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Title:
AGENT FOR COLORING FIBERS AND METHOD FOR TEMPORARILY COLORING FIBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/086057
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an agent for coloring fibers, which is prepared before use by mixing an acidic component (A1), which contains at least one enamine of formula (I)/(Ia), with a component (A2), which contains a Schiff's base of formula (II) R¿7?HC=NR¿8?. The invention also relates to a method for temporarily coloring fibers according to which the coloring obtained by using said coloring agent is removed at any time by means of a decolorizing agent that contains sulfite.

Inventors:
SAUTER GUIDO (CH)
BRAUN HANS-JUERGEN (CH)
REICHLIN NADIA (CH)
Application Number:
PCT/EP2001/002685
Publication Date:
November 15, 2001
Filing Date:
March 09, 2001
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Assignee:
WELLA AG (DE)
SAUTER GUIDO (CH)
BRAUN HANS JUERGEN (CH)
REICHLIN NADIA (CH)
International Classes:
A61K8/04; A61K8/41; A61K8/00; A61K8/43; A61K8/46; A61K8/49; A61Q5/06; A61Q5/10; C07C251/24; C07C279/14; D06P3/04; D06P5/13; (IPC1-7): D06P3/04; A61K7/13
Foreign References:
GB1528590A1978-10-11
EP0270972A21988-06-15
Attorney, Agent or Firm:
WELLA AKTIENGESELLSCHAFT (RP Berliner Allee 65 Darmstadt, DE)
WELLA AKTIENGESELLSCHAFT (RP Berliner Allee 65 Darmstadt, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Mittel zur Färbung von Fasern (A), welches durch Vermischen zweier Komponenten (A1) und (A2) hergestellt wird und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Komponente (A1) einen sauren pHWert aufweist und mindestens ein Enamin der Formel (I) oder dessen Säureadditionssalz der Formel (la) enthält, (I)(la) wobei gilt : R1 gleich einem einoder mehrkernigen aromatischen Rest, einem unsubstituierten 5gliedrigen oder 6gliedrigen Heterozyklus, einem mit einer C1bis C4Alkylgruppe, einer C1bis C4Hydroxyalkylgruppe, einer Hydroxygruppe, einer Methoxygruppe, einer Dialkylaminogruppe oder einer Halogengruppe substituierten 5gliedrigen oder 6gliedrigen Arylrest, oder einem mit einer C1bis C4Alkylgruppe, einer C1bis C4 Hydroxyalkylgruppe, einer Hydroxygruppe, einer Methoxygruppe, einer Dialkylaminogruppe oder einer Halogengruppe substituierten 5gliedrigen oder 6gliedrigen Heterozyklus ; R2 gleich einer geradkettigen oder verzweigten C1bis C8Alkylgruppe, einer geradkettigen oder verzweigten C1bis C8Hydroxyalkylgruppe oder einer C1bis C8Alkoxyalkylgruppe, wobei jeweils zwischen den CAtomen der Alkylkette Sauerstoffatome sitzen können ; R3 gleich einer geradkettigen oder verzweigten C1bis C8Alkylgruppe, einer C1bis C8Alkoxyalkylgruppe, einer geradkettigen oder verzweigten C1bis C8Alkylengruppe, einer C1bis C8Alkoxy alkylengruppe, einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom, einer NHGruppe oder einerNRGruppe, mit R gleich einer Alkylgruppe, einer Alkoxyalkylgruppe, einer Hydroxyalkylgruppe oder Wasserstoff ; wobei die Reste R1 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom und dem Kohlenstoffatom der Enamingrundstruktur eine zyklische Verbindung bilden können, und R4 gleich Wasserstoff, einer geradkettigen C1bis C4 Alkylgruppe oder einer verzweigten C1bis C4Alkylgruppe ; A'gleich dem Anion einer organischen oder anorganischen Säure ; und die Komponente (A2) einen alkalischen pHWert aufweist und mindestens eine Schiffsche Base der Formel (II) enthält, R7 HC=NR8 (11) wobei gilt : R7 ist gleich einer Restgruppe der Formeln wobei Y und Z jeweils gleich einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom oder einer NRaGruppe ist ; R1', R2', R3', R4', R5', R6'und R7' unabhängig voneinander gleich einem Wasserstoffatom, einer Hydroxygruppe, einer Methoxygruppe, einer Arylgruppe, einem Halogenatom, einerCHOGruppe, einerCORaGruppe, einer CO2RaGruppe, einer N02Gruppe, einerOCORaGruppe, einer OCH2ArylGruppe, einerNH2Gruppe, einerNH3+Gruppe, einer NHRaGruppe, einerNRaH2+Gruppe, einerN (Ra) 2Gruppe, einer N (Ra) 3+Gruppe, einerNHCORaGruppe, einerNHCOORaGruppe, mit ,, Ra gleich einem Wasserstoffatom, einer geradkettigen oder verzweigten C1 bis C4Alkylgruppe, einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder Heterocyclus, sind ; unter der Bedingung, dass mindestens einer der Reste R1'bis R7'von Wasserstoff verschieden ist ; und R8 gleich einer Restgruppe der Formeln, wobei R1", R2", R3", R4", R5", R6"und R7"unabhängig voneinander gleich einem Wasserstoffatom, einer Methylgruppe, einem Halogenatom, einer Hydroxygruppe, einer C1bis C4Hydroxyalkylgruppe, einer Benzylgruppe, einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder Heterocyclus, einer Methoxygruppe, einer Ethoxy gruppe, einer Carboxygruppe, einerNH2Gruppe, einerNHRbGruppe, einerN (Rb) 2Gruppe sind, mit Obgleich einem Wasserstoffatom, einer geradkettigen oder verzweigten C1 bis C4Alkylgruppe, einer C1bis C4 Hydroxyalkylgruppe, einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Heterocyclus ; und R8"gleich einem zur Bildung einer natürlichen aAminosäure erforderlichen Restes ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel (I) ausgewähit ist aus Enaminen der Formeln (III) bis (X), in denen X gleich einem mit zwei C1bis C4Alkylgruppen, welche gleich. oder verschieden sein können, substituierten CAtom, einem mit einer C1bis C4Alkylgruppe und einer Hydroxygruppe substituierten CAtom, einem Schwefelatom, einem alkylierten Stickstoffatom, einem nichtalkylierten Stickstoffatom oder einem Sauerstoffatom ist ; und R2 gleich einer geradkettigen oder verzweigten C1bis C8Alkylgruppe, einer geradkettigen oder verzweigten C1bis C8Hydroxyalkylgruppe, oder einer C1bis C8Alkoxyalkylgruppe ist, wobei jeweils zwischen den CAtomen der Alkylkette Sauerstoffatome sitzen können ; R4 gleich Wasserstoff, einer geradkettigen C1bis C4Alkylgruppe oder einer verzweigten C1bis C4Alkylgruppe ist ; R5, R6, R7 und R8 unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer geradkettigen oder verzweigten C1bis C4Alkylgruppe, einer geradkettigen oder verzweigten C1bis C4 Hydroxyalkylgruppe, einer Hydroxygruppe, einer Methoxygruppe, einer Aminogruppe, einer Monoalkylaminogruppe, einer Dialkylaminogruppe, einer Benzylgruppe oder einem Halogenatom sind ; R9 gleich Wasserstoff, einer geradkettigen C1bis C4Alkylgruppe oder einer verzweigten C1bis C4Alkylgruppe ist ; und A'gleich Chlorid, Bromid, Jodid, Sulfat, Hydrogen sulfat, Toluolsulfonat, Benzolsulfonat, Monomethylsulfat, Hexafluor phosphat, Hexafluorantimonat, Tetrafluorborat, Tetraphenylborat, Formiat, Acetat oder Propionat ist.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formeln (I) und (III) bis (X) ausgewählt ist aus 1,3,3Trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 1, 3, 3, 4Tetramethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 1, 3, 3, 5Tetramethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 1, 3, 3, 6Tetramethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 1, 3, 3, 7Tetramethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 1,3,3,6,7Pentamethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 1,3,3,5,7Pentamethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 1,3,3,4,7Pentamethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Chloro1, 3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Fluoro1, 3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Isopropyl1, 3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Hydroxy1,3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Methoxy1,3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Amino1,3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Nacetylamino1, 3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Methoxy6Nacetylamino1, 3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Hydroxy7Nacetylamino1, 3,3trimethyl2methylen indolin sowie dessen Salzen, 6Hydroxy1, 3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 6Methoxy1, 3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Methoxy6amino1,3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5,6Dihydroxy1,3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5,6Dimethoxy1,3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 4,5Dihydroxy1,3,3trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 5,7Dihydroxy1,3,3trimethyl2methylenindolin sortie dessen Salzen, 5Amino6methoxy1,3,3trimethyl2methylen indolin sowie dessen Salzen, 5Amino7hydroxy1,3,3trimethyl2 methylenindolin sowie dessen Salzen, 5Hydroxy7amino1,3,3 trimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 1(2'Hydroxyethyl) 3,3dimethyl2methylenindolin sowie dessen Salzen, 1,3,3Trimethyl2 methylen3Hbenz [e] indol sowie dessen Salzen und NEthyl2methylen benzthiazol sowie dessen Salzen.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiffsche Base der Formel (II) ausgewähit ist aus 4(((2Hydroxyethyl) imino) methyl)2methoxyphenol, 5(((2Hydroxyethyl) imino) methyl)2methoxyphenol, 2,6Dimethoxy4 ( ( (2hydroxyethyl) imino) methyl) phenol, 4(((2Hydroxyethyl) imino) methyl) phenol, 1,2Dihydroxy4(((2hydroxyethyl) imino) methyl) benzol, N, Ndimethyl4 ( ( (2hydroxyethyl) imino) methyl)anilin, 1,2Dihydroxy3(((2hydroxyethyl) imino) methyl) benzol, 4 ( ( (3Hydroxypropyl) imino) methyl) phenol, 2,6Dimethoxy4 ( ( (3Hydroxypropyl) imino) methyl) phenol, 4(((2, 3Dihydroxypropyl) imino) methyl) phenol, 2,6Dimethoxy4 ( ( (2,3 dihydroxypropyl) imino) methyl) phenol, 2 [ (4Hydroxybenzyliden)amino] propan1,3diol, 2 [ (4Hydroxy3, 5dimethoxybenzyliden)amino]propan 1,3diol, 4(((2Hydroxy2phenylethyl) imino) methyl) phenol, 2,6Dimethoxy4 ( ( (1phenyl2hydroxyethyl) imino) methyl) phenol, 4(((2hydroxyphenyl) imino) methyl) phenol, 2,6Dimethoxy4 ( ( (2 hydroxyphenyl) imino) methyl) phenol, 5Guanidino2 [ (4hydroxy benzyliden)amino]pentansäure, 2[(4Dimethylaminonaphthalen1 ylmethylen)amino]ethanol, 5Guanidino2 [ (4hydroxy3, 5dimethoxy benzyliden)amino]pentansåure, 2[(4Hydroxy3,5dimethoxy<BR> benzyliden)amino]3 (3Himidazol4yl)propansäure, 2 [ (4Hydroxy benzyliden)amino]3 (3Himidazol4yl)propansäure, 2 [ (4Hydroxy3, 5 dimethoxybenzyliden)amino]3 (1 Hindol3yl)propansäure, 2 [ (4Hydroxybenzyliden)amino]3 (1 Hindol3yl)propansäure, 2(((2Hydroxyethyl) imino) methyl) phenol, 1,2Dihydroxy3 ( ( (2 hydroxyethyl) imino) methyl) benzol, 1,2,3Trihydroxy4 ( ( (2hydroxy ethyl) imino) methyl) benzol, 1,2,3,4Tetrahydroxy5(((2hydroxyethyl) imino) methyl) benzol und 1,2,4Trihydroxy4(((2hydroxyethyl) imino) methyl) benzol.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (A1) einen pHWert von 1 bis 4,5 hat.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (A2) einen pHWert von 7,5 bis 12 hat.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es das Enamin der Formel (I) oder (III) bis (X) sowie die Schiffsche Base der Formel (II), bezogen auf die gebrauchsfertige Zubereitung, jeweils in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent enthält.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (A1) und (A2) in Form einer Lösung, einer Emulsion, eines Schaumes, einer Creme, eines Gels, eines Pulvers, eines Granulats oder einer Brausetablette vorliegen.
9. Verfahren zur temporären Färbung von Fasern, insbesondere Haaren, bei dem die Faser mit einem Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gefärbt wird und zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt wieder entfärbt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Entfärbung eine sulfithaltige Zubereitung für eine Dauer von 5 bis 60 Minuten bei einer Temperatur von 20 bis 50 °C auf die gefärbte Faser einwirken läßt.
10. MehrkomponentenKit, bestehend aus einer ein Enamin der Formel (I)/(la) gemäß Anspruch 1 enthaltenden Komponente (A1) und einer eine Schiffsche Base der Formel (II) gemäß Anspruch 1 enthaltenden Komponente (A2).
Description:
MITTEL ZUR FÄRBUNG VON FASERN UND VERFAHREN ZUM TEMPORÄREN FÄRBEN VON FASERN Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel zur Färbung von Fasern, insbesondere von menschlichen Haaren, welches Enamine und Schiffsche Basen enthält, wobei-falls gewünscht-die erhaltene Färbung zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt auch wieder schonend entfärbt werden kann.

Haarfärbemittel werden je nach zu färbender Ausgangshaarfarbe und gewünschtem Endresultat hauptsächlich in den Bereich der Oxidationsfärbemittel oder der Tönungen unterteilt. Oxidationshaarfarben eignen sich hervorragend für die Abdeckung von höheren Grauanteilen, hierbei werden die bei einem Grauanteil von bis zu 50 % verwendeten Oxidationsfärbemittel in der Regel als oxidative Tönungen bezeichnet, während die bei einem Grauanteil von über 50 % oder zum"Hellerfärben" verwendeten Oxidationsfärbemittel in der Regel als sogenannte oxidative Farben bezeichnet werden. Direktziehende Farbstoffe sind hauptsächlich in nicht-oxidativen Färbemitteln (sogenannten Tönungsmitteln) enthalten.

Einige direktziehende Farbstoffe wie z. B. die Nitrofarbstoffe, können aufgrund ihrer geringen Größe in das Haar eindringen und es- zumindestens in den äußeren Bereichen-direkt anfärben. Derartige Tönungen sind sehr haarschonend und überstehen in der Regel 6 bis 8 Haarwäschen und ermöglichen eine Grauabdeckung von etwa 20 %.

Im allgemeinen waschen sich direktziehende und oxidative Tönungen nach einigen Haarwäschen heraus. Die Zeitdauer hängt unter anderem sehr stark von der Haarstruktur und der verwendeten Nuance ab.

Oxidative Farben können teilweise mit der Zeit verblassen, verbleiben aber in der Regel bis zum nächsten Haarschnitt im Haar. Eine jederzeit mögliche Entfernung der Haarfärbung kann jedoch dann wünschenswert sein, wenn man eine besondere Farbe nur für einen bestimmten Zeitraum tragen will, oder eine Färbung dem Anwender nicht gefällt. Ebenso kann im Falle der Haarfärbung bei Erstverwendern die Möglichkeit einer schonenden und vollständigen Entfernung der Färbung die Angst vor einer zu drastischen Farbveränderung vermindern ("Färbung auf Probe").

Aus der DE-OS 197 17 280 sowie der DE-OS 197 17 281 ist die Verwendung einer Kombination von bestimmten heterozyklischen Carbonylverbindungen beziehungsweise Benzylidenketonen mit Aminen und/oder Hydroxyverbindungen und/oder CH-aciden Verbindungen zur Färbung von Haaren ohne Zusatz von Oxidationsmitteln bekannt.

Ebenfalls ist es aus der DE-GM 299 08 464 bekannt, dass Haare durch eine Kombination von bestimmten 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-salzen und Carbonylverbindungen auch ohne den Zusatz von Oxidationsmitteln dauerhaft gefärbt werden können.

Es besteht jedoch weiterhin ein großer Bedarf für Färbemittel, die unter milden Bedingungen sowohl intensive als auch schonende Färbungen ermöglichen und-falls-gewünscht-zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt wieder entfärbt werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Färbemittel zur Verfügung zu stellen, das eine sehr hohe Lagerstabilität aufweist und auch ohne Zusatz von Oxidationsmitteln (wie zum Beispiel Wasserstoff- peroxid) zum einen eine schonende, intensive und beständige Färbung der Fasern im Gelb-, Braun-, Grün und Violettbereich mit guten Echtheitseigenschaften (Waschechtheit, Reibechtheit etc.) und zum anderen eine schonende und vollständige Entfernung dieser Färbung zu jedem beliebigen Zeitpunkt ermöglicht.

Überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, dass diese Aufgabe durch die Anwendung eines Färbemittels gelöst werden kann, das durch Vermischen zweier Komponenten erhalten wird, wobei die erste Komponente mindestens ein Enamin der Formel (I) oder dessen Säureadditionssalz der Formel (la) enthält und die zweite Komponente mindestens eine Schiffsche Base der Formel (II) enthält.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Mittel zur Färbung von Fasern (A), wie zum Beispiel Wolle, Seide, Baumwolle oder Haaren und insbesondere menschlichen Haaren, welches durch Vermischen zweier Komponenten (A1) und (A2) hergestellt wird und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Komponente (A1) einen sauren pH-Wert aufweist und mindestens ein Enamin der Formel ( () oder dessen Säureadditionssalz der Formel (la) enthält, wobei gilt : R1 gleich einem ein-oder mehrkernigen aromatischen Rest, insbesondere einem unsubstituierten 5-gliedrigen oder 6-gliedrigen Arylrest (vorzugsweise einem Phenylrest oder Naphthylrest), einem unsubstituierten 5-gliedrigen oder 6-gliedrigen Heterozyklus (vorzugsweise einem Pyridylrest), einem mit einer C1-bis C4-Alkylgruppe, einer C1-bis C4-Hydroxyalkylgruppe, einer Hydroxygruppe, einer Methoxygruppe, einer Dialkylaminogruppe oder einer Halogengruppe (F, Cl, Br, J) substituierten 5-gliedrigen oder 6-gliedrigen Arylrest (vorzugsweise einem subsituierten Phenylrest), oder einem mit einer C1-bis C4-Alkylgruppe, einer C1-bis C4-Hydroxyalkylgruppe, einer Hydroxygruppe, einer Methoxygruppe, einer Dialkylaminogruppe oder einer Halogengruppe (F, Cl, Br, J) substituierten 5-gliedrigen oder 6-gliedrigen Heterozyklus (vorzugsweise einem substituierten Pyridylrest oder einem Naphthylrest) ; R2 gleich einer geradkettigen oder verzweigten C1-bis C8-Alkylgruppe, einer geradkettigen oder verzweigten C1-bis C8- Hydroxyalkylgruppe oder einer C1-bis C8-Alkoxyalkylgruppe, wobei jeweils zwischen den C-Atomen der Alkylkette Sauerstoffatome sitzen können ; R3 gleich einer geradkettigen oder verzweigten C1-bis C8- Alkylgruppe, einer C1-bis C8-Alkoxyalkylgruppe, einer geradkettigen oder verzweigten C1-bis C8-Alkylengruppe, einer C1-bis C8-Alkoxyalkylen- gruppe, einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom, einer-NH-Gruppe oder einer-NR-Gruppe, mit R gleich einer Alkylgruppe, einer Alkoxyalkyl- gruppe, einer Hydroxyalkylgruppe oder Wasserstoff ; wobei die Reste R1 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom und dem Kohlenstoffatom der Enamingrundstruktur eine zyklische Verbindung bilden können, und R4 gleich Wasserstoff, einer geradkettigen C1-bis C4-Alkylgruppe oder einer verzweigten C1-bis C4-Alkylgruppe ; A'gleich dem Anion einer organischen oder anorganischen Säure ; und die Komponente (A2) einen alkalischen pH-Wert aufweist und mindestens eine Schiffsche Base der Formel (II) enthält, R7HC=NR8 (II) wobei gilt : R7 ist gleich einer Restgruppe der Formeln wobei Y und Z jeweils gleich einem Sauerstoffatom, einem Schwefelatom oder einer NRa-Gruppe ist ; R1', R2', R3', R4', R5', R6'und R7' unabhängig voneinander gleich einem Wasserstoffatom, einer Hydroxygruppe, einer Methoxygruppe, einer Arylgruppe, einem Halogenatom (F, Cl, Br, J), einer-CHO-Gruppe, einer-CORa-Gruppe, einer-CO2Ra-Gruppe, einer N02-Gruppe, einer-OCORa-Gruppe, einer -OCH2Aryl-Gruppe, einer-NH2-Gruppe, einer-NH3+-Gruppe, einer -NHRa-Gruppe, einer-NRaH2+-Gruppe, einer-N (Ra) 2-Gruppe, einer -N (Ra) 3+-Gruppe, einer-NHCORa-Gruppe, einer-NHCOORa-Gruppe, mit Ra gleich einem Wasserstoffatom, einer geradkettigen oder verzweigten C1 bis C4-Alkylgruppe, einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder Heterocyclus, sind ; unter der Bedingung, dass mindestens einer der Reste R1'bis R7'von Wasserstoff verschieden ist ; und R8 gleich einer Restgruppe der Formeln, wobei R1", R2", R3", R4", R5", R6"und R7"unabhängig voneinander gleich einem Wasserstoffatom, einer Methylgruppe, einem Halogenatom, einer Hydroxygruppe, einer C1-bis C4-Hydroxyalkylgruppe, einer Benzylgruppe, einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder Heterocyclus, einer Methoxygruppe, einer Ethoxy- gruppe, einer Carboxygruppe, einer-NH2-Gruppe, einer-NHRb-Gruppe, einer-N (Rb) 2-Gruppe sind, mit Rb gleich einem Wasserstoffatom, einer geradkettigen oder verzweigten C1 bis C4-Alkylgruppe, einer C1-bis C4- Hydroxyalkylgruppe, einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Carbozyklus oder einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Heterocyclus ; und R8"gleich einem zur Bildung einer natürlichen a-Aminosäure erforderlichen Restes (wie zum Beispiel dem (CH2) 3- Guanidinylrest zur Bildung der a-Aminosäure Arginin, dem CH2-Imidazoyl- rest zur Bildung der a-Aminosäure Histidin oder dem CH2-lndolylrest zur Bildung der a-Aminosäure Tryptophan) ist.

Bevorzugt sind Verbindungen der Formel (I), in denen die Reste R1 und R3 gemeinsam mit dem Stickstoffatom und dem Kohlenstoffatom der Enamingrundstruktur eine zyklische Verbindung bilden, wobei vorzugsweise R3 am aromatischen Rest R1 mit dem Kohlenstoff verbunden ist, der in ortho-Stellung zum Enamin-substituierten Kohlenstoff steht.

Besonders bevorzugt sind die folgenden Enamine der Formeln (III) bis (X), in denen X gleich einem mit zwei C1-bis C4-Alkylgruppen-welche gleich oder verschieden sein können (insbesondere 2 Methylgruppen)- substituierten C-Atom, einem mit einer C1-bis C4-Alkylgruppe und einer Hydroxygruppe substituierten C-Atom, einem Schwefelatom, einem alkylierten Stickstoffatom, einem nichtalkylierten Stickstoffatom oder einem Sauerstoffatom ist ; und R2 gleich einer geradkettigen oder verzweigten C1-bis C8-Alkylgruppe, einer geradkettigen oder verzweigten C1-bis C8-Hydroxyalkylgruppe, oder einer C1-bis C8-Alkoxyalkylgruppe ist, wobei jeweils zwischen den C-Atomen der Alkylkette Sauerstoffatome sitzen können ; R4 gleich Wasserstoff, einer geradkettigen C1-bis C4- Alkylgruppe oder einer verzweigten C1-bis C4-Alkylgruppe ist ; R5, R6, R7 und R8 unabhängig voneinander gleich Wasserstoff, einer geradkettigen oder verzweigten C1-bis C4-Alkylgruppe, einer geradkettigen oder verzweigten C1-bis C4-Hydroxyalkylgruppe, einer Hydroxygruppe, einer Methoxygruppe, einer Aminogruppe, einer Monoalkylaminogruppe, einer Dialkylaminogruppe, einer Benzylgruppe oder einem Halogenatom (F, Cl, Br, J) sind ; und A gleich Chlorid, Bromid, Jodid, Sulfat, Hydrogensulfat, Toluolsulfonat, Benzolsulfonat, Monomethylsulfat, Hexafluorphosphat, Hexafluorantimonat, Tetrafluorborat, Tetraphenylborat, Formiat, Acetat oder Propionat ist, wobei das Chloridion, das Tetrafluoroboration, das Acetation und das Hydrogensulfation besonders bevorzugt sind.

(six) Unter den Verbindungen der Formeln (III) bis (X) sind insbesondere die folgenden Verbindungen zu nennen : 1,3,3-Trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 1,3,3,4-Tetramethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 1,3,3,5-Tetramethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 1, 3, 3, 6-Tetramethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 1, 3, 3, 7-Tetramethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 1,3,3,6,7-Pentamethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 1,3,3,5,7-Pentamethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 1,3,3,4,7-Pentamethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Chloro-1, 3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Fluoro-1, 3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-isopropyl-1, 3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Hydroxy-1, 3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Methoxy-1, 3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Amino-1,3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-N-acetylamino-1, 3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Methoxy-6-N-acetylamino-1, 3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Hydroxy-7-N-acetylamino-1, 3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 6-Hydroxy-1,3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 6-Methoxy-1, 3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze 5-Methoxy-6-amino-1,3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5,6-Dihydroxy-1,3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5,6-Dimethoxy-1,3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 4,5-Dihydroxy-1,3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5,7-Dihydroxy-1,3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Amino-6-methoxy-1,3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Amino-7-hydroxy-1,3,3-trimethyl-2-methylen-indolin sowie dessen Salze, 5-Hydroxy-7-amino-1,3,3-trimethyl-2-methylen- indolin sowie dessen Salze, 1- (2'-Hydroxyethyl)-3, 3-dimethyl-2-methylen- indolin sowie dessen Salze, 1,3,3-Trimethyl-2-methylen-3H-benz [e] indol sowie dessen Salze und N-Ethyl-2-methylen-benzthiazol sowie dessen Salze ; wobei das 1,3,3-Trimethyl-2-methylen-indolin, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- indolium-chlorid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-bromid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indoliumjodid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium- sulfat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-hydrogensulfat, 1,2,3,3- Tetramethyl-3H-indolium-methylsulfat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium- hexafluorophosphat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-hexafluoro- antimonat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-tetrafluoroborat, 1,2,3,3,5-Pentamethyl-3H-indoliumjodid, 1,2,3,3,7-Pentamethyl-3H- indolium-tetrafluoroborat, 1,2,3,3,6,7-Hexamethyl-3H-indolium- tetrafluoroborat, 1,2,3,3,5,7-Hexamethyl-3H-indolium-tetrafluoroborat, 1,2,3,3,4,7-Hexamethyl-3H-indolium-tetrafluoroborat, 5-Chloro-1,2,3,3- tetramethyl-3H-indolium-jodid, 5-Fluoro-1, 2,3,3-tetramethyl-3H-indolium- jodid, 5-Isopropyl-1, 2,3,3-tetramethyl-3H-indoliumjodid, 5-Methoxy- 1,2,3,3-tetramethyl-3H-indoliumjodid, 5-Hydroxy-1,2,3,3-tetramethyl-3H- indolium-jodid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-benz [e] indolium-chlorid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-benz [e] indolium-bromid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- benz [e] indolium-jodid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-benz [e] indolium-sulfat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-benz [e] indolium-hexafluorphosphat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-benz [e] indolium-methylsulfat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-benz [e] indolium-hexafluorantimonat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-benz [e] indolium-tetrafluorborat, 1,2-Dimethyl- benzthiazoliumjodid und N-Ethyl-2-methyl-benzthiazolium-jodid besonders bevorzugt sind.

Die in dem erfindungsgemässen Mittel verwendeten Schiffschen Basen der Formel (II) lassen sich nach literaturbekannten Standardsynthese- verfahren, wie sie beispielsweise in Houben-Weyl,"Methoden der organischen Chemie"Band 7, Teil 1, Seiten 453-460 (1954) oder Jerry March,"Advanced Organic Chemistry", 4'"Edition (1992), Seiten 896-898 beschrieben werden, durch Umsetzung der entsprechenden Amine und Carbonylverbindungen herstellen.

Unter den Verbindungen der Formel (II) sind die folgenden Verbindungen besonders bevorzugt : 4-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl)-2-methoxyphenol, 5-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl)-2-methoxyphenol, 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (2-hydroxyethyl) imino) methyl) phenol, 4-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl) phenol, 1,2-Dihydroxy-4-(((2-hydroxyethyl) imino) methyl) benzol, N, N-dimethyl-4- ( ( (2-hydroxyethyl) imino) methyl)-anilin, 1,2-Dihydroxy-3-(((2-hydroxyethyl) imino) methyl) benzol, 4- ( ( (3-Hydroxypropyl) imino) methyl) phenol, 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (3-Hydroxypropyl) imino) methyl) phenol, 4-(((2, 3-Dihydroxypropyl) imino) methyl) phenol, 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (2, 3-dihydroxypropyl) imino) methyl) phenol, 2- [ (4-Hydroxy-benzyliden)-amino]-propan-1, 3-diol,<BR> 2- [ (4-Hydroxy-3, 5-dimethoxy-benzyliden)-amino]-propan-1, 3-diol, 4- ( ( (2-Hydroxy-2-phenyi-ethyl) imino) methyl) phenol, 2,6-Dimethoxy-4-(((1-phenyl-2-hydroxy-ethyl) imino) methyl) phenol, 4-(((2-hydroxyphenyl) imino) methyl) phenol, 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (2-hydroxyphenyl) imino) methyl) phenol, 5-Guanidino-2-[(4-hydroxy-benzyliden)-amino]-pentansäu re, 2- [ (4-Dimethylamino-naphthalen-1-ylmethylen)-amino]-ethanol,< ;BR> 5-Guanidino-2- [ (4-hydroxy-3, 5-dimethoxy-benzyliden)-amino]-<BR> pentansäure,2- [ (4-Hydroxy-3, 5-dimethoxy-benzyliden)-amino]-3- (3H-<BR> imidazol-4-yl)-propansaure,2- [ (4-Hydroxy-benzyliden)-amino]-3- (3H-<BR> imidazol-4-yl)-propansäure,2- [ (4-Hydroxy-3, 5-dimethoxy-benzyliden)-<BR> amino]-3- (lH-indol-3-yl)-propansaure, 2- [ (4-Hydroxy-benzyliden)-amino]- 3-(1H-indol-3-yl)-propansäure, 2-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl) phenol, 1,2-Dihydroxy-3-(((2-hydroxyethyl) imino) methyl) benzol, 1,2,3-Trihydroxy- 4-(((2-hydroxy-ethyl) imino) methyl) benzol, 1,2,3,4-Tetrahydroxy-5- ( ( (2- hydroxyethyl)-imino) methyl) benzol und 1,2,4-Trihydroxy-4- ( ( (2- hydroxyethyl) imino)-methyl) benzol.

Die Verbindungen der Formel (I) und die Verbindungen der Formel (II) werden getrennt voneinander aufbewahrt und erst kurz vor der Anwendung miteinander vermischt.

Die Enamine der Formel (I) sowie die Schiffsche Base der Formel (II) sind in der gebrauchsfertigen Komponente (A) jeweils in einer Gesamtmenge von etwa 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, enthalten.

Die Zubereitungsform für die Komponenten (A1) und (A2) sowie des gebrauchsfertigen Färbemittels (A) kann beispielsweise eine Lösung, insbesondere eine wässrige oder wässrig-alkoholische Lösung, eine Creme, ein Gel oder eine Emulsion sein. Ihre Zusammensetzung stellt eine Mischung der Enamine der Formel (I) beziehungsweise der Schiffschen Base der Formel (II) mit den für solche Zubereitungen üblichen Zusätzen dar.

Übliche in Färbemitteln verwendete Zusätze in Lösungen, Cremes, Emulsionen, Gelen oder Aerosolschäumen sind zum Beispiel Lösungsmittel wie Wasser, niedere aliphatische Alkohole, beispielsweise Ethanol, n-Propanol und Isopropanol oder Glykole wie Glycerin und 1,2-Propandiol, weiterhin Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen, kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven Substanzen wie Fettalkoholsulfate, oxethylierte Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethyl- mmoniumsalze, Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohle, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide, oxethylierte Fettalkohole, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide, oxethylierte Fettsäureester, ferner Verdicker wie höhere Fettalkohole, Stärke oder Cellulosederivate, Parfüme, Haarvorbehandlungsmittel, Konditionierer, Haarquellmittel, Konservierungsstoffe, weiterhin Vaseline, Paraffinöl und Fettsäuren sowie außerdem Pflegestoffe wie kationische Harze, Lanolinderivate, Cholesterin, Pantothensäure und Betain. Die erwähnten Bestandteile werden in den für solche Zwecke üblichen Mengen verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren in Konzentrationen von etwa 0,5 bis 30 Gewichtsprozent, die Verdicker in einer Menge von etwa 0,1 bis 25 Gewichtsprozent und die Pflegestoffe in einer Konzentration von etwa 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent.

Weiterhin kann das erfindungsgemäße Färbemittel gegebenenfalls zusätzlich übliche, physiologisch unbedenkliche, direktziehende Farbstoffe aus der Gruppe der Nitrofarbstoffe, Azofarbstoffe, Chinonfarbstoffe und Triphenylmethanfarbstoffe enthalten.

Diese direktziehenden Farbstoffe können in der Komponente (A1) und/oder der Komponente (A2) jeweils in einer Gesamtmenge von etwa 0,02 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,2 bis 10 Gewichtsprozent, eingesetzt werden, wobei die Gesamtmenge an direktziehenden Farbstoffen in dem durch Vermischen der Komponenten (A1) und (A2) erhaltenen gebrauchsfertigen Färbemittel etwa 0,01 bis 10 Gewichts- rozent, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, beträgt.

Der pH-Wert des gebrauchsfertigen Färbemittels (A) beträgt in der Regel 3 bis 12, vorzugsweise etwa 6 bis 11, wobei sich der pH-Wert des gebrauchsfertigen Färbemittels (A) bei der Mischung der sauer eingestellten Komponente (A1) mit der alkalisch eingestellten Komponente (A2) auf einen Wert einstellt, der durch die Säuremenge in der Komponente (A1) und die Alkalimenge in der Komponente (A2) sowie durch das Mischungsverhältnis dieser beiden Komponenten beinflußt wird.

Die Komponente (A1) weist vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 1 bis 4,5, insbesondere 1,5 bis 3, auf, während die Komponente (A2) vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 7,5 bis 12, insbesondere 8 bis 11, aufweist.

Zur Einstellung des für die Färbung gewünschten pH-Wertes der Komponenten (A1) und (A2) sowie des gebrauchsfertigen Färbemittels (A) können-falls erforderlich-alkalisierende Mittel, wie zum Beispiel Alkanolamine, Alkylamine, Alkalihydroxide oder Ammoniumhydroxid und Alkalicarbonate oder Ammoniumcarbonate, oder Säuren, wie zum Beispiel Milchsäure, Essigsäure, Weinsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure oder Borsäure, verwendet werden.

Das gebrauchsfertige Färbemittel wird unmittelbar vor der Anwendung durch Vermischen der Komponenten (A1) und (A2) hergestellt und sodann auf die Faser, insbesondere menschliche Haare, aufgetragen.

Je nach gewünschter Farbtiefe läßt man diese Mischung 5 bis 60 Minuten, vorzugsweise 15 bis 30 Minuten, bei einer Temperatur von etwa 20 bis 50 °C, insbesondere bei 30 bis 40 °C einwirken. Anschließend wird die Faser mit Wasser gespült und gegebenenfalls mit einem Shampoo gewaschen.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mehr- komponenten-Kit, bestehend aus einem Mittel der Komponente (A1), einem Mittel der Komponente (A2), sowie gegebenenfalls einem Mittel zur Einstellung des pH-Wertes. Selbstverständlich können auch die Mittel der Komponenten (A1) und (A2) aus mehreren Einzelkomponenten bestehen, welche erst unmittelbar vor der Anwendung miteinander vermischt werden. Besonders bevorzugt ist jedoch ein 2-Komponenten-Kit, bestehend aus einem Mittel der Komponente (A1) und einem Mittel der Komponente (A2).

Das erfindungsgemässe Färbemittel ist sehr lagerstabil und ermöglicht eine schonende, gleichmässige und dauerhafte Färbung der Fasern, insbesondere von Keratinfasern, wie zum Beispiel menschlichen Haaren, wobei die erhaltene Färbung nicht nachdunkelt. Überraschenderweise können diese Färbungen zu einem beliebigen Zeitpunkt durch Sulfite auf einfache und schonende Weise wieder entfernt werden.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum temporären Färben von Fasern, bei dem die Faser zunächst mit dem erfindungsgemässen Färbemittel (A) gefärbt wird, und die Färbung zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt mit einem als entfärbendes Agenz mindestens ein Sulfit enthaltenden Entfärbemittel wieder entfernt wird ; sowie ein Mehrkomponenten-Kit zum Färben und späteren Entfärben von Fasern, enthaltend das erfindungsgemässe Färbemittel (A) sowie ein sulfithaltiges Entfärbemittel (B).

Als Sulfit können beispelsweise Ammoniumsulfit, Alkalisulfite oder Erdalkalisulfite verwendet werden, wobei Natriumsulfit und Ammoniumsulfit besonders bevorzugt sind. Die Gesamtmenge an Sulfiten in dem Entfärbemittel beträgt etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 5 Gewichtsprozent.

Das Entfärbemitte ! kann als wässrige oder wässrig-alkoholische Lösung, als Gel, Creme, Emulsion oder Schaum vorliegen, wobei das Entfärbemittel sowohl in Form eines Einkomponentenpräparats als auch in Form eines Mehrkomponentenpräparates konfektioniert sein kann. Das Entfärbemittel kann neben der Pulverform zum Schutz vor Staubbildung auch als Tablette-auch Brausetablette-oder Granulat konfektioniert sein. Hieraus wird dann vor der Anwendung mit kaltem oder warmem Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz eines oder mehrerer der nachfolgend genannten Hilfsmittel, das Entfärbemittel hergestellt. Es ist jedoch auch möglich, daß diese Hilfsmittel (sofern sie in fester Form vorliegen) bereits in dem Entfärbepulver oder Entfärbegranulat beziehungsweise der Brausetablette enthalten sind. Durch Benetzung des Pulvers durch Ole oder Wachse kann zusätzlich die Staubbildung vermindert werden.

Das Entfärbemittel kann zusätzliche Hilfsmittel, wie zum Beispiel Lösungsmittel wie Wasser, niedere aliphatische Alkohole, beispielsweise Ethanol, n-Propanol und Isopropanol, Glykolether oder Glykole wie Glycerin und insbesondere 1,2-Propandiol, weiterhin Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen, kationischen, amphoteren oder nichtionogenen oberflächenaktiven Substanzen wie Fettalkohol- ulfate, oxethylierte Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethylammoniumsalze, Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohle, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanol-amide, oxethylierte Fettalkohole, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide, oxethylierte Fettsäureester, ferner Verdicker wie höhere Fettalkohole, Stärke oder Cellulosederivate, Parfüme, Haarvorbehandlungsmittel, Konditionierer, Haarquellmittel, Konservierungsstoffe, Vaseline, Paraffinöl und Fettsäuren sowie außerdem Pflegestoffe wie kationische Harze, Lanolinderivate, Cholesterin, Pantothensäure und Betain, enthalten.

Der pH-Wert des Entfärbemittels beträgt etwa 3 bis 8, insbesondere 4 bis 7. Erforderlichenfalls kann der gewünschte pH-Wert durch Zugabe von geeigneten Säuren, beispielsweise a-Hydroxycarbonsäuren wie Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure oder Äpfelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Glycolsäure Salicylsäure, Glutathion oder Gluconsäurelacton, oder aber alkalisierenden Mitteln wie Alkanolaminen, Alkylaminen, Alkalihydroxiden, Ammoniumhydroxid, Alkalicarbonaten, Ammoniumcarbonaten oder Alkaliphosphaten, eingestellt werden.

Zur Entfärbung der mit dem erfindungsgemässen Mittel gefärbten Faser wird das Entfärbemittel auf die Faser aufgetragen und bei etwa 20 bis 50 °C für einen Zeitraum von etwa 5 bis 60 Minuten, insbesondere 15 bis 30 Minuten, einwirken gelassen. Nach Beendigung der Einwirkungszeit des Entfärbemittels wird das Haar mit Wasser gespült, gegebenenfalls mit einem Shampoo gewaschen und abschliessend getrocknet.

Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand näher erläutern, ohne ihn auf diese Beispiele zu beschränken.

Beispiele Beispiele 1.1 bis 1.19 : Synthese der Schiffschen Basen der Formel (II) Allgemeine Synthesevorschriften Vorschrift A : Die Carbonylverbindung wird bei 80 °C in Toluol gelöst und mit 1 Äquivalent des primären Amins versetzt. Man erhitzt am Wasserabscheider unter Rückfluss. Wird kein Reaktionswasser mehr abgeschieden, destilliert man das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Der gebildete Rückstand wird durch Umkristallisation gereinigt.

Vorschrift B : Die Carbonylverbindung wird in Chloroform bei Raumtemperatur gelost und mit 1 Äquivalent des primären Amins versetzt. Man rührt etwa 1 Stunde lang bei Raumtemperatur. Falls die Schiffsche Base ausfällt wird der gebildete Feststoff filtriert, andernfalls destilliert man das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Der filtrierte Feststoff bzw. der erhaltene Rückstand wird durch Umkristallisation gereinigt.

Vorschrift C : Die Carbonylverbindung wird in tert. Butyl-methylether bei 20 bis 55 °C gelöst und mit 1 Äquivalent des primären Amins versetzt. Man rührt 1 bis 3 Stunden lang bei Raumtemperatur oder erwärmt 1 bis 3 Stunden lang unter Rückfluss. Das Lösungsmittel wird unter vermindertem Druck entfernt und der gebildete Feststoff durch Umkristallisation gereinigt.

Beispiel 1.1 : Synthese von 4-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl)-2- methoxyphenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift A, wobei 6,25 g 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd und 2,50 ml Monoethanolamin in 250 ml Toluol umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Essigsäureethylester umkristallisiert.

Ausbeute : 6,41 g (80% der Theorie) 4-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl)-2- methoxyphenol Schmelzpunkt : 129 °C 'H-NMR (D6-DMSO) : 8= 3,52-3,58 ppm (m, 2H) ; 3,58-3,64 ppm (m, 2H), 3,78 ppm (s, 3H) ; 6,79 ppm (d, 3J = 8 Hz, 1 H) ; 7,08 ppm (dd, 3J = 8,0 Hz, 4J = 2,0 Hz, 1H) ; 7,32 ppm (d, 3J = 2,0 Hz, 1H) ; 8, 14 ppm (s, 1H).

13C-NMR (D6-DMSO) : 8= 55,5 ppm (q) ; 61,0 ppm (t) ; 63,1 ppm (t) ; 109,9 ppm (d) ; 115,2 ppm (d) ; 122,8 ppm (d) ; 127,8 ppm (s) ; 147,9 ppm (s) ; 149,5 ppm (s) ; 161,3 ppm (d).

El-Massenspektrum : 195 (26, M+) ; 164 (71) ; 150 (7) ; 137 (100) ; 122 (16) ; 104 (41) ; 94 (18) ; 77 (18) ; 65 (26) ; 51 (21).

Elementaranalyse : ClOH13NO3 (195, 22) % C % H % N ber. : 61,53 6,71 7,17 gef. : 61,0 6,77 7,06 Beispiel 1. 2 : Synthese von 5-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl)-2- methoxyphenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift A, wobei 5,0 g 3-Hydroxy-4-methoxybenaldehyd und 2,0 ml Monoethanolamin in 150 ml Toluol umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Chloroform umkristallisiert.

Ausbeute : 5,61 g (87% der Theorie) 5-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl)-2- methoxyphenol.

Schmelzpunkt : 114-116 °C 'H-NMR (MeOD) : 8= 3,70 ppm (t,'J = 5,5 Hz, 2H) ; 3,84 ppm (t, 3J = 5,5 Hz, 2H) ; 3,93 ppm (s, 3H) ; 7.00 ppm (d, 3J = 8,5 Hz, 1 H) ; 7,21 ppm (dd, 3J = 8,5 Hz, 4J = 2,0 Hz, 1 H) ; 7,31 ppm (d, 4J = 2,0 Hz, 1H) ; 8,22 ppm (s, 1H).

"C-NMR (MeOD) : 8= 56,4 ppm (q) ; 62,4 ppm (t) ; 64,0 ppm (t) ; 112,1 ppm (d) ; 114,9 ppm (d) ; 122,9 ppm (d) ; 130,3 ppm (s) ; 147,9 ppm (s) ; 151,9 ppm (s) ; 165,5 ppm (d).

FAB-Massenspektrum : M= 169,2 (100% rel. Intensität) Elementaranalyse : C10H13NO3 (195, 22) % C % H % N ber. : 61,53 6,71 7,18 gef. : 61,76 6,94 7,06 Beispiel 1.3 : Synthese von 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (2-hydroxyethyl) imino)- methyl) phenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift B, wobei 5,0 g 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd und 1,70 ml Monoethanolamin in 50 mi CHCI3 umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Acetonitril umkristallisiert.

Ausbeute : 6,19 g (84% der Theorie 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (2-hydroxyethyl)- imino) methyl) phenol 'H-NMR (MeOD) : 8= 3,71 ppm (t, 3J = 5,5 Hz, 2H) ; 3,85 ppm (t, 3J = 5,5 Hz, 2H), 3,89 ppm (s, 6H) ; 7,11 ppm (s, 2H) ; 8,16 ppm (s, 1H).

13C-NMR (D6-DMSO) : 8= 56,1 ppm (q) ; 61,1 ppm (t) ; 63,1 ppm (t) ; 105,6 ppm (d) ; 126,5 ppm (s) ; 138,9 ppm (s) ; 148,2 ppm (s) ; 161,6 ppm (d).

El-Massenspektrum : 225 (14, M+) ; 194 (48) ; 180 (9) ; 179 (10) ; 167 (14) ; 162 (48) ; 148 (28) ; 134 (100) ; 107 (50) ; 79 (32) ; 65 (18).

Elementaranalyse : CH5NO4 x 1 CH3CN (266,30) % C % H % N ber. : 58,63 6,81 10,52 gef. : 57,85 6,91 9,49 Beispiel 1.4 : Synthese von 4-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl) phenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift C, wobei 2,0 g 4-hydroxybenzaldehyd und 1,0 ml Monoethanolamin in 30 ml tert. Butyl- methylether umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus 1-Butanol umkristallisiert.

Ausbeute : 2,20 g (83% der Theorie) 4-(((2-Hydroxyethyl) imino) methyl)- phenol 'H-NMR (MeOD) : 6= 3,69 ppm (t, 3J = 5,5 Hz, 2H) ; 3,83 ppm (t, 3J = 5,5 Hz, 2H), 6,84 ppm (~d, 3J ~ 8, 5 Hz, 2H) ; 7,64 ppm (-d,'J-8, 5 Hz, 2H) ; 8,23 ppm (s, 1 H).

13C-NMR (MeOD) : 8= 62,3 ppm (t) ; 63,3 ppm (t) ; 117,0 ppm (d) ; 127,4 ppm (s) ; 131,7 ppm (d) ; 163,4 ppm (s) ; 165,5 ppm (d).

Ei-Massenspektrum : 165 (31, M+) ; 134 (99) ; 120 (22) ; 107 (100) ; 93 (8) ; 77 (62) ; 65 (22) ; 51 (12).

Elementaranalyse : CgH11NO2 (165,19) % C % H % N ber. : 65,44 6,71 8,48 gef. : 65, 74 6,94 8,36 Beispiel 1. 5 : Synthese von 1, 2-Dihydroxy-4-(((2-hydroxyethyl) imino)- methyl) benzol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift C, wobei 5,0 g 3,4-Dihydroxybenzaldehyd und 2,20 ml Monoethanolamin in 100 ml tert. Butyl-methylether umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird in heissem Isopropanol gelöst ; man lässt erkalten und verwirft den gebildeten FeststofF. Das Filtrat wird anschliessend unter vermindertem Druck eingedampft und der gebildete Rückstand aus 1-Butanol umkristallisiert.

Ausbeute : 2,70 g (41 % der Theorie) 1,2-Dihydroxy-4-(((2-hydroxyethyl)- imino) methyl) benzol Schmelzpunkt : 103-107 °C 'H-NMR (MeOD) : 8= 3,67 ppm (t, 3J = 5,5 Hz, 2H) ; 3,82 ppm (t, 3J = 5,5 Hz, 2H) ; 6,77 ppm (d, 3J = 8 Hz, 1H) ; 7,14 ppm (d,'J = 8 Hz, 1H) ; 7,26 ppm (s, 1 H) ; 8,09 ppm (s, 1 H).

3C-NMR (MeOD) : 8= 61,4 ppm (t) ; 62,2 ppm (t) ; 113,8 ppm (d) ; 116,8 ppm (d) ; 124,8 ppm (s) ; 126,5 ppm (d) ; 147,9 ppm (s) ; 156,1 ppm (s) ; 165,5 (d).

Beispiel 1. 6 : Synthese von N, N-dimethyl-4-(((2'-hydroxyethyl) imino)- methyl) anilin Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift C, wobei 5,0 g 4- (Dimethylamino) benzaldehyd und 2,0 ml Monoethanolamin in 50 ml tert. Butyl-methylether umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Acetonitril umkristallisiert.

Ausbeute : 5,21 g (81 % der Theorie) N, N-dimethyl-4- ( ( (2-hydroxyethyl)- imino) methyl-anilin Schmelzpunkt : 103-105 °C 'H-NMR (MeOD) : 8= 3,03 ppm (s, 6H) ; 3,67 ppm (t, 3J = 5,5 Hz, 2H) ; 3,82 ppm (t, 3J = 5,5 Hz, 2H) ; 6,77 ppm (-d,-'J = 9 Hz, 2H) ; 7,62 ppm (-d,-\J = 9 Hz, 1 H) ; 8,19 ppm (s, 1 H).

El-Massenspektrum : 192 (85, M+) ; 161 (100) ; 146 (70) ; 134 (88) ; 117 (56) ; 91 (30) ; 81 (25) ; Elementaranalyse : C11H16N2O (192,26) % C % H % N ber. : 68,72 8,39 14,57 gef. : 68,90 8,60 14,58 Beispiel 1.7 : Synthese von 1,2-Dihydroxy-3- ( ( (2-hydroxyethyl) imino)- methyl) benzol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift C, wobei 2,0 g 2,3-Dihydroxybenzaldehyd und 0,9 ml Monoethanolamin in 30 ml tert. Butyl-methylether umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Essigsäureethylester umkristallisiert.

Ausbeute : 2,08 g (79 % der Theorie) 1,2-Dihydroxy-3-(((2-hydroxyethyl)- imino) methyl) benzol Schmelzpunkt : 112-116 °C 'H-NMR (MeOD) : b= 3,75 ppm (t, 3J = 5,0 Hz, 2H) ; 3,84 ppm (t, 3J = 5,0 Hz, 2H) ; 6,60-6,66 ppm (m, 1 H) ; 6,84-6,90 ppm (m, 2H) ; 8,40 ppm (s, 1 H).

Elementaranalyse : CgHnN03 (181,19) % C % H % N ber. : 59,66 6,12 7,73 gef. : 59,63 6,19 7,60 Beispiel 1.8 : Synthese von 4- ( ( (3-Hydroxypropyl) imino) methyl) phenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift C, wobei 5,0 g 4-Hydroxybenzaldehyd und 3,08 g 3-Amino-l-propanol in 70 mi tert. Butyl- methylether umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Acetonitril umkristallisiert.

Ausbeute : 5,62 g (77 % der Theorie) 4- ( ( (3-Hydroxypropyl) imino) methyl)- phenol Schmelzpunkt : 110-115 °C 'H-NMR (MeOD) : 8= 1,88-1,97 ppm (m, 2H) ; 3,65-3,70 ppm (m, 4H) ; 6,84 ppm (-d,-'J = 9 Hz, 2H) ; 7,62 ppm (-d,-'J = 9 Hz, 2H) ; 8, 23 ppm (s, 1H).

Elementaranalyse : CloH13NO2 (179, 22) % C % H % N ber. : 67,02 7,31 7,82 gef. : 67,30 7,59 7,82 Beispiel 1.9 : Synthese von 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (3-hydroxypropyl)- imino) methyl) phenol Die Herstellung erfo ! gt gemäss der Synthesevorschrift C, wobei 5,0 g 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd und 2,06 g 3-Amino-l-propanol in 100 mi tert. Butyl-methylether umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Acetonitril umkristallisiert.

Ausbeute : 2,20 g (33% der Theorie) 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (3-hydroxypropyl)- imino) methyl) phenol Schmelzpunkt : 143-146 °C.

'H-NMR (MeOD) : 8= 1,90-2,00 ppm (m, 2H) ; 3,66-3,72 ppm (m, 4H) ; 3,89 ppm (s, 6H) ; 7,09 ppm (s, 2H) ; 8,16 ppm (s, 1 H).

Ei-Massenspektrum : 239 (26, M+) ; 209 (30) ; 194 (100) ; 180 (52) ; 164 (32) ; 134 (44) ; 120 (20) ; 107 (28) ; 94 (20) ; 79 (26) : Elementaranalyse : C12Hl7NO4 (239, 27) % C % H % N ber. : 60,24 7,16 5,85 gef. : 59,99 7,44 5,77 Beispiel 1.10 : Synthese von 4-(((2, 3-Dihydroxypropyl) imino)- methyl) phenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift C, wobei 5,0 g 4-Hydroxybenzaldehyd und 3,73 g 3-Amino-1,2-propandiol in 70 ml tert. Butyl-methylether umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert.

Ausbeute : 6,75 g (84% der Theorie) 4-(((2, 3-Dihydroxypropyl) imino)- methyl) phenol Schmelzpunkt : 125-131 °C.

'H-NMR (MeOD) : 5= 3,45-3,55 ppm (m, 1H) ; 3,55-3,70 ppm (m, 2H) ; 3,75- 3,85 ppm (m, 1 H) ; 3,85-4,0 ppm (m, 1 H) ; 6,84 ppm (-d,-J = 9 Hz, 2H) ; 7,64 ppm (-d, ~3J = 9 Hz, 2H) 8,23 ppm (s, 1 H).

Elementaranalyse : ClOH13NO3 (195, 22) % C % H % N ber. : 61,53 6,71 7,18 gef. : 61,62 6,89 7,10 Beispiel 1.11 : Synthese von 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (2, 3-dihydroxypropyl)- imino) methyl) phenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift B, wobei 5,0 g 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd und 2,50 g 3-Amino-1,2-propandiol in 50 ml CHCI3 umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Isopropanol umkristallisiert.

Ausbeute : 3,12 g (45% der Theorie) 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (2,3- dihydroxypropyl) imino) methyl) phenol Schmelzpunkt : 124-128°C 'H-NMR (MeOD) : 8= 3,48-3,60 ppm (m, 1 H) ; 3,60-3,70 ppm (m, 2H) ; 3,75- 4,0 ppm (m, 2H) ; 3,90 ppm (s, 6H) ; 7,12 ppm (s, 2H) ; 8,17 ppm (s, 1H).

Elementaranalyse : C12H17NO5 (255,27) % C % H % N ber. : 55,46 6,71 5,49 gef. : 56,49 6,83 5,35 Beispiel 1.12 : Synthese von 2- [ (4-Hydroxy-benzyliden)-amino]- propan-1,3-diol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift A, wobei 2,44 g 4-Hydroxybenzaldehyd und 1,82 g 2-Amino-1,3-propandiol in 80 ml Toluol umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert.

Ausbeute : 0,48 g (12% der Theorie) 2- [ (4-Hydroxy-benzyliden)-amino]- propan-1,3-diol Schmelzpunkt : 196-199 °C 1H-NMR (MeOD/D-DMSO) : â = 3,40-3,60 ppm (m, 1 H) ; 3,65-3,80 ppm (m, 2H) ; 3,80-3,95 ppm (m, 2H) ; 6,93 ppm (m, 2H) ; 7,75 ppm (m, 2H) ; 8,35 ppm (s, 1 H).

Elementaranalyse : CtoH13NO3 (195, 22) % C % H % N ber. : 61,53 6,71 7,18 gef. : 61,48 6,92 6,90 Beispiel 1.13 : Synthese von 2- [ (4-Hydroxy-3, 5-dimethoxy- benzyliden)-amino]-propan-1, 3-diol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift A, wobei 2,0 g 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd und 1,0 g 2-Amino-1,3-propandiol in 80 ml Toluol umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Acetonitril umkristallisiert.

Ausbeute : 2,10 g (75% der Theorie) 2- [ (4-Hydroxy-3, 5-dimethoxy- benzyliden)-amino]-propane-1, 3-diol 'H-NMR (MeOD) : 8= 3,40-3,60 ppm (m, 1 H) ; 3,60-3,75 ppm (m, 2H) ; 3,75- 3,90 ppm (m, 2H) ; 3,92 ppm (s, 6H), 7,17 ppm (s, 2H) ; 8,24 ppm (s, 1H).

ES-Massenspektrum : (M+-1) = 254.1 (100% rel. Intensität) Beispiel 1.14 : Synthese von 4-(((2-Hydroxy-2-phenyl-ethyl) imino)- methyl) phenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift A, wobei 4,27 g 4-Hydroxybenzaldehyd und 4,80 g 2-Amino-1-phenylethanol in 100 ml Toluol umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert.

Ausbeute : 7,95 g (94% der Theorie) 4-(((2-Hydroxy-2-phenyl-ethyl) imino)- methyl) phenol Schmelzpunkt : 165-169 °C 'H-NMR (MeOD) : 8= 3,65-3,80 ppm (m, 1H) ; 3,80-3,95 ppm (m, 1H) ; 4,95- 5,05 ppm (m, 1 H) ; 6,83 ppm (-d,-'J = 9 Hz, 2H) ; 7,22-7,50 ppm (m, 5H) ; 7,62 ppm (-d,-'J = 9 Hz, 2H) ; 8,13 ppm (s, 1H) ES-Massenspektrum : (M+-1) = 240.1 (100% rel. Intensität) Elementaranalyse : C15H15NO2 (241,29) % C % H % N ber. : 74,67 6,27 5,81 gef. : 74,73 6,42 5,56 Beispiel 1.15 : Synthese von 2,6-Dimethoxy-4-(((1-phenyl-2-hydroxy- ethyl) imino) methyl) phenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift A, wobei 2,66 g 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd und 2,0 g (R)-2-Amino-2- phenylethanol in 80 ml Toluol umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Toluol/Petrolether (1 : 3) umkristallisiert.

Ausbeute : 4,05 g (92% der Theorie) 2,6-Dimethoxy-4-(((1-phenyl-2- hydroxy-ethyl) imino) methyl) phenol.

Schmelzpunkt : 58-62°C 'H-NMR (MeOD) : 8= 3,85-4,0 ppm (m, 2H) ; 3,90 ppm (s, 6H) ; 4,48 ppm (m, 1H) ; 7,10-7,50 ppm (m, 7H) ; 8.32 ppm (s, 1H) ES-Massenspektrum : (M'-1) = 300,10 (100% rel. Intensität) Elementaranalyse : C17H19NO4 (301,35) % C % H % N ber. : 67,76 6,36 4,65 gef. : 67,48 6,57 4,15 Beispiel 1.16 : Synthese von 4-(((2-Hydroxyphenyl) imino) methyl) phenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift A, wobei 5,0 g 4-Hydroxybenzaldehyd und 4,47 g 2-Aminophenol in 100 ml Toluol umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert.

Ausbeute : 8,51 g (97% der Theorie) 4-(((2-Hydroxyphenyl) imino)- methyl) phenol.

Schmelzpunkt : 145-149 °C 'H-NMR (MeOD) : 6= 6,80-7,00 ppm (m, 4H) ; 7,05-7,25 ppm (m, 2H) ; 7,80- 7,90 ppm (m, 2H) ; 8,56 ppm (s, 1H) Et-Massenspektrum : 213 (76, M+) ; 212 (92) ; 120 (100) ; 107 (12) ; 93 (30) ; 77 (22) ; 65 (64) ; 51 (24) ; Elementaranalyse : C13H11NO2 (213,24) % C % H % N ber. : 73,23 5,20 6,57 gef. : 72,98 5,29 6,25 Beispiel 1.17 : Synthese von 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (2-hydroxyphenyl)- imino) methyl) phenol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift A, wobei 4,92 g 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd und 2,95 g 2-Aminophenol in 100 ml Toluol umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Toluol umkristallisiert.

Ausbeute : 6,24 g (83% der Theorie) 2,6-Dimethoxy-4- ( ( (2-hydroxyphenyl)- imino) methyl) phenol 'H-NMR (MeOD) : s = 3,94 ppm (s, 6H) ; 6,83-6,98 ppm (m, 2H) ; 7,05-7,22 ppm (m, 2H) ; 7,33 ppm (s, 2H) ; 8,52 ppm (s, 1 H) Et-Massenspektrum : 273 (75, M+) ; 256 (10) ; 170 (10) ; 154 (52) ; 139 (26) ; 120 (100) ; 93 (30) ; 77 (18) ; 65 (44) Elementaranalyse : C15H15NO4 (273, 29) % C % H % N ber. : 65,93 5,53 5,13 gef. : 66,11 5,62 5,00 Beispiel 1. 18 : Synthese von 5-Guanidino-2- [ (4-hydroxy-benzyliden)- amino]-pentansäure Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift A, wobei 3,0 g 4-Hydroxybenzaldehyd und 4,28 g L-Arginin in 100 mi Toluol umgesetzt werden. Der resultierende Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert.

Ausbeute : 2,29 g (25% der Theorie) 5-Guanidino-2- [ (4-hydroxy- benzyliden)-amino]-pentansäure.

'H-NMR (MeOD) : 8 = 1,58-1,75 ppm (m, 2H) ; 1,83-2,10 ppm (m, 2H) ; 3,15-3,28 ppm (m, 2H) ; 3,87 ppm (m, 1H) ; 6,81 ppm (-d,-'J = 9 Hz, 2H) ; 7,67 ppm (~d, ~3J = 9 Hz, 2H) ; 8,19 ppm (s, 1H).

FAB-Massenspektrum : 279,0 (M+, 30% rel. Intensität) ; Beispiel 1.19 : Synthese von 2- [ (4-Dimethylamino-naphthalen-1- ylmethylen)-amino]-ethanol Die Herstellung erfolgt gemäss der Synthesevorschrift B, wobei 3,0 g 4-(Dimethylamino)-Naphthalin-1-carboxaldehyd und 0,92 g Monoethanolamin in 20 ml Chloroform umgesetzt werden. Nach ca. 7 h Rühren bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösung vollständig eingeengt. Der resultierende Rückstand, ein Öl, ist gemäss Analysendaten reines Produkt.

Ausbeute : 3,60 g (99% der Theorie) 2- [ (4-Dimethylamino-naphthalen-1- ylmethylen)-amino]-ethanol.

'H-NMR (DMSO) : 8 = 2,86 ppm (s, 6H) ; 3,71 ppm (m, 4H) ; 4,62 ppm (s, br, 1H) ; 7.11 ppm (d, 3J = 8 Hz, 1H) ; 7,50-7,60 ppm (m, 2H) ; 7,78 ppm (d, 3J = 8 Hz, 1H) ; 8,16 ppm (-d,-'J = 9 Hz, 1H) ; 8,78 ppm (s, 1H) ; 9,19 ppm (-d, 'J = 9 Hz, 1 H) ; Ei-Massenspektrum : 242 (100, M+) ; 227 (10) ; 211 (50) ; 196 (40) ; 167 (22) ; 154 (10) ; 139 (12) ; 127 (8) ; 115 (8) ; Elementaranalyse : C15H18N2O x 0, 7 H2O (254.93) : % C % H % N ber. : 70,67 7,67 10,99 gef. : 70,58 7,54 11,04 Beispiele 2.1 bis 2.20 : Haarfärbemittel Komponente (A1) Enamin der Formel (I) Mengenangaben gemäß Tabelle 1 6-O-Palmitoyl-L-ascorbinsaure 0,3 g Cetylstearylalkohol 12,0 g Laurylethersulfat, 28% ige wässrige Lösung 10,0 g Ethanol 23,0 g Wasser, vollentsalzt ad 100,0 g Der Cetylstearylalkohol wird bei 80 °C geschmolzen. Das Laurylethersulfat und 95 % des Wassers werden auf 80 °C erhitzt und zum geschmolzenen Cetylstearylalkohol gegeben und gerührt bis sich eine Creme ergibt. Bei Raumtemperatur wird die Verbindung der Formel (I) zusammen mit dem Ethanol, dem restlichen Wasser und der 6-O-Palmitoyl-L-ascorbinsäure zugegeben. Der pH des Mittels ist in Tabelle 1 angegeben.

Komponente (A2) Schiffsche Base der Formel (II) Mengenangaben gemäß Tabelle 1 Cetylstearylalkohol 12,0 g Laurylethersulfat, 28% ige wässrige Lösung 10,0 g Ethanol 23,0 g Wasser, vollentsalzt ad 100, 0 g Der Cetylstearylalkohol wird bei 80 °C geschmolzen. Das Laurylethersulfat und 95 % des Wassers werden auf 80 °C erhitzt und zum geschmolzenen Cetylstearylalkohol gegeben und gerührt bis sich eine Creme ergibt. Bei Raumtemperatur wird die Verbindung der Formel (t) zusammen mit dem Ethanol und dem restlichen Wasser zugegeben. Der pH-Wert der Creme wird mit einem geeigneten primären Amin oder mit 10 % iger Natronlauge auf den jeweils in Tabelle 1 angegebenen pH-Wert eingestellt.

Die Komponente (A1) und die Komponente (A2) werden im Verhältnis 1 : 1 miteinander vermischt. Das so erhaltene gebrauchsfertige Haarfärbemittel wird auf das Haar aufgetragen und mit einem Pinsel gleichmäßig verteilt.

Nach einer Einwirkungszeit von 30 Minuten bei 40 °C wird das Haar mit einem Shampoo gewaschen, anschließend mit lauwarmem Wasser gespült und sodann getrocknet.

Das Haar kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt (beispielsweise nach mehreren Tagen oder Wochen) mit einer 5 % igen Natriumsulfit-Lösung (pH = 5) innerhalb von 20 Minuten bei 40 °C wieder vollständig entfärbt werden.

Die Färbe-und Entfärbeergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 1 zusammengefasst.

Die in den vorliegenden Beispielen angegebenen L*a*b*-Farbmesswerte wurden mit einem Farbmessgerät der Firma Minolta, Typ Chromameter II, ermittelt. Hierbei steht der L-Wert für die Helligkeit (das heißt je geringer der L-Wert ist, umso größer ist die Farbintensität), während der a-Wert ein Maß für den Rotanteil ist (das heißt je größer der a-Wert ist, umso größer ist der Rotanteil). Der b-Wert ist ein Maß für den Blauanteil der Farbe, wobei der Blauanteil umso größer ist, je negativer der b-Wert ist.

Alle Prozentangaben in der vorliegenden Anmeldung stellen, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente dar.

Tabelle 1 : Färberesultate<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmeßwerte Farbton<BR> Enamin der Formel (I) ; nach der L a b nach der<BR> in Komponente (A2) enthaltene Färbung Ent-<BR> Schiffsche Base der Formel (II) färbung<BR> 2. 1 (Al) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10, 40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +32,50 ; +54,44 ; +17,61 weiss<BR> pH = 1,7 rot<BR> (A2) 4-(((2-Hydroxyethyl) imino)-<BR> methyl)-2-methoxyphenol : 2,24 g und<BR> Monoethanolamin bis pH = 9,5<BR> 2.2 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-chlorid : 2,42 g, pH = 1,7 intensiv Nach dem Färben : +67,73 ; +24,42 ; +83,08 weiss<BR> (A2)5-(((2-Hydroxyethyl) imino)-gelb<BR> methyl)-2-methoxyphenol : 2,24 g<BR> und Monethanolamin bis pH 9,6 Tabelle 1 : (Fortsetzung)<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmeßwerte Farbton<BR> Enamin der Formel (1) ; nach der L a b nach der<BR> in Komponente (A2) enthaltene Färbung Ent-<BR> Schiffsche Base der Formel (II) färbung<BR> 2. 3 (Al) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-chlorid : 2,42 g, pH = 1,7 intensiv Nach dem Färben : +23,96 ; +43,17 ;-2,65 weiss<BR> (A2)2,6-Dimethoxy-4-(((2-hydroxy-violett<BR> ethyl) imino) methyl) phenol : 2,59 g<BR> und Monoethanolamin bis pH 9,6<BR> 2.4 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,13 g, intensiv Nach dem Färben : +49,31 ; +61,17 ; +55,04 weiss<BR> pH = 1, 7 orange<BR> (A2) 4-(((2-Hydroxyethyl) imino)-<BR> methyl) phenol : 1,90 g und<BR> Monoethanolamin bis pH 9,4 Tabelle 1 : (Fortsetzung)<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmeßwerte Farbton<BR> Enamin der Formel (I) oder dessen nach der L a b nach der<BR> Salz der Formel (la) ; Färbung Ent-<BR> in Komponente (A2) enthaltene färbung<BR> Schiffsche Base der Formel (II)<BR> 2.5 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> hydrogensulfat : 3,13 g, dunkel Nach dem Färben : +21,93 ; +24,99 ; +3,41 weiss<BR> pH = 1, 7 rot<BR> (A2)1,2-Dihydroxy-4-(((2-hydroxyethyl)-<BR> imino) methyl) benzol : 2,08 g und<BR> Monoethanolamin bis pH 9,4<BR> 2.6 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium- unbehandelte Haare : +83, 30 ;-0,48 ; +10,40<BR> hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +39,83 ; +67,33 ; +10,32 weiss<BR> pH = 1,7 ; rosa-rot<BR> (A2) N, N-dimethyl-4- ( ( (2-hydroxy-<BR> ethyl) imino) methyl) anilin : 2,21 g ohne<BR> Monoethanolamin pH = 11,0 Tabelle 1 : (Fortsetzung)<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmeßwerte Farbton<BR> Enamin der Formel (I) ; nach der L a b nach der<BR> in Komponente (A2) enthaltene Färbung Ent-<BR> Schiffsche Base der Formel (II) färbung<BR> 2. 7 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, gelb-grün Nach dem Färben : +49,40 ; +3,10 ; +35,50 weiss<BR> pH = 1, 7 ;<BR> (A2)1,2-Dihydroxy-3- ( ( (2-Hydroxy-<BR> ethyl) imino) methyl) benzol : 2,08 g<BR> und Monoethanolamin bis pH = 9,6<BR> 2.8 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +49,99 ; +60,78 ; +53,05 weiss<BR> pH = 1,7 ; (A2) 4- ( ( (3-Hydroxypropyl)- orange<BR> imino) methyl) phenol : 2,06 g und<BR> Monoethanolamin bis pH = 9,6 Tabelle 1 : (Fortsetzung)<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmeßwerte Farbton<BR> Enamin der Formel (1) ; nach der L a b nach der<BR> in Komponente (A2) enthaltene Färbung Ent-<BR> Schiffsche Base der Formel (II) färbung<BR> 2. 9 (Al) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +20,87 ; +42,77 ;-1,23 weiss<BR> pH = 1,7 ; (A2) 2,6-Dimethoxy-4-(((3-violett<BR> hydroxypropyl) imino) methyl) phenol :<BR> 2,75 g und Monoethanolamin<BR> bis pH = 9,7<BR> 2.10 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +50,66 ; +58,05 ; +55,55 weiss<BR> pH = 1, 7 ; (A2) 4- ( ( (2, 3- orange<BR> Dihydroxypropyl) imino) methyl) phenol :<BR> 2,25 g und Monoethanolamin bis<BR> pH = 9, 6 Tabelle 1 : (Fortsetzung)<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmeßwerte Farbton<BR> Enamin derFormel (I) ; nach der L a b nach der<BR> in Komponente (A2) enthaltene Färbung Ent-<BR> Schiffsche Base der Formel (II) färbung<BR> 2.11 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Farben : +21,18 ; +40,69 ;-2,99 weiss<BR> pH =1,7 ; (A2) 2,6-Dimethoxy-4-(((2, 3-violett<BR> dihydroxypropyl) imino) methyl) phenol :<BR> 2,94 g und Monoethanolamin<BR> bis pH = 9,4<BR> 2.12 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +50,85 ; +56,67 ; +54,97 weiss<BR> pH = 1,7 ; orange<BR> (A2)2- [ (4-Hydroxy-benzyliden)-<BR> amino]-propan-1,3-diol : 2,25 g und<BR> Monoethanolamin bis pH = 9,7 Tabelle 1 : (Fortsetzung)<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmeßwerte Farbton<BR> Enamin der Formel (1) ; nach der L a b nach der<BR> in Komponente (A2) enthaltene Färbung Ent-<BR> Schiffsche Base der Formel (II) färbung<BR> 2.13 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +22,21 ; +42,35 ;-1,60 weiss<BR> pH = 1,7 ; (A2) 2- [ (4-Hydroxy-3, 5- violett<BR> dimethoxy-benzyliden)-amino]-<BR> propan-1,3-diol : 2,94 g und<BR> Monoethanolamin bis pH = 9,2<BR> 2.14 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +51,66 ; +55,67 ; +55,08 weiss<BR> pH = 1, 7 ; orange<BR> (A2)4-(((2-Hydroxy-2-phenyl-<BR> ethyl) imino) methyl) phenol : 2,77 g<BR> und Monoethanolamin bis pH = 9,6 Tabelle 1 : (Fortsetzung)<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmeßwerte Farbton<BR> Enamin der Formel (I) ; nach der L a b nach der<BR> in Komponente (A2) enthaltene Färbung Ent-<BR> Schiffsche Base der Formel (II) färbung<BR> 2.15 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Farben : +22.07 ; +39,20 ; +0,32 weiss<BR> pH = 1,7 ; (A2) 2,6-Dimethoxy-4-(((1-violett<BR> phenyl-2-hydroxy-<BR> ethyl) imino) methyl) phenol : 3,47 g<BR> und Monoethanolamin bis pH = 9,5<BR> 2.16 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Farben : +49,11 ; +56,69 ; +54,91 weiss<BR> pH = 1,7 ; (A2) 4- ( ( (2-Hydroxyphenyl)- orange<BR> imino) methyl) phenol : 2,45 g und<BR> Monoethanolamin bis pH = 8,9 Tabelle 1 : (Fortsetzung)<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmel3werte Farbton<BR> Enamin der Formel (1) ; nach der L a b nach der<BR> in Komponente (A2) enthaltene Färbung Ent-<BR> Schiffsche Base der Formel (II) färbung<BR> 2.17 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +20,95 ; +34, 57 ; +0,68 weiss<BR> pH = 1,7 ; (A2) 2,6-Dimethoxy-4-(((2-violett<BR> hydroxyphenyl) imino) methyl) phenol :<BR> 3,14 g und Monoethanolamin<BR> bis pH = 9,5<BR> 2.18 (A1) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H- unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +52,97 ; +55,56 ; +58,45 weiss<BR> pH = 1,7 (A2) 5-Guanidino-2- [ (4- orange<BR> hydroxy-benzyliden)-amino]-<BR> pentansäure : 3,20 g und<BR> Monoethanolamin bis pH = 9,5 Tabelle 1 : (Fortsetzung)<BR> Nr. in Komponente (A1) enthaltenes Farbton Farbmeßwerte Farbton<BR> Enamin der Forme) (t) ; nach der L a b nach der<BR> in Komponente (A2) enthaltene Färbung Ent-<BR> Schiffsche Base der Formel (II) färbung<BR> 2. 19 (Al) 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> indolium-hydrogensulfat : 3,12 g, intensiv Nach dem Färben : +35,40 ; +20,58 ;-15,69 weiss<BR> pH = 1,7 (A2) 2- [ (4-Dimethylamino- violeft<BR> naphthalen-1-ylmethylen)-amino]-<BR> ethanol : 2,79 g und<BR> Monoethanolamin bis pH = 11,0<BR> 2.20 (A1) 5-Hydroxy-1,2,3,3-Tetramethyl-unbehandelte Haare : +83,30 ;-0,48 ; +10,40<BR> 3H-indolium-jodid : 3,65 g, intensiv Nach dem Färben : 36,34 ; 12,41 ;-8,50 weiss<BR> pH = 3,7 violett<BR> (A2)2- [ (4-Dimethylamino-<BR> naphthalen-1-ylmethylen)-amino]-<BR> ethanol : 2,79 g und<BR> Monoethanolamin bis pH = 11. 0