NIKOLIC MIROSLAV (DE)
DIEHL HELMUT (DE)
BEUTING GUIDO (DE)
SCHELL RAIMUND (DE)
HAHN-WOERNLE CHRISTIAN (DE)
WO2013124829A1 | 2013-08-29 |
EP2298632A1 | 2011-03-23 | |||
US5975629A | 1999-11-02 | |||
DE202014001509U1 | 2014-04-15 | |||
US4462634A | 1984-07-31 | |||
EP1437293A2 | 2004-07-14 | |||
CN1746067A | 2006-03-15 |
Patentansprüche 1. Verstellbare Sitzbaugruppe (16) für ein Kraftrad (10), mit einer Sitzwanne (18), die einen ersten Abschnitt (20) und einen zweiten Abschnitt (22) aufweist, und einer Verstelleinrichtung (30), wobei der erste Abschnitt (20) der Sitzwanne (18) einen Befestigungsabschnitt (36) zur festen und unverstellbaren Befestigung des ersten Abschnitts (20) am Kraftrad (10) aufweist, und wobei die Verstelleinrichtung (30) mit dem zweiten Abschnitt (22) der Sitzwanne (18) verbunden und dazu ausgebildet ist, eine Höhe und/oder eine Neigung des zweiten Abschnitts (22) der Sitzwanne (18) gegenüber dem ersten Abschnitt (20) zu verstellen. 2. Sitzbaugruppe (16) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (30) ein Stützelement (34) umfasst, auf dem der zweite Abschnitt (22) aufliegt und das am Kraftrad (10) anbringbar ist, wobei das Stützelement (34) die Höhe und/oder die Neigung des zweiten Abschnitts (22) gegenüber dem ersten Abschnitt (20) festlegt. 3. Sitzbaugruppe (16) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (34) austauschbar ist. 4. Sitzbaugruppe (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (30) elektrisch und/oder mechanisch betätigbar ist. 5. Sitzbaugruppe (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (30) dazu ausgebildet ist, den zweiten Abschnitt (22) der Sitzwanne (18) derart zu verstellen, dass eine dem zweiten Abschnitt (22) zugeordnete Sitzfläche im Wesentlichen parallel zur Sitzfläche verschoben wird. 6. Sitzbaugruppe (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (20) und der zweite Abschnitt (22) der Sitzwanne (18) zumindest über einen T eil der Verstelleinrichtung (30) miteinander verbunden sind. 7. Sitzbaugruppe (16) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (30) wenigstens ein Gelenkelement (32) umfasst, das den ersten Abschnitt (20) und den zweiten Abschnitt (22) relativ zueinander schwenkbar verbindet. 8. Sitzbaugruppe (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbaugruppe (16) ein erstes Sitzpolster (24) und ein zweites Sitzpolster (26) aufweist, wobei das erste Sitzpolster (24) und das zweite Sitzpolster (26) am ersten Abschnitt (20) beziehungsweise am zweiten Abschnitt (22) der Sitzwanne (18) angeordnet sind, insbesondere befestigt. 9. Sitzbaugruppe (16) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sitzpolster (24, 26) mit einem gemeinsamen Sitzpolsterbezug (28) bezogen sind. 10. Kraftrad (10) mit einer Sitzbaugruppe (16) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt (20) der Sitzwanne (18) fest und unverstellbar mit einem Bauteil, insbesondere einem Karosseriebauteil, des Kraftrads (10) verbunden ist. 1 1. Kraftrad (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (20) der Sitzwanne (18) an einen Tank (14) des Kraftrads (10) angrenzt, insbesondere wobei der erste Abschnitt (20) der Sitzwanne (18) fest mit dem Tank (14) verbunden ist. 12. Kraftrad (10) nach einem der Ansprüche 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (30) ein Stützelement (34) aufweist, das zwischen dem zweiten Abschnitt (22) der Sitzwanne (18) und dem Bauteil angeordnet ist, insbesondere wobei das Stützelement (34) auf dem Bauteil aufliegt und/oder fest an dem Bauteil angebracht ist. |
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Sitzbaugruppe für ein Kraftrad sowie ein Kraftrad.
Motorräder mit einer höhenverstellbaren Sitzbank sind in verschiedenen Varianten bekannt. Zur Höhenverstellung der Sitzbank ist typischerweise unterhalb der Sitzbank eine Verstellvorrichtung vorgesehen, die mechanisch oder elektrisch betätigt wird und die dazu ausgebildet ist, die Höhe der Sitzbank zu verstellen.
Die Sitzbank grenzt bei Motorrädern üblicherweise an den Tank des Motorrads. Bei einer Höhenverstellung der Sitzbank verändert sich daher eine Fuge, die sich zwischen dem Tank und der Sitzbank befindet. Wird die Fuge zu groß, kann Regenwasser in die Fuge eindringen und zu unter der Sitzbank befindlichen Bauteilen des Motorrads gelangen. Außerdem kann eine zu große Fuge beim Kunden den Eindruck einer niedrigen Wertigkeit hervorrufen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kraftrad mit einer verstellbaren Sitzbaugruppe bereitstellen, bei dem die Nachteile aus dem Stand der Technik behoben sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine verstellbare Sitzbaugruppe für ein Kraftrad, mit einer Sitzwanne, die einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, und einer Verstelleinrichtung. Der erste Abschnitt der Sitzwanne weist einen Befestigungsabschnitt zur festen und unverstellbaren Befestigung des ersten Abschnitts am Kraftrad auf. Die Verstelleinrichtung ist mit dem zweiten Abschnitt der Sitzwanne verbunden und ist dazu ausgebildet, eine Höhe und/oder eine Neigung des zweiten Abschnitts der Sitzwanne gegenüber dem ersten Abschnitt zu verstellen. Eine Sitzfläche für einen Fahrer und gegebenenfalls für einen Beifahrer ist dabei auf einem Sitzpolster vorgesehen, das am zweiten Abschnitt der Sitzwanne angebracht ist. Unter der Sitzwanne sind dabei sämtliche Rahmenteile der Sitzbaugruppe zu verstehen, nicht also beispielsweise Sitzpolster der Sitzbaugruppe, die an der Sitzwanne angebracht sind. Mittels der Verstelleinrichtung ist daher also der Teil der Sitzwanne verstellbar, welche der tatsächlichen Sitzfläche zugeordnet ist. Der erste Abschnitt der Sitzwanne, welchem dementsprechend keine Sitzfläche zugeordnet ist, ist hingegen fest und unverstellbar mit einem Bauteil des Kraftrads verbunden, insbesondere mit einem Rahmenteil des Kraftrads, wobei der erste Abschnitt in Bezug auf die Längsrichtung des Kraftrads vor dem zweiten Abschnitt angeordnet ist.
Dadurch ist eine bei einer Höhen- und/oder Neigungsverstellung des zweiten Abschnitts und damit der Sitzfläche gleichbleibende Fuge zwischen dem ersten Abschnitt und dem Bauteil des Kraftrads gewährleistet. Die Größe der Fuge kann dabei so gewählt werden, dass ein Eindringen von Regenwasser unter die verstellbare Sitzbaugruppe verhindert ist. Durch die erfindungsgemäße Sitzbaugruppe ist daher ein zuverlässiger Wetterschutz von unter der Sitzbaugruppe liegenden Bauteilen des Kraftrads erreicht. Ein Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Verstelleinrichtung ein Stützelement umfasst, auf dem der zweite Abschnitt aufliegt und das am Kraftrad anbringbar ist, wobei das Stützelement die Höhe und/oder die Neigung des zweiten Abschnitts gegenüber dem ersten Abschnitt festlegt. Wird die Sitzwanne am Kraftrad angebracht, so bildet das Stützelement einen Abstandshalter, der zumindest abschnittsweise den Abstand des zweiten Abschnitts der Sitzwanne von der Karosserie des Motorrads und damit die Höhe und/oder die Neigung des zweiten Abschnitts gegenüber dem ersten Abschnitt festlegt.
Vorzugsweise ist das Stützelement austauschbar. Das Stützelement kann also durch ein anders gestaltetes Stützelement ersetzt werden, insbesondere wobei die verschiedenen Stützelemente jeweils eine andere Höhe und/oder Neigung des zweiten Abschnitts gegenüber dem ersten Abschnitt festlegen. Um die Höhe und/oder die Neigung der Sitzfläche zu verstellen muss also einfach nur das Stützelement gegen ein anderes Stützelement ausgetauscht werden.
Alternativ oder zusätzlich kann das Stützelement selbst zwischen wenigstens zwei Stellungen verstellbar sein, wobei die beiden Stellungen voneinander verschiedene Höhen und/oder Neigungen des zweiten Abschnitts gegenüber dem ersten Abschnitt festlegen. Die Verstelleinrichtung kann elektrisch und/oder mechanisch betätigbar sein. Dementsprechend umfasst die Verstelleinrichtung einen Elektromotor und/oder einen mechanischen Mechanismus, mittels dem die Neigung und/oder die Höhe des zweiten Abschnitts über dem ersten Abschnitt verstellbar ist. Die Höhen- und/oder Neigungsverstellung kann zumindest teilweise automatisch und/oder manuell erfolgen.
Vorzugsweise ist die Verstelleinrichtung dabei betätigbar, ohne dass Teile, wie das Sitzpolster von der Sitzbaugruppe abgenommen werden müssen. Zu diesem Zweck kann die Verstelleinrichtung ein von außerhalb des Kraftrads zugängliches Betätigungselement aufweisen, wie ein Stellrad zur Betätigung des mechanischen Mechanismus und/oder einen Betätigungsschalter für den Elektromotor.
Insbesondere ist mittels des Elektromotors und/oder mittels des mechanischen Mechanismus das oben beschriebene Stützelement zwischen den wenigstens zwei Stellungen verstellbar.
Grundsätzlich kann die Verstelleinrichtung jedoch jeden aus dem Stand der Technik bekannten Stellmechanismus umfassen, der dazu geeignet ist, die Höhe und/oder die Neigung des zweiten Abschnitts gegenüber dem ersten Abschnitt zu verändern.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Verstelleinrichtung dazu ausgebildet, den zweiten Abschnitt der Sitzwanne derart zu verstellen, dass eine dem zweiten Abschnitt zugeordnete Sitzfläche im Wesentlichen parallel zur Sitzfläche verschoben wird. „Parallel verschoben“ bedeutet im Rahmen dieser Offenbarung, dass die Sitzfläche eine Parallelverschiebung erfährt. Anders ausgedrückt handelt es sich um eine reine Höhenverstellung der Sitzbank. Die Neigung der Sitzfläche ändert sich dabei also nicht.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung sind der erste und der zweite Abschnitt der Sitzwanne zumindest über einen Teil der Verstelleinrichtung miteinander verbunden. Der erste und der zweite Abschnitt der Sitzwanne bilden zusammen mit dem Teil der Verstelleinrichtung eine vorgefertigte Baueinheit, die als Ganzes am Kraftrad verbaut werden kann. Dadurch ist die Montage der Sitzbaugruppe am Kraftrad erleichtert, da dabei nicht mehr auf eine relative Positionierung der beiden Abschnitte der Sitzwanne geachtet werden muss. Alternativ können der erste und der zweite Abschnitt der Sitzwanne auch separat voneinander ausgebildet, insbesondere nicht direkt miteinander verbunden sein. Vorzugsweise ist die Verstelleinrichtung dann lediglich mit dem zweiten Abschnitt verbunden, insbesondere also nicht mit dem ersten Abschnitt verbunden.
Insbesondere umfasst die Verstelleinrichtung wenigstens ein Gelenkelement, das den ersten und den zweiten Abschnitt relativ zueinander schwenkbar verbindet. Eine Neigungs- und/oder Höhenverstellung des zweiten Abschnitts erfolgt in dieser Ausgestaltung der Erfindung dadurch, dass der zweite Abschnitt gegenüber dem ersten Abschnitt vom wenigstens einen Gelenkelement geführt verschwenkt wird. Es können auch mehrere Gelenkelemente vorgesehen sein, die den ersten und den zweiten Abschnitt relativ zueinander schwenkbar verbinden.
Zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt kann dabei ein Spiel vorgesehen sein, um bei der Schwenkbewegung auftretende Abstandsänderungen zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt kompensieren.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass die Sitzbaugruppe ein erstes Sitzpolster und ein zweites Sitzpolster aufweist, wobei das erste und das zweite Sitzpolster am ersten beziehungsweise am zweiten Abschnitt der Sitzwanne angeordnet sind, insbesondere befestigt. Die Sitzfläche für den Fahrer und gegebenenfalls für den Beifahrer ist dabei auf dem zweiten Sitzpolster vorgesehen, während es sich bei dem ersten Sitzpolster im Wesentlichen um ein Zierbauteil handeln kann.
Vorzugsweise sind die beiden Sitzpolster mit einem gemeinsamen Sitzpolsterbezug bezogen. Dadurch ist zuverlässig verhindert, dass Regenwasser und/oder Schmutz in Fugen zwischen den Sitzpolster gelangen kann.
Die Aufgabe wird außerdem erfindungsgemäß gelöst durch ein Kraftrad mit einer oben beschriebenen Sitzbaugruppe, wobei der erste Abschnitt der Sitzwanne fest und unverstellbar mit einem Bauteil, insbesondere einem Karosseriebauteil und/oder einem Rahmenbauteil, des Kraftrads verbunden ist. Wie oben bereits erläutert, ist nur der zweite Abschnitt der Sitzwanne, dem die Sitzfläche für den Fahrer und gegebenenfalls für den Beifahrer zugeordnet ist, gegenüber dem Kraftrad neigungs- und/oder höhenverstellbar. Der erste Abschnitt ist hingegen unverstellbar, wodurch eine bei einer Verstellung des zweiten Abschnitts gleichbleibende Fuge zwischen dem ersten Abschnitt und dem Bauteil, insbesondere dem Karosseriebauteil, des Kraftrads erreicht ist. Bezüglich der weiteren Vorteile wird auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung grenzt der erste Abschnitt der Sitzwanne an einen Tank des Kraftrads an, insbesondere wobei der erste Abschnitt der Sitzwanne fest mit dem Tank verbunden ist. Durch die erfindungsgemäße Sitzbaugruppe ist also eine gleichbleibende Fuge zwischen der Sitzbaugruppe und dem Tank und damit ein optimaler Wetterschutz erreicht.
Die Verstelleinrichtung kann ein Stützelement aufweisen, das zwischen dem zweiten Abschnitt der Sitzwanne und dem Bauteil angeordnet ist, insbesondere wobei das Stützelement auf dem Bauteil aufliegt und/oder fest an dem Bauteil angebracht ist. Das Stützelement bildet also einen Abstandshalter, der zumindest abschnittsweise den Abstand des zweiten Abschnitts der Sitzwanne von der Karosserie des Motorrads und damit die Höhe und/oder die Neigung des zweiten Abschnitts gegenüber dem ersten Abschnitt festlegt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In diesen zeigen:
- Figur 1 in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Kraftrad;
- Figur 2 in einer Schrägansicht eine Sitzwanne einer erfindungsgemäßen Sitzbaugruppe;
- Figur 3 die Sitzwanne von Figur 2 in einer Ansicht von unten; und - Figur 4 in einer Schrägansicht ein Stützelement der erfindungsgemäßen Sitzbaugruppe von Figur 2.
In Figur 1 ist ein Kraftrad 10 gezeigt, das als Motorrad ausgebildet ist. Das Kraftrad hat eine Karosserie 12, einen Tank 14 sowie eine verstellbare Sitzbaugruppe 16. Die Sitzbaugruppe 16 umfasst eine in Figuren 2 und 3 gezeigte Sitzwanne 18, die einen ersten Abschnitt 20 und einen zweiten Abschnitt 22 aufweist Die Sitzbaugruppe 16 hat ferner ein erstes Sitzpolster 24 und ein zweites Sitzpolster 26, die mit einem gemeinsamen Sitzpolsterbezug 28 bezogen sind. Dabei ist das erste Sitzpolster 24 am ersten Abschnitt 20 und das zweite Sitzpolster 26 am zweiten Abschnitt 22 angebracht. Die beiden Sitzpolster 24, 26 sind in den Figuren 2 und 3 aus Illustrationsgründen nicht dargestellt.
Eine Sitzfläche für einen Fahrer und gegebenenfalls für einen Beifahrer ist auf dem zweiten Sitzpolster 26 vorgesehen. Bei dem ersten Sitzpolster 24 kann es sich hingegen im Wesentlichen um ein Zierbauteil handeln.
Ferner weist die Sitzbaugruppe 16 eine Verstelleinrichtung 30 mit zwei Gelenkelementen 32 und einem Stützelement 34 auf. Die Verstelleinrichtung 30 ist dazu ausgebildet, eine Höhe und/oder eine Neigung des zweiten Abschnitts 22 gegenüber dem ersten Abschnitt 20 zu verstellen.
Der erste Abschnitt 20 der Sitzwanne 18 weist einen Befestigungsabschnitt 36 auf, über den der erste Abschnitt 20 fest und unverschiebbar am Kraftrad 10, genauer gesagt am Tank 14 angebracht ist. Insbesondere ist der Befestigungsabschnitt 36 mittels geeigneter Befestigungsmittel am Tank 14 befestigt, zum Beispiel mittels Schrauben und/oder Bolzen.
Der erste Abschnitt 20 und der zweite Abschnitt 22 sind durch die beiden Gelenkelemente 32 der Verstelleinrichtung 30 relativ zueinander schwenkbar miteinander verbunden, wobei die Schwenkachse der Schwenkbewegung im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Kraftrads 10 verläuft.
Wie in den Figuren 2 und 3 zu sehen ist, sind die beiden Gelenkelemente 32, in Längsrichtung des Kraftrads 10 gesehen, jeweils an einem seitlichen, vorderen Ende des zweiten Abschnitts 22 und jeweils an einem seitlichen, hinteren Ende des ersten Abschnitts 20 angebracht.
Alternativ könnten die beiden Abschnitte 20, 22 jedoch auch über lediglich ein Gelenkelement 32 oder über mehr als zwei Gelenkelemente 32 miteinander verbunden sein. Im Gegensatz zum ersten Abschnitt 20 ist der zweite Abschnitt 22 dabei nicht unmittelbar fest mit dem Kraftrad 10 verbunden, sodass der zweite Abschnitt 22 gegenüber dem ersten Abschnitt 20 und damit gegenüber dem Kraftrad 10 zur Neigung- und/oder Höhenverstellung verschwenkbar ist.
Zwischen dem ersten Abschnitt 20 und dem zweiten Abschnitt 22 ist dabei ein Spiel 38 vorgesehen, um gegebenenfalls eine Abstandsänderung zwischen dem ersten Abschnitt 20 und dem zweiten Abschnitt 22 zu kompensieren, die bei einer Schwenkbewegung des zweiten Abschnitts 22 auftreten kann.
Insbesondere erfolgt die Schwenkbewegung derart, dass die dem zweiten Abschnitt 22 zugeordnete Sitzfläche im Wesentlichen parallel zur Sitzfläche verschoben wird, d.h. dass die Sitzfläche eine Parallelverschiebung erfährt. Anders ausgedrückt ändert sich dabei also die Neigung der Sitzfläche nicht.
Das Stützelement 34 der Verstelleinrichtung 30 ist zwischen dem zweiten Abschnitt 22 und der Karosserie 12 angeordnet, insbesondere wobei das Stützelement 34 fest an der Karosserie 12 und/oder an einem Rahmenbauteil des Kraftrads 10 angebracht ist, beispielsweise mittels geeigneter Befestigungsmittel wie Schrauben und/oder Bolzen.
Wie in Figur 4 gezeigt ist, kann das Stützelement 34 ein Befestigungselement 40 aufweisen, mittels dem das Stützelement 34 an der Karosserie 12 und/oder dem Rahmenbauteil angebracht werden kann, insbesondere mittels geeigneter Befestigungsmittel wie Schrauben und/oder Bolzen.
Der zweite Abschnitt 22 liegt zumindest abschnittsweise auf dem Stützelement 34 auf, wodurch das Stützelement 34 zumindest abschnittsweise einen Abstand des zweiten Abschnitts 22 von der Karosserie 12 und damit eine Höhe und/oder eine Neigung des zweiten Abschnitts 22 gegenüber der Karosserie 12 festlegt. Das Stützelement 34 bildet also eine Art Abstandshalter zwischen der Karosserie 12 dem zweiten Abschnitt 22.
Vorzugsweise ist das Stützelement 34 austauschbar. Das Stützelement 34 kann also durch ein anders gestaltetes, weiteres Stützelement ersetzt werden, insbesondere wobei das weitere Stützelement eine andere Höhe und/oder Neigung des zweiten Abschnitts 22 gegenüber dem ersten Abschnitt 20 festlegt als das Stützelement 34. Um die Höhe und/oder die Neigung der Sitzfläche zu verstellen muss also einfach nur das Stützelement gegen ein anderes Stützelement ausgetauscht werden.
In der in den Figuren 2 bis 4 gezeigten Ausführungsform der Sitzbaugruppe 16 wird die Höhen- und/oder Neigungsverstellbarkeit des zweiten Abschnitts 22 also dadurch erreicht, dass der zweite Abschnitt 22 gegenüber dem ersten Abschnitt 20 verschwenkbar ist. Die Festlegung einer bestimmten Höhe und/oder einer bestimmten Neigung des zweiten Abschnitts 22 gegenüber dem ersten Abschnitt 20 und damit gegenüber dem Kraftrad 10 erfolgt durch das oben beschriebene, separate Stützelement 34, das als Abstandshalter zwischen am zweiten Abschnitt 22 und der Karosserie 12 dient.
Die Neigung und/oder die Höhe der Sitzfläche kann folglich beispielsweise mittels der folgenden Schritte verstellt werden: Zunächst wird der zweite Abschnitt 22 nach oben verschwenkt und das Stützelement 34 von der Karosserie 12 entfernt. Danach wird ein anderes Stützelement 34 an der Karosserie 12 angebracht und der zweite Abschnitt 22 wieder nach unten verschwenkt, sodass der zweite Abschnitt 22 nun eine veränderte Höhe und/oder Neigung gegenüber dem ersten Abschnitt 20 aufweist.
Natürlich sind jedoch auch andere Ausführungen der Verstelleinrichtung 30 möglich. Entscheidend ist lediglich, dass der erste Abschnitt 20 fest und unverschiebbar mit dem Kraftrad 10, insbesondere dem Tank 14 verbunden ist, während der zweite Abschnitt 22 gegenüber dem ersten Abschnitt 20 verstellbar, also nicht fest an der Karosserie 12 und/oder an einem Rahmenbauteil des Kraftrads 10 angebracht ist.
Die Verstelleinrichtung 30 kann einen Elektromotor und/oder einen Mechanismus umfassen, mittels dem die Neigung und/oder die Höhe des zweiten Abschnitts 22 gegenüber dem ersten Abschnitt 20 verstellbar ist. Die Höhen- und/oder Neigungsverstellung kann dabei zumindest teilweise automatisch und/oder manuell erfolgen.
Die Verstelleinrichtung 30 kann betätigbar sein, ohne dass die Sitzpolster 24, 26 und/oder andere Bauteile von der Sitzbaugruppe 16 abgenommen werden müssen. Zu diesem Zweck kann die Verstelleinrichtung 30 ein von außen zugängliches Betätigungselement aufweisen, wie ein Stellrad zur Betätigung des mechanischen Mechanismus und/oder einen Betätigungsschalter für den Elektromotor.
Außerdem kann das Stützelement 34 selbst zwischen wenigstens zwei Stellungen verstellbar sein, wobei die beiden Stellungen voneinander verschiedene Höhen und/oder Neigungen des zweiten Abschnitts 22 gegenüber dem ersten Abschnitt 20 festlegen.
Insbesondere ist mittels des Elektromotors und/oder mittels des mechanischen Mechanismus das oben beschriebene Stützelement 34 zwischen den wenigstens zwei Stellungen verstellbar.
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