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Title:
ADJUSTABLE-HEIGHT PENDANT LUMINAIRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/180798
Kind Code:
A1
Abstract:
An adjustable-height pendant luminaire is proposed that has the following: a luminaire head (10), a ceiling mounting unit (20) from which the luminaire head (10) is suspended by means of cables (22), a height adjustment unit (21) arranged in the ceiling mounting unit (20), a sensor arrangement (11) arranged on the luminaire head (10) with at least one sensor (11a, 11b), wherein the at least one sensor (11a, 11b) is configured as a near-field sensor designed to detect a hand of a user close to the sensor in order to capture gestures as contactless control commands, and a control unit (23) communicatively connected to the sensor arrangement (11) and the height adjustment unit (21). The control unit (23) is configured so as, upon capture of a first gesture at the sensor arrangement (11), to transmit a control command for altering the position of the luminaire head (10) upward or downward in a vertical direction to the height adjustment unit (21) and, upon capture of a second gesture at the sensor arrangement (11), to transmit a control command for altering the position of the luminaire head (10) downward or upward in a vertical direction to the height adjustment unit (21); wherein the height adjustment unit (21) is configured to alter the position of the luminaire head (10) in a vertical direction according to the control commands received from the control unit (23).

Inventors:
BIERSACK ANTON (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/056070
Publication Date:
September 16, 2021
Filing Date:
March 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
OCCHIO GMBH (DE)
International Classes:
F21S8/06; F21V21/15; F21V21/38; F21V23/04
Foreign References:
DE202016101262U12017-06-09
EP2822360A22015-01-07
US20130294067A12013-11-07
EP2506686A22012-10-03
DE202007017625U12009-04-23
Attorney, Agent or Firm:
WERHAHN, Jasper (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Höhenverstellbare Pendelleuchte, aufweisend:

• einen Leuchtenkopf (10);

• eine Deckenbefestigungseinheit (20), an der der Leuchtenkopf (10) mittels Kabeln (22) abgehängt ist;

• eine Höheneinstellungseinheit (21), die in der Deckenbefestigungseinheit (20) angeordnet ist;

• eine an dem Leuchtenkopf (10) angeordnete Sensoranordnung (11) mit mindestens einem Sensor (11a, 11b), wobei der mindestens eine Sensor (11a, 11b) als Nahfeldsensor konfiguriert ist, der dazu ausgebildet ist, eine Hand eines Benutzers in Sensornähe zur Erfassung von Gesten als berührungslose Steuerbefehle zu detektieren;

• eine Steuereinheit (23), die in kommunikativer Verbindung mit der Sensoranordnung (11) und der Höheneinstellungseinheit (21) steht; wobei die Steuereinheit (23) konfiguriert ist, bei Erfassung einer ersten Geste an der Sensoranordnung (11) einen Steuerbefehl zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfs (10) in vertikaler Richtung nach oben bzw. unten an die Höheneinstellungseinheit (21) zu senden, und bei Erfassung einer zweiten Geste an der Sensoranordnung (11) einen Steuerbefehl zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfes (10) in vertikaler Richtung nach unten bzw. oben an die Höheneinstellungseinheit (21) zu senden; und wobei die Höheneinstellungseinheit (21) konfiguriert ist, die Position des Leuchtenkopfs (10) in vertikaler Richtung gemäß der von der Steuereinheit (23) empfangenen Steuerbefehle zu verändern.

2. Pendelleuchte nach Anspruch 1, wobei der Leuchtenkopf (10) mindestens ein Leuchtmittel (12a, 12b) aufweist, das in kommunikativer Verbindung mit der Steuereinheit (23) steht und konfiguriert ist, seine Helligkeit gemäß von der Steuereinheit (23) empfangenen Steuerbefehlen zu verändern.

3. Pendelleuchte nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuereinheit (23) zwischen einem ersten Modus zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfs (10) in vertikaler Richtung und einem zweiten Modus zur Veränderung der Helligkeit des mindestens einen Leuchtmittels (12a, 12b) umschaltbar ist.

4. Pendelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, wobei die Steuereinheit (23) konfiguriert ist, von dem zweiten Modus in den ersten Modus umzuschalten, wenn an der Sensoranordnung (11) eine dritte Geste zur Modusumschaltung detektiert wird.

5. Pendelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, wobei die Steuereinheit (23) konfiguriert ist, automatisch von dem ersten Modus in den zweiten Modus umzuschalten, nachdem sie sich eine vorgegebene Zeit in dem ersten Modus befindet.

6. Pendelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Steuereinheit (23) konfiguriert ist, bei Erfassung der ersten Geste und/oder der zweiten Geste im zweiten Modus einen Steuerbefehl zur Veränderung der Helligkeit an das mindestens eine Leuchtmittel (12a, 12b) zu senden.

7. Pendelleuchte nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoranordnung (11) einen ersten Sensor (11a) und einen zweiten Sensor (11b) aufweist, und wobei die Sensoranordnung (11) zur Erfassung der ersten Geste konfiguriert ist, wenn an dem ersten Sensor (11a) eine Hand eines Benutzers für eine vorgegebene Mindestzeit detektiert wird, zur Erfassung der zweiten Geste konfiguriert ist, wenn an dem zweiten Sensor (11b) eine Hand eines Benutzers für eine vorgegebene Mindestzeit detektiert wird, und zur Erfassung der dritten Geste zur Modusumschaltung konfiguriert ist, wenn an dem ersten Sensor (11a) und an dem zweiten Sensor (11b) gleichzeitig eine Hand eines Benutzers für eine vorgegebene Mindestzeit oder kürzer als eine vorgegebene Mindestzeit detektiert wird.

8. Pendelleuchte nach Anspruch 7, wobei der Leuchtenkopf (10) ein erstes Leuchtmittel (12a) und ein zweites Leuchtmittel (12b) aufweist, die jeweils in kommunikativer Verbindung mit der Steuereinheit (23) stehen und konfiguriert sind, ihre Helligkeit gemäß von der Steuereinheit (23) empfangenen Steuerbefehlen zu verändern.

9. Pendelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 8, wobei die Steuereinheit (23) konfiguriert ist, bei Erfassung der ersten Geste im zweiten Modus die Helligkeit des ersten Leuchtmittels (12a) zu verändern, und bei Erfassung der zweiten Geste im zweiten Modus die Helligkeit des zweiten Leuchtmittels (12b) zu verändern.

10. Pendelleuchte nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Leuchtenkopf (10) eine Oberseite und eine Unterseite aufweist, der erste Sensor (11a) und das erste Leuchtmittel (12a) an der Oberseite des Leuchtenkopfs (10) angeordnet sind, und der zweite Sensor (11b) und das zweite Leuchtmittel (12b) an der Unterseite des Leuchtenkopfs (10) angeordnet sind.

Description:
Höhenverstellbare Pendelleuchte

BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Pendelleuchte gemäß dem Gegenstand von Anspruch 1.

Höhenverstellbare Pendelleuchten mit einem Leuchtenkopf, der mittels Kabeln an einer Deckenbefestigungseinheit abgehängt ist, sind aus dem Stand der Technik bekannt. So beschreibt beispielsweise die DE 20 2007 017 625 Ul eine höhenverstellbare Pendelleuchte, bei der die Kabel zur Abhängung des Leuchtenkopfs auf mechanisch vorgespannte Wickeltrommeln aufgerollt sind, die an der Raumdecke befestigt sind. Damit der abgehängte Leuchtenkopf in seiner aktuellen vertikalen Position verbleibt, weisen die Wickeltrommeln eine Wickelbremse auf, die ein unbeabsichtigtes Abwickeln der auf die Wickeltrommeln aufgerollten Kabel verhindert.

Zur Einstellung der vertikalen Position des Leuchtenkopfs greift der Benutzer an dem Leuchtenkopf an und bewegt ihn manuell nach oben oder unten. Dabei werden die Kabel, an denen der Leuchtenkopf abgehängt ist, auf die Wickeltrommel aufgerollt oder von dieser abgerollt, so dass sich die Länge der Kabelabschnitte zwischen den Wickeltrommeln und dem Leuchtenkopf und damit die vertikale Position des Leuchtenkopfs verändern lässt.

Als nachteilig wird bei der bekannten höhenverstellbaren Pendelleuchte empfunden, dass die Einstellung der vertikalen Position bzw. der Höhe des Leuchtenkopfs eine manuelle Bewegung des Leuchtenkopfs erfordert. Bei Anwendung einer übermäßigen Zugkraft besteht die Gefahr, dass sich die Pendelleute von der Decke löst und beschädigt wird. Zudem kann der Leuchtenkopf bei der Höhenverstellung durch den Benutzer verschmutzt werden.

Im Lichte dessen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine höhenverstellbare Pendelleuchte anzugeben, die eine möglichst intuitive und einfache Bedienung aufweist, und bei der insbesondere die Höhe bzw. vertikale Position des Leuchtenkopfs auf möglichst komfortable und sichere Weise verstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine höhenverstellbare Pendelleuchte mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Aufgabe der Erfindung wird insbesondere gelöst durch eine höhenverstellbare Pendelleuchte, aufweisend einen Leuchtenkopf, eine Deckenbefestigungseinheit, an der der Leuchtenkopf mittels Kabeln abgehängt ist, eine Höheneinstellungseinheit, die in der Deckenbefestigungseinheit angeordnet ist, eine an dem Leuchtenkopf angeordnete Sensoranordnung mit mindestens einem Sensor, wobei der mindestens eine Sensor als Nahfeldsensor konfiguriert ist, der dazu ausgebildet ist, eine Hand eines Benutzers in Sensornähe zur Erfassung von Gesten als berührungslose Steuerbefehle zu detektieren, und eine Steuereinheit, die in kommunikativer Verbindung mit der Sensoranordnung und der Höheneinstellungseinheit steht. Dabei ist die Steuereinheit konfiguriert, bei Erfassung einer ersten Geste an der Sensoranordnung einen Steuerbefehl zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung nach oben bzw. unten an die Höheneinstellungseinheit zu senden, und bei Erfassung einer zweiten Geste an der Sensoranordnung einen Steuerbefehl zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung nach unten bzw. oben an die Höheneinstellungseinheit zu senden, und die Höheneinstellungseinheit ist konfiguriert, die Position des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung gemäß der von der Steuereinheit empfangenen Steuerbefehle zu verändern.

Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht in der Idee, für die Höhenverstellbarkeit des Leuchtenkopfs keinen mechanisch betätigbaren Mechanismus vorzusehen, sondern die Höhenverstellung mittels einer steuerbaren Höheneinstellungseinheit zu realisieren. Dabei erfolgt die Erzeugung entsprechender Steuerbefehle zur Auf- oder Abwärtsbewegung des Leuchtenkopfs mittels der berührungslosen Detektion von Gesten, die ein Benutzer in unmittelbarer Umgebung der an dem Leuchtenkopf angebrachten Sensoranordnung vornimmt. Mit der erfindungsgemäßen Pendelleuchte wird eine äußerst komfortable Lösung zur Höhenverstellbarkeit des Leuchtenkopfs bereitgestellt. Es einerseits ist es nicht notwendig, die Pendelleuchte zu berühren, so dass nicht die Gefahr einer Beschädigung oder Verschmutzung der Pendelleuchte auftritt. Andererseits stellt die gestenbasierte Steuerung der Höhenverstellung der Pendelleuchte eine intuitive, leicht verständliche Einstellmöglichkeit bereit, mit der keine zusätzlichen Geräte zur Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs erforderlich sind.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird mit der vertikalen Richtung eine Richtung (im Wesentlichen) entlang der Wirkungsrichtung der Schwerkraft bezeichnet.

Die Deckenbefestigungseinheit dient der Installation der Pendelleuchte an einer Raumdecke oder einer Überdachung im Außenbereich. Die Kabel zur Abhängung des Leuchtenkopfs von der Deckenbefestigungseinheit sind vorzugsweise als elektrische Kabel ausgebildet, die gleichzeitig zur Stromversorgung von Leuchtmitteln in dem Leuchtenkopf dienen. Ferner können die Kabel zur Kommunikation, insbesondere zur Übertragung von Sensordaten und/oder Steuerbefehlen, vorgesehen sein. Alternativ können die Kabel als Seile, beispielsweise Metallseile ausgebildet sein, und die Stromversorgung des Leuchtenkopfs kann über separate Leitungen erfolgen.

Die Höheneinstellungseinheit dient der Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs. Dies wird vorteilhafterweise dadurch bewerkstelligt, dass die Höheneinstellungseinheit die Länge der Kabelabschnitte zwischen der Deckenbefestigungseinheit und dem Leuchtenkopf verändern kann. In einer beispielhaften Ausführungsform weist die Höheneinstellungseinheit für jedes zur Abhängung der Pendelleuchte bereitgestellte Kabel eine Trommel auf, auf die ein Teil des Kabels aufgewickelt ist. Zur Höheneinstellung ist die Trommel für jedes Kabel mit einem Antrieb gekoppelt, der bei Empfang eines Steuerbefehls die Trommel in Rotation versetzt, um das Kabel auf- oder abzurollen und so die Länge des Kabelabschnitts zwischen der Deckenbefestigungseinheit und dem Leuchtenkopf zu verändern. Die Höheneinstellungseinheit kann auch durch andersartige Vorrichtungen gebildet sein. Entscheidend ist lediglich, dass die Höheneinstellungseinheit geeignet ist, die vertikale Position des Leuchtenkopfs entsprechend empfangener Steuerbefehle zu verändern. Die erfindungsgemäße Sensoranordnung weist einen oder mehrere Nahfeldsensoren auf, die geeignet sind, eine Hand eines Nutzers in Sensornähe zu detektieren. Als Nahfeldsensor kann beispielsweise ein Infrarotsensor eingesetzt werden, der bei einem Eingreifen in den Detektionsbereich von der Hand des Benutzers abgestrahlte Infrarotstrahlung detektiert. Weiterhin kann die Sensoranordnung Strahlungsquellen, beispielsweise Infrarotlichtquellen, sowie entsprechende Sensoren aufweisen, die Strahlung detektieren, die von den Strahlungsquellen abgestrahlt und von einem Objekt im Detektionsbereich reflektiert wird. Ebenso kann als Nahfeldsensor ein beliebiger Sensortyp verwendet werden, der auf Annäherung, also ohne direkten Kontakt, berührungsfrei reagiert. Mögliche Ausführungsformen für Nahfeldsensoren umfassen induktive oder kapazitive Näherungssensoren, Lichtschranken oder Ultraschall-Näherungsschalter, die ein Ultraschallsignal aussenden und auf die Reflexion des Ultraschallsignals an einem Objekt in der Sensorumgebung reagieren.

Entscheidend ist, dass die Sensoranordnung Sensoren aufweist, die ein berührungsloses Betätigen bzw. Auslösen der Sensoren erlauben, um berührungslos Steuerbefehle zu erfassen. Der Detektionsbereich der Nahfeldsensoren liegt in Sensornähe und weist vorzugsweise einen maximalen Abstand von weniger als 20 cm, weiter bevorzugt von weniger als 10 cm von dem Nahfeldsensor auf. Entscheidend ist lediglich, dass der Nahfeldsensor einen Detektionsbereich für Objekte, insbesondere die Hand eines Benutzers, aufweist, der einerseits klein genug ist, um ein unabsichtliches Auslösen von Steuerbefehlen zu verhindern, aber andererseits ausgedehnt genug ist, um ein berührungsloses Erzeugen von Steuerbefehlen mittels Gesten zu erlauben.

Die zur Erzeugung von Steuerbefehlen verwendbaren Gesten sind nicht besonders beschränkt. Typischerweise unterscheiden Nahfeldsensoren zwischen einem Zustand, in dem sich kein Objekt wie eine Hand eines Benutzers in Sensornähe befindet, und einem Zustand, in dem sich ein Objekt wie eine Hand eines Benutzers in Sensornähe befindet. Gesten können beispielsweise anhand der Verweildauer des Objekts in Sensornähe charakterisiert sein und anhand dieser erfasst werden. Beispielsweise kann eine Geste durch eine maximale Verweilzeit eines Objekts im Detektionsbereich des Nahfeldsensors charakterisiert sein, oder durch eine Mindestverweilzeit eines Objekts im Detektionsbereich des Nahfeldsensors. Ebenso können Gesten durch den mehrmaligen Ein- und Austritt eines Objekts in den Detektionsbereich charakterisiert und erfasst werden, was durch ein mehrmaliges Hin- und Herbewegen einer Hand durch den Detektionsbereich realisiert werden kann.

Ebenso kann die Detektion verschiedener Gesten dadurch realisiert werden, dass die Sensoranordnung mehrere, voneinander beabstandete Nahfeldsensoren oder Sensoren mit Richtwirkung und unterschiedlicher Ausrichtung aufweist. Eine erste Geste könnte durch die Auslösung eines Nahfeldsensors für eine vorbestimmte Mindestdauer, beispielsweise für mindestens eine Sekunde oder eine halbe Sekunde, charakterisiert sein, und eine zweite Geste durch die entsprechende Auslösung eines weiteren Nahfeldsensors für die vorbestimmte Mindestdauer. Entscheidend ist, dass die Sensoranordnung geeignet ist, mindestens zwei verschiedene, unterscheidbare Gesten zu detektieren.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden die erste bzw. die zweite Geste erfasst, wenn sich ein Objekt wie beispielsweise die Hand eines Benutzers länger als eine vorbestimmte Mindestdauer im Detektionsbereich eines der ersten bzw. zweiten Geste zugeordneten Sensors befindet, so dass der Sensor länger als eine vorbestimmte Mindestdauer ausgelöst wird. Die Steuereinheit und die Höheneinstellungseinheit sind dabei konfiguriert, die Bewegung des Leuchtenkopfs solange aufrecht zu erhalten, wie sich die Hand in dem Detektionsbereich des Sensors befindet.

Sobald die Hand aus dem Detektionsbereich des Sensors entfernt wird, endet die Bewegung des Leuchtenkopfs. Gemäß dieser Ausführungsform entspricht die Dauer der Bewegung des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung also der Dauer der Sensorauslösung. Damit kann eine besonders intuitive Methode zur Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs geschaffen werden.

Die Steuereinrichtung kann derart konfiguriert sein, dass die Erfassung der ersten Geste die Aussendung eines Steuerbefehls an die Höheneinstellungseinheit zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung nach oben bewirkt. Die Erfassung der zweiten Geste bewirkt die Aussendung eines Steuerbefehls an die Höheneinstellungseinheit zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung nach unten. Die Steuereinrichtung kann erfindungsgemäß auch derart konfiguriert sein, dass die Zuordnung der ersten und der zweiten Geste zu den Steuerbefehlen umgekehrt ist. In diesem Fall bewirkt die Erfassung der ersten Geste die Aussendung eines Steuerbefehls an die Höheneinstellungseinheit zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung nach unten, während die Erfassung der zweiten Geste die Aussendung eines Steuerbefehls an die Höheneinstellungseinheit zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung nach oben bewirkt.

Die erfindungsgemäße Steuereinheit weist eine Recheneinheit, beispielsweise einen Mikrocontroller oder eine andere Prozessoreinheit, auf, und ist dazu ausgebildet, von der Sensoranordnung detektierte Signale zu empfangen und auszuwerten, um die detektierten Signale verschiedenen Gesten zuzuordnen. Umfasst die Sensoranordnung einen Nahfeldsensor, kann die Steuereinheit dazu konfiguriert sein, die Dauer, während der der Nahfeldsensor durch ein Objekt im Detektionsbereich ausgelöst wird, zu erfassen und verschiedene Gesten anhand der Dauer des Sensorsignals zu charakterisieren.

Weist die Sensoranordnung mehrere Nahfeldsensoren auf, können verschiedene Gesten durch die Auslösung verschiedener Nahfeldsensoren erfasst werden. Ebenso können Gesten durch das gleichzeitige Auslösen mehrerer Nahfeldsensoren charakterisiert werden. Auch eine Kombination der Auswertung von Auslösungsdauer und Anzahl bzw. Identität der ausgelösten Nahfeldsensoren erlaubt die Erfassung unterschiedlicher Gesten mittels der Sensoranordnung. Entscheidend ist wiederum lediglich, dass mindestens zwei verschiedene Gesten erfasst werden können.

Nach Erfassung und Identifikation der Geste ist die Steuereinheit ferner konfiguriert, einen der identifizierten Geste entsprechenden Steuerbefehl zu generieren und an die Höheneinstellungseinheit zu senden. So kann die Steuereinheit eine erste Geste erfassen, die zur Generierung und Aussendung eines Steuerbefehls führt, der die Höheneinstellungseinheit veranlasst, den Leuchtenkopf in vertikaler Richtung nach oben zu bewegen. Bei Erfassung einer zweiten, unterscheidbaren Geste erzeugt und sendet die Steuereinheit einen Steuerbefehl an die Höheneinstellungseinheit, der zu einer Bewegung des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung nach unten führt. Somit ist eine berührungslose, gestenbasierte Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs möglich. Die Steuereinheit kann in dem Leuchtenkopf integriert sein oder in der Deckenbefestigungseinheit untergebracht sein. Die kommunikative Verbindung mit der Sensoranordnung und der Höheneinstellungseinheit kann kabelgebunden, beispielsweise durch entsprechende elektrische Verbindungen realisiert sein. Die elektrische Verbindung kann zumindest teilweise oder vollständig durch die Kabel zwischen dem Leuchtenkopf und der Deckenbefestigungseinheit gebildet sein. Ebenso kann die kommunikative Verbindung mittels eines kabellosen Übertragungsverfahrens realisiert werden, beispielsweise über Bluetooth oder eine ähnliche Schnittstelle.

Die Steuereinheit kann auch konfiguriert sein, eine kommunikative Verbindung mit einem externen Gerät aufzubauen, beispielsweise mit einem Mobiltelefon oder einem Tablet, über das ebenfalls die im Rahmen dieser Erfindung beschriebenen Steuerbefehle ausgelöst werden können. Die gestenbasierte Steuerung kann in diesem Fall mit der Steuerung über das externe Gerät frei kombiniert werden, beispielsweise, indem ein Steuerbefehl zur Bewegung des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung mittels des externen Geräts ausgelöst wird, und ein Steuerbefehl zur Beendigung der Bewegung mittels Gestensteuerung ausgelöst wird, oder umgekehrt.

In einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung weist der Leuchtenkopf mindestens ein Leuchtmittel auf, das in kommunikativer Verbindung mit der Steuereinheit steht und konfiguriert ist, seine Helligkeit gemäß von der Steuereinheit empfangenen Steuerbefehlen zu verändern. Das erlaubt eine einfache Anpassung der Helligkeit der Pendelleuchte. Die kommunikative Verbindung mit der Steuereinheit erlaubt es gemäß einer möglichen Weiterbildung der Erfindung, die Veränderung der Helligkeit des mindestens einen Leuchtmittels durch entsprechende Gesten zu steuern, die von der Sensoranordnung detektiert und von der Steuereinheit in entsprechende Steuerbefehle an das mindestens eine Leuchtmittel umgesetzt werden.

Das mindestens eine Leuchtmittel kann beispielsweise eine Vielzahl von Leuchtdioden aufweisen, die in dem Leuchtenkopf angeordnet sind, beispielsweise in einer Reihe nebeneinander. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit zwischen einem ersten Modus zur Veränderung der Position des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung und einem zweiten Modus zur Veränderung der Helligkeit des mindestens einen Leuchtmittels umschaltbar.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit konfiguriert, von dem zweiten Modus in den ersten Modus umzuschalten, wenn an der Sensoranordnung eine dritte Geste zur Modusumschaltung detektiert wird. Die Sensoranordnung und/oder die Steuereinheit sind also konfiguriert, eine dritte Geste zu erfassen. Die Umschaltung von dem ersten Modus in den zweiten Modus kann dann durch die dritte Geste ausgelöst werden, die an der Sensoranordnung erfasst wird. Dies vereinfacht die Bedienung der Pendelleuchte, da der Benutzer gezielt entweder die Helligkeit oder die Höhe der Pendelleuchte steuern kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Steuereinheit konfiguriert, automatisch von dem ersten Modus in den zweiten Modus umzuschalten, wenn sie sich eine vorgegebene Zeit in dem ersten Modus befunden hat und keine Gesten erfasst wurden. Dies vereinfacht die Bedienung der Pendelleuchte weiter. Durch die automatische Umstellung in den zweiten Modus ist sichergestellt, dass ein mit der Bedienung nicht vertrauter Benutzer zunächst nur die Helligkeit der Pendelleuchte verändern kann. Die im normalen Gebrauch seltener benötigte Funktion zur Höhenverstellung des Leuchtenkopfs muss dann zunächst durch die dritte Geste ausgelöst werden, bevor mit der ersten und der zweiten Geste die vertikale Position des Leuchtenkopfs angepasst werden kann. Die vorgegebene Zeit, bis die Steuereinheit in den zweiten Modus umschaltet, kann beispielsweise 10 Sekunden oder 5 Sekunden betragen.

Es ist ferner bevorzugt, dass die Steuereinheit konfiguriert ist, bei Erfassung der ersten Geste und/oder der zweiten Geste im zweiten Modus einen Steuerbefehl zur Veränderung der Helligkeit an das mindestens eine Leuchtmittel zu senden. Dies erlaubt es, die erste und zweite Geste, die im zweiten Modus zur Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs dienen, im ersten Modus zur Einstellung der Helligkeit des mindestens einen Leuchtmittels zu nutzen. Dies führt zu einer weiteren Vereinfachung der Bedienung, da eine geringere Anzahl unterscheidbarer Gesten benötigt wird, um sowohl die Höhe des Leuchtenkopfs als auch die Helligkeit der Pendelleuchte einzustellen. Es ist ferner bevorzugt, dass die Steuereinheit zur Erfassung einer vierten und einer fünften Geste konfiguriert ist. Eine vierte und fünfte Geste können beispielsweise dadurch charakterisiert sein, dass in dem Detektionsbereich eines Sensors der Sensoranordnung ein Objekt, insbesondere eine Hand eines Benutzers, für weniger als eine vorbestimmte Mindestdauer detektiert wird. Dies entspricht einer schellen Bewegung einer Hand des Benutzers durch den Detektionsbereich des Sensors.

Die Steuereinheit kann hierbei konfiguriert sein, im ersten Modus bei Erfassung der vierten bzw. fünften Geste einen Steuerbefehl zur kontinuierlichen Bewegung des Leuchtenkopfs in vertikaler Richtung nach oben bzw. unten zu senden, wenn sich der Leuchtenkopf bei Erfassen der vierten bzw. fünften Bewegung in einem bewegungslosen Zustand befindet. Die Höheneinstellungseinheit ist dabei derart konfiguriert, dass die Bewegung des Leuchtenkopfs bei Empfang des Steuerbefehls nicht endet, nachdem die Geste beendet ist. Die Bewegung des Leuchtenkopfs endet erst, wenn die Höheneinstellungseinheit einen weiteren Steuerbefehl zur Beendigung der Bewegung empfängt. Die Steuereinheit ist konfiguriert, den Steuerbefehl zur Beendigung der Bewegung an die Höheneinstellungseinheit zu senden, sobald eine bestimmte oder auch eine beliebige Geste erfasst wird.

Mit dieser Ausführungsform kann die Höheneinstellung besonders komfortabel gestaltet werden, da der Benutzer im Gegensatz zur Höheneinstellung mittels der ersten und der zweiten Geste die Hand nicht für die gesamte Dauer der Bewegung in einem Detektionsbereich der Sensoranordnung halten muss. Ist die Steuereinheit konfiguriert, den Befehl zu Beendigung der Bewegung des Leuchtenkopfs bei Erfassen einer beliebigen Geste zu senden, wird zudem die Bedienungssicherheit der Pendelleuchte erhöht, da die Auslösung des Steuerbefehls in diesem Falle auch durch ein Objekt erfolgen kann, das in einen Detektionsbereich der Sensoranordnung eintritt und mit dem der Leuchtenkopf ohne Beendigung der Bewegung kollidiert wäre.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Sensoranordnung einen ersten Sensor, insbesondere einen ersten Nahfeldsensor, und einen zweiten Sensor, insbesondere einen zweiten Nahfeldsensor, auf, wobei die Sensoranordnung konfiguriert ist, die erste Geste zu erfassen, wenn an dem ersten Sensor eine Hand eines Benutzers für eine vorgegebene Mindestzeit detektiert wird, die zweite Geste zu erfassen, wenn an dem zweiten Sensor eine Hand eines Benutzers für eine vorgegebene Mindestzeit detektiert wird, und die dritte Geste zur Modusumschaltung zu erfassen, wenn an dem ersten Sensor und an dem zweiten Sensor gleichzeitig eine Hand eines Benutzers für eine vorgegebene Mindestzeit oder kürzer als eine vorgegebene Mindestzeit detektiert wird. Der erste Sensor und der zweite Sensor sind vorzugsweise so an dem Leuchtenkopf angebracht, dass die Detektionsbereiche der beiden Sensoren voneinander beabstandet sind. Mit dieser Ausgestaltung lässt sich eine besonders einfache Bedienung der Pendelleuchte realisieren. Die dritte Geste kann entweder durch die gleichzeitige Detektion eines Objekts an dem ersten Sensor und an dem zweiten Sensor für eine vorgegebene Mindestzeit (oder länger) charakterisiert sein, oder durch die gleichzeitige Detektion eines Objekts an dem ersten Sensor und an dem zweiten Sensor kürzer als eine vorgegebene Mindestzeit. Die nicht verwendete Alternative kann dann als eine weitere Geste zur Steuerung anderer Funktionen der Pendelleuchte verwendet werden.

Durch die Erfassung der ersten Geste und der zweiten Geste mittels beabstandeter Nahfeldsensoren können die zur Einstellung der Höhe der Pendelleuchte erforderlichen Gesten besonders einfach gestaltet werden, da der Benutzer zur Auslösung der Steuerbefehle lediglich die Hand für eine vorgegebene Mindestzeit an eine bestimmte Stelle in der Nähe des Leuchtenkopfs halten muss. Für die Modusumschaltung löst der Benutzer beide Sensoren aus, indem er beide Hände zur gleichzeitigen Aktivierung der Sensoren einsetzt. Befinden sich die Detektionsbereiche der Sensoren in ausreichender Nähe zueinander, kann die dritte Geste auch mit einer Hand ausgeführt werden, indem in beide Detektionsbereiche mit einer Hand eingegriffen wird. Die vorgegebene Mindestzeit, die zur Erkennung der ersten, zweiten und dritten Geste führt, kann beispielsweise eine Sekunde oder eine halbe Sekunde betragen. Die Steuereinheit kann ferner konfiguriert sein, die durch die erste und zweite Geste aktivierte Steuerung auszuführen, solange der zugehörige Sensor aktiviert ist. Das erlaubt eine stufenlose Einstellung der Höhe der Pendelleuchte, da die Höheneinstellungseinheit die vertikale Position des Leuchtenkopfs so lange nach oben bzw. unten verändert, so lange der erste Sensor bzw. der zweite Sensor die Hand des Benutzers in der jeweiligen Sensornähe detektiert. Es ist ferner bevorzugt, insbesondere bei der gerade beschriebenen Ausführungsform, dass der Leuchtenkopf ein erstes Leuchtmittel und ein zweites Leuchtmittel aufweist, die jeweils in kommunikativer Verbindung mit der Steuereinheit stehen und konfiguriert sind, ihre Helligkeit gemäß von der Steuereinheit empfangenen Steuerbefehlen zu verändern. Dabei kann vorzugsweise der erste Sensor zur Veränderung der Helligkeit des ersten Leuchtmittels, und der zweite Sensor zur Veränderung der Helligkeit des zweiten Leuchtmittels genutzt werden. Damit kann eine Pendelleuchte mit besonders variablen Beleuchtungseigenschaften realisiert werden.

Weiter vorzugsweise ist die Steuereinheit konfiguriert, bei Erfassung der ersten Geste im zweiten Modus die Helligkeit des ersten Leuchtmittels zu verändern, und bei Erfassung der zweiten Geste im zweiten Modus die Helligkeit des zweiten Leuchtmittels zu verändern. Damit kann eine einfache und intuitive Bedienung der Pendelleuchte realisiert werden, da dieselben Gesten für die Anpassung der Helligkeit der Leuchtmittel verwendet werden wie für die Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Leuchtenkopf eine Oberseite und eine Unterseite auf, wobei der erste Sensor und das erste Leuchtmittel an der Oberseite des Leuchtenkopfs angeordnet sind, und der zweite Sensor und das zweite Leuchtmittel an der Unterseite des Leuchtenkopfs angeordnet sind. Damit wird die Bedienung der Pendelleuchte besonders einfach und intuitiv gestaltet.

Befindet sich die Steuereinheit im ersten Modus zur Veränderung der vertikalen Position des Leuchtenkopfs, kann eine Bewegung des Leuchtenkopfs nach oben dadurch ausgelöst werden, dass ein Benutzer seine Hand für eine vorgegebene Mindestzeit in den Detektionsbereich des ersten Sensors an der Oberseite des Leuchtenkopfs hält. Sobald die erste Geste detektiert ist und der Leuchtenkopf sich nach oben bewegt, kann der Benutzer die Hand mit dem Leuchtenkopf nach oben bewegen und der Leuchtenkopf folgt der Handbewegung des Benutzers, so lange sich die Hand in Sensornähe, also im Detektionsbereich des ersten Sensors, befindet. Analog folgt der Leuchtenkopf einer Handbewegung des Benutzers nach unten, wenn der Benutzer die Hand für eine vorgegebene Mindestzeit in den Detektionsbereich des zweiten Sensors hält und folgt der Hand des Benutzers so lange wie die Hand sich im Detektionsbereich des zweiten Sensors befindet. Die Umschaltung in den zweiten Modus zur Anpassung der Helligkeit der Leuchtmittel erfolgt durch gleichzeitige Aktivierung beider Sensoren für eine vorgegebene Mindestzeit.

Im zweiten Modus kann die Helligkeit des ersten Leuchtmittels auf der Oberseite des Leuchtenkopfs durch Halten der Hand im Detektionsbereich des ersten Sensors auf der Oberseite des Leuchtenkopfs verändert werden. Die Helligkeit des zweiten Leuchtmittels auf der Unterseite des Leuchtenkopfs erfolgt analog durch Halten der Hand im Detektionsbereich des zweiten Sensors auf der Unterseite des Leuchtenkopfs. Wiederum kann die Helligkeit des ersten und zweiten Leuchtmittels so lange verändert werden, wie sich die Hand im Detektionsbereich des jeweiligen Sensors befindet. Somit ist die Bedienung der Pendelleuchte besonders einfach und sicher durch eine berührungslose, gestenbasierte Steuerung realisiert.

Nachfolgend wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile beschrieben, die anhand der Figuren näher erläutert werden.

Hierbei zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Pendelleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 die Pendelleuchte aus Fig. 1, an der ein Benutzer eine erste Geste zur berührungslosen Steuerung der Pendelleuchte ausführt;

Fig. 3 die Pendelleuchte aus Fig. 1, an der ein Benutzer eine zweite Geste zur berührungslosen Steuerung der Pendelleuchte ausführt;

Fig. 4 die Pendelleuchte aus Fig. 1 während der Veränderung der vertikalen Position des Leuchtenkopfs nach oben; Fig. 5 die Pendelleuchte aus Fig. 1 während der Veränderung der vertikalen Position des Leuchtenkopfs nach unten; und

Fig. 6 die Pendelleuchte aus Fig. 1, bei der ein Benutzer eine dritte Geste zur Modusumschaltung einer Steuereinheit der Pendelleuchte ausführt.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Pendelleuchte gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Pendelleuchte weist einen Leuchtenkopf 10 auf, der mittels Kabeln 22 von einer Deckenbefestigungseinheit 20 abgehängt ist. Der Leuchtenkopf 10 weist ein erstes Leuchtmittel 12a und ein zweites Leuchtmittel 12b auf, die jeweils auf der Oberseite bzw. der Unterseite des Leuchtkopfs 10 angeordnet sind.

Das erste Leuchtmittel 12a und das zweite Leuchtmittel 12b erstrecken sich jeweils entlang der Oberseite und der Unterseite des Leuchtenkopfs 10 und sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Vielzahl von Leuchtdioden gebildet, die entlang der horizontalen Erstreckungsrichtung des Leuchtenkopfs 10 nebeneinander angeordnet sind. Die Leuchtmittel 12a, 12b sind stufenlos dimmbar. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist der Leuchtenkopf 10 im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Die Form des Leuchtenkopfs 10 ist erfindungsgemäß jedoch nicht auf eine Quaderform beschränkt. Der Leuchtenkopf 10 kann beispielsweise ebenso flächig ausgebildet sein oder als Ring ausgeformt werden.

Der Leuchtenkopf 10 weist ferner eine Sensoranordnung 11 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen ersten Sensor 11a auf der Oberseite des Leuchtenkopfs 10 und einen zweiten Sensor 11b auf der Unterseite des Leuchtenkopfs 10 gebildet sind. Die Konfiguration und Ausgestaltung der Sensoranordnung 11 wird im Folgenden noch im Detail beschrieben.

Die Kabel 22 dienen der Befestigung des Leuchtenkopfs 10 an der Deckenbefestigungseinheit 20 und der Stromversorgung des Leuchtenkopfs 10.

Die Kabel 22 münden in eine Flöheneinstellungseinheit 21, die in der Deckenbefestigungseinheit 20 angebracht ist. Die Flöheneinstellungseinheit 21 ist dazu ausgebildet, die Länge der Abschnitte der Kabel 22 zwischen der Deckenbefestigungseinheit 20 und dem Leuchtenkopf 10 zu ändern, um dadurch die Höhe bzw. vertikale Position des Leuchtenkopfs 10 einstellen zu können. Die Höheneinstellungseinheit 21 ist zur Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs 10 elektrisch ansteuerbar, die Einstellung der Höhe des Leuchtenkopfs 10 erfolgt ebenfalls elektrisch. Der dazu verwendete Mechanismus unterliegt erfindungsgemäß keiner besonderen Beschränkung und kann beispielsweise durch motorgetriebene Trommeln gebildet sein, auf die die Kabel 22 auf- oder abgewickelt werden.

In der Deckenbefestigungseinheit 20 ist ferner eine Steuereinheit 23 angeordnet, die in kommunikativer Verbindung mit den Sensoren 11a, 11b der Sensoranordnung 11, den Leuchtmitteln 12a, 12b und der Höheneinstellungseinheit 21 steht. Die kommunikativen Verbindungen sind in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellt. Die kommunikativen Verbindungen können kabelgebunden sein - im Falle der Höheneinstellungseinheit 21 durch ein Kabel in der Deckenbefestigungseinheit 20 und im Falle der Komponenten des Leuchtkopfs beispielsweise über die Kabel 22 - oder durch drahtlose Schnittstellen bereitgestellt sein.

Die Sensoren 11a, 11b der Sensoranordnung 11 sind als Nahfeldsensoren ausgebildet und erzeugen ein Detektionssignal, sobald sich ein Objekt in der Nähe der Sensoren 11a, 11b befindet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Sensoren 11a, 11b durch Infrarotsensoren gebildet. In einer Variante des Ausführungsbeispiels sind die Sensoren 11a, 11b konfiguriert, Infrarotlicht zu erfassen, das von (nicht gezeigten) Infrarotquellen in der Sensoranordnung 11 abgestrahlt und von Objekten im Detektionsbereich reflektiert wird. Alternativ kann die Sensoranordnung 11 ohne Infrarotquellen ausgebildet sein. In diesem Fall sprechen die Sensoren 11a, 11b auf Infrarotstrahlung an, die von einer Wärmequelle wie beispielsweise einer Hand im Detektionsbereich ausgestrahlt wird. Bei Detektion eines Objekts in Sensornähe senden die Sensoren 11a, 11b ein Detektionssignal an die Steuereinheit 23. Die Aussendung des Detektionssignals an die Steuereinheit 23 erfolgt so lange, wie sich ein Objekt in Sensornähe in dem jeweiligen Detektionsbereich der Sensoren 11a, 11b befindet.

Die Steuereinheit 23 empfängt die Detektionssignale der Sensoren 11a, 11b und erfasst die Dauer der Detektionssignale sowie die Information, welcher Sensor 11a, 11b das Detektionssignal sendet. Somit kann die Steuereinheit 23 verschiedene Gesten unterscheiden, die durch einen Eingriff in die Detektionsbereiche der Sensoranordnung 11 ausgeführt werden.

Fig. 2 zeigt die Pendelleuchte aus Fig. 1, an der ein Benutzer eine erste Geste ausführt. Die Geste ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzer eine Fland 30 in den Detektionsbereich des ersten Sensors 11a einbringt. Die Steuereinheit 23 erfasst die Dauer des Eingriffs in den Detektionsbereich des ersten Sensors 11a und identifiziert die Bewegung als eine erste Geste, wenn der Eingriff länger als eine vorgegebene Mindestzeit, beispielsweise länger als eine Sekunde oder eine halbe Sekunde, andauert.

Fig. 3 zeigt die Pendelleuchte aus Fig. 1, an der ein Benutzer eine zweite Geste ausführt. Die zweite Geste ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzer eine Fland 30 in den Detektionsbereich des zweiten Sensors 11b bewegt. Die Steuereinheit erfasst die Dauer des Eingriffs in den Detektionsbereich des zweiten Sensors 11b und identifiziert die Bewegung als eine zweite Geste, wenn der Eingriff länger als eine vorgegebene Mindestzeit, beispielsweise länger als eine Sekunde oder eine halbe Sekunde, andauert.

Wenn die Steuereinheit 23 die erste Geste erfasst, sendet sie ein Steuersignal an die Flöheneinstellungseinheit 21, die in Reaktion auf das Steuersignal den Leuchtenkopf 10 nach oben bewegt. Dies ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die Bewegungsrichtung des Leuchtenkopfs 10 durch einen Pfeil angezeigt ist. Analog führt die Erfassung der zweiten Geste zur Aussendung eines Steuersignals an die Flöheneinstellungseinheit 21, die eine Bewegung des Leuchtenkopfs 10 nach unten auslöst, wie in Fig. 5 gezeigt. Die Steuereinheit 23 und die Flöheneinstellungseinheit 21 sind dabei derart konfiguriert, dass die Bewegung des Leuchtenkopfs 10 nach oben bzw. unten so lange anhält, wie sich die Fland 30 im Detektionsbereich des ersten Sensors 11a bzw. des zweiten Sensors 11b befindet.

Bewegt der Benutzer die Fland 30 während der Bewegung des Leuchtenkopfs 10 mit dem Leuchtenkopf 10 mit, folgt der Leuchtenkopf 10 der Bewegung der Fland 30 des Benutzers nach oben bzw. nach unten, solange sich die Fland 30 im Detektionsbereich des Sensors 11a bzw. 11b befindet. Somit kann eine berührungslose, intuitive Höheneinstellung des Leuchtenkopfs 10 mittels Gestensteuerung realisiert werden.

Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Zuordnung der Gesten zu den Steuerbefehlen vertauscht. Bei diesem Ausführungsbeispiel bewirkt das vorstehend beschriebene Erfassen der ersten Geste in dem Detektionsbereich des ersten Sensors 11a die Aussendung eines Steuerbefehls an die Höheneinstellungseinheit 21 zur Bewegung des Leuchtenkopfs 10 in vertikaler Richtung nach unten. Die Erfassung der zweiten Geste in dem Detektionsbereich des zweiten Sensors 11b bewirkt in der Steuereinheit 23 die Aussendung eines Steuerbefehls an die Höheneinstellungseinheit 21 zur Bewegung des Leuchtenkopfs 10 in vertikaler Richtung nach oben.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel bewegt sich der Leuchtenkopf 10 von der Hand 30 des Benutzers weg, wenn die erste oder zweite Geste erfasst wird. Folgt der Benutzer mit seiner Hand 30 der Bewegung des Leuchtenkopfs 10, kann er den Leuchtenkopf 10 mit seiner Hand 30 führen und berührungslos vor seiner Hand 30 her schieben. Dies stellt eine alternative, ebenso intuitive Lösung für die Höheneinstellung des Leuchtenkopfs 10 dar.

Gemäß einem weiteren, mit den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen kombinierbarem Ausführungsbeispiel können die Sensoranordnung 11 und die Steuereinheit 23 zur Erfassung einer weiteren, dritten Geste konfiguriert sein. Die dritte Geste wird erfasst, wenn der erste Sensor 11a und der zweite Sensor 11b gleichzeitig für eine vorgegebene Mindestzeit oder kürzer als eine vorgegebene Mindestzeit aktiviert werden. Die dritte Geste ist in Fig. 6 dargestellt. Ein Benutzer hält jeweils eine Hand 30 gleichzeitig in den Detektionsbereich des ersten und zweiten Sensors 11a, 11b. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit 23 zwischen zwei Modi umschaltbar, wenn die dritte Geste erfasst wird.

In einem ersten Modus bewirkt die Erfassung der ersten bzw. zweiten Geste die Aussendung eines Steuerbefehls an die Höheneinstellungseinheit 21 zur Bewegung des Leuchtenkopfs 10 nach oben bzw. unten, wie vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 beschrieben. In einem zweiten Modus bewirkt die Erfassung der ersten bzw. zweiten Geste die Aussendung eines Steuerbefehls an das erste Leuchtmittel 12a bzw. an das zweite Leuchtmittel 12b zum Dimmen des ersten Leuchtmittels 12a bzw. des zweiten Leuchtmittels 12b. Die Helligkeit des ersten Leuchtmittels 12a bzw. des zweiten Leuchtmittels 12b wird kontinuierlich verändert, solange sich die Hand 30 des Benutzers im Detektionsbereich des ersten Sensors 11a bzw. des zweiten Sensors 11b befindet.

In diesem Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit 23 standardmäßig in dem zweiten Modus eingestellt. Die Erfassung der dritten Geste bewirkt die Umschaltung der Steuereinheit 23 in den ersten Modus für eine vorgegebene Zeitdauer von beispielsweise zehn oder fünf Sekunden. Wird in dieser Zeit die erste bzw. zweite Geste erfasst, wird der Leuchtenkopf 10 nach oben bzw. unten bewegt. Wird nach Ablauf der vorgegebenen Zeitdauer keine Geste erfasst, schaltet die Steuereinheit 23 automatisch in den zweiten Modus zurück.

Die Sensoranordnung 11 und die Steuereinheit 23 können zur Detektion weiterer Gesten genutzt werden. Beispielsweise kann ein kurzer Eingriff in den Detektionsbereich des ersten Sensors 11a bzw. des zweiten Sensors 11b, der kürzer als die vorgegebene Mindestzeit andauert, als eine vierte bzw. fünfte Geste erfasst werden. In dem ersten Modus kann bei Erfassung der vierten oder der fünften Geste der Leuchtenkopf 10 in eine jeweilige voreingestellte vertikale Position bewegt werden. In dem zweiten Modus kann bei Erfassung der vierten bzw. der fünften Geste das erste Leuchtmittel 12a bzw. das zweite Leuchtmittel 12b ein- und ausgeschaltet werden.

Ebenso können die vierte und fünfte Geste in dem ersten Modus genutzt werden, um die Bewegung des Leuchtenkopfs 10 in vertikaler Richtung zu starten und zu stoppen. In diesem Fall ist die Steuereinrichtung 23 konfiguriert, bei Erfassung der vierten oder fünften Geste einen Steuerbefehl zur kontinuierlichen Bewegung des Leuchtenkopfs 10 in vertikaler Richtung nach unten oder oben an die Höheneinstellungseinheit 21 zu senden, wenn der Leuchtenkopf 10 vor Erfassung der Geste nicht in Bewegung war.

Weiter ist die Steuereinrichtung 23 konfiguriert, bei Erfassung einer bestimmten Geste oder bei Erfassen einer beliebigen Geste einen Steuerbefehl zur Beendigung der Bewegung des Leuchtenkopfs 10 in vertikaler Richtung an die Höheneinstellungseinheit 21 zu senden, wenn der Leuchtenkopf 10 vor Erfassung der Geste in Bewegung war.

Die Höheneinstellung des Leuchtenkopfs 10 mittels der vierten und der fünften Geste funktioniert demnach wie folgt: Befindet sich der Leuchtenkopf 10 in einem bewegungslosen Zustand (und ist gegebenenfalls gemäß dem in Bezug auf Fig. 6 beschriebenen Ausführungsbeispiel der erste Modus aktiviert), bewegt der Benutzer seine Hand 30 kürzer als eine vorgegebene Mindestzeit in den Detektionsbereich des Sensors 11a (vierte Geste) oder 11b (fünfte Geste).

Je nach Zuordnung der vierten und fünften Geste zu einer Bewegung nach oben oder unten ist die Steuereinheit 23 konfiguriert, bei Erfassung der vierten oder fünften Geste die Aussendung eines Steuerbefehls an die

Höheneinstellungseinheit 21 zur kontinuierlichen Bewegung des Leuchtenkopfs 10 in vertikaler Richtung nach oben oder unten auszusenden. Dieser Steuerbefehl ist ein reiner Startbefehl für die Bewegung des Leuchtenkopfs 10 - die Bewegung in vertikaler Richtung endet nicht damit, dass der Benutzer seine Hand 30 aus dem Detektionsbereich der Sensoranordnung 11 entfernt. Die Bewegung des Leuchtenkopfs 10 wird erst beendet, wenn an einem der Sensoren der Sensoranordnung 11 eine weitere Geste detektiert wird.

Mit diesem Ausführungsbeispiel kann zum einen eine besonders komfortable Methode zur Höheneinstellung realisiert werden, da der Benutzer während des Höhenverstellungsvorgangs nicht kontinuierlich die Hand 30 im Detektionsbereich der Sensoranordnung 11 halten muss. Ist die Steuereinheit 23 konfiguriert, einen Steuerbefehl zur Beendigung der Bewegung des Leuchtenkopfs 10 bei Erfassen einer beliebigen Geste zu senden, wird zudem die Bedienungssicherheit der Pendelleuchte erhöht, da die Beendigung der Bewegung in diesem Fall auch durch ein Hindernis ausgelöst werden kann, das bei der vertikalen Bewegung in den Detektionsbereich der Sensoranordnung 11 eintritt und mit dem der Leuchtenkopf 10 ohne Beendigung der Bewegung kollidieren würde. Bezuaszeichenliste

10 Leuchtenkopf

11 Sensoranordnung

11a erster (oberseitiger) Sensor 11b zweiter (unterseitiger) Sensor 12a erstes (oberseitiges) Leuchtmittel 12b zweites (unterseitiges) Leuchtmittel

20 Deckenbefestigungseinheit

21 Höheneinstellungseinheit

22 Kabel

23 Steuereinheit

30 Hand