Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ADJUSTABLE CANOPY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/021014
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a canopy which is adjustable in size and comprises an awning (1, 2) which can be wound on to a shaft (3) fitted with only one drive. The awning (1, 2) is attached to the shaft (3) along a parting or fold line. To wind the two parts (1, 2) of the awning formed by the parting or fold line on or off the shaft, at least one cable (6, 6') is used which acts on the awning (1, 2) and can be wound on to a pulley (5, 5') mounted on the shaft (3).

Inventors:
WURZ GERALD (AT)
KAUTZKY NORBERT (AT)
Application Number:
PCT/AT1996/000242
Publication Date:
June 12, 1997
Filing Date:
December 06, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NORBERT KAUTZKY MECHANIK GES M (AT)
WURZ GERALD (AT)
KAUTZKY NORBERT (AT)
International Classes:
E04B7/16; E04F10/06; E04H3/16; E04H15/58; (IPC1-7): E04H15/58; E04B7/16
Foreign References:
US4724882A1988-02-16
FR2431827A11980-02-22
FR2668195A11992-04-24
DE3029465A11982-03-25
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:
1. Verstellbares Planendach mit einer Plane (1, 2), die auf einer mit einem Antrieb versehenen Welle (3) aufrollbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Plane (1, 2) im Bereich einer Teil oder Faltlinie an der mit nur einem einzigen Antrieb ver¬ sehenen Welle (3) befestigt ist, und daß zum Auf bzw. Abrollen der durch die Teil oder Faltlinie gegebenen Planenteile (1, 2) wenigstens zwei Seilzüge (6, 6*) vorgesehen sind, die an den Planenteilen (1, 2) angreifen und auf die Welle (3) aufrollbar sind.
2. Planendach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilzüge (6, 6'), die je an einem Planenteil (1, 2) angreifen, auf wenigstens eine auf der Welle sitzende Wickelrolle (5, 5' ) aufrollbar sind.
3. Planendach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte (S) der Planenteile (1, 2), an denen der jeweilige Seilzug (6, 6' ) befestigt ist, auf ein und derselben zur Welle (3) senkrechten Linie liegen.
4. Planendach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte (S) der Planenteile (1, 2), an denen der jewei¬ lige Seilzug (6, 6' ) befestigt ist, auf zwei verschiedenen, zueinander parallelen und zur Welle (3) senkrechten Linien liegen.
5. Planendach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Planenteile (1, 2) im ausgerollten Zustand an der Faltlinie gegeneinander versetzt sind.
6. Planendach nach einem der Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Planenteile (1, 2) zueinander symmetrisch sind.
7. Planendach nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Planenteile (1, 2) verschieden groß und/oder verschieden geformt sind.
8. Planendach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Planenteile (1, 2) gleich groß, jedoch an der Faltlinie gegen¬ einander versetzt sind.
9. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Planenteile (1, 2) dreieckig sind.
10. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, daß zum Ausgleich der verschiedenen Abrollängen und zur Spannung der Seilzüge (6, 6' ) zumindest ein elastisches Glied (15, 16; 48) vorgesehen ist.
11. Planendach nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied (15, 16; 48) als Schraubenfeder ausgebildet ist.
12. Planendach nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied (15, 16; 48) so angeordnet ist, daß es die Seilzüge (6, 6' ) zueinander zieht, wobei im Falle eines einzigen elastischen Gliedes (48) an diesem zwei Umlenkrollen (46, 47) oder eine Zweifachrolle befestigt sind bzw. ist, über welche je ein Seilzug (6, 6' ) geführt ist.
13. Planendach nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungspunkt (49) des elastischen Gliedes (48) in der Höhe über der Welle (3) verstellbar ist und die Zuführung der beiden Seilzüge (6, 6' ) zu einer einzigen Wickelrolle (5) über Führungsrollen (44, 45) erfolgt, die an einem Kragträger (43) befestigt sind, so daß die zur Wickelrolle (5) führenden Seil¬ züge (6, 6' ) ausreichend hoch über dem Dach gehalten sind.
14. Planendach nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwei elastische Glieder (15, 16) so angeordnet sind, daß sie die zwei Seilzüge (6, 6' ) zueinander ziehen, wobei jedes elasti¬ sche Glied an jedem Ende über eine daran befestigte Spannrolle (8, 8' bzw. 13, 13') mit einem der Seilzuge (6, 6' ) verbunden ist.
15. Planendach nach einem der Ansprüche 2 bis 11 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (3) seitlich der aufgerollten Plane (1, 2) je eine Wickelrolle (5, 5' ) befestigt ist, wobei von jeder der beiden Wickelrollen (5, 5' ) zwei an ihr befestigte Seile ausgehen, deren jedes dem einen oder anderen Seilzug (6, 6' ) zugehört und über Umlenkrollen (7, 7' ), die an Festpunkten, z.B. Stehern (14, 14' ), aufgehängt sind, zu Spann¬ rollen (13, 13' ), die die beiden Seilzüge (6, 6' ) federnd zueinander ziehen, über an weiteren Festpunkten aufgehängten Umlenkrollen (9, 9' und 10, 10' ) zu je einer an jedem Planenteil (1, 2) befestigten Zugrolle (12, 12' ) geführt ist und von dort über Umlenkrollen und Spannrollen zur anderen Wickelrolle (5' ) verläuft.
16. Planendach nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der beiden Seilzuge (6, 6' ) gleichartig und symmetrisch ist.
17. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) an jedem ihrer beiden Enden fest, z.B. an einem Steher (14, 14' ), gelagert ist, wobei die eine Lagerung als motorischer Antrieb oder Handantrieb ausgebildet ist.
18. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) an einem sie überspannenden Bügel (18) gelagert ist, welcher seinerseits durch fest angebrachte Trager (19, 20) gehalten ist.
19. Planendach nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (3) nur eine einzige Wickelrolle (27) sitzt, wobei jeder von dieser Wickelrolle (27) ausgehende Seilzug (6, 6' ) über eine Umlenkrolle (28) zu Spannrollen (25, 25 ' ) und weiter zu an Fixpunkten sitzenden Umlenkrollen (26, 26' ) und von dort zu den Zugecken der Planenteile verlauft.
20. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrollbaren Planenteile (1, 2) in einem von 180° abweichenden Winkel zueinander ziehbar sind, z.B. zu einer Art Zeltdach ausziehbar sind.
21. Planendach nach einem der Ansprüche 2 bis 18 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Seilzüge (6, 6' ) ausgehend von den Wickelrollen (5, 5' ) zuerst über eine, vor¬ zugsweise über der Wellenlagerung fest aufgehängte Rolle (7, 7') geführt ist, wobei der Zug im Seil so bemessen ist, daß eine gewünschte Biegung der Welle (3), vorzugsweise nach oben, erzielt wird.
22. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk und allenfalls die Spannrollen feststehende, seitlich der eigentlichen Rolle angebrachte, im Durchmesser wesentlich größere Seitenplatten aufweisen, die ein Herausspringen des Seiles verhindern.
23. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 17 und 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß vier die Plane und die Seilzüge tragende Steher (11, 11', 14, 14' ) vorgesehen sind, wobei zwei diagonal gegenüberliegende Steher (14, 14' ) die Antriebswelle (3) tragen und die beiden anderen (11, 11' ) Seilrollen zur Umlenkung.
24. Planendach nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Steher als abgespannte Masten ausgebildet sind.
25. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelrollen (5, 5' ) örtlich verstellbar sind.
26. Planendach nach einem der Ansprüche 2 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden Seilzüge (6, 6' ) bzw. ihren Befestigungsstellen mindestens eine Sollbruchstelle als Schutz gegen Überlastung, z.B. durch Winddruck, vorgesehen ist.
27. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) an zumindest einem Ende verschiebbar und/oder kardaniseh gelagert ist.
28. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von ungleich langen Planenteilen auf dem längeren Planenteil (1) ein Scheuerschutzband (24), gegebenenfalls mit Seitenwülsten (24' ), angebracht ist, auf welches sich das Zugseil des kürzeren Planenteils aufwickelt.
29. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil der Plane mit Randschutzstreifen (1", 2") versehen ist, die so bemessen sind, daß sie die Plane im aufgerollten Zustand abdecken.
30. Planendach nach einem der Ansprüche 2 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Wickelrolle (5, 5' ) bezüglich ihrer Drehachse leicht konisch ist, wobei der Konuswinkel gegenüber der Achse vorzugsweise unter 1° liegt, und daß die Wickelrolle an ihrem dickeren Ende gerundet in eine im Durch¬ messer größere Endplatte (32) übergeht und die Zuführung des bzw. der aufzuwickelnden Seile (6, 6' ) knapp entlang der Endplatte (32) im Bereich des größten Durchmessers der Rundung (33) erfolgt, wobei das aufzuwickelnde Seil bzw. die Seile (34, 35) im Bereich (37) des dünneren Endes der Wickelrolle (30), vorzugsweise an einer dort befindlichen Endplatte (38), befestigbar bzw. befestigt sind.
31. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile über Mehrfachrollen oder Rollen mit mehreren Rillen geführt sind.
32. Planendach nach einem der Ansprüche 2 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. eine Wickelrolle innen einen Elektromotor aufweist, der ihren Außenmantel antreibt.
33. Planendach nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Gleitfähigkeit des oder der aufzuwickeln¬ den Seile mit der Gleitfähigkeit des Rollenmantels und dem Radius der Rundung (33) des Überganges von der Manteloberfläche zur Endplatte (32) so abgestimmt ist, daß die Seilwindungen am annähernd größten Rundungsdurchmesser eine ausreichend große in Richtung der Rollenachse gerichtete Druckkraft auf die bereits vorher aufgewickelten Seilwindungen erzeugen, wodurch diese Seilwindungen kontinuierlich auf den Rollenmantel gegen das schlankere Ende zu geschoben werden.
34. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß Abspannseile an Stehern (40) oder dergl., die rohrförmig ausgebildet sind, mittels in das Rohrende eingesteck¬ ter Pfropfen (41) befestigt sind, welche Pfropfen das Rohrende übergreifen und eine Anzahl Bohrungen (42), die z.B. kreisförmig angeordnet sind, aufweisen, wobei die Abspannseile durch diese Bohrungen geführt und unterhalb derselben mit aufgepreßten Muffen (43) versehen sind, die ein Herausrutschen verhindern.
35. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Seile (65) an den Planenteilen an diesen befestigte Zweifachlaschen (62) dienen, durch welche ein geschlitzter Bolzen (63) geschoben ist, durch dessen Schlitz das Seil (6, 6' ) gesteckt ist, das dahinter mit aufgepreßten Muffen (66, 66' ) versehen ist, die eine Seilschlaufe (67) zusammenhalten.
36. Planendach nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3), auf der die Plane bzw. die Planenteile (1, 2) aufrollbar sind, aus einem mit einer Nut versehenen Rohr, vorzugsweise einem Stahlrohr, besteht, wobei die Plane mittels eines in die Nut eingeschobenen Keders am Rohr befestigt ist.
Description:
Verstellbares Planendach

Die Erfindung betrifft allgemein ein der Größe nach verstellbares Planendach, z.B. Sonnendach, und mehr im einzelnen ein verstellbares Planendach mit einer Plane, die auf einer mit einem Antrieb versehenen Welle aufrollbar ist.

Bei bekannten Planendach-Anordnungen ist eine Plane auf einer drehbaren, von Hand oder motorisch drehbaren Welle angebracht, wobei der eine Rand der Plane an der Welle befestigt ist. Von dieser Welle aus kann die Plane in eine Richtung, unter Verwendung eines Kragträgers, ausgezogen werden. Diese bekannten Anordnungen eignen sich jedoch nur schlecht für die Überdachung größerer Flächen, weil sie zu stark durchhängen, und weil infolge der Auskragung sehr hohe Kräfte auf den auskragenden Träger und seine Befestigungselemente wirken.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Planendach wie eingangs angegeben zu schaffen, mit dem große Flächen überdacht werden können, wobei durch entsprechende Krafteinleitung die Plane gut gespannt gehalten werden kann, ohne daß Tragstrukturen über Gebühr beansprucht werden.

Weiters ist es ein Ziel der Erfindung, eine für das erfin¬ dungsgemäße Planendach besonders geeignete Seilzug-Wickelrolle vorzusehen, die ein enges Aufrollen der unter Zug stehenden Seile erlaubt.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß es vorteil¬ haft wäre, die Plane in ihrer Mitte und an ihren Enden aufzuhän¬ gen bzw. abzustützen, wobei sie gleichzeitig immer möglichst gespannt sein soll. Eine derartige Anordnung kann dann größere Flächen überdecken, wobei die Aufhängungspunkte der ausziehbaren bzw. ausgezogenen Ecken der Plane nur die Spannung der Plane und einen kleinen Teil des Gewichtes der ausgezogenen Plane aufzunehmen haben.

Das erfindungsgemäße Planendach der eingangs angeführten Art ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Plane im Bereich einer Teil- oder Faltlinie an der mit nur einem einzigen Antrieb versehenen Welle befestigt ist, und daß zum Auf- bzw. Abrollen der durch die Teil- oder Faltlinie gegebenen Planenteile wenig¬ stens zwei Seilzüge vorgesehen sind, die an den Planenteilen angreifen und auf die Welle, vorzugsweise auf wenigstens ein auf

ihr sitzende Wickelrolle, aufrollbar ist.

Somit ist beim vorliegenden Planendach, insbesondere Sonnen¬ dach, die Plane (ein Segeltuch oder dergl. ) entweder an einer Linie, z.B. einer diagonalen Symmetrielinie, gefaltet, wodurch zwei Planenteile gebildet werden, oder sie besteht aus zwei ge¬ trennten Teilen, deren Randberührungslinien quasi eine "Falf'li- nie bilden bzw. der Faltlinie entsprechen; die Planenteile können dabei verschieden groß und/oder verschieden geformt sein. Im Bereich der Faltlinie (oder Trennlinie) ist die Plane bzw. sind die Planenteile an der antreibbaren Welle befestigt; zum Auf- bzw. Abrollen der Planenteile sind bevorzugt zwei Seilzüge vorgesehen, die je an einem Planenteil angreifen und auf die Welle bzw. auf ihr sitzende Wickelrollen aufrollbar sind. Zweck¬ mäßigerweise wird die Plane mit Segellatten-artigen Flachprofi¬ len, z.B. aus GFK-Material, parallel zur Aufrollwelle versehen.

An sich ist das Aufrollen eines gefaltenen Tuches z.B. bei Vorsegeln von Booten bekannt, wo das Tuch auf das Vorstag aufgewickelt ist und beim Abrollen mittels zweier getrennter Zugvorrichtungen zu einem sogenannten Schmetterlingssegel ausgezogen werden kann, wodurch es sich besonders für das Segeln im Passat eignet. Dieser Anwendungsbereich liegt jedoch weit entfernt vom Anwendungsbereich der Erfindung, die Planendächer, vorzugsweise Sonnendächer, betrifft. Außerdem wird bei der Erfindung beim Abrollen und Aufrollen nur ein einziger Antrieb in Zuordnung zu einer Welle verwendet.

Durch die "doppelte", gegebenenfalls zweilagige (bei ent¬ sprechender Überlappung der Planenteile) Aufwicklung der Plane, beginnend im Bereich der Falt- oder Teilungslinie, sind auch die verschiedensten Gestaltungsmöglichkeiten für die Form des Planendachs gegeben. Hierbei ist es für eine gute Kräftekompen¬ sation vorteilhaft, wenn die Punkte der Planenteile, an denen der jeweilige Seilzug befestigt ist, auf ein und derselben zur Welle senkrechten Linie liegen, sowie auch, wenn die Planenteile zueinander symmetrisch sind. Andererseits ist es für bestimmte Formgebungen günstig, wenn die Punkte der Planenteile, an denen der jeweilige Seilzug befestigt ist, auf zwei verschiedenen, zueinander parallelen und zur Welle senkrechten Linie liegen, bzw. wenn die Planenteile im ausgerollten Zustand an der Faltlinie gegeneinander versetzt sind. Für das Ab- und Aufrollen

ist es auch von Vorteil, wenn die Planenteile dreieckig sind.

Zum Ausgleich der verschiedenen Abrollangen und zur Spannung der Seilzuge kann zumindest ein elastisches Glied, insbesondere eine Schraubenfeder, vorgesehen werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das elastische Glied so angeordnet ist, daß es die zwei (oder mehr) Seilzüge zueinander zieht, wobei im Falle eines einzigen elastischen Gliedes an diesem zwei Umlenkrollen oder eine Zweifachrolle befestigt sind bzw. ist, über welche je ein Seilzug gefuhrt ist. Weiters ist es hier günstig, wenn der Befestigungspunkt des elastischen Gliedes in der Hohe über der Welle verstellbar ist und die Zufuhrung der beiden Seilzuge zu einer einzigen Wickelrolle über Führungsrollen erfolgt, die an einem Kragtrager befestigt sind, so daß die zur Wickelrolle führenden Seilzuge ausreichend hoch über dem Dach gehalten sind. Andererseits ist es für ein gleichmaßiges Spannen der Seilzüge von Vorteil, wenn zwei elastische Glieder so angeordnet sind, daß sie die zwei Seilzüge zueinander ziehen, wobei jedes elastische Glied an jedem Ende über eine daran befestigte Spannrolle mit einem der Seilzuge verbunden ist.

Eine für die Überdachung besonders großer Flachen gut ge¬ eignete Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle seitlich der aufgerollten Plane je eine Wickel¬ rolle befestigt ist, wobei von jeder der beiden Wickelrollen zwei an ihr befestigte Seile ausgehen, deren jedes dem einen oder anderen Seilzug zugehört und über Umlenkrollen, die an Festpunkten, z.B. Stehern, aufgehängt sind, zu Spannrollen, die die beiden Seilzuge federnd zueinander ziehen, über an weiteren Festpunkten aufgehängten Umlenkrollen zu je einer an jedem Planenteil befestigten Zugrolle gefuhrt ist und von dort über Umlenkrollen und Spannrollen zur anderen Wickelrolle verlauft; dabei kann der Verlauf der beiden Seilzuge gleichartig und symmetrisch sein.

Für eine stabile Anbringung ist es von Vorteil, wenn die Welle an jedem ihrer beiden Enden fest, z.B. an einem Steher, gelagert ist, wobei die eine Lagerung als motorischer Antrieb oder Handantrieb ausgebildet ist. Für besonders flexible Anwen¬ dungen, insbesondere bei kleineren Planendachern, ist es ander¬ erseits auch gunstig, wenn die Welle an einem sie überspannenden Bügel gelagert ist, welcher seinerseits durch fest angebrachte

Träger gehalten ist. Dabei hat es sich weiters als vorteilhaft erwiesen, wenn auf der Welle nur eine einzige Wickelrolle sitzt, wobei jeder von dieser Wickelrolle ausgehende Seilzug über eine Umlenkrolle zu Spannrollen und weiter zu an Fixpunkten sitzenden Umlenkrollen und von dort zu den Zugecken der Planenteile verläuft.

Es ist ferner denkbar, daß die ausgezogenen Planenteile nicht gemäß einer gemeinsamen Ebene verlaufen, sondern daß sie in einem von 180° abweichenden Winkel zueinander bzw. ausziehbar sind, etwa zu einer Art Zeltdach ausgezogen werden können.

Ferner ist es günstig, wenn jeder der beiden Seilzüge ausgehend von den Wickelrollen zuerst über eine, über oder unter der Wellenlagerung fest aufgehängte Rolle geführt ist, wobei der Zug im Seil so bemessen ist, daß eine gewünschte Biegung der Welle, vorzugsweise nach oben, erzielt wird. Mit einer derarti¬ gen Biegung der Welle kann einem Durchhängen der Planenteile entgegengewirkt werden.

Sodann ist es vorteilhaft, wenn die Umlenk- und allenfalls die Spannrollen feststehende, seitlich der eigentlichen Rolle angebrachte, im Durchmesser wesentlich größere Seitenplatten aufweisen, die ein Herausspringen des Seiles verhindern.

Weiters ist es von Vorteil, wenn vier die Plane und die Seilzüge tragende Steher vorgesehen sind, wobei zwei diagonal gegenüber liegende Steher die Antriebswelle tragen und die beiden anderen Seilrollen zur Umlenkung. Dabei können die Steher als abgespannte Masten, insbesondere Rohre, ausgebildet sein.

Aus Gründen der Flexibilität ist es ferner zweckmäßig, wenn die Wickelrollen örtlich verstellbar sind.

Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn an jedem der beiden Seilzüge bzw. ihren Befestigungsstellen mindestens eine Sollbruchstelle als Schutz gegen Überlastung, z.B. durch Winddruck, vorgesehen ist.

Zur Justierung des Planendachs ist es von Vorteil, wenn die Welle an zumindest einem Ende verschiebbar und/oder kardaniseh gelagert ist.

Weiters ist es günstig, wenn im Falle von ungleich langen Planenteilen auf dem längeren Planenteil ein Scheuerschutzband, gegebenenfalls mit Seitenwülsten, angebracht ist, auf welches sich das Zugseil des kürzeren Planenteils aufwickelt. Überdies

kann jeder Teil der Plane mit Randschutzstreifen versehen sein, die so bemessen sind, daß sie die Plane im aufgerollten Zustand abdecken, wodurch ein Schutz der Plane im aufgerollten Zustand automatisch erhalten wird.

Um ein geordnetes, enges Aufwickeln der Seilzüge trotz der in ihnen gegebenen Spannung sicherzustellen, ist eine vorteil¬ hafte Ausführungsform vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Wickelrolle bezüglich ihrer Drehachse leicht konisch ist, wobei der Konuswinkel gegenüber der Achse vorzugs¬ weise unter 1° liegt, und daß die Wickelrolle an ihrem dickeren Ende gerundet in eine im Durchmesser größere Endplatte übergeht und die Zuführung des bzw. der aufzuwickelnden Seile knapp entlang der Endplatte im Bereich des größten Durchmessers der Rundung erfolgt, wobei das aufzuwickelnde Seil bzw. die Seile im Bereiche des dünneren Endes der Wickelrolle, vorzugsweise an einer dort befindlichen Endplatte, befestigbar bzw. befestigt sind.

Es sei hier erwähnt, daß es an sich zur Zwischenspeicherung von Fäden bei Textilgarnwicklern bekannt ist, Wickeltrommeln mit sich verkleinerndem Durchmesser vorzusehen, vgl. beispielsweise DE 31 23 760 A, DD 221 984 A und CH 624 362 A; diese für Textileinrichtungen gedachte Art der Aufwicklung arbeitet jedoch mit Fäden, die laufend zu- und abgeführt werden, und die nicht mit einem Ende an der Wickeltrommel befestigt sind.

Um die Seilführung auch im Fall von zwei oder mehr Seilen einfach zu halten, ist es zweckmäßig, wenn diese Seile über Mehrfachrollen oder Rollen mit mehreren Rillen geführt sind.

Zur platzsparenden Anbringung eines Antriebs ist es weiters günstig, wenn die bzw. eine Wickelrolle innen einen Elektromotor aufweist, der ihren Außenmantel antreibt.

Auch ist es von Vorteil, wenn die Gleitfähigkeit des oder der aufzuwickelnden Seile mit der Gleitfähigkeit des Rollenman¬ tels und dem Radius der Rundung des Überganges von der Mantel¬ oberfläche zur Endplatte so abgestimmt ist, daß die Seilwindun¬ gen am annähernd größten Rundungsdurchmesser eine ausreichend große in Richtung der Rollenachse gerichtete Druckkraft auf die bereits vorher aufgewickelten Seilwindungen erzeugen, wodurch diese Seilwindungen kontinuierlich auf den Rollenmantel gegen das schlankere Ende zu geschoben werden.

Es hat sich überdies als günstig erwiesen, wenn Abspannseile an Stehern oder dergl., die rohrförmig ausgebildet sind, mittels in das Rohrende eingesteckter Pfropfen befestigt sind, welche Pfropfen das Rohrende übergreifen und eine Anzahl Bohrungen, die z.B. kreisförmig angeordnet sind, aufweisen, wobei die Abspann¬ seile durch diese Bohrungen geführt und unterhalb derselben mit aufgepreßten Muffen versehen sind, die ein Herausrutschen verhindern.

Weiters ist es vorteilhaft, wenn zur Befestigung der Seile an den Planenteilen an diesen befestigte Zweifachlaschen dienen, durch welche ein geschlitzter Bolzen geschoben ist, durch dessen Schlitz das Seil gesteckt ist, das dahinter mit aufgepreßten Muffen versehen ist, die eine Seilschlaufe zusammenhalten.

Von Vorteil ist es schließlich, wenn die Welle, auf der die Plane bzw. die Planenteile aufrollbar sind, aus einem mit einer Nut versehenen Rohr, vorzugsweise einem Stahlrohr, besteht, wobei die Plane mittels eines in die Nut eingeschobenen Keders am Rohr befestigt ist.

Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung darge¬ stellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Es zeigen: die Fig.la bis ld schematisch verschiedene mögliche Grundformen eines Planendaches; die Fig.2 und 2a schaubildlich ein Planendach mit einer auf einer Welle aufgerollten Plane, deren ausziehbare Ecken in entgegengesetzte Richtung weisen, wobei in Fig.2a zur besseren Veranschaulichung der Schatten der Einrichtung auf einem flachen Gebäudedach gezeigt ist; die Fig.3 und 3a in den Fig.2 und 2a entsprechenden Darstellungen die Plane im ausgerollten Zustand, wobei sie einen großen Schatten wirft;

Fig.4 schaubildlich eine andere Planendach-Ausführung, mit einer modifizierten Befestigung der antreibbaren Welle;

Fig.5 eine Ansicht einer Wickeltrommel, die auf der Welle sitzt und zum Aufwickeln der Zugseile für die Plane dient; die Fig.6 und 7 in Detaildarstellungen eine Ausführung mit einem Scheuerschutzband, das seitliche Erhöhungen aufweist, und das den Zweck hat, bei ungleich langen Planenteilen die Plane gegenüber dem aufzuwickelnden Seil zu schützen;

Fig.8 in einer schaubildlichen Ansicht die Erzeugung der Kraftwirkung zur Biegung der Antriebswelle mittels ent¬ sprechender Aufhängung von Umlenkrollen an Stehern, welche die Antriebswelle tragen;

Fig.9 in einer Detaildarstellung eine Ausführung eines Stehers als abgespannter Mast;

Fig.10 in einer schematischen Schnittdarstellung und Draufsicht eine Befestigung der Abspannseile an einem Steher;

Fig.11 in einer schaubildlichen Ansicht eine Aufhängung der Wellenenden an auskragenden verstellbaren Armen, die z.B. an einer Wand befestigt werden können, wobei ein genutetes Aluminiumrohr oder ein stählernes und verzinktes Nutrohr den Keder der Plane aufnimmt; und

Fig.12 eine schaubildliche Darstellung einer Zweifachlasche zur Befestigung eines Seils an einer Plane.

In Fig.la ist eine Sonnendach-Plane mit zwei Planenteilen 1, 2 gezeigt, die verschieden in Form und Größe sind, jedoch liegen ihre beiden Spitzen S, an denen Zugseile 6 bzw. 6' angreifen, auf ein und derselben senkrecht zur Achse einer Welle 3 verlau¬ fenden strichpunktierten Linie. Nach Fig.lb können die durch die Spitzen S der Planenteile 1, 2 gehenden Zugrichtungen (Seile 6, 6') auch parallel nebeneinander verlaufen, wobei die Planenteile 1, 2 verschiedene Form und Größe haben können und auf der Wellenachse gegeneinander verschoben sind. Eine vollkommen symmetrische Anordnung der Planenteile 1, 2 ist in der Fig.lc dargestellt. Hingegen zeigt die Fig.ld eine Anordnung der Planen bzw. Planenteile 1, 2, bei welcher beide im ausgerollten Zustand zur Gänze gegeneinander versetzt sind. Alle diese grundsätz¬ lichen Planen-Anordnungen können im Rahmen der Erfindung Verwen¬ dung finden. Die Planenteile 1, 2 können dabei in an sich her¬ kömmlicher und daher nicht weiter veranschaulichter Weise auf der Welle 3 entlang ihrer Faltlinie bzw. entlang ihrer Ränder (wenn gesonderte Planenteile vorliegen) befestigt sein. Vorzugs¬ weise besteht die Welle 3 aus einem genuteten Rohr, wobei die Nut dazu dient, die Planenteile mittels eines daran befindlichen Keders zu befestigen, indem dieser in die Nut eingeschoben wird.

In Fig.2 sind die beiden einander diagonal gegenüberliegen¬ den Ecken einer gefalteten und auf einer Welle 3 aufgerollten Plane gezeigt, die aus zwei verschieden großen Teilen 1, 2

besteht. Die Welle 3 kann über einen Antrieb 4 gedreht werden, und auf ihr sind Wickelrollen 5, 5' befestigt, deren bevorzugte Ausgestaltung nachstehend anhand der Fig.5 noch näher erläutert werden soll. Von jeder Wickelrolle 5, 5' gehen zwei Seilzüge 6, 6' aus. Da die beiden Planenteile 1, 2 bei diesem Ausführungs¬ beispiel in Zugrichtung ungleich lang sind (s. auch Fig.3), ist auf dem längeren Planenteil 1 ein Schutzband 24 aufgebracht, auf dem sich das Seil 6' des kürzeren Planenteils 2 aufwickelt. Der Seilzug 6 verläuft, ausgehend von der einen Wickelrolle 5, über eine an einem Steher 14 angehängte Umlenkrolle 7 und eine Spannrolle 8 zu einer oberen Umlenkrolle 9 an einem Steher 11 ' . Letztere kann aus zwei unabhängig voneinander drehbaren Rollen bestehen. Sodann verläuft der Seilzug 6 von der Umlenkrolle 9 zu einer gleichartigen Umlenkrolle 10 am Steher 11 ' und weiter über eine Zugrolle 12 am Planenteil 1 sowie dann zurück zu den Umlenkrollen 10, 9, wobei die beiden zur Zugrolle 12 gehenden Seilzugteile sich in der gleichen Richtung bewegen. Sodann führt der Seilzug 6 über eine Spannrolle 13 und eine an einem Steher 14' angehängte Umlenkrolle 7' zur anderen Wickelrolle 5', an der er befestigt ist.

Der andere Seilzug 6 ' führt in analoger Weise von der einen Wickelrolle 5, an der er befestigt ist, über die Umlenkrolle 7 und eine Spannrolle 13', sodann über an einem Steher 11 befestigte Umlenkrollen 9', 10' zu einer Zugrolle 12* an der Ecke des kleineren (kürzeren) Planenteils und um diese Zugrolle 12' herum zurück zu den Umlenkrollen 10', 9' von da weiter zu einer Spannrolle 8' sowie zur Umlenkrolle 7' am Steher 14' und schließlich zur anderen Wickelrolle 5' . Die beiden Enden beider Seilzüge 6, 6' sind an den Wickelrollen 5, 5' befestigt. Bei einer durch den Antrieb 4 (z.B. schematisch mit einer Kurbel gezeigt) bewirkten Drehung der Welle 3 in dem durch die bei den beiden Wickelrollen 5, 5' eingezeichneten Pfeile angedeuteten Uhrzeigersinn (in Fig.2 von links gesehen) werden die Planen¬ teile 1, 2 von der Welle 3 durch die Seilzüge 6, 6' abgezogen. Elastische Glieder 15, 16, z.B. Federn, insbesondere Schrauben¬ oder Wendelfedern, halten die Seilzüge 6, 6' gespannt. (Wie in Fig.11 gezeigt kann an sich auch bloß eine Feder 48 angeordnet werden) .

Das ganze Planendach sitzt mittels der Steher 14, 14' und

11, 11', die das Planen- oder Sonnendach tragen, an den Wänden eines kubischen Gebäudes 17. Die Fig.2a läßt dies in anschau¬ licher Weise erkennen. Das ebene Dach des Gebäudes ist in dieser Darstellung zwecks besserer Hervorhebung horizontal gestrichelt. Auf ihm zeichnet sich der Schatten eines Menschen unterhalb des eingerollten Planendachs ab.

Die Fig.3 zeigt die in Fig.2 dargestellte Planendach-Vor¬ richtung mit ausgespannter Plane 1, 2, wobei außerdem die An¬ triebswelle 3 leicht nach oben gebogen gezeigt ist. Diese Bie¬ gung ist erwünscht und die Folge des auf die Umlenkrollen 7, 7' ausgeübten Schrägzuges. Verlängert man die Steher (11, 11', 14, 14' in Fig.2) nach oben, so kann man durch Verschieben des An¬ griffspunktes der Rollenaufhängung die Richtung des Schrägzuges und damit seine Wirkung verändern. Je stärker der Schrägzug ist, d.h. je höher die Aufhängung der Umlenkrollen 7, 7' ist, desto stärker ist natürlich die Biegung der Welle 3. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Wickelrollen 5, 5' auf der Welle 3 zu ver¬ schieben. In Fig.3 ist weiters die Verwendung von UV-Schutz¬ streifen 1", 2" an den Rändern der Planenteile, 1, 2 gezeigt, die im aufgerollten Zustand die empfindlichere Plane schützen.

Die Fig.3a zeigt wieder die in Fig.3 dargestellte Anordnung, jedoch zur besseren Veranschaulichung mit einem unter dem Schatten der Plane stehenden Menschen. Der eckig Schatten der Plane zeichnet sich auf dem schraffierten Flachdach ab.

In Fig.4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die antreibbare Welle 3, auf die die Plane gerollt wird, von einem sie überspannenden Bügel oder dergl. 18 getragen wird, der seinerseits mittels Trägern 19, 20 an einer Hauswand oder an Dachsparren befestigt werden kann. Bei dieser einfacheren Aus¬ führungsform wird auch nur eine einzige Wickelrolle 27 verwen¬ det; zwei Spannrollen 25, 25' sind federnd aufgehängt. Auf diese Weise kann die Welle 3 auch auskragend über darunter liegende Gebäudeteile angeordnet sein. So kann die Plane z.B. einen kleinen Hof und ein Flachdach überspannen. Die Verwendungs¬ möglichkeit dieser Ausführungsform ist also sehr universell.

Die Fig.5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Wickel¬ rolle, deren Rollenkörper 31 nicht vollkommen zylindrisch, son¬ dern leicht kegelförmig ist. Je nach Material von Rolle und Seil liegt der Winkel zwischen einer Erzeugenden 30 des Kegelmantels

und der Achse der Welle 3 zwischen fast 0° und 2°. Bevorzugt wird ein Winkel von 0,5°. Dadurch wird ein selbsttätiges Nachrücken der vom (in Fig.5 rechten) Anfangsbereich größeren Durchmessers kommenden, d.h. dort aufgewickelten Windungen entlang des Rollenkörpers 31 erreicht. Es ist daher im Gegensatz zu bekannten Wickelrollen nicht nötig, die Rolle selbst oder den Seilzuführungspunkt zu verschieben, um zu erreichen, daß sich die Windungen einwandfrei nebeneinander legen. Die Rolle gemäß Fig.5 besitzt weiters an dem einen Ende eine im Durchmesser größere Endplatte 32, in die sie gerundet übergeht. Diese Rundung ist mit 33 bezeichnet. Mit 34 bzw. 35 sind zwei Seile bezeichnet, die über eine Rolle 36 geführt werden. Auf der Trommeloberfläche, d.h. dem Rollenmantel, liegen die Windungen eng nebeneinander. Bei 37 sind die Seile 34, 35 an einer gegenüberliegenden Endplatte 38 befestigt. Bei Drehung der Rolle laufen die beiden Seile 34, 35 am dickeren, bei 33 gerundeten Ende neben der Endplatte 32 auf und rutschen nebeneinander auf dem Rollenkörper 31 in Richtung zum geringeren Durchmesser. So schieben sich die Windungen langsam gegen die andere Endplatte 38 hin. Die Wickelrolle oder -trommel ist gemäß Fig.5 mit ihrer Drehachse dabei z.B. an einer Wand 39 oder an einem Steher befestigt. Als Werkstoff für die Seile 34, 35 eignet sich z.B. Stahldraht und für die Trommel ein Polyamid. Jedes Seil besteht aus einer Anzahl (z.B. 19) verdrillter Drähte. Die Seilstärke richtet sich nach der gewünschten Belastbarkeit.

In der Wickelrolle kann in an sich bekannter Weise ein Elektromotor zu ihrem Antrieb untergebracht sein.

In den Fig.6 und 7 ist das bereits vorstehend erwähnte Scheuerschutzband 24 mehr im Detail und mit verdickten Rändern 24' gezeigt, zwischen die sich das zusammen mit dem jeweiligen Planenteil aufgewickelte Seil legt. Die Fig.7 stellt schematisch e .nen Querschnitt durch das Scheuerschut"-.band 24 samt einem darauf liegenden Seil dar.

In Fig.8, welche die Erzeugung eines die Welle 3 biegenden Zuges zeigt, bezeichnen wieder 4 einen Antrieb und 7 bzw. 7' je eine Umlenkrolle. Letztere sind hier jedoch mittels eines kurzen Seiles zu einem höherliegenden Punkt des Stehers 14 bzw. 14' verspannt. In zueinander analoger Weise sind die Seilzüge 6, 6' von der jeweiligen Wickelrolle 5 bzw. 5', über die nach schräg

oben zum Steher 14 bzw. 14' verspannte Umlenkrolle 7 bzw. 7' geführt. Hierdurch wird die Welle 3 etwas nach oben gebogen. Durch Verschieben der Wickelrolle 5 bzw. 5' auf der Welle 3 kann das Biegemoment auf die Welle 3 verändert werden. Außerdem erlaubt die örtliche Verstellung der Wickelrollen 5, 5' einen Ausgleich der Vorspannung an den Seilzügen 6, 6' . Diesen Effekt kann man durch Verschieben des Angriffspunktes der Aufhängung der Umlenkrollen 7, 7' noch weiter beeinflussen.

Die Fig.9 zeigt die Aufhängung einer Umlenkrolle 42 an einem gelenkig gelagerten und gegen einen Festpunkt verspannten, durch ein Rohr gebildeten Träger 40, an dessen oberem Ende eine Halterung 41 sitzt, die in das Trägerrohr eingesteckt ist. Eine ähnliche Halterung ist in Fig.10 dargestellt. Ein in das Trägerrohr gesteckter Halterungsteil 41 besitzt eine Anzahl von Bohrungen 42, durch welche die Spannseile geführt werden können, die innen mit aufgequetschten Klemmen 43 versehen werden, um so ein Durchrutschen des jeweiligen Seiles zu verhindern.

Die Fig.11 zeigt eine zumindest derzeit besonders bevorzugte Planendach-Anordnung, bei der ein Kragträger 43 zwei Umlenk¬ rollen 44, 45 trägt, mittels welcher der gesamte Seilzug 6, 6' mit über dem Sonnendach befindlichen Umlenkrolle 46, 47 sowie die hier einzige Feder 48 genügend hoch gehalten werden. Der Winkel zwischen dem Kragträger 43 an der Welle 3 beträgt etwa 30°. Sowohl die beiden Umlenkrollen 44, 45 als auch die Befestigung der einzigen Feder 48 sind verstellbar. Es können auch von dem Punkt 49 ausgehend zwei Federn vorgesehen werden, von denen die eine auf die Umlenkrolle 46 und die andere auf die Umlenkrolle 47 wirkt, um die Spannung des Sonnendaches zu erhalten. Auf den Rändern der Plane sind in an sich bekannter Weise Schutzstreifen angebracht, die die Plane selbst im aufgerollten Zustand vollkommen abdecken. Die Welle 3 mit der Wickelrolle 5 kann dabei an dem einen Ende, unterhalb des Kragtägers 43, kardamisch gelagert sein, wogegen sie am anderen Ende bevorzugt - im Hinblick auf die Biegungen im Betrieb - längsverschiebbar gehalten ist.

In Fig.12 ist im Schrägriß eine Lasche dargestellt, die zur Verbindung der Planenspitze mit dem zugehörigen Zugseil 6 oder 6' dient. Dabei steckt in einer zweifachen Schlaufe 62, die aus einem festen Stoff gefertigt ist, ein geschlitzter Bolzen 63.

Die Schlaufe 62 ist an der Zugspitze der Plane befestigt. Das Zugseil 6 oder 6' wird beim Einstecken des Bolzens 63 in dessen Schlitz 64 gesteckt, nachdem es vorher mit aufgequetschten Klemmen 66, 66' versehen wurde, wobei diese Klemmen 66, 66' eine Seilschlaufe 67 zusammenhalten.

Die Betätigung der Anlage, d.h. das Aufspannen oder Einrol¬ len des Sonnendachs oder allgemein Planendachs, kann auch pro¬ grammgesteuert erfolgen, so daß also z.B. zu bestimmten Zeiten und/oder bei bestimmten Wetterverhältnissen die Plane auto¬ matisch aus- bzw. aufgerollt wird. Dazu können an sich bekannte Sensoren in an sich bekannter Schaltung verwendet werden.