JPH0745212 | [Name of device] Supporter |
JP3194515 | Pelvic support band |
POPP FERDINAND (DE)
DE8700799U1 | 1987-04-23 | |||
DE202004015328U1 | 2005-02-24 |
PATENTANSPRÜCHE 1. Stützmieder (1) zur Umschließung mindestens eines Bauch- und Rückenbereichs eines menschlichen Körpers, bestehend aus mehreren Bahn-Abschnitten (10, 15} mit mindestens einer Pelotte (2) und mindestens einem vorderen Verschluss, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h, drei unabhängige flach geschnittene Formteile (2, 3, 4), die mittels mindestens zwei Klettverschlüssen (5, 5 ' ; 6, 6 ' ) miteinander verbunden sind, wobei die Pelotte (2) mindestens ein Teil mindestens eines Klettverschlusses (5, 5') bildet; und der vordere Verschluss (6, 6') sich über die gesamte Breite (b' ) der beiden unabhängigen Formteile (3, 4) erstreckt, wobei der Bereich des vorderen Verschlusses (6, 6') flach und relativ unelastisch ausgebildet ist. 2. Stützmieder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seite der Rückenpelotte (2) mindestens teilweise ein Verschlussmaterial aufweist und die gegenüberliegende Seite mindestens teilweise körperverträgliches Material aufweist. 3. Stützmieder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenpelotte (2) mindestens einen vorgeformten Rückenstab (7) aufweist, der in der Rückenpelotte (2) integriert ist. 4. Stützmieder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Formteile (3, 4} jeweils mindestens eine Eingriffsöffnung (9, 9') aufweisen. 5. Stützmieder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Formteile (3, 4) aus parallel zueinander angeordneten Bahnabschnitten (10, 10') zusammengesetzt sind, wovon mindestens eine Bahn (15, 15') je Formteil (3, 4) aus einem in allen Richtungen elastischen Material gefertigt ist, z.B. Elastonet. 6. Stützmieder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine vorgeformte Rückenstab (7, 7') kleiner ist als die Länge (L) der Rückenpelotte (2). 7. Stützmieder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Nähte, die die einzelnen Bahnen zusammenfügen, mindestens ein Verstärkungselement (13) angeordnet ist, das kürzer als die Breite (b, b ' ) des jeweiligen Formteils (3, 4) ist. 8. Stützmieder nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bahnabschnitte (10, 10') aus einem relativ unelastischen Miederstoff gefertigt sind, vorzugsweise Baumwolle in Atlasbindung |
Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem
anpassungsfähigen Stützmieder, das einerseits verhältnismäßig flach und flexibel gehalten ist und andererseits für die Massenfertigung besonders gut geeignet ist.
Derzeitige Stützmieder sind im Stand der Technik aus der G 87 00 799.1 und der DE 20 2004 015 328 U1 bekannt. Die G 87 00 799.1 offenbart eine Rückenstütze, die die Taille eines menschlichen Körpers umschließt und eine versteifte
Rückenpartie aufweist, die mittels eines Klettverschlusses am Stützmieder lösbar befestigt ist. Die Rückenpartie kann mit einer Mehrzahl vorgeformter Stützschienen versteift werden. Dabei umschließt ein getrennter breiter Gurt die gesamte Rückenstütze im Bereich der Hüfte, der im vorderen Bereich des Bauches des menschlichen Körpers mit einem
Klettverschluss zusammengehalten wird. Ferner offenbart die DE 20 2004 015 328 U1 eine Lumbalorthese mit einem den
Unterleib umschließenden Stützmieder, das im Rückenteil eine mindestens zweiteilige Pelotte aufweist, in der quer zur Wirbelsäule Spangen angeordnet sind, die entlang der
Wirbelsäule durch Gelenke miteinander verbunden sind. Das zweiteilige Stützmieder wird mit zwei Laschen im vorderen Bereich mit geeigneten Verschlüssen zusammengehalten.
Als nachteilig an den Stützmiedern aus dem Stand der Technik wird es empfunden, dass sie einerseits zu dick und
andererseits zu unflexibel sind, so dass für jede Körpergröße praktisch ein individuelles Stützmieder angefertigt werden muss, so dass diese Art der Mieder nicht für die
Massenfertigung geeignet sind.
Die bisher angefertigten und beschriebenen Stützmieder, auch Kreuzstützmieder genannt, die nach Maß gefertigt werden, sind seit längerem Teil der orthopädisch-konservativen Behandlung. Sie bestehen aus 6 bis 12 einzelnen Stoffbahnen oder aus elastischem Material. Im inneren Rückenbereich befindet sich eine sogenannte Rückenpelotte aus Leder oder Kunststoff zur Abstützung der Lendenwirbelsäule. Hinten befinden sich angenähte Stofftaschen, die zwei bis vier Stahl- oder
Alustäbe aufnehmen. Seitlich werden an den Nähten in
entsprechenden Taschen 3 bis 6 Kunststoffstäbe eingenäht, um ein Zusammenfalten des Mieders zu vermeiden.
Vorne befindet sich der Verschluss. Es gibt verschiedene Verschlussarten, z.B. Klettverschluss mit Rollenumlenkung, Haken- und Ösenverschlüsse und Reißverschlüsse, jeweils zusätzlich mit Schnürverstellungen.
Die üblichen Rückenpelotten sind aus Leder oder Kunststoff, 3 bis 5 mm stark. Dort wird eine 5 mm Filzschicht oder
Polstermaterial aufgeklebt. Sie hat die Form einer
abgerundeten Raute. Die Pelotte wird mit Stoff überzogen und mit einem Klettverschluss im inneren Rückenbereich befestigt. So hat das Stützmieder im dorsalen Bereich eine Stärke von 1 cm oder mehr.
Die Problematik der Versorgungen besteht u.a. darin, dass das Hilfsmittel insgesamt zu dick aufträgt und zu kompliziert anzulegen ist. Die Pflege ist ebenso problematisch. Die
Akzeptanz des Patienten geht nicht so weit, dass die Kleidung um 2 cm erweitert oder unmodische, weitere Kleidung getragen werden müssen. Verschlüsse sind im Allgemeinen kompliziert, dick und unbeweglich, so dass Druckstellen am oberen und unteren Rand entstehen können. Außerdem wirkt die
Rückenpelotte mit ihrem Druck in die Lordose (Hohlkreuz) entgegen der Propriozeption .
Der Verschluss muss daher einfacher und dünner sein und das Material so dünn wie möglich und ansprechend. Die
Rückenpelotte sollte ebenfalls aus einem dünnen Material gefertigt werden.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Stützmieder bereitzustellen, das in Form und Umfang
weitgehend variabel ist und in der Dicke so verarbeitet ist, dass keine auftragenden Teile direkt sichtbar sind und eine individuelle Anpassung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Erfindungsgemäß besteht das Stützmieder zur Umschließung mindestens eines Bauch- und Rückenbereichs eines menschlichen Körpers aus mehreren Bahn-Abschnitten mit mindestens einer Pelotte und mindestens einem vorderen Verschluss und ist gekennzeichnet durch drei unabhängige flach geschnittene Formteile, die mittels mindestens zwei Klettverschlüssen miteinander verbunden sind, wobei die Pelotte mindestens einen Teil mindestens eines Klettverschlusses bildet; und der vordere Verschluss sich über die gesamte Breite der beiden unabhängigen Formteile erstreckt, wobei der Bereich des vorderen Verschlusses flach und relativ unelastisch ausgebildet ist.
Dabei ist es vorteilhaft, dass eine Seite der Rückenpelotte mindestens teilweise ein Verschlussmaterial aufweist und die gegenüberliegende Seite mindestens teilweise
körperverträgliches Material aufweist.
Vorteilhaft ist es ferner, dass die Rückenpelotte mindestens einen vorgeformten Rückenstab aufweist, der in der
Rückenpelotte integriert ist.
Ein Vorteil wird darin gesehen, dass die beiden Formteile jeweils mindestens eine Eingriffsöffnung aufweisen.
Vorteilhaft ist es auch, dass die beiden Formteile aus parallel zueinander angeordneten Bahnabschnitten
zusammengesetzt sind, wovon mindestens eine Bahn je Formteil aus einem in allen Richtungen elastischen Material gefertigt ist, z.B. Elastonet.
Vorteilhaft ist es weiterhin, dass der mindestens eine vorgeformte Rückenstab kleiner ist als die Länge (L) der Rückenpelotte .
Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass entlang der Nähte, die die einzelnen Bahnen zusammenfügen, mindestens ein Verstärkungselement angeordnet ist, das kürzer als die Breite (B, B') des jeweiligen Formteils ist.
Vorteilhaft ist es ferner, dass die einzelnen Bahnabschnitte, ausgenommen die aus Elastonet, aus einem relativ
unelastischen Miederstoff gefertigt sind, vorzugsweise
Baumwolle in Atlasbindung.
Im nun Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im Detail näher erläutert. Es zeigt
Figur 1: eine schematische Draufsicht auf den Umfang des
Stützmieders (1) mit einer Rückenpelotte (2) und zwei Formteilen (3, 4) mit einem vorderen Bauchverschluss (6, 6') und einem hinteren Rückenverschluss (5, 5' ) ;
Figur 2: eine schematische Rückenansicht mit einer Pelotte
(2), an der die seitlichen Enden (8, 8') der beiden Formteile (3, 4) parallel zueinander angeordnet sind;
Figur 3: eine schematische Rückenansicht mit einer
Pelotte (2, an der die seitlichen Enden (8, 8') der beiden Formteile (3, 4) einen individuellen Winkel zueinander einnehmen;
Figur 4: eine Vorderansicht einer Pelotte (2} mit zwei
integrierten Verstärkungselementen (7, 7') der Länge (L' ) ;
Figur 5 : eine schematische Vorderansicht des vorderen
Verschlussbereichs der beiden Formteile (3, 4). Die Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Umfang des Stützmieders 1, das im Wesentlichen aus drei Teilen besteht und zwar aus der Rückenpelotte 2, dem ersten Formteil
3 und dem zweiten Formteil 4. Die Rückenpelotte 2 weist auf der einen Seite einen Teil 5' eines Klettverschlusses auf, der sich über die gesamte Fläche der Seite der Pelotte 2 erstreckt. In den Endbereichen 8, 8' der beiden Formteile 3,
4 sind in jedem Endbereich die Gegenstücke 5 zu dem
Klettverschluss angeordnet, die sich entlang der Enden 8, 8 ' der Formteile 3, 4 in einer Breite von ca. 4 bis 5 cm
erstrecken. Ein weiterer Klettverschluss ist im vorderen Bereich der beiden Formteile 3, 4 im Endbereich der beiden Laschen 14, 14' angeordnet, wobei sich das Gegenstück dieses Klettverschlusses im Endbereich des Formteiles 3 mit einer Breite von ca. 5 cm über die gesamte Fläche der Lasche 14' erstreckt. Auf der Oberseite des Formteils 3 ist im
Endbereich 14 eine Eingriffstasche 9' eingearbeitet, in die mindestens ein Finger einer menschlichen Hand eingeschoben werden kann. Im Endbereich 14 ' des zweiten Formteils 4 ist eine zweite Eingriffstasche in das Material des
Klettverschlusses 6 eingearbeitet, in die ebenfalls
mindestens ein Finger einer menschlichen Hand eingeschoben werden kann. Infolge der Trennung des Stützmieders in drei unabhängige Teile (2, 3, 4) ist es möglich, den Umfang des Stützmieders 1 variabel und anpassungsfähig individuell zu gestalten, so dass mit wenigen Handgriffen ein individuelles Stützmieder an den jeweiligen Körper angepasst werden kann.
Die Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die beiden Endbereiche der Formteile 3, 4, sowie auf einen Teil der Rückenpelotte 2, die mit den Endbereichen der Formteile 3, 4 mittels eines Klettverschlusses miteinander verbunden sind. Bei dieser Verschlussart sind die beiden Enden 8, 8' der Endbereiche der Formteile parallel in einem bestimmten Abstand (a) zueinander angeordnet. Bei Änderung des Abstandes (a) ändert sich ebenfalls der Umfang des Stützmieders 1. Die beiden Formteile 3 und 4 sind aus einer Mehrzahl von Bahnabschnitten 10, 10' zueinander angeordnet, wobei mindestens eine Bahn 15, 15' aus einem elastischen Material, wie beispielsweise einem
Elastonet, jeweils gefertigt ist. Diese mindestens eine elastische Bahn dient unter anderem der Anpassung an einen individuellen Körper in unterschiedlichen
Bewegungspositionen, so dass die gesamte Rückenstütze in keiner Bewegungsposition störend auf das Sitzgefühl einwirkt. Ferner sind parallel zu diesen Bahnabschnitten 10, 10'
Taschen 12, 12' eingearbeitet, in die elastische flache
Verstärkungselemente 13, 13' aus Kunststoff integriert sind, um dem Stützmieder eine gewisse Stabilität zu verleihen. Die flachen elastischen Stangen aus Kunststoff in den
eingearbeiteten Taschen erstrecken sich nicht über die gesamte Länge der Taschen 12, 12' sondern etwa über 6/8 bis 7/8 der Längen der Taschen.
Die Figur 3 zeigt eine schematische Draufsicht auf die
Rückseite des Stützmieders im Bereich der beiden Enden 8, 8' der beiden Formteile 3, 4, bei denen die Seiten der Enden 8, 8' einen vorbestimmten Winkel zueinander annehmen, wodurch unterschiedliche Körperformen individuell berücksichtigt werden können.
Die Figur 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf die
Rückenpelotte 2. Die Rückenpelotte 2 ist auf der, hier nicht sichtbaren, einen Seite vollständig von einem Teil eines Klettverschlusses bedeckt, der sich über die gesamte Fläche der Rückenpelotte erstreckt. Die Fläche der Vorderseite, die dem Körper zugewandt ist, ist vollständig mit einem Baumwollgewebe bedeckt, z.B. einem Jaquard-Stoff in
Atlasbindung und Baumwollfutter, das nach einem vorbestimmten Schnittmuster hergestellt wird. Die Rückenpelotte weist in Längsrichtung eine bestimmte Länge (L) und Breite (B) auf, die sich im Wesentlichen nach der Breite (b) der Enden 8, 8' der beiden Formteile 3, 4 im Rückenbereich richtet. Die
Breite (b, b') der Formteile 3, 4 variiert über die gesamte Länge der Formteile und ist hinten größer als vorne. In die Rückenpelotte 2 ist mindestens ein Rückenstab 7, 7'
integriert, der im Allgemeinen eine flache gebogene
Stahlschiene aus V2A-Stahl ist. Auch andere Schienen aus Kohlefaser und/oder geeignetem Kunststoff kommen hier zur Anwendung. Die Biegung der Stäbe sollte im Allgemeinen halb wellenförmig sein, was in gewissen Grenzen nachkorrigiert und gebogen werden kann. Die Länge der Stahlelemente 7, 7' erstreckt sich nicht über die gesamte Länge (L) der
Rückenpelotte 2 sondern nur über eine vorbestimmte Länge (L'), um damit nicht störend und klemmend in bestimmten
Sitzhaltungen des menschlichen Körpers einzuwirken. Die
Rückenpelotte 2 ist aus Molton der Stärke 3 mm gefertigt, der mit Stoff überzogen wird und als Polster für die Rückenstäbe dient. Sie wird fest eingenäht und ist wasserfest. Der verwendete Stoff ist ein sogenannter Jaquard-Stoff in 1 mm Stärke, die Zugfestigkeit und Druckrückstellkraft von Drell besitzt. Das Seidenblumenmuster erhöht das freundliche, nicht medizinische Aussehen. Der Unterschied zur bisherigen
Verarbeitung besteht u.a. darin, dass der Leibteil mit
Verschluss möglichst flach verarbeitet und nicht um den Leib geformt wird. Die Rückenstärke wird nicht tief in die Lordose eingeformt. Im Gegensatz zur üblichen Wirkungsweise soll das Leibteil Druck auf die Bauchdecke aufbauen. Er wird von den sensorischen Nerven der Bauchdecke aufgenommen und an das entsprechende Hirnzentrum weitergegeben. Dies führt zu dem metaphorischen Effekt wie „Bauch rein, Brust raus", das zur Folge hat, dass sich der Patient bis zur Halswirbelsäule aufrichtet. Die Tragdauer wird auf maximal 5 Stunden pro Tag empfohlen, da sonst ein Gewöhnungseffekt an der Bauchdecke entsteht, die die Propriozeption aufhebt. Die Rückenstäbe werden nicht tief in die Lordose eingeformt, dass die
Lendenwirbelsäule sich aus der Lordose aufrichten kann. Dies entspricht einer neuen Philosophie der Versorgung mit
maßgefertigten Kreuzstützmiedern, die bei leichten und atmungsaktiven Material den Tragekomfort erhöhen,
gleichzeitig aber helfen, die Wirbelsäule aktiv aufzurichten.
Die Figur 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf den vorderen Teil des Stützmieders 1, der den Verschluss des Stützmieders bildet. Der Verschluss besteht aus einem 6 cm breiten aufeinander legbaren Klettverschluss 6, 6' , der durch zwei Greiftaschen 9, 9' vor einem Spiegel, nach dem
benötigten Druck, stufenlos anzustellen ist. Der Druck variiert durch das persönliche Gefühl der Akzeptanz. Beim Zukletten ist darauf zu achten, dass der obere und untere Rand der zu verschließenden Teile kongruent aufgelegt werden. Der ganze Verschluss mit Greiflaschen 9, 9' ist maximal 4 mm stark.
Wie bereits weiter oben beschrieben wurde, weisen die
Endbereiche der einzelnen Formteile 3, 4 unterschiedliche Breiten b, b' auf. Über die gesamte Breite b' des Formteils 4 erstreckt sich im Endbereich dieses Formteils ein Teilelement 6 eines Kletterverschlusses mit einer Breite von ca. 15 cm, so dass das Gegenstück 6' des Klettverschlusses an jeder Stelle des gegenüberliegenden Teils des Klettverschlusses 6 befestigt werden kann. Dadurch wird einerseits der
individuelle Umfang eines jeden Körpers eingestellt und andererseits kann ein verstellbarer individueller Druck auf die Bauchregion ausgeübt werden, wodurch sich ein sogenannter Propriozeptionseffekt einstellt, der eine
Bauchdeckenverschiebung bewirkt. In jede der beiden
Endbereiche der beiden Formteile 3, 4 ist eine
Eingriffstasche 9, eingearbeitet, in die jeweils
mindestens ein Finger, vorzugsweise mehrere Finger
eingeschoben werden können, um damit in aufrechter Haltung des menschlichen Körpers den individuellen Druck des
Stützmieders 1 auf die Bauchdecke einstellen zu können. Quer zur Längsrichtung der beiden Formteile 3, 4 sind wiederum Verstärkungselemente 13, 13' in Taschen 12, 12' mit Nähten parallel zu den Bahnen 10, 10' eingearbeitet. Da die beiden Endbereiche der beiden Formteile 3, 4 flach ausgebildet sind, wird infolge des flachen, im Wesentlichen festen Teils des vorderen Verschlusses eine Bauchpelotte gebildet, die einen vorbestimmten Druck auf die Bauchdecke ausübt.