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Patent Searching and Data


Title:
ADHESIVE SECURITY TAPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/093004
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multi-layer adhesive security tape (50) with a carrier layer (1) and a continuously applied first color layer (2), a partially applied second color layer (41, 42) and a partially applied separating force-controlled functional layer (61, 62) as well as a continuously applied adhesive material layer (3), wherein the separating force-controlling functional layer (61, 62) is disposed between the carrier layer (1) and the second color layer (41, 42).

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JP6432971Sealed container
Inventors:
STAHL SIMON (DE)
KRESSE TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/077538
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
November 14, 2016
Export Citation:
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Assignee:
TESA SCRIBOS GMBH (DE)
International Classes:
B65D55/02; C09J7/29; G09F3/00
Foreign References:
EP1666554A12006-06-07
DE102013203727A12013-09-19
EP1972674A12008-09-24
DE102005043221A12007-03-15
TWM506831U2015-08-11
DE102008030935A12009-09-03
DE102008030935A12009-09-03
US5633058A1997-05-27
DE19963709A12002-12-05
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Claims:
Patentansprüche

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) mit einer Trägerschicht (1 ) und einer durchgehend aufgebrachten ersten Farbschicht (2),

einer bereichsweise aufgebrachten zweiten Farbschicht (41 , 42) und einer bereichsweise aufgebrachten trennkraftsteuernden Funktionsschicht (61 , 62) und einer durchgehend aufgebrachten Klebmasseschicht (3), wobei die

trennkraftsteuernde Funktionsschicht (61 , 62) zwischen der Trägerschicht (1 ) und der zweiten Farbschicht (41 , 42) angeordnet ist.

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass Grenzen der Funktionsschicht (61 , 62) innerhalb von Grenzen der zweiten Farbschicht (41 , 42) vorgesehen sind.

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass Bereiche, in denen die zweite Farbschicht (41 , 42) aufgebracht ist, einen Erstöffnungsnachweis ermöglichen.

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Farbschicht (41 , 42) in Form von wenigstens zwei sich in einer Längsrichtung (L) des Sicherheitsklebebandes (50) erstreckenden, entlang der Breite voneinander beabstandeten Streifen ausgeformt ist.

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Streifen entlang der

Längsrichtung (L) von Seitenkanten (51 , 52) beabstandet sind.

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen den zwei Streifen eine Breite von 6-10 mm aufweist.

7. Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebmasseschicht (3) und die zweite

Farbschicht (41 , 42) in derselben Farbe eingefärbt sind.

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach einem der vorstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass eine Trennkraft zwischen der Funktionsschicht (61 , 62) und der ersten Farbschicht (2) kleiner ist als eine Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht (2) und der zweiten Farbschicht (41 , 42).

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach einem der vorstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkraft zwischen der Funktionsschicht (61 , 62) und der ersten Farbschicht (2) kleiner ist als eine Trennkraft zwischen der Trägerschicht (1 ) und der ersten Farbschicht (2) und als eine Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht (2) und der Klebmasseschicht (3) und als eine Trennkraft zwischen der Funktionsschicht (61 , 62) und der Trägerschicht (1 ).

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach einem der vorstehenden

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkraft zwischen der Funktionsschicht (61 , 62) und der ersten Farbschicht (2) kleiner ist als alle übrigen Trennkräfte zwischen unmittelbar benachbarten Schichten.

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht (2) und der zweiten Farbschicht (41 , 42) kleiner ist als eine Trennkraft zwischen der zweiten Farbschicht (41 , 42) und der Klebmasseschicht (3) und als die Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht (2) und der Trägerschicht (1 ).

Mehrschichtiges Sicherheitsklebeband (50) nach einem der vorstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennkraft in einem Bereich, in dem keine Funktionsschicht (61 , 62) aufgebracht ist, zwischen der ersten Farbschicht (2) und der zweiten Farbschicht (41 , 42) kleiner ist als alle übrigen Trennkräfte zwischen unmittelbar benachbarten Schichten in dem Bereich.

Description:
Beschreibung

Sicherheitsklebeband

Die Erfindung betrifft ein mehrschichtiges Sicherheitsklebeband mit einer Trägerschicht und einer durchgehend aufgebrachten ersten Farbschicht.

Im Stand der Technik ist eine Vielzahl mehrschichtiger Klebeartikel zum Erstöffnungsnachweis mit unterschiedlichen Schichtaufbauten bekannt. In der DE 10 2008 030 935 A1 ist ein Schichtaufbau mit dem sogenannten Tamper-Evident- Effekt mit zwei vollflächig aufgebrachten Farbschichten mit einer dazwischenliegenden, nicht vollflächig aufgetragenen adhäsionssteuernden Funktionsschicht, die auch Kennzeichnungsschicht genannt wird, beschrieben. Die adhäsionssteuernde Funktionsschicht beeinflusst lokal die zur Trennung der beiden Farbschichten aufzuwendende Kraft, die Trennkraft, sie führt zu einer definierten bereichsweisen Trennung, indem ein Logo oder ein Schriftzug dargestellt wird, das oder der zum Erstöffnungsnachweis genutzt wird.

Ein ähnliches Prinzip ist sowohl aus der US 5,633,058 bekannt, als auch aus der DE 199 63 709 A1.

In allen genannten Fällen sind jedoch zwei vollflächig aufgebrachte Farbschichten vorgesehen, zwischen denen unmittelbar oder mittelbar eine adhäsionssteuernde Funktionsschicht angeordnet ist.

Nachteile des Produktaufbaus zur Erzeugung des Tamper-Evident-Effekts zeigen sich jedoch in der Produzierbarkeit, der maschinellen Verarbeitbarkeit sowie in speziellen Anwendungssituationen. Problematisch an dem oben genannten Aufbau ist das vollflächige Trennen der beiden Farbschichten. Schon das Konfektionieren des Sicherheitsklebebandes birgt Schwierigkeiten, da bei einem Schneid- bzw. Stanzprozess die leicht trennenden Farbschichten verletzt und in vielen Fällen zum partiellen Auslösen gebracht werden. Zusätzlich kann es auch nach erfolgreichem Schneiden durch z. B. Relaxationsprozesse in der Klebmasse oder Übertrag der Klebmasse an der Schneidkante eines Tapes zu einer partiellen Trennung der Schichten kommen. Das ist vor allem für das maschinelle Applizieren des Tapes von Nachteil, da die Trennung an den Schneidkanten beim Abwickeln Rückstände auf der Oberseite des Tapes hinterlässt; diese legen sich auf die Führungsrollen des Sicherheitsklebeband-Applikators und bewirken deutliche Verschmutzungen, die zu Stillstandzeiten aufgrund von Reinigung führen.

Vor allem bei der Verklebung von Versandkartonagen und deren Behältnissen mit einem aus zwei Laschen bestehenden Deckel ist das vollflächige Trennen der Farben von Nachteil. Da die Laschen des Kartons immer einen Spalt aufweisen, kann es zu zwei unterschiedlichen Problemstellungen kommen.

Zum einen bildet sich beim Öffnen des Sicherheitsklebebandes eine durchgehende Schicht der unteren Farbe. Diese untere Farbschicht überspannt dabei den Spalt der Laschen und kann nach deren Öffnung zur Kontamination des Innenraums der Verpackung führen. Dabei fallen Partikel oder Streifen des Materials in den Verpackungsraum und heften sich an das innenliegende Gut. Diese Kontamination ist vor allem bei sensiblen Produkten wie Arzneimitteln nicht erwünscht.

Zum anderen kann während des Versands bei einem größeren Spalt der Laschen das innenliegende Gut das Verpackungstape berühren, diese Berührung kann zum partiellen Trennen der Schichten und so zur Anhaftung führen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein mehrschichtiges Sicherheitsklebeband zur Verfügung zu stellen, das die genannten Nachteile verringert oder sogar vermeidet. Die Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes mehrschichtiges Sicherheitsklebeband mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Das erfindungsgemäße mehrschichtige Sicherheitsklebeband weist eine Trägerschicht auf und eine, vorzugsweise auf eine Unterseite, durchgehend aufgebrachte erste Farbschicht. Unter einem Band wird hier im Allgemeinen ein Gebilde verstanden, das eine Längsrichtung aufweist und eine Ausdehnung in Längsrichtung, die deutlich größer, also vielfach so groß ist wie eine Breite des Bandes, die senkrecht zur Längsrichtung verläuft, und diese Breite wiederum ist deutlich größer, also vielfach so groß wie eine Höhe des Bandes, die senkrecht zur Längsrichtung und zur Breite des Bandes verläuft.

Die Trägerschicht erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge und Breite des Sicherheitsklebebandes. Die Trägerschicht ist vorzugsweise als eine Thermoplastfolie auf Basis von Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PP) oder Polyvinylchlorid (PVC) ausgebildet, sie kann aber auch aus anderen transparenten oder semitransparenten Kunststofffolien bestehen.

Unter einem durchgehenden Auftrag wird ein Auftrag verstanden, der sich über die gesamte Länge und Breite des Sicherheitsklebebandes erstreckt, der jedoch in unterschiedlichen Schichten entlang der Höhe des Sicherheitsklebebandes angeordnet sein kann. Ein durchgehender Auftrag kann in unterschiedlichen Bereichen entlang der Länge und Breite des Sicherheitsklebebandes unterschiedliche Höhen aufweisen. Er ist jedoch vorzugsweise entlang der Länge und Breite einfach zusammenhängend. Erfindungsgemäß sind eine zweite, bereichsweise aufgebrachte Farbschicht und eine bereichsweise aufgebrachte trennkraftsteuernde Funktionsschicht vorgesehen sowie eine Klebmasseschicht, die wiederum durchgehend aufgebracht ist. Dabei ist die trennkraftsteuernde Funktionsschicht entlang einer Höhe des Sicherheitsklebebandes zwischen der Trägerschicht und der zweiten Farbschicht angeordnet.

Unter einer bereichsweise aufgebrachten Schicht wird eine Schicht verstanden, die entlang der Länge und Breite des Sicherheitsklebebands nur in genau diesen Bereichen aufgebracht ist und sonst nicht aufgebracht ist. Die bereichsweise aufgebrachte Schicht ist aber nicht durchgehend aufgebracht. Die zu den Bereichen komplementären Bereiche sind frei von der bereichsweise aufgebrachten Schicht.

Die Gestalten entlang der Länge und Breite des Sicherheitsklebebandes der zweiten Farbschicht und der trennkraftsteuernden Funktionsschicht sind aufeinander abgestimmt. Günstigerweise sind Grenzen der Bereiche der Funktionsschicht innerhalb von Grenzen der Bereiche der zweiten Farbschicht vorgesehen. Dabei bezieht sich der Begriff der Grenze auf die zweidimensionale Gestalt entlang der Länge und Breite des Sicherheitsklebebandes. Innerhalb der Grenzen der Bereiche, in denen die Funktionsschicht und die zweite Farbschicht aufgebracht sind, ist ein Erstöffnungsnachweis ausgebildet.

Die bereichsweise aufgebrachte Funktionsschicht bildet Motive, Wörter, Buchstaben, Schriftzeichen o. Ä. oder Komplementäre zu Motiven, Wörtern, Buchstaben, Schriftzeichen o. Ä. aus. Die zweite Farbschicht ist hingegen innerhalb der Grenzen der Bereiche durchgehend aufgebracht. Dadurch wird ein besonders günstiges Aufreißverhalten bewirkt.

Unter einem bereichsweisen Auftrag der zweiten Farbschicht wird hier beispielsweise ein in einer Längsrichtung des Sicherheitsklebebandes sich erstreckender streifenförmiger Auftrag verstanden, vorzugsweise ist die zweite Farbschicht in Form von wenigstens zwei, vorzugsweise genau zwei Längsstreifen ausgeformt, die sich in Längsrichtung des Sicherheitsklebebandes erstrecken und die voneinander entlang der gesamten Längsausdehnung gleichbleibend beabstandet sind und die jeweils zu einer benachbarten Seitenkante des Sicherheitsklebebandes entlang der Längsrichtung einen gleichbleibenden Abstand aufweisen.

Die bereichsweise aufgetragene Funktionsschicht weist Motive, Wörter, Buchstaben, Schriftzeichen o. Ä. auf. Zum einen ist die Funktionsschicht wie die zweite Farbschicht bereichsweise, vorzugsweise streifenförmig, in wenigstens zwei, vorzugsweise genau zwei in Längsrichtung verlaufenden Streifen aufgetragen. Zum anderen ist die Funktionsschicht aber in den Bereichen selbst nur partiell aufgetragen. Der partielle Auftrag formt die Motive, Wörter, Buchstaben, Schriftzeichen o. Ä. aus. Die zweite Farbschicht hingegen ist in den Bereichen durchgehend ausgebildet. Lediglich die äußere Gestalt der zweiten Farbschicht und die der trennkraftsteuernden Funktionsschicht sind wie oben erörtert aufeinander abgestimmt.

Das Sicherheitsklebeband ist im Grundsatz derart aufgebaut, dass die Bereiche des Sicherheitsklebebandes, in denen sowohl zwei Farbschichten als auch die Funktionsschicht übereinander angeordnet sind, einen Erstöffnungsnachweis ermöglichen, also ein Erstöffnungssicherheitsmerkmal aufweisen, während die Bereiche, in denen die zweite Farbschicht nicht aufgebracht ist, das Sicherheitsklebeband vorzugsweise also nur eine erste Farbschicht und die Klebmasseschicht aufweist, einem herkömmlichen Klebeband ohne Erstöffnungsnachweis entsprechen, das nach dem Aufkleben wieder komplett abgezogen werden kann, wobei allenfalls die Klebmasseschicht partiell oder vollständig oder auch gar nicht auf der beklebten Oberfläche verbleibt.

Besonders bevorzugt weisen sowohl zwei Kantenlängsstreifen als auch ein Mittellängsstreifen des Sicherheitsklebebandes keinen Erstöffnungsnachweis auf, während die wenigstens zwei Streifen, entlang derer die zweite Farbschicht aufgebracht ist, den Erstöffnungsnachweis umfassen.

Vorteilhafterweise sind bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Sicherheitsklebebandes die Kantenlängsstreifen so ausgebildet, dass die Trennkraft zwischen den einzelnen Schichten des Sicherheitsklebebandes hoch ist, und zwar so hoch ist, dass sich das Sicherheitsklebeband nach dem Abziehen komplett von der Oberfläche löst. Demgegenüber ist die Trennkraft zwischen den Schichten des Bereiches mit Erstöffnungsnachweis so dimensioniert, dass sich das Sicherheitsklebeband zwischen zwei Schichten löst, vorzugsweise zwischen der Funktionsschicht und der ersten Farbschicht löst, so dass nach dem Abziehen der Trägerschicht Teile des Sicherheitsklebebandes auf der zu beklebenden Oberfläche verbleiben; sie haben die Funktion des Erstöffnungsnachweises.

Das Sicherheitsklebeband dient insbesondere zur Verklebung von Laschen von Kartons, die beim Zusammenklappen einen Spalt zwischen den Laschen aufweisen. Zwischen den klebenbleibenden Sicherheitsklebebandteilen besteht jedoch nach der Öffnung keine Verbindung, es können damit auch keine Sicherheitsklebebandteile, insbesondere Farbschichtteile, in die Verpackung oder durch den Spalt in den Karton hindurchfallen. Günstigerweise sind die Klebmasseschicht und die zweite Farbschicht in derselben Farbe eingefärbt. Dadurch wird die zweite Farbschicht beim Betrachten des Sicherheitsklebebandes durch die vorzugsweise transparente Trägerschicht hindurch nicht erkannt, und es erscheint dem Betrachter lediglich die erste Farbschicht als homogene, sich über das gesamte Sicherheitsklebeband erstreckende Farbschicht, so dass von außen die Unterteilung in Bereiche mit Erstöffnungsnachweis und in Bereiche ohne Erstöffnungsnachweis nicht möglich ist.

Günstigerweise ist eine Trennkraft zwischen der Funktionsschicht und der ersten Farbschicht kleiner als eine Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht und der zweiten Farbschicht. Dadurch wird das Sicherheitsklebeband zwischen der Funktionsschicht und der ersten Farbschicht geöffnet.

Vorzugsweise ist die Trennkraft zwischen der Funktionsschicht und der ersten Farbschicht kleiner als eine Trennkraft zwischen der Trägerschicht und der ersten Farbschicht und als eine Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht und der Klebmasseschicht und als eine Trennkraft zwischen der Funktionsschicht und der Trägerschicht. Bei dieser Trennkrafteinstellung verbleiben nach dem Öffnen des Sicherheitsklebebandes auf der einen Seite die trenn kraftsteuern de Funktionsschicht an der Trägerschicht und auf der anderen Seite die erste und zweite Farbschicht an der Klebmasseschicht und damit auf der zu beklebenden Oberfläche.

Vorzugsweise ist die Trennkraft zwischen der Funktionsschicht und der ersten Farbschicht kleiner als alle übrigen Trennkräfte zwischen unmittelbar benachbarten Schichten. Dadurch öffnet sich das Sicherheitsklebeband unabhängig vom sonstigen Schichtaufbau in Bereichen, in denen eine Funktionsschicht vorhanden ist, zwischen der Funktionsschicht und der ersten Farbschicht.

Insbesondere in Bereichen, in denen die Schichtfolge keine trennkraftsteuernde Funktionsschicht aufweist, ist die Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht und der zweiten Farbschicht kleiner als eine Trennkraft zwischen der zweiten Farbschicht und der Klebmasseschicht und auch kleiner als die Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht und der Trägerschicht. Dadurch verbleiben nach dem Öffnen die zweite Farbschicht an der Klebmasseschicht und die erste Farbschicht an der Trägerschicht. Vorzugsweise ist die Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht und der zweiten Farbschicht in Bereichen, in denen keine trennkraftsteuernde Schicht aufgebracht ist, kleiner als alle übrigen Trennkräfte zwischen unmittelbar benachbarten Schichten in dem Bereich. Durch diese Trennkrafteinstellung öffnet sich das Sicherheitsklebeband in Bereichen ohne trennkraftsteuernde Funktionsschicht zwischen der ersten und der zweiten Farbschicht.

Insgesamt trennt sich das Sicherheitsklebeband beim Aufreißen in Bereichen, in denen eine Funktionsschicht vorhanden ist, zwischen der Funktionsschicht und der ersten Farbschicht und in Bereichen, in denen keine Funktionsschicht vorhanden ist, zwischen der ersten und zweiten Farbschicht.

Die Farben der ersten und zweiten Farbschicht weisen vorzugsweise einen deutlichen Kontrast auf. Dadurch wird nach dem Aufreißen die zweidimensionale Gestalt der Funktionsschicht auf den auf der Oberfläche verbleibenden Sicherheitsklebebandresten sichtbar, ohne dass die Funktionsschicht dort selbst sichtbar ist.

Die Trennkraft zwischen den einzelnen Schichten wird häufig auch als Adhäsion oder Klebkraft bezeichnet.

Die erste Farbschicht deckt die beiden Funktionsschichten und die Trägerschicht vorzugsweise eben ab. Eine Höhe der ersten Farbschicht und in den vorbestimmten Bereichen eine Höhe der ersten Farbschicht zuzüglich der überdeckten Funktionsschicht sind dabei entlang der Längsrichtung und entlang der Breite des Sicherheitsklebebandes überall gleich. Die erste Farbschicht wird dabei vorzugsweise auf die Trägerschicht und die Funktionsschicht beschichtet. Eine Unterseite der ersten Farbschicht ist vor dem Aufreißen somit eben ausgeformt. Die erste Farbschicht ist in dieser Ausführungsform in sich entlang der Längsrichtung und der Breite erstreckenden Bereichen, in denen die Funktionsschicht vorhanden ist, dünner. Die erste Farbschicht ist in diesen Bereichen entlang der Höhe um die Höhe der Funktionsschicht dünner als in Bereichen, in denen keine Funktionsschicht vorgesehen ist.

Vorzugsweise ist die Klebmasseschicht in sich entlang der Längsrichtung und der Breite erstreckenden Bereichen, in denen die zweite Farbschicht vorhanden ist, dünner. Es ist aber auch denkbar, dass die Klebmasseschicht dennoch eine gleichbleibende Höhe entlang der Breite des Sicherheitsklebebandes aufweist. Insbesondere können die in einer Schichtebene der zweiten Farbschicht nicht von der zweiten Farbe ausgefüllten Bereiche anderweitig gefüllt sein. Die Klebmasseschicht ist in diesen Bereichen entlang der Höhe um die Höhe der zweiten Farbschicht dünner als in Bereichen, in denen keine zweite Farbschicht vorgesehen ist.

In anderen Ausführungsformen der Erfindung wird die erste Farbschicht auf die Trägerschicht und die Funktionsschicht aufgedruckt. In einem Druckverfahren erhält die erste Farbschicht eine gleiche Höhe entlang ihrer gesamten Ausdehnung in Längsrichtung und entlang der Breite des Sicherheitsklebebandes. Die Unterseite der ersten Farbschicht ist dann aber nicht mehr eben ausgebildet, sondern sie übernimmt das Profil der Trägerschicht und der auf die Trägerschicht aufgebrachten Funktionsschicht.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in zwei Figuren beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes, mehrschichtiges Sicherheitsklebeband vor einer Erstöffnung,

Fig. 2 das Sicherheitsklebeband in Fig. 1 nach einer Erstöffnung,

Fig.3 eine Draufsicht auf einen auf einer Oberfläche verbleibenden Rest des geöffneten Sicherheitsklebebandes in Fig. 2.

Das erfindungsgemäße Sicherheitsklebeband 50 ist mehrschichtig aufgebaut. Zunächst weist das Sicherheitsklebeband 50 eine Trägerschicht 1 auf, die Trägerschicht 1 ist hier als Thermoplastfolie auf Basis von Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PP) oder Polyvinylchlorid (PVC) ausgebildet.

Die Trägerschicht 1 weist eine Unterseite 1 1 und eine Oberseite 12 auf; die Oberseite 12 ist einer zu beklebenden Oberfläche abgewandt, die Unterseite 1 1 weist zur beklebenden Oberfläche hin. Entlang der Unterseite 1 1 ist eine Funktionsschicht 61 , 62 in Form zweier entlang einer Längsrichtung L verlaufender Streifen aufgebracht.

Die beiden Streifen der Funktionsschicht 61 , 62 sind jeder für sich nur partiell vom Funktionsschichtmaterial der Funktionsschicht gefüllt, und zwar derart, dass eine Buchstabenfolge, eine Zeichenfolge, ein Logo, ein Bild oder ein anderweitiges Motiv in der und durch die Funktionsschicht ausgebildet werden. Aufgrund des nur partiellen Auftrags ist die Funktionsschicht 61 , 62 selbst sehr löcherig.

Über die Unterseite 1 1 und Funktionsschichten 61 , 62 ist eine erste Farbschicht 2 durchgehend aufgebracht. Um das Sicherheitsklebeband 50 auf sich selbst aufwickeln zu können, ist die Oberseite 12 mit einer Trennlackierung, vorzugsweise auf Silikonbasis, beschichtet. Als Trennlackierung eignen sich UV-härtende Silikonsysteme auf 100 %- Basis, aber ebenso können lösungsmittelhaltige Silikonsysteme als Trennlackierung für die erfindungsgemäßen Sicherheitsklebebänder 50 eingesetzt werden.

Die Auftragsmenge der ersten Farbschicht 2 beträgt bevorzugt 1 bis 10 g/qm, die erste Farbschicht 2 ist gefärbt, weil Farben den Sicherheitseffekt hinsichtlich des unbemerkten Öffnens der Verpackung deutlich erhöhen. Bevorzugt bei der Herstellung des Sicherheitsklebebandes 50 sind zum Beispiel wasserbasierte, lösungsmittelbasierte oder durch UV-Strahlung härtende Druck- oder Beschichtungsfarben für den Einsatz als erste Farbschicht 2 denkbar. Derartige Farbschichten 2 sind farbstark und geeignet, mit verschiedensten Technologien aufgebracht zu werden. Entsprechendes gilt für die zweite Farbschicht 41 , 42. Der Trägerschicht 1 abgewandt ist entlang der ersten Farbschicht 2 eine Klebmasseschicht 3 aufgebracht; die Klebmasseschicht 3 ist ebenfalls durchgehend aufgebracht, und zwar teilweise auf die erste Farbschicht 2 und teilweise auf die zweite Farbschicht 41 , 42.

Bei der Klebmasseschicht 3 kann es sich im Wesentlichen um alle bekannten Klebmassen mit hoher Trennkraft handeln. Die Klebmasseschicht 3 kann aus einer Klebmasse auf Basis von lösungsmittelhaltigem Naturkautschuk, Synthesekautschuk und Acrylatklebemassen bestehen, bevorzugt sind Klebemassen auf Basis von Acrylatdispersionen. Diese Klebemassentechnologien werden in der Klebebandindustrie eingesetzt. Die Auftragsmenge der Klebemasseschicht 3 beträgt bevorzugt 15 bis 60 g/qm, in einer weiteren bevorzugten Ausführung wird die Klebmasseschicht 3 mit einem Auftrag von 20 bis 30 g/qm hergestellt.

Zwischen der ersten Farbschicht 2 und der Klebmasseschicht 3 ist in vorbestimmten Bereichen die zweite Farbschicht 41 , 42 aufgebracht, die sich jedoch nicht durchgehend entlang der ersten Farbschicht 2 erstreckt, sondern im vorliegenden Beispiel entlang zweier voneinander beabstandeter Streifen in Längsrichtung L des Sicherheitsklebebandes 50 zwischen der ersten Farbschicht 2 und der Klebmasseschicht 3 angeordnet ist, wobei die beiden Streifen der zweiten Farbschicht 41 , 42 über die gesamte Längsausdehnung des Sicherheitsklebebandes 50 einen gleichbleibenden Abstand voneinander aufweisen und die beiden Streifen der zweiten Farbschicht 41 , 42 von ihren jeweils benachbarten Sicherheitsklebebandseitenkanten 51 , 52 ebenfalls jeweils einen gleichbleibenden Abstand über die gesamte Längsausdehnung des Sicherheitsklebebandes 50 aufweisen. Mit der streifenförmig aufgebrachten zweiten Farbschicht 41 , 42 wirkt eine ebenfalls streifenförmig aufgebrachte Funktionsschicht 61 , 62 zusammen. Die Funktionsschicht 61 , 62 ist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen der Trägerschicht 1 und der ersten Farbschicht 2 aufgebracht. Die erste Farbschicht 2 deckt die beiden Funktionsschichten 61 , 62 eben ab. Die Unterseite 1 1 der Trägerschicht 1 ist eben ausgebildet. Eine Höhe H der ersten Farbschicht 2 und in den vorbestimmten Bereichen die Höhe H der ersten Farbschicht 2 und der überdeckten Funktionsschicht 61 , 62 sind entlang der Längsrichtung L und entlang einer Breite B des Sicherheitsklebebandes 50 überall gleich. Eine Unterseite 13 der ersten Farbschicht 2 ist vor dem Aufreißen ebenfalls eben ausgeformt. Die erste Farbschicht 2 ist in sich entlang der Längsrichtung L und der Breite B erstreckenden Bereichen, in denen die Funktionsschicht 61 , 62 vorhanden ist, dünner. Die erste Farbschicht 2 ist in diesen Bereichen entlang der Höhe H um die Höhe der Funktionsschicht 61 , 62 dünner als in Bereichen, in denen keine Funktionsschicht 61 , 62 vorgesehen ist. Entsprechend ist die Klebmasseschicht 3 in sich entlang der Längsrichtung L und der Breite B erstreckenden Bereichen, in denen die zweite Farbschicht 41 , 42 vorhanden ist, dünner. Die Klebmasseschicht ist in diesen Bereichen entlang der Höhe H um die Höhe der zweiten Farbschicht 41 , 42 dünner als in Bereichen, in denen keine zweite Farbschicht 41 , 42 vorgesehen ist.

Eine Unterseite 14 der Klebmasseschicht 3, die zum Kontakt mit der zu beklebenden (nicht dargestellten) Oberfläche bestimmt ist, ist wiederum eben ausgeformt.

Die beiden Streifen der zweiten Farbschicht 41 , 42 sind jeweils entlang der Längsrichtung L gleichbleibend breit und gleichbleibend hoch. Die beiden Streifen der trennkraftsteuernden Funktionsschicht 61 , 62 sind entlang der Längsrichtung L ebenfalls jeweils gleichbleibend hoch und gleichbleibend breit, wobei sie als Buchstabenfolge, Zeichenfolge, Logo, Bild oder anderweitiges Motiv strukturiert sind. Die Streifen der zweiten Farbschicht 41 , 42 sind aber jeweils breiter als die ihnen zugeordneten Streifen der trennkraftsteuernden Funktionsschicht 61 , 62.

Der in den Fign. 1 und 2 dargestellte Querschnitt zeigt Bereiche des Sicherheitsklebebandes 50, in denen die Funktionsschicht 61 , 62 tatsächlich vorhanden ist und Funktionsschichtmaterial aufweist. In anderen, nicht dargestellten Querschnitten ist hingegen kein Funktionsschichtmaterial vorhanden. Im Weiteren wird der Einfachheit halber auch gesagt, dass dort keine Funktionsschicht 61 , 62 vorhanden ist.

Die Funktionsschicht 61 , 62 ist trennkraftsteuernd. Die Trennkraft der Funktionsschicht 61 , 62 an der Trägerschicht 1 und die Trennkraft der ersten Farbschicht 2 an der Funktionsschicht 61 , 62 sind so bemessen, dass beim Abziehen der Trägerschicht 1 von dem auf eine Oberfläche, beispielsweise auf einen Karton oder Ähnliches, geklebten Sicherheitsklebeband 50 ein Aufreißverhalten gemäß Fig. 2 entsteht.

In den Bereichen, in denen keine Funktionsschicht 61 , 62 vorhanden ist, entsteht ein Aufreißverhalten in Analogie zu Fig. 2, wobei jedoch eine Trennung zwischen der ersten Farbschicht 2 und der zweiten Farbschicht 41 , 42 stattfindet. Ansonsten entspricht das Aufreißverhalten dem in Fig. 2. Der Unterschied in den beiden Aufreißverhalten mit und ohne Funktionsschicht 61 , 62 besteht demnach darin, dass auf dem auf der zu beklebenden Oberfläche verbleibenden Rest des Sicherheitsklebebandes 50, in dem in Fig. 2 dargestellten Fall mit Funktionsschicht 61 , 62, die erste Farbschicht 2 zu erkennen ist, die in der Gestalt der Funktionsschicht 61 , 62 entspricht, also die Motive, Wörter, Buchstaben, Schriftzeichen o. Ä. oder deren Komplementäre ausbildet. Im zweiten, nicht dargestellten Fall, wenn keine Funktionsschicht 61 , 62 vorhanden ist, wird die erste Farbschicht 2 mit der Trägerschicht 1 abgerissen und der auf der zu beklebenden Oberfläche verbleibende Teil wird durch die zweite Farbschicht 41 , 42 abgedeckt , wodurch ein anderer Farbeindruck erweckt wird.

Eine Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht 2 und der Funktionsschicht 61 , 62 ist geringer als eine Trennkraft zwischen der zweiten Farbschicht 41 , 42 und der ersten Farbschicht 2, und auch geringer als eine Trennkraft zwischen der Klebmasseschicht 3 und der zweiten Farbschicht 41 , 42. Die Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht 2 und der Funktionsschicht 61 , 62 ist darüber hinaus auch geringer als die Trennkraft zwischen der Funktionsschicht 61 , 62 und der Trägerschicht 1 . Durch Abziehen der Trägerschicht 1 reißt der Bereich des Sicherheitsklebebandes 50, der beide Farbschichten 2 und 41 , 42 aufweist, zwischen der ersten Farbschicht 2 und der Funktionsschicht 61 , 62 auf.

In Bereichen, in denen keine Funktionsschicht 61 , 62 vorhanden ist, ist eine Trennkraft zwischen der ersten Farbschicht 2 und der zweiten Farbschicht 41 , 42 zum einen kleiner als zwischen der zweiten Farbschicht 41 , 42 und der Klebmasseschicht 3 und zum anderen auch kleiner als zwischen der ersten Farbschicht 2 und der Trägerschicht 1 . In diesen Bereichen reißt das Sicherheitsklebeband 50 also zwischen der ersten Farbschicht 2 und der zweiten Farbschicht 41 , 42 auf.

Der Bereich bzw. die Bereiche, die sowohl die erste Farbschicht 2 als auch die zweite Farbschicht 41 , 42 und die an der Trägerschicht 1 beim Aufreißen hängenbleibende Funktionsschicht 61 , 62 aufweisen, bilden den Bereich des eigentlichen Erstöffnungsnachweises aus. Nach Erstöffnung entsteht das in Fig. 2 dargestellte geöffnete Sicherheitsklebeband 50. Sollte dieses geöffnete Sicherheitsklebeband 50 wieder zugedrückt werden, entsteht jedoch nicht die Schichtenlage gemäß Fig. 1 , da immer Lufteinschlüsse zwischen der ersten Farbschicht 2 und der Funktionsschicht 61 , 62 bestehen bleiben, die das Brechungsverhalten des Lichtes verändern und somit einen, von außen gesehen, anderen optischen Eindruck erzeugen. Beispielsweise ist das Wort „geöffnet" zu lesen. Die Bereiche, die nur eine erste Farbschicht 2 aufweisen, in Fig. 2 also die beiden in Längsrichtung L gesehenen Randabschnitte und der mittlere Abschnitt, umfassen keinen Erstöffnungsnachweis, sondern entsprechen dem Abreißverhalten eines herkömmlichen Klebebandes.

Sowohl die Trägerschicht 1 als auch die Funktionsschicht 61 , 62 sind üblicherweise für Licht transparent ausgebildet, so dass beim Betrachten des auf einen Karton geklebten Sicherheitsklebebandes 50 durch die Trägerschicht 1 hindurch der Eindruck einer homogenen Einfärbung beim Betrachter erweckt wird, die Farbe entspricht der Farbe der ersten Farbschicht 2. Nach dem Abreißen der Trägerschicht 1 verbleiben auf der Kartonoberfläche erste und zweite Bereiche 53, 54, die Teile der ersten Farbschicht 2 sowie erste Streifen der zweiten Farbschicht 41 und zweite Streifen der zweiten Farbschicht 42. Dabei sind die zweite Farbschicht 41 , 42 bzw. die Funktionsschicht 61 , 62 in ihrer zweidimensionalen Gestaltung entlang der Längsausdehnung und Breite des Sicherheitsklebebandes 50 aufeinander abgestimmt, vorzugsweise gleich ausgebildet. Sie können einen Schriftzug oder Ähnliches in der zweidimensionalen Ebene des Sicherheitsklebebandes 50 darstellen.

Nach dem Abreißen eines Abrissstücks 55 bilden sich auf der Kartonoberfläche durch die klebenbleibenden ersten und zweiten Bereiche 53, 54 Schriftzüge wie „geöffnet" oder Ähnliches. Ein Beispiels dafür ist in Fig. 3 dargestellt. In Fig. 3 ist der auf der zu beklebenden Oberfläche, insbesondere den beiden Laschen eines Kartons, verbleibende Rest des geöffneten Sicherheitsklebebandes 50, also die beiden sich in Längsrichtung L erstreckenden Bereiche 53, 54, dargestellt. In dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist die erste Farbe, mit der die erste Farbschicht 2 gefärbt ist, Schwarz, während die zweite Farbe, mit der die zweite Farbschicht 41 , 42 gefärbt ist, Grau ist. Ein von der Oberfläche abgerissener Teil des Sicherheitsklebebandes 50 ist in der Fig. 3 nicht mehr dargestellt. In den Bereichen, in denen in der Fig. 3 die erste Farbe Schwarz zu erkennen ist, ist die Funktionsschicht 61 , 62 am abgerissenen Sicherheitsklebebandrest vorhanden. In den Bereichen, in denen die zweite Farbe Grau zu erkennen ist, ist keine Funktionsschicht 61 , 62 vorhanden.

Auch nach erneutem Aufdrücken des Abrissstücks 55 auf die auf dem Karton verbleibenden ersten und zweiten Bereiche 53, 54 verbleiben Lufteinschlüsse zwischen der ersten Farbschicht 2 und der Funktionsschicht 61 , 62, die das Brechungsverhalten des Lichtes gegenüber dem ungeöffneten Sicherheitsklebeband 50 verändern, so dass nach dem Wiederverschließen des Sicherheitsklebebandes 50 der Schriftzug„geöffnet" leserlich erhalten bleibt.

Das Sicherheitsklebeband 50 in Fig. 1 und in Fig. 2 ist derart bemessen, dass ein Abstand zwischen den ersten Streifen der zweiten Farbschicht 41 und den zweiten Streifen der zweiten Farbschicht 42 etwa 6 bis 10 mm aufweist. Dadurch ist es möglich, das Sicherheitsklebeband 50 über die zueinander geklappten zwei Laschen eines Pappkartons zu kleben, wobei ein Mittellängsstreifen über dem sich zwischen den beiden Pappkartonlaschen ausbildenden Luftspalt angeordnet ist. Die beiden Seitenkantenstreifen des Sicherheitsklebebandes 50 verlaufen dann entlang jeweils einer Lasche des Pappkartons. Das erfindungsgemäße Sicherheitsklebeband 50 hat den Vorteil, dass bei der besprochenen Verklebung der beiden Laschen eines Pappkartons nach Abziehen des Trägers zwischen den beiden auf den Pappkartonlaschen verbleibenden Sicherheitsklebebandresten keine Verbindung bestehen bleibt und somit auch keine Teile des Sicherheitsklebebandes in den Pappkarton hineinfallen können. Darüber hinaus besteht der Vorteil, dass die über dem Spalt im verklebten Zustand angeordnete Klebmasse sich zwar mit im Pappkarton befindlichen Objekten verkleben kann, die Trennkraft jedoch so gering ist, dass die Klebmasseschicht 3 mit der Trägerschicht 1 über dem Spalt zwischen den Pappkartonlaschen abgezogen wird.

Bezugszeichenliste

1 Trägerschicht

2 erste Farbschicht

3 Klebmasseschicht

1 1 Unterseite

12 Oberseite

13 Unterseite

14 Unterseite

41 erster Streifen der zweiten Farbschicht

42 zweiter Streifen der zweiten Farbschicht 50 Sicherheitsklebeband

51 Seitenkante

52 Seitenkante

53 erster Bereich

54 zweiter Bereich

55 Abrissstück

61 Funktionsschicht

62 Funktionsschicht L Längsrichtung

H Höhe

B Breite