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Patent Searching and Data


Title:
ADJUSTMENT DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE HEADLIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/126349
Kind Code:
A1
Abstract:
An adjustment device (10) for adjusting at least one optically relevant assembly unit (20) of a motor vehicle headlight, which adjustment device (10) comprises the following: - a drive device (100) having a first actuator element (110), which is movable along a feed axis (X) and which has a first engagement portion (111), - a transmission element (200), which is mechanically engaged with the first actuator element (110) and which has a first mating engagement portion (210) corresponding to the first engagement portion (111), - a bearing sleeve (300), in which the transmission element (200) is mounted rotatably about the feed axis (X), the bearing sleeve (300) being fixedly connected to a support frame (400), with at least one assembly unit (20) being arranged on the support frame (400), and - a second actuator element (500), which is mounted rotatably about the feed axis (X) and has a second engagement portion (510), the transmission element (200) having a second mating engagement portion (220), which second mating engagement portion (220) is arranged opposite the first mating engagement portion (210) of the transmission element (200) on the feed axis (X), the second mating engagement portion (220) being mechanically engaged with the second engagement portion (510).

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Inventors:
SEEL REINHARD (AT)
BAUER GÜNTER (AT)
Application Number:
PCT/EP2019/082582
Publication Date:
June 25, 2020
Filing Date:
November 26, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZKW GROUP GMBH (AT)
International Classes:
B60Q1/076; B60Q1/068
Foreign References:
DE102014200237A12015-07-09
EP2394850A12011-12-14
EP2112021A12009-10-28
EP0588715A11994-03-23
DE10332976A12005-04-21
EP2918447A12015-09-16
EP2213513A12010-08-04
DE102005038829A12007-07-12
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI MATSCHNIG & FORSTHUBER OG (AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Einstellvorrichtung (10) zur Einstellung zumindest einer optisch relevanten Baueinheit (20) eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, welche Einstellvorrichtung (10) Folgendes umfasst:

- eine Antriebseinrichtung (100) mit einem entlang einer Verschubachse (X) linear verstellbaren ersten Stellelement (110), welches drehfest angeordnet ist und einen ersten Eingriffsabschnitt (111) aufweist,

- ein mit dem ersten Stellelement (110) in mechanischen Eingriff stehendes

Übertragungselement (200), wobei das Übertragungselement (200) einen zu dem ersten Eingriffsabschnitt (111) des ersten Stellelements (110) korrespondierenden ersten

Gegeneingriffsabschnitt (210) aufweist,

- eine Lagerungsbuchse (300), in welcher das Übertragungselement (200) mittels einem Lagerungsabschnitt (230) des Übertragungselements (200) drehbar um die Verschubachse (X) gelagert ist, wobei die Lagerungsbuchse (300) mit einem Tragerahmen (400) fest verbunden ist, wobei auf dem Tragerahmen (400) die zumindest eine optisch relevante Baueinheit (20) angeordnet ist, und

- ein zweites Stellelement (500), das um die Verschubachse (X) drehbar gelagert ist und einen zweiten Eingriffsabschnitt (510) aufweist, wobei das Übertragungselement (200) einen zweiten Gegeneingriffsabschnitt (220) aufweist, welcher zweite Gegeneingriffsabschnitt (220) dem ersten Gegeneingriffsabschnitt (210) des Übertragungselements (200) auf der

Verschubachse (X) gegenüberliegend angeordnet ist, und wobei der zweite

Gegeneingriffsabschnitt (220) mit dem zweiten Eingriffsabschnitt (510) in mechanischem Eingriff steht, und wobei das zweite Stellelement (500) in Kombination mit dem ersten Eingriffsabschnitt (111) des ersten Stellelements (110) dazu eingerichtet ist, eine

Drehbewegung des zweiten Stellelements (500) in eine Hubbewegung des

Übertragungselements (200) entlang der Verschubachse (X) zu wandeln.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste

Eingriffsabschnitt des ersten Stellelements (110) als Gewinde (111) ausgebildet ist und der erste Gegeneingriffsabschnitt des Übertragungselements (200) als erste Öffnung (210) mit einem zu dem Gewinde (111) korrespondierenden Gegengewinde (211) ausgebildet ist, wobei das Übertragungselement (200) über das Gegengewinde (211) zumindest teilweise auf dem ersten Stellelement (110) aufgeschraubt ist.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gegeneingriffsabschnitt des Übertragungselements (200) als zweite Öffnung (220) ausgebildet ist, wobei das zweite Stellelement (500) verschiebbar entlang der Ver schubachse (X) in der zweiten Öffnung (220) des Übertragungselements (200) gelagert ist.

4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite

Stellelement (500) zumindest teilweise in der im Wesentlichen kreisförmigen, konzentrisch zur Ver schubachse (X) angeordneten zweiten Öffnung (220) des Übertragungselements (200) aufgenommen ist, wobei das Übertragungselement (200) als Überdrehschutz elastische Zungen (240) aufweist, die am Umfang der zweiten Öffnung (220) angeordnet sind und sich entlang der Verschubachse (X) erstrecken, wobei die elastischen Zungen (240) Vorsprünge (241) aufweisen, die dazu eingerichtet sind, in auf dem zweiten Stellelement (500) angeordnete, korrespondierende Vertiefungen (510) einzugreifen.

5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (241) in Form von achsenparallelen Zapfen und die dazu korrespondierenden Vertiefungen (510) als achsenparallele Rillen ausgeführt sind.

6. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (100) als linearer Stellmotor ausgebildet ist.

7. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (100) in Bezug auf den Tragerahmen (400) bewegungsfest angeordnet ist.

8. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (10) ein Blockierungselement (600) umfasst, welches in Kombination mit einem auf der Außenseite der Übertragungselements (200) angeordneten Anschlages (250) eingerichtet ist, eine Drehbewegung des Übertragungselements (200) um die Verschubachse (X) zu begrenzen.

9. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerungsabschnitt (230) des Übertragungselements (200) als symmetrische Kugelschicht geformt ist, wobei die Lagerungsbuchse (300) eine zu der symmetrischen Kugelschicht korrespondierende Öffnung aufweist.

10. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragerahmen (400) horizontal angeordnet ist.

11. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschubachse (X) vertikal angeordnet ist, vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal zum Tragerahmen (400) angeordnet ist.

12. Kraftfahrzeugscheinwerfer (30) mit einem Gehäuse (31) und zumindest einer optisch relevanten Baueinheit (20) sowie mit zumindest einer Einstellvorrichtung (10) gemäß der Ansprüche 1 bis 11.

13. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (100) mit dem Gehäuse (31) des Kraftfahrzeugscheinwerfers (30) fest verbunden ist.

Description:
EINSTELLVORRICHTUNG LÜR EINEN KRAFTFAHRZEUGSCHEINWERFER

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung zur Einstellung zumindest einer optisch relevanten Baueinheit eines Kraftfahrzeugscheinwerfers.

Ferner betrifft die Erfindung einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem Gehäuse und zumindest einer erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung.

Zur gesetzeskonformen Einstellung des mit einem Kraftfahrzeugscheinwerfer erzeugten Lichtbildes ist es notwendig, dass ein oder mehrere optisch relevante Baueinheiten des Scheinwerfers unter anderem in Höhenrichtung und/ oder seitlich einstellbar sind. Bei einer solchen relevanten optischen Baueinheit handelt es sich beispielsweise um ein Lichtmodul, etwa bestehend aus zumindest einer Lichtquelle, zumindest einem Reflektor, zumindest einer Linse etc.; es kann sich aber auch um einzelne Bauteile wie Reflektoren, Linsen etc. handeln, die entsprechend verstellt werden.

Dabei ist die zumindest eine optisch relevante Baueinheit häufig um eine oder mehrere Achsen, beispielsweise um eine horizontale und / oder vertikale Achse verschwenkbar in dem Scheinwerfer gelagert. Beispielsweise sind eine oder mehrere Lichtmodule an einem Tragerahmen gelagert, und der Tragerahmen ist um eine oder zwei Achsen, wie vorstehend beschrieben, verschwenkbar gelagert.

Einstellvorrichtungen zur Einstellung von optisch relevanten Baueinheiten von

Kraftfahrzeugscheinwerfern, wie beispielsweise Lichtquellen, Reflektoren und / oder Linsen, erlauben eine Anpassung des durch den Scheinwerfer erzeugten Lichtbildes an vorgegebene Anforderungen. Dies erlaubt es, dass Abweichungen von Sollvorgaben, die beispielsweise nach einem Einbauvorgang des Scheinwerfers in ein Kraftfahrzeug festgestellt werden, nachträglich durch Verwendung einer Einstellvorrichtung ausgeglichen werden können.

Eine typische Aufgabe von Einstellvorrichtungen liegt in der Anpassung der Leuchtweite eines Scheinwerfers, wobei dieses technische Gebiet insbesondere unter dem Ausdruck „Leuchtweitenregulierung" - kurz LWR genannt - bekannt geworden ist. Zur Verstellung ist in der Regel zumindest eine Antriebseinrichtung vorgesehen, wobei die Antriebseinrichtung üblicherweise manuell betätigbar ist. Beispielsweise umfasst die Antriebseinrichtung ein Drehrad bzw. eine Einstellschraube, deren Drehbewegung über eine geeignete Mechanik in eine Linearbewegung eines Gleitelements umgesetzt wird, welches in entsprechenden Gleitbahnen in dem Scheinwerfergehäuse verschiebbar geführt ist. Ein Verstellpunkt der optisch relevanten Baueinheit, z.B. des Tragerahmens, an welchem die Baueinheit angebracht ist, ist in dem Gleitelement gelagert, sodass bei einem Verschieben des Gleitelements die Baueinheit bzw. der Tragerahmen verschwenkt werden.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine verbesserte Einstellvorrichtung zur Einstellung zumindest einer optisch relevanten Baueinheit bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Einstellvorrichtung Folgendes umfasst:

- eine Antriebseinrichtung mit einem entlang einer Ver schubachse linear verstellbaren ersten Stellelement, welches drehfest angeordnet ist und einen ersten Eingriffsabschnitt aufweist,

- ein mit dem ersten Stellelement in mechanischen Eingriff stehendes Übertragungselement, wobei das Übertragungselement einen zu dem ersten Eingriffsabschnitt des ersten

Stellelements korrespondierenden ersten Gegeneingriffsabschnitt aufweist,

- eine Lagerungsbuchse, in welcher das Übertragungselement mittels einem

Lagerungsabschnitt des Übertragungselements drehbar um die Verschubachse gelagert ist, wobei die Lagerungsbuchse mit einem Tragerahmen fest verbunden ist, wobei auf dem Tragerahmen die zumindest eine optisch relevante Baueinheit angeordnet ist, und

- ein zweites Stellelement, das um die Verschubachse drehbar gelagert ist und einen zweiten Eingriffsabschnitt aufweist, wobei das Übertragungselement einen zweiten

Gegeneingriffsabschnitt aufweist, welcher zweite Gegeneingriffsabschnitt dem ersten Gegeneingriffsabschnitt des Übertragungselements auf der Verschubachse gegenüberliegend angeordnet ist, und wobei der zweite Gegeneingriffsabschnitt mit dem zweiten

Eingriffsabschnitt in mechanischen Eingriff steht, und wobei das zweite Stellelement in Kombination mit dem ersten Eingriffsabschnitt des ersten Stellelements dazu eingerichtet ist, eine Drehbewegung des zweiten Stellelements in eine Hubbewegung des

Übertragungselements entlang der Ver schubachse zu wandeln.

Die Lagerungsbuchse greift dergestalt an dem Tragerahmen bzw. indirekt an zumindest einer optisch relevanten Baueinheit, dass eine Bewegung des ersten als auch des zweiten Stellelements in eine geänderte Ausrichtung der optisch relevanten Baueinheit gewandelt werden kann. Bei der optisch relevanten Baueinheit kann es sich beispielsweise um

Blenden(anordnungen), Lichtquellen, Reflektoren, Linsen, ganze Lichtmodule bzw.

Baugruppen etc. handeln.

Weiters wird die Feinjustierung der Bewegung des Übertragungselements entlang der Ver schubachse über das zweite Stellelement durch die Gewindesteigung des Gewindes des ersten Stellelements und des dazu korrespondierenden Gegengewindes des

Übertragungselements bestimmt.

Es kann vorgesehen sein, dass der Lagerungsabschnitt einstückig bzw. einteilig mit dem Übertragungselement ausgebildet ist, wobei vorzugsweise das Übertragungselement mit dem Gegengewinde und dem Lagerungsabschnitt und / oder weiteren Elementen des Übertragungselements einstückig bzw. einteilig ausgebildet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass das zweite Stellelement als Stellstange ausgebildet ist. Die Längsachse der Stellstange erstreckt sich hierbei entlang der Verschubachse.

Es kann vorgesehen sein, dass der erste Eingriffsabschnitt des ersten Stellelements als Gewinde ausgebildet ist und der erste Gegeneingriffsabschnitt des Übertragungselements als erste Öffnung mit einem zu dem Gewinde korrespondierenden Gegengewinde ausgebildet ist, wobei das Übertragungselement über das Gegengewinde zumindest teilweise auf dem ersten Stellelement aufgeschraubt ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass der zweite Gegeneingriffsabschnitt des

Übertragungselements als zweite Öffnung ausgebildet ist, wobei das zweite Stellelement verschiebbar entlang der Verschubachse in der zweiten Öffnung des Übertragungselements gelagert ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der erste Gegeneingriffsabschnitt des

Übertragungselements als Gewinde ausgebildet ist und der erste Eingriffsabschnitt des ersten Stellelements als erste Öffnung mit einem zu dem Gewinde korrespondierenden Gegengewinde ausgebildet ist, wobei das erste Stellelement über das Gegengewinde zumindest teilweise auf dem Übertragungselement auf- bzw. angeschraubt ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Eingriffsabschnitt des zweiten Stellelements als zweite Öffnung ausgebildet ist, wobei das der zweite Gegeneingriffsabschnitt des Übertragungselements verschiebbar entlang der Ver schubachse in der zweiten Öffnung des zweiten Stellelements gelagert ist.

Eine Drehbewegung des zweiten Stellelements, welche vorzugsweise in Bezug auf das Übertragungselement bzw. den Tragerahmen bewegungsfest angeordnet ist, beispielsweise an einem Gehäuse eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, führt zu einer Drehbewegung des Übertragungselements aufgrund der mechanisch ineinandergreifenden zweiten Eingriffs- bzw. zweiten Gegeneingriffsabschnitte, wobei die auf das Übertragungselement übertragene Drehbewegung des zweiten Stellelements eine Hubbewegung des Übertragungselements erzeugt, und zwar in dem Sinne, dass das Übertragungselement aufgrund des auf dem Gewinde des ersten Stellelements aufgeschraubte Gegengewinde weiter auf- und / oder abgeschraubt wird. Das erste Stellelement ist hierbei in Bezug auf das Übertragungselement drehfest angeordnet.

Mit Vorteil kann vorgesehen sein, dass das zweite Stellelement zumindest teilweise in der im Wesentlichen kreisförmigen, konzentrisch zur Verschubachse angeordneten zweiten Öffnung des Übertragungselements aufgenommen ist, wobei das Übertragungselement als Überdrehschutz elastische Zungen aufweist, die am Umfang der zweiten Öffnung angeordnet sind und sich entlang der Verschubachse erstrecken, wobei die elastischen Zungen Vorsprünge aufweisen, die dazu eingerichtet sind, in auf dem zweiten Stellelement angeordnete, korrespondierende Vertiefungen einzugreifen.

Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Vorsprünge in Form von achsenparallelen Zapfen und die dazu korrespondierenden Vertiefungen als achsenparallele Rillen ausgeführt sind. Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung als linearer

Stellmotor ausgebildet ist.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung in Bezug auf den Tragerahmen bewegungsfest angeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Einstellvorrichtung ein Blockierungselement umfasst, welches in Kombination mit einem auf der Außenseite der Übertragungselements angeordneten Anschlages eingerichtet ist, eine Drehbewegung des Übertragungselements um die Ver schubachse zu begrenzen.

Der Maximal- sowie der Minimalhub des Übertragungselements bei einer Verstellung bzw. einer Drehbewegung des zweiten Stellelements entlang der Verschubachse wird durch das Blockierungselement und dem korrespondierenden, an dem Übertragungselement angeordneten Anschlag begrenzt.

Es kann vorgesehen sein, dass der Lagerungsabschnitt des Übertragungselements als symmetrische Kugelschicht geformt ist, wobei die Lagerungsbuchse eine zu der

symmetrischen Kugelschicht korrespondierende Öffnung aufweist.

Eine Kugelschicht, auch Kugelscheibe genannt, ist ein Teil einer Vollkugel, der von zwei parallelen Ebenen ausgeschnitten wird. Der gekrümmte Flächenteil wird auch Kugelzone genannt.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann der Tragerahmen horizontal angeordnet sein.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Verschubachse vertikal angeordnet ist, vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal zum Tragerahmen angeordnet ist.

Dadurch liegt der Tragerahmen aufgrund seines Eigengewichts derart auf der Lagerbüchse bzw. der Einstellvorrichtung auf, dass kein Spiel in dem System vorhanden ist bzw. die jeweiligen„Aktuatoren" der Einstellvorrichtung vorbelastet sind. Dadurch können

Toleranzketten innerhalb des Systems verkleinert bzw. verringert werden, sodass die Einstellvorrichtung insgesamt genauer ist bzw. die zumindest eine optisch relevante

Baueinheit feiner justierbar ist.

Dementsprechend sind auch keine schwierig abzustimmenden Gleitelemente notwendig, wodurch ein Kraftfahrzeugscheinwerfergehäuse deutlich einfacher konstruiert und hergestellt werden kann.

Die Aufgabe wird ebenso durch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem Gehäuse und zumindest einer optisch relevanten Baueinheit sowie mit zumindest einer

erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung gelöst.

Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung mit dem Gehäuse des

Kraftfahrzeugscheinwerfers fest verbunden ist.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielhaften Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt

Fig. 1A eine beispielhafte Einstellvorrichtung mit einem Antriebsmittel, welches ein erstes Stellelement aufweist, einem Übertragungselement mit elastischen Zungen, einer

Lagerungsbuchse, in welcher das Übertragungselement gelagert ist und einem zweiten Stellelement,

Fig. 1B eine Querschnittsansicht der Einstellvorrichtung aus Fig. 1A,

Fig. 2 eine Querschnittsansicht durch das zweite Stellelement und der elastischen Zungen der Einstellvorrichtung aus Fig. 1A,

Fig. 3 einen beispielhaften Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem Gehäuse, einer

beispielhaften Einstellvorrichtung und einem horizontal angeordneten Tragerahmen, der mit der Einstellvorrichtung verbunden ist,

Fig. 4 den Kraftfahrzeugscheinwerfer aus Fig. 3, wobei auf dem Tragerahmen eine optisch relevante Baueinheit angeordnet ist, Fig. 5 eine Detailansicht der über der Lagerungsbuchse mit dem Tragerahmen verbundenen Einstellvorrichtung aus Fig. 1A, und

Fig. 6 eine Detailansicht des in der Lagerbüchse angeordneten Übertragungselements, wobei das Übertragungselement mittels einem Lagerungsabschnitt in der Lagerungsbuchse angeordnet ist.

Grundsätzlich kann es sich bei der optisch relevanten Baueinheit aber um ein Einzelteil eines Kraftfahrzeugscheinwerfers oder einer Leuchteinheit, etwa um einen Reflektor, eine Linse, eine Lichtquelle, eine Blendenanordnung etc. handeln, oder die optisch relevante Baueinheit umfasst ein oder mehrere solcher Bauteile oder ein oder mehrere Leuchteinheiten auf einem gemeinsamen Träger, der ver sch wenkbar ist.

Im Folgenden wird der Einfachheit halber von einem Lichtmodul als optisch relevante Baueinheit ausgegangen.

Fig. 1A zeigt eine beispielhafte Einstellvorrichtung 10 zur Einstellung zumindest einer optisch relevanten Baueinheit eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, welche Einstellvorrichtung 10 eine Antriebseinrichtung 100, welcher als linearer Stellmotor ausgebildet sein kann, mit einem entlang einer Verschubachse X linear verstellbaren ersten Stellelement 110, welches drehfest angeordnet ist und einen ersten Eingriffsabschnitt aufweist, umfasst. Der erste Eingriffsabschnitt ist hierbei als Gewinde 111 ausgebildet.

Ferner umfasst die Einstellvorrichtung 10 ein mit dem ersten Stellelement 110 in

mechanischen Eingriff stehendes Übertragungselement 200, wobei das Übertragungselement 200 einen zu dem Gewinde 111 des ersten Stellelements 110 korrespondierenden ersten Gegeneingriffsabschnitt aufweist, welcher als erste Öffnung 210 mit einem zu dem Gewinde 111 korrespondierenden Gegengewinde 211 ausgebildet ist.

In Fig. 1B ist eine Querschnittsansicht der Einstellvorrichtung 10 zu sehen, wobei das Gewinde 111 und das Gegengewinde 211, welche ineinander greifen, besser zu erkennen sind und zu sehen ist, dass das Übertragungselement 200 über das Gegengewinde 211 auf dem ersten Stellelement 110 zumindest teilweise aufgeschraubt ist, d.h. dass ein weiteres Auf- bzw. Abschrauben noch möglich ist. Die Einstellvorrichtung 10 umfasst weiters eine Lagerungsbuchse 300, in welcher das Übertragungselement 200 mittels einem Lagerungsabschnitt 230 des Übertragungselements 200 drehbar um die Verschubachse X gelagert ist, wobei der Lagerungsabschnitt 230 in dem gezeigten Beispiel einstückig bzw. einteilig ausgebildet ist, beispielsweise durch ein

Spritzgussverfahren hergestellt.

Lerner ist ein zweites Stellelement 500 in Fig. 1A bzw. 1B zu sehen, das um die

Verschubachse X drehbar gelagert ist und einen zweiten Eingriffsabschnitt 510 aufweist, wobei das Übertragungselement 200 einen zweiten Gegeneingriffsabschnitt 220 aufweist, welcher zweite Gegeneingriffsabschnitt 220 der ersten Öffnung 210 des

Übertragungselements 200 auf der Verschubachse X gegenüberliegend angeordnet ist. Der zweite Gegeneingriffsabschnitt des Übertragungselements 200 ist hierbei als zweite Öffnung 220 ausgebildet, wobei das zweite Stellelement 500 verschiebbar entlang der Verschubachse X in der zweiten Öffnung 220 des Übertragungselements 200 gelagert ist.

Das zweite Stellelement 500 ist zumindest teilweise in der im Wesentlichen kreisförmigen, konzentrisch zur Verschubachse X angeordneten zweiten Öffnung 220 des

Übertragungselements 200 auf genommen, wie in insbesondere in Fig. 1B ersichtlich ist, wobei das Übertragungselement 200 als Überdrehschutz elastische Zungen 240 aufweist, die am Umfang der zweiten Öffnung 220 angeordnet sind und sich entlang der Verschubachse X erstrecken.

Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht durch die elastischen Zungen 240 und das zweite Stellelement 500, wobei die elastischen Zungen 240 Vorsprünge 241 aufweisen, die dazu eingerichtet sind, in auf dem zweiten Stellelement 500 angeordnete, korrespondierende Vertiefungen 510 einzugreifen. Die Vorsprünge 241 sind in Form von achsenparallelen Zapfen und die dazu korrespondierenden Vertiefungen 510 als achsenparallele Rillen ausgeführt, welche miteinander mechanisch in Eingriff stehen, wobei das zweite

Stellelement 500 in Kombination mit dem Gewinde 111 des ersten Stellelements 110 dazu eingerichtet ist, eine Drehbewegung des zweiten Stellelements 500 in eine Hubbewegung des Übertragungselements 200 entlang der Verschubachse X zu wandeln, wobei das

Übertragungselement 200 auf dem in Bezug auf das Übertragungselement 200 feststehenden ersten Stellelement 110 weiter auf- bzw. abgeschraubt wird und dadurch eine Hubbewegung des Übertragungselements 200 erreicht wird. Um die Drehbewegung bzw. die Hubbewegung des Übertragungselements 200 zu begrenzen, weist die Einstellvorrichtung 10 ferner ein Blockierungselement 600 auf, welches in Kombination mit einem auf der Außenseite der Übertragungselements 200 angeordneten Anschlages 250 eingerichtet ist, eine Drehbewegung des Übertragungselements 200 um die Verschubachse X zu begrenzen, wobei das Blockierungselement 600 und der Anschlag 250 des Übertragungselements 200 in Fig. 1B besser ersichtlich sind.

Fig. 3 zeigt einen beispielhaften Kraftfahrzeugscheinwerfer 30 mit einem Gehäuse 31, in welchem die zuvor beschriebene Einstellvorrichtung 10 angeordnet ist, wobei die

Verschubachse X vertikal in dem Kraftfahrzeugscheinwerfer 30 angeordnet ist. Weiters ist zu sehen, dass die Einstellvorrichtung 10 einen Tragerahmen 400 umfasst, welcher mit der Lagerungsbuchse 300 fest verbunden ist (in Fig. 3 nicht zu sehen) und horizontal bzw.

orthogonal zur Verschubachse X angeordnet ist.

Es sei angemerkt, dass Begriffe wie„vertikal",„horizontal",„oben" und„unten" im

Zusammenhang mit einem ordnungsgemäß verbauten Kraftfahrzeugscheinwerfer zu verstehen sind.

Auf dem Tragerahmen 400 ist eine optisch relevante Baueinheit 20 angeordnet, wie in Fig. 4 zu sehen ist. Es sei angemerkt, dass auch mehrere optische Baueinheiten auf dem

Tragerahmen 400 angeordnet werden können.

Die optisch relevante Baueinheit 20 kann einerseits ausgehend von einer Drehbewegung des zweiten Stellelements 500, wie weiter oben beschrieben, und andererseits mit einer linearen Bewegung des ersten Stellelements 110 durch den Stellmotor 100 entlang der Verschubachse X bewegt bzw. in ihrer Ausrichtung verändert werden. Dabei ist, wie in Fig. 5 zu sehen, die Antriebseinrichtung 100 durch ein Halterungselement 32 fest mit dem hier nicht

dargestellten Gehäuse 31 des Kraftfahrzeugscheinwerfers 30 verbunden.

Beispielsweise kann die beispielhafte Einstellvorrichtung 100 für eine

Leuchtweitenregulierung vorgesehen sein, wobei hierzu beispielsweise der Tragerahmen 400 zusätzlich an einem Punkt mit dem Gehäuse 31 des Kraftfahrzeugscheinwerfers 30 verbunden ist. Hierzu ist der Lagerungsabschnitt 230 des Übertragungselements 200 als symmetrische Kugelschicht ausgebildet, wobei Fig. 6 eine Detailansicht der Lagerungsbuchse 300 und des in der Lagerungsbuchse 300 drehbar gelagerten Lagerungsabschnittes 230 des Übertragungselements 200 zeigt. In Fig. 6 ist der

Lagerungsabschnitt 230 - wie bereits erwähnt - als symmetrische Kugelschicht geformt, wobei die Lagerungsbuchse 300 eine zu der symmetrischen Kugelschicht korrespondierende Öffnung aufweist. Auf diese Weise kann die Lagerungsbuchse 300 eine Verkippung um eine horizontale Ebene aufweisen, wodurch auch Verkippungen des Tragerahmens 400 möglich werden, wenn dieser an einem Punkt des Gehäuses 31 des Kraftfahrzeugscheinwerfers 30 fixiert ist.

BEZUGSZEICHENLISTE

Einstellvorrichtung... 10

Optisch relevante Baueinheit... 20

Kraftfahrzeugscheinwerfer... 30

Gehäuse ... 31

Halterungselement ... 32

Antriebseinrichtung... 100

Erstes Stellelement... 110

Gewinde... 111

Übertragungselement... 200

Gegengewinde ... 211

Zweite Öffnung... 220

Lagerungsabschnitt... 230

Elastische Zungen... 240

V or S prünge ... 241

Anschlag... 250

Lagerungsbuchse ... 300

T ragerahmen ... 400 Zweites Stellelement... 500

Vertiefungen... 510

Blockierungselement... 600