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Patent Searching and Data


Title:
ADJUSTABLE MOTOR VEHICLE ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/031149
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle roof (1) comprising at least one rigid roof element (2, 3) displaceable between closed and opened positions by means of a roof kinematics (7) which is provided with a first handlebar arrangement (8) in the first roof (1) lateral area and a second handlebar arrangement (9) in the second opposite roof lateral area. The inventive first (8) and second (9) handlebar arrangements are provided with different number of the handlebars and/or joints.

Inventors:
HALBWEISS THOMAS (DE)
WEZYK WOJCIECH (DE)
KOSCHIEN ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/007292
Publication Date:
March 22, 2007
Filing Date:
July 25, 2006
Export Citation:
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Assignee:
CTS FAHRZEUG DACHSYSTEME GMBH (DE)
HALBWEISS THOMAS (DE)
WEZYK WOJCIECH (DE)
KOSCHIEN ROBERT (DE)
International Classes:
B60J7/14; B60J10/90
Domestic Patent References:
WO2003084773A12003-10-16
Foreign References:
DE10249640A12004-01-22
FR2805219A12001-08-24
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Claims:

Patentansprüche

1. Fahrzeugdach, mit mindestens einem starren Dachteil (2, 3), das mit mithilfe einer Dachkinematik (7) zwischen einer Schließstellung und einer Ablagestellung verstellbar ist, wobei die Dachkinematik (7) in einem ersten Seitenbereich des Fahrzeugdaches (1) eine erste Lenkeranordnung (8) und in einem gegenüberliegenden zweiten Seitenbereich des Fahrzeugdaches (1) eine zweite Lenkeranordnung (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lenkeranordnung (8) und die zweite Lenkeranordnung (9) eine unterschiedliche Anzahl von Lenkern und/oder Gelenken und/oder eine unterschiedliche Lage von Drehpunkten aufweisen.

2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Lenkeranordnung (8, 9) gemeinsam eine Mehrgelenkkinematik mit mindestens vier, vorzugsweise sechs, Gelenken (12, 13, 16, 18, 25, 27) bilden.

3. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das Fahrzeugdach (1) ein hinteres Dachteil (2) und ein in Fahrtrichtung vor dem hinteren Dachteil (2) angeordnetes, vorderes Dachteil (3) aufweist.

4. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Lenkeranordnung (8, 9) jeweils lediglich einen Lenker (10, 15) aufweisen, und dass jeder Lenker (10, 15) mit einem Ende karosserieseitig angelenkt ist.

5. Fahrzeugdach nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lenker (10) der ersten Lenkeranordnung (8) als C- Säulenlenker ausgebildet ist und mit seinem in der Schließstellung des Fahrzeugdaches (1) oberen Ende an dem vorderen Dachteil (3) angelenkt ist und dass der Lenker (15) der zweiten Lenkeranordnung (9) mit seinem in Schießstellung des Fahrzeugdaches (1) oberen Ende mit dem vorderen Dachteil (3) gelenkig verbunden ist.

6. Fahrzeugdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Dachteil (2) und das vordere Dachteil (3) ausschließlich über den C-Säulenlenker (10) gelenkig miteinander verbunden sind.

7. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lenkeranordnung (8) als Viergelenkkinematik und die zweite Lenkeranordnung (9) als Zweigelenkkinematik ausgebildet ist.

8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

dass ein erster Lenker (21) der ersten Lenkeranordnung als C- Säulenlenker ausgebildet ist, der einerseits gelenkig mit der Fahrzeugkarosserie und andererseits gelenkig mit dem vorderen Dachteil (3) verbunden ist und dass ein zweiter Lenker (15) der ersten Lenkeranordnung (8) einerseits gelenkig mit der Fahrzeugkarosserie und andererseits gelenkig mit dem vorderen Dachteil (3) verbunden ist.

9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lenkeranordnung (9) einen einzigen Lenker (10) aufweist, und dass dieser Lenker (10) als C-Säulenlenker ausgebildet ist, der einerseits karosserieseitig angelenkt und andererseits gelenkig mit dem vorderen Dachteil (3) verbunden ist.

10. Fahrzeugdach nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine im hinteren Dachteil (2) angeordnete Heckscheibe (6) vorgesehen ist, die die beiden C-Säulenlenker (4, 5) starr miteinander verbindet .

Description:

Verstellbares Fahrzeugdach

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit mindestens einem starren Dachteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiges Fahrzeugdach ist in der Druckschrift DE 195 16 877 Cl offenbart. Das bekannte Fahrzeugdach weist zwei gelenkig miteinander verbundene, starre Dachteile auf, die mittels einer Dachkinematik zwischen einer den Fahrzeuginnenraum überdeckenden Schließstellung und einer Ablagestellung verstellbar sind. Hierzu ist eine Dachkinematik vorgesehen, die aus zwei Lenkeranordnungen besteht, wobei in jedem Seitenbereich des Fahrzeugdaches eine Lenkeranordnung angeordnet ist. Beide Lenkeranordnungen sind vollkommen symmetrisch, jeweils als Viergelenkkinematik ausgebildet. Trotz des einfachen Aufbaus der Dachkinematik bestehen Bestrebungen, die Anzahl der benötigten Bauteile weiter zu reduzieren.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach vorzuschlagen, dessen Dachkinematik aus möglichst wenig Bauteilen besteht.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die beiden in jeweils einem Seitenbereich des Fahrzeugdaches angeordneten Lenkeranordnungen asymmetrisch auszubilden und bei der einen und/oder der anderen Lenkeranordnung auf Kinematikbauteile wie Lenker und/oder Gelenke zu verzichten. überraschender Weise wird hierdurch die Verstellfunktion des Fahrzeugdaches nicht beeinträchtigt. Teilweise wird die ursprüngliche Stütz- und/oder Anlenk- funktion der fehlenden Bauteile durch eine entsprechend stabilere Auslegung der noch vorhandenen Kinematikbauteile substituiert .

Im Vergleich zu herkömmlichen verstellbaren Fahrzeugdächern mit symmetrischer Dachkinematik entsteht durch das Weglassen von Bauteilen freier Raum, der für andere Kraftfahrbauteile, die nicht notwendigerweise mit dem Fahrzeugdach in Zusammenhang stehen müssen, genutzt werden kann.

Durch die Erfindung wird die Anzahl der verschleißbehafteten Bauteile reduziert, wodurch wiederum die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen bzw. -intervalle minimiert werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in der Reduktion der Material- und Montagekosten durch den Verzicht auf Kinematikbauteile.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass beide Lenkeranordnung gemeinsam eine Mehrgelenkkinematik mit mindestens vier Gelenken zur Verstellung des Fahrzeugdaches bilden. In der einfachsten Ausführung bilden beide Lenkeranordnungen zusammen ein gemeinsames Viergelenk zum Verschwenken des Fahrzeugdaches zwischen seinen Endlagen. Zur Realisierung der Verschwenkfunk- tion reicht es aus, wenn die erste und die zweite Lenkeranordnung jeweils lediglich aus einem einzigen Lenker bestehen, wobei jeder Lenker mit seinem in der Schließstellung des Fahr- zeugdaches unteren Ende an der Karosserie oder einem karosseriefesten Bauteil angelenkt ist. Im Vergleich zu der bisher be-

kannten einfachsten Variante einer Dachkinematik mit zwei symmetrischen Viergelenkkinematiken kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Fahrzeugdaches auf zwei Lenker und vier Gelenke verzichtet werden. Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Ausführungsform besteht darin, dass in keinem Seitenbereich des Fahrzeugdaches mehr eine Gefahr durch eine Scherenwirkung von zwei sich kreuzenden Lenkern besteht, da in jedem Seitenbereich lediglich ein einziger Lenker vorhanden ist.

Eine Möglichkeit mit nur einem Lenker pro Lenkeranordnung auszukommen besteht in Weiterbildung der Erfindung darin, dass der Lenker der ersten Lenkeranordnung als C-Säulenlenker ausgebildet, also Teil eines hinteren Dachteils oder fest mit dem hinteren Dachteil verbunden ist und mit seinem in der Schließstellung des Fahrzeugdaches oberen Ende an einem vorderen Dachteil angelenkt ist und mit seinem unteren Ende an der Karosserie angelenkt ist. Weiterhin ist vorgesehen, dass der Lenker der zweiten Lenkeranordnung mit seinem in Schließstellung des Fahrzeugdaches oberen Ende mit dem vorderen Dachteil und mit seinem unteren Ende mit der Karosserie gelenkig verbunden ist. Selbstverständlich können zusätzlich zu dem hinteren Dachteil und dem vorderen Dachteil noch weitere, insbesondere starre, Dachteile vorgesehen werden, die beispielsweise in Fahrtrichtung vor dem vorderen Dachteil angeordnet sind und gelenkig mit dem hinteren oder mit dem vorderem Dachteil und/oder mit der Fahrzeugkarosserie verbunden sind. Durch die Ausgestaltung des ersten Lenkers als C-Säulenlenker kann dieser optimal sichtgeschützt in das hintere Dachteil integriert oder von dem hinteren Dachteil selbst gebildet werden.

Zur Stabilisierung der gelenkigen Anordnung beider Dachteile ist es denkbar, zusätzlich zur gelenkigen Verbindung des hinteren Dachteils mit dem vorderen Dachteil über den C-Säulenlenker eine weitere gelenkige Verbindung beider Dachteile, insbesonde-

re im Bereich der zweiten Lenkeranordnung, vorzusehen. In diesem Fall bilden beide Lenkeranordnungen gemeinsam eine Fünfge- lenkkinematik .

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das hintere Dachteil und das vordere Dachteil ausschließlich über den C-säulenlenker gelenkig miteinander verbunden sind. Auf weitere Verbindungsgelenke zwischen den beiden Dachteilen kann mit Vorteil verzichtet werden. Bei dieser Ausführung werden insgesamt besonders wenig Bauteile benötigt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Lenkeranordnung als Viergelenkkinematik und die zweite Lenkeranordnung als Zweigelenkkinematik ausgebildet ist.

Zur Realisierung der Viergelenkkinematik ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass ein erster Lenker der ersten Lenkeranordnung als C-Säulenlenker ausgebildet ist, welcher mit seinem in der Schließstellung des Fahrzeugdaches unteren Ende gelenkig mit der Fahrzeugkarosserie oder mit einem fahrzeugka- rosseriefesten Bauteil verbunden ist. Mit seinem in der Schließstellung oberen Ende ist der erste Lenker an dem vorderen Dachteil angelenkt. Weiterhin ist ein zum ersten Lenker beabstandeter zweiter Lenker vorgesehen, welcher gelenkig mit der Fahrzeugkarosserie bzw. einem karosseriefesten Bauteil und gelenkig mit dem vorderen Dachteil verbunden ist.

Die als Zweigelenkkinematik ausgebildete zweite Lenkeranordnung besteht in Ausgestaltung der Erfindung aus einem einzigen Lenker, welcher als C-Säulenlenker ausgebildet ist. Dieser C- Säulenlenker ist einerseits karosserieseitig angelenkt und andererseits gelenkig mit dem vorderen Dachteil verbunden. Bei

dieser Ausführungsform ist das hintere Dachteil bzw. sind die C-Säulenlenker des hinteren Dachteils zum einen gelenkig mit der Karosserie und zum anderen gelenkig mit dem vorderen Dachteil verbunden. Hierdurch werden Undichtigkeiten und Vibrationen mit Vorteil vermieden. Bei der beschriebenen Ausführungs- form ist nur in einem Seitenbereich des Fahrzeugdaches zusätzlich zu dem C-Säulenlenker ein weiterer Lenker vorhanden, welcher das vordere Dachteil stützt und zusammen mit dem C- Säulenlenker desselben Seitenbereichs eine Viergelenkkinematik bildet. Der auf der gegenüberliegenden Seite entstandene freie Raum kann bei Bedarf für die Unterbringung weiterer Fahrzeugbauteile genutzt werden.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines verstellbaren

Fahrzeugdaches in Schließstellung mit einem hinteren und einem vorderen Dachteil sowie einer als Viergelenkkinematik ausgebildeten Dachkinematik,

Fig. 2 eine gedrehte perspektivische Ansicht des Fahrzeugdaches gemäß Fig. 1,

Fig. 3 ein verstellbares Fahrzeugdach in Schließstellung mit einem hinteren und einem vorderen Dachteil sowie einer Dachkinematik, die aus einer Viergelenkanordnung und einer Zweigelenkanordnung besteht,

Fig. 4 eine gedrehte perspektivische Ansicht eines Fahrzeugdaches gemäß Fig. 3 und

Fig. 5 das Fahrzeugdach gemäß den Fig. 3 und 4 in einer Zwischenstellung .

In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile gleicher Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

In den Fig. 1 und Fig. 2 ist ein verstellbares Fahrzeugdach 1 in Schließstellung dargestellt. Das Fahrzeugdach 1 besteht aus einem starren, in Bezug auf die Fahrtrichtung hinteren Dachteil 2 und einem vorderen Dachteil 3. Das hintere Dachteil 2 weist zwei beabstandete C-Säulen 4, 5 auf, welche starr mit einer Heckscheibe 6 verbunden sind. Um das Fahrzeugdach 1 zwischen der gezeigten Schließstellung und einer Ablagestellung zu verschwenken, ist eine Dachkinematik 7 vorgesehen. Die Dachkinematik 7 besteht aus einer ersten Lenkeranordnung 8 und einer zweiten Lenkeranordnung 9, welche an zwei gegenüberliegenden Seitenbereichen des Fahrzeugdaches 1 angeordnet sind. Die erste Lenkeranordnung 8 besteht lediglich aus einem einzigen C- Säulenlenker 10, welcher von außen durch ein Fahrzeugblech 11 sichtgeschützt ist. Der C-Säulenlenker 10 ist fest mit dem Blech 11 verbunden. Mit seinem in der gezeigten Schließstellung oberen Ende ist der C-Säulenlenker 10 mittels eines Gelenks 12 gelenkig mit dem hinteren Endbereich des vorderen Dachteils 3 verbunden. Mit seinem in der Schließstellung unteren Ende ist der C-Säulenlenker 10 über ein Gelenk 13 gelenkig mit einem karosseriefesten Lagerblock 14 verbunden. Die gelenkige Verbindung zwischen dem C-Säulenlenker 10 und dem vorderen Dachteil 3 über das Gelenk 12 stellt die einzige gelenkige Verbindung zwischen dem vorderen Dachteil 3 und dem hinteren Dachteil 2 dar.

Die auf dem gegenüberliegenden Seitenbereich angeordnete zweite Lenkeranordnung 9 besteht ebenfalls nur aus einem einzigen Lenker 15. Der Lenker 15 ist mit seinem in der Schließstellung o- beren Ende mittels eines Gelenks 16 mit einer am vorderen Dach-

teil 3 angeschweißten Stützlatte 17 verbunden. Der im Wesentlichen gerade Lenker 15 ist an seinem in der Schließstellung unterem Ende mittels eines Gelenks 18 drehbar mit einem karosseriefesten Lagerblock 19 verbunden.

Der Lenker 15 der zweiten Lenkeranordnung 9 ist in Fahrtrichtung weiter nach vorne versetzt als der C-Säulenlenker 10 der ersten Lenkeranordnung 8. Sowohl das karosserieseitige Gelenk 18, als auch das dachteilseitige Gelenk 16 des zweiten Lenkers 15 liegen in Fahrtrichtung weiter vorne als die entsprechenden Gelenke 13, 12 des C-Säulenlenkers 10. Der C-Säulenlenker 10 mit seinen beiden Gelenken 12 und 13 bildet mit dem Lenker 15 mit seinen beiden Gelenken 16 und 18 eine gemeinsame fahrzeug- dacheseitenbereichübergreifende Viergelenkkinematik. Auf zusätzliche Lenker kann bei dieser Ausführungsform verzichtet werden.

In den Fig. 3 bis 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fahrzeugdaches 1 gezeigt. In den Fig. 4 und 5 ist zusätzlich ein zu dem Fahrzeugdach 1 gehöriges Fahrzeug 20 zeichnerisch angedeutet. Dafür sind einige der in Fig. 3 gezeigten Details in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellt.

Das in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Fahrzeugdach 1 besteht e- benfalls aus einem hinteren Dachteil 2 und einem vorderen Dachteil 3. Das hintere Dachteil 2 weist zwei gegenüberliegende C- Säulen 4, 5 auf, die mittels einer Heckscheibe 6 miteinander verbunden sind. Zur Verstellung des Fahrzeugdaches 1 zwischen der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Schließstellung über eine in Fig. 5 dargestellte Zwischenstellung in eine nicht gezeigte Ablagestellung ist eine Dachkinematik 7 vorgesehen. Die Dachkinematik 7 besteht aus einer ersten Lenkeranordnung 8, die in einem Seitenbereich des Fahrzeugdaches 1 angeordnet ist und aus

einer auf dem gegenüberliegenden Seitenbereich des Fahrzeugdaches angeordneten zweiten Lenkeranordnung 9.

Die erste Lenkeranordnung 8 ist als Viergelenkkinematik, bestehend aus einem dreiteiligen C-Säulenlenker 21 und einem hierzu in Fahrtrichtung nach vorne versetzten, parallelen Lenker 15, ausgebildet. Als dreiteiliger C-Säulenlenker 21 ist ein Fahrzeugblechteil 23 vorgesehen, welches über ein Stützblech 24 mittels eines Gelenks 25 drehbar an einem karosseriefesten Lagerblock 19 gehalten ist. Weiterhin ist das Blechteil 23 mit seinem in der Schließstellung oberen Ende mit.tels eines zweiten Stützblechs 26 über ein Gelenk 27 drehgelenkig mit dem vorderen Dachteil 3 verbunden. Der Lenker 15 ist mit seinem in der Schließstellung des Fahrzeugdaches 1 oberen Ende mittels eines Gelenks 16 an einer Stützplatte 17 des vorderen Dachteils 3 angelenkt. Mittels des unteren Gelenks 18 ist der Lenker 15 gelenkig mit einem karosseriefesten Lagerblock 19 verbunden.

Die zweite Lenkeranordnung 9 besteht aus einem einteiligen C- Säulenlenker 10, der mit seinem in der Schließstellung unterem Ende über das Gelenk 13 an einem karosseriefesten Lagerblock 14 angelenkt ist. Mit seinem in der Schließstellung des Fahrzeugdaches 1 oberen Ende ist der C-Säulenlenker 10 an dem vorderen Dachteil 3 angelenkt. Der C-Säulenlenker 10 bildet mit seinen beiden Gelenken eine Zweigelenkkinematik. Auf einen zusätzlichen Lenker kann bei der zweiten Lenkeranordnung 9 verzichtet werden .

Vergleicht man die Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 mit der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform, erkennt man, dass die zweite Ausführungsform zusätzlich den dreiteiligen C-Säulenlenker 21 aufweist. Dieser ist schwächer ausgelegt als der C-Säulenlenker 10, da die Stützfunktion für das hintere Dachteil 2 hauptsächlich von der zweiten Lenkeranordnung 9 ü-

bernommen wird. Das Hauptteil des dreiteiligen C-Säulenlenkers 21 wird von dem Blechteil 23 gebildet. Zur Verstärkung des Blechteils 23 sind in den Bereichen der Anlenkung des Blechteils 23 die Stützbleche 24 und 26 vorgesehen.

In Fig. 5 ist eine Zwischenstellung des Fahrzeugdaches 1 während seiner Schwenkbewegung gezeigt. Hier ist deutlich die Platzersparnis durch Wegfall eines zweiten Lenkers bei der zweiten Lenkeranordnung 9 zu erkennen.