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Title:
ADHESIVE ANCHOR MADE OF PLASTIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/050239
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adhesive anchor (5) made of plastic for insertion in a lightweight board (1) having two cover boards (2, 3) and a center layer (4) therebetween having a honeycomb structure, wherein the adhesive anchor (5) comprises an anchor shaft (6) and an anchor head (7), the diameter of which is greater than the diameter of the anchor shaft (6), and the anchor shaft (6) contacts the inner side (10) of one of the cover boards (3) in the assembled state, and is glued there, and the anchor head (7) is inserted flush in a hole (11) in the other cover board (2), wherein the anchor shaft (6) is designed to be resilient or compressible in the direction of the longitudinal axis thereof by material degradations (13, 14, 15).

Inventors:
LUETKENHOENER MARKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/063974
Publication Date:
April 23, 2009
Filing Date:
October 16, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH HEINZE GMBH & CO KG (DE)
LUETKENHOENER MARKO (DE)
International Classes:
F16B5/01; F16B13/14
Foreign References:
DE202005005579U12006-08-17
EP1369599A12003-12-10
FR2663375A11991-12-20
EP1369599A12003-12-10
FR2663375A11991-12-20
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (Bielefeld, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Aus Kunststoff gefertigter Klcbedübel (5) zum Einsetzen in eine Leichtbauplatte (1) mit zwei Deckplatten (2, 3) und einer dazwischenliegenden Mittel- schicht (4) in Wabenstruktur, wobei der Klebedübel (5) einen Dübelschaft (6) und einen Dübelkopf (7) aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Dübelschaftes (6) und der Dübelschaft (6) im montierten Zustand auf der Innenseite (10) einer der Deckplatten (3) aufliegt und dort verklebt ist und der Dübelkopf (7) in einer Bohrung (11) der anderen Deckplatte (2) bündig eingefügt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelschaft (6) in Richtung seiner Längsachse durch Materialschwächungen (13, 14, 15) federnd oder komprimierbar ausgebildet ist.

2. Klebedübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelschaft (6) bereichsweise mit radial, tangential oder spiralförmig verlaufenden Einschnitten (14), Einkerbungen (13) oder Einstichen (15) oder dergleichen versehen und dadurch in Achsrichtung federfähig bzw. komprimierbar ist.

3. Klebedübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (14), Einkerbungen (13) oder Einstiche (15) rechteckig ausgebildet sind.

4. Klebedübel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (14), Einkerbungen (13) oder Einstiche (15) trapezförmig ausgebildet sind

5. Klebedübel nach Anspruch 2 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte

(14), Einkerbungen (13) oder Einstiche (15) halbkreisförmig ausgerundet sind.

6. Klebedübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einkerbungen (13), Einschnitte (14) oder dergleichen sowohl in Umfangsrichtung wie auch in Achsrichtung des Dübelzapfens (6) gegeneinander versetzt angeordnet sind.

Description:

Aus Kunststoff gefertigter Klebedübel

Die vorliegende Erfindung betrifft einen aus Kunststoff gefertigten Klebedübel zum Einsetzen in eine Leichtbauplatte mit zwei Deckplatten und einer dazwischen- liegenden Mittelschicht in Wabenstruktur, wobei der Klebedübel einen Dübelschaft und einen Dübelkopf aufweist, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des Dübelschaftes und der Dübelschaft im montierten Zustand auf der Innenseite einer der Deckplatten aufliegt und dort verklebt ist und der Dübelkopf in einer Bohrung der anderen Deckplatte bündig eingefügt ist.

Klebedübel der vorerwähnten Art sind an sich bekannt.

Der Begriff „Klebedübel" macht deutlich, dass der in eine Leichtbauplatte einsetzbare Dübel nicht - wie üblich - in eine entsprechend eng dimensionierte Bohrung eingeschlagen werden kann, da bei einer Leichtbauplatte hierfür das Material fehlt, sondern dass der Dübel zumindest mit seinem auf der Innenseite einer Deckplatte einer Leichtbauplatte aufliegenden stirnseitigen Ende des Dübelschaftes verklebt wird.

Der Dübelschaft selbst kann in die Bohrung der anderen Leichtbauplatte einge- presst sein, es besteht aber auch die Möglichkeit, hier zusätzlich noch eine Verklebung durchzuführen.

Beim Anbringen der Bohrung, durch die der Klebedübel in die Leichtbauplatte eingesetzt werden kann, entsteht Bohrstaub, der in demjenigen Bereich der nicht durchbohrten Deckplatte liegt, in dem sich auch der Dübelschaft mit seinem freien stirnseitägen Ende abstützen soll. Hierdurch liegt das stirnseitige, freie Ende des Dübelschaftes auf diesem Bohrslaub auf und je nach Dicke der Lage des Bohrstau- bes kann der Dübelkopf dann noch über die Außenfläche der durchbohrten Deck- platte hinaus vorstehen. Wird der Klebedübel in diesem Falle so weit eingedrückt, dass der Dübelkopf bündig mit der durchbohrten Deckplatte liegt, kann in unglücklichen Fällen die nicht durchbohrte Platte ausgebeult oder beschädigt werden.

Die gleiche Problematik kann sich auch beim Zusammentreffen unglücklicher Toleranzen ergeben.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klebedübel der gat- lungsgemäßen Art zu schaffen, der problemlos und ohne die Gefahr der Beschädigung der Leichtbauplatte stets mit seinem Dübelkopf bündig mit einer durchbohrten Deckplatte der Leichtbauplatte montierbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungs gemäß dadurch gelöst, dass der Dübelschaft in Richtung seiner Längsachse durch Materialschwächungen federnd oder komprimierbar ausgebildet ist.

Durch die Materialschwächungen kann der Dübelschaft um einen nicht unbeträchtlichen Betrag in seiner Länge gekürzt werden, ohne dass hierbei extrem hohe Axi- alkräfte auftreten mit der Gefahr, die nicht durchbohrte Deckplatte einer Leichtbauplatte auszubeulen oder zu zerstören.

Somit kann sowohl beim Vorliegen von Bohrstaub wie auch beim Zusammentreffen ungünstiger Toleranzen oder sogar beim Vorliegen beider Voraussetzungen der erfindungsgemäße Klebedübel sauber in eine Leichtbauplatte eingesetzt werden, wobei unter sauber im vorliegenden Falle zu verstehen ist, dass der Dübelkopf bündig in die durchbohrte Deckplatte eingetrieben werden kann.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen;

Figur 1 einen Schnitt durch eine Leichtbauplatte mit eingesetztem, erfindungsgemäßen Klebedübel vor der endgültigen Festlegung desselben

Figur 2 einen der Figur 1 entsprechenden Schnitt nach dem endgültigen

Festlegen des Klebedübels

Figur 3 eine Ansicht eines Klebedübels nach einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung

Figur 4 eine der Figur 2 entsprechende Ansicht eines Klebedübels nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung

Figur 5 eine Teilansicht eines Klebedübels nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In den Figuren 1 und 2 ist in einer stark schematisierten Schnittdarstellung eine mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Leichtbauplatte gezeigt, welche eine erste Deckplatte 2 und eine zweite Deckplatte 3 aufweist, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind und zwischen denen eine Mittelschicht 4 in Wabenstruktur angeordnet ist.

In diese Leichtbauplatte 1 ist ein Klebedübel 5 eingesetzt, der einen Dübelschaft 6 und einen Dübelkopf 7 aufweist.

Der Dübelschaft 6 ist in seinem in die Mittelschicht 4 der Leichtbauplatte 1 hineinragenden Bereich von einer Hülse 8 umgeben, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung aber bedeutungslos ist, so dass ein weiteres Eingehen auf die- se Hülse 8 entfallen kann.

Figur 1 zeigt eine Position, in der der Klebedübel 5 in eine Vormontageposition in die Leichtbauplatte 1 eingesetzt ist. Es wird deutlich, dass der Dübelschaft 6 mit seinem stirnseitigen, freien Ende 9 auf der Innenseite 10 der zweiten Deckplatte 3 der Leichtbauplatte 1 aufliegt. Weiterhin wird erkennbar, dass der Dübelkopf 7 in eine Bohrung 1 1 innerhalb der ersten Deckplatte 2 weitgehend eingepresst ist, aber noch über die Oberfläche 12 der ersten Deckplatte 2 hinaus vorsteht.

Weiterhin machen die Figuren 1 und 2 deutlich, dass der Dübelschaft 6 in seinem unteren Endbereich mit etwa V-förmigen Einkerbungen 13 versehen ist, die als Materialschwächungen des Dübelschaftes 6 bezeichnet werden können, so dass der Dübelschaft 6 in Richtung seiner Längsachse federnd bzw. komprimierbar ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, den Dübelkopf 7 in eine mit der Oberfläche 12 der ersten Deckplatte 2 fluchtenden Position zu bringen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die untere, zweite Deckplatte 3 durch axiale Kräfte des Dübelschaftes 6 übermäßig belastet wird.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen, dass vielerlei Möglichkeiten bestehen, den Dübelschaft

6 eines Klebedübels 5 in Achsrichtung federnd oder komprimierbar zu gestalten, wobei in jedem Falle Materialschwächungen auch durch Einschnitte 14 oder schraubenlinienförmig verlaufende Einstiche 15 vorgenommen werden können,

Im letztgenannten Fall ist der Dübelschaft zumindest in dem mit den Einstichen 15 versehenen Bereich als Hohlkörper ausgebildet.

Die Möglichkeit der Material Schwächung gemäß den Figuren 3 bis 5 entspricht hinsichtlich ihrer Wirkung durchaus den Einkerbungen 13 beim Ausführungsbei- spiel nach den Figuren 3 und 2. Es soll durch die verschiedenen Varianten lediglich gezeigt werden, dass eine Vielzahl von Möglichkeiten besteht, den Dübelschaft 6 in Richtung seiner Längsachse federnd oder komprimierbar zu gestalten.

Die Einkerbungen 13 oder die Einschnitte 14 können im Querschnitt rechteckig oder trapezförmig gestaltet sein, ebenso können diese Einkerbungen 13 oder Einschnitte 14 auch halbkreisförmig ausgerundet sein, wie dies auch bei den schrau- benlinienförmigen Einstichen 15 in den Bereich des Dübelschaftes 6 als Ausführungsbeispiel gezeigt ist. Entscheidend ist bei allen Versionen, dass ein axiales Verkürzen des Dübelschaftes 6 möglich ist, ohne dass extrem hohe axiale Kräfte auf die zweite Deckplatte 3 der Leichtbauplatte 1 einwirken, wenn der Klebedübel

5 mit seinem Dübelkopf 7 bündig mit der Oberfläche 12 der ersten Deckplatte 2 in die Bohrung 1 1 eingetrieben ist.

Der Klebedübel 5 ist in bekannter Weise aus Kunststoff hergestellt und mit einem (hier nicht gezeigten) Einschraubkanal für eine Befestigungsschraube versehen, wobei dieser Einschraubkanal auch zum Einbringen eines Klebers zum Festkleben des Dübelschaftes 6 an der Innenseite IO genutzt wird.

Die Hülse 8 kann zur Führung des eingebrachten Klebers genutzt werden und so gestaltet sein, dass auch in den Bereich des Dübelkopfes 7 Kleber eingebracht wird, so dass der Klebedübel 5 insgesamt auch im Bereich seines Dübelkopfes 7 eine Verklebung mit der dortigen Deckplatte 2 eingehen kann.

Die Einkerbungen 13 oder die Einschnitte 14 können bei Bedarf auch in Umfangs- richtung wie auch in λchsrichtung des Dübelschaftes 6 gegeneinander versetzt angeordnet sein.