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Patent Searching and Data


Title:
ADHESIVE STICK AND METHOD FOR ITS PRODUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/019001
Kind Code:
A1
Abstract:
In an adhesive stick comprising an aqueous preparation of an acrylic ester copolymer as adhesive component and of a gel soap as builder, in which the soap forming a gel structure comprises sodium salts of C12 to C22 fatty acids, more particularly C14 to C18 fatty acids, the acrylic ester has an acrylic acid content of 10‑25%, preferably 10‑20%, more preferably 15‑20%.

Inventors:
MUENSTER KLAUS (AT)
Application Number:
PCT/AT2013/000118
Publication Date:
February 06, 2014
Filing Date:
July 16, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KORES CE GMBH (AT)
International Classes:
C09J9/00; C08L33/02; C08L33/06
Foreign References:
DE10148077A12003-04-17
DE102009012667A12010-09-30
EP1847581A12007-10-24
DE10148077A12003-04-17
DE102009012667A12010-09-30
Attorney, Agent or Firm:
KESCHMANN, Marc (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Klebestift aus einer wässrigen Zubereitung eines Acryl- säureester-Copolymers als klebende Komponente und einem Sei- fengel als gerüstbildende Substanz, wobei als Gelstruktur bildende Seife Natriumsalze von Ci2 ~ bis C22~Fettsäuren, insbesondere C1 - bis C ie-Fettsäuren enthalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Acrylsäureester einen Acrylsäuregehalt von 10 - 25%, bevorzugt 10 - 20%, bevorzugt 15 - 20% aufweist.

2. Klebestift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Zubereitung eines Acrylsäureester-Copolymers freie Säuregruppen, insbesondere Carboxylgruppen aufweist. 3. Klebestift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ci2 - bis C22~Fettsäuren, insbesondere C1 - bis Cie - Fettsäuren zu 30 - 50 Gew. -%, insbesondere zu 40 - 50 Gew. -% aus Stearinsäure bestehen, wobei der Rest bevorzugt von Pal- mitin- und geringen Mengen. Myristinsäure gebildet wird.

4. Klebestift nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Natriumsalze von C12 - bis C22-Fettsäuren, insbesondere C14- bis Cis Fettsäuren in Mengen von 3 - 8 Gew. - %, insbesondere 5 - 8 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Stiftes, enthalten sind.

5. Klebestift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Zubereitung eines Acrylsäureester-Copolymers, insbesondere eine Polyacrylatdispersion in einer Menge von 45 - 60 Gew.-%, insbesondere 50 - 60 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Stiftes, enthalten ist.

6. Klebestift nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Zubereitung eines Acrylsäu- reester-Copolymers Saccharose enthält. 7. Klebestift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Zubereitung eines Acrylsäu- reester-Copolymers Polyurethandispersionen enthält.

8. Klebestift nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Zubereitung eines Acrylsäu- reester-Copolymers Stärkeether enthält.

9. Klebestift nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass weiters Hilfsstoffe wie Weichmacher, Farbstoffe, Pigmente, Duftstoffe, Konservierungsmittel und/oder feuchtigkeitsregulierende Stoffe enthalten sind.

10. Klebestift nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Weichmacher Monopropylenglycol enthalten ist.

11. Verfahren zur Herstellung eines Klebestifts nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass C12- bis C22-Fettsäuren, insbesondere C14- bis Cis-Fettsäuren als gerüstbildende Bestandteile und eine wässrige Zubereitung eines Acrylsäureester~Copolymers mit einem Acrylsäuregehalt von 10 - 25%, bevorzugt 10 - 20%, bevorzugt 15 - 20% und ggf. Hilfsstoffe vermischt und auf Temperaturen von wenigstens 50 °C, vorzugsweise auf bis zu 80 °C erwärmt werden, bis eine gleich¬ mäßige, klare Mischung entstanden ist, dass danach eine zur Neutralisation der Fettsäuren und ggf. der freien Säuregruppen erforderliche Menge Natriumhydroxid zugegeben wird und dass anschließend homogenisiert wird, wonach die Mischung in Formen gegossen und ohne mechanische Beeinflussung unter Gelbildung abgekühlt wird.

Description:
Klebstift und Verfahren zu dessen Herstellung

Die Erfindung betrifft einen Klebestift aus einer wässrigen Zubereitung eines Acrylsäureester-Copolymers als klebende Komponente und einem Seifengel als gerüstbildende Substanz, wobei als Gelstruktur bildende Seife Natriumsalze von Ci2~ bis C22~Fettsäuren, insbesondere C14- bis Cie-Fettsäuren enthalten sind . Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Klebestifts.

Ein Klebestift und ein Verfahren zu dessen Herstellung sind aus der DE 10148077 AI und der DE 102009012667 AI bekannt.

Wie aus diesen Dokumenten hervorgeht, sind Klebestifte der eingangs genannten Art stäbchenförmige Klebstoffe, die in einer verschließbaren Hülle verschiebbar gelagert sind und beim Abreiben auf einer Substratoberfläche einen klebrigen Film hinterlassen. Sie enthalten beispielsweise wasserlösliche bzw. wasserdispergierbare synthetische Polymere mit KlebstoffCharakter, insbesondere Acrylsäureester-Copolymere gelöst in einer was srig-organisehen Flüssigphase, wie z.B. eine Polyacrylatdispersion, zusammen mit einer Form gebenden Ge- rüstsubstanz . Als Gerüstsubstanz werden insbesondere Fettsäuren des C-Zahlbereichs von 12 bis 22 verwendet. Werden die an sich hochklebrigen wässrigen Zubereitungen der Polymersubstanzen mit KlebstoffCharakter zusammen mit geringen Mengen der Gerüstsubstanz auf Basis von Fettsäureseifen auf höhere Temperaturen, insbesondere oberhalb 50°C, erwärmt und lässt man diese Lösung in Ruhestellung abkühlen, so erstarrt das Stoffgemisch zu einem mehr oder weniger steifen Seifengel, in dem die Form gebende und vergleichsweise starre Micellstruk- tur solcher Seifengele zunächst überwiegend in Erscheinung tritt. Das ermöglicht die bekannte Ausbildung und Handhabung solcher Massen in Stiftform in verschließbaren Hülsen. Beim Abreiben wird die Micellstruktur zerstört und damit die star- re Masse in den pastösen Zustand umgewandelt, in dem dann der KlebstoffCharakter des Stoffgemisches in den Vordergrund tritt .

Für die Qualität solcher Klebestifte sind die Applikationsei- genschaften, insbesondere die Gleiteigenschaften und der Abrieb beim Auftragen, die Klebeeigenschaften und die Langzeitstabilität ausschlaggebend. Generell gilt, dass die Klebeeigenschaften schlechter sind, je härter der Klebestift ist . Umgekehrt verschlechtert ein zu weicher Stift die Auf- tragbarkeit. Gleichzeitig muss bei der Herstellung des Klebestifts die Viskosität des die wässrigen Zubereitung eines Acrylsäureester-Copolymers und die C12- bis C22~Fettsäuren als gerüstbildende Bestandteile enthaltenden Stoffgemisches innerhalb der gewünschten Grenzen gehalten werden, damit die Verarbeitbarkeit gewährleistet ist .

Die Erfindung zielt daher darauf ab, einen Klebstift so auszugestalten, dass den oben genannten Kriterien optimal Rechnung getragen werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Kle ¬ bestift der eingangs genannten Art vor, dass der Acrylsäu- reester einen Acrylsäuregehalt von 10 - 25%, bevorzugt 10 - 20%, bevorzugt 15 - 20% aufweist . Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis , dass der Acrylsäuregehalt für die verdickenden Eigenschaften verantwortlich ist, wobei gefunden wurde, dass ein Mindestgehalt von 10% erforderlich ist, um einen Kompromiss zwischen guten Applikationseigenschaften und aus- reichender Klebekraft zu erzielen. Ein zu hoher Acrylsäurean- teil würde wiederum die Verarbeitbarkeit während des Herstellungsprozesses verschlechtern. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die wässrige Zubereitung eines Acrylsäureester-Copolymers freie Säuregruppen, insbesondere Carboxylgruppen aufweist. Die Verdickung des die wässrigen Zubereitung eines Acrylsäureester-Copolymers und die Ci2 ~ bis C22 -"Fettsäuren als gerüstbildende Bestandteile enthaltenden Stoffgemisches setzt mit der Zugabe des Natriumhydroxids und der dadurch bewirkten Neutralisation der Fettsäuren und ggf. der freien Säuregruppen ein.

Weiters wurde gefunden, dass die Auswahl der Fettsäuren positive Auswirkungen auf die erzielbare Härte des Klebestiftes zeigt. Insbesondere wurde festgestellt, dass ein zu hoher Anteil reiner Stearinsäure zu Klebestiften führt, die zu weich sind und demzufolge keine optimalen Applikationseigenschaften aufweisen. Der erfindungsgemäße Klebestift ist daher bevorzugt derart weitergebildet, dass die C12 - bis C 2 2 _ Fettsäuren, insbesondere C14- bis Cie -Fettsäuren zu 30 - 50 Gew . -% , insbesondere zu 40 - 50 Gew . -% aus Stearinsäure bestehen, wobei der Rest bevorzugt größtenteils von Palmitinsäure und geringen Mengen Myristinsäure gebildet wird. In der Praxis handelt es sich also beispielsweise um unreine Stearinsäure, die neben dem genannten Anteil an reiner Stearinsäure auch andere Fettsäuren, insbesondere Palmitin- und Myristinsäure enthält. Hinsichtlich der absoluten Menge an Fettsäuren sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Natriumsalze von Ci2 ~ bis C2 2 -Fettsäuren, insbesondere C1 - bis Ci 8 Fettsäuren in Mengen von 3 - 8 Gew.-%, insbesondere 5 - 8 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse des Stiftes, enthalten sind .

Um gute Klebeigenschaften zu erzielen, ist bevorzugt vorgese- hen, dass die wässrige Zubereitung eines Acrylsäureester- Copolymers, insbesondere eine Polyacrylatdispersion in einer Menge von 45 - 60 Gew.-%, insbesondere 50 - 60 Gew . -% , bezogen auf die Gesamtmasse des Stiftes, enthalten ist. Zusätzlich zu den bisher genannten Hauptbestandteilen des erfindungsgemäßen Klebestifts können mit Vorteil weitere Bestandteile, insbesondere in geringeren Mengen, vorhanden sein. Die Ausbildung ist in diesem Zusammenhang bevorzugt so getroffen, dass die wässrige Zubereitung eines Acrylsäurees- ter-Copolymers Saccharose enthält. Der Anteil der Saccharose kann zwischen 5 und 30 Gew.-% bezogen auf die Gesamtmasse des Stiftes liegen.

Weiters kann die wässrige Zubereitung eines Acrylsäureester- Copolymers auch Polyurethandispersionen enthalten. Der Anteil der Polyurethandispersionen kann zwischen 5 und 30 Ge . -% bezogen auf die Gesamtmasse des Stiftes liegen.

Außerdem kann die wässrige Zubereitung eines Acrylsäureester- Copolymers Stärkeether enthalten. Der Anteil des Stärkeethers kann zwischen 5 und 40 Gew . -% bezogen auf die Gesamtmasse des Stiftes liegen. Der Anteil des Stärkeethers kann insbesondere von der Viskosität des Stoffgemisches abhängen, wobei mit steigender Viskosität ein geringerer Anteil des Stärkeethers erforderlich ist.

Weiters können übliche Hilfsstoffe wie Weichmacher, Farbstof ¬ fe, Pigmente, Duftstoffe, Konservierungsmittel und/oder feuchtigkeitsregulierende Stoffe enthalten sein. Als Weichmacher und/oder feuchtigkeitsregulierender Stoff kommt bevorzugt Monopropylenglycol in Frage. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Klebestifts ' ist dadurch gekennzeichnet, dass C12- bis C22- Fettsäuren, insbesondere C1 - bis Cie-Fettsäuren als gerüstbildende Bestandteile und eine wässrige Zubereitung eines Acrylsäureester-Copolymers mit einem Acrylsäuregehalt von 10 - 25%, bevorzugt 10 - 20%, bevorzugt 15 - 20% und ggf. Hilfsstoffe vermischt und auf Temperaturen von wenigstens 50 °C, vorzugsweise auf bis zu 80 °C erwärmt werden, bis eine gleichmäßige, klare Mischung entstanden . ist , dass danach eine zur Neutralisation der Fettsäuren und ggf. der freien Säuregrup- pen erforderliche Menge Natriumhydroxid zugegeben wird und dass anschließend homogenisiert wird, wonach die Mischung in Formen gegossen und ohne mechanische Beeinflussung unter Gelbildung abgekühlt wird. Bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens ergeben sich aus den oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Klebestift angeführten Merkmalen und Bestandteilen .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutert, wobei verschiedene Acrylsäurean- teile und verschiedene Stearinsäureanteile gegenübergestellt werden .

Es wurden Klebestifte mit den in Tabelle 1 angegebenen Zusammensetzungen formuliert.

Tabelle 1

"Stearinsäure 40%" bedeutet hierbei, dass eine Mischung verschiedener Fettsäuren mit einem Stearinsäureanteil von 40 Gew.-% vorliegt, wobei der Rest bevorzugt größtenteils von Palmitinsäure und geringen Mengen Myristinsäure gebildet wird. Analoges gilt für die Angabe "Stearinsäure 50%" und "Stearinsäure 98%", wobei jeweils ein Stearinsäureanteil von 50 Gew.~% bzw. 98 Gew.-% vorliegt.

Es ist ersichtlich, dass sich der Penetrationswert bei gleich- bleibendem Acrylsäureanteil mit steigendem Stearinsäureanteil erhöht, der Klebestift also weicher wird. Dementsprechend ändern sich der Gleitwert und die Applikationseigenschaften. Optimale Eigenschaften werden mit einem Stearinsäureanteil von 40 Gew.-% erreicht. Hinsichtlich des Acrylsäureanteils zeigt sich, dass sich mit einem Anteil von 10 - 18 Gew . -% innerhalb des gesamten Bereichs sehr gute bzw. gute Eigenschaften ergeben .

Um die Klebeeigenschaften bei allen Klebestiftzusammenset zun- gen in etwa gleich zu gestalten, wurde die Menge der eingesetzten Polyacrylatdispersion mit steigendem Acrylsäureanteil reduziert .

Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurde weiters die Menge der Fettsäuren mit steigendem Acrylsäureanteil redu ¬ ziert .

Mit steigendem Acrylsäureanteil wurde jedoch die Menge des eingesetzten NaOH erhöht, um eine vollständige Neutralisation der freien Säuregruppen zu gewährleisten.

Die Penetration ist das Maß für die Härte der Klebestifte. Die Penetration wurde mit einem Gerät der Firma Tuninetto, Type 321, Barcelona, gemessen. Zur Messung wurde der Klebestift 10 mm aus der Hülse gedreht und so unter einer Stahlstiftnadel (siehe Fig. 1) platziert, dass dieser gerade die Masse berührte. Anschließend wurde die Nadel für 5 Sekunden mit einem Gewicht von 250 g belastet und die Eindringtiefe der Nadel in mm gemessen. Je höher die Eindringtiefe war, umso weicher ist der Klebestift.

In Fig. 1 ist die für die Messung der Penetration verwendete Stahlstiftnadel dargestellt.

Zur Ermittlung des Gleitwerts wurden die folgenden Hilfsmittel verwendet : 1) Klebemaschine samt Zubehör

2) A4 Papier 80g/m 2

3) Stoppuhr

4) Klebestift Es wurde bei einer Temperatur von 19-24 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 20 - 70% gearbeitet.

Bei der Ermittlung des Gleitwerts wurde wie folgt vorgegangen: 1) Die A4 Blätter wurden in Streifen von 297 mm x ca 42 mm geschnitten. Aus einem A4 Blatt wurden 5 Streifen hergestellt .

2) Der Papierstreifen wurde auf der Grundplatte der Klebemaschine positioniert.

3) Das Papier wurde mittels eines Befestigungswürfels auf der Grundplatte fixiert. Es war darauf zu achten, dass das Papier ausgespannt wird. Auf die Maschinenplatte wurde ein verfahrbare tragen angebracht .

In den Wagenschlitz wurde eine Distanzeinlage hineingelegt. Diese wird für folgende Klebstoffgrammagen verwen ¬ det: - 8g, 10g, 15g, 20g.

Für 40g Klebstoff wird die Distanzeinlage nicht verwendet .

Das Gewicht für den Wagenverschub wurde nach der Klebstoff-Grammage gewählt.

8-10g - Gewicht 300g;

15-20g - Gewicht 500g;

40g - Gewicht 900g

Für den Wagenverschub wurde eine Schnur verwendet. Ein Schnurende wurde mittels eines Hakens in der Wagenöffnung befestigt und am zweiten Schnurende wurde das Gewicht befestigt. Die Schnur wurde über eine Umlenkrolle geführt. Beim zu testenden Klebstoff wurde ein ca. 10 mm starker Streifen weggeschnitten.

Der Klebstoff wurde gerade, entlang der Ebene des Tu ¬ benstutzens zurecht geschnitten.

Nach dem Abschneiden wurde der Klebstoff um 5 mm +/- 1 mm aus der Tube hinausgedreht.

Der Klebstoff wurde in eine Hülse eingelegt und mittels einer Seitenschraube wurde der Klebstoff durch leichtes Anziehen in der Hülse fixiert. Das Gewicht der Hülse wurde nach der Klebstoff-Grammage so ausgewählt, dass der Klebstoff mit einem vertikalen Druck von 250g/cm 2 auf das Papier angedrückt wird.

Der Wagen mit dem Gewicht wurde in die "STÄRT"-Lage ausgefahren und der vorbereitete, in der Hülse fixierte Klebstoff wurde hineingelegt, sodass das Gewicht der Hülse für den erforderlichen Druck des Klebstoffs auf das Papier sorgt. ) Der Wagen mit dem Klebstoff wurde mit einer Hand in der "START" Lage gehalten. In der zweiten Hand wurde die Stoppuhr gehalten.

) Der Wagen wurde gelöst und zugleich wurde die Stoppuhr gestartet .

) Es wurde die Zeit gemessen, in welcher der Wagen - angetrieben durch das über die Umlenkrolle geführte Gewicht - von der "START" in die "STOP" Lage verfährt. Die Länge der aufgetragenen Klebstoffspur betrug ca. 160 mm.

) Der gesamte Vorgang wurde zweimal wiederholt. Der Klebstoff wurde nicht mehr abgeschnitten.

) Auf diese Art und Weise wurden insgesamt drei Gleitfähig- keitswerte ermittelt. Diese Werte wurden schließlich ge- mittelt. Der in Tabelle 1 eingetragene Gleitwert entspricht der gemessenen Zeit in Sekunden.