Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AERODYNAMIC NONWOVEN FORMING DEVICE AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/055181
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an aerodynamic nonwoven forming device (2) for a fibrous nonwoven (10), wherein the nonwoven forming device (2) has a discharge region (6) for fibers, in which the fibrous nonwoven (10) is aerodynamically formed. The nonwoven forming device (2) is incorporated in the discharge region (6) in a furnace (4), wherein the nonwoven forming device (2) has a fiber support (5) which emits a fiber stream (12) in the discharge region (6) into a free area (31) within the furnace (4), wherein the fiber support (5) spins off the fiber stream (12) on a detachment area (22) into the free area (31) in free flight.

Inventors:
NIKLAUS MICHAEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2017/074294
Publication Date:
March 29, 2018
Filing Date:
September 26, 2017
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AUTEFA SOLUTIONS GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
D01G25/00; D04H1/732
Domestic Patent References:
WO2002088441A12002-11-07
WO2001014623A22001-03-01
Foreign References:
DE19740338A11999-03-18
CN105624923A2016-06-01
DE4430500A11996-02-29
DE202014102656U12015-09-14
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE ERNICKE & ERNICKE (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. ) Aerodynamische Vliesbildeeinrichtung für ein

Faservlies (10), wobei die Vliesbildeeinrichtung (2) einen Abwurfbereich (6) für Fasern aufweist, in dem das Faservlies (10) aerodynamisch gebildet wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Vliesbildeeinrichtung (2) im Abwurfbereich (6) in einen Ofen (4) eingebunden ist, wobei die

Vliesbildeeinrichtung (2) einen Faserträger (5) aufweist, der einen Faserstrom (12) im Abwurfbereich (6) in einen freien Raum (31) innerhalb des Ofens (4) emittiert, wobei der Faserträger (5) den

Faserstrom (12) an einem Ablösebereich (22) in den freien Raum (31) im Freiflug abschleudert.

2. ) Vliesbildeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass im Abwurfbereich (6) eine Vliesaufnahme (8), insbesondere ein

Vliesförderer, angeordnet ist.

3. ) Vliesbildeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der

Abwurfbereich (6) und die Vliesaufnahme (8) sowie ggf. ein Teil des Faserträgers (5) von einem Ofen (4) umgeben ist.

4. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Ofen (4) ein Gehäuse (16) mit einer inneren Heizatmosphäre aufweist, das den Abwurfbereich (6) und die Vliesaufnahme (8) umgibt.

5. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Ofen (4) ein Gehäuse (16) mit einer inneren Heizatmosphäre aufweist, das den Faserträger (5) zumindest bereichsweise, insbesondere an einem

Ablösebereich (22) des emittierten Faserstroms (12), umgibt .

Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Ofen (4) eine Heizeinrichtung (21) für die

Ofenluft aufweist.

Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Ofen (4) eine Umwälzeinrichtung (18) für die Ofenluft, insbesondere ein Gebläse, aufweist.

Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Gebläse, insbesondere die Umwälzeinrichtung (18), eine heiße Luftströmung (19) emittiert, die entlang, insbesondere tangential zum emittierten Faserstrom (12) gerichtet ist.

Vliesbildeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die schräge heiße Luftströmung (19) den Faserstrom (12) von oben und in Flugrichtung mit Abstand hinter dem Ablösebereich (22) trifft.

Vliesbildeeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Vliesbildeeinrichtung (2) ein Führungsmittel (36) für die heiße Luftströmung (19) aufweist. Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vliesbildeeinrichtung (2) eine Kalibrier- und

Führungseinrichtung (37) mit einem umlaufenden und am Rand des Abwurfbereichs (6) schräg abwärts erstreckten, bevorzugt luftdurchlässigen, Band (38) aufweist .

12.) Vliesbildeeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass das Band (38) sich innerhalb und außerhalb des Ofens (4) erstreckt.

13.) Vliesbildeeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Vliesbildeeinrichtung (2) eine außerhalb des Ofens

(4) angeordnete Behandlungseinrichtung (42) für das Band (42) aufweist.

14. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vliesbildeeinrichtung (2) im Ofen (4) eine

Lüftungseinrichtung (39) mit einer oder mehreren Sektionen (40,41), insbesondere Saug- und

Blassektionen, aufweist.

15. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Band (38) an der Ein- oder Ausströmseite von mehreren Sektionen (40,41) entlang geführt ist.

16. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Faserträger (5) als rotierender Tambour

ausgebildet ist, der den Faserstrom (12)

abschleudert.

17.) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Faserträger (5) , insbesondere ein rotierender Tambour, bereichsweise, insbesondere ca. hälftig, in das Gehäuse (16) des Ofens (4) ragt und der andere Teil des Faserträgers (5) sich außerhalb des Gehäuses (16) in einer kühleren Umgebungsatmosphäre befindet .

18.) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Gehäuse (16) des Ofens (4) gegen den Faserträger (5) , insbesondere einen rotierenden Tambour, abgedichtet (17) ist. 19.) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Faserträger (5) eine Kühleinrichtung (23) , insbesondere für seinen Mantelbereich (24),

aufweist .

20.) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass an der bevorzugt luftdurchlässigen Vliesaufnahme (8), insbesondere einem Vliesförderer, eine

Halteeinrichtung (9), insbesondere eine

Saugeinrichtung, angeordnet ist.

21.) Vliesbildeeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Halteeinrichtung (9) eine obere Abdeckung ( 9 ' ) r insbesondere ein endlos umlaufendes Förderband, über der Vliesaufnahme (8) und dem dort abgelegten

Faservlies (10) aufweist, wobei die Abdeckung (9') in Transportrichtung an den Auftreffbereich des Faserstroms (12) anschließt.

Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vliesaufnahme (8) zusätzlich beheizt ist.

23. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vliesbildeeinrichtung (2) in eine heiße Zone

(14) im Ofenbereich und in eine kalte externe Zone

(15) unterteilt ist.

24. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vliesbildeeinrichtung (2) eine dem Faserträger (5) vorgeschaltete Faserzufuhr (13), insbesondere einen Förderer für eine Faserbahn (11) aufweist.

25. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vliesbildeeinrichtung (2) eingangseitig an einen Faserlieferant (3) , insbesondere eine

Faseraufbereitung, angeschlossen ist.

26. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vliesbildeeinrichtung (2) ausgangseitig an eine Weiterverarbeitungseinrichtung (26), insbesondere eine Verfestigungseinrichtung, für das Faservlies (10) angeschlossen ist.

27. ) Vliesbildeeinrichtung nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vliesbildeeinrichtung (2) eine Ladeeinrichtung (35) für eine elektrische bzw. elektrostatische Aufladung der Fasern aufweist.

28. ) Faseranlage mit einer aerodynamischen

Vliesbildeeinrichtung für ein Faservlies (10), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die

Vliesbildeeinrichtung (2) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 27 ausgebildet ist.

29. ) Faseranlage nach Anspruch 28, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Faseranlage (1) einen der Vliesbildeeinrichtung (2)

vorgeschalteten Faserlieferanten (3) , insbesondere eine Faseraufbereitung, aufweist.

30. ) Faseranlage nach Anspruch 28 oder 29, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die Faseranlage (1) eine der Vliesbildeeinrichtung (2)

nachgeschaltete Weiterbehandlungseinrichtung (26), insbesondere eine Verfestigungseinrichtung,

aufweist .

31. ) Verfahren zur aerodynamischen Bildung eines

Faservlies (10) in einem Abwurfbereich (6) für

Fasern einer Vliesbildeeinrichtung (2), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vliesbildung im Abwurfbereich (6) in einen Ofen (4) eingebunden ist, wobei ein Faserträger (5) der

Vliesbildeeinrichtung (2) einen Faserstrom (12) im

Abwurfbereich (6) in einen freien Raum (31)

innerhalb des Ofens (4) emittiert, wobei der

Faserstrom (12) an einem Ablösebereich (22) des Faserträgers (5) in den freien Raum (31) im Freiflug abgeschleudert wird.

32. ) Verfahren nach Anspruch 31, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass der emittierte Faserstrom (12) im freien Raum (31) gebremst wird und eine schwebende Faserwolke (32) bildet.

33. ) Verfahren nach Anspruch 32, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass die schwebende Faserwolke (32) mit Abstand, insbesondere oberhalb, von einer Vliesaufnahme (8) ausgebildet wird.

34. ) Verfahren nach Anspruch 31, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der emittierte Faserstrom (12) sich im Abwurf ereich (6) im

Freiflug und in einer ballistischen, abwärts gerichteten Kurve bewegt.

35. ) Verfahren nach Anspruch 31 oder 34, dadurch

g e k e n n z e i c h n e t, dass der emittierte Faserstrom (12) von einer Gasströmung (19), insbesondere einer Heißluftströmung, gelenkt wird.

36. ) Verfahren nach Anspruch 31, 34 oder 35, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der emittierte Faserstrom (12) von einer Gasströmung (19), insbesondere einer Heißluftströmung, aufgespreizt wird .

Description:
BESCHREIBUNG

Aerodynamische Vliesbildeeinrichtung und Verfahren Die Erfindung betrifft ein aerodynamische

Vliesbildeeinrichtung und ein Vliesbildeverfahren mit den Merkmalen im Oberbegriff des Verfahrens- und

Vorrichtungshauptanspruchs .

Aerodynamische Vliesbildeeinrichtungen sind aus der Praxis bekannt. Die DE 44 30 500 AI zeigt eine aerodynamische Vliesbildeeinrichtung, bei der ein mit hoher Drehzahl rotierender Haupt zylinder bei Umgebungstemperatur Fasern von seinem Mantel in einen angeschlossenen Schacht

schleudert, der einen Abwurfbereich bildet. Ein

zusätzlicher Luftstrom unterstützt den Faserabwurf und den hierbei gebildeten Faserstrom. Sie werden dann auf einem luftdurchlässigen Transportband unter Bildung eines

Faservlieses aus dem Luftstrom abgeschieden. Das

Faservlies wird in der Praxis nach Verlassen der

Vliesbildeeinrichtung einer Weiterverarbeitung zugeführt, z.B. einer Verfestigung durch Vernadeln, Thermobonding oder dgl ..

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine

verbesserte aerodynamische Vliesbildetechnik aufzuzeigen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruch.

Die beanspruchte aerodynamische Vliesbildetechnik, d.h, die betreffende Vliesbildevorrichtung und das

Vliesbildeverfahren, haben verschiedene Vorteile.

Die Kombination der Vliesbildeeinrichtung mit einem Ofen erlaubt eine thermische Behandlung der Fasern bei einem aerodynamischen Vlieslegeprozess . Die Fasern können in einem kalten und unverklebten Zustand in den Ofen eingeführt und erst im Ofeninnenraum erwärmt werden.

Die Fasern, vorzugsweise Kunstfasern, können im

emittierten Faserstrom, insbesondere Faserflug, und auch im gebildeten Faservlies thermoplastisch verformt bzw. angeschmolzen und in ihrer eigenen Konsistenz sowie in ihrem Verhältnis zu benachbarten Fasern durch die

eingebrachte Wärme positiv beeinflusst werden. Ein großer Vorteil liegt in der besonders guten Zugänglichkeit der einzelnen Faser für den Wärmeübergang und die gezielte thermische Beeinflussung.

Die Fasern an sich und/oder der bei der Vliesbildung entstehende Faserverbund kann/können stabilisiert werden. Dies ist auch für die Homogenisierung des Faservlieses von Vorteil .

Das heiße Faservlies kann anschließend wieder gekühlt werden, z.B. in einer nachgeschalteten Kühlzone. Es kann außerdem unter Nutzung der enthaltenen Wärmeenergie und Temperatur plastisch verformt, z.B. geprägt und ggf.

perforiert werden. Dies kann mittels einer kalten oder aktiv gekühlten Vorrichtung erfolgen, z.B. gemäß der DE 20 2014 102 656 Ul .

Ferner kann das thermisch bereits zumindest teilweise verfestigte Faservlies in der nachfolgenden Behandlung und während des Transports leichter und sicherer gehandhabt werden. Das thermisch behandelte Faservlies ist außerdem weniger empfindlich gegenüber Störeinflüssen bei einem Transport und in einem nachfolgenden

Weiterbehandlungsprozess . Dies reduziert die

Fehleranfälligkeit in dem oder den Folgeprozessen und sichert die Qualität des Endprodukts. Ein weiterer Vorteil ist die kompakte Bauweise und der reduzierte Bau- und Kostenaufwand. Anderseits erlaubt die gute Zugänglichkeit der Fasern im freien Flug eine

Verkürzung der thermischen Einwirkstrecke und des Ofens an der Vliesbileeinrichtung . Ein bei konventionellen

Faseranlagen nachfolgender Thermobonding-Ofen kann dank der erfindungsgemäßen aerodynamischen Vliesbildetechnik eingespart oder im Umfang reduziert werden. in einer bevorzugten Ausführung befindet sich im

Abwurfbereich eine Vliesaufnahme. Dies kann z.B. ein Vliesförderer sein, der einzeln oder mehrfach vorhanden sein kann. Ferner weist die Vliesbildeeinrichtung einen Faserträger auf, der einen Faserstrom in den Abwurfbereich emittiert, vorzugsweise abschleudert. Dies kann durch eine

Drehbewegung und mit Fliehkraftwirkung auf die Fasern geschehen. Die Faseremission kann zusätzlich durch einen Gasstrom, insbesondere einen kalten Luftstrom, unterstützt werden .

Der Abwurfbereich, die Vliesaufnahme und ein Teil des Faserträgers können von einem Ofen umgeben sein. Sie können sich insbesondere in einer inneren Heizatmosphäre eines umgebenen Ofengehäuses befinden und von einer aufgeheizten Ofenluft beaufschlagt werden. Diese Erwärmung aus der Ofenatmosphäre ist vorteilhaft für eine

gleichmäßige und ggf. allseitige Wärmebeaufschlagung der Fasern im emittierten Faserstrom und im Faservlies.

Der Faserträger kann in beliebig geeigneter Weise

ausgebildet sein und kann in beliebiger Weise den

Faserstrom im Abwurfbereich emittieren. Dies kann z.B. durch ein Ablageband und/oder eine Vliesbildewalze, jeweils in Einzel- oder Mehrfachanordnung, erfolgen. In den gezeigten und bevorzugten Ausführungsformen

emittiert der Faserträger den Faserstrom in einen freien Raum innerhalb des Ofens. Die Fasern bzw. der Faserstrom werden dabei bevorzugt abgeschleudert, insbesondere durch Fliehkraft von einem als schnell rotierender Tambour ausgebildeten Faserträger.

Beim Flug im freien Raum ist der emittierte Faserstrom von den Wänden des Ofengehäuses distanziert und wird auch nicht durch feste Wände eines Strömungskanals geführt.

Dadurch wird verhindert, dass die Fasern an solchen heißen Wänden anbacken. In der Folge wird auch eine

Kontaminierung des Ofeninnenraums und des abgelegten

Vlieses mit solchen ggf. verbrannten oder abgelösten

Faserrückständen vermieden.

Der emittierte Faserstrom kann sich im Abwurfbereich im Freiflug und in einer ballistischen, abwärts gerichteten Kurve bewegen. Diese Flugkurve kann durch einen Luftstrom, insbesondere einen Heißluft ström, im Ofen beeinflusst werden. Der Luftstrom, insbesondere Heißluft ström, wirkt mit Abstand vom Ablösebereich am Faserträger auf den bereits emittierten Faserstrom. Der Heißluft ström kann von einer Umwälzeinrichtung für die Ofenluft erzeugt werden. Der Heißluft ström sorgt für eine besonders günstige thermische Beaufschlagung der Fasern. Er kann auch den emittierten Faserstrom in seiner

Flugkurve beeinflussen, insbesondere lenken. Dies ist für eine Vergleichmäßigung der Faserablage und der

Vliesbildung von Vorteil. Die Vliesaufnahme kann

zusätzlich beheizt sein.

Bei einem Heißluft ström besteht nicht die erwähnte

Anbackgefahr. Der Luftstrom, insbesondere Heißluft ström, kann den Faserstrom in Transportrichtung des abgelegten Faservlieses aufspreizen oder aufweiten. Hierdurch können mehr Fasern auf der Vliesaufnahme aufgenommen werden. Die Faserorientierung kann besonders unregelmäßig sein. Die Aufspreizung steigert die Leistungsfähigkeit und Qualität der aerodynamischen Vliesbildetechnik.

Günstig ist außerdem die Möglichkeit zur Bildung eines Vlieses mit größerer Dicke und geringerer Dichte (sog. Loft) . Ein solches Vlies kann auf der Vliesaufnahme durch die thermische Faserverklebung stabilisiert werden. Ein Vlies mit einem höheren Loft ist z.B. zur Herstellung von luftigen und trotzdem stabilen Kissen oder dgl . von

Vorteil .

Zur Aufspreizung ist ein Führungsmittel für den Luftstrom, insbesondere Heißluft ström, von Vorteil. Das ggf.

verstellbare Führungsmittel kann z.B. als Luftleit schaufei oder als Band einer Kalibrier- und Führungseinrichtung oder auf andere Weise ausgebildet sein. Durch die Führung des Luftstroms kann dessen Lenkfunktion für den Faserstrom günstig beeinflusst werden. Der Luftstrom verhindert andererseits, dass die Fasern zur Anlage am Führungsmittel kommen und dort anbacken.

In einer anderen Ausführungsform können die emittierten Fasern im Freiraum des Ofens abgebremst werden und eine schwebende Faserwolke bilden, aus der die Fasern dann durch Schwerkraft und/oder Absaugung oder auf andere Weise zur Vliesaufnahme bewegt werden. Die Faserwolke kann mit Abstand von der Vliesaufnahme gebildet werden. Der

vorerwähnte Luftstrom, insbesondere Heißluft ström, kann entfallen .

Der Faserträger, insbesondere ein rotierender Tambour, kann bereichsweise, vorzugsweise ca. hälftig, in das

Ofengehäuse ragen. Der andere Teil des Faserträgers kann sich außerhalb des Ofengehäuses in einer kühleren

Umgebungsatmosphäre befinden. Der Faserträger kann eine Kühleinrichtung aufweisen, mit der er insgesamt oder ggf. vorrangig an seinem Mantelbereich, gekühlt werden kann. Dies ist günstig, um eine Vergleichmäßigung der

Faseraufnahme am Zuführbereich und in einem eventuell nachfolgenden Behandlungsbereich mit Kardierwalzen oder dgl . zu erreichen. Außerdem wird in diesem Bereich ein Anschmelzen und Anhaften der Fasern vermieden. Das

Abschleudern der Fasern von einem rotierenden Faserträger, insbesondere einem Tambour, an der Ablösestelle wird erleichtert und stabilisiert. Störungen durch verfrühten Wärmeeinfluss können vermieden oder wenigstens gemindert werden .

Das Faservlies an der Vliesaufnahme, insbesondere einem Vliesförderer, kann stabilisiert und mittels einer

Halteeinrichtung, insbesondere einer Saugeinrichtung, gehalten werden. Die vorzugsweise luftdurchlässige

Vliesaufnahme erleichtert ggf. auch das Abscheiden der Fasern aus einem begleitenden Heißluftstrom.

Die Kalibrier- und Führungseinrichtung kann für eine

Dickenkalibrierung und/oder Kompakt ierung des Faservlieses auf der Vliesaufnahme sorgen. Das umlaufende Band der Kalibrier- und Führungseinrichtung kann luftdurchlässig sein. Es kann eine Doppelfunktion einerseits zur Führung eines Luftstroms, insbesondere Heißluft Stroms , zum Lenken des Faserstroms und andererseits zur Dickeneinstellung und/oder Kompakt ierung des Vlieses auf der Vliesaufnahme haben. Das umlaufende Band kann sich innerhalb und

außerhalb des Ofens erstrecken. Es kann aus dem Ofen heraus und zu einer externen Behandlungseinrichtung zur Reinigung und ggf. Kühlung etc. geführt sein.

Das besagte luftdurchlässige Band kann auch mit einer Lüftungseinrichtung im Ofen zusammenwirken. Durch das Band können Blas- und Saugströme in den Ofen, insbesondere in den dortigen Abwurfbereich, gerichtet werden. Die Lüftungseinrichtung kann bei der Luftführung des

Faserstroms mitwirken. Außerdem kann sie die Luftbilanz beeinflussen bzw. einstellen werden.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte

Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische Seitenansicht einer

aerodynamischen Vliesbildeeinrichtung mit einem Ofen,

Figur 2: eine Variante der aerodynamischen

Vliesbildeeinrichtung mit einem Ofen von

Figur 1,

Figur 3 : eine Variante zu Figur 1 mit einem

Führungsmittel für die Luftströmung und eine weitere Variante Variante der

aerodynamischen Vliesbildeeinrichtung mit einem Kalibrier- und Führungseinrichtung.

Die Erfindung betrifft eine aerodynamische

Vliesbildeeinrichtung (2) und ein Vliesbildeverfahren. Die Erfindung betrifft ferner eine mit einer solchen

aerodynamischen Vliesbildeeinrichtung (2) ausgerüstete Faseranlage (1). Die aerodynamische Vliesbildetechnik wird auch als Airlay bezeichnet.

Figur 1 und 2 zeigen schematisch die aerodynamische

Vliesbildeeinrichtung (2) und Teile der Faseranlage (1). in der Vliesbildeeinrichtung (2) wird aus eingangs (7) zugeführten Fasern aerodynamisch ein Faservlies (10) gebildet. Es kann anschließend weiterbehandelt werden. Die aerodynamische Vliesbildeeinrichtung (2) und der

Vliesbildeprozess werden nachfolgend näher beschrieben. Die Faseranlage (1) kann einen Faserlieferanten (3) aufweisen, welcher der Vliesbildeeinrichtung (2) in der durch einen Pfeil angedeuteten Prozessablaufrichtung vorgeschaltet ist. Der Faserlieferant (3) kann in

beliebiger Weise, z.B. als Faseraufbereitung, als

Rüttelschacht speiser , als Speiseschacht oder dgl . , ausgebildet sein. Er produziert eine Faserbahn (11), die dem Eingangsbereich (7) der Vliesbildeeinrichtung (2) mittels einer Faserzufuhr (13) zugeleitet wird. Die

Faserzufuhr (13) kann z.B. als Förderer, insbesondere als endlos umlaufender Bandförderer, ausgebildet sein. Sie transportiert die Faserbahn (11) zum Eingangsbereich (7) und führt sie dabei über mehrere Leitmittel (25) in geeigneter Weise zu.

Die Faseranlage (1) kann alternativ oder zusätzlich eine oder mehrere Weiterbehandlungseinrichtungen (26)

aufweisen, die in der Prozessablaufrichtung hinter der Vliesbildeeinrichtung (2) angeordnet ist/sind. Eine

Weiterbehandlungseinrichtung (26) kann z.B. eine

Verfestigungseinrichtung, ein Vliesleger, insbesondere Kreuzleger, oder dgl. sein. Eine Verfestigungseinrichtung kann z.B. als Nadelmaschine, als

Wasserstrahlverfestigungseinrichtung, als Thermobonding- Ofen, oder in anderer Weise ausgebildet sein. In Figur 1 sind der Faserlieferant (3) und die

Weiterbehandlungseinrichtung (26) schematisch angedeutet.

Die in der Faseranlage (1) und in der aerodynamischen Vliesbildeeinrichtung (2) verarbeiteten Fasern können von beliebig geeigneter Art und Ausbildung sein. Vorzugsweise handelt es sich um textile Fasern aus einem

Kunst Stoffmaterial . Sie können als sog. Stapelfaser bzw. als kurze geschnittene Fasern ausgebildet sein. Alternativ kann es sich um Naturfasern oder um ein Verbundmaterial handeln . Die aerodynamische Vliesbildeeinrichtung (2) weist einen Abwurfbereich (6) für die Fasern auf, in dem das

Faservlies (10) aerodynamisch gebildet wird. Diese

aerodynamische Vliesbildung kann in unterschiedlicher Weise erfolgen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt sie durch Abschleudern der Fasern.

Die Vliesbildeeinrichtung (2) weist einen Faserträger (5) auf. Dieser nimmt die eingangs (7) zugeführte Faserbahn (11) auf, z.B. an seinem Außenumfang, und emittiert die

Fasern in einem Faserstrom (12) . Dies erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel durch das besagte Abschleudern mittels Fliehkraft. Die Fasern verlassen den Faserträger (5) an einem Ablösebereich (22) .

Am Faserträger (5) kann auch eine Faseraufbereitung, insbesondere ein Kardieren, erfolgen. Hierfür können ein oder mehrere Behandlungsmittel (20) vorhanden und z.B. am Außenumfang des Faserträgers (5) angeordnet sein. Hierbei kann es sich z.B. um rotierende Behandlungswalzen bzw. Kardierwalzen handeln.

Der Faserträger (5) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen handelt es sich um einen Tambour, der um eine zentrale

Achse mit hoher Geschwindigkeit rotiert. Der Tambour (5) hat eine zylindrische Form und besitzt einen außenseitigen Mantel (24), an dem die Faserbahn (11) aufgenommen wird. Am Mantel (24) kann ein geeigneter Belag, z.B. ein

Kratzenbelag oder dergleichen, angeordnet sein.

Die nachfolgend zum Tambour genannten Merkmale gelten generell für einen Faserträger (5) und in entsprechender konstruktiver Anpassung auch für andere Ausbildungen des Faserträgers (5), z.B. in Form eines mit hoher

Geschwindigkeit umlaufenden, gebogenen Förderbands. Figur 1 zeigt eine erste Variante der

Vliesbildeeinrichtung (2). An einer geeigneten

Umfangsstelle, z.B. am oberen Scheitelbereich, des

Tambours (5) befindet sich der besagte Ablösebereich (22), an dem die Fasern aus der Faserbahn (11) den Tambour (5) verlassen und im Faserstrom (12) emittiert, insbesondere abgeschleudert werden. Der emittierte Faserstrom (12) kann horizontal oder schräg ausgerichtet sein. Die Vliesbildeeinrichtung (2) weist eine Vliesaufnahme (8) auf, die sich im Abwurfbereich (6) befindet, und an oder auf der das Faservlies (10) aus dem auftreffenden

Faserstrom (12) gebildet wird. Die Vliesaufnahme (8) kann in beliebig geeigneter Weise ausgebildet und ausgerichtet sein. Vorzugsweise hat sie eine horizontale Ausrichtung.

Alternativ kann die Ausrichtung schräg oder auch vertikal sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die

Vliesaufnahme (8) von einem einzelnen oder mehrfachen Vliesförderer, z.B. einem endlos umlaufenden Bandförderer, gebildet, der das gebildete Faservlies (10) in

Pfeilrichtung bewegt und ggf. aus der

Vliesbildeeinrichtung (2) abtransportiert.

Die Vliesaufnahme (8), insbesondere der Vliesförderer, kann luftdurchlässig ausgebildet sein. Das Förderband des Vliesförderers (8) ist hierfür z.B. perforiert oder als luftdurchlässiges Gewebe oder Gitter oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet. Die Vliesaufnahme (8), insbesondere der Vliesförderer, kann unter dem

Ablösebereich (22) und dem Abwurfbereich (6) angeordnet sein .

An der Vliesaufnahme (8) kann eine Halteeinrichtung (9) angeordnet sein, die das Faservlies (10) auf der

Vliesaufnahme (8) hält und stabilisiert. Die

Halteeinrichtung (9) kann in beliebig geeigneter Weise, z.B. als Saugeinrichtung, ausgebildet sein und von unten auf die luftdurchlässige Vliesaufnahme (8) und das hier aufliegende Faservlies (10) wirken. Alternativ oder zusätzlich kann eine obere Abdeckung (9'), z.B. ein weiteres endlos umlaufendes Förderband, für das Faservlies (10) vorhanden sein, die in Transportrichtung an den

Auftreffbereich des Faserstroms (12) anschließt. Die z.B. in Figur 3 dargestellte Abdeckung (9') kann sich synchron mit der Vliesaufnahme (8) bewegen und kann ggf. das

Faservlies (10) von oben klemmen.

Das Faservlies (10) wird von dem auf der Vliesaufnahme (8) auftreffenden Faserstrom (12) gebildet. Der am

Ablösebereich (22) in den freien Raum (31) abgeschleuderte Faserstrom (12) bewegt sich im Freiflug und in einer in Figur 1 angedeuteten ballistischen Kurve abwärts. Dabei kann der Faserstrom (12) durch eine Gasströmung (19), insbesondere Luftströmung, beeinflusst werden. Er kann insbesondere gelenkt und beschleunigt werden. Der Faserstrom (12) erstreckt sich über die Breite des Tambours (5) und die entsprechende Breite der

Vliesaufnahme (8) . Die auftreffenden Fasern sammeln sich auf der in Transportrichtung bewegten Vliesaufnahme (8) und bilden durch das aerodynamische Vlieslegeprinzip eine sehr gleichmäßige Faserschicht, die insbesondere ein über die Breite des Faservlieses (10) bzw. des Faserstroms (12) ein gleichbleibendes Flächengewicht hat. Das

Flächengewicht ist vorzugsweise auch in Transportrichtung des Faservlieses (10) konstant. Die Schichtdicke und die Höhe des Flächengewichts hängen von der

Transportgeschwindigkeit der Vliesaufnahme (8) und der zugeführten Fasermenge ab und können entsprechend

unterschiedlich eingestellt werden. In einer Variante ist es möglich, das Flächengewicht in der Breite und/oder in der Längsrichtung während des Vliesbildeprozesses

bedarfsweise zu variieren. Die Vliesbildeeinrichtung (2) ist im Abwurfbereich in einen Ofen (4) eingebunden. Diese Einbindung kann auch andere Bereiche der Vliesbildeeinrichtung (2) betreffen. Insbesondere ist auch die Vliesaufnahme (8) zumindest bereichsweise im Ofen (4) angeordnet. Vorzugsweise ist auch ein Teil des Faserträgers (5) von dem Ofen (4) umgeben. Der Ofen (4) weist ein bevorzugt isoliertes

Gehäuse (16) mit einer inneren Heizatmosphäre bzw. einer beheizten Ofenluft auf. Die Ofenluft kann auch aus einem Prozessgas bestehen.

Das z.B. kubische Gehäuse (16) umgibt mit der

Heizatmosphäre den Abwurfbereich (6) und zumindest einen Teil der Vliesaufnahme (8) sowie vorzugsweise auch einen Bereich des Faserträgers (5) , insbesondere den

Ablösebereich (22). In der gezeigten Ausführungsform ragt der rotierende Tambour (5) bereichsweise in das

Ofengehäuse (16) . Er kann z.B. hälftig in das Ofengehäuse (4) ragen.

Das Gehäuse (16) des Ofens (4) kann gegen den rotierenden Tambour (5) abgedichtet (17) sein. Hierbei befinden sich z.B. an den Gehäuserändern an der Gehäuseeintrittsstelle jeweils eine Dichtung (17), die gegen den Mantel (24) des Tambours (5) in geeigneter Weise angestellt ist. Der

Abstand bzw. Spalt wird so groß bemessen, dass ein

Wärmeaustritt aus dem Ofen (4) weitgehend verhindert wird, wobei andererseits im oberen Scheitelbereich die Faserbahn (11) ungehindert in das Ofengehäuse (16) eintreten und zum Ablösebereich (22) gelangen kann. Durch die Dichtungen (17) kann außerdem die vom rotierenden Tambour (5)

mitgerissene Luftströmung vom Ofeninnenraum und vom

Ablösebereich (22) sowie vom Abwurfbereich (6) weitgehend abgehalten werden. Es kann alternativ definiert kühles Gas, insbesondere Luft, am Ablösebereich (22) von außen zugeführt werden. Der rotierende Tambour (5) wird mit an dem in den

Ofeninnenraum ragenden, z.B. hälftigen, Teilbereich von der Heizatmosphäre beaufschlagt und erwärmt. Sein anderer Teilbereich befindet sich außerhalb des Gehäuses (16) in einem kühleren Umgebungsbereich. Die Faserzufuhr erfolgt an dieser kalten Außenseite bzw. Eingangsseite (7) .

Der Tambour (5) kann eine Kühleinrichtung (23) aufweisen. Mit dieser kann der Tambour (5) insgesamt oder wenigstens an seinem Mantelbereich (24) gekühlt werden. Die im

Ofenbereich aufgenommene Wärme kann dabei abgeführt werden, so dass die Manteltemperatur an der kalten

Zuführseite (7) niedrig bleibt und ein unerwünschtes Anhaften der Fasern sowie eine Störung des

Kardierprozesses verhindert wird.

Der Ofen (4) weist eine eingebaute oder externe

Heizeinrichtung (21) und ggf. eine Umwälzeinrichtung (18) für die Ofenluft auf. Die Einrichtungen (18,21) können kombiniert sein oder getrennt angeordnet sein. Die

Umwälzeinrichtung (18) ist z.B. als Gebläse ausgebildet und wälzt die Ofenluft im Ofengehäuse (6) um. Sie

emittiert z.B. gemäß Figur 1 eine gerichtete heiße

Luftströmung (19) und richtet diese entlang des

emittierten Faserstroms (12). Die heiße Luftströmung (19) kann insbesondere tangential zur ballistischen Kurve des Faserstroms (12) gerichtet sein, der im gezeigten

Ausführungsbeispiel in den freien Innenraum (31) des Ofens (4) emittiert, insbesondere abgeschleudert, wird. Die Umwälzeinrichtung (18) ist z.B. oberhalb des Tambours (5) angeordnet und emittiert eine schräge heiße Luftströmung (19), die den Faserstrom (12) von oben und in Flugrichtung mit Abstand hinter dem Ablösebereich (22) trifft.

Alternativ kann das Gebläse an eine separate Gaszuführung angeschlossen sein, von der z.B. kühle Luft, Heißluft oder einen anderes ggf. temperiertes Gas zugeführt wird. Die heiße Ofenatmosphäre und die ggf. heiße Luftströmung (19) haben eine Temperatur, welche die Konsistenz der Fasern ändert und diese z.B. an der Außenseite klebrig macht oder sogar plastifiziert bzw. anschmilzt. Die

Lufttemperatur kann oberhalb der

Plastifi zierungstemperatur, insbesondere

Schmelztemperatur, der Fasern liegen. Die Temperatur kann gesteuert und vorzugsweise auch geregelt werden. Sie kann auch an unterschiedliche Arten von Fasern angepasst werden.

Die Fasern werden im emittierten Faserstrom (12) thermisch beaufschlagt und z.B. angeschmolzen. Außerdem werden sie durch die Luftströmung (19) in der Flugkurve gesteuert bzw. gelenkt. Die Luftströmung (19) bewirkt auch eine Homogenisierung des Faserstroms (12) und der darin

enthaltenen Fasern. Dies führt zu einer Vergleichmäßigung des Faservlieses (10) . Die Luftströmung (19) kann an der bevorzugt luftdurchlässigen Vliesaufnahme (8) vom

Faserstrom (12) abgeschieden werden, wobei die

Halteeinrichtung (9), insbesondere eine Saugeinrichtung, unterstützend wirken kann.

Die Vliesaufnahme (8) kann ihrerseits in beliebig

geeigneter Weise beheizt sein. Insbesondere ihre

Auflagefläche bzw. das endlos umlaufende Förderband hat dadurch eine aktiv steuerbare und gegebenenfalls regelbare Temperatur. Diese kann der Temperatur der Ofenatmosphäre entsprechen oder bedarfsweise darüber oder darunter liegen.

Durch die thermische Beaufschlagung des Faservlieses (10) durch die Ofenatmosphäre und ggf. durch die beheizte Vliesaufnahme (8) plastifizieren und verbinden sich die abgelegten Fasern. Der Faserverbund im Faservlies (10) wird stabilisiert und kann leichter transportiert werden. Die Vliesaufnahme (8) kann sich vollständig innerhalb des Ofengehäuses (16) befinden. Sie kann ggf. auch durch eine ausgangseitige Öffnung aus dem Ofengehäuse (16) ragen. In weiterer Abwandlung ist die Anordnung von weiteren

Förderern für das Faservlies (10) innerhalb und außerhalb des Ofengehäuses (16) möglich. Das Faservlies (10) kann in der gezeigten und im Wesentlichen horizontalen sowie geraden Lage transportiert werden. Es kann alternativ über eine gekrümmmte Bahn mittels Walzen oder dgl . andere

Leitmittel geführt und transportiert werden.

Das Gebläse (18) kann z.B. als Umluftgebläse oder

Radialgebläse ausgeführt sein, welches sich über die

Breite des Tambours (5), des Faserstroms (12) und der Vliesaufnahme (8) erstreckt. Ein solches Radialgebläse kann z.B. axial einsaugen und am Umfang des Gebläserotors ausblasen. Daneben sind beliebige andere konstruktive Ausgestaltungen der Umwälzeinrichtung (18) möglich. Im Innenraum des Ofengehäuses (16) können sich nicht

dargestellte Leiteinrichtungen oder andere Mittel zur

Erzeugung einer vorzugsweise umwälzenden Ofenluftströmung angeordnet sein.

Wie Figur 1 schematisch verdeutlicht, kann die

Vliesbildeeinrichtung (2) in eine heiße, interne Zone (15) im Ofenbereich und eine hiervon ggf. in

Prozessablaufrichtung oder Zuführrichtung distanzierte kalte und externe Zone (14) unterteilt sein. Letztere kann sich im Eingangsbereich (7) bzw. im Bereich der

Faserzufuhr (13) und weiter zum Faserlieferant (3)

erstrecken. In der kalten Zone (14) kann

Umgebungstemperatur oder eine niedrige und z.B. durch eine Kühleinrichtung (nicht dargestellt) erzeugte Temperatur herrschen. Die Zonen (14,15) können in

Prozessablaufrichtung voneinander distanziert sein. In dem Zwischenbereich kann eine Zwischentemperatur oder

Mischtemperatur und ggf. eine eigene Atmosphäre bestehen. Die Vliesaufnahme (8) kann in anderen Ausführungsformen eine andere und z.B. schräge Ausrichtung haben. Figur 2 zeigt eine Variante der Vliesbildeeinrichtung (2), die weitgehend mit der ersten Variante von Figur 1

übereinstimmt, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen . in der zweiten Variante wird der Faserstrom (12) derart vom Faserträger (5) in den Abwurfbereich (6) und den freien Innenraum (31) sowie die dortige heiße

Ofenatmosphäre emittiert, dass die Fluggeschwindigkeit der Fasern gebremst wird und die Fasern eine schwebende

Faserwolke (32) bilden. Die Faserwolke (32) und der

Abwurfbereich (6) sind mit Abstand von der Vliesaufnahme (8) angeordnet, insbesondere über der Vliesaufnahme (8) . Die gebremsten Fasern fallen aus der Faserwolke durch Schwerkraft und/oder durch Einfluss der Halteeinrichtung (9), insbesondere durch Ansaugen, auf die Vliesaufnahme

(8) und bilden das Faservlies (10) . Die Vliesbildung kann ebenfalls gesteuert oder geregelt werden. Die

Vliesaufnahme (8) kann alternativ an anderer Stelle, insbesondere über der Faserwolke (32), angeordnet sein.

Bei der zweiten Variante kann eine Beschleunigung und Lenkung des emittierten Faserstroms (12) durch eine

Luftströmung (19) entfallen. Hierbei kann eine

Umwälzeinrichtung (18) für die Ofenluft fehlen oder derart anders, insbesondere schwächer, ausgebildet sein, dass die Ausbildung der schwebenden Faserwolke (32) ermöglicht wird .

Die Ablösestelle (22) am Faserträger (5) kann sich wie bei der ersten Variante am oberen Umfangsbereich, insbesondere am oberen Scheitel, befinden. Der Faserstrom (12) kann im Wesentlichen horizontal emittiert werden. Die Ablösestelle (22) kann gemäß der gestrichelten Darstellung in Figur 2 alternativ am unteren Umfangsbereich angeordnet sein, wobei der Faserstrom (12) schräg aufwärts emittiert wird. Der Faserträger (5) hat dabei eine entsprechend geänderte Drehrichtung, die mit einem gestrichelten Pfeil angedeutet ist .

Ferner kann die Vliesbildeeinrichtung (2) eine in Figur 2 schematisch angedeutete Ladeeinrichtung (35) aufweisen, die den Fasern eine elektrische bzw. elektrostatische Aufladung vermittelt. Sie kann die vom Faserträger (5) emittierten Fasern, insbesondere die Faserwolke (32), beaufschlagen. Die Ladeeinrichtung (35) kann an geeigneter Stelle der Vliesbildeeinrichtung (2), z.B. im Ofenbereich, angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich können die Fasern an anderer Stelle, z.B. im Eingangsbereich (7) und/oder am Faserträger (5) aufgeladen werden. Die

Ladeeinrichtung (35) kann auch bei der ersten Variante eingesetzt werden.

Figur 3 zeigt eine weitere Variante der

Vliesbildeeinrichtung (2), die weitgehend mit der ersten Variante von Figur 1 übereinstimmt, wobei gleiche

Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen.

Bei dieser dritten Variante ist die vorgenannte Abdeckung (9') über der Vliesaufnahme (8) und dem dort abgelegten

Faservlies (10) dargestellt. Die Abdeckung (9') kann das

Faservlies (8) in seiner Dicke einstellen bzw. kalibrieren und dabei kompakt ieren . Durch die Wärmeeinwirkung im Ofen (4) und das hier bewirkte Verkleben der vernetzten Fasern kann das Faservlies (8) in dieser Dicke und inneren

Faserstruktur stabilisiert werden. Figur 3 zeigt ferner ein Führungsmittel (36) für die emittierte Gasströmung (19) zum Lenken des bereits

emittierten Faserstroms (12) . Das Führungsmittel (36) ist in dieser Variante als Luftleit schaufei mit geeigneter, z.B. gekrümmter, Formgebung ausgebildet. Das

Führungsmittel (36) ist dem Gebläse (18) und der

austretenden Gasströmung (19) in geeigneter Weise

zugeordnet. Die Anordnung kann dabei starr oder

verstellbar sein. Das Führungsmittel (36) erstreckt sich längs der Gasströmung (19) und leitet diese im

Abwurfbereich (6) . Das Führungsmittel (36) ist dem

Faserträger (5) gegenüberliegend und jenseits der

Gasströmung (19) angeordnet.

Die Gasströmung (19) kann den Faserstrom (12) in der eingangs erwähnten Weise lenken. Sie kann auch zu einer Aufweitung oder Aufspreizung des Faserstroms (12) in

Transportrichtung der Vliesaufnahme (8) sorgen. Figur 3 zeigt diese Aufweitung. Das Führungsmittel (36) kann durch seine Formgebung und Anordnung diese Funktion der

Gasströmung (19) in geeigneter Weise unterstützen. Hierfür hat es z.B. die gezeigte gebogene Form, die an das Gebläse (18) anschließt und eine zum Abwurfbereich (6) gerichtete konvexe Krümmung aufweist.

Figur 4 zeigt eine vierte Variante der

Vliesbildeeinrichtung (2), die ebenfalls weitgehend mit der ersten Variante von Figur 1 übereinstimmt, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen.

Bei der vierten Variante weist die Vliesbildeeinrichtung (2) im Ofen (4) eine Kalibrier- und Führungseinrichtung (37) sowie eine Lüftungseinrichtung (39) auf. Ferner ist eine Gebläsevariante mit Gebläsen (18 ',18") dargestellt.

Die Kalibrier- und Führungseinrichtung (37) kann für eine Einstellung oder Kalibrierung der Vliesdicke und/oder eine Kompakt ierung des Faservlieses (10) auf der Vliesaufnahme (8) dienen. Die Kalibrier- und Führungseinrichtung (37) weist ein umlaufendes biegeelastisches Band (38) auf, welches über Umlenkrollen geführt ist. Das Band (38) kann sich innerhalb und ggf. auch außerhalb des Ofens (4) erstrecken. Es kann in das Ofengehäuse (16) durch

geeignete abgedichtete Öffnungen ein- und austreten.

Außerhalb des Ofens (4) kann das Band (38) durch eine schematisch dargestellte Behandlungseinrichtung (42) geführt sein. Hier kann das Band (38) in geeigneter Weise behandelt werden. Insbesondere kann es gereinigt und ggf. auch gekühlt werden. Dies ermöglicht bei einer Änderung des Fasermaterials eine schnelle Umstellung der Kalibrier- und Führungseinrichtung (37) und vermeidet

Kontaminierungen des Bands (38) mit alten und

andersartigen Faserresten. In entsprechender Weise kann auch die Vliesaufnahme (8), insbesondere der

Vliesförderer, aus dem Ofen (4) herausgeführt und über eine entsprechende Behandlungseinrichtung (nicht

dargestellt) geführt werden. Innerhalb des Ofens (4) kann das Band (38) eine

Mehrfachfunktion haben. Es kann einerseits als

Führungsmittel (36) dienen und die Gasströmung (19) an der vom Faserträger (5) abgewandten Seite des Abführbereichs (6) führen. Das Band (36) erstreckt sich hierfür schräg abwärts ausgehend von einer gebläsenahen Stelle bis nahe zur Vliesaufnahme (8) . Dieser Bandbereich kann eine gerade bzw. gestreckte Form haben. Er kann alternativ auch über mehrere Umlenkrollen eine gekrümmte Form besitzen. Eine andere Funktion des Bandes (38) betrifft das erwähnte Einstellen bzw. Kalibrieren der Vliesdicke und/oder eine Kompakt ierung des Faservlieses (10) auf der Vliesaufnahme (8) . Das Band (38) nähert sich dabei im Anschluss an den Auftreffbereich des Faserstroms (12) auf der Vliesaufnahme (8) an letztere an. Im Anschluss an die vorerwähnte

Schräglage ist das Band (38) dann in weiterer Erstreckung parallel zur Vliesaufnahme (8) geführt. Diese Bandlage kann einstellbar sein. Das Faservlies (10) ist dabei zwischen dem Band (38) und der Vliesaufnahme (8) gehalten. In diesem Bereich kann auch eine beidseitige Beheizung im Ofen (4) stattfinden. Das Band (38) tritt dann aus dem Ofengehäuse (16) aus und wird in der erwähnten Weise über die Behandlungseinrichtung (42) zurückgeführt.

Das Band (38) ist vorzugsweise luftdurchlässig. Es kann dadurch auch mit der Lüftungseinrichtung (39)

zusammenwirken.

Die Lüftungseinrichtung (39) weist im Ofen (4) mehrere Sektionen (40,41) auf. Hierbei kann es sich um eine oder mehrere Sektionen (40) mit Absaugfunktion und um eine oder mehrere Sektionen (41) mit Einblasfunktion für das

Prozessgas handeln. Über die gegenseitige Abstimmung der Sektionen (40,41) kann das im Ofen (4) enthaltene

Prozessgas, insbesondere Luft, im Kreislauf intern oder ggf. auch extern geführt werden.

Am erwähnten schräg abwärts gerichteten Bereich des Bandes (38) am Abwurfbereich (6) kann das Band (38) mit einer oder mehreren Sektionen (40,41) zusammenwirken. Diese Sektionen (40,41) sind z.B. oberhalb des Bandes (38) angeordnet und weisen mit ihrer Einströmöffnung oder

Ausströmöffnung zu dem luftdurchlässigen Band (38) . An den besagten Öffnungsbereichen sind die Sektionen (40,41) entsprechend der Bandneigung angeschrägt. Die Sektionen (40,41) können von Leitblechen, abgeschotteten Kanälen oder auf andere Weise gebildet sein.

Ein oder mehrere weitere Sektionen, insbesondere

Blassektionen (41), können im unteren Ofenbereich zwischen dem Faserträger (5) und der Vliesaufnahme (8) angeordnet sein. Hier kann z.B. unterschiedlich temperiertes

Prozessgas, insbesondere Luft, eingeblasen werden. An der der Vliesaufnahme (8) benachbarten Blassektion (41) kann z.B. Heißgas, insbesondere Heißluft, eingeblasen und mit einer gebogenen Einblasdüse um die Bandumlenkung der

Vliesaufnahme (8) herumgelenkt werden. An der anderen und dem Faserträger (5) benachbarten Blassektion (41) kann kühleres Gas, insbesondere Umgebungsluft, eingeblasen werden. Die Gaszuführung an dieser unteren Stelle am

Abwurfbereich (6) kann zu einer Verwirbelung des

Faserstroms (12) und auch zu dessen Aufweitung oder

Aufspreizung dienen. Eine Verwirbelung ist günstig, um unterschiedliche Faserorientierungen im abgelegten

Faservlies (10) und insbesondere ein unregelmäßiges

Wirrvlies zu erhalten.

An der oberen Blassektion (41) oberhalb des Bands (38) kann ein Heißgas, insbesondere Heißluft, durch das Band

(38) eingeblasen werden. Diese Blasströmung kann ebenfalls zum Lenken des Faserstroms (12) dienen. Sie drückt

außerdem die Fasern im Auftreffbereich gegen die

Vliesaufnahme (8) . Die besagte Sektion (41) ist

beispielhaft zwischen zwei Saugsektionen (40) angeordnet.

Die bevorzugt tangential und von oben auf den im freien Flug emittierten Faserstrom (12) gerichtete Gasströmung (19) kann bei der Variante von Figur 4 auf andere Weise erzeugt werden. Hierfür ist z.B. ein Gebläse (18') vorhanden, welches an dem Umlenkpunkt bzw. die Umlenkrolle des Bandes (38) am oberen Ende des schrägen Bandbereichs anschließt. Das Gebläse (18) emittiert eine heiße

Gasströmung (19), insbesondere Heißluftströmung.

Zwischen dem Gebläse (18') und der benachbarten aufrechten Gehäusewand ist ein weiteres Gebläse (18"') angeordnet, welches eine anders temperierte Gasströmung (19)

emittiert. Es ist mit seiner Auslassöffnung bzw.

Auslassdüse näher am Faserträger (5) als das erste Gebläse (18') angeordnet. Die temperierte Gasströmung,

insbesondere Luftströmung, kann kalt oder geringfügig angewärmt sein. Die emittierte Gasströmung (19) ist ebenfalls im Wesentlichen tangential zum abgeschleuderten Faserstrom (12) gerichtet.

In den anderen Gehäusebereichen des Ofens (4) können weitere Sektionen angeordnet sein. Dieser Gehäusebereich kann alternativ frei sein. Die besagten Sektionen (40,41) können untereinander verbunden oder voneinander getrennt sein. Sie können mit einer externen oder internen

Umwälzeinrichtung (nicht dargestellt) verbunden sein.

Figur 4 verdeutlicht außerdem eine andere Ausführung der Vliesaufnahme (8) . Sie ist hier als Bandförderer

ausgebildet, wobei das Band an der Umlenkstelle nahe am Faserträger (5) nach unten abgelenkt und aus dem Boden des heißen Ofenbereichs herausgeführt ist. Von hier aus kann es aus dem Ofengehäuse (16) nach außen treten und

außerhalb des Ofens (4) zum ebenfalls austretenden oberen Bandtrum umgelenkt werden. In diesem Bereich kann die erwähnte Behandlungseinrichtung (42) (nicht dargestellt) angeordnet sein.

Die besagten Bänder der verschiedenen Förderer sind biegeelastisch ausgebildet und werden in geeigneter Weise über Umlenkrollen geführt sowie umlaufend angetrieben, z.B. durch einen elektromotorischen Antrieb.

Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen

Ausführungsbeispiele und der genannten Varianten sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die

Merkmale der Ausführungsbeispiele und der Varianten beliebig miteinander kombiniert und gegebenenfalls auch vertauscht werden. BEZUGSZEICHENLISTE

1 Faseranlage

2 Vliesbildeeinrichtung, Airlay

3 Faserlieferant, Faserauf ereitung

4 Ofen

5 Faserträger, Tambour

6 Abwurfbereich

7 Eingangsbereich

8 Vliesaufnahme, Vliesförderer

9 Halteeinrichtung, Saugeinrichtung

9' Abdeckung

10 Faservlies

11 Faserbahn

12 Faserstrom

13 Faserzufuhr, Förderer

14 Zone kalt

15 Zone heiß

16 Gehäuse, Ofengehäuse

17 Dichtung

18 Umwälzeinrichtung, Gebläse

18' Gebläse

18" Gebläse

19 Gasströmung, Luftströmung, Heißluftströmung

20 Behandlungsmittel, Behandlungswalze, Kardierwalze

21 Heizeinrichtung

22 Ablösebereich

23 Kühleinrichtung

24 Mantel, Mantelbereich

25 Leitmittel

26 Weiterbehandlungseinrichtung,

Verfestigungseinrichtung

27

28

29

30

31 Freiraum 32 Faserwolke

33

34

35 Ladeeinrichtung

36 Führungsmittel

37 Kalibrier- und Führungseinrichtung

38 Band

39 Lüftungseinrichtung

40 Sektion, Saugsektion

41 Sektion, Blassektion

42 Behandlungseinrichtung