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Title:
AEROPONICS SYSTEM FOR CULTIVATING PLANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/158093
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an aeroponics system (1, 3, 4) for cultivating plants (5), having at least one aeroponics compartment (3), which is designed to accommodate at least one plant (5) such that the roots (50) of the plant (5) can be reached by a stream (A) of an aeroponics aerosol, and having an aeroponics apparatus (1) with a holder (14), preferably with an interior space (14), the holder being designed to accommodate at least the aeroponics compartment (3). The aeroponics system (1, 3, 4) is characterized in that the holder (14) of the aeroponics apparatus (1) and the aeroponics compartment (3) are designed such that the aeroponics compartment (3) can be accommodated in a removable manner.

Inventors:
JOBCZYK HENRIK (DE)
RICHTER MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053960
Publication Date:
September 07, 2018
Filing Date:
February 16, 2018
Export Citation:
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Assignee:
NEOFARMS GMBH (DE)
International Classes:
A01G31/02; A01G31/00; A01G31/06
Domestic Patent References:
WO2012067499A12012-05-24
Foreign References:
CN101803561A2010-08-18
DE2602788A11977-07-28
US5136804A1992-08-11
US5937575A1999-08-17
US20110023359A12011-02-03
Attorney, Agent or Firm:
HOLZ, Christian (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Aeroponisches System (1, 3, 4) zur Kultivierung von Pflanzen (5), mit wenigstens einem Aeroponik-Fach (3), welches ausgebildet ist, wenigstens eine Pflanze (5) derart aufzunehmen, so dass die Wurzeln (50) der Pflanze (5) von einem Strom (A) eines aeroponischen Aerosols erreicht werden können, und mit einer aeroponischen Vorrichtung (1) mit einer Aufnahme (14), vorzugweise mit einem Innenraum (14), welche ausgebildet ist, wenigstens das Aeroponik-Fach (3) aufzunehmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) und das Aeroponik-Fach (3) ausgebildet sind, so dass das Aeroponik-Fach (3) entnehmbar aufgenommen werden kann.

2. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) und das Aeroponik-Fach (3) ferner ausgebildet sind, so dass das Aeroponik-Fach (3) in flexibler Anordnung, vorzugsweise in der Höhe (Z), aufgenommen werden kann.

3. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) ferner ausgebildet ist, gleichzeitig eine Mehrzahl von Aeroponik-Fächern (3) entnehmbar aufzunehmen, wobei die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) vorzugweise ferner ausgebildet ist, die Mehrzahl von Aeroponik-Fächern (3) in flexibler Anordnung, vorzugsweise in der Höhe (Z), aufzunehmen.

4. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aeroponik-Fächer (3) die gleiche Größe oder unterschiedliche Größen, vorzugsweise die gleiche Höhe (Z) oder unterschiedliche Höhen (Z), aufweisen. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aeroponik-Fach (3) eine Pflanzenhalterung (32) aufweist, welche einen aeroponischen Bereich (33) innerhalb des Aeroponik-Fachs (3) von einem nicht-aeroponischen Bereich (34) außerhalb des Aeroponik-Fachs (3) trennt, wobei die Pflanzenhalterung (32) ausgebildet ist, die Pflanze (5), vorzugsweise eine Mehrzahl von Pflanzen (5), derart zu halten, so dass die Wurzeln (50) der Pflanze (5) im aeroponischen Bereich

(33) und die Blätter (51) und/oder Stängel (52) der Pflanze (5) im nicht-aeroponischen Bereich

(34) angeordnet sind.

Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanzenhalterung (32) wenigstens eine Durchgangsöffnung (35) für eine Pflanze (5), vorzugsweise eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen (35) für jeweils eine Pflanze (5), aufweist, in der die Pflanze (5) gehalten werden kann, wobei die Durchgangsöffnung (35) vorzugsweise ein Halterungsmittel (36), vorzugsweise einen Schaumstoffstopfen (36) oder einen Stopfen (36) aus einem schwammartigen Material, vorzugsweise einen Mineral wollestopfen (36), aufweist, durch das die Pflanze (5) gehalten werden kann.

Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanzenhalterung (32) wenigstens eine Durchgangsöffnung (35) für eine Mehrzahl von Pflanzen (5) aufweist, in der die Pflanzen (5) gemeinsam gehalten werden können, wobei die Durchgangsöffnung (35) vorzugsweise ein Halterungsmittel (36a, 36b), vorzugsweise ein flächiges Halterungsmittel (36a) aus einem schwammartigen Material, vorzugsweise aus Mineralwolle, aufweist, durch das die Pflanzen (5) gehalten werden können, wobei das Halterungsmittel (36a; 36b) vorzugsweise ferner ein Abstützmittel (36b), vorzugsweise ein Gitter (36b), aufweist, welches ausgebildet ist, das flächige Halterungsmittel (36a) in der Höhe (Z) von unten zu stützen.

8. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Beleuchtungsmodul (4), vorzugsweise eine Mehrzahl von Beleuchtungsmodulen (4), welches ausgebildet ist, die Pflanze (5) wenigstens eines Aeroponik-Fachs (3) mit Licht zu versorgen, wobei die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) und das Beleuchtungsmodul (4) ausgebildet sind, so dass das Beleuchtungsmodul (4) entnehmbar aufgenommen werden kann, wobei die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) und das Beleuchtungsmodul (4) vorzugsweise ferner ausgebildet sind, so dass das Beleuchtungsmodul (4) in flexibler Anordnung, vorzugsweise in der Höhe (Z), aufgenommen werden kann, wobei die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) vorzugsweise ferner ausgebildet ist, gleichzeitig eine Mehrzahl von Beleuchtungsmodulen (4) entnehmbar aufzunehmen, wobei die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) vorzugweise ferner ausgebildet ist, die Mehrzahl von Beleuchtungsmodulen (4) in flexibler Anordnung, vorzugsweise in der Höhe (Z), aufzunehmen.

9. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungsmodul (4) eine Mehrzahl von Leuchtmitteln (42), vorzugsweise von LEDs (42), aufweist, wobei die Leuchtmittel (42) vorzugsweise derart, vorzugsweise horizontal, angeordnet sind, um Licht zumindest im Wesentlichen in der Höhe (Z) nach unten aussenden zu können.

10. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1), vorzugsweise eine Rückwand (15) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1), eine Mehrzahl von elektrischen Anschlüssen (17) aufweist, und dass das Beleuchtungsmodul (4) wenigstens einen elektrischen Anschluss (43) aufweist, welcher ausgebildet ist, mit jedem der elektrischen Anschlüsse (17) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) elektrisch leitend verbunden zu werden, wobei die elektrischen Anschlüssen (17) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) vorzugweise in der Höhe (Z) senkrecht übereinander angeordnet und gleichmäßig zueinander beabstandet sind.

11. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) eine Mehrzahl von Halterungselementen (16) zur Aufnahme von Aeroponik-Fächern (3) aufweist, wobei die Halterungselemente (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) sowie das Aeroponik-Fach (3), vorzugsweise die Aeroponik-Fächer (3), derart ausgebildet sind, so dass ein Aeroponik-Fach (3) alternativ von verschiedenen Halterungselementen (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) entnehmbar aufgenommen werden kann.

12. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungselemente (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) in der Höhe (Z) und/oder in der Breite (Y) und/oder in der Tiefe (X) zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die Halterungselemente (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) vorzugsweise in der Höhe (Z) senkrecht übereinander angeordnet und vorzugsweise gleichmäßig zueinander beabstandet sind.

13. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) ausgebildet ist, ein Aeroponik-Fach (3) durch ein Paar von Halterungselementen (16) aufzunehmen, wobei das Paar von Halterungselementen (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) vorzugsweise in der Breite (Y) und/oder in der Tiefe (X) zueinander beabstandet ist, so dass das Aeroponik-Fach (3) zwischen den beiden Halterungselementen (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) aufgenommen werden kann.

14. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) eine linke Seitenwand (12) und eine rechte Seitenwand (13) aufweist, und dass das eine Halterungselement (16) eines Paares von Halterungselementen (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) an der linken Seitenwand (12) und das andere

Halterungselement ( 16) des Paares von Halterungselementen (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) an der rechten Seitenwand (13) angeordnet ist, wobei sich die beiden Halterungselemente (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen

Vorrichtung (1) in der Breite (Y) beabstandet horizontal gegenüberliegen.

15. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Aeroponik-Fach (3) und/oder das Beleuchtungsmodul (4) jeweils wenigstens ein

Halterungselement (31; 41), vorzugsweise jeweils ein Paar von Halterungselementen (31; 41), aufweist/aufweisen, welche(s) ausgebildet ist/sind, mit wenigstens einem Halterungselement (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) derart zusammenzuwirken, dass das Aeroponik-Fach (3) und/oder das Beleuchtungsmodul (4) in der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) gehalten werden kann.

16. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aeroponische Vorrichtung (1) wenigstens eine aeroponische Versorgungseinheit (2) aufweist, welche ausgebildet ist, den Strom (A) des aeroponischen Aerosols zu erzeugen, wobei die aeroponische Versorgungseinheit (2) vorzugsweise wenigstens aufweist: wenigstens einen Wassertank (22) zur Bereitstellung einer vorbestimmten Menge Wasser, wobei der Wassertank (22) vorzugweise entnehmbar und/oder nachfüllbar ausgebildet ist, und/oder wenigstens einen Nährstofftank (23) zur Bereitstellung einer vorbestimmten Menge eines Nährstoffs oder einer Nährstoffmischung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Nährstofftanks (23) zur Bereitstellung einer vorbestimmten Menge jeweils eines Nährstoffs, vorzugsweise von Stickstoff, von Phosphor oder von Kalium, wobei der Nährstofftank (23) vorzugweise entnehmbar und/oder nachfüllbar ausgebildet ist, und/oder wenigstens einen Aerosol-Erzeuger (24), vorzugsweise wenigstens einen Ultraschall- Vernebler (24) oder eine Düse (24), zur Erzeugung eines Aerosols aus dem Wasser des Wassertanks (22) und aus wenigstens einem Nährstoff eines Nährstofftanks (23) oder aus einer Nährstoffmischung eines Nährstofftanks (23), und/oder wenigstens einen Aerosolstrom-Erzeuger (25), vorzugsweise wenigstens einen Ventilator (25) oder ein Gebläse (25), zur Erzeugung des Stroms (A) des aeroponischen Aerosols.

17. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das aeroponische Versorgungssystem (2) wenigstens eine Aerosol-Zuleitung (26) aufweist, welche ausgebildet ist, den Strom (A) des aeroponischen Aerosols wenigstens einem Aeroponik-Fach (3) zuzuführen, und dass das aeroponische Versorgungssystem (2) wenigstens eine Aerosol-Ableitung (27) aufweist, welche ausgebildet ist, den Strom (A) des aeroponischen Aerosols von wenigstens einem Aeroponik-Fach (3) wegzuführen, wobei sowohl die Aerosol-Zuleitung (26) als auch die Aerosol-Ableitung (27) jeweils ein

Anschlusselement (28), vorzugsweise eine Mehrzahl von Anschlusselementen (28), aufweist, welche ausgebildet sind, jeweils mit einem Anschlusselement (37) des Aeroponik-Fachs (3) derart aerosolführend verbunden zu werden, so dass der Strom (A) des aeroponischen Aerosols zumindest teilweise von der Aerosol-Zuleitung (26) durch einen aeroponischen Bereich (33) des Aeroponik-Fachs (3) hindurch zu der Aerosol-Ableitung (27) geführt werden kann.

18. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusselemente (28) sowohl der Aerosol-Zuleitung (26) als auch der Aerosol-Ableitung

(27), vorzugsweise als Federventile (28), derart selbsttätig schließend ausgebildet sind, so dass die Anschlusselemente (28) der Aerosol-Zuleitung (26) und/oder der Aerosol-Ableitung (27) grundsätzlich verschlossen sind und durch den Kontakt mit einem Anschlusselements (37) des Aeroponik-Fachs (3) aerosolführend geöffnet werden können. 19. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Anschlusselement (28) der Aerosol-Zuleitung (26) und/oder der Aerosol-Ableitung (27), vorzugsweise alle Anschlusselemente (28) der Aerosol-Zuleitung (26) und/oder der Aerosol- Ableitung (27), eine Öffnung (28a) aufweist, welche der Form des Anschlusselements (37) des Aeroponik-Fachs (3) entspricht, wobei innerhalb der Aerosol-Zuleitung (26) und/oder innerhalb der Aerosol-Ableitung (27) ein

Federelement (28b), vorzugsweise eine Spiralfeder (28b), derart angeordnet und ausgebildet ist, ein Verschlusselement (28c), vorzugsweise einen Deckel (28c), derart federnd von innen gegen die Öffnung (28a) zu drücken, so dass die Öffnung (28a) durch das Verschlusselement (28c) federnd verschlossen werden kann, wobei das Anschlusselement (37) des Aeroponik-Fachs (3) ausgebildet ist, das Verschlusselement

(28c) federnd von der Öffnung (28a) wegzudrücken, so dass der aeroponische Bereich (33) des Aeroponik-Fachs (3) mit der Aerosol-Zuleitung (26) oder mit der Aerosol-Ableitung (27) aerosolführend verbunden werden kann, wobei das Verschlusselement (28c) vorzugsweise ein Dichtungselement (29), vorzugsweise eine O-Ring-Dichtung (29), aufweist, welches ausgebildet ist, das Verschlusselement (28c) gegenüber der Öffnung (28a) aerosoldicht abzudichten, wobei das Dichtungselement (29) vorzugsweise randseitig und/oder der Innenseite der Aerosol- Zuleitung (26) oder der Aerosol-Ableitung (27) zugewandt an dem Verschlusselement (28c) angeordnet ist.

20. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (37) des Aeroponik-Fachs (3) wenigstens einen Vorsprung (38), vorzugsweise ein Paar von Vorsprüngen (38), aufweist, welcher ausgebildet ist, das

Anschlusselement (28) der Aerosol-Zuleitung (26) oder der Aerosol-Ableitung (27), vorzugsweise ein Verschlusselement (28c) des Anschlusselements (28) der Aerosol-Zuleitung (26) oder der Aerosol-Ableitung (27), durch Drücken aerosolführend zu öffnen, wobei das Anschlusselement (37) des Aeroponik-Fachs (3) wenigstens eine Aussparung (39), vorzugsweise ein Paar von Aussparungen (39), aufweist, welche in dem Vorsprung (38) und/oder parallel zu dem Vorsprung (38) derart ausgebildet ist, so dass entweder zumindest ein Teil des Stroms (A) des aeroponischen Aerosols aus der Aerosol-Zuleitung (26) durch die Aussparung (39) in den aeroponischen Bereich (33) des Aeroponik-Fachs (3) oder zumindest ein Teil des Stroms (A) des aeroponischen Aerosols aus dem aeroponischen Bereich (33) des Aeroponik-Fachs (3) durch die Aussparung (39) in die Aerosol-Ableitung (27) strömen kann.

21. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (37) des Aeroponik-Fachs (3) eine geringere Querschnittsfläche als die Aerosol-Zuleitung (26) und/oder als die Aerosol-Ableitung (27) aufweist, wobei vorzugsweise eine Mehrzahl von Anschlusselementen (37) vorhanden ist, wobei die Summe der Querschnittsflächen aller Anschlusselemente (37) geringer als die Querschnittsfläche der Aerosol-Zuleitung (26) und/oder der die Aerosol-Ableitung (27) ist.

22. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (37) des Aeroponik-Fachs (3) in der Höhe (Z) derart angeordnet ist, so dass verflüssigtes Aerosol möglichst vollständig durch das Anschlusselement (37) in die Aerosol- Zuleitung (26) und/oder in die Aerosol-Ableitung (27) abfließen kann, wobei das Aeroponik-Fach (3) vorzugsweise einen Boden (30a) aufweist, welcher in der Tiefe (X) zu der Aerosol-Zuleitung (26) und/oder zu der Aerosol-Ableitung (27) hin schräg abfallend ausgebildet ist.

23. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aeroponische Vorrichtung (1) wenigstens eine Luftzuführungseinheit (6) aufweist, welche ausgebildet ist, Luft von außerhalb des aeroponischen Systems (1, 3, 4) dem aeroponischen System (1, 3, 4) zuzuführen, wobei die Luftzuführungseinheit (6) wenigstens eine Luftzuführungsöffnung (65), vorzugsweise eine Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen (65), aufweist, welche ausgebildet ist, Luft von außerhalb der Aufnahme (14) in die Aufnahme (14) einzuführen, wobei die Luftzuführungsöffnung (65) vorzugsweise in der Breite (Y) schlitzförmig ausgebildet ist.

24. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführungseinheit (6) wenigstens einen Luftzuführungskanal (60) mit wenigstens einem ersten Kanaleingang (61) aufweist, welcher mit der Umgebung des aeroponischen Systems (1, 3, 4) luftführend verbunden ist, wobei im Verlauf des Luftzuführungskanal (60), vorzugsweise im Bereich nach dem ersten Kanaleingang (61), wenigstens ein erster Verdichter (63), vorzugsweise ein erster Ventilator (63), angeordnet ist, welcher ausgebildet ist, Luft aus der Umgebung des aeroponischen Systems (1, 3, 4) in dessen Luftzuführungskanal (60) hinein zu befördern, wobei der Luftzuführungskanal (60) vorzugsweise ferner einen zweiten Kanaleingang (62) aufweist, welcher mit der Umgebung des aeroponischen Systems (1, 3, 4) luftführend verbunden ist, WO 2018/158093 _.„ PCT/EP2018/053960

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wobei vorzugsweise im Verlauf des Luftzuführungskanal (60), vorzugsweise im Bereich nach dem zweiten Kanaleingang (62), wenigstens ein zweiter Verdichter (64), vorzugsweise ein zweiter Ventilator (64), angeordnet ist, welcher ausgebildet ist, Luft aus der Umgebung des

aeroponischen Systems (1, 3, 4) in dessen Luftzuführungskanal (60) hinein zu befördern, wobei vorzugsweise die beiden Kanaleingänge (61, 62), auf den Verlauf des Luftzuführungskanals (60) bezogen, einander gegenüberliegend angeordnet sind.

25. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführungsöffnung (65), vorzugsweise die Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen (65), in der Breite (Y) zwischen, vorzugsweise mittig zwischen, einer Aerosol-Zuleitung (26) und einer Aerosol-Ableitung (27) einer aeroponischen Versorgungseinheit (2) der aeroponischen

Vorrichtung (1) angeordnet ist, und/oder dass die Luftzuführungsöffnung (65), vorzugsweise die Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen (65), in der Höhe (Z) zwischen, vorzugsweise mittig zwischen, zwei unmittelbar benachbarten

Anschlusselementen (28) einer Aerosol-Zuleitung (26) oder einer Aerosol-Ableitung (27) einer aeroponischen Versorgungseinheit (2) der aeroponischen Vorrichtung (1) angeordnet ist, und/oder dass die Luftzuführungsöffnung (65), vorzugsweise die Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen (65), in der Höhe (Z) zwischen, vorzugsweise mittig zwischen, zwei unmittelbar benachbarten elektrischen Anschlüssen (17) der aeroponischen Vorrichtung (1) angeordnet ist.

26. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführungsöffnung (65) eine geringere Querschnittsfläche als der Luftzuführungskanal (60) aufweist, wobei vorzugsweise eine Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen (65) vorhanden ist, wobei die Summe der Querschnittsflächen aller Luftzuführungsöffnungen (65) geringer als die

Querschnittsfläche des Luftzuführungskanals (60) ist.

27. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Anschlüsse (17) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) und/oder die Halterungselemente (16) der Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) und/oder die Anschlusselemente (28) der Aerosol-Zuleitung (26) und/oder die Anschlusselemente (28) der Aerosol-Ableitung (27) und/oder die Luftzuführungsöffnungen (65) jeweils in der Höhe (Z) senkrecht übereinander und jeweils gleich zueinander beabstandet angeordnet sind.

28. Aeroponisches System (1, 3, 4) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aeroponische Vorrichtung (1) wenigstens ein Vorrichtungsmodul (10a) aufweist, welches ausgebildet ist, in der Höhe (Z) wenigstens einen Teilbereich der Aufnahme (14) zu bilden und mit einem weiteren Vorrichtungsmodul (10a) und/oder mit einer aeroponischen Versorgungseinheit (2) des aeroponischen Systems (1, 3, 4) kombiniert zu werden, wobei das Vorrichtungsmodul (10a) vorzugweise zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Vorrichtungsmodul (10a) und dem weiteren Vorrichtungsmodul (10a) oder der aeroponischen Versorgungseinheit (2) aufweist: wenigstens eine Aufnahme (10b) und/oder wenigstens einen Vorsprung (10c) für eine Aerosol-Zuleitung (26) der aeroponischen Versorgungseinheit (2), und/oder wenigstens eine Aufnahme (10b) und/oder wenigstens einen Vorsprung (10c) für eine Aerosol-Ableitung (27) der aeroponischen Versorgungseinheit (2), und/oder wenigstens eine Aufnahme (10b) und/oder wenigstens einen Vorsprung (10c) für einen Luftführungskanal (60) einer Luftzuführungseinheit (6), wobei die aeroponische Versorgungseinheit (2) vorzugweise zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Vorrichtungsmodul (10a) wenigstens eine Aufnahme (20b) oder wenigstens einen Vorsprung für eine Aerosol-Zuleitung (26) und/oder für eine Aerosol-Ableitung (27) und/oder für einen Luftführungskanal (60) aufweist.

29. Aeroponische Vorrichtung (1) zur Verwendung in einem aeroponischen System (1, 3, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, mit einer Aufnahme (14), vorzugweise mit einem Innenraum (14), welche ausgebildet ist, wenigstens ein Aeroponik-Fach (3) aufzunehmen, wobei die Aufnahme (14) der aeroponischen Vorrichtung (1) ferner ausgebildet ist, wenigstens ein Aeroponik-Fach (3) des aeroponischen Systems (1, 3, 4) entnehmbar aufzunehmen.

30. Aeroponik-Fach (3) zur Verwendung in einem aeroponischen System (1, 3, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei das Aeroponik-Fach (3) ausgebildet ist, wenigstens eine Pflanze (5) derart aufzunehmen, so dass die Wurzeln (50) der Pflanze (5) von einem Strom (A) eines aeroponischen Aerosols erreicht werden können, wobei das Aeroponik-Fach (3) ferner ausgebildet ist, in einer Aufnahme (14) einer aeroponischen Vorrichtung (1) des aeroponischen Systems (1, 3, 4) entnehmbar aufgenommen zu werden.

31. Beleuchtungsmodul (4) zur Verwendung in einem aeroponischen System (1, 3, 4) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, wobei das Beleuchtungsmodul (4) ausgebildet ist, wenigstens eine Pflanze (5) wenigstens eines Aeroponik-Fachs (3) des aeroponischen Systems (1, 3, 4) mit Licht zu versorgen, wobei das Beleuchtungsmodul (4) ferner ausgebildet ist, in einer Aufnahme (14) einer aeroponischen Vorrichtung (1) des aeroponischen Systems (1, 3, 4) entnehmbar aufgenommen zu werden.

Description:
BESCHREIBUNG

Aeroponisches System zur Kultivierung von Pflanzen Die vorliegende Erfindung betrifft ein aeroponisches System zur Kultivierung von Pflanzen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, eine aeroponische Vorrichtung zur Verwendung in einem derartigen aeroponischen System gemäß des Patentanspruchs 29, ein Aeroponik-Fach zur Verwendung in einem derartigen aeroponischen System gemäß des Patentanspruchs 30 sowie ein Beleuchtungsmodul zur Verwendung in einem derartigen aeroponischen System gemäß des Patentanspruchs 31. Auf dem Gebiet der Pflanzenzucht werden als Alternativen zur klassischen Landwirtschaft auch Verfahren erforscht, um Pflanzen ohne Erdboden wachsen zu lassen.

Hierzu gehört zum einen das Gebiet der Hydrokulturen oder der Hydroponik als eine Form der Pflanzenhaltung, bei der die Pflanzen statt in einem organische Bestandteile enthaltenden Boden in einem anorganischen Substrat wurzeln. Die Ernährung der Pflanzen erfolgt dabei über eine wässrige Lösung anorganischer Nährsalze, in denen die Wurzeln der Pflanzen angeordnet sind.

Zum anderen gehört hierzu das Gebiet der Aerokulturen oder der Aeroponik. Bei dieser Art der Pflanzenhaltung werden die Pflanzen derart fixiert, dass ihre Wurzeln durch ein Düngerlösung-Aerosol aus Wasser und Nährstoffen benetzt werden können. Dieses Aerosol wird üblicherweise mithilfe von Ultraschallzerstäubern oder mittels einer Düse hergestellt. Die US 5 136 804 A beschreibt eine Vorrichtung zum aeroponischen Wachstum von Pflanzen. Die

Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse mit einer Partition zur Aufnahme der Pflanzen. Die Partition ist in ein unteres Fach und in ein oberes Fach unterteilt, welche durch eine horizontale Halterung der Pflanzen voneinander getrennt werden. Die Pflanzen werden in der Halterung derart angeordnet, dass ihre Wurzeln in das untere Fach hängen und ihre Blätter in das obere Fach ragen. Für das aeroponische Wachstum werden sowohl die Wurzeln der Pflanzen im unteren Fach als auch die Blätter der Pflanzen im oberen Fach mit einem Nebel umgeben, welcher neben Wasser auch Nährstoffe enthält. Dieser Nebel wird in einer Nebelkammer unterhalb der Partition zur Aufnahme der Pflanzen mittels eines Ultraschall-Verneblers erzeugt und mittels eines Gebläses über ein Leitungssystem den beiden Fächern zugeführt. Dabei wird der Strom des Nebels über das Leistungssystem zweigeteilt, wobei der Strom des Nebels, welcher dem oberen Fach zugeführt wird, über ein Ventil verringert wird, so dass der Nebel zwar beiden Fächern zugeführt wird, jedoch das untere Fach mit den Wurzeln der Pflanzen einen erhöhten Anteil des Nebels als das obere Fach mit den Blättern der Pflanzen erhält. Das Leitungssystem endet in der Partition zur Aufnahme der Pflanzen, so dass sich überschüssiger kondensierter Nebel dort ansammelt und vom Benutzer entsorgt werden muss. Die US 5 937 575 A beschreibt eine Vorrichtung zum aeroponischen Wachstum von Pflanzen. Die

Vorrichtung weist eine aeroponische Wachstumskammer auf, welche in einen nebelgefüllten Teil und in einen beleuchteten Teil unterteilt ist. Der nebelgefüllte Teil ist dunkel gehalten, mit einem

nährstoffhaltigen Nebel gefüllt und dient der Aufnahme der Wurzeln der Pflanzen. Der beleuchtete Teil dient der Aufnahme der Blätter der Pflanzen. Die Vorrichtung weist ferner ein nebelerzeugendes Behältnis auf, wobei der Nebel mittels eines Ultraschall-Verneblers erzeugt und mittels eines Gebläses der aeroponischen Wachstumskammer zugeführt wird. Das nebelerzeugende Behältnis und die aeroponische Wachstumskammer sind hierzu über einen nebelzirkulierenden Kreislauf miteinander verbunden, so dass der Nebel vom nebelerzeugenden Behältnis in den nebelgefüllten Teil der aeroponischen Wachstumskammer gelangen und die Wurzeln der Pflanzen erreichen kann. Danach wird der Nebel wieder in das nebelerzeugende Behältnis zurückgeführt und kann wiederverwendet werden.

Die US 2011 023 359 AI beschreibt ein aeroponisches System zur Kultivierung von Pflanzen. Das aeroponische System weist zwei identische aeroponische Kammern mit jeweils einer Pflanzenhalterung und mit einem Abfluss auf. Die beiden aeroponischen Kammern sind nebeneinander angeordnet. Die Pflanzenhalterungen weisen jeweils eine Vielzahl von Öffnungen auf, durch welche die Pflanzenwurzeln hindurchgeführt werden können. Das aeroponische System weist ferner eine Quelle für flüssige

Pflanzennährstoffe sowie einen Druckluftgenerator auf, wobei über eine Düse sowohl Luft von dem Druckluftgenerator als auch flüssiger Nährstoff in die aeroponischen Kammern eingesprüht werden können. Die Düse generiert dabei Druckwellen, so dass der flüssige Nährstoff auf einen

Tropfendurchmesser zwischen 1 μιη und 100 μηι atomisiert wird. Aus den aeroponischen Kammern kann das Gemisch aus Luft und flüssigem Nährstoff wieder zur Quelle für flüssige Pflanzennährstoffe zurückgeführt und wiederverwendet werden.

Nachteilig ist bei den bisher bekannten aeroponischen Vorrichtungen zur Kultivierung von Pflanzen, dass diese einen hohen technischen Aufwand erfordern, welcher einer wirtschaftlichen Kultivierung von Pflanzen aus Kostengründen widerspricht. Insbesondere weisen die bekannten aeroponischen

Vorrichtungen zur Kultivierung von Pflanzen lediglich eine einzige aeroponische Kammer auf, siehe US 5 136 804 A und US 5 937 575 A, so dass die nutzbare Anbaufläche in Relation zum technischen Aufwand sowie zu den Kosten, zu der Größe und insbesondere zur Grundfläche der aeroponischen Vorrichtung vergleichsweise gering ist. Werden in der US 2011 023 359 AI zwei aeroponische Kammern beschrieben, so weist jede aeroponische Kammer gemäß der Erfindung der US 2011 023 359 AI jedoch eine separate Drucklufterzeugung auf oder die beiden Kammern sind mit vergleichsweise aufwendiger Technik mit einer gemeinsamen Drucklufterzeugung parallel geschaltet verbunden.

Diese Nachteile können die Anwendung von aeroponischen Vorrichtungen zur Kultivierung von Pflanzen sowohl für die gewerbliche Nutzung als auch für den privaten Einsatz im Haushalt unattraktiv machen, so dass die Vorteile der Aeroponik zwar bekannt sein können, jedoch nicht genutzt werden.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein aeroponisches System zur Kultivierung von Pflanzen der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, so dass die Kultivierung von Pflanzen mittels Aeroponik für den gewerblichen Einsatz und bzw. oder für den privaten Einsatz im Haushalt attraktiver gestaltet werden kann. Insbesondere soll ein aeroponisches System zur Kultivierung von Pflanzen geschaffen werden, welches technisch einfacher, kostengünstiger und bzw. oder flexibler in der Anwendung als die bekannten aeroponischen Vorrichtungen zur Kultivierung von Pflanzen ist. Zusätzlich oder alternativ soll ein aeroponisches System zur Kultivierung von Pflanzen geschaffen werden, welches möglichst viel Nutzfläche auf möglichst wenig Grundfläche bietet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein aeroponisches System mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 1, durch eine aeroponische Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 29, durch ein Aeroponik-Fach mit den Merkmalen des Patentanspruchs 30 sowie durch ein

Beleuchtungsmodul mit den Merkmalen des Patentanspruchs 31 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Somit betrifft die vorliegende Erfindung ein aeroponisches System zur Kultivierung von Pflanzen, wobei gleichzeitig wenigstens eine Pflanze kultiviert werden kann. Dabei kann die zu kultivierende Pflanze variiert werden, so dass durch das erfindungsgemäße aeroponische System verschiedene Pflanzensorten kultiviert werden können. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um Pflanzensorten, welche vergleichsweise kleine Wurzeln und bzw. oder kleine Blätter und bzw. oder kleine Stängel aufweisen, so dass für die Kultivierung ein vergleichsweise kleiner Raum benötigt wird. Vorzugsweise handelt es sich bei den Pflanzensorten um Kräuter, Gemüse und bzw. oder Obst, welche einen vergleichsweise kleinen Raum zur Kultivierung benötigen. Vorzugsweise handelt es sich bei den Pflanzensorten um Pflanzensorten, welche über einen längeren Zeitraum geerntet und bzw. oder verbraucht werden können.

Das erfindungsgemäße aeroponische System weist wenigstens ein Aeroponik-Fach auf, welches ausgebildet ist, wenigstens eine Pflanze derart aufzunehmen, so dass die Wurzeln der Pflanze von einem Strom eines aeroponischen Aerosols erreicht werden können. Über das aeroponische Aerosol, welches auch als Nährstoffnebel bezeichnet werden kann, kann die Versorgung der Pflanze über deren Wurzeln mit Wasser sowie mit Nährstoffen erfolgen, wie dies der Aeroponik entspricht. Sollte die Kultivierung der Pflanze nicht mit einem Steckling, welcher bereits zumindest Ansätze von Wurzeln und Blättern bzw. „

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einem Stängel zeigt, sondern mit einem Samen beginnen, so ist anstelle der Wurzeln der Samen aeroponisch zu versorgen. Dabei kann das aeroponische Aerosol innerhalb des Aeroponik-Fachs erzeugt und den Wurzeln der Pflanze direkt zugeführt werden, so dass das Aeroponik-Fach zumindest diesbezüglich als autarke Einheit ausgebildet sein kann. Vorzugsweise wird dem Aeroponik-Fach das aeroponische Aerosol jedoch von außerhalb zugeführt, wie dies weiter unten noch näher beschrieben werden wird. In jedem Fall kann der Strom des aeroponischen Aerosols innerhalb des Aeroponik-Fachs enden oder vorzugsweise aus diesem herausgeführt werden, wie dies weiter unten noch näher beschrieben werden wird.

Das erfindungsgemäße aeroponische System weist ferner eine aeroponische Vorrichtung mit einer Aufnahme auf, welche ausgebildet ist, wenigstens das Aeroponik-Fach aufzunehmen. Auf diese Weise kann das Aeroponik-Fach mit einer aeroponischen Vorrichtung zusammen verwendet werden. Die aeroponische Vorrichtung kann beispielsweise der Bereitstellung des Stroms des aeroponischen Aerosols dienen, wie weiter unten noch näher beschrieben werden wird. Als Aufnahme kann jegliche Konstruktion dienen, welche in der Lage ist, das Aeroponik-Fach und ggfs. weitere Elemente des aeroponischen Systems aufzunehmen und vorzugsweise zu halten.

Vorzugsweise ist die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung als Innenraum der aeroponischen Vorrichtung ausgebildet, so dass das Aeroponik-Fach in einer aeroponischen Vorrichtung aufgenommen werden kann. Der Innenraum kann vorzugsweise durch ein Gehäuse gebildet werden, welches den Innenraum weitestgehend bis auf eine Öffnung umgibt, welche z.B. mit einer Tür, einer Klappe, einem Deckel oder dergleichen verschließbar sein kann. Hierdurch kann das Aeroponik-Fach innerhalb der aeroponischen Vorrichtung angeordnet werden, um z.B. vor äußeren Einflüssen wie Temperaturen, Wind, Licht, Sonne, Staub, Schmutz sowie Berührungen eines Benutzers und dergleichen geschützt zu werden. Auch können innerhalb der aeroponischen Vorrichtung möglichst konstante und bzw. oder vorbestimmte Bedingungen für die Kultivierung geschaffen werden, welche das Wachstum der Pflanze begünstigen können.

Erfindungsgemäß ist das aeroponische System dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung und das Aeroponik-Fach ausgebildet sind, so dass das Aeroponik-Fach entnehmbar aufgenommen werden kann. Mit anderen Worten kann das Aeroponik-Fach in der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung aufgenommen und auch wieder entfernt werden. Dabei liegt der vorliegenden Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass es insgesamt bei allen bekannten aeroponischen Vorrichtungen zur Kultivierung von Pflanzen nachteilig ist, dass diese als einmalig festgelegte Systeme ausgebildet sind. Mit anderen Worten sind die bekannten aeroponischen

Vorrichtungen zur Kultivierung von Pflanzen konstruktiv in sich geschlossen starr ausgelegt, so dass sie lediglich in der festgelegten Form verwendet werden können. Daher sind keine Veränderungen der bekannten aeroponischen Systeme möglich, so dass stets dasselbe Volumen für die Wurzeln sowie für die Blätter und Stängel der Pflanze zur Verfügung steht und betrieben werden muss. Wird dabei der aeroponische Bereich der Wurzeln des Aeroponik-Fachs z.B. auch zur Kultivierung von Wurzelgemüse wie z.B. Karotten ausgelegt, so muss der aeroponische Bereich eine entsprechende vergleichsweise große Höhe aufweisen. Werden jedoch auch andere Pflanzen mit deutlich kürzeren Wurzeln kultiviert, so wird dieses Volumen des aeroponischen Bereichs des Aeroponik-Fachs gar nicht genutzt, muss jedoch ebenfalls mit dem aeroponischen Aerosol gefüllt werden. Hierdurch wird eine größere Menge des aeroponischen Aerosols erzeugt und bewegt als tatsächlich für die zu kultivierende Pflanze benötigt wird. Nachteilig ist auch, dass die Pflanze bei den bekannten aeroponischen Vorrichtungen lediglich innerhalb der aeroponischen Vorrichtung gepflanzt sowie geerntet und entfernt werden kann, was jeweils für den Benutzer mühselig und umständlich sein kann.

Jedoch spricht die aufwendige und komplizierte Technik der Nährstoffvernebelung und die Auslegung des Nährstoffgehalts des Nährstoffnebels auf das Volumen des aeroponischen Bereichs der Wurzeln des Aeroponik-Fachs innerhalb der bekannten aeroponischen Vorrichtungen bisher dagegen, die in sich geschlossen ausgelegte aeroponische Vorrichtung nachträglich zu verändern.

Erfindungsgemäß werden nun diese und weitere zuvor beschriebenen Nachteile dadurch überwunden, dass das Aeroponik-Fach entnehmbar ist, d.h. zerstörungsfrei aus der Aufnahme entfernt und wieder in der Aufnahme angeordnet werden kann. Hierdurch kann das Pflanzen, Ernten sowie Entfernen der zu kultivierende Pflanze außerhalb der aeroponischen Vorrichtung erfolgen. Dies kann bequemer und einfacher für den Benutzer sein. Gerade bei der Ernte können mehrere Pflanzen besser einzusehen und zugänglich sein, um die zu erntenden Bereiche der Pflanzen einfacher und eindeutiger erkennen und entfernen zu können. Auch kann ein Entfernen der verbrauchten bzw. abgeernteten Pflanze einfacher, gründlicher und schneller vom Benutzer vorgenommen werden können. Insbesondere kann ein entnehmbares Aeroponik-Fach einfacher und gründlicher zu reinigen sein als ein starr innerhalb der aeroponischen Vorrichtung angeordnetes Aeroponik-Fach.

Vorteilhaft ist dabei erfindungsgemäß auch, dass mehrere Aeroponik-Fächer alternativ in Kombination mit einer aeroponischen Vorrichtung verwendet werden können. Auf diese Art und Weise kann z.B. ein Aeroponik-Fach bepflanzt, geerntet oder gereinigt werden, während sich ein anderes Aeroponik-Fach in der aeroponischen Vorrichtung befindet, so dass die aeroponische Vorrichtung intensiver genutzt werden kann. Auch können unterschiedliche Aeroponik-Fächer genutzt werden, welche z.B. auf unterschiedliche Pflanzensorten ausgelegt sein können. Beispielsweise kann für Wurzelgemüse wie z.B. Karotten ein Aeroponik-Fach mit einem aeroponischen Bereich mit einer vergleichsweise großen Höhe genutzt werden. Sollen jedoch Pflanzen mit deutlich kürzeren Wurzeln kultiviert werden, so kann ein .

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anderes Aeroponik-Fach mit einem entsprechend flacheren aeroponischen Bereich verwendet werden. Hierdurch kann das Volumen des Aeroponik-Fachs, welches durch den Strom des aeroponischen Aerosols zu füllen ist, reduziert werden, so dass die Menge des benötigten aeroponischen Aerosols der zu kultivierenden Pflanze angepasst werden kann. Dies kann die Effizienz der Kultivierung steigern. Auf diese Weise kann auch ein modulares aeroponisches System geschaffen werden.

Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung und das Aeroponik-Fach ferner ausgebildet, so dass das Aeroponik-Fach in flexibler Anordnung, vorzugsweise in der Höhe, aufgenommen werden kann. Hierdurch können für den Benutzer

Möglichkeiten geschaffen werden, das aeroponische System seinen Bedürfnissen der Nutzung überhaupt anpassen zu können. Wird diese Möglichkeit zur flexiblen Anordnung des Aeroponik-Fachs in der Höhe geschaffen, kann insbesondere der Abstand der Oberseite des Aeroponik-Fachs zu einer darüber fest oder entfern bar angeordneten Lichtquelle dadurch vom Benutzer variiert werden, indem das Aeroponik-Fach je nach zu kultivierender Pflanze in einem anderen Abstand zur Lichtquelle in der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung angeordnet werden kann.

Diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass bei bekannten in sich starr ausgelegten aeroponischen Vorrichtungen der Abstand zwischen der Oberseite des Aeroponik- Fachs zu der darüber angeordneten Lichtquelle zum einen festgelegt ist und zum anderen auf die zu kultivierende Pflanze mit den längsten Blättern bzw. Stängeln ausgelegt sein muss. Werden jedoch kleinere Pflanzen verwendet, so wird die Beleuchtung aufgrund des zu großen Abstands in der Höhe hierdurch ineffizient. Kann jedoch erfindungsgemäß das Aeroponik-Fach in der Höhe variiert angeordnet werden, so kann das Aeroponik-Fach bei höheren Pflanzen in der Höhe weiter unten und damit von der Beleuchtung beabstandet und bei kürzeren Pflanzen weiter oben und nahe zur Beleuchtung hin angeordnet werden. Auf diese Weise können die Intensität der Beleuchtung und damit deren Effizienz durch den Benutzer an die zu kultivierende Pflanzensorte einfach und schnell durch die Wahl der Höhe, auf der das Aeroponik-Fach in der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung angeordnet wird, eingestellt werden. Auch kann auf diese Art und Weise stets ein ausreichender Abstand zwischen Pflanze und Lichtquelle eingenommen werden, um eine unzulässig hohe Wärmeabgabe der Lichtquelle an die Pflanze zu vermeiden, welche sonst die Kultivierung stören könnte.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung ferner ausgebildet, gleichzeitig eine Mehrzahl von Aeroponik-Fächern entnehmbar aufzunehmen. Auf diese Weise können gleichzeitig mehr Pflanzen als bisher bekannt durch ein einziges aeroponisches System kultiviert werden. Es können gleichzeitig verschiedene Pflanzensorten kultiviert werden, was die Vielfalt der Ernte erhöhen kann. Es können auch zusätzlich oder alternativ die gleichen Pflanzensorten in verschiedenen Aeroponik-Fächern kultiviert werden, was den Zeitraum der Nutzung bzw. Ernte verlängern bzw. die Menge der Ernte erhöhen kann.

Ist die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung vorzugweise ferner ausgebildet, die Mehrzahl von Aeroponik-Fächern in flexibler Anordnung aufzunehmen, können die Aeroponik-Fächer je nach Art der Bepflanzung miteinander kombiniert angeordnet werden, so dass das Volumen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung bestmöglich ausgenutzt werden kann. Alternativ oder zusätzlich können die Aeroponik-Fächer je nach Art der Bepflanzung derart miteinander kombiniert angeordnet werden, wie es dem Verlauf des Wachstums, dem Zeitpunkt der Ernte sowie der Dauer der Erntezeit entspricht, so dass der Benutzer stets den Fortschritt der Kultivierung optisch bestmöglich überwachen und bzw. oder die Ernte bestmöglich durchführen kann. Werden je nach Pflanzensorte entsprechend dimensionierte Aeroponik-Fächer verwendet, so kann auch das genutzte Volumen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung entsprechend gut ausgenutzt werden, indem die Aeroponik-Fächer möglichst nahe beieinander angeordnet werden können.

Dabei die Möglichkeit zur flexiblen Anordnung der Aeroponik-Fächer in der Höhe vorzusehen kann besonders vorteilhaft sein, weil hierdurch mehrere Aeroponik-Fächer übereinander auf derselben

Grundfläche angeordnet werden können, wie sie für ein einziges Aeroponik-Fach erforderlich ist. Dies kann die„Anbaufläche" pro Grundfläche entsprechend erhöhen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weisen die Aeroponik-Fächer die gleiche Größe oder unterschiedliche Größen, vorzugsweise die gleiche Höhe oder unterschiedliche Höhen, auf. Auf diese Weise ist es möglich, für unterschiedliche Pflanzensorten unterschiedlich große Aeroponik- Fächer zu verwenden. Dies kann die Flexibilität für den Benutzer bei der Anordnung der Aeroponik- Fächer in der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung erhöhen und damit die Nutzung des aeroponischen Systems optimieren helfen. Die Aeroponik-Fächer insbesondere in der Höhe

untereinander zu variieren kann vorteilhaft sein, weil für Pflanzensorten mit vergleichsweise langen Wurzeln entsprechend hohe Aeroponik-Fächer verwendet werden können. Dies kann insbesondere eine optimale Ausnutzung der Höhe der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung unterstützen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Aeroponik-Fach eine

Pflanzenhalterung auf, welche einen aeroponischen Bereich innerhalb des Aeroponik-Fachs von einem nicht-aeroponischen Bereich außerhalb des Aeroponik-Fachs trennt, wobei die Pflanzenhalterung ausgebildet ist, die Pflanze derart zu halten, so dass die Wurzeln der Pflanze im aeroponischen Bereich und die Blätter und bzw. oder Stängei der Pflanze im nicht-aeroponischen Bereich angeordnet sind. Dem aeroponischen Bereich des Aeroponik-Fachs kann ein Strom eines aeroponischen Aerosols zugeführt werden, um die dort hängenden Wurzeln der Pflanze aeroponisch zu versorgen. Auf diese Weise kann eine aeroponische Kultivierung von Pflanzen mittels eines Aeroponik-Fachs umgesetzt werden. Hierbei g das Aeroponik-Fach zur Aufnahme einer Mehrzahl von Pflanzen vorzusehen kann die Nutzung verbessern, weil mehrere Pflanzen gemeinsam versorgt und gehandhabt werden können. Auch kann die Grundfläche des aeroponischen Systems besser genutzt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Pflanzenhalterung wenigstens eine Durchgangsöffnung für eine Pflanze auf, in der die Pflanze gehalten werden kann. Hierdurch kann die Pflanze zum einen grundsätzlich in der Pflanzenhalterung aufgenommen und gehalten werden. Zum anderen kann die Pflanze auch derart in der Pflanzenhalterung aufgenommen und gehalten werden, so dass die Pflanze am Übergang von den Wurzeln zu den Blättern bzw. zum Stängel gehalten werden kann, so dass die Wurzeln der Pflanze im aeroponischen Bereich und die Blätter und bzw. oder Stängel der Pflanze im nicht-aeroponischen Bereich angeordnet sind. Sollte die Kultivierung der Pflanze nicht mit einem Steckling, welcher bereits zumindest Ansätze von Wurzeln und Blättern bzw. einem Stängel zeigt, sondern mit einem Samen beginnen, so ist anstelle der Wurzeln der Samen im aeroponischen Bereich angeordnet. Werden dabei mehrere Pflanzen in einem Aeroponik-Fach kultiviert, so weist die

Pflanzenhalterung vorzugsweise eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen auf, wobei für jede Pflanze jeweils eine eigene Durchgangsöffnung vorgesehen ist. Auf diese Weise können auch mehrere Pflanzen wie zuvor beschrieben von einem Aeroponik-Fach aufgenommen und gehalten werden.

Die Durchgangsöffnung weist vorzugsweise ein Halterungsmittel auf, durch das die Pflanze gehalten werden kann. Das Halterungsmittel kann vorzugsweise separat ausgebildet und in die Durchgangsöffnung der Pflanzenhalterung eingefügt sein, um eine sichere aber auch lösbare Verbindung zwischen der Pflanzen und der Pflanzenhalterung herzustellen. Vorzugsweise kann das Halterungsmittel kraftschlüssig und bzw. oder formschlüssig in der Durchgangsöffnung gehalten werden, um

zerstörungsfrei entfernt und wiederverwendet oder ausgetauscht werden zu können.

Das Halterungsmittel ist vorzugsweise elastisch ausgebildet und weist seinerseits eine Durchgangsöffnung auf, durch welche hindurch die Pflanze geführt werden und seitlich umgriffen von dem elastischen Material in der Höhe gehalten werden kann. Dabei kann das Halterungsmittel seinerseits eine Durchgangsöffnung aufweisen, durch die hindurch die Pflanze gesteckt werden kann. Alternativ kann vorzugsweise das Halterungsmittel einen seitlich eingebrachten Schlitz aufweisen, so dass das Halterungsmittel um die Pflanze seitlich herum gelegt und geschlossen werden kann. In jedem Fall kann auf diese Art und Weise zum einen ein sicherer und gleichzeitig schonender Halt der Pflanze

gewährleistet werden. Zum anderen kann ein möglichst gasdichter Abschluss erfolgen, so dass das aeroponische Aerosol innerhalb des aeroponischen Bereichs des Aeroponik-Fachs gehalten und somit effizient genutzt werden kann. Auch kann das elastische Material an der im Laufe des Wachstums größer werdenden Pflanze flexibel anliegen, so dass die Dichtigkeit auch über die Zeit gewährleistet und das Wachstum der Pflanze nicht durch das Halterungsmittel beeinträchtigt eingeschränkt werden kann. g

Als ein derartiges Halterungsmittel kann vorzugsweise ein Schaumstoffstopfen verwendet werden, welcher die zuvor beschriebenen Eigenschaften aufweisen und gleichzeitig kostengünstig herstellbar und montierbar sein kann. Insbesondere kann ein derartiger Schaumstoffstopfen einfach und flexibel z.B. durch Zuschneiden an die Maße und Kontur der Durchgangsöffnung sowie an die zu haltende Pflanze insbesondere als Steckling angepasst werden. Auch kann ein Schaumstoffstopfen derart kostengünstig verfügbar sein, so dass eine einmalige Verwendung durchgeführt werden kann.

Alternativ kann das Halterungsmittel vorzugsweise auch in Form eines Stopfens aus einem schwammartigen Material, vorzugsweise als ein Mineralwollestopfen, ausgebildet sein. Ein schwammartiges Material wie vorzugsweise Mineralwolle und besonders vorzugsweise Steinwolle kann das Aerosol in sich aufnehmen, so dass anstelle eines Stecklings ein Samen kultiviert werden kann. Hierzu kann das schwammartige Material ausreichend dicht und fest sein, um einen Samen halten zu können, jedoch gleichzeitig grobmaschig und saugfähig genug, um einen ausreichenden Austausch des Aerosols mit dem Samen zuzulassen, damit dieser versorgt werden und Keimen kann. Ferner kann das schwammartige Material ausreichend nachgiebig und bzw. oder grobmaschig sein, um den keimenden Samen sich entwickeln und Wurzeln und Blätter bzw. Stängel ausbilden und diese nach oben bzw. unten durch das schwammartige Material hindurch wachsen zu lassen. Dies kann dem Benutzer die Kultivierung von einzelnen Samen ermöglichen, welche einfacher beschafft und transportiert werden können als Stecklinge. Gleichzeitig kann ein schwammartiges Material die Durchgangsöffnung ebenfalls ausreichend gegenüber dem nicht-aeroponischen Bereich abdichten, um auch in diesem Fall eine effiziente Nutzung des Aerosols zu erreichen.

Als schwammartiges Material vorzugsweise Mineralwolle und besonders vorzugsweise Steinwolle zu verwenden ist vorteilhaft, weil diese Materialien als Substrat zur Aussaat von Samen z.B. bei

Hydrokulturen erfolgreich eingesetzt werden, um den Wurzeln Halt zu geben und aufrecht wachsen zu lassen, ohne die Ernährung der Samen zu beeinflussen. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Pflanzenhalterung wenigstens eine Durchgangsöffnung für eine Mehrzahl von Pflanzen auf, in der die Pflanzen gemeinsam gehalten werden können. Auf diese Weise kann eine größere Fläche geschaffen werden, welche zur Kultivierung von Pflanzen verwendet werden kann, in Relation zu Durchgangöffnungen, welche lediglich zur Aufnahme jeweils einer einzelnen Pflanze ausgebildet sind. Hierdurch können z.B. kleinere und flächig wachsende Pflanzen wie z.B. Sprossen effizient kultiviert werden. Auch in diesem Fall kann die Durchgangsöffnung vorzugsweise ein Halterungsmittel aufweisen, um die Pflanzen gemeinsam in der Durchgangsöffnung zu halten, wie zuvor bereits beschrieben.

Die Kultivierung von z.B. Sprossen kann dadurch unterstützt werden, indem vorzugweise ein flächiges Halterungsmittel aus einem schwammartigen Material verwendet wird, durch das die Pflanzen gehalten „„

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werden können. Hierdurch können die Sprossen, welche aus Samen direkt entstehen und aufgrund ihrer geringen Größe und filigranen Struktur vom Benutzer im gekeimten Zustand nicht sinnvoll gehandhabt werden können, als Samen anstelle als Stecklinge in dem schwammartigen Material gesät und kultiviert werden, wie bereits zuvor beschrieben. Auch in diesem Fall kann vorzugsweise Mineralwolle und besonders bevorzugt Steinwolle als schwammartiges Material verwendet werden, um die zuvor bereits beschriebenen Eigenschaften und Vorteile zu nutzen.

Das Halterungsmittel weist vorzugsweise ferner ein Abstützmittel, vorzugsweise ein Gitter, auf, welches ausgebildet ist, das flächige Halterungsmittel in der Höhe von unten zu stützen. Hierdurch kann das schwammartige Material, welches eine vergleichsweise geringe Stabilität aufweist, von unten in der Durchgangsöffnung gehalten werden. Dies ist umso nützlicher, desto größer die flächige Erstreckung des schwammartigen Materials ist. Dabei ein Gitter als Abstützmittel zu verwenden ist vorteilhaft, weil das schwammartige Material hierdurch gehalten werden kann, jedoch gleichzeitig ausreichend große Zwischenräume geschaffen werden können, durch die die Wurzeln der keimenden Samen durch das Gitter hindurch in den aeroponischen Bereich wachsen können. Ebenso kann hierdurch ein möglichst großflächiger Kontakt mit dem aeroponischen Bereich erfolgen, so dass das aeroponische Aerosol möglichst gut zwischen dem flächigen Halterungsmittel und dem aeroponischen Bereich ausgetauscht werden kann. Dies kann die großflächige Kultivierung von z.B. Sprossen ermöglichen bzw. begünstigen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das aeroponische System wenigstens ein Beleuchtungsmodul auf, welches ausgebildet ist, die Pflanze wenigstens eines Aeroponik-Fachs mit Licht zu versorgen, wobei die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung und das Beleuchtungsmodul ausgebildet sind, so dass das Beleuchtungsmodul entnehmbar aufgenommen werden kann. Die Beleuchtung der Pflanze kann dabei aus einer Richtung oder auch aus mehreren Richtungen erfolgen. Die Beleuchtung kann dabei alleinig von oben, von oben und von wenigstens einer Seite, von oben und von mehreren oder sogar von allen Seiten oder nur von einer Seite oder nur von mehreren Seiten oder nur von allen Seiten erfolgen. Die Beleuchtung nur von einer Seite, von mehreren Seiten oder von allen Seiten vorzusehen kann vorteilhaft sein, da in diesem Fall in der Höhe kein Bauraum für das

Beleuchtungsmodul verwendet werden muss. Vorzugsweise erfolgt die Beleuchtung jedoch nur von oben und vorzugsweise möglichst direkt von oben, so dass sich die Pflanze beim Wachstum zum Licht hin nach oben ausrichten kann. Hierdurch kann, vergleichbar dem Wachstum zur Sonne hin, ein möglichst natürliches Wachstum sowie ein ringsherum gleichmäßiges Wachstum der Pflanze begünstigt werden.

Hierbei das Beleuchtungsmodul entnehmbar in der aeroponischen Vorrichtung anordnen zu können, kann für das Beleuchtungsmodul zu vergleichbaren Eigenschaften und Vorteilen wie zuvor für das Aeroponik-Fach beschrieben führen. Z.B. kann ein beschädigtes Beleuchtungsmodul entfernt und gegen ein funktionsfähiges Beleuchtungsmodul ausgetauscht werden, um die Kultivierung der Pflanze möglichst unterbrechungsfrei durchführen zu können. Die Reparatur des entfernten beschädigten Beleuchtungsmoduls kann dann zum einen zeitversetzt erfolgen, zum anderen kann ein entferntes Beleuchtungsmodul einfacher, besser und schneller zu reparieren sein, z.B. weil es von allen Seiten direkt zugänglich sein und z.B. auch umgedreht werden kann.

Hierbei vorzugsweise eine Mehrzahl von Beleuchtungsmodulen zu verwenden kann vorteilhaft sein, um entnehmbare Beleuchtungsmodule untereinander austauschen zu können, um z.B. die Stärke und bzw. Art der Beleuchtung an unterschiedliche zu kultivierende Pflanzen anpassen zu können.

Sind die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung und das Beleuchtungsmodul vorzugsweise ferner ausgebildet, so dass das Beleuchtungsmodul in flexibler Anordnung, vorzugsweise in der Höhe, aufgenommen werden kann, kann die Anordnung des Beleuchtungsmoduls in der Höhe flexibel der Nutzung der aeroponischen Vorrichtung angepasst werden, um z.B. den Raum der aeroponischen Vorrichtung bestmöglich zu nutzen und bzw. oder den Abstand zwischen dem Beleuchtungsmodul und einem Aeroponik-Fach zu variieren. Auf diese Weise kann ein Beleuchtungsmodul näher an einem Aeroponik-Fach angeordnet werden, dessen Pflanze eine vergleichsweise geringe Wuchshöhe der Blätter bzw. Stängel aufweisen kann, und entsprechend weiter beabstandet angeordnet werden, falls die Pflanze des Aeroponik-Fachs eine vergleichsweise höhe Wuchshöhe der Blätter bzw. Stängel aufweisen kann. Auch kann ein Beleuchtungsmodul in Abhängigkeit der zu kultivierenden Pflanze derart beabstandet werden, so dass eine unzulässig hohe Erwärmung der Pflanze vermieden bzw. eine gewünschte Erwärmung erreicht werden kann. Ebenso kann der Abstand zwischen einem Aeroponik- Fach und einem Beleuchtungsmodul aufgrund der Möglichkeit zur flexiblen Anordnung beibehalten werden, falls das Aeroponik-Fach in der Höhe variiert angeordnet wird.

Vorzugsweise ist die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung ferner ausgebildet, gleichzeitig eine Mehrzahl von Beleuchtungsmodulen entnehmbar aufzunehmen, wobei die Aufnahme der

aeroponischen Vorrichtung vorzugweise ferner ausgebildet ist, die Mehrzahl von Beleuchtungsmodulen in flexibler Anordnung, vorzugsweise in der Höhe, aufzunehmen. Auf diese Weise können die entsprechenden zuvor für mehrere Aeroponik-Fächer beschriebenen Eigenschaften und Vorteile auf mehrere Beleuchtungsmodule übertragen werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Beleuchtungsmodul eine Mehrzahl von Leuchtmitteln auf. Auf diese Weise kann die gewünschte Beleuchtung grundsätzlich umgesetzt werden. Hierbei eine Mehrzahl von Leuchtmitteln zu verwenden kann vorteilhaft sein, um eine möglichst gleichmäßige und diffuse Beleuchtung der Pflanze von möglichst vielen Seiten bzw. aus möglichst vielen Richtungen zu erreichen, welche dem natürlichen Sonnenlicht möglichst nahe kommen und ein möglichst gleichmäßiges Wachstum der Pflanze begünstigen kann. „„

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Hierzu vorzugsweise LEDs als Leuchtmittel zu verwenden kann vorteilhaft sein, weil LEDs sehr kostengünstig und langlebig sowie ferner sehr flach in der Höhe ausgebildet sein und daher

platzsparend verwendet werden können. Auch weisen LEDs üblicherweise vergleichsweise geringe Stromwärmeverluste auf, so dass die elektrische Energie zu einem Großteil zur Lichterzeugung genutzt werden kann; dies kann die Energieeffizienz des aeroponischen Systems steigern. Ferner kann eine ungewollte und unkontrollierte Erwärmung des aeroponischen Systems auf diese Weise vermieden oder zumindest reduziert werden.

Sind die Leuchtmittel vorzugsweise derart angeordnet, um Licht zumindest im Wesentlichen in der Höhe nach unten aussenden zu können, kann das bereits zuvor beschriebene möglichst gleichmäßige

Wachstum der Pflanze weiter begünstigt werden; dies gilt insbesondere für eine vertikale Beleuchtung, welche durch eine vorzugsweise horizontale Anordnung der Leuchtmittel erreicht werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung eine Mehrzahl von elektrischen Anschlüssen auf und das Beleuchtungsmodul weist wenigstens einen elektrischen Anschluss auf, welcher ausgebildet ist, mit jedem der elektrischen Anschlüsse der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung elektrisch leitend verbunden zu werden. Auf diese Weise kann das entnehmbare Beleuchtungsmodul z.B. durch Einschieben oder Einstecken in eine Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung oder durch Auflegen, Aufsetzen oder Aufstecken auf eine Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung mit dessen elektrischer Versorgung verbunden werden, um das Beleuchtungsmodul betreiben zu können. Die Mehrzahl von elektrischen Anschlüssen ermöglicht es dabei, das Beleuchtungsmodul in einer flexiblen Anordnung zu verwenden, wie bereits zuvor beschrieben. Auch können mehrere Beleuchtungsmodule gleichzeitig oder alternativ verwendet werden, wie bereits zuvor beschrieben.

Werden die elektrischen Anschlüsse vorzugsweise an einer Rückwand der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung angeordnet, so kann ein Beleuchtungsmodul von Vorne in die Aufnahme eingeschoben und hierdurch auf den jeweiligen Anschluss aufgesteckt werden, was eine einfache Möglichkeit der Montage sein kann. Auch kann der zu verwendende Anschluss vom Benutzer von Vorne einfach erkannt werden, so dass das Aufstecken erleichtert werden kann.

Alternativ ist es jedoch auch möglich, die elektrischen Anschlüsse in, vorzugsweise seitlich in der Breite angeordnete und sich in der Tiefe erstreckende, Halterungselemente der Aufnahme wie z.B. Schienen, Leisten, Kanten oder dergleichen zu integrieren, so dass auf zusätzliche Anschlüsse an der Rückwand der Aufnahme verzichtet werden kann, was den Aufwand der Bereitstellung einer elektrischen Versorgung für das Beleuchtungsmodul reduzieren kann. Ferner kann es für den Benutzer einfacher sein, falls sich ein elektrisch leitfähiger Anschluss für das Beleuchtungsmodul über die ohnehin zu benutzenden „„

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Halterungselemente herstellen lässt. Dabei ist jedoch aus Gründen der Sicherheit darauf zu achten, dass ein Kontakt eines Benutzers zu einem elektrisch leifähigen Kontakt ansonsten vermieden werden kann.

Dabei die elektrischen Anschlüsse der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung vorzugweise in der Höhe senkrecht übereinander angeordnet und gleichmäßig zueinander beabstandet vorzusehen kann vorteilhaft sein, um ein festes Raster der aeroponischen Vorrichtung zumindest für die Möglichkeiten der elektrischen Verbindung der Beleuchtungsmodule zu schaffen, so dass die flexible Anordnung in der Höhe erleichtert werden kann. In der Kombination mit entsprechend dimensionierten und

anordnungsbaren Aeroponik-Fächern kann auf diese Weise eine systematisch flexibel zu bestückende aeroponische Vorrichtung geschaffen werden, welche es dem Benutzer erleichtern kann, die

Kultivierung einer Pflanze und insbesondere mehrerer Pflanzen in mehreren Aeroponik-Fächern wunschgemäß und bedarfsgerecht durch das erfindungsgemäße aeroponische System vorzunehmen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung eine Mehrzahl von Halterungselementen zur Aufnahme von Aeroponik-Fächern auf. Auf diese Art und Weise kann ein zerstörungsfrei entnehmbares Halten von Aeroponik-Fächern ermöglicht werden. Die Halterungselemente können dabei z.B. als Schienen, als Kanten, als Aussparungen, als

Vorsprünge oder dergleichen ausgebildet sein, welche vorzugsweise seitlich, horizontal ausgerichtet und paarweise vorgesehen sein können. Beispielsweise kann ein Aeroponik-Fach von einer Schiene bzw. einem Paar von Schienen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung vergleichbar einer Schublade derart gehalten werden, so dass das Aeroponik-Fach durch die Schiene gehalten vom Benutzer vor und zurück bewegt werden kann. Hierdurch kann das Aeroponik-Fach vom Benutzer zu sich hin gezogen werden, um das Aeroponik-Fach nicht nur von Vorne sondern auch z.B. von beiden Seiten betrachten und abernten oder bepflanzen zu können. Dies kann einfacher sein als das Aeroponik-Fach hierzu aus der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung entnehmen zu müssen.

Alternativ kann das Aeroponik-Fach vorzugsweise auch auf Kanten der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung aufgesetzt werden, so dass es einfacher aufgesetzt jedoch nicht bei einer Bewegung vor und zurück gehalten werden kann. Dies kann zwar die Zugänglichkeit für den Benutzer zum Aeroponik-Fach gegenüber der Halterung mittels Schienen einschränken, jedoch den technischen Aufwand und die entsprechenden Kosten der Schienen vermeiden, so dass das aeroponische System günstiger angeboten werden kann. Diese Kanten können vorzugsweise einstückig mit z.B. den Seitenwänden der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung ausgebildet sein, was die Herstellung weiter vereinfachen und die aeroponische Vorrichtung kostengünstiger machen kann.

Vorzugsweise sind die Halterungselemente der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung sowie das Aeroponik-Fach bzw. vorzugsweise die Aeroponik-Fächer derart ausgebildet, so dass ein Aeroponik-Fach alternativ von verschiedenen Halterungselementen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung „„

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entnehmbar aufgenommen werden kann. Auf diese Weise kann dasselbe Aeroponik-Fach oder können mehrere identische oder unterschiedliche Aeroponik-Fächer alternativ in verschiedenen Positionen durch die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung aufgenommen werden, wie bereits zuvor beschrieben. Ebenso können mehrere Aeroponik-Fächer gleichzeitig in verschiedenen Positionen aufgenommen werden, um gleichzeitig mehr Pflanzen flexibler kultivieren zu können. Dies gilt jeweils insbesondere für eine flexible Anordnung in der Höhe.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Halterungselemente der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung in der Höhe und bzw. oder in der Breite und bzw. oder in der Tiefe zueinander versetzt angeordnet. Auf diese Weise kann eine flexible Anordnung wenigstens eines Aeroponik-Fachs und vorzugsweise mehrerer Aeroponik-Fächer gleichzeitig oder alternativ in allen drei Raumrichtungen ermöglicht werden. Beispielsweise kann die aeroponische Vorrichtung wie eine Tiefkühltruhe ausgebildet sein, so dass von oben betrachtet mehrere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, das Aeroponik-Fach oder die Aeroponik-Fächer nebeneinander in der Breite und bzw. oder in der Tiefe anzuordnen. Dabei können auch mehrere Aeroponik-Fächer in der Höhe übereinander angeordnet werden, um das Volumen sowie die Grundfläche der aeroponischen Vorrichtung bestmöglich zu nutzen.

Vorzugsweise sind die Halterungselemente der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung in der Höhe senkrecht übereinander angeordnet. Hierdurch kann eine Anordnung wie z.B. bei einem Kühlschrank geschaffen werden, welche dem Benutzer sehr vertraut sein kann. Hierbei kann das Aeroponik-Fach oder die Aeroponik-Fächer vorzugsweise von Vorne in die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung eingeführt werden, um dort in der Höhe übereinander gehalten zu werden. Dies kann eine Anordnung von mehreren Aeroponik-Fächern übereinander auf möglichst wenig Grundfläche ermöglichen. Werden die Halterungselemente der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung dabei in der Höhe gleichmäßig zueinander beabstandet angeordnet, kann dies eine systematisch flexibel zu bestückende aeroponische Vorrichtung wie bereits zuvor beschrieben schaffen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung ausgebildet, ein Aeroponik-Fach durch ein Paar von Halterungselementen aufzunehmen. Hierdurch kann eine gleichmäßigere Kraft- bzw. Gewichtsverteilung des aufgenommenen Aeroponik- Fachs erfolgen als dies bei einem einzigen Halterungselement der Fall wäre. Insbesondere kann ggfs. ein Verkippen oder Verkanten des ausgenommenen Aeroponik-Fachs gegenüber einem einzigen

Halterungselement vermieden oder zumindest reduziert werden.

Vorzugsweise ist das Paar von Halterungselementen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung in der Breite und bzw. oder in der Tiefe zueinander beabstandet, so dass das Aeroponik-Fach zwischen den beiden Halterungselementen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung aufgenommen werden kann. Auf diese Weise kann das Aeroponik-Fach horizontal ausgerichtet angeordnet werden, so dass auch die Pflanze von der Horizontalen nach oben wachsen kann, wie es üblicherweise dem natürlichen Wachstum entspricht. Dies kann das Wachstum der Pflanze begünstigen. Auch kann dies die Anordnung von mehreren Aeroponik-Fächern in der Höhe übereinander begünstigen. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung eine linke Seitenwand und eine rechte Seitenwand auf und das eine Halterungselement eines Paares von Halterungselementen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung ist an der linken Seitenwand und das andere Halterungselement des Paares von Halterungselementen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung ist an der rechten Seitenwand angeordnet, wobei sich die beiden

Halterungselemente der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung in der Breite beabstandet horizontal gegenüberliegen. Über die beiden Seitenwände der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung kann eine stabile Aufnahme geschaffen werden. Ferner können die Halterungselemente auf diese Art und Weise paarweise und einander horizontal gegenüberliegend angeordnet werden, um die entsprechenden zuvor bereits beschriebenen Eigenschaften und Vorteile umsetzen zu können. Ferner kann in dieser Anordnung eine schrankartige Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung geschaffen werden, welche von einer Seite wie z.B. der Vorderseite für den Benutzer zugänglich sein kann. Dies kann zu einer platzsparenden und insbesondere grundflächesparenden Umsetzung eines erfindungsgemäßen aeroponischen Systems führen, welches gleichzeitig für den Benutzer gut zugänglich sein kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist bzw. weisen das Aeroponik-Fach und bzw. oder das Beleuchtungsmodul jeweils wenigstens ein Halterungselement, vorzugsweise jeweils ein Paar von Halterungselementen, auf, welches bzw. welche ausgebildet ist bzw. sind, mit wenigstens einem Halterungselement der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung derart zusammenzuwirken, dass das Aeroponik-Fach und bzw. oder das Beleuchtungsmodul in der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung gehalten werden kann. Das Halterungselement bzw. die ggfs. paarweise vorgesehenen Halterungselemente sowohl eines Aeroponik-Fachs als auch eines Beleuchtungsmoduls sind dabei derart ausgebildet, wie es die korrespondierenden Halterungselemente der Aufnahme des

aeroponischen Systems erfordern, damit diese untereinander haltend zusammenwirken können.

Beispielsweise können die Halterungselemente eines Aeroponik-Fachs bzw. eines Beleuchtungsmoduls als Rollen ausgeführt sein, um in entsprechende Schienen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung eingreifen und dort rollend vor- und zurückgeführt zu werden. Auch können die Halterungselemente eines Aeroponik-Fachs bzw. eines Beleuchtungsmoduls als Kanten ausgeführt sein, um in entsprechende Kanten der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung eingreifen und dort gehalten zu werden. Auch können die Halterungselemente eines Aeroponik-Fachs bzw. eines Beleuchtungsmoduls als seitliche Vorsprünge ausgeführt sein, um auf entsprechenden Vorsprüngen der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung aufsitzen zu können. _

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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die aeroponische Vorrichtung wenigstens eine aeroponische Versorgungseinheit auf, welche ausgebildet ist, den Strom des aeroponischen Aerosols zu erzeugen. Auf diese Weise kann der Strom des aeroponischen Aerosols zur aeroponischen Versorgung der Wurzeln bzw. der Samen der Pflanzen in einem Aeroponik-Fach erzeugt und dem Aeroponik-Fach zur Verfügung gestellt werden. Dies kann somit zentral erfolgen, so dass die entsprechende Technik nicht durch das Aeroponik-Fach selbst zur Verfügung gestellt werden muss. Hierdurch kann das Aeroponik-Fach einfacher, kostengünstiger, leichter und kompakter ausgeführt werden, was die Handhabung durch den Benutzer vereinfachen kann sowie gerade bei mehreren verwendbaren Aeroponik-Fächern die Gesamtkosten des aeroponischen Systems verringern kann. Vorzugsweise weist die aeroponische Versorgungseinheit wenigstens einen Wassertank zur

Bereitstellung einer vorbestimmten Menge Wasser auf, wobei der Wassertank vorzugweise entnehmbar und bzw. oder nachfüllbar ausgebildet ist. Hierdurch kann das zur Erzeugung eines Aerosols

erforderliche Wasser durch die aeroponische Vorrichtung bereitgestellt werden. Den entsprechenden Wassertank allgemein nachfüllbar vorzusehen kann vorteilhaft sein, um den Wassertank mehrfach verwenden zu können. Den Wassertank gleichzeitig entnehmbar vorzusehen kann vorteilhaft sein, um den Wassertank außerhalb der aeroponischen Vorrichtung wie z.B. unter einem Wasserhahn bequem auffüllen zu können. Den Wassertank alternativ nachfüllbar jedoch nicht-entnehmbar vorzusehen kann vorteilhaft sein, weil auf diese Art und Weise eine wasserführende Verbindung zwischen dem

Wassertank und weiteren Komponenten der aeroponischen Versorgungsvorrichtung dauerhaft vorgesehen werden kann, was Undichtigkeiten vermeiden oder zumindest reduzieren kann. Den

Wassertank alternativ entnehmbar jedoch nicht-nachfüllbar vorzusehen kann vorteilhaft sein, um den Inhalt des Wassertanks, welcher nicht nur z.B. reines destilliertes oder deionisiertes Wasser sondern auch eine wässrige vorbestimmte Nährstofflösung sein kann, vorgeben zu können und Einflüsse des Benutzers auf den Inhalt des Wassertanks auszuschließen. Alternativ ist es jedoch auch möglich, die aeroponische Versorgungseinheit direkt an einen

Frischwasseranschluss z.B. eines Haushalts anzuschließen, um eine selbsttätige, kontinuierliche und bzw. oder bedarfsgerechte Versorgung der aeroponischen Versorgungseinheit zu erreichen. Ebenfalls kann der zuvor beschriebene Wassertank an eine Frischwasserleitung angeschlossen werden, um diesen regelmäßig selbsttätig aufzufüllen und eine gewisse Menge Wasser durch die aeroponische

Versorgungseinheit zu bevorraten. In jedem Fall kann es dem Benutzer auf diese Art und Weise erspart bleiben, den zuvor beschriebenen Wassertank regelmäßig auffüllen und ggfs. regelmäßig kontrollieren zu müssen. Andererseits wird der Benutzer hierdurch auf die Verwendung von Trinkwasser aus dem Frischwasseranschluss festgelegt, wohingegen bei der Verwendung eines Wassertanks z.B. auch destilliertes oder deionisiertes Wasser verwendet werden kann. Vorzugsweise weist die aeroponische Versorgungseinheit ferner alternativ oder zusätzlich wenigstens einen Nährstofftank zur Bereitstellung einer vorbestimmten Menge eines Nährstoffs oder einer Nährstoffmischung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Nährstofftanks zur Bereitstellung einer vorbestimmten Menge jeweils eines Nährstoffs, vorzugsweise von Stickstoff, von Phosphor oder von Kalium, auf, wobei der Nährstofftank vorzugweise entnehmbar und bzw. oder nachfüllbar ausgebildet ist. Auf diese Weise können auch Nährstoffe durch die aeroponische Vorrichtung bereitgestellt werden, welche zur Herstellung oder zur Veränderung eines aeroponischen Aerosols erforderlich sein können. Dies gilt insbesondere für die Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium, welche üblicherweise zur Kultivierung von Pflanzen verwendet werden. Hierbei den Nährstofftank bzw. die Nährstoff tanks entnehmbar und bzw. oder nachfüllbar vorzusehen kann zu denselben Vorteilen wie zuvor hinsichtlich des Wassertanks beschrieben führen.

Vorzugsweise weist die aeroponische Versorgungseinheit ferner alternativ oder zusätzlich wenigstens einen Aerosol-Erzeuger, vorzugsweise wenigstens einen Ultraschali-Vernebler oder eine Düse, zur Erzeugung eines Aerosols aus dem Wasser des Wassertanks und aus wenigstens einem Nährstoff eines Nährstofftanks oder aus einer Nährstoffmischung eines Nährstofftanks auf. Auf diese Weise kann die Erzeugung des aeroponischen Aerosols in der gewünschten Tröpfchengröße erfolgen. Dabei kann entweder bereits vorher ein Wasser-Nährstoff-Gemisch hergestellt und dem Aerosol-Erzeuger zur Verfügung gestellt werden, um dieses zu einem Aerosol zu verarbeiten. Alternativ kann das Vermischen der einzelnen Bestandteile des aeroponischen Aerosols auch durch den Aerosol-Erzeuger erfolgen. In beiden Fällen kann ein vorbestimmtes aeroponisches Aerosol hergestellt werden. Dabei lässt sich die Zusammensetzung des aeroponischen Aerosols z.B. über den Aerosol-Erzeuger vorbestimmt verändern, um das aeroponische Aerosol der zu kultivierenden Pflanzensorte an sich und bzw. oder dem

Wachstumsstadium der Pflanze anpassen zu können.

Zur Erzeugung dieser Tröpfchen einen Ultraschali-Vernebler zu verwenden kann dahingehend vorteilhaft sein, weil sich auf diese Art und Weise vergleichsweise feine Tröpfchen erzeugen lassen, welche zu einem feinen aeroponischen Aerosol führen können, welches eine möglichst gleichmäßige und vollständige Benetzung der Wurzeln der Pflanze bewirken kann.

Vorzugsweise weist die aeroponische Versorgungseinheit ferner alternativ oder zusätzlich wenigstens einen Aerosolstrom-Erzeuger, vorzugsweise wenigstens einen Ventilator oder ein Gebläse, zur

Erzeugung des Stroms des aeroponischen Aerosols auf. Hierüber lässt sich der erforderliche Strom des aeroponischen Aerosols erzeugen, welcher erforderlich sein kann, um das aeroponische Aerosol zu den Wurzeln der Pflanze in dem Aeroponik-Fach zu befördern. Dies kann wirkungsvoll jedoch technisch einfach und kostengünstig über einen Ventilator oder ein Gebläse erreicht werden. „„

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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das aeroponische Versorgungssystem wenigstens eine Aerosol-Zuleitung auf, welche ausgebildet ist, den Strom des aeroponischen Aerosols wenigstens einem Aeroponik-Fach zuzuführen, und das aeroponische Versorgungssystem weist wenigstens eine Aerosol-Ableitung auf, welche ausgebildet ist, den Strom des aeroponischen Aerosols von wenigstens einem Aeroponik-Fach wegzuführen, wobei sowohl die Aerosol-Zuleitung als auch die Aerosol-Ableitung jeweils ein Anschlusselement aufweist, welche ausgebildet sind, jeweils mit einem Anschlusselement des Aeroponik-Fachs derart aerosolführend verbunden zu werden, so dass der Strom des aeroponischen Aerosols zumindest teilweise von der Aerosol-Zuleitung durch einen aeroponischen Bereich des Aeroponik-Fachs hindurch zu der Aerosol-Ableitung geführt werden kann. Hierdurch kann ein geschlossener Kreislauf des aeroponischen Aerosols geschaffen werden, so dass das überschüssige aeroponische Aerosol von den Wurzeln der Pflanze wieder zurück zur aeroponischen Versorgungseinheit geführt und wiederverwendet werden kann. Dies kann zu einer effizienteren Verwendung des aeroponischen Aerosols führen. Gleichzeitig kann dies durch das Zusammenwirken der Anschlusselemente der Aerosol-Zuleitung bzw. der Aerosol-Ableitung mit dem jeweiligen

Anschlusselement des Aeroponik-Fachs derart erfolgen, dass das Aeroponik-Fach entnehmbar ist, so dass die diesbezüglichen zuvor beschriebenen Vorteile erreicht werden können. Dies dabei für eine Mehrzahl von Anschlusselementen der Aerosol-Zuleitung bzw. der Aerosol-Ableitung umzusetzen kann es ferner ermöglichen, das Aeroponik-Fach flexibel an der Aerosol-Zuleitung bzw. der Aerosol-Ableitung anschließen und damit flexibel an der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung anordnen zu können, wie zuvor beschrieben.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Anschlusselemente sowohl der Aerosol-Zuleitung als auch der Aerosol-Ableitung derart selbsttätig schließend ausgebildet, so dass die Anschlusselemente der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder der Aerosol-Ableitung grundsätzlich verschlossen sind und durch den Kontakt mit einem Anschlusselement des Aeroponik-Fachs aerosolführend geöffnet werden können. Auf diese Weise kann ein ungewolltes Austreten des aeroponischen Aerosols an nicht-genutzten Anschlusselementen selbsttätig verhindert werden, so dass das aeroponische Aerosol möglichst gar nicht verschwendet sondern möglichst vollständig genutzt werden kann. Gleichzeitig können die Anschlusselemente der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder der Aerosol-Ableitung alleinig durch den Kontakt mit einem korrespondierenden Anschluss des Aeroponik- Fachs geöffnet und miteinander aerosolführend verbunden werden, so dass hierzu kein zusätzlicher Eingriff des Benutzers erforderlich sein kann. Dies kann die Nutzung des aeroponischen Systems vereinfachen und für den Benutzer attraktiver machen.

Dies kann vorzugsweise dadurch umgesetzt werden, indem als Anschlusselemente der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder der Aerosol-Ableitung Federventile verwendet werden, welche aufgrund ihrer Federkraft „„

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ein selbsttätiges Schließen sowie ein Öffnen durch Kontakt bzw. durch Drücken mit einfachen und robusten Mitteln ermöglichen können.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist wenigstens ein Anschlusselement der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder der Aerosol-Ableitung, vorzugsweise weisen alle Anschlusselemente der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder der Aerosol-Ableitung, eine Öffnung auf, welche der Form des Anschlusselements des Aeroponik-Fachs entspricht, wobei innerhalb der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder innerhalb der Aerosol-Ableitung ein Federelement, vorzugsweise eine Spiralfeder, derart angeordnet und ausgebildet ist, ein Verschlusselement, vorzugsweise einen Deckel, derart federnd von innen gegen die Öffnung zu drücken, so dass die Öffnung durch das Verschlusselement federnd verschlossen werden kann, wobei das Anschlusselement des Aeroponik-Fachs ausgebildet ist, das Verschlusselement federnd von der Öffnung wegzudrücken, so dass der aeroponische Bereich des Aeroponik-Fachs mit der Aerosol-Zuleitung oder mit der Aerosol-Ableitung aerosolführend verbunden werden kann. Auf diese Weise kann ein zuvor beschriebenes Anschlusselement der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder der Aerosol-Ableitung als Federventil ausgeführt werden, um die entsprechenden Vorteile zu nutzen, wie zuvor beschrieben.

Weist das Verschlusselement dabei vorzugsweise ein Dichtungselement, vorzugsweise eine O-Ring- Dichtung, auf, welches ausgebildet ist, das Verschlusselement gegenüber der Öffnung aerosoldicht abzudichten, so kann im geschlossenen Zustand des Anschlusselements der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder der Aerosol-Ableitung die Dichtigkeit verbessert und ein ungewollter Austritt des aeroponischen Aerosols möglichst gut verhindert werden, um dieses möglichst vollständig zu nutzen.

Hierbei das Dichtungselement vorzugsweise randseitig und bzw. oder der Innenseite der Aerosol- Zuleitung oder der Aerosol-Ableitung zugewandt an dem Verschlusselement anzuordnen kann dahingehend vorteilhaft sein, um auf diese Art und Weise eine kompakte und wirkungsvolle Abdichtung zu erreichen. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Anschlusselement des Aeroponik- Fachs wenigstens einen Vorsprung, vorzugsweise ein Paar von Vorsprüngen, auf, welcher ausgebildet ist, das Anschlusselement der Aerosol-Zuleitung oder der Aerosol-Ableitung, vorzugsweise ein

Verschlusselement des Anschlusselements der Aerosol-Zuleitung oder der Aerosol-Ableitung, durch Drücken aerosolführend zu öffnen, wobei das Anschlusselement des Aeroponik-Fachs wenigstens eine Aussparung, vorzugsweise ein Paar von Aussparungen, aufweist, welche in dem Vorsprung und bzw. oder parallel zu dem Vorsprung derart ausgebildet ist, so dass entweder zumindest ein Teil des Stroms des aeroponischen Aerosols aus der Aerosol-Zuleitung durch die Aussparung in den aeroponischen Bereich des Aeroponik-Fachs oder zumindest ein Teil des Stroms des aeroponischen Aerosols aus dem aeroponischen Bereich des Aeroponik-Fachs durch die Aussparung in die Aerosol-Ableitung strömen _

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kann. Durch einen Vorsprung des Anschlusselements des Aeroponik-Fachs kann durch Eindrücken ein selbststätiges Öffnen des Anschlusselements der Aerosol-Zuleitung oder der Aerosol-Ableitung bewirkt werden. Gleichzeitig kann an dem Vorsprung vorbei bzw. durch den Vorsprung hindurch eine aerosolführende Verbindung mittels einer Aussparung geschaffen werden, so dass zumindest ein Teil des aeroponischen Aerosols z.B. aus der Aerosol-Zuleitung in den aeroponischen Bereich des Aeroponik- Fachs umgeleitet werden kann. Hierdurch lässt sich ein Aeroponik-Fach durch Aufstecken einfach und schnell mit dem Kreislauf des aeroponischen Aerosols verbinden und ebenso einfach und schnell wieder durch Abziehen aus dem Kreislauf des aeroponischen Aerosols entfernen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Anschlusselement des Aeroponik- Fachs eine geringere Querschnittsfläche als die Aerosol-Zuleitung und bzw. oder als die Aerosol- Ableitung auf. Ist vorzugsweise eine Mehrzahl von Anschlusselementen vorhanden, so sind diese derart ausgelegt, dass die Summe der Querschnittsflächen aller Anschlusselemente geringer als die

Querschnittsfläche der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder der Aerosol-Ableitung ist. Hierdurch kann erreicht werden, dass durch die aerosolführende Verbindung eines Aeroponik-Fachs mit der Aerosol- Zuleitung lediglich ein derart geringer Druckabfall in der Aerosol-Zuleitung verursacht wird, so dass ein weiterhin ausreichender Druck in der Aerosol-Zuleitung zur Verfügung steht, so dass wenigstens ein weiteres Aeroponik-Fach mit dem aeroponischen Aerosol mit möglichst demselben Druck wie das erste Aeroponik-Fach versorgt werden kann. Auf diese Weise können mehrere Aeroponik-Fächer gleichzeitig verwendet und mit möglichst demselben Strom des aeroponischen Aerosols versorgt werden. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Anschlusselement des Aeroponik- Fachs in der Höhe derart angeordnet, so dass verflüssigtes Aerosol möglichst vollständig durch das Anschlusselement in die Aerosol-Zuleitung und bzw. oder in die Aerosol-Ableitung abfließen kann. Auf diese Weise kann Aerosol, welches sich innerhalb des Aeroponik-Fachs verflüssigt und insbesondere am Boden des Fachkörpers sammelt, möglichst ungehindert und damit möglichst vollständig durch das Anschlusselement in die Aerosol-Zuleitung oder in die Aerosol-Ableitung abfließen. Hierdurch kann das verflüssigte Aerosol aus dem Aeroponik-Fach selbsttätig entfernt werden, was für die definierten Kultivierungsbedingungen vorteilhaft sein kann. Auch kann auf diese Art und Weise die Bildung von Schimmel, Pilzen und dergleichen durch verflüssigtes Aerosol vermieden oder zumindest reduziert werden. Ferner kann der aeroponische Bereich des Aeroponik-Fachs auf diese Art und Weise einfacher, schneller und bzw. oder gründlicher zu reinigen sein.

Vorzugsweise weist das Aeroponik-Fach einen Boden auf, welcher in der Tiefe zu der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder zu der Aerosol-Ableitung hin schräg abfallend ausgebildet ist. Dies kann den Abfluss des verflüssigten Aerosols aus dem aeroponischen Bereich des Aeroponik-Fachs in die Aerosol-Zuleitung und bzw. oder in die Aerosol-Ableitung begünstigen. Hierdurch kann ferner die Bildung von stehenden „„

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Pfützen des verflüssigten Aerosols reduziert oder sogar vermieden werden. Dies kann das Ansammeln von Flüssigkeit innerhalb des aeroponischen Bereichs des Aeroponik-Fachs weiter verhindern und damit die o.g. Nachteile und Folgen wirkungsvoller vermeiden helfen. Der Grad der Neigung des Bodens kann dabei je nach Anwendungsfall derart gewählt werden, dass die zuvor beschriebenen Vorteile erreicht werden können, ohne das Volumen und bzw. oder die Form des aeroponischen Bereichs derart zu verändern, dass der Strom des aeroponischen Aerosols derart beeinflusst wird, so dass es zu einer unzulässig ungleichmäßigen Versorgung der Pflanzen kommen kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Patentanmeldung weist die aeroponische Vorrichtung wenigstens eine Luftzuführungseinheit auf, welche ausgebildet ist, Luft von außerhalb des

aeroponischen Systems dem aeroponischen System zuzuführen, wobei die Luftzuführungseinheit wenigstens eine Luftzuführungsöffnung, vorzugsweise eine Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen, aufweist, welche ausgebildet ist, Luft von außerhalb der Aufnahme in die Aufnahme einzuführen. Auf diese Weise kann zum einen eine Versorgung der Pflanze mit Umgebungsluft erfolgen, welche

Kohlenstoffdioxid enthält, welches Pflanzen üblicherweise zur Kultivierung benötigen. Zum anderen kann der Sauerstoff, welcher von der Pflanze produziert wird, von dieser weg abgeführt werden, um eine ungünstige Anreicherung mit Sauerstoff zu vermeiden. Ferner kann hierdurch eine Kühlung der Pflanze erfolgen, da es z.B. durch die Verwendung eines Beleuchtungsmoduls zur Erzeugung einer künstlichen Beleuchtung zu einer Wärmeentwicklung kommen kann, welche die Kultivierung der Pflanze stören kann. Insbesondere kann sich stauende Wärme zu einem Überhitzen der Wurzeln der Pflanze führen und hierdurch deren Kultivierung stören. Hier kann die Zufuhr von Luft aus der Umgebung für Abkühlung sorgen.

Die der Aufnahme von außen zugeführte Luft kann dabei durch allmögliche Öffnungen wie z.B. einen Spalt zwischen einem Gehäuse der aeroponischen Vorrichtung und einer Tür der aeroponischen Vorrichtung wieder in die Umgebung entweichen. Dies ist vorteilhaft, weil auf einen zusätzlichen Aufwand zur Abfuhr der zugeführten Luft verzichtet werden kann. Ferner kann hierdurch eine möglichst gleichmäßige und großflächige Abfuhr der zugeführten Luft erreicht werden.

Als Luftzuführungsöffnung wird dabei vorzugsweise nicht nur eine einzelne Öffnung sondern auch eine Mehrzahl von Öffnungen angesehen, welcher gemeinsam in einer horizontalen Ebene angeordnet sind. Die Öffnungen können dabei gleichmäßig oder ungleichmäßig in der horizontalen Ebene verteilt angeordnet sein, was die Gestaltungsmöglichkeiten des erzeugten Luftstroms erhöhen kann. Auch können aus denselben Gründen gleich oder unterschiedlich geformte Öffnungen verwendet werden. Werden mehrere gleich geformte und gleichmäßig verteilte Öffnungen verwendet, um gemeinsam eine Luftzuführungsöffnung auf derselben Höhe zu bilden, so können diese vorzugsweise kreisrund geformt sein, was die Herstellung vereinfachen kann. _

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Die Luftzuführungsöffnung dabei vorzugsweise in der Breite schlitzförmig auszubilden kann vorteilhaft sein, um eine möglichst horizontal flächige Verteilung des Luftstroms mit lediglich einer einzigen Öffnung in der horizontalen Ebene zu erreichen.

Den Luftstrom dabei horizontal zu verteilen kann vorteilhaft sein, um die Pflanze in der entsprechenden Höhe möglichst gleichmäßig mit der Luft versorgen zu können. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, falls mehrere Pflanzen in einer horizontalen Ebene angeordnet sind, weil dann eine möglichst gleichmäßige Luftversorgung aller Pflanzen erreicht werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Luftzuführungseinheit wenigstens einen Luftzuführungskanal mit wenigstens einem ersten Kanaleingang auf, welcher mit der Umgebung des aeroponischen Systems luftführend verbunden ist, wobei im Verlauf des Luftzuführungskanal, vorzugsweise im Bereich nach dem ersten Kanaleingang, wenigstens ein erster Verdichter, vorzugsweise ein erster Ventilator, angeordnet ist, welcher ausgebildet ist, Luft aus der Umgebung des aeroponischen Systems in dessen Luftzuführungskanal hinein zu befördern. Auf diese Weise kann eine Luftzuführung wie zuvor beschrieben realisiert werden. Insbesondere kann über einen ersten Verdichter

Umgebungsluft angesaugt und in den Luftzuführungskanal hineingedrückt werden, um über die Luftzuführungsöffnung die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung zu erreichen.

Vorzugsweise weist der Luftzuführungskanal ferner einen zweiten Kanaleingang auf, welcher mit der Umgebung des aeroponischen Systems luftführend verbunden ist, wobei vorzugsweise im Verlauf des Luftzuführungskanal, vorzugsweise im Bereich vor dem zweiten Kanaleingang, wenigstens ein zweiter Verdichter, vorzugsweise ein zweiter Ventilator, angeordnet ist, welcher ausgebildet ist, Luft aus der

Umgebung des aeroponischen Systems in dessen Luftzuführungskanal hinein zu befördern. Durch einen zweiten Kanaleingang des Luftzuführungskanals kann mehr Luft aus der Umgebung angesogen werden. Auch kann hierdurch die Luft gleichmäßiger angesogen werden, so dass ein Stau des Luftstroms innerhalb des Luftführungskanals vermieden werden kann, welcher zu einem ungleichmäßigen Austritt von Luft in die Aufnahme durch mehrere Luftaustrittsöffnungen hindurch führen könnte. Hierzu einen zweiten Verdichter, insbesondere im Bereich des zweiten Kanaleingangs, zu verwenden kann für einen besonders gleichmäßigen Luftstrom sorgen, da sich die Überdruckerzeugung innerhalb des

Luftzuführungskanals durch die beiden Verdichter über die Länge des Luftzuführungskanals auf diese Art und Weise besser verteilen kann. Dies kann vorteilhaft sein, weil ein gleichmäßigerer Luftstrom mehrere Pflanzen und insbesondere mehrere Pflanzen in verschiedenen Aeroponik-Fächern entsprechend gleichmäßiger erreichen kann, so dass die zuvor beschriebenen Vorteile möglichst bei allen Pflanzen gleichermaßen erreicht werden können.

Hierbei vorzugsweise die beiden Kanaleingänge, auf den Verlauf des Luftzuführungskanals bezogen, einander gegenüberliegend anzuordnen kann dahingehend vorteilhaft sein, weil dem Luftzuführungs- _

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kanal auf diese Art und Weise von zwei möglichst weit zueinander beabstandeten Stellen

Umgebungsluft zugeführt werden kann, was für eine möglichst gleichmäßige Luft- bzw. Druckverteilung innerhalb des Luftzuführungskanals zwischen den beiden Kanaleingängen führen kann. So kann ein Druckminimum lediglich möglichst weit beabstandet von den beiden Kanaleingängen etwa mittig zwischen diesen auftreten. Durch die Verwendung von wenigstens einem Verdichter und vorzugsweise je einem Verdichter pro Kanaleingang kann ein derartiges Druckminimum sogar vollständig vermieden bzw. ausreichend reduziert werden, um von einer gleichmäßigen Luftzufuhr in die Aufnahme insgesamt ausgehen zu können.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Luftzuführungsöffnung, vorzugsweise die Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen, in der Breite zwischen, vorzugsweise mittig zwischen, einer Aerosol-Zuleitung und einer Aerosol-Ableitung einer aeroponischen Versorgungseinheit der aeroponischen Vorrichtung angeordnet, und bzw. oder die Luftzuführungsöffnung ist, vorzugsweise die Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen sind, in der Höhe zwischen, vorzugsweise mittig zwischen, zwei unmittelbar benachbarten Anschlusselementen einer Aerosol-Zuleitung oder einer Aerosol-Ableitung einer aeroponischen Versorgungseinheit der aeroponischen Vorrichtung angeordnet, und bzw. oder die Luftzuführungsöffnung ist, vorzugsweise die Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen sind, in der Höhe zwischen, vorzugsweise mittig zwischen, zwei unmittelbar benachbarten elektrischen Anschlüssen der aeroponischen Vorrichtung angeordnet. Auf diese jeweilige Art und Weise kann jeweils oder in

Kombination miteinander eine Anordnung der Luftzuführungsöffnung geschaffen werden, so dass die Luft der Pflanze und insbesondere einer Mehrzahl von Pflanzen möglichst gleichmäßig zugeführt werden kann.

Insbesondere kann die Luftzuführung derart erfolgen, dass die Luft möglichst horizontal flächig auf die Pflanze bzw. die Pflanzen gerichtet werden kann, um möglichst direkt Kohlenstoffdioxid zuzuführen, Sauerstoff abzuführen und bzw. oder eine Kühlung zu erreichen. Gleichzeitig oder alternativ kann die Luftzuführung derart erfolgen, dass die Luft möglichst direkt und bzw. oder flächig den Leuchtelementen eines Beleuchtungsmoduls zugeführt wird, um diese zu kühlen. Dabei können die Abstände, insbesondere in der Höhe, zwischen mehreren Luftzuführungsöffnungen derart gewählt sein, dass wenigstens zwei Luftzuführungsöffnungen zwischen der Pflanzenhalterung eines Aeroponik-Fachs und den Leuchtmitteln des entsprechenden Beleuchtungsmoduls angeordnet sind, so dass die Pflanze durch zwei Luftzuführungsöffnungen versorgt werden kann oder beide zuvor beschriebene Effekte gleichzeitig durch jeweils eine der beiden Luftzuführungsöffnungen bewirkt werden können.

Diese Wirkungen können durch weitere Luftzuführungsöffnungen unterstützt werden, welche z.B. auf anderen Höhen enden und somit ihre Luft z.B. seitlich direkt gegen das Gehäuse eines Aeroponik-Fachs oder gegen den Modulkörper eines Beleuchtungsmoduls in die Aufnahme einströmen lassen können. In diesem Fall kann zwar kein gerichteter Luftstrom wie zuvor beschrieben erfolgen, dennoch kann auch diese Luft zu den zuvor beschriebenen Effekten beitragen, indem sie das Gehäuse des Aeroponik-Fachs bzw. den Modulkörper des Beleuchtungsmoduls umströmt und hierdurch in die Bereiche gelangt, wo eine Pflanze angeordnet sein kann. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Luftzuführungsöffnung eine geringere Querschnittsfläche als der Luftzuführungskanal auf. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass durch das Ausströmen des Luftstroms aus der Luftzuführungsöffnung kein Druckverlust eintritt, welcher den Luftstrom reduzieren kann.

Ist vorzugsweise eine Mehrzahl von Luftzuführungsöffnungen vorhanden, wobei die Summe der Querschnittsflächen aller Luftzuführungsöffnungen geringer als die Querschnittsfläche des

Luftzuführungskanals ist, so kann auch in diesem Fall sichergestellt werden, dass durch das Ausströmen des Luftstroms aus den Luftzuführungsöffnungen kein Druckverlust eintritt, welcher den Luftstrom reduzieren kann. Auf diese Weise kann durch alle Luftzuführungsöffnungen hindurch der gleiche Luftstrom erzeugt werden, so dass ein möglichst gleichmäßiger Luftstrom in die Aufnahme hinein erreicht werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die elektrischen Anschlüsse der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung und bzw. oder die Halterungselemente der Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung und bzw. oder die Anschlusselemente der Aerosol-Zuleitung und bzw. oder die Anschlusselemente der Aerosol-Ableitung und bzw. oder die Luftzuführungsöffnungen jeweils in der Höhe senkrecht übereinander und jeweils gleich zueinander beabstandet angeordnet. Auf diese Weise kann seitens der aeroponischen Vorrichtung ein einheitliches Raster von Anschlüssen bereitgestellt werden, so dass zum einen ein Beleuchtungsmodul und zum anderen ein Aeroponik-Fach in der Höhe flexibel angeordnet werden können. Dabei kann auf diese Weise die Position des Beleuchtungsmoduls sowie des Aeroponik-Fachs in der Höhe an sich sowie relativ zueinander in konstanten Abständen, d.h. in diskreten gleichen Schritten, vorgegeben werden. Dies gilt ebenso für die Verwendung von mehreren Beleuchtungsmodulen sowie für die Verwendung von mehreren Aeroponik-Fächern. Dies kann dem Benutzer die flexible Nutzung des erfindungsgemäßen aeroponischen Systems erleichtern.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die aeroponische Vorrichtung wenigstens ein Vorrichtungsmodul auf, welches ausgebildet ist, in der Höhe wenigstens einen

Teilbereich der Aufnahme zu bilden und mit einem weiteren Vorrichtungsmodul und bzw. oder mit einer aeroponischen Versorgungseinheit des aeroponischen Systems kombiniert zu werden. Auf diese Weise ist es möglich, die aeroponische Vorrichtung selbst modular bzw. flexibel in der Größe aufzubauen. Hierzu kann das Vorrichtungsmodul einen Teilbereich der Aufnahme, insbesondere einen Teilbereich in der Höhe, bilden, so dass z.B. das Vorrichtungsmodul auf eine aeroponische Versorgungseinheit aufgesetzt und mit dieser verbunden werden kann, um die zuvor beschriebenen Funktionen zur Kultivierung von Pflanzen ausüben zu können. Dies kann die Herstellung, den Transport und die Montage vereinfachen, weil kleinere und kompaktere Einheiten hergestellt und gehandhabt werden müssen als eine komplette aeroponische Vorrichtung. Gleichzeitig kann die Flexibilität der Nutzung für den Benutzer durch die Verwendung von mehreren Vorrichtungsmodulen gesteigert werden. Beispielsweise können unterschiedlich große und

insbesondere unterschiedlich hohe Vorrichtungsmodule bereitgestellt werden, so dass ein Benutzer sich z.B. bei der Anschaffung ein Vorrichtungsmodul aussuchen kann, welches seinen Wünschen der Nutzung entspricht. Dieses kann er dann dauerhaft mit einer aeroponischen Versorgungseinheit verwenden. Alternativ ist es auch möglich, einem Benutzer mehrere gleich große oder unterschiedlich große

Vorrichtungsmodule zur Verfügung zu stellen, so dass der Benutzer diese untereinander austauschen und hierdurch das aeroponische System jederzeit flexibel seinem aktuellen Nutzungsbedarf anpassen kann. Dies kann z.B. jahreszeitenbedingt erfolgen.

Hierbei kann es vorteilhaft sein, eine einzige aeroponische Versorgungseinheit zur Verfügung zu stellen, um die Herstellung und Lagerung von Varianten zu vermeiden, was die Kosten der aeroponischen

Versorgungseinheit reduzieren kann. Diese einzige aeroponische Versorgungseinheit ist in diesem Fall hinsichtlich ihrer Versorgungsleistung des aeroponischen Aerosols derart auszulegen, so dass auch die größtmögliche Aufnahme bzw. die größtmögliche Anzahl von Aeroponik-Fächern, welche ein Benutzer dauerhaft oder temporär konfigurieren kann, bzw. deren Bedarf an aeroponischem Aerosol durch die aeroponische Versorgungseinheit gedeckt werden kann.

Wird, wie zuvor beschrieben, eine einzige aeroponische Versorgungseinheit zur Verfügung gestellt, welche auf einen maximalen Bedarf an aeroponischem Aerosol ausgelegt sein sollte, so kann dies für die meisten Konfigurationen der modularen aeroponischen Vorrichtung dazu führen, dass die aeroponische Versorgungseinheit überdimensioniert ist. Dies kann zu einem Aufwand und zu Kosten führen, welche für andere Anwendungsfälle zu hoch sein können. Daher kann es vorteilhaft sein, dem Benutzer wenigstens zwei aeroponische Versorgungseinheiten, welche unterschiedlich leistungsfähig hinsichtlich der Bereitstellung des aeroponischen Aerosols sind, zur dauerhaften oder temporären Konfiguration seiner aeroponischen Vorrichtung zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise kann dem Benutzer eine höhere Flexibilität bei der Konfiguration seines aeroponischen Systems ermöglicht werden. Auch kann das aeroponische System hierdurch effizienter gestaltet werden. Weisen die unterschiedlich leistungsstarken aeroponischen Versorgungseinheit z.B. aufgrund von unterschiedlich großen Wasser- und Nährstofftanks auch unterschiedliche Größen auf, so kann hierdurch neben der Kosten auch der Platzbedarf gegenüber der zuvor beschriebenen einzigen aeroponischen Versorgungseinheit reduziert werden. 2g

Um eine aeroponische Vorrichtung wie zuvor beschrieben zu bilden, kann das Vorrichtungsmodul z.B. in der Höhe von oben durch ein separates Abschlusselement abgeschlossen werden. Alternativ kann jedoch das Vorrichtungsmodul auch derart abgeschlossen ausgebildet sein, so dass es eine in wenigstens einer Richtung offene Aufnahme wie zuvor beschrieben bilden und gleichzeitig in wenigstens einer weiteren Richtung mit der aeroponischen Versorgungseinheit kombinierbar sein kann, jedoch gleichzeitig einen Abschluss der aeroponischen Vorrichtung z.B. in der Höhe bilden kann. Ein separates Abschlusselement zu verwenden kann vorteilhaft sein, um identische Vorrichtungsmodule verwenden zu können. Die Vorrichtungsmodule in eine Art zu unterscheiden, welche ein integriertes

Abschlusselement aufweist, und in eine Art, welche in diese Richtung offen ist, kann ebenso vorteilhaft sein, um auf ein separates Abschlusselement verzichten zu können. Dabei können die

Vorrichtungsmodule, welche ein integriertes Abschlusselement aufweisen, alleinig mit der

aeroponischen Versorgungseinheit verwendet werden. Alternativ kann auch wenigstens ein

Vorrichtungsmodul, welches kein integriertes Abschlusselement aufweist, zwischen das

Vorrichtungsmodul mit dem integrierten Abschlusselement und der aeroponischen

Versorgungseinrichtung, sozusagen als Verlängerungselement, angeordnet werden.

Vorzugsweise weist das Vorrichtungsmodul zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem

Vorrichtungsmodul und dem weiteren Vorrichtungsmodul oder der aeroponischen Versorgungseinheit auf:

• wenigstens eine Aufnahme und bzw. oder wenigstens einen Vorsprung für eine Aerosol- Zuleitung der aeroponischen Versorgungseinheit, und bzw. oder

• wenigstens eine Aufnahme und bzw. oder wenigstens einen Vorsprung für eine Aerosol- Ableitung der aeroponischen Versorgungseinheit, und bzw. oder

• wenigstens eine Aufnahme und bzw. oder wenigstens einen Vorsprung für einen

Luftführungskanal einer Luftzuführungseinheit, wobei die aeroponische Versorgungseinheit vorzugweise zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Vorrichtungsmodul wenigstens eine Aufnahme oder wenigstens einen Vorsprung für eine Aerosol- Zuleitung und bzw. oder für eine Aerosol-Ableitung und bzw. oder für einen Luftführungskanal aufweist.

Auf diese Weise kann über eine jeweilige Steckverbindung eines Vorsprungs in eine korrespondierende Aufnahme für die verschiedenen Versorgungsleitungen bzw. den Luftzuführungskanal der

aeroponischen Vorrichtung selbst, hier zwischen zwei Vorrichtungsmodulen untereinander, sowie zwischen einem Vorrichtungsmodul und der aeroponischen Versorgungseinheit einfach, schnell und bzw. oder zerstörungsfrei trennbar eine Verbindung geschaffen werden, um den Strom des

aeroponischen Aerosols bzw. den Luftstrom zu führen und einem Aeroponik-Fach bzw. der Aufnahme zuzuführen. Die Anordnung, ob z.B. in der Höhe von oben ein Vorsprung in eine Aufnahme eingesteckt oder eine Aufnahme auf einen Vorsprung aufgesteckt wird, ist dabei gleichermaßen möglich und kann für alle Leitungen bzw. den Luftzuführungskanal gleich orientiert oder unterschiedlich orientiert sein. Vorzugsweise sind alle Aufnahme und Vorsprünge mit der gleichen Orientierung ausgebildet, d.h. eine Seite des Vorrichtungsmoduls weist ausschließlich Aufnahmen oder Vorsprünge für alle Leitungen bzw. den Luftzuführungskanal auf. Ferner weist vorzugsweise eine Seite des Vorrichtungsmoduls ausschließlich Aufnahmen für alle Leitungen bzw. den Luftzuführungskanal auf und die andere Seite des Vorrichtungsmoduls weist für alle Leitungen bzw. den Luftzuführungskanal ausschließlich Vorsprünge auf. Auf diese Weise können alle Vorrichtungsmodule aufeinander aufbauend verwendet werden.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine aeroponische Vorrichtung zur Verwendung in einem aeroponischen System wie zuvor beschrieben mit einer Aufnahme, vorzugweise mit einem Innenraum, welche ausgebildet ist, wenigstens ein Aeroponik-Fach aufzunehmen, wobei die Aufnahme der aeroponischen Vorrichtung ferner ausgebildet ist, wenigstens ein Aeroponik-Fach des aeroponischen Systems entnehmbar aufzunehmen. Hierdurch kann eine aeroponische Vorrichtung wie bereits zuvor beschrieben geschaffen werden, welche als Bestandteil eines erfindungsgemäßen aeroponischen Systems verwendet werden kann.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Aeroponik-Fach zur Verwendung in einem aeroponischen System wie zuvor beschrieben, wobei das Aeroponik-Fach ausgebildet ist, wenigstens eine Pflanze derart aufzunehmen, so dass die Wurzeln der Pflanze von einem Strom eines aeroponischen Aerosols erreicht werden können, wobei das Aeroponik-Fach ferner ausgebildet ist, in einer Aufnahme einer aeroponischen Vorrichtung des aeroponischen Systems entnehmbar aufgenommen zu werden.

Hierdurch kann ein Aeroponik-Fach wie bereits zuvor beschrieben geschaffen werden, welches als Bestandteil eines erfindungsgemäßen aeroponischen Systems verwendet werden kann.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Beleuchtungsmodul zur Verwendung in einem

aeroponischen System wie zuvor beschrieben, wobei das Beleuchtungsmodul ausgebildet ist, wenigstens eine Pflanze wenigstens eines Aeroponik-Fachs des aeroponischen Systems mit Licht zu versorgen, wobei das Beleuchtungsmodul ferner ausgebildet ist, in einer Aufnahme einer aeroponischen Vorrichtung des aeroponischen Systems entnehmbar aufgenommen zu werden. Hierdurch kann ein Beleuchtungsmodul wie bereits zuvor beschrieben geschaffen werden, welches als Bestandteil eines erfindungsgemäßen aeroponischen Systems verwendet werden kann. Mehrere Ausführungsbeispiele und weitere Vorteile der Erfindung werden nachstehend im

Zusammenhang mit den folgenden Figuren erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein aeroponisches System von Vorne; _

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Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung auf eine aeroponische Vorrichtung gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels von Vorne;

Fig. 3 eine Detaildarstellung des unteren Bereichs der Fig. 2;

Fig. 4 eine schematische Prinzipdarstellung einer aeroponischen Versorgungseinheit der

aeroponischen Vorrichtung;

Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung eines Aeroponik-Fachs gemäß eines ersten

Ausführungsbeispiels von Vorne;

Fig. 6 eine schematische Draufsicht des Aeroponik-Fachs der Fig. 5 von Oben;

Fig. 7 eine schematische Schnittdarstellung eines Aeroponik-Fachs gemäß eines zweiten

Ausführungsbeispiels von Vorne;

Fig. 8 eine schematische Draufsicht des Aeroponik-Fachs der Fig. 7 von Oben

Fig. 9 eine schematische Schnittdarstellung eines Beleuchtungsmoduls von Vorne;

Fig. 10 eine schematische Draufsicht des Beleuchtungsmoduls der Fig. 9 von Unten;

Fig. 11 eine Detaildarstellung des mittleren Bereichs der Fig. 2;

Fig. 12 eine seitliche schematische Schnittdarstellung einer Aerosol-Zuleitung und eines Aeroponik- Fachs im unverbundenen Zustand;

Fig. 13 die Darstellung der Fig. 12 im verbundenen Zustand;

Fig. 14 eine schematische Darstellung einer Luftzuführungseinheit der aeroponischen Vorrichtung; Fig. 15 eine schematische perspektivische Darstellung eines Vorrichtungsmoduls einer aeroponischen Vorrichtung gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels von schräg oben von hinten; und

Fig. 16 die Darstellung der Fig. 15 für zwei zusammengesetzte Vorrichtungsmodule in Verbindung mit einer aeroponischen Versorgungseinheit.

Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich eine Längsrichtung X, welche auch als Tiefe X bezeichnet werden kann. Senkrecht zur Längsrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung Y, welche auch als Breite Y bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsrichtung X als auch zur Querrichtung Y erstreckt sich eine vertikale Richtung Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet werden kann.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein aeroponisches System 1, 3, 4 zur Kultivierung von Pflanzen 5, welches es einem Benutzer insbesondere in einem privaten Haushalt ermöglichen soll, Pflanzen 5 insbesondere platzsparend aeroponisch anzubauen, um diese frisch ernten und verzehren zu können. Hierdurch kann nicht nur die Qualität bzw. Frische der Produkte erhöht werden, weil eine Lagerung entfallen kann, sondern es können auch Transportwege und Verpackungsmaterialien eingespart werden. Als Pflanzen 5 kommen insbesondere bestimmte Kräuter, Obst und Gemüse in Betracht, welche schnell wachsen, lange zu ernten sind und bzw. oder üblicherweise vom Benutzer verwendet werden. _

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Das aeroponische System 1, 3, 4 weist hierzu zum einen eine aeroponische Vorrichtung 1 zur

Kultivierung von Pflanzen 5 auf, welche in der Form eines Schrankes vergleichbar einem Kühlschrank ausgebildet ist. Die aeroponische Vorrichtung 1 weist ein Gehäuse 10 auf, welches die äußeren Maße der aeroponischen Vorrichtung 1 bestimmt. Das Gehäuse 10 ist jeweils in der Höhe Z sowie in der Breite Y geschlossen, wobei die seitlichen Bereiche des Gehäuses 10 als linke Seitenwand 12 und als rechte Seitenwand 13 bezeichnet werden können. In der Tiefe X schließt das Gehäuse 10 mit einer Rückwand ab (nicht dargestellt), ist jedoch in der Tiefe X nach Vorne zum Benutzer hin offen ausgebildet, um dem Benutzer den Zugriff auf eine Aufnahme 14 zu ermöglichen, welche im Wesentlichen durch das Gehäuse 10 in dessen Inneren gebildet wird. Entsprechend kann die Aufnahme 14 auch als Aufnahmeraum 14 oder auch als Innenraum 14 oder Kultivierungsraum 14 bezeichnet werden. Der Innenraum 14 kann mittels einer Tür 11 verschlossen werden, welche schwenkbar an der vorderen Kante der linken Seitenwand 12 befestigt ist, siehe z.B. Figur 2.

Im unteren Bereich der aeroponischen Vorrichtung 1 befindet sich eine aeroponische Versorgungseinheit 2, welche ihrerseits ein Gehäuse 20 aufweist, welches die aeroponische Versorgungseinheit 2 nach Vorne und nach oben abschließt. In die übrigen Richtungen schließt die aeroponische

Versorgungseinheit 2 von innen mit dem Gehäuse 10 der aeroponischen Vorrichtung 1 ab. Die aeroponische Versorgungseinheit 2 weist an ihrer in der Tiefe X vorderen dem Benutzer zugewandten Seite eine verschließbare Öffnung auf, welche mit einer Klappe 21 verschlossen werden kann, siehe z.B. Figur 3. Ist die Klappe 21 geschlossen, kann der Innenraum 14 samt der aeroponischen

Versorgungseinheit 2 von der Tür 11 der aeroponischen Vorrichtung 1 verschlossen werden.

Im Inneren der aeroponischen Versorgungseinheit 2 ist hinter dessen Klappe 21 zum einen ein entnehmbarer und wiederauffüllbarer Wassertank 22 angeordnet, welcher mit Wasser wie z.B.

Leitungswasser oder destilliertem oder deionisiertem Wasser gefüllt werden kann. Neben dem

Wassertank 22 sind in diesem Ausführungsbeispiel drei entnehmbare und wiederauffüllbare

Nährstofftanks 23 angeordnet, welche jeweils einen anderen Nährstoff enthalten können. Vorzugsweise können Stickstoff, Phosphor und Kalium verwendet werden. Diese vier Tanks 22, 23 sind für den Benutzer durch die vordere Öffnung des Gehäuses 20 der aeroponischen Versorgungseinheit 2 zugänglich und können durch die Klappe 21 verschlossen werden, da der Zugang lediglich zum Auffüllen sowie für eine Überprüfung des Füllstands der Tanks 22, 23 erforderlich sein kann. Im Inneren der aeroponischen Versorgungseinheit 2 ist für den Benutzer unzugänglich ein Aerosol- Erzeuger 24 in Form eines Ultraschall-Verneblers 24 angeordnet, welcher auf der einen Seite mit den vier Tanks 22, 23 derart verbunden ist, dass dem Ultraschall-Vernebler 24 sowohl das Wasser aus dem Wassertank 22 als auch alle drei Nährstoffe aus dem jeweiligen Nährstofftank 23 zugeführt werden können. Dabei kann der Ultraschall-Vernebler 24 zum einen das Wasser mit den Nährstoffen gemäß _

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einer vorbestimmten Dosierung miteinander zu einer Nährstofflösung vermischen und gleichzeitig die Nährstofflösung zu einem Nährstoffnebel vernebeln, welcher auch als aeroponisches Aerosol bezeichnet werden kann. Zum anderen ist der Ultraschall-Vernebler 24 mit einen Aerosol-Kreislauf verbunden, wie im folgenden näher beschrieben werden wird, so dass das vom Ultraschall-Vernebler 24 erzeugte aeroponische Aerosol dem Aerosol-Kreislauf zugeführt werden kann.

Im Inneren der aeroponischen Versorgungseinheit 2 ist für den Benutzer ebenfalls unzugänglich ein Aerosolstrom-Erzeuger 25 in Form eines Ventilators 25 angeordnet. Der Ventilator 25 ist zwischen einer Aerosol-Zuleitung 26 und einer Aerosol-Ableitung 27 angeordnet, welche ebenso wie der Ventilator 25 Bestandteile des Aerosol-Kreislaufs sind. Mittels des Ventilators 25 kann ein aeroponisches Aerosol aus der Aerosol-Ableitung 27 angesogen und als Strom A in die Aerosol-Zuleitung 26 gedrückt werden. Wie im Folgenden näher erklärt werden wird, kann zwischen der Aerosol-Zuleitung 26 und der Aerosol- Ableitung 27 wenigstens ein Aeroponik-Fach 3 angeordnet werden, so dass der Strom A des

aeroponischen Aerosols von der Aerosol-Zuleitung 26 durch das Aeroponik-Fach 3 hindurch zur Aerosol- Ableitung 27 gelangen kann, wodurch der Aerosol-Kreislauf aerosolführend geschlossen werden kann. Dabei kann dem Strom A des aeroponischen Aerosols nach dem Ventilator 25 durch einen Anschluss des Ultraschall-Verneblers 24 weiteres aeroponisches Aerosol zugeführt werden, um den Verbrauch des aeroponischen Aerosols innerhalb des Aeroponik-Fachs 3 wieder auszugleichen.

Sowohl die Aerosol-Zuleitung 26 als auch die Aerosol-Ableitung 27 weist jeweils eine Mehrzahl von Anschlusselementen 28 auf, welche selbsttätig schließend ausgebildet sind. Die Anschlusselemente 28 sind hierzu jeweils als Federventile 28 ausgebildet, welche beispielhaft in den Figuren 12 und 13 dargestellt sind. Jedes Federventil 28 weist eine Öffnung 28a der Aerosol-Zuleitung 26 bzw. der Aerosol- Ableitung 27 auf, welche jeweils in der Tiefe X nach Vorne zum Benutzer hin ausgerichtet ist. In der Tiefe X nach innen ist jeweils ein Federelement 28b in Form einer Spiralfeder 28b angeordnet, welches sich an der Rückseite der Aerosol-Zuleitung 26 bzw. der Aerosol-Ableitung 27 von innen an dieser abstützt. In der Tiefe X nach Vorne zur Öffnung 28a hin ist ein Verschlusselement 28c in Form eines Deckels 28c an der Spiralfeder 28b angeordnet. Die Größe und die Form des Deckels 28c entspricht der Größe und der Form der jeweiligen Öffnung 28a bzw. des die Öffnung 28a bildenden Rands der Aerosol-Zuleitung 26 bzw. der Aerosol-Ableitung 27, wobei der Deckel 28c randseitig etwas über die Öffnung 28a hinausragt, um diese sicher überdecken und hierdurch aerosoldicht verschließen zu können. Am Rand des Deckels 28c ist dabei ein umlaufend geschlossenes Dichtungselement 29 in Form einer elastomeren O-Ring- Dichtung 29 derart angeordnet, dass der Deckel 28c mit der O-Ring-Dichtung 29 von innen gegen den Rand der Öffnung 28a gedrückt werden kann, um diese aerosoldicht abzuschließen. Hierdurch kann das jeweilige Anschlusselement 28 der Aerosol-Zuleitung 26 bzw. der Aerosol-Ableitung 27 selbsttätig aerosoldicht schließend ausgebildet werden, siehe z.B. Figur 12. „„

31

Die Aerosol-Zuleitung 26 sowie die Aerosol-Ableitung 27 werden aus dem Gehäuse 20 der

aeroponischen Versorgungseinheit 2 in der Tiefe X an der äußeren Rückwand des Gehäuses 10 der aeroponischen Vorrichtung 1 (nicht dargestellt) nach oben in der Höhe Z herausgeführt, so dass sie in der Höhe Z jeweils geradlinig nach oben ragen und in der Breite Y konstant zueinander beabstandet sind, siehe z.B. Figur 4. Dabei werden die Aerosol-Zuleitung 26 sowie die Aerosol-Ableitung 27 durch eine Rückwand 15 des Innenraums 14 abgedeckt, so dass lediglich die Anschlusselemente 28 sowohl der Aerosol-Zuleitung 26 als auch der Aerosol-Ableitung 27 in der Tiefe X nach Vorne zum Benutzer hin in den Innenraum 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 hineinragen, siehe z.B. Figuren 2 und 11. Dabei liegen die Anschlusselemente 28 senkrecht übereinander und sind zueinander stets gleich beabstandet.

Des Weiteren sind hinter der Rückwand 15 des Innenraums 14 elektrische Zuleitungen für die

Beleuchtungsmodule 4 angeordnet, welche im Folgenden näher erläutert werden. Die elektrischen Zuleitungen (nicht dargestellt) führen zu mehreren elektrischen Anschlüssen 17, welche in der Breite Y etwa mittig zwischen den Anschlusselementen 28 der Aerosol-Zuleitung 26 und der Aerosol-Ableitung 27 angeordnet sind. Auch die elektrischen Anschlüsse 17 sind in der Höhe Z senkrecht übereinander und zueinander stets gleich beabstandet angeordnet, siehe z.B. Figuren 2 und 11.

Im Innenraum 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 sind ferner jeweils an den Innenseiten der linken Seitenwand 12 sowie der rechten Seitenwand 13 Halterungselemente 16 vorgesehen, welche der Aufnahme von den bereits erwähnten Aeroponik-Fächern 3 sowie von den bereits erwähnten

Beleuchtungsmodulen 4 dienen. Die Halterungselemente 16 erstrecken sich jeweils in der horizontalen Ebene in der Tiefe X an der jeweiligen Seitenwand 12, 13 entlang und liegen einander in der Breite Y gegenüber, so dass zwei Halterungselemente 16 auf der gleichen Höhe Z ein Paar von

Halterungselementen 16 bilden. Die einzelnen Paare von Halterungselementen 16 sind in der Höhe Z zueinander stets gleich beabstandet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Halterungselemente 16 dabei als in der Höhe Z nach oben gebogene Kanten 16 ausgebildet. Dabei sind die Kanten 16 einstückig mit dem Material der Seitenwände 12, 13 ausgebildet.

Das bereits genannte Aeroponik-Fach 3 weist einen Fachkörper 30 auf, welcher das Aeroponik-Fach 3 im Wesentlichen bildet und wannenförmig ausgebildet ist, siehe z.B. Figuren 5 und 7. Der Fachkörper 30 weist an seinen beiden Seiten in der Breite Y jeweils ein Halterungselement 31 auf, welches ebenfalls als Kante 31 ausgebildet ist und sich außen an dem Fachkörper 30 entlang in der Tiefe X erstreckt. Die Kanten 31 sind jeweils in der Höhe Z nach unten gebogen und paarweise pro Aeroponik-Fach 3 ausgebildet, siehe z.B. Figuren 5 und 7. Mittels der Kanten 31 kann das Aeroponik-Fach 3 in die korrespondierenden Kanten 16 des Innenraums 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 in der Höhe Z von oben eingehängt bzw. in der Tiefe X von Vorne eingeschoben werden. _

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Das Aeroponik-Fach 3 weist ferner eine Pflanzenhalterung 32 auf, welche horizontal in der Höhe Z von oben auf einem innenseitigen Rand des Fachkörpers 30 aufliegt. Die Pflanzenhalterung 32 schließt einen Innenraum 33 des Fachkörpers 30 ab und kann daher auch als Deckel 32 bezeichnet werden. Der Deckel

32 trennt den Innenraum 33 von einem Außenraum 34 bzw. von einer Umgebung 34 um den

Fachkörper 30 herum. Nach seiner Verwendung kann der Innenraum 33 auch als aeroponischer Bereich

33 des Aeroponik-Fachs 3 und der Außenraum 34 als nicht-aeroponischer Bereich 34 des Aeroponik- Fachs 3 angesehen werden.

Gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels des Aeroponik-Fachs 3 der Figuren 5 und 6 weist der Deckel 32 des Aeroponik-Fachs 3 eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 35 auf, welche in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kreisrund ausgeführt und als 4x4-Matrix angeordnet sind, siehe z.B. Figur 6. Jede der 16 Durchgangsöffnungen 35 verbindet den Innenraum 33 mit der Umgebung 34. Durch die

Durchgangsöffnungen 35 kann jeweils eine Pflanze 5 derart von dem Deckel 32 gehalten werden, so dass die Wurzeln 50 der Pflanze 5 im Innenraum 33, d.h. im aeroponischen Bereich 33, und die Blätter 51 und bzw. oder Stängel 51 der Pflanze 5 in der Umgebung 34, d.h. im nicht-aeroponischen Bereich 34, angeordnet werden können.

Hierbei weist jede Durchgangsöffnung 35 ein Halterungsmittel 36 in Form eines Schaumstoffstopfens 36 auf, welcher die Durchgangsöffnung 35 vollständig ausfüllt und in der Durchgangsöffnung 35 zerstörungsfrei entnehmbar kraftschlüssig und bzw. oder formschlüssig gehalten wird. Dabei weist jeder Schaumstoffstopfen 36 ein Loch oder einen Schlitz auf, durch den die Pflanze 5 wie zuvor beschrieben geführt ist, um in der Durchgangsöffnung 35 des Deckels 32 gehalten zu werden. Der Schaumstoffstopfen 36 kann dabei die Pflanze 5, gerade im Wachstum, nicht nur sicher und gleichzeitig schonend halten sondern die jeweilige Durchgangsöffnung 35 aerosoldicht abschließen, so dass möglichst kein aeroponisches Aerosol aus dem Innenraum 33 in die Umgebung 34 entweichen kann und damit für den Aerosol-Kreislauf verloren geht.

Alternativ kann ein Teil der Durchgangsöffnungen 35 oder können alle Durchgangsöffnungen 35 mit einem Mineral wollestopfen 36, insbesondere mit einem Steinwollestopfen 36, gefüllt sein. Auch hierdurch kann eine Trennung zwischen dem aeroponischen Bereich 33 und dem nicht-aeroponischen Bereich 34 erfolgen. Ferner können mittels eines Mineral wollestopfens 36 Pflanzen 5 derart gehalten werden, dass die Wurzeln 50 der Pflanze 5 im Innenraum 33, d.h. im aeroponischen Bereich 33, und die Blätter 51 und bzw. oder Stängel 51 der Pflanze 5 in der Umgebung 34, d.h. im nicht-aeroponischen Bereich 34, angeordnet werden können. Gleichzeitig kann jedoch zusätzlich das Keimen von Samen 5 als Pflanzen 5 in den Mineralwollestopfen 36 ermöglicht werden, weil der Strom A des aeroponischen Aerosols einen Samen 5 auch innerhalb der Mineralwollestopfen 36 ausreichend erreichen kann, um die Samen 5 zu versorgen. _

33

Gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels des Aeroponik-Fachs 3 der Figuren 7 und 8 weist der Deckel 32 des Aeroponik-Fachs 3 eine einzige Durchgangsöffnung 35 auf, welche im Wesentlichen die gesamte Oberfläche des Deckels 32 einnimmt, siehe z.B. Figur 8. Die Durchgangsöffnung 35 ist in diesem Fall durch ein flächiges Halterungsmittel 36a aus einem schwammartigen Material wie vorzugsweise Mineralwolle und besonders vorzugsweise Steinwolle vollständig in der horizontalen Fläche gefüllt. Auf diese Weise kann, wie bereits zuvor beschrieben, das Keimen von Samen 5 als Pflanzen 5 ermöglicht werden. Dies kann aufgrund der großflächigen und durchgängigen Durchgangsöffnung 35 sowie aufgrund von dessen Füllung mit einem schwammartigen Material flächig z.B. durch Sprossen 5 als Pflanzen 5 erfolgen. Dabei wird das flächige Halterungsmittel 36a in der Höhe Z von unten durch ein Abstützmittel 36b in Form eines Gitters 36a abgestützt, um dessen mangelnde Stabilität gerade bei einer größeren Fläche auszugleichen. Das Gitter 36b kann vorzugswiese sehr grobmaschig sein, um das flächige Halterungsmittel 36a möglichst horizontal zu halten ohne jedoch das Wachstum der Wurzeln 50 in den aeroponischen Bereich 33 sowie die Versorgung der Pflanzen 5 mit dem aeroponischen Aerosol zu behindern. Auch wenn diese beiden Ausführungsbeispiele eines Aeroponik-Fachs 3 separat betrachtet werden, ist es auch möglich, die Durchgangsöffnungen 35 der beiden Ausführungsbeispiele der Figuren 5 und 6 sowie der Figuren 7 und 8 miteinander in einem Deckel 32 zu kombinieren, um die jeweiligen Eigenschaften kombiniert zu nutzen. Entsprechend wäre es möglich, einen Deckel 32 vorzusehen, welcher z.B. auf einer Hälfte eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen 35 des ersten Ausführungsbeispiels der Figuren 5 und 6 und auf der anderen Hälfte eine einzige durchgängige und großflächige

Durchgangsöffnung 35 des zweiten Ausführungsbeispiels der Figuren 7 und 8 aufweist. Dies kann die Gestaltungsmöglichkeiten der Kultivierung für den Benutzer auf gleichem Raum weiter erhöhen.

Um das Aeroponik-Fach 3 in den Aerosol-Kreislauf wie bereits erwähnt einfügen zu können, weist das Aeroponik-Fach 3 in der Tiefe X an seiner Rückseite dem Benutzer abgewandt zwei identisch aufgebaute Anschlusselemente 37 auf, siehe z.B. Figuren 6 und 8. Die Anschlusselemente 37 des Aeroponik-Fachs 3 sind in der Höhe Z auf der gleichen Höhe und in der Breite Y genau so weit voneinander entfernt angeordnet wie es die Anschlusselemente 28 der Aerosol-Zuleitung 26 und der Aerosol-Ableitung 27 auf der gleichen Höhe Z zueinander sind, siehe z.B.. Figuren 2 und 11. Auf diese Weise kann ein Aeroponik- Fach 3 vom Benutzer in der Tiefe X von Vorne derart in den Innenraum 14 der aeroponischen

Vorrichtung 1 eingeführt werden, dass sich die Anschlusselemente 37 des Aeroponik-Fachs 3 mit einem Anschlusselement 28 der Aerosol-Zuleitung 26 sowie mit einem Anschlusselement 28 der Aerosol- Ableitung 27 auf der gleichen Höhe Z verbinden. Hierdurch kann ein Teil des Stroms A des

aeroponischen Aerosols aus der Aerosol-Zuleitung 26 in den Innenraum 33 des Aeroponik-Fachs 3 umgeleitet werden, um die Wurzeln 50 der Pflanzen 5 des Aeroponik-Fachs 3 zu erreichen, zu benetzen und hierdurch die Pflanzen 5 mit dem Wasser und den Nährstoffen zu versorgen, welche in dem aeroponischen Aerosol enthalten sind, siehe z.B. Figuren 5, 7 und 11. Danach kann der Strom A des aeroponischen Aerosols das Aeroponik-Fach 3 wieder zur Aerosol-Ableitung 27 verlassen, so dass der Aerosol-Kreislauf geschlossen ist.

Um die zuvor beschriebene aerosolführende Verbindung zwischen der Aerosol-Zuleitung 26 bzw. der Aerosol-Ableitung 27 und dem Aeroponik-Fach 3 herzustellen, weist jedes Anschlusselement 37 des Aeroponik-Fachs 3 ein Paar von Vorsprüngen 38 auf, welche sich in der Tiefe X von dem Fachkörper 30 weg erstrecken. Das Anschlusselement 37 des Aeroponik-Fachs 3 ist dabei zylindrisch ausgebildet und entspricht hierdurch der kreisförmigen Kontur der Öffnung 28a des Anschlusselements 28 der Aerosol- Zuleitung 26 bzw. der Aerosol-Ableitung 27. Die beiden Vorsprünge 38 des Anschlusselements 37 des Aeroponik-Fachs 3 liegen einander dabei in der Höhe Z direkt gegenüber und sind jeweils über ca. ein Viertel des kreisförmigen Umfangs des Anschlusselements 37 des Aeroponik-Fachs 3 ausgebildet. Die beiden Vorsprünge 38 des Anschlusselements 37 des Aeroponik-Fachs 3 werden dabei in der Umfangsrichtung durch zwei entsprechend breite Aussparungen 39 in der Umfangsrichtung unterbrochen, wobei die beiden Aussparungen 39 zur Seite hin, d.h. in der Breite Y, ausgerichtet sind, siehe z.B. Figuren 12 und 13.

Auf diese Weise kann das Anschlusselement 37 des Aeroponik-Fachs 3 aerosolführend mit der Aerosol- Zuleitung 26 bzw. mit der Aerosol-Ableitung 27 der aeroponischen Vorrichtung 1 verbunden werden, indem der Benutzer das Aeroponik-Fach 3 mit dessen Anschlusselementen 37 in zwei Anschlusselemente 28 der Aerosol-Zuleitung 26 bzw. der Aerosol-Ableitung 27 hineinsteckt, so dass die jeweiligen Vorsprünge 38 eines Anschlusselements 37 des Aeroponik-Fachs 3 den jeweiligen Deckel 28c des

Anschlusselements 28 der Aerosol-Zuleitung 26 bzw. der Aerosol-Ableitung 27 federnd eindrücken und einen Teil des Stroms A des aeroponischen Aerosols durch ihre Aussparungen 39 seitlich an dem unteren Vorsprung 38 des Anschlusselements 37 des Aeroponik-Fachs 3 vorbei in den Innenraum 33 des Aeroponik-Fachs 3 umlenken. Dabei ist die Querschnittsfläche des Anschlusselements 37 des Aeroponik- Fachs 3 derart geringer als die Querschnittsfläche der Aerosol-Zuleitung 26, so dass trotz des

Abzweigens eines Teils des Stroms A des aeroponischen Aerosols in das Aeroponik-Fach 3 ein ausreichend hoher Druck in der Aerosol-Zuleitung 26 erhalten bleibt, um mehrere Aeroponik-Fächer 3 mit einem vergleichbaren Strom A des aeroponischen Aerosols versorgen zu können.

Die Anschlusselemente 37 sind dabei jeweils in der Höhe Z ganz unten am Fachkörper 30 des Aeroponik- Fachs 3 angeordnet, siehe z.B. Figuren 12 und 13, so dass Aerosol, welches sich innerhalb des

Aeroponik-Fachs 3 verflüssigt und am Boden 30a des Fachkörpers 30 sammelt, möglichst ungehindert und vollständig durch das jeweilige Anschlusselement 37 in die Aerosol-Zuleitung 26 bzw. in die Aerosol- Ableitung 27 abfließen kann. Hierdurch kann das verflüssigte Aerosol aus dem Aeroponik-Fach 3 selbsttätig entfernt werden, was für die definierten Kultivierungsbedingungen vorteilhaft sein kann. Auch kann hierdurch die Bildung von Schimmel, Pilzen und dergleichen durch verflüssigtes Aerosol vermieden werden. Ferner kann der aeroponische Bereich 33 des Aeroponik-Fachs 3 auf diese Art und Weise einfacher, schneller und bzw. oder gründlicher zu reinigen sein.

Um diesen Abfluss des verflüssigten Aerosols aus dem aeroponischen Bereich 33 des Aeroponik-Fachs 3 in die Aerosol-Zuleitung 26 bzw. in die Aerosol-Ableitung 27 zu begünstigen ist der Boden 30a des Fachkörpers 30 des Aeroponik-Fachs 3 in der Tiefe X zu der Aerosol-Zuleitung 26 bzw. zu der Aerosol- Ableitung 27 hin schräg abfallend ausgebildet, siehe z.B. Figuren 12 und 13. Hierdurch kann die Bildung von stehenden Pfützen des verflüssigten Aerosols reduziert oder sogar verhindert werden. Dies kann das Ansammeln von Flüssigkeit innerhalb des aeroponischen Bereichs 33 des Aeroponik-Fachs 3 besser verhindern und damit die o.g. Nachteile und Folgen wirkungsvoller vermeiden helfen. Der Grad der Neigung des Bodens 30a ist dabei derart gewählt, dass die zuvor beschriebenen Vorteile erreicht werden, ohne den Strom A des aeroponischen Aerosols derart zu beeinflussen, dass es zu einer unzulässig ungleichmäßigen Versorgung der Pflanzen 5 kommt.

Um den Pflanzen 5 innerhalb des Innenraums 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 die Photosynthese zu ermöglichen, insbesondere bei geschlossener Tür 11 der aeroponischen Vorrichtung 1, weist das aeroponische System 1, 3, 4 ferner wenigstens ein Beleuchtungsmodul 4 auf. Das Beleuchtungsmodul 4 ist grundsätzlich vergleichbar wie das Aeroponik-Fach 3 ausgebildet und weist dementsprechend einen Modulkörper 40 auf, an dessen beiden Seiten in der Breite Y jeweils ein Halterungselement 41 angeordnet ist, welches vergleichbar den Kanten 31 des Aeroponik-Fachs 3 ausgebildet ist, siehe z.B. Figur 9. Mittels der Kanten 41 kann das Beleuchtungsmodul 4 in die korrespondierenden Kanten 16 des Innenraums 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 in der Höhe Z von oben eingehängt bzw. in der Tiefe X von Vorne eingeschoben werden. Dabei weist das Beleuchtungsmodul 4 etwa mittig in der Breite Y einen elektrischen Anschluss 43 auf, über den das Beleuchtungsmodul 4 mit einem der elektrischen Anschlüsse 17 in der Rückwand 15 des Innenraums 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 elektrisch leitfähig verbunden werden kann, um elektrisch versorgt zu werden.

Das Beleuchtungsmodul 4 weist in der Höhe Z an seiner Unterseite eine Mehrzahl von Leuchtmitteln 42 in Form von LEDs 42 auf, welche in einer 4x4-Matrix angeordnet sind, siehe z.B. Figur 10. Dabei sind die 16 LEDs 42 in der gleichen Anordnung vorgesehen wie die Durchgangsöffnungen 35 des Deckels 32 des Aeroponik-Fachs 3 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels der Figuren 5 und 6. Auf diese Weise kann jede Pflanze 5 direkt von oben durch eine LED 42 beleuchtet werden. Hierdurch kann ein möglichst gerades Wachstum der jeweiligen Pflanze 5 nach oben begünstigt werden, wobei die LEDs 42 jeweils die übrigen Pflanzen 5 zumindest teilweise schräg von den Seiten beleuchten können, was zusätzlich das Wachstum der Pflanzen 5 fördern kann. _

36

Des weiteren ist eine Luftzuführungseinheit 6 vorgesehen, um die Pflanzen 5 in der Aufnahme 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 mit Kohlenstoffdioxid zu versorgen, den von der Pflanzen 5 produzierten Sauerstoff abzuführen und gleichzeitig eine Kühlung der Pflanzen 5 bzw. der LEDs 42 der

Beleuchtungsmodule 4 zu bewirken. Hierzu weist die Luftzuführungseinheit 6 einen Luftführungskanal 60 mit einem ersten Kanaleingang 61 und mit einem zweiten Kanaleingang 62 auf. Sowohl der erste Kanaleingang 61 als auch der zweite Kanaleingang 62 ist mit der Umgebung des aeroponischen Systems 1, 3, 4 luftführend verbunden. Ferner weist der Luftführungskanal 60 im Bereich seines ersten

Kanaleingangs 61 einen ersten Verdichter 63 in Form eines ersten Ventilators 63 sowie im Bereich seines zweiten Kanaleingangs 62 einen zweiten Verdichter 64 in Form eines zweiten Ventilators 64 auf, siehe z. B. Figur 14. Auf diese Weise kann vom ersten Ventilator 63 Luft von der einen Seiten wie z. B. in der Höhe Z von unten aus der Umgebung in den Luftführungskanal 60 hineingedrückt und gleichzeitig vom zweiten Ventilator 64 Luft von der gegenüberliegenden Seite in der Höhe Z von oben aus der Umgebung in den Luftführungskanal 60 hineingedrückt werden, um einen möglichst gleichmäßigen Luftstrom über die Erstreckung des Luftführungskanals 60 hinweg zu erreichen. Dieser Luftstrom innerhal b des Luftführungskanals 60 kann dann durch eine Mehrzahl von

Luftzuführungsöffnungen 65 in den Innenraum 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 austreten, um dort die zuvor beschriebenen Vorteile zu bewirken. Hierzu sind die Luftzuführungsöffnungen 65 in der Summe mit einem geringeren Querschnitt als der Luftführungskanal 60 ausgebildet, so dass über die Erstreckung des Luftzuführungskanals 60 hinweg von der in der Höhe Z untersten bis zur in der Höhe Z obersten Luftzuführungsöffnung 65 stets die gleiche Menge Luft durch die Luftzuführungsöffnung 65 austreten und hierdurch im Bereich jeder Luftzuführungsöffnung 65 ein vergleichbar starker Luftstrom erzeugt werden kann. Aus diesem Grund sind die Luftzuführungsöffnungen 65 auch identisch ausgebildet, so dass auch hierdurch ein stets möglichst vergleichbar starker Luftstrom erzeugt werden kann, siehe z. B. Figur 14. Ferner sind die Luftzuführungsöffnungen 65 horizontal ausgerichtet ausgebildet und mit stets gleichen Abständen in der Höhe Z zueinander mittig sowohl zwischen den elektrischen Anschlüssen 17 in der Rückwand 15 der Aufnahme 14 als auch zwischen den Anschlusselementen 28 der Aerosol-Zuleitung 26 sowie der Aerosol-Ableitung 27 als offene Aussparungen ausgebildet. Gleichzeitig sind die

Luftzuführungsöffnungen 65 in der Breite Y mittig zwischen der Aerosol-Zuleitung 26 sowie der Aerosol- Ableitung 27 angeordnet, siehe z.B. Figuren 2 und 11. Hierdurch kann jeweils ein möglichst horizontaler Luftstrom auf der jeweiligen Höhe Z des Luftzuführungsöffnung 65 erreicht werden, so dass mit lediglich einer Luftzuführungsöffnung 65 auf einer Höhe Z in dieser horizontalen Ebene ein Luftstrom erreicht werden kann, welcher den Innenraum 14 möglichst vollständig auf dieser Höhe Z durchströmen kann. Dabei ist die Anordnung der Luftzuführungsöffnungen 65 derart gewählt, dass dieser horizontale Luftstrom einer Luftzuführungsöffnung 65 oberhalb des Deckels 32 eines Aeroponik-Fachs 3 strömen und hierdurch die dort gehaltenen Pflanzen 5 erreichen kann. Gleichzeitig kann eine weiter oberhalb angeordnete Luftzuführungsöffnung 65 derart angeordnet sein, so dass die LEDs 42 des entsprechenden Beleuchtungsmoduls 4 kühlend umströmt werden können. Ist zwischen diesen beiden betrachteten Luftzuführungsöffnungen 65 wenigstens eine weitere Luftzuführungsöffnung 65 vorhanden, weil das Aeroponik-Fach 3 und das Beleuchtungsmodul 4 entsprechend weit in der Höhe Z zueinander beabstandet sind, so kann dessen Luftstrom z.B. eher die Blätter 51 der Pflanze 5 erreichen.

Hierdurch ergibt es sich, dass mehrere Luftzuführungsöffnungen 65 nicht zwischen ein Aeroponik-Fach 3 und dessen Beleuchtungsmodul 4 ausgerichtet sind sondern ihren Luftstrom auf den Fachkörper 30 des Aeroponik-Fachs 3 bzw. auf den Modulkörper 40 des Beleuchtungsmoduls 4 richten. Diese Luft kann sich dann von oben bzw. von unten sowie seitlich in die Zwischenräume zwischen Aeroponik-Fach 3, Beleuchtungsmodul 4 sowie Seitenwänden 12, 13 des Innenraums 14 verteilen und die direkt gerichteten Luftströme der dorthin horizontal ausgerichteten Luftzuführungsöffnungen 65 verstärken. Die Luftzuführungseinheit 6 ist dabei in der Tiefe X zwischen der Rückwand 15 der Aufnahme 14 sowie der nach außen gerichteten Rückwand (nicht dargestellt) der aeroponischen Vorrichtung 1 angeordnet. In der Breite Y ist zumindest der Luftführungskanal 60 zwischen der Aerosol-Zuleitung 26 sowie der Aerosol-Ableitung 27 angeordnet. Der erste Kanaleingang 61 ist samt erstem Ventilator 63 in der Höhe Z unterhalb der Aufnahme 14 sowie in der Tiefe X hinter der aeroponischen Versorgungseinheit 2 angeordnet, wobei der erste Kanaleingang 61 in der Tiefe X nach hinten aus der aeroponischen

Vorrichtung 1 hinaus ausgerichtet ist, siehe z.B. Figur 16. Hierdurch kann möglichst direkt und mit einem möglichst gradlinig ausgebildeten Luftführungskanal 60 Luft aus der Umgebung über den ersten Ventilator 63 angesaugt werden. Gleichzeitig können der Platzbedarf und der Herstellungsaufwand des Luftführungskanals 60 möglichst gering gehalten werden. Entsprechend ist der zweite Kanaleingang 62 samt dem zweiten Ventilator 62 in der Höhe Z im Bereich des obersten elektrischen Anschlusses 17 sowie in der Tiefe X zwischen der Rückwand 15 der Aufnahme 14 sowie der nach außen gerichteten Rückwand (nicht dargestellt) der aeroponischen Vorrichtung 1 angeordnet. Auch der zweite Kanaleingang 62 ist in der Tiefe X nach hinten aus der aeroponischen Vorrichtung 1 hinaus ausgerichtet (nicht dargestellt), um im Vergleich zu einem in der Höhe Z nach oben hin ausgerichteten zweiten Kanaleingang 62 ein Eindringen von Staub etc. direkt von oben zu verhindern.

Die zuvor beschriebenen einzelnen Elemente des erfindungsgemäßen aeroponischen Systems 1, 3, 4 können dabei wie folgt miteinander zusammenwirken, um z.B. von einem Benutzer als Privatperson im Haushalt zur heimischen Produktion von Kräutern, Obst und Gemüse genutzt zu werden: _

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Die aeroponische Vorrichtung 1 kann die Maße eines Kühlschranks oder eines Küchenschrankes bzw. eines Schrankes für einen Haushaltsraum oder dergleichen aufweisen und in eine Küchenzeile integriert bzw. in einem Haushaltsraum, in einer Vorratskammer oder dergleichen aufgestellt sein. Öffnet der Benutzer die Tür 11 der aeroponischen Vorrichtung 1, so ist der Innenraum 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 für den Benutzer in der Tiefe X von Vorne zugänglich. Dies gilt ebenso für die Klappe 21 der aeroponischen Versorgungseinheit 2 im unteren Bereich der aeroponischen Vorrichtung 1.

Beispielsweise kann der Benutzer dann die Klappe 21 der aeroponischen Versorgungseinheit 2 öffnen, um Zugriff zu dem Wassertank 22 sowie zu den drei Nährstofftanks 23 zu erhalten. Der Benutzer kann diese einzeln entnehmen, um den jeweiligen Füllstand optisch zu überprüfen und ggfs. den jeweiligen Füllstand zu erhöhen. Anschließend kann der Benutzer alle Tanks 22, 23 wieder zurück in die entsprechenden Aufnahmen stecken und die Klappe 21 der aeroponischen Versorgungseinheit 2 schließen. Die aeroponische Vorrichtung 1 kann dann als betriebsbereit angesehen werden.

Der Benutzer kann nun mit der Nutzung des aeroponischen Systems 1, 3, 4 beginnen, indem er mehrere unterschiedlich hohe Aeroponik-Fächer 3 mit den Stecklingen 5 bestückt, welche er später ernten möchte. Hierzu kann der Benutzer einen einzelnen Steckling 5 mit den Fingern halten und einen seitlich geschlitzten Schaumstoffstopfen 36 dort um den Steckling 5 herumklemmen, wo die Blätter 51 oder der Stängel 51 des Stecklings 5 in die Wurzeln 50 übergeht. Dann kann der Steckling 5 mit seinem

Schaumstoffstopfen 36 in eine der Durchgangsöffnungen 35 eines Deckels 32 eines Aeroponik-Fachs 3 eingesetzt werden. Dies kann der Benutzer wiederholen, bis alle Durchgangsöffnungen 35 des Deckels 32 eines Aeroponik-Fachs 3 mit den Stecklingen 5 bestückt sind. Hierbei kann ein Aeroponik-Fach 3 nur Stecklinge 5 derselben Pflanzensorte aufweisen, was vorteilhaft sein kann, um ein in der Höhe Z passendes Aeroponik-Fach 3 verwenden und den Abstand in der Höhe Z nach oben zu dem

entsprechenden Beleuchtungsmodul 4 optimal einstellen zu können, wie weiter unten beschrieben werden wird. Es ist jedoch auch möglich, verschiedene Pflanzensorten innerhalb eines Aeroponik-Fachs 3 miteinander zu kombinieren, z.B. weil sich diese Pflanzensorten miteinander ergänzen können. Diesen Vorgang kann der Benutzer für mehrere Aeroponik-Fächer 3 wiederholen.

Ferner kann der Benutzer mehrere Beleuchtungsmodule 4 bereitstellen. Diese können hinsichtlich der Anordnung der LEDs 42 sowie der Leistung der LEDs 42 identisch ausgebildet sein, was die Herstellung der Beleuchtungsmodule 4 kostengünstiger gestalten kann. Auch kann dies dem Benutzer eine

Entscheidung zwischen verschiedenen Beleuchtungsmodulen 4 ersparen. Andererseits können die Beleuchtungsmodule 4 auch hinsichtlich der Anordnung der LEDs 42 sowie der Leistung der LEDs 42 unterschiedlich ausgebildet sein, um verschiedene Pflanzensorten optimal mit Licht versorgen zu können. _

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Insbesondere können Aeroponik-Fächer 3 gemäß dessen erstem Ausführungsbeispiel vorhanden sein, welche weniger aber größere Durchgangsöffnungen 35 aufweisen, die entsprechend weiter zueinander beabstandet sind. Derartige Aeroponik-Fächer 3 können z.B. für Pflanzen 5 mit großen Stängeln 51 bzw. mit ausladenden Blättern 51 wie z.B. Kopfsalat geeignet sein. Ein entsprechendes Beleuchtungsmodul 4 kann weniger aber stärkere LEDs 42 aufweisen, welche jeweils derart positioniert sind, dass sie direkt über den Durchgangsöffnungen 35 des Deckels 32 des Aeroponik-Moduls 3 angeordnet werden können. Andere Aeroponik-Fächer 3 können eher eine Vielzahl kleinerer Durchgangsöffnungen 35 aufweisen, welche entsprechend enger zueinander angeordnet sein können. Derartige Aeroponik-Fächer 3 können z.B. für Pflanzen 5 mit kleinen Stängeln 51 und wenig bzw. kleineren Blättern 51 geeignet sein. Ein entsprechendes Beleuchtungsmodul 4 kann mehr aber schwächere LEDs 42 aufweisen, welche jeweils derart positioniert sind, dass sie direkt über den Durchgangsöffnungen 35 des Deckels 32 des

Aeroponik-Moduls 3 angeordnet werden können. Auch können Aeroponik-Fächer 3 gemäß dessen zweiten Ausführungsbeispiel verwendet werden, welche das flächige Kultivieren von Sprossen 5 als Pflanzen 5 erlauben können. Ein entsprechendes Beleuchtungsmodul 4 kann daher möglichst viele LEDs 42 aufweisen, um ein möglichst flächig gleichmäßiges Licht auf die Sprossen 5 abstrahlen zu können.

Hat der Benutzer die Aeroponik-Fächer 3 bepflanzt und die entsprechenden Beleuchtungsmodule 4 bereitgelegt, so kann die aeroponische Vorrichtung 1 bestückt werden. Hierzu kann der Benutzer damit anfangen, ein Beleuchtungsmodul 4 in der Höhe Z von oben mit seinem Paar von Kanten 41 auf das oberste Paar von Kanten 16 des Innenraums 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 aufzusetzen und dann in der Tiefe X in den Innenraum 14 hineinzuschieben, sodass das Beleuchtungsmodul 4 mit seinem elektrischen Anschluss 43 in den entsprechenden elektrischen Anschluss 17 der Rückwand 15 des Innenraums 14 eingesteckt wird. Hierdurch kann das Beleuchtungsmodul 4 mit elektrischer Energie versorgt werden, welche den Betrieb der LEDs 42 ermöglichen kann. Insbesondere kann auf diese Art und Weise bei dem Beleuchtungsmodul 4 auf Schalter oder dergleichen verzichtet werden, da das Beleuchtungsmodul 4 durch das Einstecken in den Innenraum 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 eingeschaltet und durch das Entfernen wieder ausgeschaltet werden kann. Dies kann die elektrische Verkabelung des Beleuchtungsmoduls 4 einfach und damit kostengünstig machen.

Ist das erste oberste Beleuchtungsmodul 4 eingesteckt, so kann der Benutzer das entsprechende Aeroponik-Fach 3 in der Höhe Z von oben mit seinem Paar von Kanten 31 auf ein Paar von Kanten 16 des Innenraums 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 aufsetzen und dann in der Tiefe X in den Innenraum 14 hinschieben. Hierbei drücken die beiden rückseitigen Anschlusselemente 37 das jeweilige Federventil 28 der Aerosol-Zuleitung 26 sowie der Aerosol-Ableitung 27 ein, so dass das Aeroponik-Fach 3 ohne weitere Maßnahmen in den Aerosol-Kreislauf eingefügt wird und die Versorgung der Wurzeln 50 der Stecklinge 5 sofort selbsttätig beginnt. Λ η

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Dabei kann der Benutzer den Abstand in der Höhe Z zwischen dem Beleuchtungsmodul 4 und dem Aeroponik-Fach 3 dadurch in diskreten Stufen einstellen, indem er das entsprechende Paar von Kanten 16 des Innenraums 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 auswählt. Dieser Abstand in der Höhe Z sollte dabei möglichst gering gewählt werden, um eine möglichst effiziente Beleuchtung des Aeroponik-Fachs 3 zu erreichen und den Platz des Innenraums 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 in der Höhe Z möglichst gut auszunutzen, jedoch gleichzeitig ausreichend weit sein, so dass das Wachstum der Pflanzen 5 in der Höhe Z durch das Beleuchtungsmodul 4 nicht behindert wird.

Der Benutzer kann nun damit fortfahren, unterhalb des ersten obersten Aeroponik-Fachs 3 ein zweites Beleuchtungsmodul 4 möglichst direkt unterhalb des ersten obersten Aeroponik-Fachs 3 anzuordnen, um den Platz des Innenraums 14 der aeroponischen Vorrichtung 1 in der Höhe Z möglichst gut auszunutzen. Danach kann das zweite Aeroponik-Fach 3 wie gehabt angeordnet werden.

Dies kann der Benutzer nun fortsetzen, bis alle Aeroponik-Fächer 3 und Beleuchtungsmodule 4 verwendet sind. Dann kann die Tür 11 der aeroponischen Vorrichtung 1 geschlossen werden. Die Kultivierung der Pflanzen 5 kann nun ihren Lauf nehmen und vom Benutzer bei Bedarf durch ein einfaches Öffnen der Tür 11 der aeroponischen Vorrichtung 1 optisch kontrolliert werden. Bei Bedarf kann der Benutzer hierzu auch die Aeroponik-Fächer 3 einzeln in der Tiefe X nach Vorne zu sich hin ziehen, um die Stecklinge 5 bzw. Pflanzen 5 besser einsehen und beurteilen zu können. Danach kann der Benutzer das entsprechende Aeroponik-Fach 3 wieder einfach in der Tiefe X nach Innen von sich wegschieben, um dieses wieder in den Aerosol-Kreislauf einzufügen.

Sind die ersten Pflanzen 5 derart gewachsen, dass sie genutzt werden können, kann nun der Benutzer nach Bedarf die Tür 11 der aeroponischen Vorrichtung 1 öffnen, sich an den entsprechenden Pflanzen 5 bedienen, hierzu ggfs. das entsprechende Aeroponik-Fach 3 vorziehen und anschließend wieder zurückstecken, und schließlich die Tür 11 der aeroponischen Vorrichtung 1 wieder schließen. Der Aufwand der„Ernte" innerhalb der eigenen Küche ist dabei dem Vorgang vergleichbar, sich aus dem Kühlschrank zu bedienen. Jedoch können über das erfindungsgemäße aeroponische System 1, 3, 4 frische Produkte zur Verfügung gestellt werden, welche weder eingekauft noch transportiert werden müssen. Auch kann der Benutzer sehr schnell und einfach die Aeroponik-Fächer 3 sowie die

Beleuchtungsmodule 4 austauschen, so dass das erfindungsgemäße aeroponische System 1, 3, 4 eine hohe Flexibilität in der Nutzung aufweist. Dies Alles kann die Nutzung der Aeroponik für den gewerblichen Einsatz und bzw. oder für den privaten Einsatz im Haushalt attraktiver gestalten als dies bisher der Fall ist. Insbesondere kann ein modulares aeroponisches System 1, 3, 4 zur Kultivierung von Pflanzen 5 geschaffen werden, welches technisch einfacher, kostengünstiger und bzw. oder flexibler in der Anwendung als die bekannten aeroponischen Vorrichtungen zur Kultivierung von Pflanzen 5 ist. Insbesondere kann aufgrund der Anordnung der „

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Aeroponik-Fächer 3 in der Höhe Z senkrecht übereinander vergleichsweise viel Nutzfläche auf einer sehr geringen Grundfläche geschaffen werden.

Bisher wurde als aeroponische Vorrichtung 1 gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels eine

aeroponische Vorrichtung 1 mit einer einstückig ausgebildeten Aufnahme 14 als Innenraum 14 betrachtet. Alternativ besteht jedoch gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der aeroponischen Vorrichtung 1 auch die Möglichkeit, die Aufnahme 14 bzw. das Gehäuse 10 der aeroponischen

Vorrichtung 1 aus einzelnen Vorrichtungsmodulen 10a bzw. Gehäusemodulen 10a flexibel und modular aufzubauen. Wie z.B. in der Figur 15 dargestellt, weist ein derartiges Vorrichtungsmodul 10a in der Tiefe X dem Benutzer zugewandt einen Teilbereich des Innenraums 14 auf. Auf der Rückseite der Rückwand 15 sind jeweils Teilabschnitte der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 sowie des

Luftführungskanals 60 angeordnet, welche durch die zuvor bereits beschriebenen Anschlusselemente 28 in den Innenraum 14 hinein zeigen bzw. durch die Luftzuführungsöffnungen 65 mit den Innenraum 14 verbunden sind.

Das Vorrichtungsmodul 10a weist an der oberen Kante der Rückwand 15 jeweils eine Aufnahme 10b der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 sowie des Luftführungskanals 60 auf. In der Höhe Z direkt geradlinig gegenüberliegend weist die untere Kante der Rückwand 15 jeweils einen Vorsprung 10c der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 sowie des Luftführungskanals 60 auf. Ferner weist eine korrespondierende aeroponische Versorgungseinheit 2 in ihrem in der Tiefe X hinteren und in der Höhe Z oberen Bereich jeweils eine Aufnahme 20b der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 sowie des Luftführungskanals 60 auf.

Auf diese Weise kann ein Vorrichtungsmodul 10a in der Höhe Z von oben mit den Vorsprüngen 10c der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 sowie des Luftführungskanals 60 in die entsprechenden Aufnahmen 20b der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 sowie des Luftführungskanals 60 der aeroponischen Versorgungseinheit 2 hinein gesteckt werden, um die Leitungen 26, 27 bzw. den Luftführungskanal 60 jeweils aerosolführend bzw. luftführend einfach und schnell zu verbinden. Bei

Bedarf kann dann, wie z.B. in der Figur 16 dargestellt, ein weiteres Vorrichtungsmodul 10a in der Höhe Z von oben mit den Vorsprüngen 10c der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 sowie des Luftführungskanals 60 in die entsprechenden Aufnahmen 10b der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol- Ableitung 27 sowie des Luftführungskanals 60 des unteren Vorrichtungsmodul 10a hinein gesteckt werden, um die Leitungen 26, 27 bzw. den Luftführungskanal 60 jeweils erneut aerosolführend bzw. luftführend zu verbinden und hierdurch in der Höhe Z weiter zu verlängern. Dies kann sinngemäß ebenso für die elektrischen Anschlüsse 17 bzw. deren elektrische Zuleitungen erfolgen, welche alternativ auch durchgängig ausgebildet und abschließend separat verlegt werden könnten. Auf diese Weise kann ein Benutzer die aeroponische Vorrichtung 1 in der Höhe Z seinen Vorstellungen flexibel anpassen. Ist die gewünschte Höhe erreicht, so kann ein Abschluss in der Höhe Z durch ein entsprechendes separates Abschlusselement (nicht dargestellt) erfolgen, welches auf das oberste Vorrichtungsmodul 10a aufgesetzt werden kann. In diesem Abschlusselement können auch der zweite Kanaleingang 62 sowie der zweite Ventilator 64 der Luftzuführungseinheit 6 angeordnet sein.

BEZUGSZEICHENLISTE (Teil der Beschreibung)

A Strom des aeroponischen Aerosols bzw. des Nährstoffnebels

X Längsrichtung; Tiefe

Y Querrichtung; Breite

Z vertikale Richtung; Höhe

1 aeroponische Vorrichtung zur Kultivierung von Pflanzen 5

10 Gehäuse

10a Vorrichtungsmodul; Gehäusemodul

10b Aufnahme der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 bzw. des Luftführungskanals 60 des Vorrichtungsmodule 10a

10c Vorsprung der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 bzw. des Luftführungskanals 60 des Vorrichtungsmodule 10a

11 Tür

12 linke Seitenwand

13 rechte Seitenwand

14 Aufnahme; Aufnahmeraum; Innenraum; Kultivierungsraum

15 Rückwand der Aufnahme 14

16 Halterungselemente für Aeroponik-Fach 3 und/oder für Beleuchtungsmodul 4; seitliche

Schienen; seitliche Kanten

17 elektrische Anschlüsse für Beleuchtungsmodule 4

2 aeroponische Versorgungseinheit

20 Gehäuse

20b Aufnahme der Aerosol-Zuleitung 26, der Aerosol-Ableitung 27 bzw. des Luftführungskanals 60 des Gehäuses 20 der aeroponischen Versorgungseinheit 2

21 Klappe

22 Wassertank

23 Nährstofftanks

24 Aerosol-Erzeuger; Ultraschall-Vernebler; Düse

25 Aerosolstrom-Erzeuger; Gebläse; Ventilator

26 Aerosol-Zuleitung für Aeroponik-Fächer 3

27 Aerosol-Ableitung für Aeroponik-Fächer 3 „„

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28 (selbsttätig schließende) Anschlusselemente der Aerosol-Zuleitungen 26 und/oder der Aerosol- Ableitungen 27; Ventile; Federventile

28a Öffnung eines Anschlusselements 28

28b Federelement eines Anschlusselements 28; Spiralfeder

28c Verschlusselement eines Anschlusselements 28; Deckel

29 Dichtungselement eines Verschlusselements 28c; elastomere O- ing-Dichtung

3 Aeroponik-Fach; Aeroponik-Schublade; Wachstumsebene; Pflanzenebene

30 Fachkörper

30a in der Tiefe X nach hinten schräg abfallender Boden des Fachkörpers 30

31 Halterungselemente für Aufnahme 14; seitliche Schienen; seitliche Kanten

32 (horizontale) Pflanzenhalterung; Deckel

33 Innenraum; aeroponischer Bereich des Aeroponik-Fachs 3; Wurzelbereich

34 Außenraum; Umgebung; nicht-aeroponischer Bereich des Aeroponik-Fachs 3; Blätterbereich 35 Durchgangsöffnung der horizontalen Pflanzenhalterung 32

36 Halterungsmittel der Durchgangsöffnung 35; Schaumstoffstopfen; Stopfen aus

schwammartigem Material; Mineral wollestopfen; Steinwollestopfen

36a flächiges Halterungsmittel aus einem schwammartigen Material; Mineralwolle; Steinwolle

36b Abstützmittel; Gitter

37 (rückseitiges) Anschlusselement des Aeroponik-Fachs 3

38 Vorsprünge des Anschlusselements 37

39 Aussparungen des Anschlusselements 37

4 Beleuchtungsmodul; Beleuchtungs-Schublade

40 Modulkörper

41 Halterungselemente für Aufnahme 14; seitliche Schienen; seitliche Kanten

42 Leuchtmittel; LEDs

43 elektrischer Anschluss 5 Pflanzen: Stecklinge; Samen

50 Wurzeln der Pflanzen 5

51 Blätter oder Stängel der Pflanzen 5

6 Luftzuführungseinheit

60 Luftführungskanal

61 erster Kanaleingang „ _.

45 zweiter Kanaleingang

erster Verdichter; erster Ventilator zweiter Verdichter; zweiter Ventilator Luftzuführungsöffnungen