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Title:
ADJUSTABLE CORNER BEARING FOR A LEAF OF A WINDOW, DOOR, OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/026942
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adjustable corner bearing (2) for a leaf of a window, door, or the like, comprising a bearing mount (5) and a joint bolt (3) for supporting the leaf, which joint bolt is movably retained by means of a threaded pin (9) having an external thread (16), wherein the threaded pin (9), which can be rotated for adjustment, is screwed into a threaded hole (15) of the joint bolt (3) having an internal thread (14) and rotation of the joint bolt (3) in relation to the threaded pin (9) is hindered by means of a rotation-inhibiting means (23). According to the invention, in order to form the rotation-inhibiting means (23), the threaded pin (9) has a non-round cross-section at least in the area of the external thread (16) of the threaded pin in such a way that at least one area (30) of the outer cross-sectional contour (28) has an excess dimension (31) of the thread crests (24) of the external thread (16) in relation to the dimensions of the thread roots (25) of the internal thread (14).

Inventors:
BEYER HOLGER (DE)
BERTSCHE ARNOLD (DE)
STRIEGL SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/066780
Publication Date:
February 20, 2014
Filing Date:
August 12, 2013
Export Citation:
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Assignee:
ROTO FRANK AG (DE)
International Classes:
E05D15/52
Foreign References:
DE202011106767U12011-11-22
US3426820A1969-02-11
DE29613986U11997-12-11
Attorney, Agent or Firm:
GROSSE, Rainer et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Einstellbares Ecklager für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, mit einem Lagerbock und einem am Lagerbock mittels eines ein Außengewinde aufweisenden Gewindestifts verlagerbar gehaltenen Gelenkbolzen zur Abstützung des Flügels, wobei der zur Einstellung verdrehbare Gewindestift in eine ein Innengewinde aufweisende Gewindebohrung des Gelenkbolzens eingeschraubt und ein Verdrehen des Gelenkbolzens relativ zum Gewindestift mittels eines Drehhemmungsmittels erschwert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des Drehhemmungsmittels (23) der Gewindestift (9) zumindest im Bereich seines Außengewindes (16) einen unrunden Querschnitt derart aufweist, dass zumindest ein Bereich (30) der Querschnittaußenkontur (28) ein Übermaß (31 ) der Gewindespitzen (24) des Außengewindes (16) zu den Abmessungen der Gewindetäler (25) des Innengewindes (14) aufweist.

Einstellbares Ecklager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Übermaß (31 ) derart groß ausgebildet ist, dass im Wesentlichen eine elastische Verspannung von Innengewinde (14) und Außengewinde (16) vorliegt.

Einstellbares Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittaußenkontur (28) einen polygonalen Verlauf (33) oder etwa einen polygonalen Verlauf (33) aufweist.

4. Einstellbares Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittaußenkontur (28) einen trilobularen Verlauf (32) oder etwa einen trilobularen Verlauf (32) aufweist. 5. Einstellbares Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (14) einen runden Querschnitt aufweist.

6. Einstellbares Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (16) als gerolltes Gewinde ausgebildet ist.

7. Einstellbares Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (5) zwei Lagerschenkel (7,8) aufweist, zwischen denen zumindest ein Abschnitt des Gelenkbolzens (3) liegt. 8. Einstellbares Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindestift (9) schwergängig verdrehbar am Lagerbock (5) geführt ist.

9. Einstellbares Ecklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehmoment zum Verdrehen des Gewindestifts (9) am Lagerbock (5) größer ist als das Drehmoment zum Verdrehen des Gelenkbolzens (3) auf dem Gewindestift (9).

10. Einstellbares Ecklager für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Lagerbock und einem am Lagerbock mittels eines ein Außengewinde aufweisenden Gewindestifts verlagerbar gehaltenen Gelenkbolzen zur Abstützung des Flügels, wobei der zur Einstellung verdrehbare Gewindestift in eine ein Innengewinde aufweisende Gewindebohrung des Gelenkbolzens eingeschraubt und ein Verdrehen des Gelenkbolzens relativ zum Gewindestift mittels eines Drehhemmungsmittels erschwert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des Drehhemmungsmittels (23) oder zur weiteren Ausbildung des Drehhemmungsmittels (23) die Gewindetiefe (t) des Innengewindes (14) in mindestens einem Bereich seiner Querschnittinnenkontur oder voll umfänglich über die Querschnittinnenkontur kleiner als die Gewindetiefe (t) des

Außengewindes (16) ausgebildet ist.

Description:
Einstellbares Ecklager für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein einstellbares Ecklager für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, mit einem Lagerbock und einem am Lagerbock mittels eines ein Außengewinde aufweisenden Gewindestifts verlagerbar gehaltenen Gelenkbolzen zur Abstützung des Flügels, wobei der zur Einstellung verdrehbare Gewindestift in eine ein Innengewinde aufweisende Gewindebohrung des Gelenkbolzens eingeschraubt und ein Verdrehen des Gelenkbolzens relativ zum Gewindestift mittels eines Drehhemmungsmittels erschwert ist.

Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 29613986 U1 geht ein ein Ecklager aufweisender Dreh-Kipp-Beschlag der eingangs genannten Art hervor. Ein dort als Lagerzapfen bezeichneter Gelenkbolzen ist verdrehbar um eine Kippachse an einem Lagerkörper gelagert. Der Lagerkörper weist ein nasenartiges Rastelement auf. Der Lagerzapfen besitzt eine angefaste Kante, die so bemessen ist, dass sie mit dem Rastelement in einer bestimmten Winkelstellung des Gelenkbolzens kollidiert. Auf diese Weise lässt sich der Lagerzapfen in einer Kipplage feststellen, die ein Einhängen des Flügels eines Fensters, das heißt, ein Aufschieben einer Lagerhülse des Flügels auf den Lagerzapfen, ohne Hilfe einer zweiten Person ermöglicht. Ferner lässt sich der Lagerzapfen in eine zweite Winkelstellung verschwenken, in der sich das nasenartige Rastelement an einer Stirnseite des Lagerzapfens abstützt und diesen dadurch in Position hält. Diese bekannte Ausgestaltung erfordert eine sehr präzise Fertigung und enge Toleranzen, um die vorstehend erläuterte Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Ferner verschleißt das Rastelement nach mehrmaliger Benutzung recht schnell, sodass dann die Lagerzapfenfeststellung nicht mehr funktioniert.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einstellbares Ecklager der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass bei einfacher und kostengünstiger Herstellung stets eine einwandfreie Funktion gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zur Ausbildung des Drehhemmungsmittels der Gewindestift zumindest im Bereichs seines Außengewindes einen unrunden Querschnitt derart aufweist, dass zumindest ein Bereich der Querschnittaußenkontur ein Übermaß der Gewindespitzen des Außengewindes zu den Abmessungen der Gewindetäler des Innengewindes aufweist. Durch dieses Übermaß ist eine Schwergängigkeit der Verdrehung des Gelenkbolzens auf dem Gewindestift mit einfachen Mitteln erzeugt. Hierdurch lässt sich der Gelenkbolzen in eine gewünschte Winkelposition verlagern, ohne dass er diese Position - zum Beispiel beim Transport des Ecklagers zum Verwendungsort oder bei der Montage des Ecklagers oder bei der Montage des Flügels oder bei anderen Maßnahmen - verlässt. Wird beispielsweise das gefertigte Ecklager mit einer vorgegebenen Gelenkbolzenstellung an einen Fensterbauer geliefert, so kann dieser das Ecklager direkt mit einem Schraubautomaten an einem Fenster befestigen, ohne dass er den Gelenkbolzen verlagern muss. Vielmehr besitzt dieser eine Drehwinkelposition, die es erlaubt, dass der Schraubautomat unmittelbaren Zugriff erhält, also der Gelenkbolzen nicht hinderlich verschwenkt ist und dadurch beispielsweise eine Anschraubbohrung abdeckt. Auch bei der Montage des Flügels, beispielsweise eines Fensters, lässt sich der Gelenkbolzen in eine gewünschte Winkelposition verschwenken, wobei er diese Position beibehält, sich also selbsttätig nicht verschwenkt, was das Aufstecken eines am Flügel befestigten, entsprechenden Beschlagteils auf den Gelenkbolzen erleichtert und keine zusätzliche Montageperson erfordert. Durch das Übermaß der Gewindespitzen des mindestens einen Bereichs des Außengewindes zu den entsprechenden Abmessungen der Gewindetäler des Innengewindes wird ein ausreichend hohes Drehmoment zwischen der Gewindebohrung des Gelenkbolzens und dem Gewindestift bewirkt und damit einer Selbstverstellung entgegengewirkt. Ferner hat die erfindungsgemäße Ausgestaltung gegenüber dem genannten Stand der Technik den Vorteil, dass sich der Gelenkbolzen in jeder gewünschten Winkelstellung hält und nicht nur in den zwei, im Stand der Technik genannten Winkelpositionen. Wie vorstehend ausgeführt, weist mindestens ein Bereich der Querschnittaußenkontur das Übermaß der Gewindespitzen auf. Es können jedoch auch mehrere Bereiche der Querschnittaußenkontur mit jeweils einem Übermaß versehen sein. Entlang der Querschnittaußenkontur wechselt dann ein mit Übermaß versehender Bereich mit einem kein Übermaß aufweisenden Bereich ab usw. Die erfindungsgemäße Maßnahme ermöglicht die Ausbildung eines hinreichend hohen und relativ konstanten Drehmoments zwischen den beteiligten Teilen, das auch nach mehrmaligem Verdrehen der Teile im Wesentlichen im Wert erhalten bleibt, sich also nicht auf ungewünschte Werte (Leichtgängigkeit) erniedrigt. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Übermaß derart groß ausgebildet ist, dass im Wesentlichen eine elastische Verspannung von Innengewinde und Außengewinde vorliegt. Dadurch wird ein besonders dauerhaft wirkendes, in der Größe im Wesentlichen konstant bleibendes Drehmoment - auch nach mehrmaligem Verdrehen der zugehörigen Teile - erreicht. Eine plastische Verformung ist durch die erwähnte Maßnahme im Wesentlichen verhindert, denn ein plastisches Verformen würde dazu führen, dass schon nach wenigen Verdrehungen sich das Drehmoment auf zu kleine Werte verringert, sodass das Halten einer Winkelposition des Gelenkbolzens nicht mehr sichergestellt ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Querschnittaußenkontur einen polygonalen Verlauf oder etwa einen polygonalen Verlauf aufweist. Mithin ist die Querschnittaußenkontur „mehreckig" gestaltet, wobei hierunter auch abgerundete „Ecken" und nicht geradlinige Verläufe zwischen den „Ecken" verstanden werden sollen. Jede „Ecke" bildet ein Bereich der Querschnittaußenkontur mit Übermaß in den dort liegenden Gewindespitzen.

Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Querschnittaußenkontur einen trilobularen Verlauf oder etwa einen trilobularen Verlauf aufweist. Der Querschnitt ist daher ähnlich wie ein Dreieck, insbesondere mit gerundeten Ecken und nicht geradlinigen Verläufen zwischen den Ecken, ausgelegt, wobei in den Dreieckspitzen das Übermaß der Gewindespitzen des Außengewindes vorliegt. Es handelt sich damit bei dem trilobularen Verlauf um einen speziellen polygonalen Verlauf. Dieser trilobulare Verlauf sorgt für ein definiertes Halten des Gelenkbolzens auf dem Gewindestift, ohne dass Überbestimmungen vorhanden sind.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Innengewinde einen runden Querschnitt aufweist. Das Innengewinde ist demzufolge - im Querschnitt gesehen - kreisförmig ausgebildet. Demgegenüber besteht beim Außengewinde nicht diese kreisförmige Querschnittkontur, sondern der erwähnte, erfindungsgemäß unrunde Verlauf. Ferner ist es für eine einfache und eng tolerierte Fertigung vorteilhaft, wenn das Außengewinde als gerolltes Gewinde ausgebildet ist. Bei der Herstellung wird das Gewinde somit nicht durch Gewindeschneiden, sondern durch Rollen des Gewindestifts erstellt. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Lagerbock zwei Lagerschenkel aufweist, zwischen denen zumindest ein Abschnitt des Gelenkbolzens liegt. Der Gewindestift ist in den beiden Lagerschenkeln gehalten, insbesondere verdrehbar gehalten.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Gewindestift schwergängig verdrehbar am Lagerbock geführt, das heißt, er lässt sich relativ zum Lagerbock nur mit erhöhtem Drehmoment verdrehen. Dies kann mittels einer Reibschlusshemmung und/oder einer Formschlusshemmung erzielt sein, wobei die Formschlusshemmung - ebenso wie die Reibschlusshemmung - nur durch erhöhte Drehmomentbeaufschlagung des Gewindestifts überwunden werden kann.

Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Drehmoment zum Verdrehen des Gewindestifts am Lagerbock größer ist als das Drehmoment zum Verdrehen des Gelenkbolzens auf dem Gewindestift. Hierdurch wird verhindert, dass ein Verdrehen des Gelenkbolzens auf dem Gewindestift dazu führt, dass sich der Gewindestift relativ zum Lagerbock verdreht.

Die Erfindung betrifft ferner ein einstellbares Ecklager für einen Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen, insbesondere gemäß vorstehender oder folgender Ausgestaltung, mit einem Lagerbock und einem am Lagerbock mittels eines ein Außengewinde aufweisenden Gewindestifts verlagerbar gehaltenen Gelenkbolzen zur Abstützung des Flügels, wobei der zur Einstellung verdrehbare Gewindestift in eine ein Innengewinde aufweisende Gewindebohrung des Gelenkbolzens eingeschraubt und ein Verdrehen des Gelenkbolzens relativ zum Gewindestift mittels eines Drehhemmungsmittels erschwert ist, wobei zur Ausbildung des Drehhemmungsmittels oder zur zusätzlichen Ausbildung des Drehhemmungsmittels die Gewindetiefe des Innengewindes in mindestens einem Bereich seiner Querschnittinnenkontur oder voll umfänglich über die Querschnittinnenkontur kleiner als die Gewindetiefe des Außengewindes ausgebildet ist. Zusätzlich oder alternativ zu der Maßnahme, nämlich ein Übermaß der Gewindespitzen des Außengewindes zu den Abmessungen der Gewindetäler des Innengewindes zu erzielen, ist somit in mindestens einem Bereich der Querschnittinnenkontur oder voll umfänglich über die Querschnittinnenkontur das Innengewinde mit einer Gewindetiefe versehen, die kleiner ist, als die Gewindetiefe des Außengewindes, wodurch ein erhöhtes Drehmoment erzielt ist beziehungsweise ein zusätzlich erhöhtes Drehmoment zu der Ausgestaltung mit Übermaß der Gewindespitzen des Außengewindes ausgebildet ist.

Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf ein einstellbares Ecklager,

Figur 2 eine Querschnittansicht durch das Ecklager der Figur 1 ,

Figur 3 eine Querschnittansicht durch einen Bereich des Ecklagers der Figur 2, Figur 4 eine Querschnittsansicht eines Gewindestifts des Ecklagers und Figur 5 eine Längsschnittansicht durch eine Gewindeanordnung des Ecklagers.

Die Figur 1 zeigt einen Beschlag 1 , der als einstellbares Ecklager 2 ausgebildet ist und für einen nicht dargestellten Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergleichen einsetzbar ist. Das erfindungsgemäße Ecklager 2 wird beispielsweise an einem nicht dargestellten Blendrahmen des Fensters, der Tür oder dergleichen befestigt. Der zugehörige Flügel des Fensters, der Tür oder dergleichen übergreift mit einer dem Ecklager zugeordneten Ecklagerbuchse einen Gelenkbolzen 3 des Ecklagers 2. Hierdurch ist der Flügel zum Beispiel drehgelenkig und/oder kippgelenkig am Blendrahmen abgestützt gehalten. Um beispielsweise eine Kippöffnungsstellung des Flügels herbeiführen zu können, ist der Gelenkbolzen 3 um eine horizontale Achse 4 schwenkbeweglich an einem Lagerbock 5 gehalten.

Der Lagerbock 5 weist eine Grundplatte 6 auf, von der zwei mit Abstand zueinander stehende Lagerschenkel 7, 8 abgebogen sind. Die horizontale Achse 4 bildet eine Drehachse für den Gelenkbolzen 3 und ist gebildet von einem Gewindestift 9, der endseitig jeweils in Aufnahmeöffnungen 10, 11 der Lagerschenkel 7, 8 verdrehbar gelagert ist. Ein Drehen des Gewindestifts 9 um die horizontale Achse 4 erfordert ein relativ hohes Drehmoment, das heißt, es sind Mittel vorgesehen, die einen Reibschluss und/oder einen überwindbaren Formschluss zwischen dem Gewindestift 9 und mindestens einem der Lagerschenkel 7, 8 bewirken, um dieses hohe Drehmoment zu erzeugen. Beispielsweise wird der Gewindestift 9 mit mindestens einem der Lagerschenkel 7, 8 derart vernietet, dass eine hohe Reibkraft für eine Drehung überwunden werden muss. Das Verdrehen erfolgt vorzugsweise mittels eines entsprechenden Werkzeugs, das in eine Werkzeugaufnahme des Gewindestiftes 9 einsetzbar ist. Diese Werkzeugaufnahme ist an mindestens einer der Stirnseiten 12, 13 des Gewindestifts 9 ausgebildet.

Der Gelenkbolzen 3 weist vorzugsweise im Bereich seines einen Endes eine mit Innengewinde 14 versehene Gewindebohrung 15 auf. In diese Gewindebohrung 15 ist der ein Außengewinde 16 aufweisende Gewindestift 9 eingeschraubt. Der Einfachheit halber ist das Außengewinde 16 in der Figur 1 nicht detailliert dargestellt.

Die Grundplatte 6 weist mehrere, beabstandet zueinander liegende Befestigungslöcher 17 auf, in die entsprechende Befestigungselemente, beispielsweise Holzschrauben, eingesetzt werden können, um eine Befestigung, beispielsweise an einem Blendrahmen, vornehmen zu können. Ferner kann die Grundplatte 6 mehrere stiftförmige Führungsvorsprünge 18 (siehe insbesondere Figur 2) aufweisen, die eine sichere Befestigung garantieren. Der Abstand der beiden Lagerschenkel 7 und 8 ist größer als die Dicke des Gelenkbolzens 3 im Bereich zwischen den Lagerschenkeln 7 und 8, sodass durch Drehen des Gewindestiftes 9 drehrichtungsabhängig der Gelenkbolzen 3 in Richtung des Doppelpfeils 19 verlagert werden kann. Diese Verlagerung erfolgt aufgrund des Eingreifens des Außengewindes 16 des Gewindestifts 9 in das Innengewinde 14 des Gelenkbolzens 3 und ermöglicht eine Justage des Flügels beispielsweise relativ zum zugehörigen Blendrahmen. Ferner kann der Gelenkbolzen 3 aufgrund des Ineinandergreifens von Außengewinde 16 und Innengewinde 14 um die horizontale Achse 4 gemäß Figur 2 in Richtung des Doppelpfeils 20 verschwenkt werden. Beispielsweise ist es gemäß Figur 2 möglich, den Gelenkbolzen 3 von der mit durchgezogener Linie gezeichneten Vertikalstellung in eine hierzu um 90° verdrehte Stellung zu verdrehen. Diese 90°-Stellung ist mit strichpunktierter Linie 21 angedeutet. Ferner ist es beispielsweise möglich den Gelenkbolzen 3 in eine Schrägstellung gemäß der strichpunktierten Linie 22 zu verdrehen. Dieses Verdrehen erfolgt dadurch, dass der Anwender den Gelenkbolzen 3 erfasst und in die gewünschte Drehposition verlagert. Eine Verschiebung des Gelenkbolzens 3 in Richtung des Doppelpfeils 19 hingegen erfolgt dadurch, dass der Anwender ein Verdrehen des Gewindestifts 9 relativ zum Lagerbock 5, beispielsweise mit dem erwähnten Werkzeug, vornimmt.

Damit der Gelenkbolzen 3 seine auf dem Gewindestift 9 eingenommene Drehstellung, beispielsweise wie in Figur 2 mit durchgezogener Linie dargestellt oder mit der strichpunktierten Linie 21 oder mit der strichpunktierten Linie 22 dargestellt, beibehält, ist ein zwischen Gelenkbolzen 3 und Gewindestift 9 wirkendes Drehhemmungsmittel 23 vorgesehen, das heißt, es muss ein erhöhtes Drehmoment aufgebracht werden, um den Gelenkbolzen 3 auf dem Gewindestift 9 zu verdrehen, beziehungsweise zu verschwenken. Da - wie erwähnt - der Gewindestift 9 verdrehbar in den Lagerschenkel 7 und 8 lagert, ist die Anordnung derart getroffen, dass das Verdrehen des Gewindestifts 9 in den Aufnahmeöffnungen 10 und 11 der Lagerschenkel 7 und 8 ein höheres Drehmoment erfordert, als ein Verdrehen des Gelenkbolzens 3 auf dem Gewindestift 9.

Nachstehend wird auf die Ausbildung des Drehhemmungsmittels 23 näher eingegangen. Hierzu wird zunächst auf die Figur 5 verwiesen, die - im Längsschnitt gesehen - einen Bereich des Innengewindes 14 der Gewindebohrung 15 des Gelenkbolzens 3 und einen entsprechenden Bereich des Außengewindes 16 des Gewindestifts 9 zeigt. Das Innengewinde 14 und das Außengewinde 16 greifen ineinander wobei - gemäß Zickzacklinie- jeweils eine Gewindetiefe t vorliegt. Die Gewindesteigung ist mit h gekennzeichnet. Der Gewindestift 9 weist - von der Achse 4 aus gemessen einen Nennradius R auf. Dieser erstreckt sich bis zu den im vorliegenden Falle abgeplatteten Gewindespitzen 24 des Außengewindes 16. Das Innengewinde 14 des Gelenkbolzens 3 besitzt konkav verlaufende Gewindetäler 25. Zwischen zwei Gewindetälern 25 liegt stets eine abgeplattete Gewindespitze 26 des Innengewindes 14 und ein zugeordnetes, konkav verlaufendes Gewindetal 27 des Außengewindes 16.

Um nun das erwähnte Drehhemmungsmittel 23 zu realisieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass - gemäß Figur 4 - die Querschnittaußenkontur 28 des Gewindestifts 9 einen unrunden Querschnitt 29 aufweist. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, dass zumindest ein Bereich 30 der Querschnittaußenkontur 28 ein Übermaß 31 der Gewindespitzen 24 des Außengewindes 16 zu den entsprechenden Abmessungen der Gewindetäler 25 des Innengewindes 14 des Gelenkbolzens 3 aufweist. Das Übermaß 31 erstreckt sich in radialer und/oder axialer Richtung in Bezug auf die Längsstreckung der Achse 4. Zur Verdeutlichung der Unrundheit ist in Figur 4 mit strichpunktierter Linie ein Umkreis Um und mit gepunkteter Linie ein Innenkreis In jeweils um die Achse 4 herum dargestellt. Es ist erkennbar, dass die Querschnittaußenkontur 28 von der Kreiskontur des Umkreises Um und der Kreiskontur des Innenkreises In abweicht, wobei diese Abweichung in insbesondere drei, vorzugsweise um 120° versetzt zueinander liegenden Bereichen 30 vorliegt und somit die Querschnittaußenkontur 28 einen trilobularen Verlauf 32 aufweist.

Die Anordnung kann vorzugsweise dabei derart getroffen sein, dass der durch die Achse 4 verlaufende Durchmesser D in jeder Winkelstellung gleich groß ist. Zur Anschauung sind lediglich vier Durchmesser D in der Figur 4 dargestellt. Damit besitzt die Querschnittaußenkontur 28 einen polygonalen Verlauf 33, der im dargestellten Ausführungsbeispiel drei „Ecken" aufweist, sodass der trilobulare Verlauf 32 konkret realisiert ist. Durch das erwähnte Übermaß 31 im jeweiligen Bereich 30 ergibt sich eine entsprechende Schwergängigkeit beim Verdrehen des Gelenkbolzens 3 auf dem Gewindestift 9, sodass er beispielsweise die in der Figur 2 erläuterten, unterschiedlichen Verdrehstellungen beibehält und sich nicht in eine unerwünschte Drehstellung verlagert. So ist es beispielsweise möglich, ihn in die mit der strichpunktierten Linie 21 in Figur 2 gezeigt Stellung beim Hersteller zu verbringen und dann das Ecklager 2 in dieser Stellung zum Anwender zu transportieren. Der Anwender entnimmt das Ecklager 2 der Transportverpackung, ohne dass die Stellung verlassen wird und kann daher das Ecklager 2 sofort verbauen, beispielsweise mittels Schraubautomaten entsprechende Befestigungsschrauben in die Befestigungslöcher 17 einbringen, da der Gelenkbolzen 3 eine Stellung einnimmt, in der er die Befestigungslöcher 17 nicht abdeckt. Ist ein Ecklager 2 montiert, beispielsweise an dem erwähnten Blendrahmen, so kann der Anwender, beispielsweise ein Fensterbauer, den Gelenkbolzen 3 in eine Stellung gemäß der strichpunktierten Linie 22 (Figur 2) verdrehen und erleichtert sich dadurch das Aufstecken des Flügelrahmens. Es ist keine Hilfsperson erforderlich, die den Gelenkbolzen 3 in der genannten Stellung festhalten muß, da er aufgrund des Drehhemmungsmittels 23 seine Drehstellung eigenständig beibehält.

Der trilobulare Verlauf 32 des Außengewindes 16 führt in der Gewindebohrung 15 des Gelenkbolzens 3 zu einer Schwergängigkeit, die sich aus der Größe des definierten Übermaßes 31 ergibt. Der trilobulare Verlauf 32 kann insbesondere durch Rollen des Außengewindes 16 erzeugt werden, das heißt das Außengewinde 16 wird nicht geschnitten, sondern gerollt. Neben der so gebildeten Schwergängigkeit tritt der Effekt einer Selbsthemmung bei der Drehung von Innengewinde 14 und Außengewinde 16 relativ zueinander auf. Auch nach mehreren Verdrehungen von Gelenkbolzen 3 und Gewindestift 9 relativ zueinander lässt das entsprechend erhöhte Drehmoment nicht nach, sondern es wirkt im Wesentlichen dauerhaft. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass das Übermaß 31 derart gewählt ist, dass es nicht oder nur wenig zu einer plastischen, sondern im wesentlichen oder nur zu einer elastischen Verspannung von Innengewinde 14 und Außengewinde 16 zueinander kommt. Dies führt zu einem relativ konstanten Drehmoment beider Teile über eine lange Gebrauchsdauer und selbst bei mehrmaligem Verdrehen der beiden Teile zueinander. Nur sehr geringfügig wird sich die Größe des erhöhten Drehmoments bei sehr häufigem Verdrehen der beiden Teile verringern. Zusätzlich ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Gelenkbolzen 3 im Bereich seines Innengewindes 14, also im Bereich seiner Gewindebohrung 15, relativ dünnwandig ist, das heißt, er ist dort vorzugsweise abgeplattet und besitzt eine Wand 34, deren Dicke gegenüber dem Durchmesser d des Gelenkbolzens 3 kleiner, insbesondere wesentlich kleiner, vorzugsweise etwa nur halb so groß ist. Die Wandstärke der Wand 34 ist in der Figur 1 mit w gekennzeichnet, sodass gilt: w<d.

Das Innengewinde 14 des Gelenkbolzens 3 weist keinen unrunden Querschnitt auf, sondern einen runden Querschnitt, ist also - im Querschnitt gesehen - entsprechend kreisförmig gestaltet.

In der Figur 5 ist das Übermaß der Gewindespitzen 24 des Außengewindes 16 zu den entsprechenden Abmessungen der Gewindetäler 25 des Innengewindes 14 nicht erkennbar, da dies zeichnerisch nicht darstellbar ist. Ferner ist die Gewindetiefe t des Innengewindes 14 ebenso groß dargestellt wie die Gewindetiefe t des Außengewindes 16. Die Gewindetiefe t stellt eine idealisierte Tiefe dar, indem das jeweilige Gewinde - wie üblich - dreieckförmig verlängert gezeichnet ist. Zusätzlich oder alternativ zu dem erwähnten Übermaß 31 kann bei dem Ecklager 2 vorgesehen sein, dass die Gewindetiefe t des Innengewindes 14 kleiner als die Gewindetiefe t des Außengewindes 16 ist, wodurch eine zusätzliche Schwergängigkeit oder eine Schwergängigkeit beim Verdrehen des Gelenkbolzens 3 auf dem Gewindestift 9 erzielt ist. Auch diese unterschiedlich große Gewindetiefe t ist in der Figur 5 nicht dargestellt, führt jedoch zu einem vorzugsweise elastischen Verspannen von Innengewinde 14 und Außengewinde 16. Dieses Verspannen führt zu einer zusätzlichen Drehhemmung, also einem zusätzlichen Drehhemmungsmittel 23 beziehungsweise zu einer Drehhemmung und damit zu einem Drehhemmungsmittel 23, das jeweils in mindestens einem Bereich der Querschnittinnenkontur des Innengewindes 14 oder voll umfänglich über die Querschnittinnenkontur des Innengewindes 14 vorliegt.

Die Figur 3 zeigt eine der Figur 4 entsprechende Darstellung, dort jedoch anhand des Ecklagers 2. Deutlich ist der trilobulare Verlauf 32 der Querschnittaußenkontur 28 des Gewindestiftes 9 in der kreisförmigen Gewindebohrung 15 des Gelenkbolzens 3 erkennbar. Die jeweils um 120° zueinander versetzt liegenden, von der Achse 4 ausgehenden Pfeile 35 kennzeichnen jeweils den höchsten Punkt des trilobularen Verlaufs 32, also die Punkte, an denen das Übermaß 31 jeweils am größten ist. Zwischen den Punkten gibt es Abschnitte, in denen kein Übermaß vorliegt oder sogar ein Untermaß bestehen kann.