einteilig im Innenraum des Anbaugehäuses vorgesehen. Auch wäre eine Ausbildung von zwei ersten und zwei zweiten Befestigungsmitteln in einer einteiligen Form zweckmäßig. Durch die einteilige Ausgestaltung eines ersten Befestigungsmittels mit einem zweiten Befestigungsmittel ist nur noch eine Achse im Innenraum nötig, an welcher die ersten und zweiten Befestigungsmittel paarweise drehbar gelagert sind.

Durch die bewegliche, vorzugsweise drehbar gelagerte Anordnung der

Befestigungsmittel im Innenraum des Anbaugehäuses können diese in verschiedenen Positionen im Innenraum ausgerichtet werden.

Erfindungsgemäß sind die ersten Befestigungsmittel und die zweiten

Befestigungsmittel parallel zur Steckebene des Anbaugehäuses ausrichtbar. Das bedeutet, dass die ersten und zweiten Befestigungsmittel eine Fläche aufweisen, die parallel zur Steckebene ausgerichtet werden kann. Durch die Beweglichkeit der ersten und zweiten Befestigungsmittel kann die Fläche aber ebenso in einem anderen, nicht parallelen Winkel zur Steckebene ausgerichtet werden.

Die Flächen der ersten Befestigungsmittel und zweiten Befestigungsmittel, welche parallel zur Steckebene auszurichten sind, bilden erste

Befestigungsebenen bzw. zweite Befestigungsebenen. Dabei sind die ersten Befestigungsebenen der ersten Befestigungsmittel, sowie die zweiten Befestigungsebenen der zweiten Befestigungsmittel zur Montage von

Steckereinsätzen ausgelegt. In den ersten und zweiten Befestigungsebenen sind Befestigungsbohrungen ausgeprägt, welche zur Aufnahme von Schrauben oder Bolzen dienen. In diese Befestigungsbohrungen können so

Steckereinsätze mittels Schrauben oder Bolzen befestigt werden. Dabei sind Steckereinsätze zweckmäßig an je einem Befestigungsflansch mit einem Befestigungsmitteln verbindbar.

Bei paralleler Ausrichtung der ersten Befestigungsebenen der ersten

Befestigungsmittel in einer Ebene, bilden die ersten Befestigungsebenen eine erste Montageebene im Anbaugehäuse. Dabei ist die erste Montageebene von den ersten Befestigungsmitteln aus gesehen der ersten Öffnung zugewandt.

Bei paralleler Ausrichtung der zweiten Befestigungsebenen der zweiten Befestigungsmittel in einer Ebene, bilden die zweiten Befestigungsebenen eine zweite Montageebene im Anbaugehäuse. Dabei ist die zweite Montageebene von den zweiten Befestigungsmitteln aus gesehen der zweiten Öffnung zugewandt.

Die erste Montageebene und die zweite Montageebene sind nicht identisch. D.h. dass die erste Montageebene einen Abstand zur zweiten Montageebene aufweist. Der Abstand ist mindestens 0,1 mm, vorzugsweise größer 0,5 mm und besonders bevorzugt größer als 1 mm. Durch die Ausrichtung der beiden Montageebenen ergibt sich zweckmäßig, dass die erste Montageebene näher an der zweiten Öffnung angeordnet ist als die zweite Montageebene.

Entsprechend ist die zweite Montageebene näher an der ersten Öffnung angeordnet als die erste Montageebene.

Durch eine zweckmäßige Dimensionierung des Abstands der beiden

Montageebenen zueinander, ergibt sich eine besonders vorteilhafte Position eines Steckereinsatzes im Anbaugehäuse. Dabei ist die Position in

Steckrichtung immer identisch, wenn der Abstand der beiden Montageebenen zueinander, der Stärke der Befestigungsflansche der Steckereinsätze entspricht. Durch die Montage der Steckeinsätze von verschiedenen

Richtungen, in verschiedenen Ebenen im Anbaugehäuse, um genau die Stärke der Befestigungsflansche der Steckeinsätze versetzt, ist die Ausrichtung dieser immer dieselbe.

Durch die beweglich im Innenraum des Anbaugehäuses angeordneten ersten und zweiten Befestigungsmittel können Steckereinsätze erfindungsgemäß von zwei Richtungen in dem Anbaugehäuse eingesetzt und mit diesem verschraubt oder befestigt werden. Die beabstandete Anordnung der Montageebenen sorgt zudem für eine identische Ausrichtung der Steckeinsätze im Anbaugehäuse. Dadurch wird die erfindungsgemäße Aufgabe besonders vorteilhaft gelöst.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Anbaugehäuses aus dem

Stand der Technik;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Anbaugehäuses aus dem Stand der

Technik;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Anbaugehäuses;

und

Fig. 4 eine weitere Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen

Anbaugehäuses.

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein. Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Anbaugehäuses 1 wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Das Anbaugehäuse 1 wie es bekannt ist, ist auf einer Fläche eines Gerätes montiert. Die Fläche weist einen Durchbruch auf, durch welchen elektrische Leitungen und Kabel von hier unten dargestellt in das Anbaugehäuse 1 geführt werden können.

Das Anbaugehäuse 1 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und verfügt über zwei Flansch-Bereiche, welche zur Befestigung des Anbaugehäuses 1 auf der Fläche dienen. Im oberen Bereich ist das Anbaugehäuse 1 mit einer ersten Öffnung 3 versehen. Im unteren, der Fläche zugewandten Bereich ist das Anbaugehäuse 1 mit einer zweiten Öffnung 4 versehen. Die Öffnungen 3, 4 bieten Zugriff auf einen Innenraum 5, welcher vom Anbaugehäuse 1

umschlossen wird.

Der Innenraum 5 ist zur Aufnahme eines Steckereinsatzes 2 ausgelegt. Dafür sind im Innenraum 5 vier - hier nur eines sichtbar dargestellt - Befestigungsmittel 6 vorgesehen. Die Befestigungsmittel 6 sind als Vorsprünge in die Wand des Anbaugehäuses 1 eingeformt. Sie verfügen über ein Gewinde, in welchem ein Steckereinsatz 2 mittels einer Schraube befestigt werden kann.

Die Figur 2 zeigt ein aus dem Stand der Technik bekanntes Anbaugehäuse 1 in einer Schnittdarstellung als Ausschnitt. Das Anbaugehäuse 1 weist im oberen Bereich die erste Öffnung 3 und im unteren Bereich die zweite Öffnung 4 auf. Über die erste Öffnung 3 ist von oben ein Steckereinsatz 2 in den Innenraum 5 des Anbaugehäuses 1 eingeführt. Im Innenraum 5 ist der Steckereinsatz 2 an dem Befestigungsmittel 6 mit einer Schraube 9 befestigt. Dabei ist die Schraube 9 durch einen Befestigungsflansch des Steckereinsatzes 2 geführt und in dem Befestigungsmittel 6 eingeschraubt.

Eine Befestigung des Steckereinsatzes 2 durch die zweite Öffnung 4 in den Innenraum 5 des Anbaugehäuses 1 wäre hier nicht möglich. Dabei würde der Steckereinsatz 2 zu weit im unteren Bereich befestigt werden und nicht mehr mit einem Steckereinsatz eines verbundenen Steckverbinders kontaktieren.

Ein erfindungsgemäßes Anbaugehäuse 1 ist in der Figur 3 in einer

Schnittdarstellung gezeigt. In dem dargestellten Anbaugehäuse 1 nach der vorliegenden Erfindung ist der Steckereinsatz 2 durch die zweite Öffnung 4 in den Innenraum 5 aufgenommen. Der Steckereinsatz 2 ist an einem zweiten Befestigungsmittel 7 aus Richtung der zweiten Öffnung 4 befestigt. Das zweite Befestigungsmittel 7 ist dabei weiter in Richtung der ersten Öffnung 3 orientiert, als das Befestigungsmittel 6 im Stand der Technik. Dadurch ist die Ausrichtung des Steckereinsatzes 2 identisch, obwohl dieser aus einer anderen Richtung an das zweite Befestigungsmittel 7 angeschraubt wurde.

Das zweite Befestigungsmittel 7 bildet dabei eine zweite Befestigungsebene 7.1 die der zweiten Öffnung 4 zugewandt ist. Über eine zweite

Befestigungsbohrung 7.2 kann mittels der Schraube 9 der Steckereinsatz 2 an dem zweiten Befestigungsmittel 7 angeschraubt werden. Die zweite

Befestigungsebene 7.1 ist in einer zweiten Montageebene M.2 ausgerichtet. Der Befestigungsflansch des Steckereinsatzes 2 ist somit unterhalb der zweiten Montageebene M.2 positioniert und fixiert.

In der Figur 4 ist das erfindungsgemäße Anbaugehäuse 1 in einer weiteren Montageposition in einer Schnittdarstellung gezeigt. Dabei ist der

Steckereinsatz 2 - wie auch im Stand der Technik - durch die erste Öffnung 3 in den Innenraum 5 eingeführt und befestigt.

Der Steckereinsatz 2 ist an dem ersten Befestigungsmittel 6 aus Richtung der ersten Öffnung 3 befestigt. Das erste Befestigungsmittel 6 ist dabei weiter in Richtung der zweiten Öffnung 4 orientiert, als das zweite Befestigungsmittel 7 in der Figur 3. Dadurch ist die Ausrichtung des Steckereinsatzes 2 identisch, obwohl dieser aus einer anderen Richtung an das erste Befestigungsmittel 6 angeschraubt wurde. Das erste Befestigungsmittel 6 bildet dabei eine erste Befestigungsebene 6.1 die der ersten Öffnung 3 zugewandt ist. Über eine erste Befestigungsbohrung 6.2 kann mittels der Schraube 9 der Steckereinsatz 2 an dem ersten

Befestigungsmittel 6 angeschraubt werden. Die erste Befestigungsebene 6.1 ist in einer ersten Montageebene M.1 ausgerichtet. Der Befestigungsflansch des Steckereinsatzes 2 ist somit oberhalb der ersten Montageebene M.1 positioniert und fixiert.

Die erste Montageebene M.1 und die zweite Montageebene M.2 sind genau so weit voneinander beabstandet, wie der Befestigungsflansch des

Steckereinsatzes 2 dick ist. Dadurch wird eine immer identische Position des Steckereinsatzes 2 zwischen der ersten und zweiten Öffnung 3, 4

gewährleistet.

Erfindungsgemäß sind das erste Befestigungsmittel 6 und das zweite

Befestigungsmittel 7 in der gezeigten Ausführungsform einteilig ausgebildet. Das erste Befestigungsmittel 6 und das zweite Befestigungsmittel 7 stehen dabei in einem Winkel von ca. 90° zueinander. Über eine Achse A sind die Befestigungsmittel 6, 7 drehbar am Anbaugehäuse 1 befestigt. Je nach

Einführrichtung des Steckereinsatzes 2 in das Anbaugehäuse 1 können die Befestigungsmittel 6, 7 so positioniert werden, dass eine Fixierung und

Ausrichtung des Steckereinsatzes 2 im Innenraum 5 identisch ist.

Bezugszeichenliste

1 Anbaugehäuse

Steckereinsatz

erste Öffnung

zweite Öffnung

5 Innenraum

6 erstes Befestigungsmittel

6.1 Befestigungsebene

6.2 Befestigungsbohrung

7 zweites Befestigungsmittel

7.1 Befestigungsebene

7.2 Befestigungsbohrung

9 Schraube

M.1 erste Montageebene

M.2 zweite Montageebene

Achse

Steckebne




 
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