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Title:
ADVERTISING COMMUNICATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/038507
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an advertising communication system for use in sales facilities. Shopping carts (1) are thereby provided having an electronically and/or visually readable identification. A server (5) is used to collect, store, and evaluate data, and to provide information, advertising messages and the like, and at least one checkout (7) is used to detect the purchases made and as a unique touch point for the recognition and assignment of the respective shopping cart (1). At least one communication element (4a, 4b) is provided on the shopping cart (1), by means of which a user of the shopping cart (1) can communicate with his/her smartphone (9) in order to establish a communication connection between the system and the smartphone (9) of the user.

Inventors:
BOOS HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/000219
Publication Date:
February 27, 2020
Filing Date:
August 14, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOOS HERBERT (DE)
International Classes:
G06Q20/20; G06Q20/32; G06Q30/02; G07F7/06; G07G1/00
Domestic Patent References:
WO2008118906A22008-10-02
WO2017146595A12017-08-31
WO2017031177A12017-02-23
WO2001093150A12001-12-06
Foreign References:
EP2806390A12014-11-26
Attorney, Agent or Firm:
FLEUCHAUS & GALLO PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Werbekommunikationssystem zum Einsatz in Verkaufsanlagen, welches umfasst: mindestens einen Einkaufswagen (1), der mit einer elektronisch und/oder visuell lesba- ren Kennung versehen ist, einen Server (5) zum Sammeln, Abspeichem und Auswerten von Daten und zum Be- reitstellen von Informationen, Werbebotschaften und dgl., mindestens eine Kasse (7), die zum Erfassen der getätigten Einkäufe und als eindeuti- ger Touchpoint zur Wiedererkennung und Zuordnung des Einkaufswagens (1) dient, und mit mindestens einem am Einkaufswagen (1) angeordneten Kommunikationsele- ment (4a, 4b), mit welchem ein Benutzer des Einkaufswagens (1) mit seinem Smart- phone (9) in Kommunikation treten kann, um eine Kommunikationsverbindung zwischen dem System und dem Smartphone (9) des Benutzers herzustellen.

2. Werbekommunikationssystem nach Anspruch 1, wobei das am Einkaufswagen (1) an- geordnete Kommunikationselement (4a) ein QR-Code oder ein Barcode ist.

3. Werbekommunikationssystem nach Anspruch 1, wobei das am Einkaufswagen (1) an- geordnete Kommunikationselement ein NFC-Chip (Nahfeldkommunikations-Element) ist.

4. Werbekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Einkaufs- wagen (1) mit mindestens einem Transponder (3) ausgestattet ist, der eine elektronisch lesbare Kennung des Einkaufswagens bereitstellt.

5. Werbekommunikationssystem nach Anspruch 4, wobei das System mindestens eine Kommunikationseinheit (6) aufweist, die in einer Verkaufsanlage installiert ist und mit dem Transponder (3) kommuniziert, wenn der Einkaufswagen (1) in den örtlichen Kommunikationsbereich mit der Kommunikationseinrichtung (6) gelangt, und wobei die Kommunikationseinrichtung (6) mit dem Server (5) in Datenaustauschverbindung steht.

6. Werbekommunikationssystem nach Anspruch 5, wobei eine Mehrzahl von Kommuni- kationseinrichtungen (6) vorgesehen ist, die an verschiedenen Orten der Verkaufsan- lage installiert sind.

7. Werbekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Einkaufs- wagen (1) mit zwei Transpondern (3) ausgestattet ist, von denen einer eine große Reichweite zur Kommunikation mit der mindestens einen Kommunikationseinrichtung (6) hat und von denen der andere eine kleine Reichweite zur Kommunikation mit der oder einer Kasse (7) hat.

8. Werbekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die mindes- tens eine Kommunikationseinheit (6) einen Beacon aufweist, der eine Datenübermittlung zum Smartphone (9) des Benutzers unter der Steuerung des Servers (5) ermög- licht, wenn der Kunde sich im örtlichen Kommunikationsbereich der Kommunikations- einrichtung (6) befindet.

9. Werbekommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Kennung des Einkaufswagens (1) und das am Einkaufswagen (1) angeordnete mindestens eine Kommunikationselement (4a, 4b) an einem am Einkaufswagenkorb angebrachten, zu- gleich als Werbetafel dienenden Informationsträger (2) angeordnet oder darin integriert ist.

10. Werbekommunikationssystem nach den Ansprüchen 4 und 9, wobei der mindestens eine Transponder (3) in den Informationsträger (2) eingebaut ist.

Description:
Werbekommunikationssystem

Die Erfindung betrifft ein Werbekommunikationssystem zum Einsatz in Verkaufsstätten Supermärkten, Einkaufszentren oder ähnlichen Anlagen.

Bekanntermaßen ist Werbung darauf gerichtet, potentielle oder bestehende Kunden anzu- sprechen und einerseits Kaufbedarf zu wecken und andererseits zu veranlassen, bestimmte Produkte zu kaufen. Die Wirksamkeit von Werbung hängt davon ab, ob und inwieweit Werbebotschaften die Kunden tatsächlich erreichen. Das wiederum ist eine Frage, wie effi- zient die Werbebotschaften von Werbemitteln beim Kunden auch ankommen, nämlich auf- genommen werden.

Notwendig für eine effiziente Werbekommunikation ist bekanntlich, potentielle oder beste- hende Kunden möglichst direkt und möglichst persönlich anzusprechen. Dies allerdings ist ein schwieriges Unterfangen. Denn der Erfolg einer Werbeansprache hängt nicht allein da- von ab, dass sie vom Kunden auch wahrgenommen wird, sondern im wesentlichen Maße auch davon, ob und inwieweit der Kunde überhaupt disponiert ist, im Zeitpunkt der Wer- beansprache für eine Werbebotschaft für bestimmte Waren oder Leistungen empfänglich zu sein.

Daher ist es hilfreich, Gewohnheiten oder Präferenzen von Kunden zu ermitteln sowie das Kundenverhalten zu erforschen. Letzteres umfaßt die Erfassung und Auswertung nicht nur dessen, was ein Kunde bei einem Marktbesuch tatsächlich gekauft hat, sondern auch diesen

Bestätigungskopiel Kauf möglicherweise beeinflussende Parameter wie Wochentag, Tageszeit, Jahreszeit, Wetterlage, Luftfeuchtigkeit, Außentemperatur, Innentemperatur des Verkaufsraums, Ver- weildauer des Kunden im Markt, Besucherfrequenz, Sortimentsbreite, Markttyp, Markt größe, geografische Region usw..

Solche Maßnahmen sind bereits bekannt.

Aus der EP 2 806 390 Al ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Steuerung der Aus- gabe von Werbebotschaften in Verkaufsanlagen zum Zwecke der Optimierung der Effizi- enz der Ansprache von Kunden mittels solcher Werbebotschaften bekannt. Dort werden Verkaufsdaten und Randbedingungsdaten gesammelt und ausgewertet, und in Abhängig- keit davon wird die Ausgabe von Werbebotschaften über in der Verkaufsanlage platzierten Ausgabemedien so gesteuert, dass die Werbung für bestimmte Produkte gerade dann ge- zielt erfolgt, wenn aufgrund der ermittelten Daten die momentane Situation für den Ver- kauf des jeweils beworbenen Produkts besonders günstig erscheint.

Bekannt ist es auch, Einkaufswagen oder Einkaufskörbe beispielsweise durch Ausstattung mit Transpondern zu individualisieren, um einem einen Einkaufswagen oder Einkaufskorb benutzenden Kunden jedenfalls für die Dauer des Besuchs der Verkaufsanlage eine indivi- dualisierende Kennung zuzuordnen. Diese Kennung kann an der Kasse erfaßt werden, so dass die getätigten Einkäufe diesem Kunden zugeordnet werden können. Außerdem erlaubt die Kennung des Einkaufswagens, die durch in der Verkaufsanlage verteilte Erfassungsein- richtungen auslesbar ist, den Weg des Kunden durch die Verkaufsanlage und deren verschiedene Warenbereiche zu verfolgen und auch zu ermitteln, wie lange der Kunde sich in welchen Warenbereichen und auch insgesamt in der Verkaufsanlage aufgehalten hat. Die Transponder an den Einkaufswagen ermöglichen auch das Auslösen der Abgabe von Werbebotschaften an bestimmten Stellen der Verkaufsanlage, wenn mittels einer jeweiligen Er- fassungseinrichtung das Erscheinen des Kunden am jeweiligen Ort durch Auslesen des Transponders festgestellt wird.

Diese bekannten Maßnahmen ermöglichen zwar einerseits eine ziemlich gute Erforschung von Kundenverhalten und andererseits eine sehr gezielte Ansprache von Kunden mit Werbebotschaften, aber die Werbekommunikation mit den Kunden erfolgt nur einseitig, nämlich nur in Richtung zum Kunden hin. Zwar wird durch Auswertung der Verkaufsdaten in gewisser Weise ein Feedback in Bezug auf die Effizienz der Werbung erreicht, aber eine Einbeziehung des Kunden in einer irgendwie gearteten dialogtechnischen Ausgestaltung der Werbekommunikation kann nicht stattfinden, und eine Individualisierung des Kunden über den momentanen Besuch der Verkaufsanlage hinaus ist auch nicht möglich. Aber gerade das wäre im höchsten Maße wünschenswert, um das Kundenverhalten anhand von identifizierbaren, die Verkaufsanlage öfter oder regelmäßig besuchenden, Kunden studieren zu können und auch das Wiederkehren dieser Kunden verifizieren zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Möglichkeit zu schaffen, und zwar in einer Weise, dass den jeweils gültigen Datenschutzerfordemissen eines Landes Rechnung getra- gen wird. Dies erfordert, dass ein Kunde nicht nur über einen mittels eines Transponders oder auf andere Weise individualisierten Einkaufswagen momentan individualisiert wird, sondern als Person individualisiert werden kann, wobei allerdings seine Anonymität erhal- ten bleibt.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das im Anspruch 1 angegebene Werbe- kommunikationssystem gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen- stand der Unteransprüche.

Das erfindungsgemäße Werbekommunikationssystem sieht eine Einbeziehung des Kunden vor, der im System nur über sein Smartphone individualisiert wird, als Person oder Personengruppe aber vollkommen anonym bleibt, soweit er nicht von sich aus bereit ist, über eine App, die Bestandteil der Erfindung ist, einzelne weitere Daten wie beispielsweise Geschlecht, Alter, Wohnort und dergleichen mitzuteilen. Damit können Einkaufsverhalten, Einkaufsffequenz, Präferenzen und W erbeansprache des Kunden nicht nur bei einem einmaligen Besuch der Verkaufsanlage, sondern bei wiederkehrenden Besuchen über einen längeren Zeitraum beobachtet und ausgewertet werden, und der Kunde kann über sein Smartphone Werbebotschaften, Informationen oder besondere Angebote oder Vergünstigungen erhalten. Besondere Vorteile dieses Verfahrens sind, daß der Kunde die volle Kontrolle über seine Privatsphäre behält, da er a) selbst bestimmen kann, welche Daten er mit- teilen möchte und b) diese Daten lediglich einer individualisierten aber eben nicht zwingend personalisierten Ansprache während des Einkaufs dienen. Spätestens wenn der Kunde die Einkaufsstätte verläßt, ist er somit wieder 100% anonym.

Ein zentrales Element des Systems bildet der Einkaufswagen. Jeder Einkaufswagen (oder Einkaufskorb) ist mit einer individuellen Kennung versehen, die entweder visuell lesbar ist oder vorzugsweise elektronisch auslesbar ist, also beispielsweise in Gestalt eines Trans- ponders. Denn die Individualisierung des Einkaufswagens ermöglicht die Zuordnung aller gekauften Produkte an der Kasse zu diesem Einkaufswagen, indem die Kassiererin eine vi- suell lesbare Nummer am Einkaufswagen in die Kasse eingibt oder eine Erfassung der Kennung des Einkaufswagens elektronisch über den Transponder erfolgt.

Der Einkaufswagen dient auch zum Auslösen der Anbindung vom Smartphone des Kun- den an das System. Dazu kann am Einkaufswagen ein QR-Code angebracht sein, also eine optisch/elektronisch auslesbare Information, die der Kunde mit seinem Smartphone über eine App auslesen kann und sich dadurch über das Smartphone an einem zentralen Steue- rungssystem anmeldet. Alternativ kann der Kunde sich mit seinem Smartphone über eine App über einen am Einkaufswagen angebrachten NFC-Chip (NFC = Nahfeldkommunika- tion) anmelden, da heutzutage die meisten Smartphones mit NFC ausgestattet sind. Dazu braucht der Kunde nur sein Smartphone an den NFC-Chip des Einkaufswagens zu halten. Dadurch wird bereits das Smartphone des Kunden als solches in der Verkaufsanlage er kannt.

Dadurch ist der Kunde personifiziert, wenngleich nur durch eine "Nummer", nämlich eine Identifikation des Smartphones, das als eindeutiger Alias fungiert, obwohl er als Person völlig anonym bleibt. Eine 100% eindeutige Zuordung ist dabei nicht gegeben, da manche Kunden mehrere Smartphones besitzen oder diese z.B. Familienmitgliedern leihweise überlassen. Dennoch ermöglicht dieser Alias mit vergleichsweise weit höherer Treffer- quote den Kunden auch bei folgenden Besuchen in der Verkaufsanlage jeweils zu identifi- zieren und ihn als Wiederkehrer in der betreffenden Verkaufsanlage zu erkennen obwohl seine Anonymität gewahrt bleibt.

Durch das Auslesen des QR-Codes oder Barcodes am Einkaufswagen oder die Kommuni- kation mit dessen NFC-Chip erfolgt gleichzeitig die Zuordnung des jeweils benutzten Einkaufswagens zum Smartphone des Benutzers alias einer Einzelperson bzw alias einer Person in einer Gruppe, die den Einkaufswagen bewegt, da über den an jedem Einkaufswagen angebrachten QR-Code und oder Barcode und/oder NFC-Chip auch die Kennung des jeweiligen Einkaufswagens identifizierbar ist.

Der Kunde wird beim Besuch der Verkaufsanlage von der Kommunikationsanlage (6) eingeladen auf dem Smartphone eine App zu öffnen und darüber sein Einverständnis mit dem Empfang von Mitteilungen und Werbebotschaften zu signalisieren. Sodann kann der Kunde über das System mit besonderen Mitteilungen, nämlich spezieller Werbung, spezi ellen Angeboten, Vergünstigungen, Bonusprogrammen, Handlungsempfehlungen für die Nutzung des Smartphones oder sonstigen Informationen über die Kommunikationsanlage und/oder über sein Smartphone versorgt werden.

Wenn schon Daten gesammelt und ausgewertet wurden, können dem Kunden gezielte An- gebote auf sein Smartphone gesendet werden, damit der Kunde davon profitiert und einen Anreiz erhält, das System regelmäßig zu nutzen. So können beispielsweise über entsprechend platzierte Beacons oder QR-Codes, die durch das Smartphone des Kunden erfasst werden , Werbebotschaften , Coupons und dergleichen an eben dieses übermittelt werden, wenn sich der Kunde an einem spezifischen Ort in der Verkaufsanlage befindet. Oder es können dem Kunden besondere Angebote des Tages übermittelt werden, wenn er die App am Beginn des Einkaufs öffnet.

Dadurch findet nicht mehr nur eine einseitige Werbekommunikation, sondern eine in ge- wisser Weise dialogähnliche Kommunikation mit dem Kunden statt, der dann über die App auch aktiv spezielle Informationen über Angebote oder über Produkte abfragen kann, die online bereitgehalten werden.

Das erfindungsgemäße Werbekommunikationssystem ermöglicht damit eine Anbindung des Smartphones des Kunden an das System und ermöglicht nicht nur einen neuartigen Zusammenschluß von online bereitgehaltenen Informationen und Angeboten und dem "offline" erfolgenden Verkaufs Vorgang, sondern auch die Identifikation von wiederkehrenden Besuchen der Verkaufsanlage und deren Einkaufs-Historie durch Zuordnung gegenwärtiger und früherer Einkäufe. Bei allem bleibt die Anonymität des Kunden gewahrt, selbst wenn er dem System be- stimmte Daten wie Alter, Geschlecht oder ähnliches mitgeteilt hat, da personenbezogene Daten, die die persönliche Identität des Kunden offenlegen können, wie z.B. Adresse, Te- lefonnummer, Fotos usw. nicht für die individuelle Wiedererkennung erforderlich sind und daher auch nicht abgefragt werden müssen. Die Erfindung erlaubt somit eine individuelle Widererkennung, die auf Daten, die Rückschlüsse auf die persönliche Identität von Kun- den ermöglichen, verzichten kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegende schematische Darstellung n her erläutert.

Die Zeichnung zeigt schematisiert einen Einkaufswagen 1 , bei dem innenseitig (und/oder außenseitig) an der vorderen Korbwand ein Informationsträger 2 angebracht ist, der zusätz- lich als Werbetafel dienen kann, und der mit mindestens einem eingebauten Transponder 3 ausgestattet ist sowie einen optisch/elektronisch lesbaren Barcode und/oder QR-Code 4a und/oder einem NFC-Chip 4b trägt bzw. enthält. Der Einkaufswagen 1 ist zentraler Bestandteil eines Werbekommunikationssystems, das einen zentralen Server 5, mindestens eine Kommunikationseinheit 6, mindestens eine Kasse 7 und mittelbar auch das Internet 8 und ein Smartphone 9 und eine App umfasst.

Der Benutzer des Einkaufswagens 1 kann den QR-Code oder Barcode 4a mittels seines Smartphones 9 Verbindung zu dem System aufnehmen, indem der Benutzer mit dem Smartphone 9 entweder den QR-Code 4a einliest oder das Smartphone 9 an den NFC-Chip 4b hält. Dadurch wird der Benutzer des Einkaufswagens 1 zugleich mit einer individuellen Kennung des Einkaufswagens 1 im System angemeldet, die über den Barcode oder QR- Code 4a oder den NFC-Chip 4b des jeweiligen Wagens eindeutig identifizierbar ist. Dabei tritt das Smartphone 9 des Benutzers über das Internet 8 mit dem Server 5 in Verbindung. Das System kann dann, wenn der Benutzer auf seinem Smartphone 9 eine entsprechende App geöffnet hat, über das Internet 8 Werbebotschaften, Produktinformationen, Angebote, Bonus-Coupons oder ähnliches auf das Smartphone 9 des Kunden senden, und der Kunde kann vom System auch verfügbare und angebotene Informationen abffagen. Der Einkaufswagen 1 wird in der Verkaufsanlage über die mindestens eine Kommunikati onseinrichtung 6 erfasst, die mit dem Transponder 3 am Einkaufswagen 1 korrespondiert. Vorzugsweise ist eine Vielzahl von Kommunikationseinheiten 6 in der Verkaufsanlage verteilt angeordnet, wobei die verschiedenen Kommunikationseinheiten 6 bestimmten Wa- renbereichen oder sonstigen Orten in der Verkaufsanlage zugeordnet sind. Sie erfassen je- weils die Anwesenheit des Einkaufswagens 1 durch Kommunikation mit dem Transponder 3. Damit ist nachvollziehbar, wo und wie lange sich der Kunde am jeweiligen Ort aufge- halten hat und in welcher Reihenfolge der Kunde die verschiedenen Orte aufgesucht hat.

Wenn an den jeweiligen Orten auch Werbedarbietungen dem Kunden präsentiert werden, beispielsweise über dort angeordnete Bildschirme, ergibt sich dadurch auch eine Rückmel- dung, wann welcher Kunde diese Werbebotschaft gesehen hat.

Vorzugsweise sind im Einkaufswagen 1 mindestens zwei verschiedene Transponder 3 an- geordnet, von denen einer eine große Reichweite hat, um mit den verschiedenen Kommu- nikationseinheiten 6 in Verbindung zu treten, die sich in größerem Abstand vom Einkaufs- wagen befinden können, beispielsweise im Deckenbereich der Verkaufsanlage, und einem weiteren Transponder mit geringer Reichweite, der mit der jeweils aufgesuchten Kasse 7 korrespondiert, so dass das Erscheinen des Einkaufswagens 1 nur am jeweiligen Kassenbe- reich, nicht aber auch von Nachbarkassen erfasst wird.

An der Kasse 7 werden die Einkäufe dem jeweiligen Einkaufswagen 1 zugeordnet, und weil im System auch der Kunde über das Smartphone 9 diesem jeweiligen Einkaufswagen 1 zugeordnet ist, können auch die Einkäufe dem bestimmten Kunden zugeordnet werden.

Die Kommunikationseinheiten 6 können mit Beacons ausgebildet sein, über die Mitteilun- gen, Werbebotschaften oder Coupons oder ähnliches auf das Smartphone 9 des Kunden ge- sendet werden können, wenn sich dieser am jeweiligen Ort befindet.