US3642388A | 1972-02-15 | |||
GB1468285A | 1977-03-23 | |||
CH661096A5 | 1987-06-30 | |||
US20060024179A1 | 2006-02-02 | |||
US3066608A | 1962-12-04 | |||
FR2598746A1 | 1987-11-20 | |||
DE19840791A1 | 2000-09-14 | |||
DE102004035743A1 | 2005-02-17 | |||
EP0398377B1 | 1994-08-24 | |||
DE2425091A1 | 1975-11-27 | |||
DE19840791A1 | 2000-09-14 | |||
US3642388A | 1972-02-15 | |||
GB1468285A | 1977-03-23 | |||
CH661096A5 | 1987-06-30 |
Patentansprüche
Segmentverdränger (10) umfassend
a) ein Gehäuse (12), in dem ein zylinderförmiger Hohlkörper (20) mit einer Zylinderwand (22) angeordnet ist, welche eine Zylinderkammer (26) bildet,
b) eine Rotationsachse (28), welche in dem Gehäuse (12) drehbar gelagert ist,
c) Verdrängerelemente (30, 32, 34, 36), welche radial an der Rotationsachse (28) vorgesehen sind, wobei
d) der zylinderförmige Hohlkörper (20) die Rotationsachse (28) mit den
Verdrängerelementen (30, 32, 34, 36) axial umschließt, und wobei
e) die Verdrängerelemente (30, 32, 34, 36) den Raum zwischen der Zylinderwand und Rotationsachse in Raumsegmente (50, 52, 54, 56) unterteilen und abdichten,
f) der zylinderförmiger Hohlkörper (20) in einen gegenüber dem Gehäuse (12) beweglichen Schieber (14) angeordnet ist, welcher je nach Stellung des Schiebers (14) das Volumen der Raumsegmente (50, 52, 54, 56) variiert,
dadurch gekennzeichnet, dass
g) Führungs- und/oder Halterungsmittel (44) an der Rotationsachse (28) vorgesehen sind, in denen die Verdrängerelemente (30, 32, 34, 36) beweglich geführt sind, wobei die Führungs- und/oder Halterungsmittel (44) in
Zusammenwirken mit den Verdrängerelementen (30, 32, 34, 36) variable Hohlräume (55) bilden, welche mit den Raumsegmenten (50, 52, 54, 56) über Austauschverbindungen (57) gekoppelt sind.
2. Segmentverdränger (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Austauschverbindungen (57) in einem Gehäusedeckel (59) angeordnet sind.
3. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Austauschverbindungen (57) je nach Stellung der Verdrängerelemente (30, 32, 34, 36) im zylinderförmigen Hohlkörper (20), die Raumsegmente (50, 52, 54, 56) mit variable Hohlräumen (55) verbindet.
4. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventilsteuerung die Austauschverbindungen steuert.
5. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Spannungsmittel (46) zwischen Verdrängerelemente (30, 32, 34, 36) und Rotationsachse zum Andrücken der Verdrängerelementen (30, 32, 34, 36) gegen die Zylinderinnenwand.
6. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsmittel als Federelemente (46) ausgebildet sind.
7. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrängerelemente (30, 32, 34, 36) symmetrisch um die Rotationsachse (28) angeordnet sind.
8. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einlass und/oder Auslass in den zylinderförmigen Hohlkörper (20) vorgesehen ist.
9. Segmentverdränger (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Ventilsteuerung den Ein- bzw. Auslass steuert.
10. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Antrieb zum Antreiben der Rotationsachse (28) mit den Verdrängerelementen (30, 32, 34, 36) zur Rotation.
11. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentverdränger (10) als Verbrennungsmaschine ausgebildet ist.
12. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Segmentverdränger (10) als Pumpe ausgebildet ist.
13. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellantrieb für den beweglichen Schieber (14) vorgesehen ist.
14. Segmentverdränger (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb eine Regelsteuerung aufweist.
15. Segmentverdränger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Zwangsführung für die Verdrängerelemente (30,
32, 34, 36) vorgesehen sind. |
Patentanmeldung
Roland Eckgold Wiesenweg 1 42553 Velbert
Einstellbarer Segmentverdränger
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Segmentverdränger umfassend
a) ein Gehäuse, in dem ein zylinderförmiger Hohlkörper mit einer Zylinderwand angeordnet ist, welche eine Zylinderkammer bildet,
b) eine Rotationsachse, welche in dem Gehäuse drehbar gelagert ist,
c) Verdrängerelemente, welche radial an der Rotationsachse vorgesehen sind, wobei
d) der zylinderförmige Hohlkörper die Rotationsachse mit den
Verdrängerelementen axial umschließt, und wobei
e) die Verdrängerelemente den Raum zwischen der Zylinderwand und Rotationsachse in Raumsegmente unterteilen und abdichten
f) der zylinderförmiger Hohlkörper in einen gegenüber dem Gehäuse beweglichen Schieber angeordnet ist, welcher je nach Stellung des Schiebers das Volumen der Raumsegmente variiert.
Beschreibung
Segmentverdränger enthalten im Allgemeinen einen Stator, einen zylinderförmigen Hohlkörper, der in seiner Längsachse eine einen Rotor, d.h. eine Rotationsachse, umschließt. Die Rotationsachse verläuft dabei üblicherweise längs durch den zylinderförmigen Hohlkörper. Auf der Rotationsachse radial angebrachte Verdrängerelemente unterteilen die Zylinderkammer in Raumsegmente. Oft sind die Verdrängerelemente einfache Flächen, aber andere geometrische Körper werden aus technischen Gründen ebenfalls verwendet. Die Verdrängerelemente werden mit der Rotationsachse zur Rotation gebracht. Indem Flüssigkeiten, Gase bzw.
Flüssigkeitsgasgemische durch einen Einlass gelangen und durch einen Auslass wieder abgegeben werden, kann ein solcher Segmentverdränger beispielsweise als Pumpe eingesetzt werden. Durch die geeignete Verwendung von Ventilen am Einlass und/oder am Auslass können die Drücke entsprechend geregelt werden. Solche Pumpen werden auch als Hydraulikpumpen im gesamten Fahrzeug und Maschinenbereich verwendet.
Stand der Technik
Es sind ferner Drehschieberpumpen bekannt. Bei den Drehschieberpumpen sind ein oder mehrere, meist radial angeordnete Führungen in den Rotor eingearbeitet. In diesen Führungen sitzen die Drehschieber. Diese Schieber unterteilen den Raum zwischen Stator und Rotor in mehrere Raumsegmente. Um die Abstandsänderung zwischen Rotor und Stator während eines Umlaufes auszugleichen, können sich die Drehschieber in den Führungen bewegen. Sie werden meist durch eine im Grund des Schlitzes angebrachte
Feder gegen die Innenwand des Stators gedrückt.
Auch bei dem als Wankelmotor bekannten Verbrennungsmotor handelt es sich um einen Segmentverdränger. Dieser auch als Kreiskolbenmotor bezeichnete Wankelmotor ist ein Verbrennungsmotor, bei dem umkehrfreie Bewegung eines so genannten Kreiskolbens, der - auf einer Exzenterwelle angeordnet - in einem Trochoidgehäuse kreist und gleichzeitig um seine eigene Achse rotiert. Die Kontur des Kreiskolbens besteht aus drei abgeflachten Kreisbögen und sieht wie ein Reuleaux-Dreieck aus. Die Ecken stehen
ständig in Kontakt mit dem Trochoidgehäuse und bilden so drei unabhängige Arbeitsräume.
Die DE 10 2004 035 743 Al offenbart eine variable Verdrängerpumpe mit einem verschiebbaren Nockenring, in dem sich eine drehbare Antriebswelle mit einem Rotor befindet. Der Rotor weist radial zur Antriebswelle ausgebildete Schlitze zum Halten von
Rotorschaufeln auf. Die Rotorschaufeln werden radial beweglich gehalten und liegen am
Nockenring an. Der Nockenring kann gegenüber dem Rotor mit hydraulischen
Vorrichtungen verschoben werden, um die Förderleistung der Verdrängerpumpe zu variieren.
Die EP 0 398 377 Bl beschreibt eine Rotationshydraulikpumpe als Kombination aus Flügelzellenpumpe und Zentrifugalpumpe. Bei der Flügelzellenpumpe ist ein verschiebbarer Konturring vorgesehen, in dem sich ein Rotor mit Flügeln dreht. Die Flügel liegen am Konturring an und werden durch radiale Schlitze im Rotor radial beweglich geführt. Durch Verschieben des Konturrings lässt sich die Pumpleistung der Flügelzellenpumpe verändern.
In der DE 24 25 091 Al wird ein Druckmittelmotor offenbart, welcher als Drehschiebermotor mit einem verschiebbaren Rotorzylinder und einem darin drehbar angeordneten Rotor ausgestaltet ist. In radialen Ausnehmungen des Rotors sind Schieber radial beweglich angeordnet. Durch Einleiten eines Druckmittels wird der Motor angetrieben. Dabei lässt sich die Drehzahl durch Verschieben des Rotorzylinders regeln.
Die DE 198 40 791 Al beschreibt eine Flügelzellenpumpe bzw. einen Flügelzellenmotor mit einem verschiebbaren Hubkolben, welcher einen zylinderförmigen Hohlraum beinhaltet. In dem Hohlraum befindet sich ein drehbar gelagerter Rotor mit radial angeordneten Flügeln. Die Flügel werden radial beweglich von dem Rotor geführt. Je nach hydraulisch einstellbarer Position des Hubkolbens lässt sich bei einem Betrieb als Pumpe die Förderleistung und Förderrichtung verändern. Entsprechend wird bei einem
Betrieb als Motor mit einem Druckmittel die Drehzahl und Drehrichtung durch Verschieben des Hubkolbens geregelt.
Nachteilig an den bekannten Flügelzellenpumpen mit einem verschiebbaren Ring ist deren große Komplexität mit entsprechend hohe Herstellungskosten. Zudem sind die Räume um den Ring teilweise druckfrei und begünstigen daher Leckverluste. Auch die bekannten Segmentverdränger mit einem Schieber sind kompliziert aufgebaut und nutzen im Betrieb nur einen Teil der Hohlräumen in dem Segmentverdränger.
Offenbarung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Segmentverdränger zu schaffen, der im Betrieb optimal das zur Verfügung stehende Volumen ausnutzt. Dabei sollten sich die Volumina der Raumsegmente auf einfache und kostengünstige Art verändern lassen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Segmentverdränger der eingangs genannten Art
g) Führungs- und/oder Halterungsmittel an der Rotationsachse vorgesehen sind, in denen die Verdrängerelemente beweglich geführt sind, wobei die
Führungs- und/oder Halterungsmittel in Zusammenwirken mit den Verdrängerelementen variable Hohlräume bilden, welche mit den
Raumsegmenten über Austauschverbindungen gekoppelt sind.
Die Erfindung beruht auf dem Prinzip, zwei Bewegungsabläufe zu kombinieren. Zur Veränderung der Volumina der Raumsegmente des Segmentverdrängers wird das Volumen, das durch die Verdrängerelemente erzeugt wird, mit den Volumina, welche in der Führung der Verdrängerelemente entstehen, über geeignete Austauschverbindungen gekoppelt. Hierdurch wird das insgesamt zur Verfügung stehende Volumen des erfindungsgemäßen Segmentverdrängers optimal ausgenutzt. Schon bei relativ geringen Drehzahlen erhält man, im Fall einer Pumpe, eine relativ hohe Pumpleistung. Auf diese Weise ist ein veränderbarer Parameter vorhanden, mit dem nicht nur der Ort der
Raumsegmente durch die Rotation verändert, sondern zusätzlich die Volumina der Raumsegmente variiert werden können. Dies eröffnet die Möglichkeit Gase,
Flüssigkeiten bzw. Flüssigkeitsgasgemische mit zusätzlichem Volumen einerseits zu komprimieren bzw. zu entspannen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ergibt sich zudem dadurch, dass die Austauschverbindungen in einem Gehäusedeckel angeordnet sind. Auf diese
Weise lassen sich die Austauschverbindungen durch einfache Weise realisieren. Durch Austauschverbindungen, die beispielsweise als geeignete Bohrungen bzw. Kanäle in dem Gehäusedeckel ausgebildet sind, lassen sich die verschiedenen Volumina miteinander koppeln.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfϊndungsgemäßen Segmentverdrängers verbinden die Austauschverbindungen je nach Stellung der Verdrängerelemente im zylinderförmigen Hohlkörper, die Raumsegmente mit den variablen Hohlräumen. Je nach Stellung der Verdrängerelemente werden die entsprechenden Hohlräume den einzelnen Raumsegmenten zugeordnet und miteinander verbunden. Dadurch wird gewährleistet, dass nur bestimmte Volumina zu definierten Zeitpunkten über die Austauschverbindungen miteinander gekoppelt werden. Vorzugsweise werden dabei die Austauschverbindungen über eine Ventilsteuerung gesteuert. Dadurch wird erreicht, dass ganz exakte Zeitpunkte für eine Kopplung der verschiedenen Volumina hergestellt werden können.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Segmentverdrängers sind Führungs- und/oder Halterungsmittel an der Rotationsachse vorgesehen, in denen die Verdrängerelemente beweglich geführt und/oder gehalten sind. Die Verdrängerelemente werden in einem Arbeitsvorgang des Segmentverdrängers in radiale Bewegungen zur
Achse gezwungen. Dabei bildet jeweils ein Verdrängerelement mit den Führungs- bzw. Haltemitteln eine Raumsegmentwand. Diese Raumsegmente rotieren um die Rotationsachse. Fliehkräfte sorgen bei Rotation der Rotationsachse dafür, dass die Verdrängerelemente entlang der Zwangsführung gegen die Zylinderinnenwand gedrückt werden. Dieser Effekt zur Dichtung wird im Druckbereich der Raumsegmente auch dadurch unterstützt, dass der Druck, der in dem Raumsegment herrscht, über die Austauschverbindungen auf die variablen Hohlräume übertragen wird. Damit werden die Verdrängerelemente mit diesem Druck des Druckbereichs gegen die Zylinderinnenwand
gepresst. Die Verdrängerelemente dichten die Raumsegmente so gegeneinander ab. Die Verdrängerelemente werden in einer radialen Position gehalten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Spannungsmittel zwischen Verdrängerelementen und Rotationsachse zum Andrücken der
Verdrängerelemente gegen die Zylinderinnenwand vorgesehen. Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, dass eine Dichtigkeit zwischen der Raumsegmenten auch dann noch gewährleistet ist, wenn nur noch geringe Fliehkräfte bei langsamer Rotation der
Rotationsachse oder keine Fliehkräfte vorhanden sind. In einem solchen Fall würde die Dichtigkeit der Raumsegmente gegeneinander ggf. ausbleiben. Die Spannungsmittel sorgen nunmehr dafür, dass immer ausreichender Anpressdruck zur Zylinderinnenwand hin vorhanden ist.
Vorzugsweise sind die Spannungsmittel dann als Federelemente ausgebildet. Die Federelemente werden beispielsweise in geeigneten Federkanälen der
Verdrängerelemente geführt.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Segmentverdrängers, sind die Verdrängerelemente symmetrisch um die Rotationsachse angeordnet. Damit kommt es bei der Rotation zu keiner Unwucht. Beispielsweise können drei Verdrängerelemente im Schnitt sternförmig um die Rotationsachse angeordnet sein.
Eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung ergibt sich, indem ein Einlass und/oder Auslass in dem zylinderförmigen Hohlkörper vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme können z.B. Flüssigkeiten und/oder Gase zu- bzw. abgeführt werden. Dabei erweist sich als vorteilhaft, wenn der Ein- bzw. Auslass über eine Ventilsteuerung gesteuert wird. Die Ventilsteuerung kann sowohl den Ein- bzw. Auslasszeitpunkt, als auch die Ein- bzw. Auslassmenge steuern.
Gemäß einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Segmentverdrängers wird die
Rotationsachse mit Hilfe eines Antriebs angetrieben. Dadurch drehen sich die Verdrängerelemente mit den dazugehörigen Raumsegmenten. Der Segmentverdränger lässt sich so beispielsweise, wie entsprechend einer vorteilhaften Ausführung
vorgeschlagen wird, als Pumpe verwenden. Damit kann beispielsweise eine relativ kleine Hydraulikpumpe realisiert werden, die besonders hohe Drücke erzielt. Der erfindungsgemäße Segmentverdränger findet dadurch beispielsweise Anwendungen bei Automobilen, Flugzeugen oder sonstigen Maschinen. Wegen der Einfachheit sind dabei sowohl die Herstellungskosten als auch die Ausmaße und das Gewicht relativ gering zu halten, wenn man den erfindungsgemäßen Segmentverdränger mit vergleichbaren Vorrichtungen vergleicht.
Sofern der Segmentverdränger nicht als Pumpe verwendet wird, lässt er sich gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung auch als Verbrennungsmaschine ausbilden. Damit kann der erfindungsgemäße Segmentverdränger selbst als Antrieb dienen. Je nach Stellung des Schiebers lassen sich Gase, Flüssigkeiten bzw. Flüssigkeitsgasgemische mit wenig Aufwand zu hohen Drücken komprimieren bzw. entsprechend entspannen.
Eine besonders vorteilhafte Variante des erfindungsgemäßen Segmentverdrängers erhält man dadurch, indem ein Stellantrieb für den beweglichen Schieber vorgesehen ist. Der Stellantrieb, beispielsweise ein Elektromotor mit einem geeigneten Getriebe bewegt den Schieber in die jeweils gewünschte Stellung. Vorteilhafterweise weist der Stellantrieb eine Regelsteuerung auf, die die Stellung des Schiebers automatisch regelt. Dies kann insbesondere eine prozessorgesteuerte Regelsteuerung sein.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Segmentverdrängers sind Mittel zur Zwangsführung der Verdrängerelemente vorgesehen. Durch diese Maßnahme werden die Verdrängerelemente während der Rotation in einer Bahn gehalten, die die Verdrängerelemente immer gegen die
Zylinderinnenwand führt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus dem Gegenstand der Unteransprüche sowie den Zeichnungen mit den dazugehörigen Beschreibungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Fig. 1 zeigt als Prinzipskizze in einem schematischen Schnitt einen erfindungsgemäßen Segmentverdränger, bei dem der Schieber in einer
Ausgangsstellung eingestellt ist.
Fig. 2 zeigt als Prinzipskizze in einem schematischen Schnitt einen erfindungsgemäßen Segmentverdränger, bei dem der Schieber in einer Endstellung eingestellt ist.
Fig. 3 zeigt als Prinzipskizze einen Gehäusedeckel eines erfindungsgemäßen
Segmentverdrängers mit Austauschverbindungen.
Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
In Fig. 1 wird als Prinzipskizze in einem schematischen Schnitt ein erfindungsgemäßer Segmentverdränger 10 gezeigt. Der Segmentverdränger 10 umfasst ein Gehäuse 12, in dem ein Schieber 14 angeordnet ist. Der Schieber 14 verfügt über ein Schubelement 16, welches aus einer öffnung 18 des Gehäuses 12 herausragt. Mit Hilfe des Schubelements 16 kann der Schieber 14 in dem Gehäuse 12 bewegt werden. Das Gehäuse 12 verfügt dazu über ausreichend freien Bewegungsraum 19 für den Schieber 14. Der Schieber 14 und das Schubelement 16 befinden sich in vorliegender Abbildung in einer Ausgangsstellung und sind kreuzschraffiert dargestellt.
In dem Schieber 14 ist weiterhin ein zylinderförmiger Hohlkörper 20 angeordnet. Die Seite des zylinderförmigen Hohlkörpers 20 wird Zylinderwand 22 - konsequenterweise wird die Innenseite mit Zylinderinnenwand 24 bezeichnet.
Durch den zylinderförmigen Hohlkörper 20 in dem Schieber 14 wird eine Zylinderkammer 26 gebildet. Diese Zylinderkammer 26 umschließt eine Rotationsachse 28, auf der radial Verdrängerelemente 30, 32, 34, 36 angeordnet sind. Die Rotationsachse
28 ist drehbar in geeigneten Lagern 38 des Gehäuses 12 gelagert. Die Lager 38 sind nur als gestrichelte Linien angedeutet.
Die Rotationsachse 28 weist im vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel eine Vierkantanordnung 40 als Sockel 42 für die Verdrängerelemente 30, 32, 34, 36 auf. An den Ecken der Vierkantanordnung 40 sind Führungselemente 44 vorgesehen. Die Verdrängerelemente 30, 32, 34, 36 sind zwischen den Führungselementen 44 beweglich geführt. Die Verdrängerelemente 30, 32, 34, 36 sind mit Spannmitteln, welche als Federelemente 46 ausgebildet sind, gespannt. Die Federelemente 46 sind dazu in Bohrungen 48 der Verdrängerelemente 30, 32, 34, 36 angeordnet. Die Kontaktflächen von den Verdrängerelementen 30, 32, 34, 36 mit der Zylinderinnenwand 24 schließen dicht. Gegebenenfalls lassen sich geeignete, dem Fachmann bekannte Dichtungsmittel zur Herstellung der Dichtheit verwenden. Die Rotationsachse, sowie die oben genannten, an der Rotationsachse 28 angeordneten Bestandteile und mit der Rotationsachse 28 rotieren, werden nachfolgend als Rotationsköper 49 bezeichnet.
Die Verdrängerelemente 30, 32, 34, 36 unterteilen ferner die Zylinderkammer 26 in Raumsegmente 50, 52, 54, 56. In der Ausgangsstellung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, verfügen alle Raumsegmente 50, 52, 54, 56 über das gleiche Volumen. Die Verdrängerelemente 30, 32, 34, 36 dichten alle Raumsegmente 50, 52, 54, 56 gegeneinander ab. Die Führungselemente 44 belassen den Verdrängerelementen 30, 32, 34, 36 ausreichen Bewegungsraum 58, so dass sie sich zwischen den Führungselementen 44 bewegen können. Der Bewegungsraum 58 bildet einen variablen Hohlraum 55. Die Führungselemente 44 und Verdrängerelemente 30, 32, 34, 36 bilden zwischen Rotationsachse 28 und Zylinderinnenwand 24 jeweils Flächen, die ebenfalls dicht ausgestaltet sind.
Bei Rotation des Rotationskörpers 49 werden die Raumsegmente 50, 52, 54, 56 in Rotationsrichtung, Pfeil 60 verdrängt. Die Raumsegmente 50, 52, 54, 56 behalten in der Ausgangsstellung des Schiebers 14 gegenüber dem Gehäuse 12 immer das gleiche
Volumen.
In Fig. 2 wird eine Prinzipskizze in einem schematischen Schnitt des Segmentverdrängers 10 dargestellt, bei dem der Schieber 14 in einer Endstellung eingestellt ist. Soweit die Bestandteile mit der Fig. 1 übereinstimmen, werden die Bezugszeichen beibehalten.
Wie in dieser Abbildung zu sehen ist, hat sich die Lage der Rotationsachse 28 gegenüber dem Gehäuse 12 nicht geändert. Der Schieber 14 ist hingegen in eine Endstellung in den Bewegungsraum 19 verschoben, Pfeil, 62. Durch die Verschiebung des Schiebers 14 mittels Schubelement 16 werden die Raumsegmente 50, 52, 54, 56 unterschiedlich groß. Während die Raumsegmente 52, 54 in ihrem derzeitig abgebildeten Bereich ihr Volumen vergrößern, verkleinern sich entsprechend die Raumsegmente 50, 56 im entgegengesetzten Bereich des Rotationskörpers 49. Die Verdrängungselemente 30, 32, 34, 36 sind beweglich zwischen den Führungselementen 44 ausgelegt, so dass sie sich immer bei Rotation des Rotationskörpers 49, auch beim Verschieben des Schiebers 14, an die Zylinderinnenwand 24 dicht anschmiegen.
Fig. 3 zeigt einen Gehäusedeckel 59 eines erfindungsgemäßen Segmentverdrängers 10 mit Austauschverbindungen 57. Die Austauschverbindungen 57 koppeln die Raumsegmente 50, 52, 54, 56 jeweils mit den entsprechenden variablen Hohlräumen 55. Der Gehäusedeckel 59 schließt das Gehäuse 12 des Segmentsverdrängers 10 dicht ab, sodass nur noch Kopplungen zwischen den Volumina über die Austauschverbindungen 57 erfolgen können.
Durch die unterschiedlich einstellbaren Volumina der Raumsegmente 50, 52, 54, 56 lässt sich mit dem einstellbaren Segmentverdränger 10 nunmehr z.B. Kompressionsdruck erhöhen bzw. auf der entsprechenden Gegenseite absenken. Flüssigkeiten, Gase bzw. Flüssigkeitsgasgemische, die sich in den Raumsegmenten 50, 52, 54, 56 befinden, verhalten sich entsprechend. Die einfache Art den Druck zu erhöhen, indem der Schieber 14 betätigt wird, kann beispielsweise bei Hydraulikpumpen ausgenutzt werden.