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Title:
ADHESIVE TAPE DISPENSER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/026031
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adhesive tape dispenser (1) comprising a fixture (2) for receiving a coiled roll of adhesive tape (23) so as to allow the same to rotate about an axis (5), and an outer piece (4) which is connected to the fixture (2) and is suitable for fixing and/or cutting the free end (33) of an insertable roll of adhesive tape (23). The fixture (2) encompasses a bearing core (26) on which a roll of adhesive tape (23) can be rotatably accommodated. The outer piece (4) is movably connected to the bearing core (26) of the fixture (2). The inventive adhesive tape dispenser (1) further comprises at least one spring means (3, 3a), with the aid of which the outer piece (4) and/or the bearing core (26) is/are impinged upon in a direction in which the distance between the outer piece (4) and the bearing core (26) decreases.

Inventors:
KLAUCK WOLFGANG (DE)
STEINEL HEINRICH WOLFGANG (DE)
MOOSMANN WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/010004
Publication Date:
March 24, 2005
Filing Date:
September 08, 2004
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
KLAUCK WOLFGANG (DE)
STEINEL HEINRICH WOLFGANG (DE)
MOOSMANN WERNER (DE)
International Classes:
B65H35/00; (IPC1-7): B65H35/00
Domestic Patent References:
WO1994012419A11994-06-09
Foreign References:
US2924366A1960-02-09
AU1977967A1968-10-10
US2788181A1957-04-09
EP0341172A11989-11-08
DE1011778B1957-07-04
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Claims:
Ansprüche
1. Klebebandspender (1) mit einer Halterung (2) zur um eine Achse (5) drehbaren Aufnahme eines aufgewickelten Klebebandwickels und mit einem mit der Halterung (2) verbundenen Außenteil (4), der sich radial außerhalb eines eingesetzten oder einsetzbaren Klebebandwickels befindet und der geeignet ist, das freie Ende eines eingesetzten Klebebandwickels festzuhalten und/oder abzutrennen, wobei der Außenteil (4) beweglich mit der Halterung (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebebandspender (1) mindestens ein Federmittel (3) umfasst, durch welches der Außenteil (4) in einer Richtung beaufschlagt ist, in der sich sein Abstand zur Achse (5) verringert.
2. Klebebandspender (1) mit einer Halterung (2) zur um eine Achse (5) drehbaren Aufnahme eines aufgewickelten Klebebandwickels (23) und mit einem mit der Halterung (2) verbundenen Außenteil (4), welcher sich in einem Bereich befindet, der radial außerhalb eines einsetzbaren Klebebandwickels (23) liegt, und welcher geeignet ist, das freie Ende (33) eines einsetzbaren Klebebandwickels (23) festzuhalten und/oder abzutrennen, wobei die Halterung (2) einen Lagerkern (26) umfasst, auf dem ein Klebebandwickel (23) drehbar aufnehmbar ist, und wobei der Außenteil (4) beweglich mit dem Lagerkern (26) der Halterung (2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebebandspender (1) mindestens ein Federmittel (3,3a) umfasst, durch welches der Außenteil (4) und/oder der Lagerkern (26) in einer Richtung beaufschlagt ist, in der sich der Abstand zwischen dem Außenteil (4) und dem Lagerkern (26) verringert.
3. Klebebandspender nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass der Außenteil (4) durch das Federmittel (3,3a) elastisch federnd in Anlage an die äußere Mantelfläche eines eingesetzten Klebebandwickels (23) bringbar ist.
4. Klebebandspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei Federmittel (3) aufweist, wobei an den beiden Stirnseiten des Außenteils (4) oder eines eingesetzten Klebebandwickels je ein Federmittel (3) wirksam ist.
5. Klebebandspender nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel (3) eine Druckfeder umfasst, die den Außenteil (4) von außen gegen einen Klebebandwickel andrückt.
6. Klebebandspender nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federmittel durch einen gebogenen Federarm (3) gebildet ist, über den die Halterung (2) mit dem Außenteil (4) verbunden ist, wobei die Biegung des Federarms (3) elastisch verringerbar ist.
7. Klebebandspender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Federarm (3) im wesentlichen parabelförmig oder Uförmig gebogen ist, wobei ein Endbereich (12) des Federarms (3) zumindest annähernd tangential von einem zwischen der Achse (5) und einem eingesetzten Klebebandwickel gelegenen Bereich der Halterung (2) ausgeht, und wobei der andere Endbereich (13) des Federarms (3) zumindest annähernd tangential auf dem Durchmesser der äußeren Mantelfläche eines eingesetzten Klebebandwickels endet.
8. Klebebandspender nach den Ansprüchen 4 und 7, d a d u r c h g e kennzeichnet, dass auf beiden Seiten axial neben einem eingesetzten Klebebandwickel jeweils ein Federarm (3) angeordnet ist, wobei die beiden Federarme (3) an ihren Endbereichen (12,13) einerseits durch die Halterung (2) und andererseits durch den Außenteil (4) miteinander verbunden sind.
9. Klebebandspender nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass die beiden Federarme (3) in einem Zwischenbereich durch einen zusätzlichen Verbindungssteg (14) miteinander verbunden sind, der sich radial außerhalb eines eingesetzten Klebebandwickels befindet, und der vorzugsweise nach außen vorstehend angeordnet ist, wobei der Zwischenbereich sich vorzugsweise zwischen dem Außenteil (4) und der Mitte der Federarme (3) befindet.
10. Klebebandspender nach Anspruch 8 oder 9, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass die beiden Federarme (3) in ihrem mit dem Außenteil (4) verbundenen Endbereich (13) jeweils einen nach innen ragenden Vorsprung (18) aufweisen, der als Führungsmittel axial an der Stirnseite eines eingesetzten Klebebandwickels anlegbar ist.
11. Klebebandspender nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenteil (4) einen Bandhaltebereich mit einer nach außen weisenden, aufgerauten oder geriffelten Oberfläche (9) aufweist, an der das freie Ende (33) eines Klebebandwickels (23) leicht lösbar anklebbar ist.
12. Klebebandspender nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenteil (4) eine Abtrenneinrichtung (10, 11,31) zum Abtrennen eines vom Klebebandwickel (23) abgezogenen Bandstücks, insbesondere eine spitze Kante (10), eine Zahnleiste (31) oder ein Messer aufweist.
13. Klebebandspender nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenteil (4) eine Abrisskante (11) aufweist, die um eine parallel zur Achse (5) verlaufende Achse abgerundet ist.
14. Klebebandspender nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Halterung (2) auf mindestens einer ihrer beiden außenliegenden Seitenwände (6) eine Griffmulde (8) aufweist.
15. Klebebandspender nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass er formschlüssig und/oder kraftschlüssig wirkende Mittel (19,20) zum Verhindern oder zum Erschweren einer Rückdrehbewegung aufweist, die einer Drehbewegung in der Abrollrichtung (A) eines eingesetzten oder einsetzbaren Klebebandwickels (23) entgegengesetzt ist.
16. Klebebandspender nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, dass die Halterung (2) Mittel (19,20), insbesondere federnde Mittel (19,20), aufweist, die mit der Kernrolle (24) eines Klebebandwickels (23) zusammenwirken.
17. Klebebandspender nach Anspruch 15 oder 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass an der Halterung (2) mindestens eine in Umfangsrichtung einer aufzunehmenden oder aufgenommenen Kernrolle (24) eines Klebebandwickels (23) ausgerichtete Federlasche (20) angeordnet ist, deren freies Ende (22) in die gewünschte Abrollrichtung (A) des Klebebandwickels (23) weist und elastisch federnd axial nach innen vorsteht, um in an der Stirnseite der Kernrolle (24) vorgesehene Ausnehmungen federnd einzugreifen.
18. Klebebandspender nach Anspruch 15 in Kombination mit mindestens einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Federarm (3) in einem axial und/oder radial flexibel federnden Bereich, der an einer Zahnung der Kernrolle (24) eines eingesetzten oder einsetzbaren Klebebandwickels oder unmittelbar an einer gezahnten Stirnseite eines eingesetzten oder einsetzbaren Klebebandwickels anliegt bzw. anlegbar ist, einen Vorsprung, insbesondere eine keilförmig vorstehende Nase zum Eingreifen in die entsprechende Zahnung aufweist.
19. Klebebandspender nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er, insbesondere einstückig, aus Kunststoff gefertigt ist, der vorzugsweise transparent ausgeführt ist.
20. Klebebandspender nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Federmittel bzw. Federarme (3) einen dauerhaft elastischen Kunststoff, insbesondere Polycarbonat, enthalten.
21. Klebebandspender nach Anspruch 2, insbesondere in Kombination mit mindestens einem der Ansprüche 11 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Lagerkern (26) um eine Schwenkachse (27) exzentrisch schwenkbar und durch das Federmittel (3a) beaufschlagt zwischen den Seitenwänden (6) der Halterung (2) gelagert ist.
22. Klebebandspender nach Anspruch 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Lagerkern (26) durch einen hohlen Zylinder gebildet ist, wobei das Federmittel (3a) in dem Hohlraum (38) des Zylinders angeordnet ist.
23. Klebebandspender nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenteil (4) fest mit den Seitenwänden (6) der Halterung (2) verbunden ist.
24. Klebebandspender nach einem der Ansprüche 21 bis 23, d a d u r c h gekennzeichnet, dass die Halterung (2) Anschlagmittel (35,36) zur Begrenzung des Schwenkbereichs des Lagerkerns (26) aufweist.
25. Klebebandspender nach Anspruch 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Anschlagmittel mindestens einen von einer Seitenwand (6) der Halterung (2) axial nach innen vorstehenden Vorsprung (35) umfassen, der in eine kreisabschnittsförmige Ausnehmung oder Öffnung (36) in einer Stirnseite des Lagerkerns (26) eingreift.
26. Klebebandspender nach den Ansprüchen 22 und 25, d a d u r c h g e kennzeichnet, dass die Federmittel eine Schenkelfeder (3a) umfassen, die schwenkbar auf der Schwenkachse (27) des Lagerkerns (26) gelagert ist und die sich mit einem Schenkel (3a) an der Innenwandung (39) des Hohlraums (38) und mit dem anderen Schenkel an dem Vorsprung (35) abstützt, der durch die Öffnung (36) hindurch in den Hohlraum (38) hineinragt.
27. Klebebandspender nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als Einwegspender mit einem eingesetzten Klebebandwickel (23) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Seitenkanten des Klebebandwickels (23) geriffelt oder gezackt oder gewellt ausgeführt sind.
28. Klebebandspender nach einem der Ansprüche 1 bis 26, d a d u r c h gekennzeichnet, dass er als wiederverwendbarer Mehrwegspender ausgebildet ist, in den ein Klebebandwickel (23) einsetzbar ist.
Description:
Klebebandspender Die vorliegende Erfindung betrifft einen Klebebandspender mit einer Halterung zur um eine Achse drehbaren Aufnahme eines aufgewickelten Klebebandwickels und mit einem mit der Halterung verbundenen Außenteil, der sich radial außerhalb eines einsetzbaren oder eingesetzten Klebebandwickels befindet und der geeignet ist, das freie Ende eines eingesetzten Klebebandwickels abzutrennen oder festzuhalten oder abzutrennen und festzuhalten, wobei der Außenteil beweglich mit der Halterung oder mit einem Lagerkern der Halterung, auf dem ein Klebebandwickel drehbar aufnehmbar ist, verbunden ist.

Klebebandspender bzw. Klebebandabrollvorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen allgemein bekannt. Sie dienen dazu, zu Klebebandwickeln aufgewickelte Klebebänder aufzunehmen und das Abwickeln der Klebebänder zu erleichtern. So sind beispielsweise Klebebandspender bekannt, bei denen ein Klebebandwickel vollständig oder teilweise in einem Gehäuse aufgenommen und hierin zum Abwickeln eines Klebebandstücks um eine Achse drehbar gelagert ist.

Dazu weist das Gehäuse oftmals um die Drehachse herum ausgerichtete Vorsprünge oder einen Lagerkern auf, auf denen bzw. auf dem eine üblicherweise aus Kunststoff bestehende Kernrolle mit dem darauf aufgewickelten Klebebandwickel gelagert wird. Zusätzlich weist das Gehäuse eine Abtrenneinrichtung zum Abtrennen eines vom Klebebandwickel abgezogenen Klebebandstücks sowie einen Bandhalteteil zum Festhalten und leichten Wiederaufgreifen des freien Endes des Klebebandwickels auf. Bei der Verwendung von per Hand abtrennbarem Klebeband kann der Klebeband- spender auch ohne Abtrenneinrichtung ausgeführt sein. Der Bandhalteteil dient nach dem Abtrennen eines abgezogenen Klebebandstücks dazu, das neue freie Ende des Klebebandwickels insbesondere durch leichtes Aufkleben an einer fü r den Benutzer leicht greifbaren Position festzuhalten und ein Rückfallen auf den Klebebandwickel zu verhindern, wo das freie Klebebandende oftmals nur schwer zu erkennen und nur mühsam wieder freizuziehen ist.

Derartige Klebebandspender mit einem starren Gehäuse beanspruchen unab- hängig vom Durchmesser des noch vorhandenen Klebebandwickels eine relativ große Baugröße, die sich nach dem Durchmesser des größten aufnehmbaren Klebebandwickels richtet.

Ferner sind spezielle Ausführungsformen von Klebebandspendern bekannt, bei denen der Bandhalteteil beweglich mit der Halterung des Klebebandspenders verbunden ist. So ist ein derartiger Klebebandspender der eingangs genannten Art beispielsweise aus der WO 94/12419 A1 bekannt. Hierbei ist ein äußeres Griffstück über zwei Stege beweglich mit einer inneren Halterung verbunden- Dadurch kann die Größe des Klebebandspenders stets an die Größe des noch vorhandenen Klebebandwickels angepasst werden.

Von Nachteil ist hierbei jedoch, dass der Innenradius des äußeren Griffstücks mit abnehmendem Durchmesser des Klebebandwickels nicht an den kleiner werdenden Radius des Klebebandwickels angepasst werden kann, so dass keine definierte Positionierung des Griffstücks relativ zum Klebebandwickel möglich ist.

Außerdem ist der Bandhalteteil hierbei so angeordnet, dass das freie Ende des Klebebandwickels mit nach außen weisender Klebefläche gehalten wird, wodurch die Klebefähigkeit in dem Endabschnitt des Klebebands, insbesondere bei längerer Zeit der Nichtbenutzung, oder bei unbeabsichtigtem Kontakt mit anderen Gegenständen erheblich beeinträchtigt ist.

Darüber hinaus handelt es sich trotz der insgesamt relativ einfachen Bauweise aufgrund der zwei benötigten Gelenkverbindungen der Stege einerseits am Griffstück und andererseits an der Halterung noch um eine Konstruktion, die eine weitere Vereinfachung wünschenswert erscheinen lässt.

Ein Klebebandspender der eingangs genannten Art ist ferner auch aus der EP 0 341 172 A1 bekannt. Hierbei ist ein Bügel schwenkbar an der Halterung des Klebebandspenders gelagert, an dessen äußerem Ende sich zwei Auflage- laschen als Halteteil für das freie Ende des Klebebandwickels befinden.

Auch hier kann der Bügel frei hin und her schwenken, sofern er nicht durch das freie Ende des Klebebandes festgehalten wird. Ohne eingesetzten Klebeband- wickel ist eine definierte Positionierung des Bügels relativ zur Halterung des Klebebandspenders daher nicht möglich, so dass der Bügel frei hin und her schwingen kann. Außerdem ist auch hierbei eine Drehgelenkverbindung zwischen dem Bügel und der Halterung erforderlich, deren Vermeidung im Sinne einer Vereinfachung der Konstruktion und einer hiermit verbundenen Reduzierung der Herstellungskosten wünschenswert wäre.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen leicht handhabbaren Klebebandspender der eingangs genannten Art zu schaffen, der stets eine definierte und möglichst wenig Platz beanspruchende Positionierung der zueinander beweglichen Bauteile gewährleistet und der aufgrund einer vereinfachten Konstruktion preiswert herzustellen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Klebebandspender nach einem der Ansprüche 1 oder 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter- bildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass der Klebeband- spender mindestens ein Federmittel umfasst, durch welches der Außenteil und/oder der Lagerkern in einer Richtung beaufschlagt ist, in der sich der Abstand zwischen dem Außenteil einerseits und der Achse oder dem Lagerkern andererseits verringert.

Hierbei wird der Außenteil einer elastischen Beaufschlagung unterworfen, die zumindest eine Teilkomponente mit einer zur Achse hin verlaufenden Richtung aufweist und/oder es wird der Lagerkern einer elastischen Beaufschlagung unterworfen, die zumindest eine Teilkomponente mit einer zum Außenteil hin verlaufenden Richtung aufweist.

Der Hauptvorteil liegt dabei darin, dass die relativ zueinander beweglichen Bauteile des Klebebandspenders stets eine definierte Position zueinander einnehmen, wobei gleichzeitig immer die kleinstmögliche und platzsparendste Positionierung eingenommen wird. Diese optimale Positionierung der Bauteile wird in vorteilhafter Weise sowohl mit als auch ohne eingesetztem Klebeband- wickel erreicht. Wenn in der vorliegenden Anmeldung von einem eingesetzten Klebebandwickel gesprochen wird, so beziehen sich die gemachten Angaben daher stets sowohl auf einen Klebebandspender mit einem von vorneherein eingesetzten Klebebandwickel als auch auf einen Klebebandspender, in den erst nachträglich von einem Benutzer ein Klebebandwickel eingesetzt wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Außenteil durch das Federmittel elastisch federnd in Anlage an die äußere Mantelfläche eines eingesetzten Klebebandwickels bringbar ist. Hierdurch wird auch bei einem eingesetzten Klebebandwickel, unabhängig von dessen momentanem Durchmesser, die kleinstmögliche Außenabmessung des Klebebandspenders erreicht. Außerdem befindet sich der Außenteil stets in dem kleinstmöglichen Abstand zum freien Ende des Klebebands, so dass hier nur ein sehr kurzer Bereich vom restlichen Klebebandwickel abgezogen sein muss, falls der Außenteil als Bandhalteteil zum Halten des freien Endes des Klebebandwickels benutzt wird.

Eine besonders stabile Ausführungsform des erfindungsgemäßen Klebeband- spenders kann dadurch erreicht werden, dass zwei Federmittel vorgesehen sind, die an den beiden Stirnseiten des Außenteils bzw. an den beiden Stirnseiten eines eingesetzten Klebebandwickels angeordnet und wirksam sind. Wenn im folgenden von einem Federmittel gesprochen wird, so können die gemachten Angaben selbstverständlich auch eine Ausführung mit zwei seitlich angeordneten Federmitteln betreffen.

Als Federmittel kann jedes elastisch federnde Element, insbesondere auch Torsionsfedern, Biegefedern, Schenkelfedern sowie gummielastische Federmittel eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Federmittel eine Druckfeder umfasst, die den Außenteil von außen gegen einen eingesetzten Klebebandwickel andrückt. Es ist jedoch alternativ genauso möglich, das Federmittel mit einer Zugfeder auszuführen, die den Außenteil von innen gegen die äußere Mantelfläche des Klebebandwickels zieht.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Federmittel durch einen gebogenen Federarm gebildet ist, über den die Halterung mit dem Außenteil verbunden ist, wobei die Biegung des Federarms elastisch verringerbar ist. Durch die Verringerung der Biegung bzw. durch die Vergrößerung des Biegungsradius des Federarms wird der Außenteil nach außen verlagert, von wo aus er durch die Elastizität der Federarme zurück nach innen beaufschlagt wird.

Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Federarm im wesentlichen parabelförmig oder U-förmig gebogen ist, wobei ein Endbereich des Federarms zumindest annähernd tangential von einem zwischen der Achse und einem eingesetzten Klebebandwickel gelegenen Bereich der Halterung ausgeht und wobei der andere Endbereich des Federarms zumindest annähernd tangential auf dem Durchmesser der äußeren Mantelfläche eines eingesetzten Klebebandwickels endet. Der Federarm befindet sich hierbei vorteilhafterweise axial neben dem eingesetzten Klebebandwickel. Durch die parabelförmige oder U-förmige Ausbildung kann eine besonders gute Elastizität des Federarms erreicht werden.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass auf beiden Seiten axial neben einem eingesetzten Klebebandwickel jeweils ein parabelförmig oder U-förmig gebogener Federarm angeordnet ist, wobei die beiden Federarme an ihren Endbereichen einerseits durch die Halterung des Klebebandspenders und andererseits durch den Außenteil miteinander verbunden sind. Hierdurch ergibt sich eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform mit einer geringen Teileanzahl und einem sehr geringen Gewicht.

Um die Stabilität des Klebebandspenders zu erhöhen wird vorgeschlagen, die beiden Federarme in einem Zwischenbereich durch einen zusätzlichen Verbindungssteg miteinander zu verbinden, der sich radial außerhalb eines eingesetzten Klebebandwickels befindet. Vorzugsweise ist der Verbindungssteg radial nach außen vorstehend angeordnet, wobei der Zwischenbereich sich vorzugsweise zwischen dem Außenteil und der Mitte der Federarme befindet. Bei einer derartigen Anordnung kann der Spender bei horizontal ausgerichteter Achse mit dem Außenteil und dem Verbindungssteg besonders standsicher auf einer Unterlage abgestellt werden.

Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die beiden Federarme in ihrem mit dem Außenteil verbundenen Endbereich jeweils einen nach innen ragenden Vorsprung aufweisen, der als Führungsmittel axial an der Stirnseite eines eingesetzten Klebebandwickels anlegbar ist. Hierdurch kann eine exakte axiale Positionierung des Außenteils relativ zu einem eingesetzten Klebebandwickel sichergestellt werden.

Damit das freie Ende eines eingesetzten Klebebandwickels in einer für den Benutzer leicht greifbaren Position festgehalten und ein unbeabsichtigtes An- kleben an der äußeren Wicklung des Klebebandwickels verhindert werden kann, wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, den Außenteil mit einem Bandhaltebereich zu versehen, der eine nach außen weisende, aufgeraute und/oder geriffelte Oberfläche aufweist, an der das freie Ende eines Klebeband- wickels leicht lösbar anklebbar ist. Diese Oberfläche kann auch durch Aufbringen von anderen Materialien als haftungsreduzierende Beschichtung vorgesehen sein. Ferner ist zur Erzielung einer antiadhäsiven Oberfläche eine entsprechende chemische Behandlung möglich.

Für eine leichte Abtrennbarkeit eines vom Klebebandwickel abgezogenen und nicht ohne weiteres von Hand abzutrennenden Bandstücks kann es außerdem von Vorteil sein, am Außenteil eine Abtrenneinrichtung vorzusehen. Die Abtrenneinrichtung kann beispielsweise scharfe Kanten, Zahnleisten oder ein oder mehrere Messer umfassen, die entweder direkt angeformt sind oder nach- träglich aus anderen Materialien angebracht werden können.

Alternativ oder ergänzend hierzu wird vorgeschlagen, dass der Außenteil des Klebebandspenders eine Abrisskante aufweist, die um eine parallel zur Dreh- achse des Klebebandwickels verlaufende Achse abgerundet ist. Von besonde- rem Vorteil ist eine abgerundete Abrisskante bei von Hand abreißbarem Klebe- band, insbesondere mit geriffelt, gezackt oder gewellt ausgeführten Seitenkanten, so dass Verletzungen durch spitze oder scharfkantige Bereiche einer Abtrenneinrichtung des Klebebandspenders vermieden werden können. Vorteil- hafterweise ist die Ausführungsform der Abrisskante auf die Risseigenschaften des Klebebands abgestimmt.

Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die Halterung auf mindestens einer ihrer beiden außenliegenden Seitenflächen bzw. Seitenwände eine Griffmulde aufweist. Der Klebebandspender kann so besonders gut in der Hand gehalten werden.

Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Klebebandspender formschlüssig und/oder kraftschlüssig wirkende Mittel zum Verhindern oder zum Erschweren einer Rückdrehbewegung aufweist, die einer Drehbewegung in der Abrollrichtung eines eingesetzten oder einsetzbaren Klebebandwickels entgegengesetzt ist. Hierdurch wird vermieden, dass sich der Klebebandwickel in die falsche Richtung dreht, damit das freie Ende des Klebebandwickels vom Benutzer stets leicht gegriffen werden kann.

Besonders günstig ist es dabei, wenn die Halterung Mittel, insbesondere federnde Mittel, aufweist, die als Rückdrehbremse oder als Rückdrehblocker mit der Kernrolle eines Klebebandwickels zusammenwirken.

Besonders vorteilhaft ist es außerdem, wenn an der Halterung an einer oder an beiden Seiten mindestens eine in Umfangsrichtung einer aufzunehmenden oder aufgenommenen Kernrolle eines Klebebandwickels ausgerichtete Federlasche angeordnet ist, deren freies Ende in die gewünschte Abrollrichtung des Klebe- bandwickels weist und elastisch federnd axial nach innen vorsteht, um in an der Stirnseite der Kernrolle vorgesehene Ausnehmungen der Kernrolle federnd einzugreifen. Beim Abziehen eines Klebebandstücks werden die Laschen von den Randbereichen der Ausnehmungen der Kernrolle elastisch federnd nach außen gedrückt, so dass eine Drehbewegung des Klebebandwickels in der gewünschten Abrollrichtung möglich ist, wohingegen die nach innen in die Ausnehmungen der Kernrolle eingreifenden Endbereiche der Laschen eine Bewegung in der entgegengesetzten Drehrichtung blockieren. Die stirnseitigen Ausnehmungen der Kernrolle können dabei auf besonders einfache Weise durch die Abstände zwischen Speichen der Kernrolle gebildet werden.

Wenn der Klebebandspender einen oder zwei gebogene Federarme hat, ist es weiterhin besonders günstig, wenn zumindest ein Federarm in einem axial und/oder radial elastisch federnden Bereich, der an einer Zahnung der Kernrolle eines eingesetzten oder einsetzbaren Klebebandwickels oder unmittelbar an einer gezahnten Stirnseite eines eingesetzten oder einsetzbaren Klebeband- wickels anliegt bzw. anlegbar ist, einen Vorsprung, insbesondere eine keilförmig vorstehende Nase, zum Eingreifen in die entsprechende Zahnung aufweist. Der federnde Bereich des Federarms kann dabei durch seine Eigenelastizität und/oder durch ein zusätzlich angebrachtes Federelement gebildet sein. Sofern die Nase in ein seitlich mit Ausnehmungen versehenes Klebeband eingreift wird eine Rückdrehbewegung zumindest wesentlich erschwert. Beim Eingriff der Nase oder anderer elastischer Federmittel in eine Verzahnung, die seitlich oder innenseitig an der Kernrolle angeordnet sein kann, kann eine Rückdrehbewegung des Klebebandwickels auch vollständig verhindert werden.

Eine besonders einfache und kostengünstige Fertigung des Klebebandspenders kann dadurch erreicht werden, dass er vollständig oder zumindest überwiegend aus Kunststoff gefertigt wird. Vorteilhafterweise kann der gesamte Spender hierbei einstückig ausgeführt werden, wobei die beiden Seitenbereiche der Halterung über die Federmittel und den Außenteil miteinander verbunden sind und zur Aufnahme eines Klebebandwickels elastisch nach außen gebogen werden können. Alternativ kann der Klebebandspender auch mehrstückig, ins- besondere in zwei einander entsprechenden Seitenteilen ausgeführt sein, die nach der Aufnahme eines Klebebandwickels aneinander befestigt werden.

Vorzugsweise ist der Kunststoff transparent ausgeführt.

Grundsätzlich kann der Klebebandspender hierbei aus allen Arten von Kunst- stoffen gefertigt sein, beispielsweise aus der Gruppe der Thermoplaste oder Duroplaste, wobei bevorzugt Kunststoffe zum Einsatz kommen, die im Spritz- gussverfahren verarbeitet werden können. Weiterhin werden Kunststoffe bevor- zugt, die dauerhafte elastische Eigenschaften der Federmittel bzw. der Feder- arme ermöglichen, wobei insbesondere Polycarbonat eingesetzt wird. Andere Teile des Klebebandspenders können jedoch auch aus anderen Materialien gefertigt werden.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Lagerkern um eine exzentrische Schwenkachse exzentrisch schwenkbar zwischen den Seitenwänden der Halterung gelagert und durch das Federmittel beaufschlagt ist. Durch die exzentrische Lagerung kann der Abstand des Lagerkerns zum Außenteil durch Verschwenken des Lagerkerns variiert werden.

Dabei ist der Lagerkern vorzugsweise durch einen zumindest teilweise hohlen Zylinder gebildet, wobei das Federmittel in dem Hohlraum des Zylinders angeordnet ist. Der Durchmesser des Zylinders in an den Innendurchmesser aufzunehmender Klebebandwickel bzw. an den Innendurchmesser entsprechender Kernrollen, auf die ein Klebebandwickel aufgewickelt ist, angepasst.

Besonders vorteilhaft ist es dabei ferner wenn der Außenteil insbesondere über mindestens einen starren Verbindungsarm fest mit den Seitenwänden der Halterung verbunden ist. Hierdurch ergibt sich eine sehr stabile Ausführungsform.

Die erfindungsgemäße Beweglichkeit des Klebebandspenders ist dabei durch die schwenkbare Lagerung des Lagerkerns gewährleistet.

Besonders vorteilhaft ist es dabei außerdem, wenn die Halterung Anschlagmittel zur Begrenzung des Schwenkbereichs des Lagerkerns aufweist. Diese Anschlagmittel können vorzugsweise mindestens einen von mindestens einer Seitenwand der Halterung axial nach innen vorstehenden Vorsprung oder Stift umfassen, der in eine kreisabschnittsförmige Ausnehmung oder Öffnung in einer Stirnseite des Lagerkerns eingreift.

Besonders günstig ist es dabei weiterhin, wenn die Federmittel eine Schenkelfeder umfassen, die mittels ihrer Öse schwenkbar auf der Schwenkachse des Lagerkerns gelagert ist und die sich mit einem Schenkel an der Innenwandung des Hohlraums des Lagerkerns und mit dem anderen Schenkel an dem Vorsprung abstützt, der als Anschlagmittel durch die Öffnung in der Stirnwand des Lagerkerns hindurch in den Hohlraum hineinragt. Hierdurch ergibt sich eine besonders kompakte Bauform.

Eine besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Klebebandspender als Einwegspender mit einem von vorneherein eingesetzten Klebebandwickel ausgebildet ist. Vorzugsweise können die Seitenkanten des Klebebandwickels hierbei geriffelt oder gezackt oder gewellt ausgeführt sein, um auch ohne Abtrenneinrichtung eine leichte Abtrennung eines Klebbandabschnitts von Hand zu ermöglichen, so dass Verletzungen durch spitze oder scharfkantige Bereiche des Klebebandspenders vermieden werden können.

Alternativ hierzu besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Klebebandspender als wiederverwendbaren Mehrwegspender bzw. als eine vom Benutzer befüllbare Vorrichtung auszuführen, in die der Benutzer einen gewünschten Klebebandwickel oder bei Bedarf einen neuen Klebebandwickel einsetzen kann.

Generell kann der Klebebandspender mit allen Sorten bzw. Arten von Klebe- bändern bestückt werden. So können beispielsweise auch einseitig oder zweiseitig klebende Klebebänder mit abziehbaren Schutzschichten eingesetzt werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen- den Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- beispielen. Darin zeigen : Figur 1 : Dreidimensionale Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klebebandspenders, Figur 2 : Dreidimensionale Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klebebandspenders, Figur 3 : Zweidimensionale Seitenansicht der Ausführungsvariante aus Figur 2, Figur 4 : Zweidimensionale Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klebebandspenders, Figur 5 : Dreidimensionale Ansicht einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klebebandspenders mit eingesetztem Klebe- bandwickel, Figur 6 : Querschnitt durch die Ausführungsform aus Figur 5 in einer ersten Positionierung des Lagerkerns, wobei der Klebebandwickel weg- gelassen ist, Figur 7 : Querschnitt durch die Ausführungsform aus Figur 5 in einer zweiten Positionierung des Lagerkerns, wobei der Klebebandwickel ebenfalls weggelassen ist.

Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Klebebandspender 1 sind jeweils ohne eingesetzten Klebebandwickel dargestellt. Sie sind vollständig aus Kunststoff gefertigt, wobei der gesamte Klebebandspender 1 in einem einzigen Stück gespritzt ist, so dass eine besonders preiswerte Herstellbarkeit gewährleistet ist.

Der Klebebandspender 1 hat eine Halterung 2 und einen damit über zwei seitlich angeordnete Federarme 3 verbundenen Außenteil 4. Die Halterung 2 dient zur drehbaren Aufnahme eines üblicherweise auf einer Kernrolle aufgewickelten Klebebandwickels. Bei dem Abziehen eines Klebebandstücks vom freien Ende des Klebebandwickels dreht sich der Klebebandwickel um die Achse 5. Die Halterung umfasst hierzu zwei in einem der Breite eines aufzunehmenden Klebebandwickels entsprechenden Abstand einander gegenüberliegende Seitenwände 6, an denen zur drehbaren Lagerung eines Klebebandwickels innenseitig axial nach innen weisende, ringförmige und zur Achse 5 konzentrische Vorsprünge 7 vorgesehen sind, welche in die zentrale Bohrung einer Kernrolle eingreifen können. Damit der Klebebandspender 1 vom Benutzer besonders gut in der Hand gehalten werden kann, ist in den beiden Seitenwänden 6 außenseitig jeweils eine zentrale Griffmulde 8 eingeformt.

Der Außenteil 4 ist radial außerhalb eines einsetzbaren Klebebandwickels angeordnet und dient dazu, das freie Ende eines eingesetzten Klebebandwickels festzuhalten, damit der Benutzer das freie Ende des Klebebandwickels leicht wiederaufgreifen kann. Hierzu weist der Außenteil 4 einen Bandhaltebereich auf, der mit einer nach außen weisenden aufgerauten Oberfläche 9 versehen ist, an der das freie Ende eines Klebebandwickels leicht lösbar angeklebt werden kann.

Bei der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsvariante dient der Außenteil 4 außerdem auch dazu, einen vom Benutzer vom Klebebandwickel abgezogenen Klebebandstreifen leicht abtrennen zu können. Hierzu ist am Außenteil als Abtrenneinrichtung eine Abrisskante 10 angeordnet, die rnit einer kleinen Riffelung oder Zahnung versehen sein kann. Demgegenüber ist die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform zur Verwendung bei am Rand mit Zacken oder einer Riffelung versehenem und daher leicht von Hand abreißbarem Klebeband vorgesehen. Deshalb ist hier eine scharfkantige Ausbildung des Außenteils 4 nicht erforderlich und sein äußerer Bereich ist mit einer Verletzungen ausschließenden abgerundeten Kante 11 ausgebildet.

Erfindungsgemäß weist der Klebebandspender 1 mindestens ein Federmittel auf, durch das der Außenteil 4 derart nach innen beaufschlagt ist, dass sein Abstand zur Achse 5 kleiner wird. Bei einem eingesetzten Klebebandwickel wird dadurch erreicht, dass der Außenteil 4 jederzeit elastisch federnd in Anlage an die äußere Mantelfläche des eingesetzten Klebebandwickels gedrückt wird.

Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen sind die Federmittel durch die beiden elastisch federnden Federarme 3 gebildet, über die zugleich der Außenteil 4 beweglich mit der Halterung 2 verbunden ist, ohne dass hierbei eine Gelenkverbindung notwendig ist. Die beiden parabelförmig gebogenen Federarme 3 erstrecken sich jeweils in der Ebene einer Seitenwand 6 der Halterung 2 und somit axial versetzt seitlich neben einem einzusetzenden Klebebandwickel. Das innere Ende 12 der Federarme 3 mündet tangential in den äußeren Umfang der kreisrunden Seitenwände 2. Das äußere Ende 13 der Federarme 3 befindet sich im Ruhezustand jeweils in einem geringen Abstand radial außerhalb des äußeren Umfangs der Seitenwände 6 in einem Bereich, der dem inneren Ende 12 im wesentlichen diametral gegenüberliegt. Durch eine elastische Aufbiegung werden die Federarme 3 bei einer Verringerung ihres Biegeradius vorgespannt und ihre äußeren Enden 13 federn derart nach außen, dass der dazwischen angeordnete Außenteil 4 federnd auf die äußere Mantelfläche eines eingesetzten Klebebandwickels zurück gedrückt wird.

Die beiden Federarme 3 sind an ihren äußeren Enden 13 durch den Außenteil 4 einstückig miteinander verbunden. Zur Erhöhung der Stabilität des Klebeband- spenders 1 sind die beiden Federarme 3 zusätzlich auch in einem mittleren Zwischenbereich durch einen Verbindungssteg 14 miteinander verbunden. Der Verbindungssteg 14 ist dabei über zwei radial nach außen vorstehende Radial- stege 15 jeweils einstückig an die beiden Federarme 3 angegossen, so dass er sich radial außerhalb eines einsetzbaren Klebebandwickels befindet.

Während die äußeren Enden 13 und der mittlere Zwischenbereich der beiden Federarme 3 somit fest miteinander verbunden sind, sind die beiden Seiten- wände 6 der Halterung 2 nicht unmittelbar aneinander angegossen, sondern lediglich mittelbar über die Federarme 3 und den Verbindungssteg 14 sowie den Außenteil 4 miteinander verbunden. Zur Aufnahme eines Klebebandwickels können die beiden Seitenwände 6 der Halterung 2 daher in axialer Richtung elastisch federnd nach außen aufgebogen werden. Nach dem Einsetzen eines Klebebandwickels federn die Seitenwände 6 zurück nach innen und werden über die innenseitig vorgesehenen Verbindungsstege aneinander befestigt. Diese Verbindungsstege bestehen einerseits aus Muffen 16 und andererseits aus Bolzen 17, welche formschlüssig in die Muffen 16 eingesteckt werden. Falls es sich bei dem Klebebandspender 1 um eine nicht nachfüllbare Einwegvorrichtung handelt, werden die Bolzen 17 stoffschlüssig unlösbar an den Muffen 16 befestigt. Falls es sich hingegen bei dem Klebebandspender 1 um eine wiederverwendbare und somit nachfüllbare Mehrwegvorrichtung handelt, können die Bolzen 17 kraftschlüssig oder durch lösbare Befestigungsmittel, insbesondere durch Schrauben, lösbar an den Muffen 16 befestigt werden.

An die äußeren Enden 13 der beiden Federarme 3 ist jeweils ein radial nach innen ragendender Vorsprung 18 angeformt, der als axiales Führungsmittel in Anlage an die Stirnseite eines einsetzbaren Klebebandwickels kommt.

Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform sind als formschlüssig und kraftschlüssig wirkendes Rückdrehsicherungsmittel zum Verhindern einer der Abrollrichtung A eines einsetzbaren Klebebandwickels entgegengesetzten Drehung zwei in radialer Richtung elastisch nach außen federnde Rastnasen 19 innenseitig an jeweils eine Seitenwand 6 der Halterung 2 angeformt. Die freien Enden der beiden Rastnasen 19 stehen innerhalb der inneren Endkanten der ringförmigen Vorsprünge 7 schräg nach außen vor, um in radial nach innen weisende Ausnehmungen der Kernrolle eines einzusetzenden Klebebandwickels einzugreifen. Die freien Enden der Rastnasen 19 weisen mit ihrer schrägen Anordnung in die gewünschte Abrollrichtung A des Klebebandwickels. Beim Abziehen eines Klebebandstücks werden die freien Enden der Rastnasen 19 von den Rändern der Ausnehmungen der Kernrolle elastisch federnd radial nach innen gedrückt, so dass eine Drehbewegung des Klebebandwickels in der gewünschten Abrollrichtung A ermöglicht wird. Eine Drehung in der entgegen- gesetzten Drehrichtung R wird hingegen von den schräg nach außen in die Ausnehmungen der Kernrolle eingreifenden Enden der Rastnasen 19 blockiert.

Die radial nach innen weisenden Ausnehmungen der Kernrolle eines einzu- setzenden Klebebandwickels können dabei insbesondere durch Abstände zwischen den radial innenliegenden Enden von Speichen der Kernrolle gebildet sein.

Bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform sind als formschlüssig und kraftschlüssig wirkende Rückdrehsicherungsmittel mehrere Federlaschen 20 vorgesehen, die sich von radial nach außen gerichteten Stegen 21 ausgehend in Umfangsrichtung erstrecken. Die Stege 21 sind jeweils an eine der beiden Seitenwände 6 der Halterung 2 angeformt. Die Federlaschen 20 sind dabei über den äußeren Umfang der Halterung 2 verteilt an beiden Seitenwänden 6 derart angeordnet, dass ihre freien Enden 22 in die gewünschte Abrollrichtung A des Klebebandwickels weisen. Diese freien Enden 22 stehen elastisch federnd axial nach innen vor, um in an der Stirnseite der Kernrolle vorgesehene Ausnehmungen der Kernrolle federnd einzugreifen. Beim Abziehen eines Klebebandstücks werden die Federlaschen 20 von den Randbereichen der Ausnehmungen der Kernrolle elastisch federnd nach außen gedrückt, so dass eine Drehbewegung des Klebebandwickels nur in der gewünschten Abroll- richtung A möglich ist. Eine Drehbewegung in der entgegengesetzten Richtung R wird durch die nach innen in die Ausnehmungen der Kernrolle eingreifenden Endbereiche 22 der Federlaschen 20 blockiert.

Bei der in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Ausführungsvariante eines er- findungsgemäßen Klebebandspenders 1 ist lediglich in Figur 5 ein eingesetzter Klebebandwickel 23 dargestellt, der auf einer Kernrolle 24 aufgewickelt ist. Die Kernrolle 24 besteht hier aus zwei konzentrischen Hülsen, die über mehrere Radialrippen 25 miteinander verbunden sind. Sie kann jedoch auch lediglich aus einer einzigen Hülse bestehen.

Die innere Hülse der Kernrolle 24 ist mit leichtem Spiel auf einem hohlzylinder- förmigen Lagerkern 26 drehbar gelagert, den die Halterung 2 aufweist. Die zentrale Symmetrieachse des Lagerkerns 26 bildet dabei die Drehachse 5 des Klebebandwickels 23. Dabei ist der Lagerkern 26 zwischen den beiden Seitenwänden 6 der Halterung 2 um eine exzentrische Schwenkachse 27 exzentrisch schwenkbar gelagert, wodurch sich seine Positionierung relativ zu den Seitenwänden 6 der Halterung 2 sowie der Abstand des Lagerkerns 26 zum Außenteil 4 verändern kann.

Der Außenteil 4 ist dabei an beiden Stirnseiten über jeweils zwei starre Verbindungsarme 28a und 28b fest mit den Seitenwänden 6 der Halterung 2 verbunden. Die Verbindungsarme 28a und 28b verlaufen unterschiedlich stark gebogen und sind im Bereich des Außenteils 4 an einem Kreuzungspunkt 29 miteinander verbunden, wobei die Verbindungsarme 28a und 28b außerhalb des Kreuzungspunkts 29 jeweils in einen Fortsatz verlängert sind. Zwischen den Fortsätzen der beiden Verbindungsarme 28a erstreckt sich ein durchgehender Verbindungsbereich 30 mit einer eingeformten Zahnleiste 31 zum Abtrennen eines vom Klebebandwickel 23 abgezogenen Bandstücks. Von den Fortsätzen der beiden Verbindungsarme 28b erstreckt sich jeweils ein Bandhaltebereich 32 mit einer aufgerauten Oberfläche 9 nach innen, wobei zwischen den beiden Bandhaltebereichen 32 eine Lücke zum erstmaligen Durchführen des freien Klebebandendes 33 verbleibt. Um das erstmalige Durchführen des Klebebandendes 33 zu erleichtern weisen die innenliegenden Kanten der Bandhaltebereiche 32 jeweils eine Einlaufschräge 34 auf. Die Fortsätze der beiden Verbindungsarme 28a und 28b bilden zusammen mit dem durchgehenden Verbindungsbereich 30 und den beiden Bandhaltebereichen 32 den Außenteil 4 des Klebebandspenders 1.

Der Schwenkbereich des Lagerkerns 26 ist durch Anschlagmittel in beiden Richtungen begrenzt. Die Anschlagmittel sind hier durch einen von einer Seitenwand 6 der Halterung 2 aus axial nach innen als Vorsprung 35 vorstehenden Stift gebildet, der in eine kreisabschnittsförmige Öffnung 36 in der entsprechenden Stirnseite des Lagerkerns 26 eingreift. Bei der in Figur 6 dargestellten ersten Endposition des Lagerkerns 26, bei der der Abstand zwischen dem Außenteil 4 und dem Lagerkern 26 maximal ist, liegt der Stift 35 am ersten Ende 37a der Öffnung 36 an. Bei der in Figur 7 dargestellten zweiten Endposition des Lagerkerns 26 ist der Abstand zwischen dem Außenteil 4 und dem Lagerkern 26 auf ein Minimum reduziert. Dabei liegt der Stift 35 am zweiten Ende 37b der Öffnung 36 an.

Der Lagerkern 26 ist als Hohlzylinder ausgeführt. In seinem inneren Hohlraum 38 ist eine Schenkelfeder 3a angeordnet, die den Hohlzylinder als Federmittel in Richtung der in Figur 7 dargestellten zweiten Endposition beaufschlagt, in der der Abstand zwischen dem Außenteil 4 und dem Lagerkern 26 m inimal ist.

Die Schenkelfeder 3a ist mit ihrer zentralen Öse schwenkbar auf der Schwenkachse 27 des Lagerkerns 26 gelagert, die durch zwei sich jeweils durch eine Öffnung in der Stirnwand des Lagerkerns 26 hindurch erstreckende und innerhalb des Hohlraums 38 aneinander anliegende Stifte gebildet ist. Dabei stützt sich die Schenkelfeder 3a mit einem Schenkel 3b an der Innenwandung 39 des Hohlraums 38 des Lagerkerns 26 und mit dem anderen Schenkel 3c an dem zu den Anschlagmitteln gehörenden Stift 35 ab.

Auf diese Weise wird ein erfindungsgemäßer Klebebandspender 1 erhalten, der sich durch eine sehr kompakte und stabile Bauform auszeichnet.