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Patent Searching and Data


Title:
ADDITIVE FOR USE IN FEEDING STUFF OR DRINKING WATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/011047
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an additive for use in feeding stuff or drinking water for animals, especially for cattle, pigs, horses, sheep, fowl, rabbits, cats, dogs, fish and ornamental fowl. The additive is a mixture and comprises at least the components mentioned in the following under a) to c), namely a) choline, betaine, carnitine, methylmethionine and/or phosphatidylcholine, b) N-acyl-ethanolamine and/or N-acyl-phosphatidylethanolamine having a C¿1?-C¿22? acyl group, and c) methylglycine and/or dimethylglycine.

Inventors:
GHYCZY MIKLOS (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/001979
Publication Date:
February 13, 2003
Filing Date:
May 29, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BERG & SCHMIDT GMBH & CO (DE)
GHYCZY MIKLOS (DE)
International Classes:
A23K20/105; A23K20/142; A23K20/158; (IPC1-7): A23K1/16
Domestic Patent References:
WO1999004784A11999-02-04
WO2000036929A12000-06-29
Other References:
WEISS, R. C.: "Immunological responses in helathy random-source cats fed N,N-dimethylglycine-supplemented diets", AMERICAN JOURNAL OF VETERINARY RESEARCH., vol. 53, no. 5, 1992, XX, XX, pages 829 - 833, XP008008760, ISSN: 0002-9645
HARIGANESH, K., AND PRATHIBA, J.: "Effect of Dimethylglycine on Gastric Ulcers in Rats", JOURNAL OF PHARMACY AND PHARMACOLOGY, vol. 52, no. 12, 2000, pages 1519 - 1522, XP008008761
HEMAVATHY, J. AND PRABHAKAR, J. V.: "Lipid composiiton of Rice(oryza sativa L.) bran", JOURNAL OF THE AMERICAN OIL CHEMISTS' SOCIETY., vol. 64, no. 7, 1987, AMERICAN OIL CHEMISTS' SOCIETY. CHAMPAIGN., US, pages 1016 - 1019, XP002215198, ISSN: 0003-021X
Attorney, Agent or Firm:
Beines, Ulrich (Berger Dorfstrasse 35 Mönchengladbach, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Zusatzstoff für ein Futtermittel oder für Trinkwasser für Tiere, insbesondere für Rinder, Schweine, Pferde, Schafe, Ge flügel, Kaninchen, Katzen, Hunde, Fische und Ziergeflügel, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff ein Gemisch ist und daß das Gemisch wenigstens die nachfolgend unter a) bis c) aufgeführten Komponenten a) Cholin, Betain, Carnitin, Methylmethionin und/oder Phosphatidylcholin, b) NAcylEthanolamin und/oder NAcylPhosphatidyl ethanolamin mit einem CCAcylrest und c) Methylglycin und/oder Dimethylglycin aufweist.
2. Zusatzstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Cholin ein Glycerophosphocholin und/oder ein LysoPhos phatidylcholin ist.
3. Zusatzstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß der Zusatzstoff als Betain, eine Fettsäure und/oder ein Fettsäuresalz des Betains und/oder eine Mischung aus Be tain mit mindestens einer Fettsäure und/oder einem Fettsäure salz enthält.
4. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß in dem Zusatzstoff als Komponente a) ein Fettsäuresalz des Betains enthalten ist.
5. Zusatzstoff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäure bzw. das Fettsäuresalz eine Kohlenstoffhaupt kette mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen besitzt.
6. Zusatzstoff nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich net, daß das Fettsäuresalz des Betains eine Betainlaurat, ein Betainmyristat, ein Betainpalmitat, ein Betainstearat, ein Betainoleat und/oder ein Betainlinolat ist.
7. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff als Komponente b) NAcylEthanolamin aufweist, wobei das NAcylEthanolamin ei nen C10C18Acylrest, vorzugsweise einen überwiegend gesät tigten und unverzweigten C10C18Acylrest, besitzt.
8. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß als NAcylEthanolamin ein NCapro noylEthanolamin, NCapryloylEthanolamin, NCaprinoyl Ethanolamin, NLaurinoylEthanolamin, NMyristinoylEthanol amin, NOleoylEthanolamin, NLinolenoylEthanolamin, N CocoylEthanolamin und/oder NPalmitinoylEthanolamin in dem Zusatzstoff enthalten ist.
9. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff als Komponente a) Betain, als Komponente b) NAcylEthanolamin mit einem über wiegend gesättigten und unverzweigten C10C18Acylrest und als Komponente c) Methylglycin enthält.
10. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß das Massenverhältnis der Komponente a) zur Komponente b) und zur Komponente c) zwischen 1 : 1 : 1 und 1 : 10 : 1 variiert.
11. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Massenverhältnis der Kom ponente a) zur Komponente b) und zur Komponente c) zwischen 1 : 1 : 1 und 10 : 1 : 1 variiert.
12. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Massenverhältnis der Kom ponente a) zur Komponente b) und zur Komponente c) zwischen 1 : 1 : 1 und 1 : 1 : 10 variiert.
13. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff als Komponente a) Betain in einer Konzentration zwischen 18 Gew. % und 25 Gew. %, als Komponente b) NAcylethanolamin in einer Konzentration zwischen 5 Gew. % und 12 Gew. % und als Komponente c) Methyl glycin in einer Konzentration zwischen 0,8 Gew. % und 3 Gew. %, jeweils bezogen auf den anwendungsfertigen Zusatzstoff, auf weist.
14. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff als Pulver oder als Granulat vorliegt.
15. Zusatzstoff nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat eine Korngröße zwischen 0,5 mm und 20 mm auf weist, wobei das Gemisch der Komponenten a) bis c) an einem Trägerstoff sorbiert ist.
16. Zusatzstoff nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn zeichnet, daß der Zusatzstoff einen Trägerstoff, insbesondere ein Kohlehydrat und vorzugsweise ein Maltodextrin, enthält.
17. Zusatzstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff eine wäßrige Lösung oder eine wäßrige Dispersion des aus den Komponenten a) bis c) be stehenden Gemisches ist.
18. Zusatzstoff nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung bzw. Dispersion eine auf Lecithin und/oder Phospholipiden basierenden Dispergator enthält.
19. Zusatzstoff nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zusatzstoff als Dispergator Lecithin, insbesondere Rohlecithin und/oder modifiziertes Lecithin, enthalten ist.
20. Zusatzstoff nach einem der vorangehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff neben dem Gemisch desweiteren noch mindestens einen zusätzlichen Inhaltsstoff enthält, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die Kohlehydrate, Phospholipide, Lecithine, Proteine, Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren, Antioxidantien, Fette und Öle umfaßt.
21. Zusatzstoff nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff zwischen 1030 Gew. % Kohlehydrate 530 Gew. % Proteine 110 Gew. % Lecithine, vorzugsweise Phospholipide, 120 Gew. t Fette und/oder Öle und 0, 120'Gew. % des aus den Komponenten a) bis c) beste henden Gemisches aufweist.
22. Zusatzstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff zwischen 1825 Gew. % Betain 512 Gew. % NAcylethanolamin 0,85 Gew. % Methylglycin 1825 Gew. % Lecithin 3844 Gew. W Maltodextrin und 39 Gew. % NatriumCaseinat enthält.
23. Zusatzstoff nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff 2123 Gew. % Betain 78 Gew. % NPalmitinoylEthanolamin 1,52, 5 Gew. % Methylglycin 2123 Gew. % entöltes Lecithin 3942 Gew. % Maltodextrin und 5,56, 5 Gew. % NatriumCaseinat enthält.
24. Verwendung des Zusatzstoffes nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Zumischung zum Futtermittel und/oder zum Trink wasser für Tiere, insbesondere für Rinder, Schweine, Pferde, Schafe, Geflügel, Kaninchen, Katzen, Hunde, Fische und Zier geflügel.
25. Verwendung des Zusatzstoffes nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff in einer solchen Konzen tration dem Futtermittel und/oder dem Trinkwasser zugemischt wird, daß dem Tier mit der Futtermittelbzw. Trinkwasserauf nahme das aus den Komponenten a) bis c) bestehende Gemisch in einer täglichen Konzentration zwischen 5 mg bis 2.000 mg, vorzugsweise zwischen 25 mg und 500 mg, jeweils pro Kilogramm Lebendgewicht, zugeführt wird.
26. Futtermittel enthaltend einen Zusatzstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
27. Futtermittel nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Futtermittel den Zusatzstoff in einer Konzentration zwischen 200 g/t Futter und 1.000 g/t Futter, insbesondere in einer Konzentration zwischen 450 g/t Futter und 550 g/t Fut ter, aufweist.
Description:
Zusatzstoff für ein Futtermittel oder für Trinkwasser Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zusatzstoff für Fut- termittel oder Trinkwasser für Tiere mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1, die Verwendung dieses Zu- satzstoffes sowie ein Futtermittel, das den Zusatzstoff ent- hält.

Futtermittel im Sinne der vorliegenden Beschreibung sind alle Stoffe oder Stoffgemische, die dazu bestimmt sind, in unver- ändertem, zubereitetem, bearbeitetem und/oder verarbeitetem Zustand an Tiere verfüttert zu werden, während der Begriff Zusatzstoffe solche Stoffe und Stoffgemische abdeckt, die zu einem Futtermittel oder dem Trinkwasser für Tiere zugesetzt werden, um hierdurch dieses Futtermittel oder das von den Tieren aufgenommene Trinkwasser bezüglich seiner Eigenschaf- ten gezielt zu verändern und/oder zu verbessern.

Tiere wie insbesondere Rinder, Schweine, Pferde, Schafe, Ge- flügel, Kaninchen, Katzen, Hunde, Fische und Ziergeflügel, sollten um ihre maximale Leistung erbringen zu können, unter optimalen Bedingungen gehalten und ernährt werden. Hierzu ist jedoch oftmals festzustellen, daß abhängig von den jeweils vorhandenen Umständen, insbesondere von der Art der Haltung der Tiere, so beispielsweise der pro Tier zur Verfügung ste- henden Fläche oder der Haltung der Tiere in offenen Freiflä- chen oder geschlossenen Ställen, den Umweltfaktoren, wie bei-

spielsweise Temperatur, Luftqualität, Luftfeuchtigkeit und Lichtintensität am jeweiligen Haltungsort, der tiermedizini- schen Betreuung und Behandlung, der Art der Fütterung und der Futterqualität sowie der Behandlung der Tiere, insbesondere auch bei einer Gruppenhaltung, einen unterschiedlich inten- siven Streß erleiden. Dieser Streß drückt sich z. B. in einem unzureichenden Wachstum, in einer unbefriedigenden Produkter- zeugungsrate, so beispielsweise in einer reduzierten Menge an Eiern oder Milch, oder in einer reduzierten Fleischqualität aus. Weiterhin führt diese Streßbelastung zu ernsthaften Er- krankungen der Tiere und teilweise auch zu ihrem Tod, wobei die zuvor aufgeführten und durch Streßbelastung hervorgerufe- nen Beeinflussungen und Störungen nicht abschließend darge- legt sind.

Um die negativen Folgen der Streßbelastung von Tieren zu mi- nimieren, ist es bekannt, den Futtermittel und/oder dem Trinkwasser Zusatzstoffe zuzusetzen, wobei über diese Zusatz- stoffe beispielsweise dem Tierfutter bzw. dem Trinkwasser be- stimmte weitere Nährstoffe, Proteine, Fette, Öle, Enzyme oder Mineralien zuzuführen. Eine besondere Gruppe der Zusatzstoffe umfaßt auch Antibiotika unterschiedlicher pharmazeutischer Zusammensetzungen, wobei ein wesentlicher Ziel dieser Anti- biotika darin zu sehen ist, daß die durch Streßbelastung her- vorgerufenen Erkrankungen der Tiere durch den regelmäßigen antibiotischen Zusatz zum Futtermittel oder dem Trinkwasser reduziert bzw. geheilt werden.

Derartige, Antibiotika oder sonstige pharmazeutische Wirk- stoffe enthaltenen Zusatzstoffe für Futtermittel und Trink- wasser weisen jedoch den entscheidenden Nachteil auf, daß hierdurch die Antibiotika bzw. die sonstigen pharmazeutischen

Wirkstoffe, die das Tier zusammen mit dem Futtermittel auf- nimmt, in die menschliche Nahrungskette gelangt, so daß letztendlich der Verbraucher des jeweiligen tierischen Pro- duktes ungewollt und unkontrolliert Antibiotika oder sonstige pharmazeutische Wirkstoffe seinem menschlichen Körper zu- führt, was ggf. weitreichende Folgen für den menschlichen Körper haben kann. So ist es beispielsweise bekannt, daß über die tierischen Produkte aufgenommenen Antibiotika im mensch- lichen Körper gegen diese Antibiotika resistente Mikroorga- nismen, insbesondere auch Bakterien, erzeugen, so daß bei ei- ner ernsthaften Erkrankung des menschlichen Körpers nur noch wenige, spezielle Antibiotika zur Verfügung stehen, um hier eine Heilung des Menschen zu erreichen. Desweiteren wird durch die unkontrollierte, über Tierprodukte aufgenommenen pharmazeutischen Wirkstoffe das Immunsystem des Menschen be- einträchtigt und insbesondere geschwächt, was zu einer Reihe von menschlichen Folgeerkrankungen führt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zusatzstoff für Futtermittel und/oder Trinkwasser für Tiere zur Verfügung zu stellen, durch den die bei der Tierhaltung auftretenden Streßbelastung unter Verwendung von unbedenkli- chen, im Zusatzstoff vorhandenen Inhaltsstoffen erheblich re- duziert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Zusatzstoff für ein Futtermittel oder für Trinkwasser für Tiere mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Zusatzstoff für ein Futtermittel oder für Trinkwasser für Tiere, insbesondere für ein Futtermittel bzw. für Trinkwasser für Rinder, Pferde, Schweine, Schafe,

Geflügel, Kaninchen, Katzen, Hunde, Fische und Ziergeflügel, sieht vor, daß hierbei der erfindungsgemäße Zusatzstoff ein Gemisch ist und daß das Gemisch wenigstens die nachfolgend unter a) bis c) aufgeführten Komponenten, die somit Mindest- inhaltsstoffe des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes sind, a) Cholin, Betain, Carnitin, Methylmethionin und/oder Phosphatidylcholin, b) N-Acyl-Ethanolamin und/oder N-Acyl-Phosphatidyletha- nolamin mit einem C1-C22-Acylrest und c) Methylglycin und/oder Dimethylglycin aufweist.

Mit anderen Worten stellt somit der erfindungsgemäße Zusatz- stoff im einfachsten Fall ein Gemisch dar, das aus den zuvor aufgeführten Komponenten a) bis c) besteht.

Überraschend konnte bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes festgestellt werden, daß durch regelmäßige täg- liche Gabe des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes wirksam die insbesondere aus den Lebensumständen der Tiere resultierenden Streßbelastungen derselben eliminiert oder zumindestens im erheblichen Umfang reduziert werden, wobei als besonderer Vorteil zu den vorstehend genannten Komponenten a) bis c) festzuhalten ist, daß diese Komponenten in allen aeroben Le- bewesen und somit im tierischen, pflanzlichen und menschli- chen Organismus vorkommen. Von daher beruht somit der erfin- dungsgemäße Zusatzstoff auf dem Grundgedanken, dem diesbezüg- lichen Futtermittel oder Trinkwasser ein Gemisch von ohnehin natürlich im Körper vorkommenden Komponenten a) bis c) zuzu- setzen, um so die Streßbelastungen und die hierauf beruhenden Folgeerscheinungen und Folgeerkrankungen zu eliminieren bzw.

zumindestens zu reduzieren.

Als Erklärung für die positive Eigenschaften des in dem er- findungsgemäßen Zusatzstoff enthaltenen Gemisches der vorste- hend aufgeführten Komponenten a) bis c) wird angenommen, daß gerade dieses Gemisch bei einer Streßbelastung des tierischen Körpers, die mit einer Störung der Energieumwandlung im tie- rischen Körper und der damit verbundenen zuviel und/oder an der falschen Stelle erzeugten Elektronen und/oder die feh- lende oder zu geringe Sauerstoffzufuhr einhergeht, in einem solch hohen Maße abpuffert, was durch die Einzelkomponenten a), b) oder c) allein nicht der Fall ist. Von daher besitzt dieses, die Komponenten a) bis c) aufweisendes Gemisch einen synergistischen Effekt, um auf die zuvor angesprochene Stö- rung der Energieumwandlung im tierischen Körper und der damit verbundenen Streßbelastung positiv zu reagieren, wobei diese Störung bzw. der Streß letztendlich für eine Zellschädigung und damit auch für eine Organ-und Organismusschädigung ver- antwortlich ist.

Wird nunmehr durch gemeinsame Gabe der Komponenten a) bis c), die als Gemisch in dem erfindungsgemäßen Zusatzstoff zwingend enthalten sein müssen, aufgrund ihrer synergistischen Wirkung diese Energieumwandlungsstörung im tierischen Körper wirksam vermieden oder bei deren Auftreten wirksam aufgefangen, so führt dies dazu, daß der auf das Tier einwirkende Streß eli- miniert oder im erheblichen Umfang reduziert wird. Hieraus folgt, daß die durch regelmäßige Gabe des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes gefütterten oder getränkten Tiere auch ohne zu- sätzliche medikamentöse Behandlung und insbesondere auch ohne Antibiotika-Gabe im Vergleich zu herkömmlich gefütterten bzw. getränkten Tieren und auch im Vergleich zu mit Antibiotika

behandelten Tieren insbesondere ein deutlich gestärktes Im- munsystem besitzen, eine wesentlich reduzierte Erkrankungs- rate aufweisen, eine höhere Gewichtszunahme zeigen, eine deutlich geringere Mortalitätsrate haben und insgesamt ein wesentlich gesünderes Aussehen besitzen. Dies wiederum führt dazu, daß durch Anwendung des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes im Futtermittel bzw. im Trinkwasser die hiermit gefütterten bzw. getränkten Tiere im Vergleich zu den zuvor genannten herkömmlich gefütterten bzw. getränkten Tiere eine wesentlich höhere Produktivität besitzen, die sich einerseits in der Qualität und der Menge der Tierprodukte, wie beispielsweise Milch oder Eier, und andererseits in einer entsprechend hohen Fleischqualität ausdrückt. Desweiteren konnte insbesondere auch bei Zuchttieren festgestellt werden, daß die Gabe des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes zum Futtermittel bzw. zum Trinkwasser nicht nur eine Stabilisierung der Gesundheit wäh- rend der Tragezeit des Muttertiers sondern auch eine Vergrö- ßerung der Anzahl der pro Wurf gesetzten Jungtiere ergab, wo- bei gleichzeitig die diesbezüglichen Jungtiere im Vergleich zu den herkömmlich gefütterten bzw. herkömmlich getränkten Muttertieren ein wesentlich höheres Geburtsgewicht aufwiesen.

Als ein wesentlicher weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes ist festzuhalten, daß durch Anwendung des aus mindestens den natürlichen Komponenten a) bis c) bestehenden Gemisches beim Tier keine Inhaltsstoffe oder deren Metaboli- ten in die menschliche Nahrungskette gelangen, die kurz-oder langfristig einen negativen Einfluß auf den menschlichen Or- ganismus nehmen, wie dies bei den eingangs geschilderten und in den bekannten Zusatzstoffen enthaltenen pharmazeutischen Wirkstoffen und insbesondere den Antibiotika bekannt ist.

Wie anhand von Vergleichsversuchen festgestellt werden konnte, sind diese Vorteile dann nicht vorhanden, wenn bei dem in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vorhandenen Ge- misch eine Komponente oder auch zwei Komponenten dieses stets die drei Komponenten a) bis c) aufweisenden Gemisches fehlt bzw. fehlen, so daß dieses Dreiergemisch in seinen vorteil- haften Eigenschaften einen über die additiven Wirkungen hin- ausgehenden synergistischen Effekt besitzt.

Bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zu- satzstoffes weist das Gemisch als Komponente a) ein Glycero- phosphocholin, das auch als Glycerophosphatidylcholin be- zeichnet wird, und/oder ein Lyso-Phosphatidylcholin auf, wo- bei derartige Phospholipide, die auch in den tierischen Zell- systemen natürlicherweise vorhanden sind, in besonders guter Weise die zuvor beschriebene Steuerung der Energieumwandlung bewirken und das Auftreten von Streß vermeiden.

Bezüglich des in dem erfindungsgemäßen Zusatzstoff für ein Futtermittel oder für Trinkwasser für Tiere enthaltenen Be- tains ist festzuhalten, daß der erfindungsgemäße Zusatzstoff das Betain selbst oder insbesondere eine Fettsäure und/oder ein Fettsäuresalz des Betains und/oder eine Mischung aus Be- tain mit mindestens einer Fettsäure und/oder einem Fettsäure- salz als Komponente a) enthalten kann. Weist der erfindungs- gemäße Zusatzstoff eine Mischung aus Betain mit mindestens einer Fettsäure auf, so werden hierdurch nicht nur die zuvor bei dem erfindungsgemäßen Zusatzstoff beschriebenen besonde- ren Vorteile zur Verfügung gestellt, sondern gleichzeitig dient diese Fettsäure als zusätzlicher Energieträger, was auch auf den Fall zutrifft, wenn der Zusatzstoff als Kompo- nente a) ein Fettsäuresalz des Betains enthält.

Bezüglich der Fettsäure in dem Fettsäuresalz des Betains oder der Fettsäure in der Mischung aus Betain mit mindestens einer Fettsäure bzw. der Mischung aus Betain mit mindestens einem Fettsäuresalz ist festzuhalten, daß hierfür insbesondere ge- sättigte und unverzweigte Fettsäuren in Frage kommen, wobei die diesbezüglichen Fettsäuren bzw. Fettsäuresalze eine Koh- lenstoffhauptkette insbesondere mit 12 bis 22 Kohlenstoff- atomen besitzt. Besonders geeignet ist es hierbei, wenn die Fettsäure aus Palmölen isoliert werden und insbesondere hauptsächlich somit Palmitinsäure aufweisen, wobei vorzugs- weise die Palmitinsäurekonzentration dann zwischen 65 Gew. % und 85 Gew. % variiert. Weitere geeignete Fettsäuren sind dann insbesondere Stearinsäure sowie Ölsäure und/oder Linolsäure, wobei die Fettsäure bzw. das Fettsäuresalz nicht nur als ein- zelne, konkrete Fettsäure bzw. als einzelnes, konkretes Fett- säuresalz sondern auch als Mischung von verschiedenen Fett- säuren bzw. Fettsäuresalzen vorliegen kann, so insbesondere auch als Mischung aus Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure und/oder Linolsäure bzw. deren Salze.

Als ein Beispiel für eine derartige bevorzugte Fettsäuremi- schung ist eine aus Palmöl fraktionierte Fettsäuremischung zu benennen, die insbesondere zwischen 70 Gew. % und 80 Gew. % Palmitinsäure, zwischen 5 Gew. % und 10 Gew. % Stearinsäure, zwischen 5 Gew. % und 15 Gew. % Ölsäure und zwischen 3 Gew. % und 8 Gew. % Linolsäure enthält, wobei die Konzentration an solchen Fettsäuren, deren Kohlenstoffkette unter C14 liegt, insbesondere kleiner als 2 Gew. % ist.

Die zuvor aufgeführten Fettsäuren bzw. deren Salzen bilden dann zusammen mit einem Betain und einem Cholin-Derivat, ins-

besondere Phosphatidylcholin, Lysophosphatidylcholin und/oder Glycerophosphatidylcholin, entsprechende Mizellen, die nicht nur die Resorption der Fettsäuren im tierischen Organismus weiter optimieren sondern auch gleichzeitig sicherstellen, daß das zugesetzte Betain zusammen mit den Komponenten b) und c) des Gemisches dann ebenfalls schnell vom Körper resorbiert wird.

Als besonders geeignete Fettsäuresalze des Betains sind Be- tainlaurat, Betainmyristat, Betainpalmitat, Betainstearat, Betainoleat und/oder Betainlinolat jeweils allein oder in ei- ner Mischung, vorzugsweise mit vorgegebenen Betainsalzen, zu nennen.

Wie bereits eingangs bei dem erfindungsgemäßen Zusatzstoff ausgeführt wurde, weist dieser vorzugsweise als Komponente b) N-Acyl-Ethanolamin und/oder N-Acyl-Phosphatidylethanolamin auf, wobei der Acylrest der zuvor genannten beiden Ethanol- amine zwischen Cl-C22 variiert.

Besonders geeignet ist es jedoch, wenn in dem erfindungsge- mäßen Zusatzstoff als Komponente b) ein N-Acyl-Ethanolamin enthalten ist, das vorzugsweise einen C10-C18-Acylrest auf- weist, wobei hier als besonders bevorzugte N-Acyl-Ethanol- amine das N-Oleoyl-Ethanolamin, N-Linolenoyl-Ethanolamin, N- Cocoyl-Ethanolamin, N-Palmitinoyl-Ethanolamin, N-Capronoyl- Ethanolamin, N-Capryloyl-Ethanolamin, N-Caprinoyl-Ethanol- amin, N-Laurinoyl-Ethanolamin und/oder N-Myristinoyl-Ethanol- amin, jeweils allein oder in Mischung zu nennen sind.

Wie bereits eingangs bei dem erfindungsgemäßen Zusatzstoff

herausgestellt worden ist, enthält der erfindungsgemäße Zu- satzstoff als Komponente c) Methylglycin, Dimethylglycin oder eine Mischung von Methylglycin mit Dimethylglycinen, wobei beim Vorliegen der Mischung aus Methylglycin und Dimethylgly- cin ein Massenverhältnis von Methylglycin : Dimethylglycin von 1 : 1 und 3 : 1 besonders bevorzugt wird.

Eine besonders geeignete und sich durch eine hohe Wirksamkeit bezüglich der Streßunterdrückung auszeichnende Ausführungs- form des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes sieht vor, daß die- ser eine solches Gemisch enthält, bei dem die Komponente a) aus Betain, die Komponente b) aus N-Acyl-Ethanolamin mit ei- nem überwiegend gesättigten und unverzweigten C10-C18-Acyl- rest und die Komponente c) aus Methylglycin besteht. Hierbei umfaßt das als Komponente a) vorhandene Betain nicht nur Be- tain selbst sondern auch die zuvor beschriebene Fettsäuremi- schung und/oder Fettsäuresalzmischung mit Betain und/oder die vorstehend ebenfalls beschriebenen Fettsäuren des Betains bzw. deren Salze, während das N-Acyl-Ethanolamin insbesondere als Acylreste Caprinsäure, Undecansäure, Laurinsäure, Tride- kansäure, Myristinsäure, Pentadekansäure, Palmitinsäure, Ma- garinsäure und/oder Stearinsäure als Hauptacylreste, insbe- sondere in einer bevorzugten Konzentration zwischen 70 Gew. % und 90 Gew. %, und Ölsäure sowie Linolsäure, insbesondere in einer Konzentration bis zu 30 Gew. %, als Nebenacylreste ent- hält, wobei solche Acylreste, die aus maximal 30 Gew. % unge- sättigten Fettsäuren und aus minimal 70 Gew. % gesättigten Fettsäuren bestehen, im Rahmen der vorliegenden Beschreibung als überwiegend gesättigte Acylreste bezeichnet werden, wäh- rend unverzweigte Acylreste überwiegen, d. h. zu mindestens 90 Gew. k, aus linearen Fettsäuren bestehen.

Das Massenverhältnis der zuvor wiederholt beschriebenen Kom- ponenten a), b) und c) des Gemisches, das in dem erfindungs- gemäßen Zusatzstoff enthalten ist, richtet sich danach, ob der Zusatzstoff einerseits dem Futtermittel oder andererseits dem Trinkwasser zugesetzt werden soll und für welche Streß- belastung und bei welchem Tier die jeweilige Ausführungsform des Zusatzstoffes angewandt wird sowie welche konkrete Kompo- nente a), b) und/oder c) in dem erfindungsgemäßen Zusatzstoff enthalten ist. Insbesondere variiert das Massenverhältnis der Komponente a) zur Komponente b) und zur Komponente c) zwischen 1 : 1 : 1 und 1 : 10 : 1 oder zwischen 1 : 1 : 1 und 10 : 1 : 1 oder zwischen 1 : 1 : 1 und 1 : 1 : 10.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsge- mäßen Zusatzstoffes sieht vor, daß hierbei der Zusatzstoff als Komponente a) Betain in einer Konzentration zwischen 18 Gew. t und 25 Gew. %, als Komponente b) N-Acylethanolamin in einer Konzentration zwischen 5 Gew. % und 12 Gew. % und als Komponente c) Methylglycin in einer Konzentration zwischen 0,8 Gew. % und 3 Gew. %, jeweils bezogen auf den anwendungsfer- tigen Zusatzstoffe, aufweist. Neben diesem Gemisch enthält dann dieser Zusatzstoff insbesondere Kohlehydrate, Phospho- lipide, Lecithine, Proteine, Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren, Antioxidantien, Fette und/oder Öle, abhängig davon, zu welchem Futtermittel und für welches Tier der erfindungsgemäße Zusatzstoff angewandt wird. Hier hat sich überraschend gezeigt, daß bei Einhaltung der zuvor genannten Konzentrationsangaben für die Komponenten a) bis c) besonders wirksam Streßbeeinflussungen der Tiere und die da- mit verbundenen Auswirkungen reduziert werden, so daß dement- sprechend hiermit gefütterte Tiere eine verringerte Mortali- tät zeigten.

Eine besonders geeignete Weiterbildung des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes sieht vor, daß hierbei der Zusatzstoff als Pul- ver oder als Granulat vorliegt, um so staubfrei und einfach sowie schnell in einen weiteren Zusatzstoff, der beispiels- weise der zusätzlichen Zufuhr von speziellen Nährstoffen dient, in ein Futtermittel oder das Trinkwasser eingebracht und hiermit vermischt zu werden.

Vorzugsweise weist bei der zuvor beschriebenen Ausführungs- form des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes das Granulat eine Korngröße zwischen 0,5 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 3 mm und 8 mm, auf, wobei das Gemisch der Komponenten a) bis c) an einem Trägerstoff sorbiert ist.

Als geeignete Trägerstoffe für die zuvor beschriebene Weiter- bildung des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes, wenn dieser als Granulat oder Pulver aufgemacht ist, sind Kohlehydrat oder eine Mischung als Kohlenhydraten, insbesondere ein Derivat von Kohlenhydraten und vorzugsweise Maltodextrin, zu nennen, wobei derartige Trägerstoffe dann insbesondere für solche Zu- satzstoffe verwendet werden, die in der Mast von Rindern, Schweine oder Schafe oder im Rahmen der Pferdehaltung einge- setzt werden. Im Bereich der Geflügelhaltung werden insbeson- dere als Trägerstoffe für das aus den Komponenten a) bis c) bestehende Gemisch Stärke oder Stärkederivate verwendet, wäh- rend bei der Haltung von Hunden oder Katzen vorzugsweise auf festen Fetten basierende Trägerstoffe Anwendung finden.

Neben der zuvor beschriebenen granulierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes wird eine weitere Ausfüh- rungsform bezüglich ihrer leichten Anwendbarkeit bevorzugt, wobei bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zu-

satzstoffes die Mischung aus den Komponenten a) bis c) als wäßrige Lösung oder als wäßrige Dispersion vorliegt.

Um bei einer derartig flüssig formulierten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes ein unerwünschtes Entmischen der Bestandteile oder ein Absetzen oder Ausflocken derselben oder der Komponenten a) bis c) sicher zu verhindern, sieht eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsge- mäßen Zusatzstoffes vor, daß die flüssige Formulierung zu- sätzlich noch einen Dispergator enthält, wobei hierfür insbe- sondere ein auf Lecithin und/oder Phospholipiden basierenden Dispergator bevorzugt wird.

Insbesondere dann, wenn die zuvor beschriebene flüssig formu- lierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes als Dispergator Lecithin und vorzugsweise Rohlecithin und/oder ein modifiziertes Lecithin, enthält, läßt sich ein derartiger flüssiger Zusatzstoff besonders preisgünstig er- stellen. Besonders geeignete Beispiele für modifizierte Le- cithine umfassen acetyliertes Lecithin, hydrolysiertes, ins- besondere enzymatisch hydrolysiertes Lecithin, gebleichtes Lecithin, acetyliertes und anschließend hydrolysiertes, ent- öltes Lecithin und/oder fraktioniertes Lecithin.

Bezüglich der Anwendung der zuvor beschriebenen flüssigen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes ist festzuhalten, daß derartige flüssige Ausführungsformen insbe- sondere gut dem Trinkwasser für die Tiere zugesetzt werden können, um so die erwünschte Zuführung des Zusatzstoffes zu den hiermit getränkten Tieren sicherzustellen. Selbstver- ständlich kann jedoch auch eine derartige flüssige Formulie- rung besonders gut und einfach insbesondere mit einem pastö-

sen bis breiigen Futtermittel vermischt werden.

Wie bereits vorstehend bei einer Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Zusatzstoffes erwähnt ist, besteht die Möglich- keit, den erfindungsgemäßen Zusatzstoff nicht nur zu einem Futtermittel selbst oder dem Trinkwasser sondern auch zu ei- nem weiteren Zusatzstoff zuzusetzen, wobei der weitere Zu- satzstoff andere Ergebnisse, so zum Beispiel eine erhöhte Zu- fuhr an bestimmten Nährstoffen und/oder Mineralien, sicher- stellen soll.

Eine besonders geeignete weitere Ausführungsform des erfin- dungsgemäßen Zusatzstoffes, der flüssig oder insbesondere auch fest und vorzugsweise granulatförmig bzw. pulverförmig vorliegt, sieht vor, daß hierbei der erfindungsgemäße Zusatz- stoff neben dem zuvor ausgiebig beschriebenen Gemisch der Komponenten a), b) und c) desweiteren noch mindestens einen zusätzlichen Inhaltsstoff aufweist, der aus der Gruppe ausge- wählt ist, die Kohlehydrate, Phospholipide, Lecithine, Pro- teine, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren, Antioxidantien, Fette, Enzyme und Öle umfaßt. Hierbei verfol- gen diese Kohlehydrate, Phospholipide, Lecithine, Proteine, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren, Fette, Enzyme und/oder Öle den Zweck, daß den hiermit gefütterten Tieren weitere Energieträger, Enzyme und/oder Mineralien bzw.

Spurenelemente und/oder Vitamine zugeführt werden. Sollte eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes ne- ben dem aus den Komponenten a) bis c) bestehenden Gemisch noch Enzyme enthalten, so dienen diese Enzyme insbesondere in Verbindung mit solchen Futtermitteln, die Getreide, so bei- spielsweise Weizen, Roggen, Triticale, Gerste, Hafer und/oder Weizenkleie und/oder Ölsaaten, wie insbesondere Raps und So-

jaschrot, enthalten dazu, daß die insbesondere für Schweine und Geflügel ohne externe Enzymgabe nur schwer verdaulichen und in den zuvor genannten Getreiden und Ölsaaten enthaltenen Nicht-Stärke-Polysaccaride durch eine entsprechende Enzymgabe über den Zusatzstoff aufgeschlossen und somit dem Tier als zusätzliche Nährstoffe zugänglich gemacht werden. Antioxidan- tien verhindern wirksam eine unerwünschte Alterung des erfin- dungsgemäßen Zusatzstoffes und stellen somit eine dauerhafte Lagerfähigkeit über einen langen Zeitraum sicher.

Eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausfüh- rungsform des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes sieht vor, daß hierbei der erfindungsgemäße Zusatzstoff zwischen 10-30 Gew. % Kohlehydrate 5-30 Gew. % Proteine 1-10 Gew. % Lecithine, vorzugsweise Phospholipide, 1-20 Gew. % Fette und/oder Öle und 0,1-20 Gew. % des aus den Komponenten a) bis c) beste- henden Gemisches aufweist, wobei das Gemisch der in dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes vorhandenen Komponenten a) bis c) so variiert werden kann, wie dies zuvor ausführlich beschrieben worden ist.

Insbesondere dann, wenn der erfindungsgemäße Zusatzstoff zwi- schen 18-25 Gew. % Betain 5-12 Gew. % N-Acylethanolamin 0,8-5 Gew. % Methylglycin 18-25 Gew. % Lecithin 38-44 Gew. % Maltodextrin und 3-9 Gew. % Natrium-Caseinat

enthält, läßt sich eine derartig bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes hervorragend und vielsei- tig bei der Mast und/oder der Ernährung der vorstehend aufge- führten Tiere einsetzen, mit der Folge, daß eine deutlich er- höhte Gewichtszunahme, eine Verringerung der Mortalität, eine Reduzierung der Streßbelastung und/oder ein ausgeglichenes und tiergemäßes Verhalten resultieren.

Eine besonders geeignete Weiterbildung der zuvor beschriebe- nen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zusatzstoffes sieht vor, daß hierbei der Zusatzstoff aus 21-23 Gew. % Betain 7-8 Gew. % N-Palmitinoyl-Ethanolamin 1,5-2, 5 Gew. % Methylglycin 21-23 Gew. % entöltes Lecithin 39-42 Gew. % Maltodextrin und 5,5-6, 5 Gew. % Natrium-Caseinat besteht. Diese Ausführungsform läßt sich insbesondere hervor- ragend in der Mast von Rindern, Schweinen, Schafen und/oder Geflügel einsetzen und zeichnet sich desweiteren neben den bereits vorstehend erwähnten Vorteilen trotz des relativ ho- hen Gehaltes an Lecithin durch eine besonders gute Lagerfä- higkeit aus.

Wie bereits mehrfach herausgestellt wurde, wird vorzugsweise der erfindungsgemäße Zusatzstoff dem Futtermittel und/oder dem Trinkwasser für Tiere, insbesondere dem Futtermittel und/oder dem Trinkwasser für Rinder, Pferde, Schweine, Schafe, Geflügel, Kaninchen, Katzen, Hunde, Fische und Zier- geflügel, zugemischt, wobei es sich bei diesen Futtermitteln insbesondere um grüne Futterpflanzen und ihre Konservate, Stroh, Spreu, Schalen, Hülsen, Wurzeln, Knollen oder flei-

schige Früchte, Körner, Samen, industriell hergestellte Pro- dukte, Futtermittel tierischer oder chemischer Herkunft oder auch um Mischfuttermittel handeln kann.

Um eine ausreichende Versorgung der diesbezüglichen Tiere mit dem erfindungsgemäßen Zusatzstoff sicherzustellen, wird ins- besondere der erfindungsgemäße Zusatzstoff in einer Konzen- tration dem Futtermittel, einem weiteren Zusatzstoff und/oder dem Trinkwasser zugemischt, daß dem Tier mit der Aufnahme des Futtermittels, des weiteren Zusatzstoffes und/oder des Trink- wassers das mindestens aus den Komponenten a) bis c) beste- hende Gemisch in einer täglichen Konzentration zwischen 5 mg bis 2.000 mg, vorzugsweise zwischen 25 mg und 500 mg, jeweils pro Kilogramm Lebendgewicht, zugeführt wird. Hier hat sich gezeigt, daß insbesondere bei Einhaltung der zuvor angegebe- nen Konzentrationsbereiche, unabhängig vom jeweiligen Tier, alle die Vorteile erreicht werden können, wie sie eingangs für den erfindungsgemäßen Zusatzstoff ausgiebig beschrieben sind.

Desweiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Futtermit- tel, das den erfindungsgemäßen Zusatzstoff in allen den zuvor beschriebenen Ausführungsformen enthalten kann. Für dieses Futtermittel gelten analog die Vorteile, wie sie vorstehend umfangreich für den erfindungsgemäßen Zusatzstoff beschrieben sind.

Eine besonders geeignete und vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Futtermittels sieht vor, daß hierbei das Futtermittel den zuvor umfangreich beschriebenen Zusatzstoff in einer Konzentration zwischen 200 g/t Futter und 1.000 g/t Futter, insbesondere in einer Konzentration zwischen 450 g/t

Futter und 550 g/t Futter und vorzugsweise in einer Konzen- tration von 500 g/t Futter aufweist.

Insbesondere wird als Methylmethionin in dem erfindungsgemä- ßen Zusatzstoff ein Salz von Methylmethionin und vorzugsweise S-Methyl-DL-Methionin-Sulfoniumchlorid verwendet.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Zusatz- stoffes, seiner erfindungsgemäßen Verwendung sowie des erfin- dungsgemäßen Futtermittels sind in den Unteransprüchen ange- geben.

Der erfindungsgemäße Zusatzstoff wird nachfolgend anhand von sechs Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Ausführungsbeispiel 1 Eine Läufergruppe aus 60 Mastschweinen wurde in vier Gruppen zu je 15 Tieren aufgeteilt, wobei jede Tiergruppe voneinander separiert wurde, jedoch alle 60 Mastschweine im selben Stall verblieben.

Die Tiere wurden mit dem gleichen Basis-Futtermittel über eine Mastdauer von 30 Tagen gefüttert, wobei die Schweine aus Gruppe 2 und aus Gruppe 4 nur dieses Basisfuttermittel er- hielten, während dem Basisfuttermittel für die Schweine der Gruppe 1 und 3 der nachfolgend wiedergegebene Zusatzstoff I homogen zugemischt wurde. Hierbei war die Menge des dem Fut- termittel für die Tiere der Gruppe 1 und 3 zugemischten Zu- satzstoffes I so groß, daß jedem Schwein dieser Gruppen (1 und 3) pro Tag 500 mg Zusatzstoff I pro Kilogramm Körper- gewicht zugeführt werden konnte.

Die Luft in dem Mastschweinestall wies eine hohe Ammoniakbe- lastung auf.

Nach Ablauf der vorgesehen Mastdauer wurden alle Tier visuell auf ihren Gesundheitszustand beurteilt, wobei die Mast- schweine der Gruppen 1 und 3 im Vergleich zu den Schweinen der Kontrollgruppen 2 und 4 ein subjektiv empfundenes gesün- deres Aussehen vermittelten, sich wesentlich ruhiger verhiel- ten und desweiteren weniger schreckhaft waren.

Der Mittelwert der Endgewichte der Mastschweine aus Gruppe 1 lag um 3,4 % und der Mittelwert der Endgewichte der Mast- schweine aus der Gruppe 3 lag um 3,2 W höher als der Mittel- wert der Endgewichte der Schweine aus den Gruppen 2 und 4.

Der dem Futtermittel der den Gruppen 1 und 3 zugeteilten Schweine zugemischte Zusatzstoff I wies als Inhaltsstoff Be- tain, N-Palmitinoyl-Ethanolamin und Methylglycin auf, wobei das Massenverhältnis der zuvor genannten drei Komponenten 1 : 1 : 1 betrug.

Ausführungsbeispiel 2 Eine weitere Läufergruppe von 60 Tieren wurde in vier Gruppen zu je 15 Tieren aufgeteilt, wobei die gruppenweise separier- ten Schweine im selben Stall verblieben, der ebenfalls eine hohe Ammoniakbelastung aufwies. Alle Tiere erhielten ein identisches Basis-Futtermittel, wobei dem Futtermittel für die Gruppe 1 der vorstehend beschriebene Zusatzstoff I, dem Futtermittel für die Gruppe 2 Betain, dem Futtermittel für die Gruppe 3 N-Palmitoyl-Ethanolamin und dem Futtermittel für die Gruppe 4 Methylglycin zugemischt wurde.

Hierbei wurde eine solche Menge Zusatzstoff I bzw. Betain bzw. N-Palmitoyl-Ethanolamin bzw. Methylglycin den jeweiligen Futtermitteln zugesetzt, das jedes Schwein täglich 150 mg pro Kilogramm Körpergewicht des zuvor genannten Gemisches bzw. der Einzelkomponenten aufnehmen konnte.

Nach einer Mastdauer von 50 Tagen wurden die Schweine aus je- der Gruppe gewogen.

Als Ergebnis dieses Versuches ist festzuhalten, daß das Durchschnittsgewicht der Schweine aus den Gruppen 2 bis 4 na- hezu identisch war und sich maximal um 0,3 % unterschied, während die Schweine der Gruppe 1 im Vergleich hierzu ein um 3,3 % höheres Endgewicht aufwiesen.

Die Beurteilung der Schlachtkörperqualitäten der Schweine aus den Gruppen 1 und 3 des Ausführungsbeispiels 1 und der Schweine aus der Gruppe 1 des Ausführungsbeispiels 2 im Ver- gleich zu den entsprechenden Schweinen aus den Gruppen 2 bis 4 (Ausführungsbeispiel 2) ergab, daß die Schlachtkörperquali- tät der Schweine der Gruppen 1 und 3 (Ausführungsbeispiel 1) und die Schlachtkörperqualität der Schweine aus der Gruppe 1 (Ausführungsbeispiel 2) untereinander gleich, jedoch im Ver- gleich zu den Schlachtkörpern der Schweine aus Gruppe 1 und 3 (Ausführungsbeispiel 1) bzw. zu den Schlachtkörpern der Schweine aus den Gruppen 2 bis 4 (Ausführungsbeispiel 2) we- sentlich höher bewertet wurde.

Ausführungsbeispiel 3 Drei Broilerherden von jeweils 12.000 Tieren in nebeneinander liegenden, luftmäßig miteinander verbundenen Ställen wurden

vergleichend bewertet. Die erste Broilerherde A wurde mit ei- nem Futtermittel versorgt, dem ein Zusatzstoff II, der aus einem Gemisch aus Methylmethionin, N-Laurinoyl-Ethanolamin und Methylglycin in einem Massenverhältnis von 1 : 1 : 2 zuge- setzt wurde, die zweite Broilerherde B wurde mit einem Fut- termittel, dem ein antibiotischer, herkömmlicher Zusatzstoff beigemischt wurde und die dritte Broilerherde wurde mit einem Futtermittel, das keinerlei Zusatzstoffe enthielt, versorgt, wobei der Zusatzstoff II in einer solchen Menge dem Futter- mittel der Broilerherde A zugesetzt wurde, daß die tägliche Aufnahme des Zusatzstoffes II von jedem Broiler 30 mg pro Ki- logramm Lebendgewicht betrug.

Die Anwendung des herkömmlichen Zusatzstoffes im Futtermittel der Broilerherde B erfolgte nach Angaben des Herstellers.

Über einen Zeitraum von vier Wochen wurden die durch Tod be- dingten Verluste an Broilern ermittelt, wobei die Anzahl to- ter Tiere bei der Broilerherde C als 100 % gewertet wurde. Im Vergleich zur Broilerherde C wies die Broilerherde B 10 % we- niger Todesfälle auf, während bei der Broilerherde A im Ver- gleich zur Broilerherde C 25 % weniger Todesfälle verzeichnet wurden.

Ausführungsbeispiel 4 Eine Milchkuhherde mit 80 Tieren mit ganztägig offenem Aus- lauf wurde in zwei Gruppen zu je 40 Tieren aufgeteilt. Beide Gruppen erhielten ein identisches Leistungsfutter, wobei dem Leistungsfutter der einen Gruppe A ein Zusatzstoff III zuge- mischt wurde, der aus Phosphatidylcholin, N-Myristinoyl-Etha- nolamin und Dimethylglycin in einem Massenverhältnis von

1 : 2 : 2 bestand. Hierbei war die Menge dieses Zusatzstoffes III so berechnet, daß jede Kuh pro Tag und pro Kilogramm Lebend- gewicht 200 mg des Zusatzstoffes III über das Leistungsfutter aufnehmen konnte. Die zweite Gruppe Kühe B erhielt das Lei- stungsfutter ohne jeglichen Zusatz.

Bei den Kühen der Gruppe A stieg über einen Zeitraum von zwei Wochen nach Gabe des mit dem Zusatzstoff III versetzten Lei- stungsfutters die Milchleistung im Mittel um 1,8 l/Tier und Tag an und verblieb dann während der Gabe des Zusatzstoffes III konstant, verglichen mit der Milchleistung der Kühe der Gruppe B.

Aufgrund von subjektiven Beobachtungen entstand der Eindruck, daß sich die Tiere der Gruppe A auch bei starkem Sonnenschein häufiger im Freien aufhielten als die Tiere der Gruppe B, die den Schatten des Stalles aufsuchten. Weiterhin war die Vita- lität der Kühe der Gruppe A größer als die Vitalität der Kühe der Gruppe B, während die Kühe der Gruppe A zusätzlich noch neugieriger und weniger schreckhaft waren als die Kühe der Gruppe B.

Ausführungsbeispiel 5 8 Ferkel eines Wurfes wurden in zwei willkürliche Gruppen A und B aufgeteilt und voneinander getrennt, jedoch im selben Stall gehalten. Ihre Ernährung wurde mit einem herkömmlichen Ferkelstarter sichergestellt, wobei eine erste, aus vier Fer- keln bestehende Gruppe A einen Ferkelstarter erhielt, dem ein Zusatzstoff IV zugemischt war.

Hierbei enthielt dieser Zusatzstoff IV eine Mischung von Be-

tain, N-Palmitinoyl-Ethanolamin und Methylglycin im Massen- verhältnis von 1 : 1 : 1. Die Menge des Zusatzstoffes IV war dem Ferkelstarter so zudosiert, daß jedes Ferkel pro Kilo Lebend- gewicht 800 mg Zusatzstoff IV pro Tag aufnehmen konnte.

Die vier, der Gruppe B zugeteilten Ferkel erhielten nur den Ferkelstarter, ohne jeglichen Zusatzstoff.

Auffallend war, daß die Ferkel der Gruppe A im Vergleich zu den Ferkeln der Gruppe B die Absetzphase wesentlich besser vertrugen und weniger Umstellprobleme zeigten, kaum trauer- ten, keine Wachstumsstillstände aufwiesen und zügig weiter- fraßen. Insbesondere traten bei keinem Ferkel der Gruppe A Durchfälle auf, während zwei Ferkel der Gruppe B jeweils über eine Woche, jedoch zeitversetzt, an Durchfall erkrankten.

Ausführungsbeispiel 6 Es wurde ein Zusatzstoff V erstellt, wobei dieser Zusatzstoff V folgende Inhaltsstoffe aufwies : 22 Gew. k Betain 7,65 Gew. W Palmitamide-MEA (N-Palmitinoyl-Ethanolamin) 1,87 Gew. % Methylglycin 22 Gew. % entöltes Lecithin f' 40,29 Gew. % Maltodextrin und 6,2 Gew. % Natrium-Caseinat Zur Herstellung dieses Zusatzstoffes V wurde aus den Inhalts- stoffen Betain, Methylglycin und Lecithin eine Vormischung hergestellt.

Hiernach wurde Wasser vorgelegt und auf 70 °C erwähnt. In dieses Wasser wurde die entsprechende Menge Maltodextrin und Natrium-Caseinat eingerührt. Nach Erstellung einer homogenen Mischung wurde die zuvor beschriebene Vormischung aus Betain, Methylglycin und Lecithin homogen untergerührt. Nach Zusatz einer wäßrigen Lösung von Acetamid-MEA wurde die so herge- stellte flüssige Phase bei 120 bar homogenisiert. Hiernach schloß sich eine schonende Sprühtrocknung unter Ausbildung des pulverförmigen Zusatzstoffes V an.

Für einen Fütterungsversuch an Kälbern (9 Monate alt) wurde der Zusatzstoff V in einer Konzentration von 500 g/t Futter eingesetzt. Hierbei wurde die aus 60 Kälbern bestehende Aus- gangsgruppe zu zwei jeweils 30 Kälber aufweisende Testgruppen aufgeteilt, wobei die Ausgangsgruppe im selben Stall verblieb.

Die erste Testgruppe A aus 30 Kälbern wurde über einen Zeit- raum von sechs Wochen mit dem Futter gefüttert, das keinen Zusatzstoff V enthielt.

Die zweite Testgruppe B aus 30 Kälbern wurde über einen Zeit- raum von sechs Wochen mit dem Futter gefüttert, das den Zu- satzstoff V in der Konzentration von 500 g/t Futter enthielt, wobei das Basisfutter bei beiden Testgruppen A und B iden- tisch war.

Nach Ablauf der Testzeit wurden die Kälber gewogen. Hierbei lag der Mittelwert des Endgewichtes der Kälber der Testgruppe B um 4,4 % höher als der Mittelwert des Endgewichtes der Käl- ber der Testgruppe A.