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Patent Searching and Data


Title:
ADJUSTABLE GLASS CLAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/047004
Kind Code:
A2
Abstract:
In known glass clamps in railing constructions, the clamp halves (4) are mounted one after the other and are equipped with fitting elastic inserts as seals according to the strength of the railing panel (2) that is to be mounted. The novel adjustable glass clamp (1) aims to allow the fastening of glass clamps (1) in a pre-installed manner and to equip them with a uniform elastic seal (9), wherein the external surface can be variably adjusted to the railing construction by various covering elements. In order to achieve said aim, the clamp halves (4) are movably connected to one another before or during the fastening of the glass clamp (1) to the provided strut or to another component and before the insertion of the railing panel (2). In order to fix the railing panel (2) that is to be received, the clamp halves (4) are braced by means of a swivel screw (11), wherein a distance (14) between the inner side of the clamp halves (4) and the surface of the railing panel (2) is compensated at the fixing point by height-adjustable elastic seals (9). The clamp halves (4) are manufactured in a cost-effective manner from a material by punching. The arrangement of covering caps (18) on the clamp halves (4) permits any desired combination and their use at different railing constructions.

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Inventors:
LUTTIKHUIS IWAN (DE)
Application Number:
PCT/IB2017/001240
Publication Date:
March 15, 2018
Filing Date:
September 12, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ONLEVEL HOLDING B V (NL)
International Classes:
E04F11/18
Foreign References:
DE202005009826U12005-10-20
Attorney, Agent or Firm:
BUTTRON, Rainer (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Patentanspruch 1

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2), die dafür vorgesehen ist, mit weiteren Glasklemmen (1 ) Geländerplatten (2) an Streben (3) oder Baukörpern zu halten, wobei die Glasklemme (1 ) zwei Klemmhälften (4) vorsieht, wovon eine Klemmhälfte (4, 5) als Basisteil (5) dazu bestimmt ist, die Glasklemme (1 ) an der Strebe (3) oder dem Baukörper zu befestigen, und die andere Klemmhälfte (4, 6) als Klemmteil (6) dazu dient, eine im Klemmbereich (7) angeordnete Geländerplatte (2) kraftschlüssig zu verbinden, wofür die Klemmhälften (4) mittels Schraubenverbindung (8) verspannt werden, um im Klemmbereich (7) der Glasklemme (1 ) an den Klemmhälften (4) angeordnete elastische Dichtungen (9) auf der Geländerplatte (2) flächig anzupressen, dadurch gekennzeichnet, dass für die bestimmungsgemäße Montage der Glasklemme (1 ) die Klemmhälften (4) beweglich miteinander verbunden sind, die elastischen Dichtungen (9) an der Innenseite (10) der Klemmhälften (4) angeordnet sind und die Anziehschrauben (1 1 ) für die Schraubverbindung (8) der Klemmhälften (4) vormontiert ist.

Patentanspruch 2

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass für die Verspannung der Klemmhälften (4) mittels Schraubenverbindung (8) nur eine Anziehschraube (1 1 ) vorgesehen ist.

Patentanspruch 3

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2) nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmteil (6) vor, während oder nach der bestimmungsgemäßen Befestigung des Basisteils (5) an der Strebe (3) oder dem Baukörper mit dem Basisteil (5) beweglich verbunden werden kann.

Patentanspruch 4

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2) nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass entweder die elastischen Dichtungen (9) an der Innenseite (10) der Klemmhälften (4) und/oder die Anziehschrauben (1 1 ) für die Schraubverbindung (8) der Klemmhälften (4) nicht vormontiert sind.

Patentanspruch 5

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2), die dafür vorgesehen ist, mit weiteren Glasklemmen (1 ) Geländerplatten (2) an Streben (3) oder Baukörpern zu halten, wobei die Glasklemme (1 ) zwei Klemmhälften (4) vorsieht, wovon eine Klemmhälfte (4, 5) als Basisteil (5) dazu bestimmt ist, die Glasklemme (1 ) an der Strebe (3) oder dem Baukörper zu befestigen, und die andere Klemmhälfte (4, 6) als Klemmteil (6) dazu dient, eine im Klemmbereich (7) angeordnete Geländerplatte (2) kraftschlüssig zu verbinden, wofür die Klemmhälften (4) mittels Schraubenverbindung (8) verspannt werden, um im Klemmbereich (7) der Glasklemme (1 ) an den Klemmhälften (4) einsetzbare elastische Dichtungen (9) auf der Geländerplatte (2) flächig anzupressen, auch nach Patentanspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf den vertieften Innenseiten (10) im Klemmbereich (7) der Klemmhälften (4) je ein Einstellring (13) vorgesehen ist, auf dem eine elastische Dichtung (9) herausragend angeordnet ist, wobei der Einstellring (13) samt elastischer Dichtung (9) auf verschiedene Abstände (14) zur vertieften Innenseite (10) der Klemmhälfte (4) positioniert werden kann.

Patentanspruch 6

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Positionierung des Einstellrings (13) an der Unterseite (15) des Einstellrings (13) und dessen Auflagefläche (16) an der Innenseite (10) der Klemmhälfte (4) keilförmige radiale Anformungen (17) vorgesehen sind, die in Drehrichtung gegenläufig sind und eine Positionierung des Einstellrings (13) durch Drehen auf verschiedenen Abständen (14) ermöglichen.

Patentanspruch 7

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2) nach Anspruch 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellring (13) für die Positionierung in verschiedenen Abständen (14) von der vertieften Innenseite (10) der Klemmhälfte (4) gelöst und in anderer Position an der vertieften Innenseite (10) der Klemmhälfte (4) wieder angebracht werden kann.

Patentanspruch 8

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2), die dafür vorgesehen ist, mit weiteren Glasklemmen (1 ) Geländerplatten (2) an Streben (3) oder Baukörpern zu halten, wobei die Glasklemme (1 ) zwei Klemmhälften (4) vorsieht, wovon eine Klemmhälfte (4, 5) als Basisteil (5) dazu bestimmt ist, die Glasklemme (1 ) an der Strebe (3) oder dem Baukörper zu befestigen, und die andere Klemmhälfte (4, 6) als Klemmteil (6) dazu dient, eine im Klemmbereich (7) angeordnete Geländerplatte (2) kraftschlüssig zu verbinden, wofür die Klemmhälften (4) mittels Schraubenverbindung (8) verspannt werden, um im Klemmbereich (7) der Glasklemme (1 ) an den Klemmhälften (4) einsetzbare elastische Dichtungen (9) auf der Geländerplatte (2) flächig anzupressen, auch nach Patentanspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Klemmhälften (2), der außerhalb des Klemmbereichs (7) liegt, von einer auf der Klemmhälfte (2) anbringbaren und abnehmbaren Abdeckkappe (18) vollständig oder teilweise umhüllt wird. Patentanspruch 9

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung der Abdeckkappe (18) von den Klemmhälften (4) durch Haltevorrichtungen (19) an der Abdeckkappe (18) erschwert wird.

Patentanspruch 10

Glasklemme (1 ) für Geländerplatten (2) nach Anspruch 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhälften (4) aus einem Blech durch ein Verfahren im Hochleistungsstanzen mit mehreren Verarbeitungsschritten gefertigt sind.

Description:
Beschreibung

Titel: verstellbare Glasklemme

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der bautechnischen Befestigung von Geländern und betrifft eine Glasklemme für die Montage von Geländerglas oder anderen Platten, wie sie an Streben und anderen Bauelementen verwendet werden, um eine Geländerplatte absturzsicher zu befestigen, bestehend aus einer Klemmhälfte mit Dichtung, die als Basisteil an der Strebe oder den anderen Bauelementen befestigt wird, und einer weiteren Klemmhälfte mit Dichtung, die als Klemmteil dazu dient, eine im Klemmbereich angeordnete Geländerplatte kraftschlüssig zu verbinden, wofür die Klemmhälften mittels Schraubenverbindung verspannt werden. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Abdeckung für Glashalterungen und ein Verfahren zum Herstellen der eingangs bezeichneten Glasklemmen.

Aus dem Handel bekannt und im Geländerbau gebräuchlich sind Glasklemmen als Klemmhalter, bestehend aus einer festen Klemmhälfte, die auch als Klemmbacke oder Basisteil bezeichnet wird, und einer abtrennbaren Klemmhälfte, die auch als Klemmteil bezeichnet wird, zwei Einlagen als Dichtungen zwischen der Glasoberfläche und der Innenseite der Klemmhälften sowie zwei Klemmschrauben, eventuell einem Sicherungsstift und einer Befestigungsschraube zur Anbringung der Glasklemme an einem Pfosten.

Das Gebrauchsmuster DE202005009826U 1 beschreibt eine derartige Glasklemme. Für die Montage wird das Basisteil an einer geeigneten Stelle, etwa einer Strebe o- der einem anderen Baukörper durch Schraubenverbindung mittels einer Befestigungsschraube angebracht. Die Verbindung des Basisteils mit der Strebe oder anderen Baukörpern erfolgt regelmäßig über eine Befestigungsschraube, die innenseitig am Basisteil alleine angezogen wird. Ein am Basisteile montiertes Klemmteil verdeckt den Zugang zur Befestigungsschraube. Ein Zugriff ist dann wegen der Anziehschrauben versperrt. Fallseitig weist das Basisteil regelmäßig eine glatte Oberfläche auf, während benutzerseitig eine flächige Vertiefung mit Aussparungen zur Aufnahme einer elastischen Dichtung vorgesehen ist. Die elastische Dichtung liegt flächig auf der Oberfläche der eingesetzten Geländerplatte auf und wird unter Spannung angepresst. Die Basisteile von Glasklemmen weisen üblicherweise zwei Gewindebohrungen auf, die dazu bestimmt sind, Klemmteile über zwei Anziehschrauben mit dem Basisteil zu verbinden. Dafür werden die Anziehschrauben über zwei Lochbohrungen am Klemmteil passend zu den Gewindebohrungen des Basisteils geführt und benutzerseitig angezogen. Die zum Basisteil bestimmungsgemäß ausgerichtete Innenseite des Klemmteils weist ebenfalls eine flächige Vertiefung mit Aussparungen zur Aufnahme einer Dichtung auf. Im montierten Zustand liegen die Klemmhälften im Bereich der Schraubenverbindungen formschlüssig aneinander. Im Bereich der innenseitigen Vertiefungen weisen sie einen spaltförmigen Klemmbereich auf, der die Geländerplatte umfasst. Durch Verspannung der Anziehschrauben wird der Abstand am Klemmbereich verengt, was eine Verformung der eingesetzten Dichtungen auf der Geländerplatte bewirkt und diese fallsicher verspannt.

Im Geländerbau werden die Bestandteile einer Glasklemme herkömmlicher weise einzeln und nacheinander angebracht. So wird nach der Verschraubung des Basisteils an der Strebe eine geeignete Einlage aus Gummi als Dichtung ausgewählt und am Basisteil eingesetzt. Je nach Glasstärke werden unterschiedliche Gummistärke gewählt. Sobald die erforderliche Anzahl der Basisteile mit Dichtungen montiert sind, wird die Geländerplatte auf den innenseitig eingesetzten Dichtungen so positioniert, dass die Klemmteile mit zuvor ausgewähltem und eingesetzten Dichtungen wie vorgesehen am Basisteil angeschraubt werden können, wofür die Anziehschrauben ausgewählt und in die vorgesehenen Bohrungen gesteckt werden müssen und bis zur erforderlichen Verspannung angezogen werden .

Ein Problem bei der Verwendung herkömmlicher Glasklemmen stellt die Materialaus- stattung am Montageort dar, denn es müssen alle erforderlichen Bestandteile der Glasklemme vorhanden sein, was wiederrum deren Lagerhalterung erfordert. Des Weiteren erfordert die Auswahl der zugehörigen Teile der einzelnen Glasklemme und deren Positionierung, nämlich das Einstecken der Dichtungen in die vorgesehenen Aussparungen, die Ausrichtung des Klemmteils mit Dichtungen am Basisteil und die Einführung der Anziehschrauben Montagezeit, was allgemein nachteilig ist. Zur Abhilfe können die Klemmhälften nicht einfach vor einer Montage miteinander verschraubt werden, denn dann könnte das Basisteil nicht mehr an der Strebe angebracht werden, da ein Zugang zur Befestigungsschraube versperrt wäre. Außerdem ist wegen unterschiedlicher Glasstärken der verwendeten Geländerscheiben eine Anpassung des Abstands im Klemmbereich der Glasklemme über Dichtungen mit unterschiedlichen Durchmessern erforderlich. Für die reibungsfreie Montage muss demnach eine entsprechende Vielfalt an unterschiedlichen Dichtungen bevorratet werden oder die erforderliche Dichtungsstärke müsste vorher zuverlässig geklärt werden.

Ein weiteres Problem handelsüblicher Glasklemmen ist deren Herstellung. Die Fall- und benutzerseitigen Oberflächen sollen glatt und optisch ansprechend gestaltet sein und dass Material der Klemmhälften muss die erforderliche Härte für eine Verwendung als Träger der Last einer Geländerplatte aufweisen. Die Klemmhälften bestehen aus Zinkdruckguss oder nichtrostendem Edelstahlguss und müssen bautechnischen Vorgaben zur Zugfestigkeit entsprechen. Die dafür gebräuchliche Herstellung im Wachsausschmelzverfahren verursacht hohe Fertigungskosten und ist umweltbelastend. Die gebräuchliche Fertigung der Glasklemmen aus Edelstahl dient auch dazu, der Glasklemme passend zum Pfeiler eine optisch ansprechende Materialgestaltung zu verleihen. Sowohl Pfeiler als auch Glasklemme sollen einheitli- che aus dem gleichen Material sein. Nachteilig ist dabei jedoch, dass Edelstahl im Vergleich zu Stahl eine geringere Härte aufweist und höhere Anschaffungskosten aufweist. Auch sind bei einem Gussteil die vorgesehenen Bohrungen für die versenkten Anziehschrauben sichtbar, was bei unterschiedlichen Materialien die ansprechende Optik und Einheitlichkeit der Gestaltung unterbricht und die Anordnung vor- zugswiese am fallseitigen Basisteil empfiehlt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher insgesamt die technische Aufgabe zugrunde, eine Glasklemme zur Verfügung zu stellen, die den Montageaufwand der Glasklemme und deren Herstellung vereinfacht, für die verschiedenen Stärken der gebräuchlichen Geländerplatten gleichermaßen verwendet werden kann und an unterschiedliche Materialvorgaben optisch angepasst werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Glasklemme (1 ) gemäß Patentanspruch 1 mitgelöst, bei welcher für die bestimmungsgemäße Montage der Glasklemme (1 ) die Klemmhälften (4) beweglich miteinander verbunden sind, die elastische Dichtung (9) an der Innenseite (10) der Klemmhälften (4) angeordnet sind und Anziehschrauben (1 1 ) für die Schraubverbindung (8) der Klemmhälften (4) vormontiert sind.

Mit der Erfindung wird insoweit erreicht, dass die Bestandteile der Glasklemme (1 ) nicht mehr in einzelnen Arbeitsschritten nacheinander ausgewählt und einzeln nacheinander montiert werden müssen. Die Glasklemme (1 ) wird erfindungsgemäß vormontiert zur Befestigung der Glasklemme (1 ) zur Verfügung gestellt. Die Klemmhälften (4) der Glasklemme (1 ) sind beweglich miteinander verbunden, wobei das Klemmteil (6) durch verdrehen geöffnet und geschlossen werden kann und die elastischen Dichtungen (9) sowie Anziehschrauben (1 1 ) sind bereits angeordnet, so dass eine entsprechende Bevorratung mit dem einzelnen Teil und deren Auswahl am Montageort entfällt. Damit verringert sich merklich der zeitliche Aufwand für die Anbringung der Glasklemmen (1 ) zur Befestigung einer Geländerplatte (2).

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Schutzanspruch 2 dargestellt, denn es reicht aus, die Klemmhälften (4) mit nur einer Anziehschraube (1 1 ) zu verspannen, da die Klemmhälften (4) bereits über die Verdrehsicherung miteinander verbunden sind. Vorteilhaft ist dabei eine weitere Zeitersparnis durch das Eindrehen einer statt zwei Anziehschrauben (1 1 ) und eine Ersparnis im Materialaufwand.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Schutzanspruch 3 dargestellt. Die Montage der einzelnen Glasklemmen (1 ) kann auch dadurch verkürzt werden, dass der Anwender die Klemmhälften (4) selbst zusammenfügt. Dabei ist es auch dann noch vorteilhaft, wenn das Klemmteil (6) mit dem Basisteil (5) beweglich verbunden wird, nachdem das Basisteil (5) an der Strebe (3) oder Baukörper befestigt wurde, da zur Montage der Geländerplatten (2) die Verdreh barkeit des Klemmteils (6) vorteilhaft genutzt werden kann.

Soweit der erfindungsgemäßen Glasklemme (1 ) die Aufgabe zugrunde liegt, für eine Montage von Geländerplatten (2) verschiedener Materialstärken eingesetzt zu werden, ohne elastische Dichtungen (9) von unterschiedlichen Durchmessern bevorraten, auswählen oder auswechseln und an den Klemmhälften (4) montieren zu müssen, wird diese Teilaufgabe mit einer Glasklemme (1 ) gemäß Patentanspruch 5 gelöst. An der erfindungsgemäßen Glasklemme (1 ) ist dafür an der vertieften Innenseite (10) der Klemmhälften (4) je ein Einstellring (13) angeordnet, dessen Abstand (14) zur Innenseite (10) in der Höhe verändert werden kann, so dass sich im Ergebnis der Klemmbereich (7) zwischen den gegenüberliegend angeordneten elastischen Dichtungen (9) verengen oder verbreitern lässt, nämlich anpassbar an die Stärke des Durchmessers der Geländerplatte (2), nämlich der relevanten Glasdicken. Die elastische Dichtung (9) ist auf dem Einstellring (13) angebracht und kann so unabhängig von der zu montierenden Geländerplatte (2) in einheitlicher Materialstärke ausgeführt werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Patentanspruch 8 dargestellt, denn es wird berücksichtigt, dass über den Einstellring (13) und die darauf angebrachte elastische Dichtung (9) ein Pressdruck auf die Oberfläche der Geländerplatte (2) im Bereich der Klemmbereiche (4) ausgeübt wird. Die Kontaktstelle (16), an denen die Einstellringe (13) auf der Innenseite (10) der Klemmhälfte (4), nämlich der Auflagefläche (16) anliegen, dürfen daher unter der Materialbelastung nicht ermüden. Gleichwohl soll die Verbindung so ausgestaltet sein, dass der Abstand (14) des Einstellrings (13) durch eine Drehbewegung verändert werden kann. Zu diesem Zweck sind die Kontaktstellen (15) zwischen der Klemmhälfte (4) und der anliegenden Unterseite (15) des Einstellrings (13) und dessen Auflagefläche (16) an der Innenseite (10) der Klemmhälfte (4) jeweils mit keilförmigen radialen Ausformungen (18) ausgeführt, die in Drehrichtung gegenläufig ausgeführt sind und an den anliegenden Schrägen der keilförmigen Ausformungen (18) einen gleichen Neigungswinkel aufweisen. Der Abstand (14) zwischen den Oberflächen der sich gegenüberliegenden Einstellringe (13) einer Glasklemme (1 ) kann somit verändert werden, während die Oberflächen stets parallel zueinander angeordnet bleiben.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist mit Schutzanspruch 6 dargestellt, denn es ist möglich, den Einstellring (13) auf dem die elastische Dichtung (9) angeordnet wird, von der Klemmhälfte (4) lösbar zu gestalten. Dafür ist es vorgesehen, die Unterseite (15) des Einstellrings (13) stufenförmig mit unterschiedlich hervorstehenden Ausformungen (18) auszugestalten, die mit entsprechenden Ausfor- mungen (18) an der Innenseite (10) des Klemmteils (6) passend korrespondieren. Dann wird der Einstellring (13) nachdem er gelöst ist, in anderer Position auf die Auflagefläche (16) der Klemmhälfte (4) gesetzt, um mit verändertem Abstand (14) für eine bestimmte Stärke des Durchmessers der Geländerplatte (2) verwendet werden zu können.

Schließlich wird der Teil der zugrundeliegenden technischen Aufgabe, wonach die fall- und benutzerseitigen Außenflächen der Klemmhälften (4) beliebig gestaltbar sind, durch eine gemäß Patentanspruch 8 erfindungsgemäße Glasklemme (1 ) gelöst. Für eine Montage der erfindungsgemäßen Glasklemme (1 ) werden die Bereiche der Klemmhälften (4), die nicht im Klemmbereich (7) liegen, von den Abdeckkappen (18) umhüllt. Das sind die von der Geländerplatte (2) abweisenden außenliegenden Oberflächen der Klemmhälften (4, 20) und der Randbereich der Klemmhälfte (4, 21 ), so dass auch die Abdeckkappen (18) an der Oberfläche der Geländerplatte (2) anliegen. Die Abdeckkappen (18) können dafür auf den Klemmhälften (4) angebracht werden, nachdem das Basisteil (5) und das Klemmteil (6) fest angezogen sind und eine im Klemmbereich (7) angeordnete Geländerplatte (2) halten. Die benutzerseitige Abdeckkappe (18) verdeckt auch die versenkten Schraubenköpfe der Anziehschrauben (1 1 ) an der Schraubenverbindung (8).

Dabei es kann erforderlich sein, die Abdeckkappen (18) konstruktiv an den Klemmhälften (4) so anzubringen, dass eine Entfernung der Abdeckkappen (18) erschwert ist. Zu diesem Zweck kann die Abdeckkappe (18) in einer bestimmten Position an der Klemmhälfte (4) an einer vorgesehenen Nut einrasten oder durch einen Bolzen mit Feder einklicken oder sonst eine konstruktives Mittel als Haltevorrichtung (19) vorsehen, so dass eine bestimmungsgemäße Entfernung der Abdeckkappe (18) nur möglich ist, wenn die Klemm- oder Klickverbindungen gelöst werden.

Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die Klemmhälften (4) von gleicher- oder höherwertiger Materialhärte aus Stahlblech umweltfreundlicher und kostengünstiger durch einen Fertigungsprozess mittels Stanzen und weiterer Verarbeitungs- sch tte im Verfahren des Hochleistungsstanzens herzustellen. Dafür werden die Klemmhälften (4) aus Blech, vorzugsweise Stahlblech, in mehreren Verfahrensschritten mit Nuten, Gewindebohrungen und weiteren Ausformungen hergestellt.

In bevorzugten Ausführungen kann die Glasklemme (1 ) für die Befestigung von Scheibenglas für Glasgeländer verwendet werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Zeichnungen und Ausführungsbeispielen anhand derer die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden soll, ohne die Erfindung auf diese zu beschränken. Für eine Montage einer Geländerplatte (2) mittels der erfindungsgemäßen Glasklemme (1 ) nach Anspruch 1 werden die Glasklemmen (1 ) vormontiert zur Verfügung gestellt. Damit entfallen während der Montage Vorort sämtliche Arbeitsschritte zur Auswahl und Zusammenfügung der einzelnen Bestandteile. Darüber hinaus kann die Glasklemme (1 ) im vormontierten Zustand an einer vorgesehenen Strebe (3), einem Pfosten oder einem anderen Baukörper über eine Befestigungsschraube (12) befestigt werden. Dafür sind die Klemmhälften (4) vorzugsweise über eine Klickverbindung im Bereich der Schraubverbindung (8) scharnierartig so miteinanderverbunden, dass das benutzerseitige Klemmteil (6) zur Benutzerseite aufgeklappt werden kann. Erfindungsgemäß ist allerdings auch eine Drehverbindung zwischen den Klemmhälften (4), die ein verdrehen des Klemmteils (6) auf der Ebene der Geländerplatte (2) ermöglicht. Die scharnierartige Verbindung der Klemmhälften (4) erleichtert es durch Aufklappen, die Glasklemme (1 ) über das Basisteil (5) mittels einer innenliegenden Schraube an der Strebe (3) oder dem anderen Bauelement zu befestigen. Sind die vorgesehenen Glasklemmen (1 ) befestigt und deren Klemmteil (6) benutzerseitig aufgeklappt, dann kann die Geländerplatte (2) in ihrer vorgesehenen Position an den Innenseiten (10) der Basisteile (5) angelegt werden. Für die weitere Montage der Geländerplatte (2) werden die Klemmteile (6) zurückgeklappt und mittels der Anziehschrauben (1 1 ) gegen die Basisteile (5) verspannt. Dabei erweist es sich für eine erfindungsgemäße Glasklemme (1 ) als Vorteil, dass die Anziehschraube (1 1 ) benutzerseitig angezogen werden kann. Bei herkömmlichen Glasklemmen (1 ) erfolgt das Anziehen der Anziehschraube (1 1 ) fallseitig und erfordert deshalb eine Sicherung für die Durchführung der Montagearbeiten. Je eine zwischen den Innenseiten (10) der Klemmhälften (4) und den Oberflächen der Geländerplatten (2) an den Haltepunkten angeordnete elastische Dichtung (9) wird dabei angepresst und bewirkt eine materialschonende Klemmverbindung. Zur Demontage der Geländerplatte (2) werden die Anziehschrauben (1 1 ) gelöst und die Klemmteile (6) aufgeklappt. Ohne die erfindungsgemäß angeordneten und durch Aufklappen geöffneten Klemmteil (6) müsste für die Montage der Geländerplatte (2) ein Klemmteil (6) am befestigten Basisteil (5) angelegt und durch Anschrauben befestigt werden. Dafür ist ein Mehraufwand erforderlich, weil das Basisteil (5) nicht an der Strebe (3) befestig werden kann, wenn das Klemmteil (6) daran angebracht ist, selbst dann nicht, dass das Basisteil (5) und das Klemmteil (6) nur lose miteinander verbunden sind. Entweder könnte das Basisteil (5) nicht befestigt werden, weil der Zugang zur Befestigungsschraube (12) durch die Anziehschrauben (1 1 ) versperrt wäre oder die Geländerplatte (2) müsste kraftaufwendig von oben in den Klemmbereich (7) der durch lose Verschrauben ausgespreizten Klemmhälften (4) eingesetzt werden.

Abstände aus der Verwendung verschiedener dünnerer Glasdicken zum Innen- durchmesser der Klemmhälften (4) werden bei der erfindungsgemäßen Glasklemme (1 ) durch die Verwendung einer elastischen Dichtung (9) mit einheitlichem Durchmesser gelöst, die auf einem Einstellring (13) angeordnet ist, welcher an jeder Innenfläche der Klemmhälfte (4) höhenverstellbar angeordnet ist. Die innenseitig an beiden Klemmhälften (4) vorgesehenen elastischen Dichtungen (9) müssen dann nicht mehr nach der Materialstärke der Geländerplatte (2) ausgewählt und montiert werden. Die Bereitstellung einer Auswahl geeigneter Dichtungen (9) wegen einer Montage von Geländerplatten (2) unterschiedlicher Glasstärken entfällt damit; damit auch deren Lagerhaltung. Zudem wird die Montage vereinfacht, denn die Bestückung der Klemmhälften (4) mit den zum Durchmesser der Geländerplatte (2) passenden elastischen Dichtungen (9) entfällt, was im Ergebnis merklich den zeitlichen Aufwand für die Anbringung der Glasklemmen (1 ) zur Befestigung einer Geländerplatte (2) verringert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 erläutert. Fig. 1 ist eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Glasklemme (1 ). Mit Bezug auf Fig.1 umfasst eine erfindungsgemäß Glasklemme (1 ) eine Klemmhälfte (4) als Basisteil (5), eine weitere Klemmhälfte (4) als Klemmteil (6) das mittels einer Anziehschraube (1 1 ) - nicht dargestellt - im Bereich der Schraubenverbindung (8) formschlüssig mit dem Basisteil (5) verbunden werden kann . Die Glasklemme (1 ) wird über das Basisteil (5) mittels einer Schraube (12) - nicht dargestellt - an einer Strebe (3) - nicht dargestellt - montiert. Innenseitig (10) befindet sich der Klemmbereich (7) der Glasklemme (1 ), der die Geländerplatte (2) - nicht dargestellt - randseitig umfasst. Zwischen der Oberfläche der Geländerplatte (2) und auf der innenseitigen (10) Vertiefung der Klemmhälfte (4) sind beidseitig je ein Einstellring (13) mit elastischer Dichtung (9) angeordnet. In der Darstellung ist der Einstellring (13) als Rundscheibe dargestellt. Auf den zur Klemmhälfte (4) ausgerichteten Unterseiten (15) sind die Ausformungen (18) angeordnet.

Figur 2 zeigt in der Seitenansicht eine erfindungsgemäße Glasklemme (1 ) mit teilweise aufgeklapptem Klemmteil (6), das am Basisteil (5) beweglich vormontiert ist.

Bezugszeichenliste Glasklemme (1 )

Geländerplatte (2)

Strebe (3)

Klemmhälfte (4)

Basisteil (5)

Klemmteil (6)

Klemmbereich (7)

Schraubenverbindung (8) elastische Dichtung (9) Innenseite (10)

Anziehschraube (1 1 )

Befestigungsschraube (12) Einstellring (13)

Abstand (14)

Unterseite (15)

Auflagefläche (16)

Ausformung (17)

Abdeckkappe (18)

Haltevorrichtung (19) außenliegende Oberfläche (20) Rand der Klemmhälften (21 )