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Title:
AGENT FOR TREATING SUBSTRATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/046377
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an agent for treating substrates which contains bleaching agents and/or surfactants and optionally contains solvents. Said agent is characterized in that it exhibits an antidilutive behavior.

Inventors:
RIEBE HANS-JUERGEN
Application Number:
PCT/EP2000/012581
Publication Date:
June 28, 2001
Filing Date:
December 12, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
International Classes:
C11D3/39; C11D17/00; D06L3/02; D06L4/12; (IPC1-7): C11D17/00
Domestic Patent References:
WO1995031523A11995-11-23
WO2000004119A12000-01-27
Foreign References:
EP0842605A11998-05-20
DE19824708A11999-12-09
US4130501A1978-12-19
US4648987A1987-03-10
US5102573A1992-04-07
US4800036A1989-01-24
EP0314050A21989-05-03
US4339235A1982-07-13
DE19535082A11997-03-27
EP0598693A11994-05-25
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Claims:
Patentansprüche
1. Mittel zur Behandlung von Substraten, enthaltend Tenside und/oder Bleichmittel sowie gegebenenfalls Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel ein scherverdünnendes Verhalten aufweist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Bleichmittel Wasser stoffperoxid und/oder in Wasser H202 liefernde Verbindungen, wie Natriumperbo rattetrahydrat, Natriumperboratmonohydrat, Natriumpercarbonat oder entspre chende Percarbonatsalze, Persilikat, Peroxypyrophosphate, Persulfate, wie Mo nopersulfat, HarnstoffPeroxyhydrat, Citratperhydrate, organische Peroxide sowie persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperaze lainsäure, Phthaliminopersäuren oder Diperdodecandisäure, besonders bevor zugt H202, eingesetzt werden.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Bleichmittel in einer Menge von 0,1 bis 35 Gew.%, bezogen auf die gesamte Zu sammensetzung, enthalten ist.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es Bleichaktivator enthält.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Tenside in einer Menge von 0,1 bis 80 Gew.%, bezogen auf die Zusammensetzung, ent halten sind.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Viskosität über 6000 mPa*s, vorzugsweise über 10.000 mPa*s aufweist.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es min destens ein rheologisches Additiv enthält.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das rheologische Additiv in einer Menge bis zu 10 Gew.%, vorzugsweise von 0,05 bis 7 Gew.%, bezogen auf die fertige Zusammensetzung, enthalten ist.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das rheologische Additiv ausgwähit ist aus AgarAgar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginaten, Pektinen, Polyosen, GuarMehl, Johannisbrotbaumkern mehl, Stärke, Dextrinen, Gelatine und Casein, modifizierten Stärken und Cellulo sen, insbesondere Xanthan, sowie vollsynthetischen Polymeren.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, enthaltend einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Gerüststoffe, Cobuilder Enzyme, Elektrolyte, Lösungsmittel, pHStellmittel, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, SoilreleaseVerbindungen, optischen Aufheller, Vergrau ungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertragungs inhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Kor rosionsinhibitoren, Quellund Schiebefestmittel, Abrasivstoffe, Komplexbildner sowie UVAbsorber.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ent haltende Feststoffe zumindest teilweise eine Teilchengröße zwischen 1 und 1000 nm aufweisen.
12. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zur Vorbehandlung von verschmutzten Textilien.
13. Verwendung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Vorbehandlung von harten Oberflächen.
Description:
Mittel zur Behandlung von Substraten Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Behandlung von Substraten, die zur Vor- oder Nachbehandlung von verschmutzten Textilien oder als Waschadditiv oder auch zur Behandlung von harten Oberflächen eingesetzt werden können, und ein Vor-oder Nachbehandlungsverfahren für die Textilwäsche.

Textilien weisen häufig hartnäckige Flecken auf, die durch Waschen mit einem hande ! s- üblichen Waschmittel nicht vollständig entfernt werden können. Diese Flecken werden im Haushalt üblicherweise direkt mit einem sogenannten Vorbehandlungsmittel behandelt.

Hierbei handelt es sich in der Regel um Tensidzusammensetzungen, die in Form von Sprays, Pasten oder Flüssigkeiten angeboten werden. Derartige Mittel werden direkt auf die Flecken aufgetragen und dort bis zum Waschen belassen. Die Flecken werden durch diese Vorbehandlung vorgelöst und im Hauptwaschverfahren schließiich entfernt.

Übliche Vorbehandlungsmittel sind tensidhaltige Pasten, welche zwar eine gute Reini- gungsleistung an fetthaltigen Anschmutzungen zeigen, deren Reinigungswirkung gegen- über bleichbaren Anschmutzungen, wie Tee oder Kaffee, aber nicht immer zufrieden- stellend ist. Zur Entfernung von bleichbaren Anschmutzungen sind bleichehaltige Pro- dukte sinnvoller, die aus dem Stand der Technik als dünnflüssige Produkte bekannt sind.

Handelsübliche Produkte haben eine Viskosität bis zu etwa 1.200 mPa*s.

Eine intensive Fleckenvorbehandlung, zum Beispiel mechanisch mit Hilfe eines Schwamms oder einer Bürste, ist beim Einsatz von pastenförmigen Mitteln erschwert, da das Produkt in der Regel unmittelbar auf den Fleck aufgebracht wird und sich von dort nur schlecht verteilen läßt. Diese Produkte werden häufig erst mit Wasser verdünnt und dann zur Wäschevorbehandiung eingesetzt. Auf der anderen Seite verteilen sich die dünnflüssigen bleichmittelhaltigen Produkte sehr schnell über das Textil bzw. Gewebe, so dass eine höhere Dosierung erforderlich ist, um ausreichend Mittel auf der Anschmut- zung selbst aufbringen zu können. Harte Oberflächen weisen ebenfalls häufig hartnäckige Anschmutzungen auf, die vor der üblichen Reinigung vorbehandelt werden müssen, um eine vollständige Entfernung die- ser Flecken zu ermöglichen. Auch hier besteht das Problem, das pastenförmige Mittel sich nur schwer verteilen lassen, während dünnflüssige Mittel schnell über der gesamten Oberfläche verlaufen und nicht auf der vorzubehandelnden Stelle bleiben.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zur Behandlung von Substraten zur Verfügung zu stellen, das als Vor-und/oder Nachbehandlungsmittel bei der Textilwäsche, zur Fleckenbehandlung von textilen Oberflächen und zur Flecken- handlung von harten Oberflächen eingesetzt werden kann. Das Mittel sollte sowohl ge- genüber fetthaltigen als auch bleichbaren Anschmutzungen eine gute Reinigungswirkung aufweisen und sich zugleich gut auf die Anschmutzung auftragen lassen und auch für mechanische Fleckenvorbehandlungen geeignet sein.

Überraschenderweise wurde festgestellt, dass Zusammensetzungen, die Bleichmittel und/oder Tenside und gegebenenfalls weitere übliche Bestandteile enthalten, eine gute Reinigungswirkung gegenüber fetthaltigen und bleichbaren Anschmutzungen aufweisen und sich auch gut zur mechanischen Vorbehandlung von Anschmutzungen einsetzen lassen, wenn sie ein scherverdünnendes Verhalten aufweisen. Beim Auftrag verflüssigt sich die Zusammensetzung, so daß es sich sich gut verteilen faßt und kann auch in tex- tile Gewebe eindringen. Sobald der Auftrag der Zusammensetzung auf das Substrat be- endet es, erhöht sich die Viskosität wieder, d. h. die Fließfähigkeit nimmt ab und die Zu- sammensetzung verbieibt auf dem behandelten Substrat, ohne zu verfließen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Mittel zur Behandlung von Substraten, enthaltend Tenside und/oder Bleichmittel und gegebenenfalls Lösungsmittel, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein scherverdünnendes Verhalten aufweist.

Substrate im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Textilien, textile Oberflächen sowie beliebige harte Oberflächen, wie Bodenbeläge, Wand-und Möbelflächen und beliebige Oberflächen von Haushaltsgegenständen, z. B. Metall, Kunststoff und Porzellan.

Erfindungsgemäß weist das Mittel ein scherverdünnendes Verhalten auf. Das bedeutet, dass bei Schereinwirkung die Viskosität des Mittels verringert wird. Das scherverdün- nende Verhalten kann pseudoplastisch oder thixotrop sein, d. h. sobald die Einwirkung von Scherkräften stoppt, stellt sich die ursprüngliche Viskosität sofort (pseudoplastisches Verhalten) oder mit einer zeitlichen Verzögerung (thixotropes Verhalten) wieder ein.

Die erfindungsgemäßen Mittel werden in einer Ausführungsform zur Vorbehandlung von verschmutzten Textilien oder als Waschadditiv eingesetzt. In weiteren Ausführungsfor- men können sie jedoch auch als Vollwaschmittel, zum Waschen in einer Waschmaschi- ne oder per Hand, als Waschkraftverstärker sowie als Haushaltsreiniger für harte Ober- flächen, wie in Naßräumen oder in der Küche, als Geschirrspülmittel, als WC-Reiniger oder zur Teppichreinigung verwendet werden.

Der hier verwendete Ausdruck, Vorbehandlung von verschmutzten Textilien"bedeutet, dass die wässerige Zusammensetzung auf die verschmutzte Faser aufgebracht wird und dort belassen wird, bevor die Textilfaser gewaschen wird. Zur Verstärkung der Reini- gungswirkung können die Anschmutzungen auch mechanisch behandelt werden, z. B. durch Reiben und Verteilen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, gegebenenfalls in wässeriger Verdünnung, mit einem Schwamm oder einer Bürste oder durch einfaches Rubbeln von Textilflächen gegeneinander. Die wässerige Zusammensetzung kann auch zusammen mit ausreichend Wasser auf das textile Substrat aufgebracht werden, um das Textil anzufeuchten.

Der Ausdruck"Waschen"bedeutet hier das übliche Reinigungsverfahren von Textilien mit mindestens einem Tensid unter Einsatz einer Waschmaschine oder einfach mit der Hand.

Der Ausdruck"Behandlung von harten Oberflächen"bedeutet, dass übliche der bereits voranstehend genannten Oberflächen, wie sie in der Regel im Haushalt vorkommen, mit dem erfindungsgemäßen Mittel (vor) behandelt werden können, um hartnäckige Flecken zu entfernen. Die Vorbehandlung kann mit einem Schwamm oder einer Bürste oder an- deren Hilfsmitteln erfolgen. Der Behandlung mit der erfindungsgemäßen Zusammenset- zung kann noch eine übliche Reinigung angeschlosssen werden.

Als wesentliche Komponenten enthalten die Mittel Bleichmittel und/oder Tenside.

Bevorzugte Bleichmittel sind H202 und in Wasser H202 liefernde Verbindungen, wie Na- triumperborattetrahydrat, Natriumperboratmonohydrat, Natriumpercarbonat oder ent- sprechende Percarbonatsalze, Persilikat, Peroxypyrophosphate, Persulfate, wie Mo- nopersulfat, Harnstoff-Peroxyhydrat, Citratperhydrate, organische Peroxide sowie per- saure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperoxyazelainsäure, Phthaliminopersäuren oder Diperoxydodecandisäure. H20z wird besonders bevorzugt eingesetzt.

Die Bleichmittelkomponente kann in den erfindungsgemäßen Mitteln in einer Menge von 0,1 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, vorzugsweise von 0,5 bis 15 Gew.- % und besonders bevorzugt von 1 bis 10 Gew.-% enthalten sein.

Um beim Einsatz als Textilbehandlungsmittel bei Temperaturen von 60 °C und darunter, und insbesondere bei der Wäschevorbehandlung eine verbesserte Bleichwirkung zu erreichen, können Bleichaktivatoren in die Wasch-und Reinigungsmittelformkorper ein- gearbeitet werden. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen, die unter Perhydrolyse- bedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 20 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Geeignet sind Substanzen, die O-und/oder N-Acylgruppen der genannten C-Atomzahl und/oder gegebenenfalls substituierte Benzoylgruppen tra- gen. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere Tetraacetylethy- lendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4- dioxohexahydro-1,3,5-triazin (DADHT), acylierte Glycolurile, insbesondere 1,3,4.6- Tetraacetylglycoluril (TAGU), N-Acylimide, insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere n-Nonanoyl-oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n-bzw. iso-NOBS), acylierte Hydroxycarbonsäuren, wie Triethyl-O-acetylcitrat (TEAC), Carbonsäureanhydride und deren Derivate, insbesondere Phthalsäureanhydrid, Isa- tosäureanhydrid und/oder Bernsteinsäureanhydrid, Carbonsäureamide, wie N- Methyldiacetamid, Glycolid, acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglycoldiacetat, Isopropenylacetat, 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran und die Enole- ster sowie acetyliertes Sorbitol und Mannitol beziehungsweise deren Mischungen (SORMAN), acylierte Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglucose (PAG), Penta- acetylfructose, Tetraacetylxylose und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenen- falls N-alkyliertes Glucamin bzw. Gluconolacton, Triazol bzw. Triazolderivate und/oder teilchenförmige Caprolactame und/oder Caprolactamderivate, bevorzugt N-acylierte Lactame, beispielsweise N-Benzoylcaprolactam und N-Acetylcaprolactam. Auch können hydrophil substituierte Acylacetaie und Acyllactame eingesetzt werden. Ebenso können Nitrilderivate wie Cyanopyridine, Nitrilquats und/oder Cyanamidderivate eingesetzt wer- den. Bevorzugte Bleichaktivatoren sind Natrium-4-(octanoyloxy)-benzolsulfonat, Unde- cenoyloxybenzolsulfonat (UDOBS), Natriumdodecanoyloxybenzolsulfonat (DOBS) und/oder Decanoy ! oxybenzoesäure (DOBA, OBC 10). Als weitere geeignete Bleichakti- vatoren können auch die in der deutschen Patentanmeldung 198 01 049 offenbarten Formanidinium-Salze genannt werden. Es kann auch ein Gemisch aus mehreren Bleich- aktivatoren eingesestzt werden. Derartige Bleichaktivatoren sind im üblichen Mengenbe- reich von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 15 Gew.-%, insbe- sondere 1 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Zusätzlich zu den oben aufgeführten konventionellen Bleichaktivatoren oder an deren Stelle können auch die aus den europäischen Patentschriften EP-A-0 446 982 und EP- A-0 453 003 bekannten Sulfonimine und/oder bleichverstärkende Übergangsmetallsalze beziehungsweise Übergangsmetallkomplexe als sogenannte Bleichkatalysatoren ent- halten sein. Zu den in Frage kommenden Ubergangsmetallverbindungen gehören insbe- sondere die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 29 905 bekannten Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium-oder Molybdän-Salenkomplexe und deren aus der deut- schen Patentanmeldung DE-A-196 20 267 bekannte N-Analogverbindungen, die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-195 36 082 bekannten Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium-oder Molybdän-Carbonylkomplexe, die in der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 05 688 beschriebenen Mangan-, Eisen-, Cobalt-, Ruthenium-, Molybdan-, Ti- tan-, Vanadium-und Kupfer-Komplexe mit stickstoffhaltigen Tripod-Liganden, die aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 20 411 bekannten Cobalt-, Eisen-, Kupfer-und Ruthenium-Amminkomplexe, die in der deutschen Patentanmeldung DE 44 16 438 be- schriebenen Mangan-, Kupfer-und Cobalt-Komplexe, die in der europäischen Patentan- meldung EP-A-0 272 030 beschriebenen Cobalt-Komplexe, die aus der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 693 550 bekannten Mangan-Komplexe, die aus der euro- päischen Patentschrift EP-A-0 392 592 bekannten Mangan-, Eisen-, Cobalt-und Kupfer- Komplexe und/oder die in der europäischen Patentschrift EP-A-0 443 651 oder den euro- päischen Patentanmeldungen EP-A-0 458 397, EP-A-0 458 398, EP-A-0 549 271, EP-A- 0 549 272, EP-A-0 544 490 und EP-A-0 544 519 beschriebenen Mangan-Komplexe.

Kombinationen aus Bleichaktivatoren und Übergangsmetall-Bleichkatalysatoren sind beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung DE-A-196 13103 und der interna- tionalen Patentanmeldung WO-A-95/27775 bekannt. Bieichverstärkende Übergangsme- tallkomplexe, insbesondere mit den Zentralatomen Mn, Fe, Co, Cu, Mo, V, Ti und/oder Ru, werden in üblichen Mengen, vorzugsweise in einer Menge bis zu 1 Gew.-%, insbe- sondere von 0,0025 Gew.-% bis 0,25 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,01 Gew.- % bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf gesamtes Mittel, eingesetzt.

Als weitere Bestandteile können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Tenside ausgewählt aus anionischen, nichtionischen, kationischen, amphoteren Tensiden sowie deren Gemischen enthalten. Die Tenside liegen vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von G, 1 bis 50 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, vor.

Liegen die Tenside in flüssiger Form vor, so können sie gleichzeitig als alleiniges Lö- sungsmittel dienen.

Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxy- lierte, insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durch- schnittlich 1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alko- holrest linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann bzw. lineare und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in Oxoal- koholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm-, Talgfett-oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt.

Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C, 2, 4-Alkohole mit 3 EO bis 7 EO, Cg,,-Alkohol mit 7 EO, C, 3_, 5-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C, 2, 8-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C, 2, 4-Alkohol mit 3 EO und C, 2- 8-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxy- iierungsgrade stellen statistische Mittelwerte dar, die für ein spezielles Produkt eine gan- ze oder eine gebrochene Zahl sein können. Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Talgfettalkohol mit 14 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.

Auch nichtionische Tenside, die EO-und PO-Gruppen zusammen im Molekül enthalten, sind erfindungsgemäß einsetzbar. Hierbei können Blockcopolymere mit EO-PO- Blockeinheiten bzw. PO-EO-Blockeinheiten eingesetzt werden, aber auch EO-PO-EO- Copolymere bzw. PO-EO-PO-Copolymere. Selbstverstãndlich sind auch gemischt al- koxylierte Niotenside einsetzbar, in denen EO-und PO-Einheiten nicht blockweise son- dern statistisch verteilt sind. Solche Produkte sind durch gleichzeitige Einwirkung von Ethylen-und Propylenoxid auf Fettalkohole erhtiltlich.

Außerdem können als weitere nichtionische Tenside auch Alkylglykoside der all- gemeinen Formel RO (G) x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten, insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G das Symbol ist, das für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise für Glucose, steht. Der Oligomer- sierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10 ; vorzugsweise liegt x bei 1,2 bis 1,4.

Eine weitere Klasse nichtionischer Tenside sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlen- stoffatomen in der Alkylkette, insbesondere Fettsäuremethylester, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung JP 58/217598 beschrieben sind oder die vorzugs- weise nach dem in der internationalen Patentanmeldung WO-A-90/13533 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.

Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N, N- dimethylaminoxid und N-Talgalkyl-N, N-dihydroxyethylaminoxid, der Fettsäureal- kanolamide und der Fettaminalkoxylate können geeignet sein. Die Menge dieser nicht- ionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als die der ethoxylierten Fettalko- hole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.

Weitere geeignete Tenside sind Potyhydroxyfettsäureamide der Formel I, in der RCO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R1 für Was- serstoff, einen Alkyl-oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für ei- nen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht. Bei den Poiyhydroxyfettsäureamiden handelt es sich um bekannte Stoffe, die üblicherweise durch reduktive Aminierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsäure, einem Fettsãurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können.

Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide gehören auch Verbindungen der Formel II, in der R für einen linearen oder verzweigten Aikyl-oder Alkenylrest mit 7 bis 12 Kohlen- stoffatomen, R3 für einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Aryl- rest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und R4 für einen linearen, verzweigten oder cy- clischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffa- tomen steht, wobei C14-Alkyl-oder Phenylreste bevorzugt sind und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest steht, dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hydroxylgruppen sub- stituiert ist, oder alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder propxylierte Derivate dieses Restes.

[Z] wird vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines Zuckers erhalten, beispielswei- se Glucose, Fructose, Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose.

Als anionische Tenside werden beispielsweise solche vom Typ der Sulfonate und Sulfate eingesetzt. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen dabei vorzugsweise C913- Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken-und Hydroxyalkansul- fonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C, 218-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch Alkansulfonate, die aus C12-18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender Hydrolyse bzw. Neutralisa- tion gewonnen werden. Ebenso sind auch die Ester von a-Sulfofettsãuren (Estersul,'o- nate), z. B. die a-sulfonierten Methylester der hydrierten Kokos-, Palmkern-oder Talgfett- säuren geeignet.

Als Alk (en) ylsulfate werden die Alkali-und insbesondere die Natriumsalze der Schwefel- säurehalbester der C12-C,s-Fettalkohole, beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettal- kohol, Lauryl-, Myristyl-, Cetyl-oder Stearylalkohol oder der C10-C2o-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlängen bevorzugt. Weiterhin be- vorzugt sind Alk (en) ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten. Aus wascht- echnischem Interesse sind die C12-C, 6-Alkylsulfate und C, 2-C, 5-Alkylsulfate sowie C14- C, 5-Alkylsulfate bevorzugt. Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß, den US- Patentschriften 3,234,258 oder 5,075,041 hergestellt werden und ais Handelsprodukte der Shell Oil Company unter dem Namen DANe erhalten werden können, sind geeignete Aniontenside.

Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester. Unter Fettsäuregly- cerinestern sind die Mono-, Di-und Triester sowie deren Gemische zu verstehen, wie sie bei der Herstellung durch Veresterung von einem Monoglycerin mit 1 bis 3 Mol Fettsäure oder bei der Umesterung von Triglyceriden mit 0,3 bis 2 Mol Glycerin erhalten werden.

Bevorzugte sulfierte Fettsäureglycerinester sind dabei die Sulfierprodukte von gesättig- ten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, beispielsweise der Capronsäure, Capryl- säure, Caprinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure oder Be- hensãure.

Auch die Schwefetsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten gerad- kettigen oder verzweigten C7 21-Alkohole, wie 2-Methyl-verzweigte Cg, 1-Aikohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C12, 8-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO, sind ge- eignet. Sie werden in Tensidzusammensetzungen bzw. Reinigungsmitteln aufgrund ihres hohen Schaumverhaltens nur in relativ geringen Mengen, beispielsweise in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, eingesetzt.

Weitere geeignete Aniontenside sind auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure, die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden und die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise Fet- alkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte Sulfo- succinate enthalten C8 18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. insbesondere bevorzugte Sulfosuccinate enthalten einen Fettalkoholrest, der sich von ethoxylierten Fettalkoholen ableitet, die für sich betrachtet nichtionische Tenside darstellen (Beschrei- bung siehe unten). Dabei sind wiederum Sulfosuccinate, deren Fettalkohol-Reste sich von ethoxylierten Fettalkoholen mit eingeengter Homologenverteilung ableiten, beson- ders bevorzugt. Ebenso ist es auch möglich, Alk (en) ylbernsteinsãure mit vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alk (en) ylkette oder deren Salze einzusetzen.

Als weitere anionische Tenside kommen insbesondere Seifen in Betracht, die insbeson- dere bei höheren pH-Werten eingesetzt werden. Geeignet sind gesättigte und ungesät- tigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure, Paimitinsäure, Stea- rinsäure, hydrierte Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere aus natürlichen Fettsäuren, z. B. Kokos-, Palmkern-, Olivenöl-oder Talgfettsäuren, abgeleitete Seifen- gemische.

Die anionischen Tenside einschließlich der Seifen können in Abhängigkeit vom pH-Wert in Form der freien Säuren oder ihrer Natrium-, Kalium-oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di-oder Triethanolamin, vorliegen.

Als zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO (~)-oder-SO3 (~)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N-dimethylammonium-glycinate, beispiels- weise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N, N-dimethylam- moniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethyl- glycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der CTFA-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.

Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen ver- standen, die außer einer C8, 8-Alkyl-oder-Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine-COOH-oder-S03H-Gruppe enthalten und zur Aus- bildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsãuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropion- säuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine. 2- Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Ato- men in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Ko- kosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C, 2, 8- Acylsarcosin.

Geeignete Beispiele für Aminogruppe-haltige Tenside sind die Fettaminalkoxylate.

Geeignete Beispiele sind quaternäre Ammoniumverbindungen der Formeln (III) und (IV), wobei R für einen acyclischen Alkylrest mit 12 bis 24 Kohlenstoffatomen, Rus fur einen gesãttigten Cr-C4 Alkyl-oder Hydroxyalkylrest steht, R7 entweder gleich R5 oder R6 ist und COR für einen aliphatischen Acylrest mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen mit 0,1,2 oder 3 Doppelbindungen steht sowie R9 gleich H oder OH bedeutet, wobei n den Wert 1.

2 oder 3 hat und X entweder ein Halogenid-, Methosulfat-, Methophosphat-oder Phos- phation ist, sowie Mischungen dieser Verbindungen. Besonders bevorzugt sind Verbin- dungen, die Alkylreste mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten.

Beispiele für kationische Verbindungen der Formel ( ! II) sind Didecyldimethylammonium- chlorid, Ditalgdimethylammoniumchlorid oder Dihexadecylammoniumchlorid. Beispiele für Verbindungen der Formel (IV) sind Methyl-N- (2-hydroxyethyl)-N, N-di (talgacyl- oxyethyl) ammonium-methosulfat, Bis- (palmitoyl)-ethyl-hydroxyethyl-methyl-ammonium- methosulfat oder Methyl-N, N-bis (acyloxyethyl)-N- (2-hydroxyethyl) ammonium- methosulfat. Werden quarternierte Verbindungen der Formel (II) eingesetzt, die ungesät- tigte Alkylketten aufweisen, sind die Acylgruppen bevorzugt, deren korrespondierenden Fettsäuren eine Jodzahl zwischen 5 und 25, vorzugsweise zwischen 10 und 25 und ins- besondere zwischen 15 und 20 aufweisen und die ein cis/trans-lsomerenverhältnis (in Gew.-%) von 30 : 70, vorzugsweise größ-er a) s 50 : 50 und insbesondere größer als : 30 haben.

Neben den oben beschriebenen quaternären Verbindungen können auch andere be- kannte Verbindungen eingesetzt werden, wie beispielsweise quaternäre Imidazolinium- verbindungen der Formel (V) wobei R'° eine gesättigten Alkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R"einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder H bedeutet und Z eine NH-Gruppe oder Sauerstoff bedeutet und A ein Anion ist.

Weitere geeignete quaternäre Verbindungen sind durch Formel (VI) beschrieben, wobei R'z jeweils unabhängig ausgewahlt für eine C, 4 Alkyl-, Alkenyl-oder Hydroxyal- kylgruppe steht, R'3 jeweils unabhãngig ausgewãhit eine C828 Alkylgruppe darstellt und n eine Zahl zwischen 0 und 5 ist.

Neben den Verbindungen der Formeln (III) und (IV) können auch kurzkettige, wasserlos- liche, quaternare Ammoniumverbindungen eingesetzt werden, wie Trihydroxyethylme- thylammonium-methosulfat oder die Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethyl- ammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z. B. Cetyltrime- thylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylam- moniumchlorid, Lauryidimethylammoniumchlorid, Lauryidimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.

Auch protonierte Alkylaminverbindungen, die weichmachende Wirkung aufweisen, sowie die nicht quaternierten, protonierten Vorstufen der kationischen Emulgatoren sind geeig- net.

Weitere erfindungsgemäß verwendbare kationische Verbindungen stellen die quaterni- sierten Proteinhydrolysate dar.

Erfindungsgemäß ebenfalls geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältlichen Produkte Q2-7224 (Hersteller : Dow Corning ; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon), Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl- amino-modifiziertes Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller : General Electric), SLM-55067 (Hersteller : Wacker) sowie Abilo-Quat 3270 und 3272 (Hersteller : Th. Goldschmidt ; diquaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium- 80).

Alkylamidoamine, insbesondere Fettsäureamidoamine wie das unter der Bezeichnung Tego AmideS 18 erhätttiche Stearylamidopropyidimethylamin, zeichnen sich neben einer guten konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit aus.

Ebenfalls sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, sogenannte "Esterquats", wie die unter dem Warenzeichen Stepantex vertriebenen Methylhy- droxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate.

Ein Beispiel für ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres Zuckerderivat stellt das Handelsprodukt Glucquat@100 dar, gemãR CTFA-Nomenklatur ein"Lauryl Methyl Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride".

Das erfindungsgemäße Mittel zeigt ein scherverdünnendes Verhalten, was bedeutet, dass die Mittel bei starker Scherung teilweise noch fließfähig sind und so sich leicht aus einer Tube oder einem geeigneten Spender dosieren lassen und sich gut auf dem zu behandelnden Substrat verteilen lassen. Nach dem Verteilen stellt sich die ursprüngliche Viskosität wieder ein und die Zusammensetzung verbleibt auf dem Substrat ohne zu verlaufen. Das scherverdünnende Verhalten zeigt jedoch auch bei der Produktion und der Abfüllung der Produkte große Vorteile. Die Viskosität der erfindungsgemäßen Mittel liegt vorzugsweise über 5.000 mPa*s, besonders bevorzugt über 6.000 mPa*s und ins- besondere über 10.000 mPa*s und kann mit geeigneten rheologischen Additiven einge- stellt werden. Die Viskosität kann mit üblichen Standardmethoden, wie mit Brookfield- Viskosimeter RVD-VII bei 20 U/min und 20°C, Spindel 4) gemessen werden.

Geeignete rheologische Additive sind anorganische oder polymere organische Verbin- dungen. Es können auch Gemische aus mehreren Additiven eingesetzt werden.

Zu den anorganischen rheologischen Additiven zählen beispielsweise Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuern und Bentonite.

Die organischen rheologischen Additive stammen aus den Gruppen der natürlichen Po- lymere, der abgewandelten natürlichen Polymere und der vollsynthetischen Polymere.

Aus der Natur stammende Polymere, die als rheologische Additive Verwendung finden, sind beispielsweise Agar-Agar, Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl, Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine und Casein.

Abgewandelte Naturstoffe stammen vor allem aus der Gruppe der modifizierten Stärken und Cellulosen, beispielhaft seien hier Carboxymethylcellulose und andere Cellulo- seether, Hydroxyethyl-und-propylcellulose sowie Kernmehlether genannt.

Eine große Gruppe von rheologischen Additiven, die breite Verwendung in den unter- schiedlichsten Anwendungsgebieten finden, sind die vollsynthetischen Polymere wie Polyacryl-und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere, Polycarbonsäuren, Polye- ther, Polyimine, Polyamide und Polyurethane.

Die rheologischen Additive können in einer Menge bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 5 Gew.-%, und besonders bevorzugt von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf die fertige Zusammensetzung, enthalten sein.

Rheologische Additive aus den genannten Substanzklassen sind kommeiziell erhältlich und werden beispielsweise unter den Handelsnamen Acusol@-820 (Methacrylsaure (ste- arylalkohol-20-EO) ester-Acrylsãure-Copolymer, 30% ig in Wasser, Rohm & Haas), Dapral@-GT-282-S (Alkylpolyglykolether, Akzo), Deutero-Polymer-11 (Dicarbonsäure-Copo ! ymer, Schöner GmbH), Deuteron@-XG (anionisches Heteropolysaccharid auf Basis von ß-D-Glucose, D-Manose, D-Glucuronsäure, Schöner GmbH), Deuteron-XN (nichtionogenes Polysaccharid, Schöner GmbH), Dicrylan@-Verdicker-O (Ethylenoxid-Addukt, 50% ig in Wasser/Isopropanol, Pfersse Chemie), EMA-81 und Ex9-91 (Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Monsanto), Verdicker-QR-1001 (Polyurethan-Emulsion, 19-21% ig in Wasser/Diglykolether, Rohm & Haas), Mirox-AM (anionische Acrylsäure-Acrylsäureester-Copolymer-Dispersion, 25% ig in Wasser, Stockhausen), SER-AD-FX-1100 (hydrophobes Urethanpolymer, Servo Delden), Shellflo@-S (hochmolekulares Polysaccharid, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Shellflo@-XA (Xanthan-Biopolymer, mit Formaldehyd stabilisiert, Shell), Kelzan und Keltrol (Kelco) angeboten.

Ein weiteres bevorzugt einzusetzendes polymeres rheologisches Additiv ist Xanthan, ein mikrobielles anionisches Heteropolysaccharid, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter aeroben Bedingungen produziert wird und eine Molma- sse von 2 bis 15 Millionen Dalton aufweist. Xanthan wird aus einer Kette mit 0-1, 4- gebundener Glucose (Cellulose) mit Seitenketten gebildet. Die Struktur der Untergrup- pen besteht aus Glucose, Mannose, Glucuronsäure, Acetat und Pyruvat, wobei die An- zahl der Pyruvat-Einheiten die Viskosität des Xanthan bestimmt.

Xanthan) äßt sich durch folgende Formel beschreiben : Grundeinheit von Xanthan Beispiele für weitere bevorzugt eingesetzte synthetische rheologische Additivesind Po- lyurethane und modifizierte (Meth) acrylate.

Polyurethane (PUR) werden durch Polyaddition aus zwei-und höherwertigen Alkoholen und isocyanaten hergestellt und lassen sich durch die allgemeine Formel Vil beschrei- ben in der R'4 für einen niedermolekularen oder polymeren Diol-Rest, R'S für eine aliphati- sche oder aromatische Gruppe und n für eine natürliche Zahl steht. R'4 ist dabei vor- zugsweise eine lineare oder verzweigte C2, 2-Alk (en) ylgruppe, kann aber auch ein Rest eines höherwertigen Alkohols sein, wodurch quervernetzte Polyurethane gebildet wer- den, die sich von der oben angegebenen Formel I dadurch unterscheiden, dass an den Rest R'4 weitere-O-CO-NH-Gruppen gebunden sind.

Techn. wichtige PUR werden aus Polyester-und/oder Polyetherdiolen und beispielswei- se z. B. aus 2,4- bzw. 2,6-Toluoldiisocyanat (TDI, R"= = C6H3-CH3), 4,4'-Methylen- di (phenylisocyanat) (MDI, R'5 = C6H4-CH2-C6H4) od. Hexamethylendiisocyanat [HMDI, R'5 = (CH2) 6] hergestellt.

Handelsübliche rheologische Additive auf Polyurethan-Basis sind beispielsweise unter den Namen Acrysol@PM 12 V (Gemisch aus 3-5% modifizierter Stärke und 14-16% PUR- Harz in Wasser, Rohm&Haas), Borchigels L75-N (nichtionogene PUR-Dispersion, 50% ig in Wasser, Borchers), Coatexe BR-100-P (PUR-Dispersion, 50% ig in Wasser /Butylglycol, Dimed), Nopcos DSX-1514 (PUR-Dispersion, 40% ig in Was- ser/Butyltrigylcol, Henkel-Nopco), Verdicker QR 1001 (20% ige PUR-Emulsion in Was- ser/Digylcolether, Rohm&Haas) und Rilanito VPW-3116 (PUR-Dispersion, 43% ig in Wasser, Henkel) erhãltlich.

Modifizierte Polyacrylate, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, leiten sich beispielsweise von der Acrylsäure bzw. der Methacrylsäure ab und lassen sich durch die allgemeine Formel VIII beschreiben in der R16 für H oder einen verzweigten oder unverzweigten Cl-,,-Alk (en) ylrest, X für N- R'8 oder O, R'9 für einen gegebenenfalls alkoxylierten verzweigten oder unverzweigten, evtl. substituierten CB-22-Al k (en) ylrest, R'e für H oder R'7 und n für eine natürliche Zahl steht. Allgemein sind sotche modifizierten Polyacrylate Ester oder Amide von Acrylsäure bzw. einer a-substituierten Acrylsãure. Unter diesen Polymeren bevorzugt sind solche, bei denen R 6 für H oder eine Methylgruppe steht. Bei den Polyacrylamiden (X = N-R'8) sind sowohl einfach (R'8 = H) als auch zweifach (R'8 = R 17) N-substituierte Amidstruktu- ren möglich, wobei die beiden Kohlenwasserstoffreste, die an das N-Atom gebunden sind, unabhängig voneinander aus gegebenenfalls alkoxylierten verzweigten oder unver- zweigten C8-22-Alk (en) ylresten ausgewählt werden können. Unter den Polyacrylestern (X = O) sind solche bevorzugt, in denen der Alkohol aus natürlichen oder synthetischen Fetten bzw. Ö ! en gewonnen wurde und zusätzlich alkoxyliert, vorzugsweise ethoxliert ist.

Bevorzugte Alkoxlierungsgrade liegen zwischen 2 und 30, wobei Alkoxylierungsgrade zwischen 10 und 15 besonders bevorzugt sind.

Da es sich bei den einsetzbaren Polymeren um technische Verbindungen handelt, stellt die Bezeichnung der an X gebundenen Reste einen statistischen Mittelwert dar, der im Einzelfall hinsichtlich Kettenlãnge bzw. Alkoxylierungsgrad variieren kann. Die Formel VIII gibt dabei lediglich Formeln für idealisierte Homopolymere an. Einsetzbar sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung aber auch Copolymere, in denen der Anteil von Monomereinheiten, die der Formel II genügen, mindestens 30 Gew.-% beträgt. So sind beispielsweise auch Copolymere aus modifizierten Polyacrylaten und Acrylsäure bzw. deren Salzen einsetzbar, die noch acide H-Atome oder basische-COO--Gruppen besit- zen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einzusetzende modifizierte Polyacry- late sind Polyacrylat-Polymethacrylat-Copolymerisate, die der Formel Vllla genügen in der R17 fcjr einen vorzugsweise unverzweigten, gesättigten oder ungesättigten Cob_22- Alk (en) ylrest, R'9 und R20 unabhängig voneinander für H oder CH3 stehen, der Polymeri- sationsgrad n eine natürliche Zahl und der Alkoxylierungsgrad a eine natürliche Zahl zwischen 2 und 30, vorzugsweise zwischen 10 und 20 ist. R"ist dabei vorzugsweise ein Fettalkoholrest, der aus natürlichen oder synthetischen Quellen gewonnen wurde, wobei der Fettalkohol wiederum bevorzugt ethoxyliert (R'9=H) ist.

Produkte der Formel Ila sind kommerziell beispielsweise unter dem Namen AcusolX 820 (Rohm&Haas) in Form 30 Gew.-% iger Dispersionen in Wasser erhältlich. Bei dem ge- nannten Handelsprodukt steht R 17 for einen Stearylrest, R'9 ist ein Wasserstoffatom, R20 ist H oder CH3 und der Ethoxylierungsgrad a ist 20.

In Kombination mit den voranstehend genannten rheologischen Additiven können zur Stabilisierung der Viskosität zusätzlich Komplexbildner eingesetzt werden. Beispiele für Komplexbildner werden unten beschrieben.

Eine weitere Erhöhung der Viskosität läßt sich auch durch Zugabe von Elektrolyten (Neutralsalzen) erreichen. Beispiele für derartige Salze sind die Alkalihalogenide, insbe- sondere Chloride, Alkalihydrogencarbonate, Alkalisulfate und Alkaliphosphate, wobei Natriumchlorid und Natriumsulfat besonders bevorzugt sind.

Losungsmittel, die in den flüssigen bis gelfõrmigen Zusammensetzungen eingesetzt werden können, stammen beispielsweise aus der Gruppe ein-oder mehrwertigen Alko- hole, Alkanolamine oder Glycolether, sofern sie im angegebenen Konzentrationsbereich mit Wasser mischbar sind. Vorzugsweise werden die Lösungsmittel ausgewählt aus Et- hanol, n-oder i-Propanol, Butanolen, Ethylenglykolmethylether, Ethylengiykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykol-methylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethyl-,-ethyl-oder-propyl-ether, Dipropy- <BR> <BR> lenglykolmonomethy !-, oder-ethylether, Di-isopropylenglykolmonomethyl-, oder- ethylether, Methoxy-, Ethoxy-oder Butoxytriglykol, 1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl- 3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether sowie Mischungen dieser Lösungsmittel.

Losungsmittel können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen zwi- schen 0,1 und 20 Gew.-%, bevorzugt aber unter 15 Gew.-% und insbesondere unterhalb von 10 Gew.-% eingesetzt werden.

Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können weitere Inhaltsstoffe enthalten, die die anwendungstechnischen und/oder ästhetischen Eigenschaften der Zusammen- setzung weiter verbessern. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können bevorzugte Zusammensetzungen zusätzlich einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe der Gerüst- stoffe, Cobuilder, Enzyme, pH-Stellmittel, Duftstoffe, Parfümträger, Fluoreszenzmittel, Farbstoffe, Hydrotope, Schauminhibitoren, Soil-release-Verbindungen, optischen Auf- heller, Vergrauungsinhibitoren, Einlaufverhinderer, Knitterschutzmittel, Farbübertra- gungsinhibitoren, antimikrobiellen Wirkstoffe, Germizide, Fungizide, Antioxidantien, Kor- rosionsinhibitoren, Quell-und Schiebefestmittel, Abrasivstoffe, Komplexbildner sowie UV-Absorber, enthalten.

Die einzelnen Inhaltsstoffe können als Feststoffe vorliegen. Diese Feststoffe liegen vor- zugsweise in Teilchengrößen vor, wie sie auf de Wasch-und Reinigungsmittelbereich üblich sind, wobei auch nanoskalige Teilchen enhalten sein können. Besonders bevor- zugt weisen enthaltene Feststoffe zumindest teilweise eine Teilchengröße zwischen 1 und 1000 nm auf.

Als Gerüststoffe, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sein können, sind insbesondere Silikate, Aluminiumsilikate (insbesondere Zeolithe), Carbo- nate, Salze organischer Di-und Potycarbonsäuren sowie Mischungen dieser Stoffe zu nennen.

Geeignete kristalline, schichtförmige Natriumsilikate besitzen die allgemeine Formel NaMSix02x+, H2O, wobei M Natrium oder Wasserstoff bedeutet, x eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2,3 oder 4 sind. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate der angegebenen Formel sind solche, in denen M für Natrium steht und x die Werte 2 oder 3 annimmt. Insbesondere sind sowohl ß-als auch 8- Natriumdisilikate Na2Si205 yH20 bevorzugt.

Einsetzbar sind auch amorphe Natriumsilikate mit einem Modul Na20 : Si02 von 1 : 2 bis 1 : 3,3, vorzugsweise von 1 : 2 bis 1 : 2,8 und insbesondere von 1 : 2 bis 1 : 2,6, welche löse- verzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen. Die Löseverzögerung ge- genüber herkömmtichen amorphen Natriumsilikaten kann dabei auf verschiedene Weise, beispielsweise durch Oberflactenbehandlung, Compoundierung, Kompaktierung/Ver- dichtung oder durch Übertrocknung hervorgerufen worden sein. Im Rahmen dieser Er- findung wird unter dem Begriff"amorph"auch"rontgenamorph"verstanden. Dies heißt, dass die Silikate bei Röntgenbeugungsexperimenten keine scharfen Rõntgenreflexe lie- fern, wie sie für kristalline Substanzen typisch sind, sondern allenfalls ein oder mehrere Maxima der gestreuten Röntgenstrahtung, die eine Breite von mehreren Gradeinileiten des Beugungswinkels aufweisen. Es kann jedoch sehr wohl sogar zu besonders guten Buildereigenschaften führen, wenn die Silikatpartikel bei Elektronenbeugungsexperi- menten verwaschene oder sogar scharfe Beugungsmaxima liefern. Dies ist so zu inter- pretieren, dass die Produkte mikrokristalline Bereiche der Größe 10 bis einige Hundert nm aufweisen, wobei Werte bis max. 50 nm und insbesondere bis max. 20 nm bevorzugt sind. insbesondere bevorzugt sind verdichtete/kompaktierte amorphe Silikate, compoun- dierte amorphe Silikate und übertrocknete röntgenamorphe Silikate.

Feinkristalliner, synthetischer und gebundenes Wasser enthaltender Zeolith ist vorzugs- weise Zeolith A und/oder P. Als Zeolith P wird Zeolith MAPe (Handelsprodukt der Firma Crosfield) besonders bevorzugt. Geeignet sind jedoch auch Zeolith X sowie Mischungen aus A, X und/oder P. Kommerziell erhältlich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbar ist beispielsweise auch ein Co-Kristallisat aus Zeolith X und Zeolith A (ca. 80 Gew.-% Zeolith X), das von der Firma CONDEA Augusta S. p. A. unter dem Markennamen VEGOBOND AXt vertrieben wird und durch die Formel nNa20 (1-n) K2O Al203 (2-2, 5) SiO2' (3, 5-5,5) H20 beschrieben werden kann. Der Zeolith kann als sprühgetrocknetes Pulver oder auch als ungetrocknete, von ihrer Herstellung noch feuchte, stabilisierte Suspension zum Einsatz kommen. Für den Fall, dass der Zeolith als Suspension eingesetzt wird, kann diese ge- ringe Zusätze an nichtionischen Tensiden als Stabilisatoren enthalten, beispielsweise 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf Zeolith, an ethoxylierten C, 2-C, 8-Fettalkoholen mit 2 bis 5 Ethylenoxidgruppen, C, 2-C, 4-Fettalkoholen mit 4 bis 5 Ethylenoxidgruppen oder ethoxy- lierten Isotridecanolen. Geeignete Zeolithe weisen eine mittlere Teilchengröße von weni- ger als 10 jAm (Volumenverteilung ; Meßmethode : Coulter Counter) auf und enthalten vor- zugsweise 18 bis 22 Gew.-%, insbesondere 20 bis 22 Gew.-% an gebundenem Wasser.

Selbstverständlich ist auch ein Einsatz der allgemein bekannten Phosphate als Builder- substanzen möglich, sofern ein derartiger Einsatz nicht aus ökologischen Gründen ver- mieden werden sollte. Unter der Vielzahl der kommerziell erhältlichen Phosphate haben die Alkalimetallphosphate unter besonderer Bevorzugung von Pentanatrium-bzw. Pen- takaliumtriphosphat (Natrium-bzw. Kaliumtripolyphosphat) in der Wasch-und Reini- gungsmittel-Industrie die größte Bedeutung.

Alkalimetallphosphate ist dabei die summarische Bezeichnung für die Alkalimetall- (ins- besondere Natrium-und Kalium-)-Salze der verschiedenen Phosphorsäuren, bei denen man Metaphosphorsäuren (HPO3) n und Orthophosphorsäure H3PO4 neben höhermole- kularen Vertretern unterscheiden kann. Die Phosphate vereinen dabei mehrere Vorteile in sich : Sie wirken als Alkaliträger, verhindern Kalkbeläge auf Maschinenteilen bzw. Kal- kinkrustationen in Geweben und tragen überdies zur Reinigungsleistung bei.

Natriumdihydrogenphosphat, NaH2P04, existiert als Dihydrat (Dichte 1,91 gcm-3, Schmelzpunkt 60°) und als Monohydrat (Dichte 2,04 gcm-3). Beide Salze sind weiße, in Wasser sehr leicht lösliche Pulver, die beim Erhitzen das Kristallwasser verlieren und bei 200°C in das schwach saure Diphosphat (Dinatriumhydrogendiphosphat, Na2H2P207), bei höherer Temperatur in Natiumtrimetaphosphat (Na3P309) und Maddrellsches Salz (siehe unten), übergehen. NaH2PO4 reagiert sauer ; es entsteht, wenn Phosphorsäure mit Natronlauge auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt und die Maische versprüht wird. Kali- umdihydrogenphosphat (primäres oder einbasiges Kaliumphosphat, Kaliumbiphosphat, KDP), KH2PO4, ist ein weißes Salz der Dichte 2,33 gem-3, hat einen Schmelzpunkt 253° (ersetzung unter Bildung von Kaliumpolyphosphat (KPO3) 1] und ist leicht löslich in Was- ser.

Dinatriumhydrogenphosphat (sekundäres Natriumphosphat), Na2HP04, ist ein farbloses, sehr leicht wasserlösliches kristallines Salz. Es existiert wasserfrei und mit 2 Mol. (Dichte 2,066 gcm-3, Wasserverlust bei 95°), 7 Mol. (Dichte 1,68 gcm-3, Schmelzpunkt 48° unter Verlust von 5 H2O) und 12 Mol. Wasser (Dichte 1, 52 gcm-3, Schmelzpunkt 35° unter Verlust von 5 H20), wird bei 100° wasserfrei und geht bei stärkerem Erhitzen in das Diphosphat Na4P207 über. Dinatriumhydrogenphosphat wird durch Neutralisation von Phosphorsäure mit Sodalösung unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator hergestellt. Dikaliumhydrogenphosphat (sekundäres od. zweibasiges Kaliumphosphat), K2HP04, ist ein amorphes, weißes Salz, das in Wasser leicht löslich ist.

Trinatriumphosphat, tertiäres Natriumphosphat, Na3PO4, sind farblose Kristalle, die als Dodecahydrat eine Dichte von 1,62 gcm'° und einen Schmelzpunkt von 73-76°C (Zer- setzung), als Decahydrat (entsprechend 19-20% P205) einen Schmelzpunkt von 100°C und in wasserfreier Form (entsprechend 39-40% P205) eine Dichte von 2,536 gcm 3 aufweisen. Trinatriumphosphat ist in Wasser unter alkalischer Reaktion leicht löslich und wird durch Eindampfen einer Lösung aus genau 1 Mol Dinatriumphosphat und 1 Mol NaOH hergestellt. Trikaliumphosphat (tertiäres oder dreibasiges Kaliumphosphat), K3P04, ist ein weißes, zerfließliches, körniges Pulver der Dichte 2,56 gcm-3, hat einen Schmelzpunkt von 1340° und ist in Wasser mit alkalischer Reaktion leicht löslich. Es entsteht z. B. beim Erhitzen von Thomasschlacke mit Kohle und Kaliumsulfat. Trotz des höheren Preises werden in der Reinigungsmittel-Industrie die leichter löslichen, daher hochwirksamen, Kaliumphosphate gegenüber entsprechenden Natrium-Verbindungen vielfach bevorzugt.

Tetranatriumdiphosphat (Natriumpyrophosphat), Na4P207, existiert in wasserfreier Form (Dichte 2,534 gem-3, Schmelzpunkt 988°, auch 880° angegeben) und als Decahydrat (Dichte 1,815-1,836 cm-3, Schmelzpunkt 94° unter Wasserverlust). Beide Substanzen sind farblose, in Wasser mit alkalischer Reaktion lösliche Kristalle. Na4P207 entsteht beim Erhitzen von Dinatriumphosphat auf >200° oder indem man Phosphorsäure mit Soda im stöchiometrischem Verhältnis umsetzt und die Lösung durch Versprühen ent- wässert. Das Decahydrat komplexiert Schwermetall-Salze und Härtebildner und verrin- gert daher die Härte des Wassers. Kaliumdiphosphat (Kaliumpyrophosphat), K4P207, existiert in Form des Trihydrats und stellt ein farbloses, hygroskopisches Pulver mit der Dichte 2,33 gcrri 3 dar, das in Wasser löslich ist, wobei der pH-Wert der 1% igen Losung bei 25'10, 4 beträgt.

Durch Kondensation des NaH2PO4 bzw. des KH2PO4entstehen höhermol. Natrium-und Kaliumphosphate, bei denen man cyclische Vertreter, die Natrium-bzw. Kaliummeta- phosphate und kettenförmige Typen, die Natrium-bzw. Kaliumpolyphosphate, unter- scheiden kann. Insbesondere für letztere sind eine Vielzahl von Bezeichnungen in Ge- brauch : Schmelz-oder Glühphosphate, Grahamsches Salz, Kurrolsches und Maddrell- sches Saiz. Alle höheren Natrium-und Kaliumphosphate werden gemeinsam als kon- densierte Phosphate bezeichnet.

Das technisch wichtige Pentanatriumtriphosphat, Nasp3o1o (Natriumtripolyphosphat), ist ein wasserfrei oder mit 6 H2O kristallisierendes, nicht hygroskopisches, weißes, wasser- iösliches Salz der aligemeinen Formel NaO-[P (O) (ONa)-O] n-Na mit n=3. In 100 g Was- ser lösen sich bei Zimmertemperatur etwa 17 g, bei 60° ca. 20 g, bei 100° rund 32 g des kristallwasserfreien Salzes ; nach zweistündigem Erhitzen der Lösung auf 100° entstehen durch Hydrolyse etwa 8% Orthophosphat und 15% Diphosphat. Bei der Herstellung von Pentanatriumtriphospnat wird Phosphorsäure mit Sodalösung oder Natronlauge im stöchiometrischen Verhältnis zur Reaktion gebracht und die Lsg. durch Versprühen ent- wässert. Ahniich wie Grahamsches Salz und Natriumdiphosphat löst Pentanatriumtri- phosphat viele unlösliche Metall-Verbindungen (auch Kalkseifen usw.). Pentakaliumtri- phosphat, K5P30, (Kaliumtripolyphosphat), kommt beispielsweise in Form einer 50 Gew.-%-igen Lösung (> 23% P205, 25% K20) in den Handel. Die Kaliumpolyphosphate finden in der Wasch-und Reinigungsmittel-Industrie breite Verwendung. Weiter existie- ren auch Natriumkaliumtripolyphosphate, welche ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung einsetzbar sind. Diese entstehen beispielsweise, wenn man Natriumtrimeta- phosphat mit KOH hydrolysiert : (NaP03) 3 + 2 KOH e Na3K2P3O, 0 + H20 Diese sind erfindungsgemäß genau wie Natriumtripolyphosphat, Kaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus diesen beiden einsetzbar ; auch Mischungen aus Natriumtripoly- phosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Mischungen aus Kaliumtripolyphos- phat und Natriumkaliumtripolyphosphat oder Gemische aus Natriumtripolyphosphat und Kaliumtripolyphosphat und Natriumkaliumtripolyphosphat sind erfindungsgemäß einsetz- bar.

Als organische Cobuilder können in den erfindungsgemäßen Wasch-und Reinigungs- mittelformkörpern insbesondere Polycarboxylate/Polycarbonsäuren, polymere Polycar- boxylate, Asparaginsäure und deren Derivate, Polyacetale, Dextrine, weitere organische Cobuilder (siehe unten) sowie Phosphonate eingesetzt werden. Diese Stoffklassen wer- den nachfolgend beschrieben.

Brauchbare organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die in Form ihrer Natrium- salze einsetzbaren Polycarbonsäuren, wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäu- ren verstanden werden, die mehr als eine Säurefunktion tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Mal- einsäure, Fumarsäure, Zuckersäuren, Aminocarbonsäuren, Nitrilotriessigsäure (NTA) sowie deren Derivate, sofern ein derartiger Einsatz aus ökologischen Gründen nicht zu beanstanden ist, sowie Mischungen aus diesen. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Wein- säure, Zuckersäuren und Mischungen aus diesen.

Auch die Säuren an sich können eingesetzt werden. Die Säuren besitzen neben ihrer Builderwirkung typischerweise auch die Eigenschaft einer Säuerungskomponente und dienen somit auch zur Einstellung eines niedrigeren und milderen pH-Wertes von Wasch-oder Reinigungsmitteln. insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäu- re, Glutarsäure, Adipinsäure, Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.

Als Builder sind weiter polymere Polycarboxylate geeignet, dies sind beispielsweise die Alkalimetallsalze der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise soiche mit einer relativen Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol.

Bei den für polymere Polycarboxylate angegebenen Molmassen handelt es sich im Sin- ne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw der jeweiligen Säureform, die grundsätztich mittels Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte dabei gegen einen externen Polyacrylsäure-Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft mit den un- tersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert. Diese Angaben weichen deutlich von den Molgewichtsangaben ab, bei denen Polystyroisulfonsäuren als Stan- dard eingesetzt werden. Die gegen Polystyrolsulfonsäuren gemessenen Molmassen sind in der Regel deutlich höher als die in dieser Schrift angegebenen Molmassen.

Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate, die bevorzugt eine Molekülmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate, die Molmassen von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000 g/mol, aufweisen, bevorzugt sein.

Geeignet sind weiterhin copolymere Polycarboxylate, insbesondere sotche der Acrylsäu- re mit Methacrylsäure und der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Maleinsäure. Als be- sonders geeignet haben sich Copolymere der Acrylsäure mit Maleinsäure erwiesen, die 50 bis 90 Getw.-% Acrylsäure und 50 bis 10 Gew.-% Maleinsäure enthalten. Ihre relative MoZekülmasse, bezogen auf freie Säuren, beträgt im allgemeinen 2000 bis 70000 g/mol, vorzugsweise 20000 bis 50000 g/mol und insbesondere 30000 bis 40000 g/mol.

Die (co-) polymeren Polycarboxylate können entweder ais Pulver oder als wäßrige Lö- sung eingesetzt werden. Der Gehalt der Mittel an (co-) polymeren Polycarboxylaten be- trägt vorzugsweise 0.5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 10 Gew.-%.

Zur Verbesserung der Wasserlöslichkeit können die Polymere auch Ailylsulfonsäuren, wie beispielsweise Allyloxybenzolsulfonsäure und Methallylsulfonsäure, als Monomer enthalten.

Insbesondere bevorzugt sind auch biologisch abbaubare Polymere aus mehr als zwei verschiedenen Monomereinheiten, beispielsweise solche, die als Monomere Salze der Acrylsäure und der Maleinsäure sowie Vinylalkohol bzw. Vinylalkohol-Derivate oder die als Monomere Salze der Acrylsäure und der 2-Alkylallylsulfonsäure sowie Zucker- Derivate enthalten.

Weitere bevorzugte Copolymere sind solche, die als Monomere vorzugsweise Acrolein und Acrylsäure/Acrylsäuresalze bzw. Acrolein und Vinylacetat aufweisen.

Ebenso sind als weitere bevorzugte Buildersubstanzen polymere Aminodicarbonsäuren, deren Salze oder deren Vorläufersubstanzen zu nennen. Besonders bevorzugt sind Po- lyasparaginsäuren bzw. deren Salze und Derivate.

Weitere geeignete Buildersubstanzen sind Polyacetale, welche durch Umsetzung von Dialdehyden mit Polyolcarbonsäuren, welche 5 bis 7 C-Atome und mindestens 3 Hy- droxylgruppen aufweisen, erhalten werden können. Bevorzugte Polyacetale werden aus Dialdehyden wie Glyoxal, Glutaraldehyd, Terephthalaldehyd sowie deren Gemischen und aus Polyolcarbonsäuren wie Gluconsäure und/oder Glucoheptonsäure erhalten.

Weitere geeignete organische Buildersubstanzen sind Dextrine, beispielsweise Oligome- re bzw. Polymere von Kohlenhydraten, die durch partielle Hydrolyse von Stärken erhal- ten werden können. Die Hydrolyse kann nach üblichen, beispielsweise säure-oder en- zymkatalysierten Verfahren durchgeführt werden. Vorzugsweise handelt es sich um Hy- drolyseprodukte mit mittleren Molmassen im Bereich von 400 bis 500000 g/mol. Dabei ist ein Polysaccharid mit einem Dextrose-Äquivalent (DE) im Bereich von 0,5 bis 40, insbe- sondere von 2 bis 30 bevorzugt, wobei DE ein gebräuchliches Maß für die reduzierende Wirkung eines Polysaccharids im Vergleich zu Dextrose, welche ein DE von 100 besitzt, ist. Brauchbar sind sowohl Maltodextrine mit einem DE zwischen 3 und 2G und Trocken- glucosesirupe mit einem DE zwischen 20 und 37 als auch sogenannte Geibdextrine und Weißdextrine mit höheren Molmassen im Bereich von 2000 bis 30000 g/mol. Bei den oxidierten Derivaten derartiger Dextrine handelt es sich um deren Umsetzungs- produkte mit Oxidationsmitteln, welche in der Lage sind, mindestens eine Alkoholfunktion des Saccharidrings zur Carbonsäurefunktion zu oxidieren. Ebenfalls geeignet ist ein oxi- diertes Oligosaccharid, wobei ein am C6 des Saccharidrings oxidiertes Produkt kann be- sonders vorteilhaft sein.

Auch Oxydisuccinate und andere Derivate von Disuccinaten, vorzugsweise Ethylendia- mindisuccinat, sind weitere geeignete Cobuilder. Dabei wird Ethylendiamin-N, N'- disuccinat (EDDS) bevorzugt in Form seiner Natrium-oder Magnesiumsalze verwendet.

Weiterhin bevorzugt sind in diesem Zusammenhang auch Glycerindisuccinate und Gly- cerintrisuccinate.

Weitere brauchbare organische Cobuilder sind beispielsweise acetylierte Hydroxycar- bonsäuren bzw. deren Satze, welche gegebenenfalls auch in Lactonform vorliegen kön- nen und welche mindestens 4 Kohlenstoffatome und mindestens eine Hydroxygruppe sowie maximal zwei Säuregruppen enthalten.

Eine weitere Substanzklasse mit Cobuildereigenschaften stellen die Phosphonate dar.

Dabei handelt es sich insbesondere um Hydroxyalkan-bzw. Aminoalkanphosphonate.

Unter den Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1, 1-diphosphonat (HEDP) von besonderer Bedeutung als Cobuilder. Es wird vorzugsweise als Natriumsalz einge- setzt, wobei das Dinatriumsalz neutral und das Tetranatriumsalz alkalisch (pH 9) rea- giert. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamin- tetramethylenphosphonat (EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe in Frage. Sie werden vorzugsweise in Form der neutral reagierenden Natriumsalze, z. B. als Hexanatriumsalz der EDTMP bzw. als Hepta-und Octa-Natriumsalz der DTPMP, eingesetzt. Als Builder wird dabei aus der Klasse der Phosphonate bevorzugt HEDP verwendet. Die Aminoalkanphosphonate be- sitzen zudem ein ausgeprägtes Schwermetallbindevermögen. Dementsprechend kann es, insbesondere wenn die Mittel auch Bleiche enthalten, bevorzugt sein, Aminoalkan- phosphonate, insbesondere DTPMP, einzusetzen, oder Mischungen aus den genannten Phosphonaten zu verwenden.

Darüber hinaus können alle Verbindungen, die in der Lage sind, Komplexe mit Erdalk- liionen auszubilden, als Cobuilder eingesetzt werden.

Als Enzyme kommen Hydrolasen wie der Proteasen, Esterasen, Lipasen bzw. lipolytisch wirkende Enzyme, Amylasen, Cellulasen bzw. andere Glykosylhydrolasen und Gemi- sche der genannten Enzyme in Betracht. Alle diese Hydrolasen tragen in der Wäsche zur Entfernung von Verfleckungen wie protein-, fett-oder stärkehaltigen Verfleckungen und Vergrauungen bei. Cellulasen und andere Glykosylhydrolasen können darüber hin- aus durch das Entfernen von Pilling und Mikrofibrillen zur Farberhaltung und zur Erhö- hung der Weichheit des Textils beitragen. Zur Bleiche bzw. zur Hemmung der Farbüber- tragung können auch Oxireduktasen eingesetzt werden. Besonders gut geeignet sind aus Bakterienstämmen oder Pilzen wie Bacillus subtilis, Bacillus licheniformis. Strep- tomyceus griseus und Humicola insolens gewonnene enzymatische Wirkstoffe. Vor- zugsweise werden Proteasen vom Subtilisin-Typ und insbesondere Proteasen. die aus Bacillus lentus gewonnen werden, eingesetzt. Dabei sind Enzymmischungen, beispiels- weise aus Protease und Amylase oder Protease und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease und Cellulase oder aus Cellulase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder aus Protease, Amylase und Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen oder Protease, Lipase bzw. lipolytisch wirkenden Enzymen und Cellulase. ins- besondere jedoch Protease und/oder Lipase-haltige Mischungen bzw. Mischungen mit lipolytisch wirkenden Enzymen von besonderem Interesse. Beispiele für derartige lipoly- tisch wirkende Enzyme sind die bekannten Cutinasen. Auch Peroxidasen oder Oxidasen haben sich in einigen Fällen als geeignet erwiesen. Zu den geeigneten Amylasen zählen insbesondere a-Amylasen, Iso-Amylasen, Pullulanasen und Pektinasen. Als Cellulasen werden vorzugsweise Cellobiohydrolasen, Endoglucanasen und ß-Glucosidasen, die auch Cellobiasen genannt werden, bzw. Mischungen aus diesen eingesetzt. Da sich verschiedene Cellulase-Typen durch ihre CMCase-und Avicelase-Aktivitäten unter- scheiden, können durch gezielte Mischungen der Cellulasen die gewünschten Aktivitäten eingestellt werden.

Um den pH-Wert der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in den gewünschten Bereich zu bringen, kann der Einsatz von pH-Stellmittein angezeigt sein. Einsetzbar sind hier sämtliche bekannten Säuren bzw. Laugen, sofern sich ihr Einsatz nicht aus anwen- dungstechnischen oder ökologischen Gründen bzw. aus Gründen des Verbraucher- schutzes verbietet. Üblicherweise überschreitet die Menge dieser Stellmittel 2 Gew.-% der Gesamtformulierung nicht.

Um den ästhetischen Eindruck der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zu ver- bessern, können sie mit geeigneten Farbstoffen eingefärbt werden. Bevorzugte Farb- stoffe, deren Auswahl dem Fachmann keinerlei Schwierigkeit bereitet, besitzen eine ho- he Lagerstabilität und Unempfindlichkeit gegenüber den übrigen Inhaltsstoffen der Zu- sammensetzungen und gegen Licht sowie keine ausgeprägte Substantivität gegenüber Textilfasern, um diese nicht anzufärben.

Als Schauminhibitoren, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingesetzt werden können, kommen beispielsweise Seifen, Paraffine oder Silikonöle in Betracht.

Geeignete Soil-release-Verbindungen, sind beispielsweise nichtionische Celluloseether wie Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose mit einem Anteil an Methoxygrup- pen von 15 bis 30 Gew.-% und an Hydroxypropylgruppen von 1 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf den nichtionischen Celluloseether sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Polymere der Phthalsäure und/oder Terephthalsäure bzw. von deren Deriva- ten, insbesondere Polymere aus Ethylenterephthalaten und/oder Polyethylenglycol- terephthalaten oder anionisch und/oder nichtionisch modifizierten Derivaten von diesen. insbesondere bevorzugt von diesen sind die sulfonierten Derivate der Phthalsäure-und Terephthalsäure-Polymere.

Optische Aufheller (sogenannte"Weißtöner") können den erfindungsgemäßen Zusam- mensetzungen zugesetzt werden, um Vergrauungen und Vergilbungen der behandelten Textilien zu beseitigen. Diese Stoffe ziehen auf die Faser auf und bewirken eine Aufhel- lung und vorgetäuschte Bleichwirkung, indem sie unsichtbare Ultraviolettstrahlung in sichtbares längerwelliges Licht umwandeln, wobei das aus dem Sonnenlicht absorbierte ultraviolette Licht als schwach bläuliche Fluoreszenz abgestrahlt wird und mit dem Gelbton der vergrauten bzw. vergilbten Wäsche reines Weiß ergibt. Geeignete Verbin- dungen stammen beispielsweise aus den Substanzklassen der 4,4'-Diamino-2,2'- stilbendisulfonsäuren (Flavonsäuren), 4,4-Distyryl-biphenylen, Methylumbelliferone, Cumarine, Dihydrochinolinone, 1,3-Diarylpyrazoline, Naphthalsäureimide, Benzoxazol-, Benzisoxazol-und Benzimidazol-Systeme sowie der durch Heterocyclen substituierten Pyrenderivate. Die optischen Aufheller werden üblicherweise in Mengen zwischen 0,01 und G, 5 Gew.-%, bezogen auf die fertige Zusammensetzung, eingesetzt. Vergrauungsinhibitoren haben die Aufgabe, den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert zu halten und so das Wiederaufziehen des Schmutzes zu ver- hindern. Hierzu sind wasserlosliche Kolloide meist organischer Natur geeignet, bei- spielsweise die wasserlöslichen Salze (co-) polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Saize von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösli- che, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte verwenden, z. B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. Bevorzugt werden jedoch Celluloseether, wie Carboxymethylcellulose (Na- Salz), Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Mischether, wie Methylhydroxyethyl- cellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Methylcarboxymethylcellulose und deren Gemi- sche, sowie Polyvinylpyrrolidon beispielsweise in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezo- gen auf die Mittel, eingesetzt.

Da textile Flächengebilde, insbesondere aus Reyon, Zellwolle, Baumwolle und deren Mi- schungen, zum Knittern eigen können, weil die Einzelfasern gegen Durchbiegen, Knik- ken, Pressen und Quetschen quer zur Faserrichtung empfindlich sind, können die erfin- dungsgemäßen Zusammensetzungen synthetische Knitterschutzmittel enthalten. Hierzu zählen beispielsweise synthetische Produkte auf der Basis von Fettsäuren, Fettsäuree- stern, Fettsäureamiden,-alkylolestern,-alkylolamiden oder Fettalkoholen, die meist mit Ethylenoxid umgesetzt sind, oder Produkte auf der Basis von Lecithin oder modifizierter Phosphorsäureester.

Zur Bekämpfung von Mikroorganismen können die erfindungsgemäßen Zusammenset- zungen antimikrobielle Wirkstoffe enthalten. Hierbei unterscheidet man je nach antimi- krobiellem Spektrum und Wirkungsmechanismus zwischen Bakteriostatika und Bakteri- ziden, Fungistatika und Fungiziden usw. Wichtige Stoffe aus diesen Gruppen sind bei- spielsweise die organische kationische Verbindungen, wie kationische Tenside, z. B.

Benzalkoniumchloride, Alkylarlyisulfonate, Halogenphenole und Phenolmercuriacetat, wobei bei den erfindungemäßen Zusammensetzungen auch gänzlich auf diese Verbin- dungen verzichtet werden kann.

Ein erhöhter Tragekomfort kann aus der zusätzlichen Verwendung von Antistatika resul- tieren, die den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zusätzlich beigefügt werden.

Antistatika vergrößern die Oberftächenieitfähigkeit und ermöglichen damit ein verbes- sertes Abfließen gebildeter Ladungen. Äußere Antistatika sind in der Regel Substanzen mit wenigstens einem hydrophilen Molekülliganden und geben auf den Oberflächen ei- nen mehr oder minder hygroskopischen Film. Diese zumeist grenzflächenaktiven Anti- statika lassen sich in stickstoffhaltige (Amine, Amide, quartäre Ammoniumverbindungen), phosphorhaltige (Phosphorsäureester) und schwefelhaltige (Alkylsulfonate, Alkylsuifate) Antistatika unterteilen. Die hier offenbarten Lauryl- (bzw. Stearyl-) dimethylbenzylammo- niumchloride eignen sich als Antistatika für Textilien bzw. als Zusatz zu Waschmitteln, wobei zusätzlich ein Avivageeffekt erzielt wird.

Zur Verbesserung des Wasserabsorptionsvermögens, der Wiederbenetzbarkeit der be- handelten Textilien und zur Erleichterung des Bügelns der behandelten Textilien können in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beispielsweise Silikonderivate einge- setzt werden. Diese verbessern zusätzlich das Ausspütverhaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen durch ihre schauminhibierenden Eigenschaften. Bevorzugte Sili- konderivate sind beispielsweise Polydialkyi-oder Alkylarylsiloxane, bei denen die Alkyl- gruppen ein bis fünf C-Atome aufweisen und ganz oder teilweise fluoriert sind. Bevor- zugte Silikone sind Polydimethylsiloxane, die gegebenenfalls derivatisiert sein können und dann aminofunktionel ! oder quaterniert sind bzw. Si-OH-, Si-H-und/oder Si-CI- Bindungen aufweisen. Die Viskositäten der bevorzugten Silikone liegen bei 25°C im Be- reich zwischen 100 und 100.000 mPas, wobei die Silikone in Mengen zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung eingesetzt werden können. insbesondere Mittel zur Reinigung von harten Oberflächen können sog. Abrasivstoffe enthalten, wie Quarzmehle, Mikroglaskugeln, Kunststoffmehle und Holzmehl.

Um die durch Schwermetalle katalysierte Zersetzung bestimmter Waschmittel- lnhaltsstoffe zu vermeiden, können Stoffe eingesetzt werden, die Schwermetalle kom- plexieren. Geeignete Schwermetallkomplexbildner sind beispielsweise Ethylendiaminte- traessigsäure (EDTA) oder Nitrilotriessigsäure (NTA) in Form der freien Säuren oder als Alkalimetallsalze und Derivate der voranstehenden sowie Alkalimetallsaize von anioni- schen Polyelektrolyten wie Polymaleaten und Polysulfonaten.

Eine bevorzugte Klasse von Komplexbildnern sind die Phosphonate, die in bevorzugten Zusammensetzungen in Mengen von 0,01 bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 1,0 Gew.-% enthalten sind. Zu diesen bevorzug- ten Verbindungen zählen insbesondere Organophosphonate wie beispielsweise 1- Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure (HEDP), Aminotri (methylenphosphonsäure) (ATMP), Diethylentriamin-penta (methylenphosphonsäure) (DTPMP bzw. DETPMP) so- wie 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure (PBS-AM), die zumeist in Form ihrer Am- monium-oder Alkalimetallsalze eingesetzt werden. Weitere geeignete Komplexbildner sind niedermolekulare Hydroxycarbonsäuren, die gleichzeitig auch Buildereigenschaften aufweisen, wie Citronensäure, Weinsäure, Äpfelsäure, oder Gluconsäure bzw. deren Salze, wobei Citronensäure oder Natriumcitrat besonders bevorzugt sind. Die Komplex- bildner können in einer Menge von 1 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 3,0 bis 10,0 Gew.-% und insbesondere 4,0 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf die fertige Zusammenset- zung, enthalten sein.

Schließlich können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch UV-Absorber enthalten, die auf die behandelten Textilien aufziehen und die Lichtbeständigkeit der Fasern verbessern. Verbindungen, die diese gewünschten Eigenschaften aufweisen, sind beispielsweise die durch strahlungslose Desaktivierung wirksamen Verbindungen und Derivate des Benzophenons mit Substituenten in 2-und/oder 4-Stellung. Weiterhin sind auch substituierte Benzotriazole, in 3-Stellung phenylsubstituierte Acrylate (Zimtsäu- rederivate), gegebenenfalls mit Cyanogruppen in 2-Stellung, Stilbenderivate, Biphenyle, Salicylate, organische Ni-Komplexe sowie Naturstoffe wie Umbelliferon und die körperei- gene Urocansäure geeignet.

In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung 1 bis 10 Gew.-% Bleichmittel, bis zu 15 Gew.-% nichtionisches Tensid, bis zu 15 Gew.-% anionisches Tensid, bis zu 15 Gew.-% weitere Tenside, 0,01 bis 5 Gew.-% rheologische Additive, 0,01 bis 3 Gew.-% Komplexbildner, 0,1 bis 10 Gew.-% Citrat sowie Wasser und gegebenenfalls weitere übliche Waschmittelinhaltsstoffe.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel kann in an sich bekannter Weise kontinu- ierlich oder batchweise erfolgen. Die fertigen Mittel können in beliebigen Angebotsfor- men konfektioniert werden, unter Einsatz derer die Behandlung der Substrat erfolgen kann, z. B. in Flaschen, Tuben oder als Stifte.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird zur Textil-Vorbehandlung der Faser übli- cherweise über einen Zeitraum bis 24 Stunden, insbesondere von einer Minute bis einer Stunde und besonders bevorzugt von fünf Minuten bis 30 Minuten auf die Faser aufge- bracht. Üblicherweise sind die Textilien mit angetrockneten Flecken oder Schmutz verun- reinigt, die in der Regel sehr schwierig zu entfernen sind. Die Zusammensetzungen kön- nen einfach auf die Textilien aufgetragen und dort belassen werden, die Schmutzentfer- nung kann auch durch mechanische Unterstützung, z. B. durch Rubbeln oder durch Be- handeln mit einem Schwamm oder einer Bürste unterstützt werden.

In der Regel werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in unverdünnter Form auf die Textilien bzw. auf das zu behandelnde Substrat aufgebracht oder mit einem handelsüblichen Waschmittel als Additiv verwendet.

Auch zur Behandlung von nicht-textilen Oberflächen, insbesondere harten Oberflächen, können die erfindungsgemäßen Mittel auf die Anschmutzungen aufgebracht und dort über einen längeren Zeitraum belassen werden. Üblicherweise sind auch die nicht- textilen Substrate mit angetrockneten Flecken oder Schmutz verunreinigt, der sich leicht entfernen lässt, wenn er über einen längeren Zeitraum behandelt wird, wobei das erfin- dungsgemäße Mittel gegebenenfalls mit Wasser verdünnt werden kann.