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Title:
ADDITIVE COMPOSITION FOR AMINE HARDENERS, USE OF SAID ADDITIVE COMPOSITION, AND AMINE HARDENER COMPOSITION CONTAINING SAID ADDITIVE COMPOSITION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/154675
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an additive composition, which comprises a thickener and a thixotropic agent and is characterized in that the thickener is cellulose or a derivative thereof and that the thixotropic agent is a pyrogenically produced silicic acid, the surface of which is modified with groups of general formula (I) -SiRaR1 bOR2 c (I), in which a can equal 1, 2, or 3, b can equal 0, 1, or 2, and c can equal 0, 1, or 2, wherein a + b + c = 3, and R can be a monovalent, optionally monounsaturated or polyunsaturated, optionally branched hydrocarbon group having 1 to 24 carbon atoms, R1 can be a likewise monovalent, optionally monounsaturated or polyunsaturated, optionally branched hydrocarbon group having 1 to 20 carbon atoms, and R2 can be a hydrogen atom, a monovalent, optionally monounsaturated or polyunsaturated, optionally branched hydrocarbon group having 1 to 20 carbon atoms, or a bond to another Si atom, with the stipulation that at least one of the groups R or R1 is a hydrocarbon group having more than 3 carbon atoms.

Inventors:
KUMRU MEMET-EMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/055935
Publication Date:
October 02, 2014
Filing Date:
March 25, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
C04B26/04; C04B20/10; C04B26/16; C04B28/02; C04B28/14; C04B40/00
Foreign References:
EP2357162A12011-08-17
EP2336213A12011-06-22
Other References:
DEGUSSA: "Aerosil R202 - Datasheet", 31 March 2004 (2004-03-31), XP055121639, Retrieved from the Internet [retrieved on 20140604]
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Additiv-Zusammensetzung umfassend ein Verdickungsmittel und ein Thixotropiermittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel Cellulose oder ein Derivat davon ist und dass das Thixotropiermittel eine pyrogen hergestellte Kieselsäure ist, deren Oberfläche mit Gruppen der allgemeinen Formel (I)

-SiRaR bOR2c (I), in der

a = 1 , 2 oder 3,

b = 0, 1 oder 2 und

c = 0, 1 oder 2 sein kann, wobei

a + b + c = 3 ist, und

R ein einwertiger, gegebenenfalls einfach oder mehrfach ungesättigter, gegebenenfalls verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen sein kann,

R ein ebenfalls einwertiger, gegebenenfalls einfach oder mehrfach ungesättigter, gegebenenfalls verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sein kann,

mit der Maßgabe, dass zumindest einer der Reste R oder R ein Kohlenwasserstoffrest mit mehr als 3 Kohlenstoffatmen ist,

R2 ein Wasserstoffatom, ein ebenfalls einwertiger, gegebenenfalls einfach oder mehrfach ungesättigter, gegebenenfalls verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Bindung zu einem anderen Si-Atom sein kann, modifiziert ist.

2. Additiv-Zusammensetzung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass R ein Alkylrest ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Methyl, Ethyl, Propyl, Hexyl, Octyl, n-Dodecyl, n-Hexadecyl und Octadecyl. 3. Additiv-Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass R ein Alkylrest ist, der aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Methyl, Ethyl und Propyl.

4. Additiv-Zusammensetzung anch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus n-

Octylsilyltrioxy- (C8H17Si(0")3), i-Octylsilyltrioxy- (C8H17Si(0")3), n-Octylmethylsilyldioxy- (C8Hi7SiCH3(0")2) und i-Octylmethylsilyldioxy- (C8H-|7SiCH3(0")2-

5. Additiv-Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdickungsmittel nicht-derivatisierte Cellulose ist.

6. Additiv-Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5 bis 75 Gew% Verdickungsmittel und 25 % bis 95 % Thixotropiermittel enthält.

7. Verwendung der Additiv-Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 als Additiv zur Herstellung einer Härter-Zusammensetzung, die mindestens ein Amin, ausgewählt unter primären und/oder sekundären aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen und/oder araliphatischen Aminen und/oder Polyaminen, umfasst, oder einer Härter-Zusammensetzung, die mindestens ein Amin, ausgewählt unter primären und/oder sekundären aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen und/oder araliphatischen Aminen und/oder Polyaminen, und mindestens ein Peroxid umfasst.

8. Verwendung der Additiv-Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Einstellung der Fließeigenschaft und der Sedimentationsstabilität einer Härter- Zusammensetzung, die mindestens ein Amin, ausgewählt unter primären oder sekundären aliphatischen Aminen und primären oder sekundären aliphatischen oder araliphatischen Polyaminen, umfasst, oder einer Härter-Zusammensetzung, die mindestens ein Amin, ausgewählt unter primären und/oder sekundären aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen und/oder araliphatischen Aminen und/oder Polyaminen, und mindestens ein Peroxid umfasst.

9. Verwendung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Amin, ein primäres oder sekundäres aliphatisches Polyamin ist.

10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Amin 2-Methy 1-1 ,5- pentandiamin ist.

1 1. Härterkomponente für Reaktionsharz-Zusammensetzungen auf Basis eines Bindemittels mit einer Harzkomponente auf Basis von mit Aminen härtbaren Verbindungen oder auf Basis von mit Aminen härtbaren Verbindungen und radikalisch härtbaren Verbindungen, umfassend mindestens ein Amin und eine Additiv-

Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

12. Härterkomponente nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Amin unter primären und/oder sekundären aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen und/oder araliphatischen Aminen und/oder Polyaminen ausgewählt ist.

13. Härterkomponente nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Amin 2-Methyl-1 ,5-pentandiamin ist. 14. Härterkomponente nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner einen Radikalinitiator für eine radikalisch härtbare Verbindung enthält.

15. Härterkomponente nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Radikalinitiator eine Peroxidverbindung ist.

16. Härterkomponente nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Peroxidverbindung tert-Butylperoxybenzoat ist. Härterkomponente nach einem der Ansprüche 1 1 bis 16, dadurch gekennzeichent, dass sie femer mindestens einen anorganischen Füllstoff enthält, der aus der Gruppe ausgewält sind, bestehend aus mineralischen oder mineralähnlichen Füllstoffen

Härterkomponente nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der anorganische Füllstoff aus der Gruppe ausgewählt ist, bestehend aus Quarz, Glas, Sand, Quarzsand, Quarzmehl, Porzellan, Korund, Keramik, Talkum, Kieselsäure (z. B. pyrogene Kieselsäure), Silikate, Ton, Titandioxid, Kreide, Schwerspat, Feldspat, Basalt, Aluminiumhydroxid, Granit oder Sandstein, polymeren Füllstoffen, hydraulisch härtbare Füllstoffe, Metalle, mineralische oder organische Fasern, oder Gemischen von zwei oder mehreren davon.

Description:
Additiv-Zusammensetzung für Amin-Härter, deren Verwendung sowie diese enthaltende Amin-Härterzusammensetzung

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Additiv-Zusammensetzung für Hybdrid- und/oder Amin-Härter sowie deren Verwendung als Additiv für einen Hybrid- und/oder Amin-Härter.

Reaktionsharz-Zusammensetzungen, insbesondere ein- oder zweikomponentige Reaktionsharz-Zusammensetzungen auf Basis von mit Aminen härtbaren Verbindungen sind für die unterschiedlichsten Anwendungen, insbesondere auf dem Gebiet der Baustoffe bekannt. Eine vielgenutzte Anwendung sind Mörtel- und Dübelmassen, die üblicherweise als zweikomponentige Injektions- oder Patronensysteme angeboten werden. Dabei haben sich zwei Systeme durchgesetzt, eines auf Basis radikalisch härtbarer Verbindungen und eines auf Basis von Verbindungen, die mit einem Amin reagieren können. Die letztgenannten Reaktionsharz-Zusammensetzungen enthalten als organisches Bindemittel Verbindungen, die mit einem Amin härten können, worunter Epoxid-Verbindungen weitverbreitet sind. Neben dem organischen Bindemittel enthalten die Reaktionsharz-Zusammensetzungen oftmals noch hydraulisch abbindende Verbindungen als zusätzliches anorganisches Bindemittel, wie Zement und Gips. Dadurch können die Eigenschaften der Reaktionsharz-Zusammensetzungen gesteuert und an unterschiedliche Verwendungszwecke angepasst werden. Ferner enthalten die Reaktionsharz-Zusammensetzungen im Allgemeinen anorganische Füllstoffe, wie Quarz und dergleichen. Weitere wichtige Bestandteile sind Zusatzmittel, die in geringen Mengen zur Verbesserung der Lagerungsstabilität und/oder der Verarbeitungseigenschaften zugegeben werden, wie pyrogene Kieselsäuren. Damit werden insbesondere das Absetzverhalten der festen Bestandteile gesteuert und die Viskosität sowie die Fließeigenschaften der Komponenten auf das erforderliche Maß eingestellt.

Es ist bekannt, dass das Fließ- und Absetzverhalten von Klebstoff- und Dichtstoffsystemen, beispielsweise auf Basis von Epoxid-, Polyurethan- oder Vinylesterharzen, im Vergleich zu hydrophilen, pyrogenen Kieselsäuren wirksam mit hydrophoben, pyrogenen Kieselsäuren eingestellt werden können. Welche Kieselsäure verwendet wird, richtet sich im Allgemeinen nach der Polarität der Komponente, deren Eigenschaften mit Kieselsäuren eingestellt werden sollen.

Insbesondere an die Komponenten von zweikomponentigen Mörtelmassen, die mittels geeigneter Auspressgeräte vor Ort etwa durch Verwendung eines Statikmischers zu dem anwendungsfertigen Mörtel gemischt und zur chemischen Befestigung von Befestigungselementen in Bohrlöchern verwendet werden, werden besondere Anforderungen gestellt. Zum einen muss die Lagerfähigkeit über einen gewissen Zeitraum sichergestellt sein, ohne dass sich die in den Komponenten enthaltenen Feststoffe im Laufe der Zeit absetzen, um Mischstörungen beim Auspressen zu vermeiden. Femer ist wichtig, dass die Auspresskräfte trotz der hohen Vikosität der Massen möglichst gering sind, um bei häufiger Verwendung der Mörtelmasse keine Ermüdungserscheinungen beim Anwender hervorzurufen. Nach dem Injizieren der Mörtelmasse in das Bohrloch, muss die Masse sofort so viskos bzw. standfest werden, dass die Mörtelmasse nicht wieder aus dem Bohrloch herausläuft. Dies ist insbesondere bei Überkopfanwendungen sehr wichtig, damit sichergestellt ist, dass das Bohrloch in ausreichender Menge mit der Mörtelmasse befüllt ist und hohe Lastwerte erreicht werden können.

Der Nachteil hierbei ist, dass zum Erreichen der erforderlichen Eigenschaften häufig große Mengen an Verdicker und Thixotropiermittel, wie etwa hochdispresive pyrogene Kieselsäure, verwendet werden müssen, um das gewünschte Fließ- und Sedimentationsverhalten der Komponenten einzustellen. Abhängig von der Viskosität der ungefüllten Reaktionsharz- und Härterkomponente sind, insbesondere bei geringer Viskosität der Komponenten, große Mengen des Verdickungs- und Thixotropiermittels erforderlich.

Aus der EP 2357162 A1 ist eine Reaktionsharz-Zusammensetzung für bautechnische Zwecke auf der Basis eines Hybridbindemittels bekannt, d.h. die Harzkomponente umfasst mit Aminen härtbaren Verbindungen und radikalisch härtbare Verbindungen. Als Härtungsmittel werden 2-Methyl-1 ,5-pentandiamin für die mit Aminen härtbare Verbindung und Benzoylperoxid für die radikalisch härtbare Verbindung verwendet. Zur Einstellung der Viskosität und der Fließeigenschaften werden die Komponenten mit anorganischen Additiven, wie Füllstoffen, Verdickungsmittel und Thixotropiermittel, auf die erforderliche Viskosität und Fließeigenschaft eingestellt, wobei eine mit Polydimethylsiloxan nachbehandelten pyrogenen Kieselsäure als Verdickungs- und Thixotropiermittel eingesetzt wird. Nachteilig bei der bekannten Zusammensetzung ist, dass während der Lagerung bei +40°C innerhalb von wenigen Tagen eine Sedimentation der Feststoffe auftritt.

Eine Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Verdickungs- und Thixotropiermittel für Härter, welche stark polare flüssige Amine, insbesondere 2-Methyl-1 ,5-pentandiamin, enthalten, bereitzustellen, das die oben erwähnten Nachteile vermeidet, das insbesondere in der polaren und basischen Umgebung der Härterkomponente chemisch stabil ist, eine Sedimentation der Feststoffe verhindert und womit die gewünschten Fließeigenschaften eingestellt werden können. Insbesondere bei Härter-Komponenten für fließ- oder injektionsfähige Systeme, die flüssige Komponenten, wie Amine und/oder Peroxide enthalten, sind Verdickungs- und Thixotropiermittel erforderlich, um die gewünschten Viskositäten und Fließeigenschaften einzustellen. Diese können zu einem Anteil von bis zu 5 Gew.-% oder mehr in der Härter- Komponente enthalten sein. Ähnliches gilt auch für die Reaktionsharz-Komponente solcher Systeme. Die eingesetzten pyrogenen Kieselsäuren sind jedoch sehr teuer, so dass deren Verwendung in der Massenproduktion unwirtschaftlich ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist daher, ein alternatives Verdickungsmittel bereitzustellen, das die Vorteile der pyrogenen Kieselsäuren aufweist aber das deutlich wirtschaftlicher ist, das insbesondere in einer (stark) polaren und basischen Umgebung chemisch stabil ist, die Sedimentation der Feststoffe verhindert und sich nicht negativ auf die gewünschten Fließeigenschaften, der Aushärteeigenschaften der Mörtelmasse und der Eigenschaften der ausgehärteten Masse auswirkt.

Überraschend kann die Lagerstabilität, die Viskosität und die Fließeigenschaften der Härter-Komponente der Zusammensetzung aus der EP 2357162 A1 wirksam nur mit hoch hydrophoben, pyrogenen Kieselsäuren, d.h. mit pyrogenen Kieselsäuren mit C 8 -C 18 - Alkylgruppen auf ihrer Oberfläche eingestellt werden, wobei sich eine pyrogene Kieselsäure, deren Oberfläche mit mit C 8 -Alkylgruppen auf ihrer Oberfläche als besonders wirksam herausgestellt hat. Weiterhin war überraschend, dass die pyrogene Kieselsäure mit C 8 -Ci 8 -Alkygruppen auf ihrer Oberfläche teilweise durch Cellulose oder deren Derivate ersetzt werden kann, ohne die Eigenschaften der Härter-Komponente und der Mörtelmasse negativ zu beeinflussen. Allerdings läßt sich die Kieselsäure nur insoweit ersetzen als diese zur Einstellung der erforderlichen Viskosität benötigt wird. Die Fließeigenschaften der Komponente lassen sich nicht mit Cellulose oder deren Derivaten einstellen.

Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher eine Additiv-Zusammensetzung umfassend ein Verdickungsmittel und ein Thixotropiermittel, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Verdickungsmittel Cellulose oder ein Cellulosederivat und das Thixotropiermittel eine pyrogen hergestellte Kieselsäure ist, deren Oberfläche mit Gruppen der allgemeinen Formel (I)

-SiR a R b OR 2 c (I), in der a = 1 , 2 oder 3, b = 0, 1 oder 2 und c = 0, 1 oder 2 sein kann, wobei a + b + c = 3 ist, und R ein einwertiger, gegebenenfalls einfach oder mehrfach ungesättigter, gegebenenfalls verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen sein kann, R ein ebenfalls einwertiger, gegebenenfalls einfach oder mehrfach ungesättigter, gegebenenfalls verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen sein kann, mit der Maßgabe, dass zumindest einer der Reste R oder R ein Kohlenwasserstoffrest mit mehr als 3 Kohlenstoffatmen ist, R 2 ein Wasserstoffatom, ein ebenfalls einwertiger, gegebenenfalls einfach oder mehrfach ungesättigter, gegebenenfalls verzweigter Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine Bindung zu einem anderen Si-Atom sein kann, modifiziert ist.

Bevorzugt handelt es sich bei den Resten R um Alkylreste, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Hexyl-, wie n-Hexyl- oder i-Hexyl-, Octyl-, wie n-Octyl- oder i-Octyl-, n-Dodecyl-, n- Hexadecyl- oder Octadecylreste.

Bevorzugt handelt es sich bei den Resten R um Alkylreste, wie Methyl-, Ethyl- oder Propylreste.

Bevorzugte Gruppen auf der Kieselsäureoberfläche sind n-Octylsilyldioxy-Gruppen (-SiC 8 H 17 (OR 2 ) 2 ), i-Octylsilyldioxy-Gruppen (-SiC 8 H 17 (OR 2 ) 2 ), n-Octylmethylsilyloxy- Gruppen (-SiCsH^CHsOR 2 ) und i-Octylmethylsilyloxy-Gruppen (-SiCsH^CHsOR 2 ), worunter n-Octylsilyldioxy-Gruppen (-SiC 8 H 17 (OR 2 ) 2 ) und i-Octylsilyldioxy-Gruppen (-SiC 8 H 17 (OR 2 ) 2 ) besonders bevorzugt sind.

Die Kieselsäureoberfläche kann auschließlich mit einer Gruppenart modifiziert sein oder gleichzeitig mit verschiednen Gruppen. Bevorzugt ist die Modifizierung mit ausschließlich einer Art.

Der Anteil der oberflächenmodifizierten, pyrogenen Kieselsäure beträgt bevorzugt 25 bis 95 Gew.-%, stärker bevorzugt 30 bis 75 Gew.-%, noch stärker bevorzugt 30 bis 60 Gew.- % und besonders bevorzugt 35 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die reine Additiv- Zusammensetzung.

Als Cellulosederivate sind alle modifizierten Cellulosen geeignet, die unter den in den Härter-Komponenten vorliegenden Bedingungen chemisch stabil sind und die fähig sind, das Absetzverhalten von Feststoffen positiv zu beeinflussen, ohne dabei die Eigenschaften der Mörtelmasse negativ zu beeinträchtigen. Bevorzugt sind nicht modifzierte Cellulose und Cellulosether, wie Methylcellulose, Ethylcellulose, Methylhydroxycellulosen, Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Carboxyethylcellulose, Carboxymethylmethylcellulose oder Ethylderivate davon und Benzylcellulose; Celluloseester, wie Derivate der Nitrocellulose, Celluloseacetate, Cellulosebutyrat, Celluloseacetobutyrat, Cellulosepropionat und Celluloseacetopropionat; sowie Gemische davon. Besonders bevorzugt ist nicht modifizierte Cellulose. Der Anteil der Cellulose bzw. der Cellulosederivate beträgt bevorzugt 5 bis 75 Gew.-%, stärker bevorzugt 25 bis 70 Gew.-%, noch stärker bevorzugt 40 bis 70 Gew.% und besonders bevorzugt 50 bis 65 Gew.-%, bezogen auf die reine Additiv-Zusammensetzung.

Als mit Octylsilan nachbehandelte pyrogene Kieselsäure kann eine verdichtete sowie eine nicht verdichtete, entsprechend nachbehandelte Kieselsäure verwendet werden. Die Stampfdichte der verdichteten Kieselsäure beträgt geeigneter Weise 55 bis 200g/l, bevorzugt ca. 60 g/l und 90 g/l. Bevorzugt ist nicht verdichtete Kieselsäure. Beispielhaft können AEROSIL® R805, AEROSIL® R805 VV60 und AEROSIL® R805 VV 90 der Evonik Industries AG, HDK® H20RH der Wacker Chemie AG und CAB-O-SIL® TS382 der Cabot erwähnt werden.

Die erfindungsgemäße Additiv-Zusammensetzung kann neben der oberflächenmodifizierten, pyrogenen Kieselsäure weitere Thixotropierungsmittel, wie beispielsweise unbehandelte Kieselsäuren enthalten.

Mit der erfindungsgemäßen Additiv-Zusammensetzung lassen sich Härter- Zusammensetzungen auf Basis flüssiger Härtungsmittel, wie Amine und/oder Peroxide, wirtschaftlich herstellen, die lagerstabil sind und deren Viskosität und Fließeigenschaften gezielt eingestellt werden können.

Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Additiv-Zusammensetzung als Additiv zur Herstellung einer Härter-Zusammensetzung umfassend ein Amin, ausgewählt unter primären und/oder sekundären aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen und/oder araliphatischen Aminen und/ oder Polyaminen, insbesondere primäre und/oder sekundäre Polyamine, wie 2-Methyl-1 ,5-pentandiamin, und gebenenfalls, nämlich im Falle eines Hybridhärters, ein Peroxid sowie die Verwendung der erfindungsgemäßen Additiv-Zusammensetzung zur Einstellung der Viskosität, der Härter-Zusammensetzung.

Der mit der erfindungsgemäßen Additiv-Zusammensetzung hergestellte Härter eignet sich besonders als Härterkomponente für eine mehrkomponentige Reaktionsharz- Zusammensetzung auf Basis eines Bindemittels mit einer Harzkomponente auf Basis von mit Aminen härtbaren Verbindungen oder auf Basis von mit Aminen härtbaren Verbindungen und radikalisch härtbaren Verbindungen (Hybridbindemittel).

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher eine Härterkomponente für Reaktionsharz-Zusammensetzungen auf Basis von mit Aminen härtbaren Verbindungen oder auf Basis von mit Aminen und radikalisch härtbaren Verbindungen, umfassend mindestens ein Amin, ausgewählt unter primären oder sekundären aliphatischen Aminen und primären oder sekundären aliphatischen oder araliphatischen Polyaminen, und eine Additiv-Zusammensetzung, wie oben beschrieben.

Das zur Härtung der Verbindung, die mit einem Amin reagieren kann, verwendete mindestens eine Amin ist zweckmäßig ein primäres und/oder sekundäres Amin. Das Amin kann aliphatisch, cydoaliphatisch, aromatisch und/oder araliphatisch sein und ein oder mehrere Amino-Gruppen (im Folgenden als Polyamin bezeichnet) tragen. Das Polyamin trägt bevorzugt mindestens zwei primäre aliphatische Amino-Gruppen. Ferner kann das Polyamin auch Amino-Gruppen tragen, die primären, sekundären oder tertiären Charakter haben. Auch Polyaminoamide und Polyalkylenoxid-polyamine oder Aminaddukte, wie Amin-Epoxy Harzaddukte oder Mannichbasen sind ebenso geeignet. Als araliphatisch werden Amine definiert, die sowohl aromatische als auch aliphatische Reste enthalten.

Geeignete Amine, ohne den Umfang der Erfindung einzuschränken, sind beispielsweise: 1 ,2-Diaminoethan(ethylendiamin), 1 ,2-Propandiamin, 1 ,3-Propandiamin, 1 ,4- Diaminobutan, 2,2-Dimethyl-1 ,3-propandiamin(neopentandiamin), Diethylaminopropylamin (DEAPA), 2-Methyl-1 ,5-diaminopentan, 1 ,3-Diaminopentan, 2,2,4- oder 2,4,4-Trimethyl- 1 ,6-diaminohexan und Gemische davon (TMD), 1 -Amino-3-aminomethyl-3,5,5- trimethylcyclohexan, 1 ,3-Bis(aminomethyl)-cyclohexan, 1 ,2-Bis(aminomethyl)cyclohexan, Hexamethylendiamin (HMD), 1 ,2- und 1 ,4-Diaminocyclohexan (1 ,2-DACH und 1 ,4-DACH), Bis(4-aminocyclohexyl)methan, Bis(4-amino-3-methylcyclohexyl)methan, Diethylentriamin (DETA), 4-Azaheptan-1 ,7-diamin, 1 ,1 1-Diamino-3,6,9-trioxundecan, 1 ,8-Diamino-3,6- dioxaoctan, 1 ,5-Diamino-methyl-3-azapentan, 1 , 10-Diamino-4,7-dioxadecan, Bis(3- aminopropyl)amin, 1 ,13-Diamino-4,7, 10-trioxatridecan, 4-Aminomethyl-1 ,8-diaminooctan, 2-Butyl-2-ethyl-1 ,5-diaminopentan, N,N-Bis-(3-aminopropyl)methylamin, Triethylentetramin (TETA), Tetraethylenpentamin (TEPA), Pentaethylenhexamin (PEHA), Bis(4-amino-3- methylcyclohexyl)methan, 1 ,3-Benzoldimethanamin (m-Xylylendiamin, mXDA), 1 ,4- Benzoldimethanamin (p-Xylylendiamin, pXDA), 5-(Aminomethyl)bicyclo[[2.2.1]hept-2- yl]methylamin (NBDA, Norbornandiamin), Dimethyldipropylentriamin, Dimethylaminopropyl-aminopropylamin (DMAPAPA), 3-Aminomethyl-3,5,5- trimethylcyclohexylamin (Isophorondiamin (IPD)), Diaminodicyclohexylmethan (PACM), gemischte polycyclische Amine (MPCA) (z.B. Ancamine® 2168), Dimethyldiaminodicyclohexylmethan (Laromin® C260), 2,2-Bis(4- aminocyclohexyl)propan, (3(4),8(9)Bis(aminomethyl)dicyclo[5.2.1.0 2 6 ]decan (Isomerengemisch, tricyclischer primärer Amine; TCD-Diamin).

Bevorzugt sind Polyamine, wie 2-Methylpentandiamin (DYTEK A®), 1-Amino-3- aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan (IPD), 1 ,3-Benzoldimethanamin (m-Xylylendiamin, mXDA), 1 ,4-Benzoldimethanamin (p-Xylylendiamin, PXDA), 1 ,6-Diamino-2,2,4- trimethylhexan (TMD), Diethylentriamin (DETA), Triethylentetramin (TETA), Tetraethylenpentamin (TEPA), Pentaethylenhexamin (PEHA), N-Ethylaminopiperazin (N- EAP), 1 ,3-Bisaminomethylcyclohexan (1 ,3-BAC),

(3(4),8(9)Bis(aminomethyl)dicyclo[5.2.1.0 2 6 ]decan (Isomerengemisch, tricyclischer primärer Amine; TCD-Diamin), 1 ,14-Diamino-4,1 1-dioxatetradecan, Dipropylentriamin, 2- Methyl-1 ,5-pentandiamin, N,N'-Dicyclohexyl-1 ,6-hexandiamin, N,N'-Dimethyl-1 ,3- diaminopropan, N,N'-Diethyl-1 ,3-diaminopropan, N,N-Dimethyl-1 ,3-diaminopropan, sekundäre Polyoxypropylendi- und triamine, 2,5-Diamino-2,5-dimethylhexan, Bis-(amino- methyl)tricyclopentadien, 1 ,8-Diamino-p-menthan, Bis-(4-amino-3,5- dimethylcyclohexyl)methan, 1 ,3-Bis(aminomethyl)cyclohexan (1 ,3-BAC), Dipentylamin, N- 2-(Aminoethyl)piperazin (N-AEP), N-3-(Aminopropyl)piperazin, Piperazin. Das Amin kann entweder alleine oder als Gemisch aus zweien oder mehreren davon eingesetzt werden, wobei ein Gemisch aus zweien oder mehreren davon bevorzugt ist.

Der zur Härtung der radikalisch härtbaren Verbindung verwendbare Initiator ist zweckmäßig ein Peroxid. Alle dem Fachmann bekannten Peroxide, die zum Härten von ungesättigten Polyesterharzen und Vinylesterharzen verwendet werden, können eingesetzt werden. Derartige Peroxide umfassen organische und anorganische Peroxide, entweder flüssig oder fest, wobei Wasserstoffperoxid auch verwendet werden kann. Beispiele geeigneter Peroxide sind Peroxycarbonate (der Formel -OC(O)O-), Peroxyester (der Formel -C(O)OO-), Diacylperoxide (der Formel -C(0)OOC(0)-), Dialkylperoxide (der Formel -00-) und dergleichen. Diese können als Oligomer oder Polymer vorliegen. Eine umfassende Reihe an Beispielen für geeignete Peroxide ist zum Beispiel in der Anmeldung US 2002/0091214-A1 , Absatz [0018], beschrieben.

Bevorzugt sind die Peroxide aus der Gruppe der organischen Peroxide ausgewählt. Geeignete organische Peroxide sind: tertiäre Alkylhydroperoxide, wie tert- Butylhydroperoxid, und andere Hydroperoxide, wie Cumenhydroperoxid, Peroxyester oder Persäuren, wie tert-Butylperester, Benzoylperoxid, Peracetate und Perbenzoate, Laurylperoxid, einschließlich (Di)peroxyesters, Perether, wie Peroxydiethylether, Perketone, wie Methylethylketoneperoxid. Die als Härter verwendeten organischen Peroxide sind oft tertiäre Perester oder tertiäre Hydroperoxide, d.h. Peroxid-Verbindungen mit tertiären Kohlenstoffatomen, die direkt an eine -O-O-acyl- oder -OOH-Gruppe gebunden ist. Aber auch Gemische dieser Peroxide mit anderen Peroxiden können erfindungsgemäß eingesetzt werden. Die Peroxide können auch gemischte Peroxide sein, d.h. Peroxide, die zwei verschiedene Peroxid-tragende Einheiten in einem Molekül aufweisen. Bevorzugt wird zum Härten Benzoylperoxid (BPO) verwendet. In diesem Zusammenhang wird Bezug genommen auf die Anmeldung EP 1 674 495 A1 , deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird.

Die Härterkomponente kann ferner einen anorganischen Füllstoff enthalten. Als Füllstoffe finden übliche Füllstoffe, vorzugsweise mineralische oder mineralähnliche Füllstoffe, wie Quarz, Glas, Sand, Quarzsand, Quarzmehl, Porzellan, Korund, Keramik, Talkum, Kieselsäure (z. B. pyrogene Kieselsäure), Silikate, Ton, Titandioxid, Kreide, Schwerspat, Feldspat, Basalt, Aluminiumhydroxid, Granit oder Sandstein, polymere Füllstoffe, wie Duroplaste, hydraulisch härtbare Füllstoffe, wie Gips, Branntkalk oder Zement (z. B. Tonerd- oder Portlandzement), Metalle, wie Aluminium, Ruß, ferner Holz, mineralische oder organische Fasern, oder dergleichen, oder Gemische von zwei oder mehr davon, die als Pulver, in körniger Form oder in Form von Formkörpern zugesetzt sein können, Verwendung. Die Füllstoffe können in beliebigen Formen vorliegen, beispielsweise als Pulver oder Mehl, oder als Formkörper, z. B. in Zylinder-, Ring-, Kugel-, Plättchen-, Stäbchen-, Sattel- oder Kristallform, oder ferner in Faserform (fibrilläre Füllstoffe), und die entsprechenden Grundteilchen haben vorzugsweise einen maximalen Durchmesser von 10 mm. Bevorzugt und deutlicher verstärkend wirken sich jedoch die globulären, inerten Stoffe (Kugelform) aus. Die Erfindungsgemäße Additiv-Zusammensetzung sowie die Härter-Zusammensetzung lassen sich durch bekannte Verfahren einfach herstellen.

AUSFÜHRUNGSBEISPIELE Zur Veranschaulichung der Erfindung werden einmal die nachfolgenden Härter- Komponenten und als Vergleich die Härter-Komponente der Reaktionsharz- Zusammensetzung gemäß der EP 2357162 A1 hergestellt und deren Fließeigenschaften, einmal direkt nach der Herstellung und einmal nach Lagerung bei +40°C über zwei Tage sowie über eine Woche untersucht. Beispiel 1

38,9 g 2-Methyl-1 ,5-pentandiamin, 6,5 g fe/f-Butylperbenzoat, 45,5 g eines Quarzmehls und 9, 1 g einer mit Octylsilan nachbehandelten pyrogenen Kieselsäure (Aerosil ® R805, Evonik Industries AG oder HDK® H20RH der Wacker Chemie AG) werden im Speedmixer zu einer pastösen Masse homogenisiert.

Beispiel 2 38,9 g 2-Methyl-1 ,5-pentandiamin, 6,5 g fe/f-Butylperbenzoat, 45,35 g eines Quarzmehls, 2,6 g mit Octylsilan nachbehandelter pyrogener Kieselsäure (Aerosil® R805, Evonik Industries AG oder HDK® H20RH der Wacker Chemie AG) und 5,4 g Cellulose (JELUCEL® HM 30, JELU-Werk J. Ehrler GmbH & Co. KG) werden im Speedmixer zu einer pastösen Masse homogenisiert.

Vergleichsbeispiel 1

Als Vergleich wird analog dem Beispiel 1 eine pastöse Masse hergestellt, mit dem Unterschied, dass anstelle der 9, 1 g der mit Octylsilan nachbehandelten pyrogenen Kieselsäure 5,7 g einer mit Polydimethylsiloxan nachbehandelten pyrogenen Kieselsäure (Aerosil ® R202, Evonik Industries AG) verwendet wird, entsprechend der Zusammensetzung der Härterkomponente der EP 2357162 A1 aus den Beispielen 1 und 2. Bestimmung des rheologischen Verhaltens der Zusammensetzungen (Zeitabhängigkeit, Thxiotropie)

Zur Bestimmung des rheologischen Verhaltens der unter den Beispielen 1 und 2 sowie unter Vergleichsbeispiel 1 hergestellten Massen, wurden einmal die frisch hergestellten Massen sowie die Massen nach einer Lagerung über 2 Tagen, einer Woche bzw. drei Monaten untersucht. Dazu wurden die Massen jeweils in einen 150ml PE Becher gegeben und mit einem Mundholzspatel über 10 Sekunden kräftig gerührt. Danach wurde der Spatel zügig aus der Probe rausgezogen und waagerecht gehalten. Es wurde beobachtet, in welchem Maße die Probe vom Spatel herunterläuft. Bei allen Proben war die Konsistenz vor dem Rühren pastös/fest.

Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.

Tabelle 1 : Ergebnisse der Bestimmung der Theologischen Eigenschaften

„-": keine Thixotropie

'„++": starke Thixotropie, Masse wird erst nach einem Zeitraum von einem Tag oder länger wieder pastös/fest

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Masse nach Vergleichsbeispiel 1 bereits nach zwei Tagen Lagerung bei +40°C ein stark thixotropes Verhalten zeigt, d.h. die Masse bleibt unmittelbar nach Beeindigung der Scherung flüssig, wohingegen die Massen nach den Beispielen 2 und 3 auch noch nach Lagerung über eine Woche bei +40° kein thixotropes Verhalten zeigen, d.h. nach Beendigung der Scherung unmittelbar wieder pastös/fest werden. Selbst nach einer Lagerung über drei Monate bei +40°C zeigte die Masse nach Beispiel 3 kein thixotropes Verhalten, d.h. sie wird nach Beendigung der Scherung unmittelbar wieder pastös/fest. Daraus wird der vorteilhafte Einfluss der erfindungsgemäßen Additv-Zusammensetzung deutlich.